Zwei Subwoofer Aufstellung/Einstellung

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Thiuda
Inventar
#1 erstellt: 04. Apr 2006, 14:05
Hi, bin lange nicht mehr hier gewesen... hat sich ja einiges getan!

Ich habe mir gestern einen Heco Concerto W30A gegönnt, der nun meinen AR Status Sub 30 unterstützen soll.

Ich möchte das ganze nicht als DBA mit Delay etc. laufen lassen, denn aufgrund meiner Raumoptimierung (Kantenabsorber etc.) habe ich sowieso so gut wie keine Probleme mehr mit den Moden.


Ich habe folgendes vor:

Den HECO habe ich an die alte position des AR hinter der Couch gestellt, die sich als bester Platz für einen Sub in meinem Raum erwiesen hat. Den AR habe ich jetzt erstmal zwischen die Front LS gestellt.

Hier ein Bild zu meinem Raum:
http://www.outback-lindlar.de/zimmer.jpg

Nun lasse ich den HECO ganz normal laufen Übernahmefrequenz 70 Hz und Phase wegen der Entfehrnung um 180 Grad gedreht.

Den AR benutze ich nun für zwei Zwecke:

1) Bessere Bassverteilung im Raum, deswegen habe ich ihn auch an die gegenüberliegende Raumposition gestellt.

2) Ich habe den AR auf eine Übernahmefrequenz von 50 Hz gestellt, den Pegel etwas erhöht und Phase 0 Grad. Er soll jetzt den HECO untenherum etwas unterstützen, damit die ganz tiefen Bässe besser kommen...


Das kommt schon ganz gut, bei tiefen Bässen z.B. wenn in "Herr Der Ringe - Die Gefährten" Sauron am Anfang explodiert oder der Ring zu Boden fällt geht es schon ganz gut ab, meine RC-L haben ja auch noch zusätlich genug Power...

Auch die Bassverteilung hat sich etwas verbessert.


Was meint Ihr dazu, irgendeine Idee?
Oder hat sogar irgendjemand von euch damit schon herrum experimentiert und Erfahrungen bezüglich Aufstellung und Einstellung gesammelt?

Einige hier haben ja auch zwei Subwoofer, was habt Ihr gemacht?

Ich halte es für eine Interessante Alternative zum DBA, vorallem wenn man kaum Probleme mit den Raummoden hat ist es sinnvoller soetwas zu realisieren!

M.f.G. Draic-Kin


[Beitrag von Thiuda am 05. Apr 2006, 06:35 bearbeitet]
boris_h
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 05. Apr 2006, 13:31
Hallo,

ich habe ein Paper von Toole gelesen, demzufolge 2 oder 4 Subwoofer in entgegengesetzten Ecken stehende Wellen besser unterdrücken.
Thiuda
Inventar
#3 erstellt: 05. Apr 2006, 14:59
Du meinst bestimmt ein DBA, aber das meine ich ja, wie oben geschrieben, gerade nicht.

Ich habe keine Problem mit meinen Raummoden und will den zweiten Sub nur dazu nutzen die Bassverteilung etwas zu verbessern und die Wiedergabe der tiefen Bässe zu verbessern.
gangster1234
Inventar
#4 erstellt: 09. Apr 2006, 14:01
Die 1/4 - 3/4 Regel ist dir bekannt ? Dann auf zum Wandhalterbau. Ich halte allerdings den Aufwand btw. das zu erwartende Ergebnis aufgrund der Verwendung zweier verschiedener Subs für nicht ganz angemessen.

Welcher Art sind die Diffusoren links und rechts des Hörplatzes ?

gruß gangster
Thiuda
Inventar
#5 erstellt: 09. Apr 2006, 15:24

Die 1/4 - 3/4 Regel ist dir bekannt ?


Du meinst 1/4 1/2 und 3/4, die Stellen der minimalen bzw. maximalen Moden im Raum? Ja

Der hintere Sub steht schon bei 3/4 der Raumlänge und 1/2 der Raumbreite, in der höhe habe ich ihn bisher nicht verändert.

Der vordere Sub steht in etwa bei 1/4 der raumbreite und 1/4 der Raumlänge, in der Höhe ebenfalls nicht verändert.


Ich halte allerdings den Aufwand btw. das zu erwartende Ergebnis aufgrund der Verwendung zweier verschiedener Subs für nicht ganz angemessen.


Naja, das macht nicht soviel aus, erstens sind die beide im Prinzip vom selben Hersteller und auch im Klangbild sehr ähnlich, der Concerto kommt nur ein bischen tiefer und hat etwas mehr Power.

Ich wollte mir keinen zweiten Status 30 holen, da der Concerto fast das gleiche kostet und besser ist!


Bei den Diffusoren handelt es sich um 2 dimensionale QRD´s.

Hier ein Bild auf dem er noch testweise auf einem Wasserkasten steht, er ist genau wie die hinteren Boxenständer Marke Eigenbau:

http://www.outback-lindlar.de/diffusor.JPG

Das rote in der Ecke ist einer der Kantenabsorber.

M.f.G. Draic-Kin


[Beitrag von Thiuda am 09. Apr 2006, 23:12 bearbeitet]
KSTR
Inventar
#6 erstellt: 09. Apr 2006, 18:10

Draic-Kin schrieb:

Die 1/4 - 3/4 Regel ist dir bekannt ?


Du meinst 1/4 1/2 und 3/4, die Stellen der minimalen bzw. maximalen Moden im Raum? Ja

Der hintere Sub steht schon bei 3/4 der Raumlänge und 1/2 der Raumbreite, in der höhe habe ich ihn bisher nicht verändert.

Der vordere Sub steht in etwa bei 1/4 der raumbreite und 1/4 der Raumlänge, in der Höhe ebenfalls nicht verändert.

Hallo Draic-Kin,
ich weiss nicht von wem diese 1/4 - 3/4 "Regel" stammt, aber sie ist m.E. nicht immer ideal. Siehe dazu diesen Graphen, dort erkennt man das bei niedrigen glatten Verhältnissen (wie 1/2, 1/3, 2/3, 1/4, 3/5, etc) besonders unglückliche Zustände eintreten, weil man auf Stellen sitzt, die eine maximale Anregung der berteffenden tiefen Eigenmoden erlauben (bei 1/4 z.B. volle Anregung vom 4.ten Mode). Je nach dem ob die zwei Subwoofer oder andere LS nun in einem gleichphasigen oder gegenphasigen Schalldruckblatt stehen, regen sie die Mode in beiden Fällen von an, aber im zweiten Fall passiert eine (verzögerte) Auslöschung (der Anregung). Je nach Hörplatz sitzt man voll auf dem Schalldruckbauch (=volles Gewummer) oder einem Schalldruckknoten (starke Auslöschung der betr. Frequenz).

Ich darf hier nochmal auf mein Selbstbau-Toolkit (hier im Forum; ein kleinerer Graph ist im Toolkit dabei) zur Analyse von Raummoden hinweisen, denke ich. Damit kann man experimentell sehr gut herausfinden, welche modes wie angeregt werden und wie sich das am Hörort auswirkt.

Grüße, Klaus
superfranz
Gesperrt
#7 erstellt: 09. Apr 2006, 20:45

KSTR schrieb:

Draic-Kin schrieb:

Die 1/4 - 3/4 Regel ist dir bekannt ?


Du meinst 1/4 1/2 und 3/4, die Stellen der minimalen bzw. maximalen Moden im Raum? Ja

Der hintere Sub steht schon bei 3/4 der Raumlänge und 1/2 der Raumbreite, in der höhe habe ich ihn bisher nicht verändert.

Der vordere Sub steht in etwa bei 1/4 der raumbreite und 1/4 der Raumlänge, in der Höhe ebenfalls nicht verändert.

Hallo Draic-Kin,
ich weiss nicht von wem diese 1/4 - 3/4 "Regel" stammt, aber sie ist m.E. nicht immer ideal. Siehe dazu diesen Graphen, dort erkennt man das bei niedrigen glatten Verhältnissen (wie 1/2, 1/3, 2/3, 1/4, 3/5, etc) besonders unglückliche Zustände eintreten, weil man auf Stellen sitzt, die eine maximale Anregung der berteffenden tiefen Eigenmoden erlauben (bei 1/4 z.B. volle Anregung vom 4.ten Mode). Je nach dem ob die zwei Subwoofer oder andere LS nun in einem gleichphasigen oder gegenphasigen Schalldruckblatt stehen, regen sie die Mode in beiden Fällen von an, aber im zweiten Fall passiert eine (verzögerte) Auslöschung (der Anregung). Je nach Hörplatz sitzt man voll auf dem Schalldruckbauch (=volles Gewummer) oder einem Schalldruckknoten (starke Auslöschung der betr. Frequenz).

Ich darf hier nochmal auf mein Selbstbau-Toolkit (hier im Forum; ein kleinerer Graph ist im Toolkit dabei) zur Analyse von Raummoden hinweisen, denke ich. Damit kann man experimentell sehr gut herausfinden, welche modes wie angeregt werden und wie sich das am Hörort auswirkt.

Grüße, Klaus

Hallo , ein guter Beitrag ! Ein guter Ratgeber hinsichtlich Höhr - Raum - Optimierung , bzw. wie verhält sich meine Beschallung unter gegebenen Verhältnissen !
Thiuda
Inventar
#8 erstellt: 09. Apr 2006, 21:49
Hi KSTR, erst einmal danke zu deinem fundierten Beitrag!


ich weiss nicht von wem diese 1/4 - 3/4 "Regel" stammt, aber sie ist m.E. nicht immer ideal


Diese Regel ist aus folgenden Gründen schon ziemlich gut:

Die Moden 1.Ordnung haben Ihr Schalldruckminimum immer bei 1/2 der Raumdimension, die Moden 2. Ordnung haben ihr Schalldruckminimum immer bei 1/4 und 3/4 der Raumdimension.

Die position bei 1/4 bzw. 3/4 der Raumdimension für den Subwoofer ist eigendlich immer eine gute! Hier regt er die Raummoden der 2. Ordnung so gut wie nicht und die der 1. Ordung nur leicht an, der Bass ist zwar schwächer, dafür aber "sauber" und "trocken".

Die Moden 3. Ordnung haben Ihr Schalldruckminimum bei 1/6, 2/6 und 5/6 der Raumdimension, diese werden ebenfalls nur vermindert bei einer Aufstellung von 1/4 bzw. 3/4 der Raumdimension angesprochen.

Man sieht also, die Position 1/4 und 3/4 liegt bei allen Moden der 1. - 3. Ordnung nicht im Schalldruckmaximum!!!


Natürlich hat die Sache auch einen Hacken!

Die Position 1/4 3/4 liegt näher am Schalldruckmaximum der Mode 3. Ordnung als bei der Mode 1. und 2. Ordnung. Allerdings ist dies trotzdem ok, da sie immernoch vermindert angeregt wird.

Jedoch ist das z.B. bei mir uninteressant!

Bei meinen Raummaßen sind die (axialen) Moden folgendermaßen:

Raumlänge (6m):
1. Ordnung: 28.67Hz
2. Ordnung: 57.33Hz
3. Ordnung: 86Hz

Raumbreite (3.2m):
1. Ordnung: 53.75Hz
2. Ordnung: 107.5Hz
3. Ordnung: 161.25Hz

Wie man sieht liegt die Mode 3. Ordnung weit oberhalb meiner Trennfrequenz von 70Hz



bei 1/4 z.B. volle Anregung vom 4.ten Mode

Moden 4. Ordnung und höher sind sowieso uninteressant, da hier die Frequenz der Mode in Räumen bis 8 oder 9 Metern schon längst weit über der Trennfrequenz des Subwoofers liegt.

M.f.G. Draic-Kin


[Beitrag von Thiuda am 09. Apr 2006, 22:08 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#9 erstellt: 14. Apr 2006, 18:20
Hio,

ich habe wohl die meisten Erfahrungen hier, was die Aufstellung von 1,2,3,4 und nun inzwischen 8 Subwoofern angeht


Also, wenn man 2 Subwoofer hat, diese auch noch verschieden sind (dabei spielt es keine Rolle, ob gleicher Hersteller oder nicht), dann sind der Frequenzgang, die Gruppenlaufzeit und das Impulsverhalten wichtig.

Allein wenn schon die Gruppenlaufzeit verschieden ist, hat man in einigen Frequenzbereichen immer Probleme, denn hier weichen die Phasen voneinander ab und die Subwoofer können sogar teilweise ganze 180° voneinander abweichen.

Wenn du wirklich beide Subwoofer sinnvoll einsetzen willst, dann ist es zwingend notwendig, das du mal mit HobbyBox z.B. verschiedene Messungen durchführst. Wichtig vorallem ist eine MLS Messung. Da erkennt man den Frequenzgang und den Phasenverlauf des Subwoofers.
Aufgrund dieses Wissens könnte man mithilfe eines vorgeschalteten PEQ für jeden Subwoofern diese aufeinander abstimmen.


Man kann nat auch beide Subwoofer zusammen arbeiten lassen, ohne irgendwelche Veränderungen und Messungen. Nur dann wirst du mit Sicherheit in bestimmten Frequenzbereichen zusätzliche Auslöschungen oder Überhöhungen haben.

Das wichtigste aber bei der Aufstellung von mehreren Subwoofern:
sie sollten immer symmetrisch stehen.
Ideal für 2 Subwoofer wäre:
beide 1/4 von der Frontwand entfernt und der eine 1/4 von der rechten Wand, der anderen 1/4 von der linken Wand entfernt.
Damit hat man schonmal ein SBA: eine Raummode in Achse zu den Subwoofern wird eleminiert.

Aber dabei ist zu beachten, damit es funktioniert sollten die Subwoofer keinen zu großen räumlichen Abstand haben. Daher ist es am unzweckmäßigsten, die Subwoofer genau auf der längsten Raumachse gegenüber aufzustellen.

Bei deiner skizzierten Anordnung kann ich nur eins sagen:
das Ergebnis ist nicht vorhersehbar und ergibt völlig zufällige Frequenzverläufe die nur durch Glück gut klingen. Obwohl "gut klingen" im TT Bereich eh kaum zu definieren ist, da unser Gehör hier nicht so leicht Problemstellen entdeckt.



Achja, ein DBA ist ein bisschen was anderes als nur mal so 2 Subwoofer mit Delay hingestellt. Schau dir mal den Thread in meiner Signatur an, da habe ich mal die Theorie des DBA etwas beleuchtet

Und nochwas:
deine Kantenabsorber sind zwar effektiv, nur mit Sicherheit tragen sie fast nichts zu der Ausprägung der Raummoden bei (wenn ich richtig sehe, dass sie nur 50*50cm*Raumhöhe groß sind?)
superfranz
Gesperrt
#10 erstellt: 14. Apr 2006, 18:46

Poison_Nuke schrieb:
Hio,

ich habe wohl die meisten Erfahrungen hier, was die Aufstellung von 1,2,3,4 und nun inzwischen 8 Subwoofern angeht


Also, wenn man 2 Subwoofer hat, diese auch noch verschieden sind (dabei spielt es keine Rolle, ob gleicher Hersteller oder nicht), dann sind der Frequenzgang, die Gruppenlaufzeit und das Impulsverhalten wichtig.

Allein wenn schon die Gruppenlaufzeit verschieden ist, hat man in einigen Frequenzbereichen immer Probleme, denn hier weichen die Phasen voneinander ab und die Subwoofer können sogar teilweise ganze 180° voneinander abweichen.

Wenn du wirklich beide Subwoofer sinnvoll einsetzen willst, dann ist es zwingend notwendig, das du mal mit HobbyBox z.B. verschiedene Messungen durchführst. Wichtig vorallem ist eine MLS Messung. Da erkennt man den Frequenzgang und den Phasenverlauf des Subwoofers.
Aufgrund dieses Wissens könnte man mithilfe eines vorgeschalteten PEQ für jeden Subwoofern diese aufeinander abstimmen.


Man kann nat auch beide Subwoofer zusammen arbeiten lassen, ohne irgendwelche Veränderungen und Messungen. Nur dann wirst du mit Sicherheit in bestimmten Frequenzbereichen zusätzliche Auslöschungen oder Überhöhungen haben.

Das wichtigste aber bei der Aufstellung von mehreren Subwoofern:
sie sollten immer symmetrisch stehen.
Ideal für 2 Subwoofer wäre:
beide 1/4 von der Frontwand entfernt und der eine 1/4 von der rechten Wand, der anderen 1/4 von der linken Wand entfernt.
Damit hat man schonmal ein SBA: eine Raummode in Achse zu den Subwoofern wird eleminiert.

Aber dabei ist zu beachten, damit es funktioniert sollten die Subwoofer keinen zu großen räumlichen Abstand haben. Daher ist es am unzweckmäßigsten, die Subwoofer genau auf der längsten Raumachse gegenüber aufzustellen.

Bei deiner skizzierten Anordnung kann ich nur eins sagen:
das Ergebnis ist nicht vorhersehbar und ergibt völlig zufällige Frequenzverläufe die nur durch Glück gut klingen. Obwohl "gut klingen" im TT Bereich eh kaum zu definieren ist, da unser Gehör hier nicht so leicht Problemstellen entdeckt.



Achja, ein DBA ist ein bisschen was anderes als nur mal so 2 Subwoofer mit Delay hingestellt. Schau dir mal den Thread in meiner Signatur an, da habe ich mal die Theorie des DBA etwas beleuchtet

Und nochwas:
deine Kantenabsorber sind zwar effektiv, nur mit Sicherheit tragen sie fast nichts zu der Ausprägung der Raummoden bei (wenn ich richtig sehe, dass sie nur 50*50cm*Raumhöhe groß sind?)

Hallo , wie wichtig ist die Auswahl der Wände ( Längs - oder Stirnwand ) für die Aufstellung eines DBA - System ? Wär eine Vier - Wand ( also ein DBA an jeder Wand ) Instalitation von Vorteil ? Mein Höhr - Raum , der sich in Bau befindet ist leider 8 x 3 Meter groß ! Ich möchte unter allen Umständen einen Wand - Höhrplatz vermeiden ! ( auf keinen Fall mit dem Rücken zur Wand ) . Könnte man die Verzögerung der einzelnen Arrays nicht auch mit einem Surround - Verstärker erledigen ? Soweit ich das DBA - System beurteilen kann , sollen Bass - Reflex - Systeme unbrauchbar sein ! ( Phasen - bzw . Gruppenlaufzeitfehler ) .
Poison_Nuke
Inventar
#11 erstellt: 14. Apr 2006, 19:01
Also, erstmal ein DBA pro Wand geht nicht, weil eine DBA schonmal genau zwei Wände braucht, nicht mehr und nicht weniger.
Und zwei DBAs?? das ist wirklich sinnlos. Mehr als ein DBA ist nicht möglich, ein DBA macht schon alles an Raummoden platt, was geht.

Und mit einem SurroundAmp wirst du die Verzögerungen nicht hinbekommen, da dieser keinen so großen Einstellbereich hat (man sollte schon mindestens 8m DIFFERENZ erreichen, das habe ich bei noch keinem SurroundAmp erlebt.


Und Bassreflex ist überhaupt nicht unbrauchbar. Es sind ja überall die gleichen Phasenunterschiede. Daher gibt es da keine Probleme.
Und nebenebei: eine geschlossene Box hat ebenfalls einen sehr ausgeprägten Phasengang. Beim BR hat dieser Phasengang nur einen Buckel mehr.
superfranz
Gesperrt
#12 erstellt: 14. Apr 2006, 19:18

Poison_Nuke schrieb:
Also, erstmal ein DBA pro Wand geht nicht, weil eine DBA schonmal genau zwei Wände braucht, nicht mehr und nicht weniger.
Und zwei DBAs?? das ist wirklich sinnlos. Mehr als ein DBA ist nicht möglich, ein DBA macht schon alles an Raummoden platt, was geht.

Und mit einem SurroundAmp wirst du die Verzögerungen nicht hinbekommen, da dieser keinen so großen Einstellbereich hat (man sollte schon mindestens 8m DIFFERENZ erreichen, das habe ich bei noch keinem SurroundAmp erlebt.


Und Bassreflex ist überhaupt nicht unbrauchbar. Es sind ja überall die gleichen Phasenunterschiede. Daher gibt es da keine Probleme.
Und nebenebei: eine geschlossene Box hat ebenfalls einen sehr ausgeprägten Phasengang. Beim BR hat dieser Phasengang nur einen Buckel mehr.

Danke für die schnelle Antwort , nur welche Wand ist vorteilhafter für den Betrieb eines DBA ? Die( kurzen ) nur 3 Meter voneinander liegendend Längswände oder die ( langen ) weitauseinander liegendend Stirnwände ?
Poison_Nuke
Inventar
#13 erstellt: 14. Apr 2006, 20:38
je kürzer, desto besser.
Du musst beachten, dass der Abstand der Tieftöner nicht größer sein sollte, wie die oberste Frequenz, die man nutzen möchte.

Bei einer 3m breiten Wand und 2 Tieftönern könnte man eine obere Frequenz von 114Hz erreichen. Diese Breite ist also ideal für ein DBA.
Bei einer 8m breiten Wand und 2 Tieftönern wären maximal 43Hz machbar. Darüber bricht der Effekt des DBA zusammen.

Für die 8m breite Wand würdest du also mindestens 5 Tieftöner benötigen.
Und das gleiche gilt für die Höhe. Bei 3m Raumhöhe sind ebenfalls 2 TTs nötig, was dann an der 8m breiten Wand 10 Stück macht. Damit würde dein DBA an der 8m breiten Wand also gesamt 20 Tieftöner brauchen -> völlig unzweckmäßig.

Daher wäre bei deinem Raum ein DBA an den beiden kurzen Wänden sehr sinnvoll, vorallem mit 8 Subwoofern recht gut durchführbar.
superfranz
Gesperrt
#14 erstellt: 14. Apr 2006, 21:06

Poison_Nuke schrieb:
je kürzer, desto besser.
Du musst beachten, dass der Abstand der Tieftöner nicht größer sein sollte, wie die oberste Frequenz, die man nutzen möchte.

Bei einer 3m breiten Wand und 2 Tieftönern könnte man eine obere Frequenz von 114Hz erreichen. Diese Breite ist also ideal für ein DBA.
Bei einer 8m breiten Wand und 2 Tieftönern wären maximal 43Hz machbar. Darüber bricht der Effekt des DBA zusammen.

Für die 8m breite Wand würdest du also mindestens 5 Tieftöner benötigen.
Und das gleiche gilt für die Höhe. Bei 3m Raumhöhe sind ebenfalls 2 TTs nötig, was dann an der 8m breiten Wand 10 Stück macht. Damit würde dein DBA an der 8m breiten Wand also gesamt 20 Tieftöner brauchen -> völlig unzweckmäßig.

Daher wäre bei deinem Raum ein DBA an den beiden kurzen Wänden sehr sinnvoll, vorallem mit 8 Subwoofern recht gut durchführbar.

Danke , mein Großprojekt soll bis Weihnachten fertig gestellt sein ( muss aber nicht , Qualität geht vor ).Werde alle Arbeiten so ausführen , das sie jederzeit korigierbar sind . Bin im Moment dabei die Verlattung für die Rigips - Wandabsorber zu montieren ( das ist sehr zeitaufwendig ), die dann eine kontrollierte Absorbation bewerkstelligen sollen ( Theorie , werde jeden Arbeits - Schritt mittels Dröhnfrequenzen überprüfen ) .
Poison_Nuke
Inventar
#15 erstellt: 14. Apr 2006, 21:19
ließ dich lieber erstmal richtig in die Materie ein, bevor du einfach so loszimmerst. Ich habe über 1,5 Jahre benötigt, mich grob in die Materie einzufuchsen und auch das Ganze für mein Zimmer in theoretische Planungen umzusetzen, die ich seit dieser Woche praktisch umsetze (siehe mein Link in der Signatur :D)
Thiuda
Inventar
#16 erstellt: 19. Apr 2006, 21:20

Also, wenn man 2 Subwoofer hat, diese auch noch verschieden sind (dabei spielt es keine Rolle, ob gleicher Hersteller oder nicht), dann sind der Frequenzgang, die Gruppenlaufzeit und das Impulsverhalten wichtig.

Allein wenn schon die Gruppenlaufzeit verschieden ist, hat man in einigen Frequenzbereichen immer Probleme, denn hier weichen die Phasen voneinander ab und die Subwoofer können sogar teilweise ganze 180° voneinander abweichen.


Ok, das man im optimalen Fall zwei identische Subwoofer verwenden sollte und diese exakt aufeinander abstimmen sollte ist klar.



Wenn du wirklich beide Subwoofer sinnvoll einsetzen willst, dann ist es zwingend notwendig, das du mal mit HobbyBox z.B. verschiedene Messungen durchführst. Wichtig vorallem ist eine MLS Messung. Da erkennt man den Frequenzgang und den Phasenverlauf des Subwoofers.
Aufgrund dieses Wissens könnte man mithilfe eines vorgeschalteten PEQ für jeden Subwoofern diese aufeinander abstimmen.


Für das alles fehlt mir Das Messmikrofon und der Vorverstärker und ich habe nicht mal eben 120€ übrig, bin nur ein armer Student Von diesen DIY - Lösungen halte ich nichts! Wenn ich allerdings mal wieder etwas mehr geld habe, werde ich mir sicherlich ein kaufen, verlasse mich bisher auf mein Ohr und im endefeckt muss das Ergebniss am Ende nicht meinem Messmicrofon sondern meinem Ohr und damit meinem Geschmack gefallen

Natürlich ist eine möglichst lineare Wiedergabe erwünscht, ber auch mit einem gutem Ohr und viel Geduld kann man auch ohne Messmicrofon sehr gute Ergebnisse erziehlen.



Man kann nat auch beide Subwoofer zusammen arbeiten lassen, ohne irgendwelche Veränderungen und Messungen. Nur dann wirst du mit Sicherheit in bestimmten Frequenzbereichen zusätzliche Auslöschungen oder Überhöhungen haben.


Durch den zweiten Subwoofer, der wie auf der Zeichnung steht hat sich das Klangbild deutlich verbessert. Die Verteilung des Basses im Raum ist wesentlich gleichmäßiger geworden, vorher war er auf den sweet spot optimiert und jetzt habe ich auch uf den Plätzen daneben einen weitgehend linearen (soweit sich das mit den Ohren beurteilen lässt ) Bassbereich.



Das wichtigste aber bei der Aufstellung von mehreren Subwoofern:
sie sollten immer symmetrisch stehen.
Ideal für 2 Subwoofer wäre:
beide 1/4 von der Frontwand entfernt und der eine 1/4 von der rechten Wand, der anderen 1/4 von der linken Wand entfernt.
Damit hat man schonmal ein SBA: eine Raummode in Achse zu den Subwoofern wird eleminiert.


Ich habe mir aus reiner neugier von meinem Cousin einen zweiten AR Status 30 ausgeliehen um das heute mal auszutesten und muss sagen das meine Aufstellung wie auf der Zeichnung eindeutig besser klingt, wesentlich kraftvoller, ebenfalls kein Dröhnen und vorallem habe ich nicht das Gefühl das bestimmte Frequenzbereiche deutlich leiser sind!!!

Der Platz des hinteren Subwoofers (Concerto) hat sich nach mehreren Jahren als bester Platz für einen Sub in meinem Raum herrausgestellt.Der vordere Sub (AR Status 30) steht ja eh schon bei 1/4 der Raumdimensionen auch dieser Platz ist ok, aber bei weitem nicht so gut wie der hinter der Couch.

Mir währen zwei identische Subwoofer im endefeckt auch lieber gewesen, aber ich he mich aus folgenden Gründen für den Concerto entschieden:
1) Ich habe für den gleichen Preis einen deutlich besseren Subwoofer bekommen.
2) Durch das (halbe) Downfire Prinzip ist er unkritischer in der Anregung von Raummoden.
3) Da ich nicht beide das gleiche Frequenzspektrum übernehmen lasse sondern der Status erst ab 50Hz eingreift, denke ich ist es nicht so kritisch einen anderen Subwoofer einzusetzen.

Ich zitiere z.B. mal AreaDVD:

Zunächst einmal kann die Aufstellung eines zweiten Subwoofers helfen, die hörbaren Auswirkungen stehender Wellen (siehe Bassloch) zu vermeiden. Allein dazu lohnt sich die Anschaffung ein zweiten Subwoofers allerdings nur im Notfall. Viel interessanter ist es, den zweiten Subwoofer dazu zu verwenden, die Basskulisse zu modifizieren und noch feiner an den Original-Filmton anzugleichen. Um dies zu erreichen, regeln Sie an einem der Subwoofer die Einstellungen für Pegel und Übergangsfrequenz auf "normal". Am zweiten Subwoofer fahren Sie die Übergangsfrequenz bewusst herunter, z.B. auf 40 bis 50 Hz, regeln jedoch gleichzeitig den Pegel hoch. In dieser Konstellation übernimmt der zweite Subwoofer schon fast die Aufgabe eines Transducers...In kommerziellen Kinos werden diese Effekte auf ähnliche Weise erreicht, einfach indem mehreren Subwoofern über Equalizer unterschiedliche Frequenzen zugeteilt werden.


Es gibt auch noch einige weitere Quellen in denen dieses Prinzip erwähnt wird, dazu wird stehts gesagt das die Subwoofer möglichst voneinander entfernt aufgestellt werden sollten, dabei ist dann natürlich die Phase zu beachten. Aber ich habe nie davon gelesen, das man dafür unbedingt zwei identische Subwoofer verwenden muss. Bei einem SBA / DBA etc. ist das natürlich zwingend notwendig!


Achja, ein DBA ist ein bisschen was anderes als nur mal so 2 Subwoofer mit Delay hingestellt. Schau dir mal den Thread in meiner Signatur an, da habe ich mal die Theorie des DBA etwas beleuchtet

Mir ist schon klar was ein DBA ist, aber ich musste das hier nicht nochmal komplett ausführen...

Dein Projekt ist wirklich beeindruckend und natürlich mit meiner 2 Subwoofer Lösung nicht zu vergleichen, die ist ja absolut popelig dagegen. Allerdings währe mir das viel zu teuer und auch zu übertrieben! Ich will das mein Wohnzimmer auch noch als solches erkennbar ist und das fällt jetzt schon schwer

M.f.G. Draic-Kin
Poison_Nuke
Inventar
#17 erstellt: 20. Apr 2006, 06:22
ok, dann funktioniert das bei dir zufälligerweise mit 2 Subwoofern sehr gut.
Ich hatte ingesamt schon 4 verschiedene Subwooferkombinationen ausprobiert, und hatte niemals ansatzweise brauchbaren Tiefton erhalten, egal wie ich die Phasen und Übergangsfrequenzen aufteilte. Zuerst wollte ich ja auch mal zu meinem Subwoofer noch einen großen kaufen, der nur untenrum arbeitet, aber das hatte nichtmal ansatzweise bei mir geklappt. Und probiert hatte ich mit den beiden Subwoofern geschätze 40 Aufstellungsorte im Zimmer, also irgendwann hätte was dabei sein müssen, wenn diese beiden zusammengepasst hätten. Auch mit einem weiteren Subwoofer hatte es nicht geklappt. Erst als ich bei mir mal endlich auf die Idee kam, einfach einen identischen Subwoofer zu kaufen, fing es an zu funktionieren.

Deswegen Glückwunsch, das es bei dir zufälligerweise klappt. Darauf verlassen solltest du dich auf keinen Fall. Also wenn du einem Freund das ganze mit zwei anderen Subwoofern in einem anderen Raum einrichten willst, kannn es sehr gut sein, das es nicht funktioniert
Thiuda
Inventar
#18 erstellt: 20. Apr 2006, 09:04

Deswegen Glückwunsch, das es bei dir zufälligerweise klappt. Darauf verlassen solltest du dich auf keinen Fall. Also wenn du einem Freund das ganze mit zwei anderen Subwoofern in einem anderen Raum einrichten willst, kannn es sehr gut sein, das es nicht funktioniert


Anscheinend spielen Raum und Subwoofer ganz gut zusammen, bei Dir war es wohl genau anders herrum

Aber ich gebe dir grundsätlich ja recht, 2 gleiche Subwoofer währe natürlich besser.

Aber ich habe einfach kein Geld mir mehrere neue Subwoofer zu kaufen, den Status hatte ich ja schon und wollte in mir nicht nochmal holen wenn ich für das gleiche Geld nen besseren bekomme...


Aber ich werde heute und morgen nochmal ein bischen mit dem zweiten Status herrumexperimentieren. eventuell finde ich ja doch noch eine bessre alternative s meine jetzige.

M.f.G. Draic-Kin
getsixgo
Inventar
#19 erstellt: 20. Aug 2007, 13:26
Hallo

Auch wenn der Thread ein bisschen älter ist... meine Frage passt glaub ich am besten hier rein.

Wenn ich zwei aktive Sub's im Stile eines Heco Concerto W30A habe (hätte ), wie müsste ich die anschliessen resp. miteinander verbinden?

Die meisten (eigentlich alle?) AVR's haben ja "nur" einen LFE resp Aktiv-SUB Ausgang.

Habe schon fast alle FAQ's und HowTo's gelesen, finde aber nirgends eine eindeutige Beschreibung...
ochse
Stammgast
#20 erstellt: 23. Aug 2007, 19:51
Hallo getsixgo ...

Ich hoffe ich verstehe Deinen Beitrag richtig...

Du hast ein AV System mit Mono-Subwooferausgang und willst ZWEI Subwoofer anschliessen.

Es spricht mbMn nichts dagegen zwei Subwoofer parallel (also mit Y-Adapter) am gleichen Subwooferausgang zu betreiben. Man mus sie hald sorgfältig auf gleichen Pegel einstellen, damit nicht "einer die Arbeit beider machen muss und der andere nur wenig beiträgt".

Bei genügend tiefer Trennfrequenz sind die Subs sowieso nicht ortbar und darum ist Mono auf beide zu geben OK.

Ansonsten sind eigentlich nur die gleichen Regeln wie bei einem Subwoofer zu beachten sowie eine Austellungsoptimierung vorzunehmen.

Soweit meine 2 Cent.

Gruss,
Winfried
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