Mehr Watt = Mehr Bass

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Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Sep 2013, 01:06
Hi Leute,

hätte mal ne algemeine Frage und zwar:
Wie hängt Bass und watt zusammen?
Ich weis ja dass bei einer verdopplung der Watt 3 db duzukommen.
Aber gilt das auch für den Bass-Druck?

Denn meiner meiner Meinung nich ist schon ein deutlicher unterschied zwischen 100W und 150W zu erkennen.

Also, stimmt meine Vermutung oder nicht?
onkel_böckes
Inventar
#2 erstellt: 29. Sep 2013, 01:13
Ich bin zwar kein Techniker aber aus der Erfahrung heraus stimmt das so nicht.

Die Watt sind eigentlich nicht wichtig.
Es kommt auf die Konstruktion der Lautsprecher,Chasis,Freqw.Qualität und Bauart und Raumakustik an.

Wo viel Watt draufsteht muss nicht unedingt viel Bass rauskommen.
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Sep 2013, 01:18
ok.

Hab aber auch die Frage etwas falsch vormuliert.
Ich meine ob der gleiche Lautsprecher bei zb.50W mehr auch mehr Bass bringt.
gammelohr
Inventar
#4 erstellt: 29. Sep 2013, 01:25
Für doppelte Lautstärke (+10 DB) brauchst du die 10 Fache Leistung.
50 Watt mehr sind marginal...

Wenn du zb einen Lautsprecher hast der an einen Watt 91 DB bringt hat dieser an 100 Watt 111 DB.
Bei 150 Watt kommen dann grad mal 112 DB in etwa zusammen. Klar ist das laut, aber du siehst, groß ist der Unterschied nicht.

(Die angegebenen DB Werte basieren auf der Standard Rechnung und sind in der Praxis oft etwas abweichend)
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Sep 2013, 01:29
Wie gesagt das mit den db weis ich ja schon.
Aber wie ist es mit dem Druck
gammelohr
Inventar
#6 erstellt: 29. Sep 2013, 01:40
Ich habs selbst noch nie bewusst ausprobiert aber an sich ist es ja so Druck entsteht durch den Pegel.
Deswegen glaube ich nicht das sich der Druck bei 50 Watt mehr deutlich erhöhen wird.
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Sep 2013, 01:50
Aber druck entsteht doch eig. durch die schwingende Membran oder nicht?

Deswegen bin ich ja auf diese Frage gekommen?


[Beitrag von Z0ckerT0bi am 29. Sep 2013, 01:51 bearbeitet]
gammelohr
Inventar
#8 erstellt: 29. Sep 2013, 02:06
Nen Hochtöner schwingt auch... Erzeugt aber keinen Druck.
Durch das schwingen erzeugt die Membran Pegel.
Und ob es drückt oder nicht kommt halt auf die Frequenz an.
Ich bin kein Fachmann für Akustik aber so habe ich das verstanden als ich über Lautsprecher gelesen hab.
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 29. Sep 2013, 05:55

Z0ckerT0bi (Beitrag #5) schrieb:
Wie gesagt das mit den db weis ich ja schon.
Aber wie ist es mit dem Druck


"Druck" kommt durch Abstimmung zustande. Hier ist der Bassfrequenzgang entscheidend. Und da ist dann wieder völlig egal, ob du 100 oder 150 Watt hast. Eine mangelhafte Abstimmung kannst du auch mit 500 Watt nicht korrigieren.
Buschel
Inventar
#10 erstellt: 29. Sep 2013, 10:05
Z0ckerT0bi, mir ist die Fragestellung noch nicht ganz klar. Du beschreibst, dass du einen Unterschied zwischen 100 und 150 W beim selben Lautsprecher hörst. Meinst du damit, dass du mit unterschiedlichen Lautstärken spielst (eben mit etwa 4 dB mehr Pegel) oder meinst du, dass du einen leistungsfähigeren, anderen Verstärker bei gleicher Lautstärke betreibst?
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Sep 2013, 11:35
Ja es ist auch Lauter geworden, da ich beide Verstärker (alt und neu) immer auf 0 db betreieben habe.
Aber meiner Meinung nach kam viel mehr druck als Lautstärke dazu
Buschel
Inventar
#12 erstellt: 29. Sep 2013, 12:22
Wenn du die Verstärker an deren Leistungsgrenze betrieben hast (bei 0 dB sollte das je nach Ansteuerung am Eingang der Fall sein), kommen noch ganz anderen Dinge ins Spiel, z.B. die Laststabilität / Stromlieferfähigkeit, die abhängig vom Lautsprecher eine Auswirkung haben können. Ein weiterer Faktor ist, dass mit höherer Lautstärke die Bässe lauter empfunden werden. Dazu einfach mal das Thema gehörrichtige Lautstärke betrachten.
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 29. Sep 2013, 12:25
ah, jetzt hab ich es verstanden.

Danke für die Antwort.
Buschel
Inventar
#14 erstellt: 29. Sep 2013, 12:26
Aus Interesse: Um welche LS und welche Amps handelt es sich?
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Sep 2013, 12:40
Magnat Monitor Supreme 2000.
Ein alter (kaputter) Verstärker mit 105 W und ein Pioneer vsx 922 mit 150 W
Buschel
Inventar
#16 erstellt: 29. Sep 2013, 12:50
"Alter (kaputter) Verstärker" lässt sich schlecht mit "Pioneer vsx 922" vergleichen.
Z0ckerT0bi
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Sep 2013, 14:10
Hi,
ich bins nochmal.

Ich hätte noch ne Frage.
Warum gibt es dann zb 20cm 8" und 38cm 15" Tieftöner?

Wenn es ja nur auf die db ankommt?


[Beitrag von Z0ckerT0bi am 30. Sep 2013, 14:11 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#18 erstellt: 30. Sep 2013, 17:41

Z0ckerT0bi (Beitrag #17) schrieb:
....
Ich hätte noch ne Frage.
Warum gibt es dann zb 20cm 8" und 38cm 15" Tieftöner?....


max. Lautstärke = Fläche x Hub!
JB1959
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 19. Jul 2020, 23:52
Moin,
ja ich weiß, der Tread ist schon etwas älter, aber ich denke, meine Frage passt hier ganz gut rein.
ich habe einen Yamaha AX-540 und betreibe damit 2 Magnat Quantum 657
Bin ganz zufrieden,die 657 haben etwas wenig Höhen.
Ich habe gehört, das je mehr Leistung (Watt) ein Verstärker hat, desto kräftiger und deutlicher kann der Verstärker BÄSSE wiedergegeben.
Ist das richtig?
Ich überlege schon, mir noch eine Endstufe zu kaufen.
Oder was würde einen Qualitätszuwachs bringen ? Anderer Verstärker ?
Danke für eure Hilfe.
Jens
Otis_Sloan
Inventar
#20 erstellt: 20. Jul 2020, 00:16
Hallo JB1959,

die Quantum 657 sind im Hochtonbereich etwas zurückhaltender als die 75x.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Effekt so stark ist, dass man das nicht mit der Trebble-Einstellung am Receiver ausgleichen könnte.

Was den Bass angeht, sollte der Receiver erst dann Probleme bekommen, wenn er an seiner Leistungsgrenze angekommen ist.
Der Yamaha AX-540 hat 2 x 110 Watt DIN Ausgangsleistung bei 4 Ohm.
Wenn du nicht gerade brutal laut aufdrehst, sollte das eigentlich reichen.

Die Quantum 657 sind jetzt aber keine richtigen „Bassmonster“.
Hast du denn einen Subwoofer in Betrieb?
Mankra
Inventar
#21 erstellt: 20. Jul 2020, 08:51
Es spielen mehrere Faktoren bei der Geschichte mit.

Richtig ist: Die AVRs glänzen mit relativ hohen Watt Angaben, können aber oft nur einen Bruchteil davon gleichzeitig !! an allen Kanälen übrig.
Sind dann noch Lautsprecher mit einem geringen Wirkungsgrad angeschlossen (Lautsprecher mit 83dB/1W benötigen die 10fache Leistung zu Lautsprechern mit 93dB/1W für die gleiche Lautstärke), kommen die AVRs bei Impulsspitzen schnell ans Limit und können den Dynamikumfang nicht komplett wiedergeben.
Da vor allem der Bass die Leistung benötigt, wird zuerst der Bass beschnitten.<

Dazu kommt noch: Wenn es schwierige Lautsprecher, welche bei bestimmten Frequenzen geringe Impedanzen haben (Die Angabe 8 oder 4 Ohm ist nur der Durchschnittswert), kommen die kleinen Endstufen eines AVR schnell ans Limit.

D.h. sieht man Filme eher leise, dafür mit Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad, braucht es keine zusätzliche Endstufe.
Möchte man den eigentlich vorgesehenen Referenzpegel, dazu eher Lautsprecher mit geringen Wirkungsgrad, führt kein Weg um eine externe Endstufe herum.

Vorher zu prüfen: Hat der AVR überhaupt Vorverstärker Ausgänge?
JB1959
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 25. Jul 2020, 00:00
Danke für die Antworten.
Ich geh da mal anders ran:
Da ich auch seit nunmehr schon 40 Jahren Musiker bin und auch schon ein paar Jährchen elektrischen Bass gespielt habe, kann ich sagen, das es für die Verstärkung eines E-Basses in einer Band eine goldene Regel für einen kräftigen bassigen Klang gibt:
Je mehr Watt, desto mehr Schub bzw Bass-Druck.
Das habe nicht nur ich, sondern auch jede Menge anderer Bassisten auf der Welt selbst immer wieder erlebt.
Es ist ein enormer Unterschied, ob man über einen 100 Watt Bassamp oder über einen 500 Watt Bassamp spielt, bei gleicher Lautstärke und gleichen Lautsprechern versteht sich.
Es ist leider nur nicht so einfach, die Begriffe Schub bzw Druck zu erklären. Vielleicht mit spüren ?
Und da genau zielt meine Frage hin, gilt das auch im HiFi-Bereich ?
Nicht missverstehen, es geht Erwähnt wurde auch die Abstimmung (was heißt das?)
Außerdem höre ich, seitdem ich die Quantum optimaler gestellt habe, auch sehr deutlich die Bassdrum von den Schlagzeugern auf meinem Hörplatz, vorausgesetzt, es wurde im Studio vernünftig abgemischt.
Das war genau dort vor dem Umstellen der LS nicht so wirklich zu hören. Also spielt Raumakustik ja auch mit.
Deshalb habe ich an den Wänden ja auch 6 Absorber und an der Decke 2 Basotec.
Dann ist ja, da mein AX-540 2x 85 Watt an 8 Ohm liefern kann, der Erwerb eines anderen Verstärkers zB Yamaha MX 630 oder AX-930 mit 2x 140 Watt an 8 Ohm auch nicht wirklich zielführend, wenn es nur darum geht, im HiFi bass Bereich mehr Druck zu erzeugen ?
Ich bin ja bei mir schon ganz zufrieden, aber mal ehrlich, ab und zu kommt doch schon der Gedanke, gehts nicht noch besser ?
Gruß an alle
JB1959
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 25. Jul 2020, 00:04
Ach so, Sub hatte ich mal, auch einen Dipol, aber glücklich war ich letztendlich damit auch nicht.
Der Bereich, der für mich interessant ist, liegt glaube ich zw. 60 und 100 Hz, da wird so eine Bassdrum (große Trommel) eines Schlagzeuges gestimmt.
Mankra
Inventar
#24 erstellt: 25. Jul 2020, 21:10
Die PA Lautsprecher verkraften schon Einiges an Leistung. Da wird ein 100W Verstärker schon mal kurzfristig ans Limit kommen. Die Clipping-Schutzschaltung wird dabei noch nicht ansprechen, aber trotzdem wird der Verstärker den Bass nicht schnell genug mit genügend Strom aufbauen können.
Das Spiel läßt sich jedoch nicht unendlich weiter treiben: Mit einer 5000W Endstufe wirds keine Steigerung mehr geben (bei normalen Tops).
Poetry2me
Inventar
#25 erstellt: 26. Jul 2020, 10:21
@JB1959: Ich hätte da noch einen weiteren interessanten Aspekt aus meiner eigenen Erfahrung im Umgang mit Verstärkerschaltungen zu bieten:

Manche Verstärker haben (bei gleicher Leistung und Frequenzgang) eine subjektiv "schwächere" Basswiedergabe als andere.

Ich kann nicht belegen, ob das so auch messbar wäre, aber was man gehörmäßig daraus schließen kann ist, dass manche Verstärker eine Art Kompressionseffekt zu haben scheinen. Sie scheinen sich selbst bei stromintensiven (=basslastigen) Impulsen auszubremsen.

Mittlerweile vermute ich dahinter vor allem den Effekt der gegenseitigen induktiven (also via Magnetfeld) Einkopplung verschiedener Schaltungsstufen des selben Verstärkerkanals. Dieser Effekt tritt um so stärker auf, je höher die Ströme z.B. im Ausgangszweig sind, die fließen, denn damit sind auf die Magnetfelder stärker und damit die induktive Einkopplung in die empfindlichen (oft hochohmigen) Eingangsstufen.

Bei Deinem Yamaha AX-540 könnte ich Dir z.B. ein paar kleine Widerstände nennen, die Du wahrscheinlich nur tauschen müsstest gegen andere Widerstandstypen, dann wärest Du wohl sehr überascht.

Die meisten glauben das nicht, weil der normale Frequenzgang eines Verstärkers solche Effekte nicht darstellt. Nach meiner Erfahrung wirst aber gerade Du als Musiker solche Effekte hören.

- Johannes
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