Akustische Optimierung meines WG-Zimmers. Fast quadratisch und viel Glas :(

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bemymonkey
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Mai 2014, 11:14
Hallo zusammen!

Ich bin gerade am Überlegen, wie ich am Besten mein WG Zimmer akustisch ein Wenig aufwerte. Aktuell habe ich ein paar M-Audio BX5 D2 auf dem Schreibtisch stehen und bin mit den Kisten ganz zufrieden, seitdem ich die Raummoden (hatte ganz übles Gebrumme um die 120-130Hz rum, als ich den Schreibtisch noch an der langen Wand neben dem Bett stehen hatte) durch Positionierung schon mal weitestgehend reduzieren konnte. Der Bassbereich ist jetzt für meine Begriffe auch relativ präzise (trotz dem alten Teufel CEM Sub, der <60Hz noch leise mitbrummeln darf :D) und muss für meine Zwecke nicht weiter optimiert werden.

Jetzt bleiben noch die Reflektionen im Mittel- und Hochtonbereich, welche leider nicht ganz ohne sind. Dummerweise habe ich nämlich hinter dem Schreibtisch ein großes Fenster (bisher noch ohne Vorhang - diesen will ich auch in die akustische Planung einbeziehen!), und der Schreibtisch steht auch noch aufgrund der Balkontür nicht mittig/symmetrisch, sondern fast rechtsbündig.

Meine Idee war erst mal:
-relativ dicke Vorhänge an die Balkontür und das Fenster zu packen
-die rechte Wand relativ großflächig mit Akustikschaumstoff (unter den Fotos auf Monitorhöhe von vorne bis zur Mitte der Wand) auszukleiden
-an die linke Wand kämen dann links und rechts neben dem Poster sowie drunter jeweils nochmal 50x50cm Schaumstoff hin kommen.

Unschlüssig bin ich, ob über dem Bett noch etwas hin sollte - LEDE und so - unter dem Bett sind schon jede Menge Instrumenten-Softcases, also viel Schaumstoff, Nylon und Hohlräume... ich denke dass deswegen auch der Bassbereich so angenehm ist.

Habt Ihr nen Rat, welche Schaumstoffdicke ich für die Seitenwände nehmen sollte? Den störende Frequenzbereich ist leider relativ breit, teilweise um 1000-1500Hz rum, aber teilweise eben auch deutlich höher. Vorhangdicke/Schichten?

Was sagt Ihr denn allgemein zu dem Plan, ist das so in Ordnung? Fehlt etwas Grundlegendes (außer der suboptimalen unsymmetrischen Aufstellung)? Reicht das überhaupt?

Grundriss:
https://dl.dropboxus...res/albertzimmer.PNG

Vorne rechts:
https://dl.dropboxus.../DSC05003_resize.JPG

Vorne links:
https://dl.dropboxus.../DSC05004_resize.JPG

Hinten rechts:
https://dl.dropboxus.../DSC05002_resize.JPG

Hinten links:
https://dl.dropboxus.../DSC05005_resize.JPG

Hinten Wand:
https://dl.dropboxus.../DSC05006_resize.JPG


[Beitrag von bemymonkey am 13. Mai 2014, 11:17 bearbeitet]
Mysterion
Stammgast
#2 erstellt: 18. Mai 2014, 14:08

bemymonkey (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen!

Ich bin gerade am Überlegen, wie ich am Besten mein WG Zimmer akustisch ein Wenig aufwerte. Aktuell habe ich ein paar M-Audio BX5 D2 auf dem Schreibtisch stehen und bin mit den Kisten ganz zufrieden, seitdem ich die Raummoden (hatte ganz übles Gebrumme um die 120-130Hz rum, als ich den Schreibtisch noch an der langen Wand neben dem Bett stehen hatte) durch Positionierung schon mal weitestgehend reduzieren konnte. Der Bassbereich ist jetzt für meine Begriffe auch relativ präzise (trotz dem alten Teufel CEM Sub, der <60Hz noch leise mitbrummeln darf :D) und muss für meine Zwecke nicht weiter optimiert werden.


Klingt doch soweit schonmal gut!


bemymonkey (Beitrag #1) schrieb:
Jetzt bleiben noch die Reflektionen im Mittel- und Hochtonbereich, welche leider nicht ganz ohne sind. Dummerweise habe ich nämlich hinter dem Schreibtisch ein großes Fenster (bisher noch ohne Vorhang - diesen will ich auch in die akustische Planung einbeziehen!), und der Schreibtisch steht auch noch aufgrund der Balkontür nicht mittig/symmetrisch, sondern fast rechtsbündig.


Geht es dir denn gezielt nur im die Bedämpfung der Reflektionen oder auch um eine allgemeine Nachhallsenkung?

Gegen allgemeinen Nachhall sind Deckensegel sehr praktisch, gerade auch weil man bei der Gesamttiefe flexibel ist und somit praktisch wählen kann, wie weit die Bedämpfung in tiefere Frequenzen reichen soll!


bemymonkey (Beitrag #1) schrieb:
-relativ dicke Vorhänge an die Balkontür und das Fenster zu packen


Ist eine Möglichkeit, könnte aber zu schmalbandig im Hochtonbereich dämpfen und das akustische Klima verfälschen.


bemymonkey (Beitrag #1) schrieb:
-die rechte Wand relativ großflächig mit Akustikschaumstoff (unter den Fotos auf Monitorhöhe von vorne bis zur Mitte der Wand) auszukleiden
-an die linke Wand kämen dann links und rechts neben dem Poster sowie drunter jeweils nochmal 50x50cm Schaumstoff hin kommen.


Wieder die Frage, Nachhall und/oder Reflektionen?

Alles auf Hochtöner bzw. Tiefmitteltonhöhe wirkt Reflektionen entgegen, alles andere senkt nur den Nachhall oder wirkt Reflektionen höheren Grades entgegen.

Gerade an der Rückwand kannst du beides erreichen!


bemymonkey (Beitrag #1) schrieb:
Unschlüssig bin ich, ob über dem Bett noch etwas hin sollte - LEDE und so - unter dem Bett sind schon jede Menge Instrumenten-Softcases, also viel Schaumstoff, Nylon und Hohlräume... ich denke dass deswegen auch der Bassbereich so angenehm ist.


Klingt schlüssig.


bemymonkey (Beitrag #1) schrieb:
Habt Ihr nen Rat, welche Schaumstoffdicke ich für die Seitenwände nehmen sollte? Den störende Frequenzbereich ist leider relativ breit, teilweise um 1000-1500Hz rum, aber teilweise eben auch deutlich höher. Vorhangdicke/Schichten?


Dafür reichen Absorber mit 7 cm Stärke.


bemymonkey (Beitrag #1) schrieb:
Was sagt Ihr denn allgemein zu dem Plan, ist das so in Ordnung? Fehlt etwas Grundlegendes (außer der suboptimalen unsymmetrischen Aufstellung)? Reicht das überhaupt?


Ich denke es stellt sich auch die Frage, in wie fern du noch weitere Aufstellungsänderungen realisieren möchtest. Wenn du gerade im Bassbereich zufrieden bist, kannst du die restlichen Probleme mit Absorbern korrigieren.
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