Kantenabsorber sinnvoll ?

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Ice-online
Stammgast
#1 erstellt: 15. Sep 2014, 17:00
Hallo, ich bin umgezogen und habe nun einen neuen Raum für meine Anlage.

Der Raum ist 4,0x3,6 Meter, Laminat, Massivbau. Die LS MB Quart Alexxa B-One stehen auf der kurzen Wandseite mit 63cm Abstand zur Rückwand und 48 cm zur Seitenwand mein Sitzplatz ist mitten im Stereodreieck und ca. 90-100cm von der Rückwand entfernt. Als unterstützung dient bei mir ein Subwoofer.
Der Raum ist noch sehr hallig. Bisher steht eine Couch, TV Rack plus TV, ein Stufenregal, ein Teppich und die 5.1 Anlage in dem Raum. Es wird noch ein Schreibtisch an der dazukommen, aber mehr auch nicht.

Der Bass war anfangs sehr stark am dröhnen. Das Problem habe ich gelöst indem ich die Front LS bei 100Hz trenne und darunter den Sub laufen lasse, dazu habe ich mir ein Antimode gekauft --> der Effekt war sehr gut das Dröhnen ist weg.


Vorher Front + Sub 80Hz ohne Antimode
Front mit Sub 80 Hz

Vorher nur Front
Front ohne Sub



Nachher Front + Sub 100Hz mit Antimode

Front mit Sub 120 Hz Antimode

Nun besteht bei 100-200 Hz noch eine Senke, die würde ich gerne etwas ausgleichen. Umgestellt habe ich schon soweit es möglich war bin aber zu keinem besseren Ergebnis gekommen.

Würden 2 solche Kantenabsorber

http://www.ebay.de/i...&hash=item20eb355342

in den Ecken hinter den LS etwas bringen oder sind die zu klein? Mehr als 30cm Kantenlänge ist leider nicht möglich.
Oder sind da Basotect Platten mit 7cm - 10cm Stärke sinnvoller?

Ich werde über die ZEit aucch beides holen, wenn es was bringt, ist halt auch ne Geldsache ^^




Ab liebsten würde ich die LS Fullrange spielen lassen, aber ich denke das Dröhnen bei 40 Hz ist sehr schwer zu bekämpfen.


[Beitrag von Ice-online am 15. Sep 2014, 17:10 bearbeitet]
Mysterion
Stammgast
#2 erstellt: 15. Sep 2014, 19:50
Kantenabsorber, sowie Breitbandabsorber in unterschiedlichen Stärken, sind grundsätzlich sinnvoll um gezielt, bzw. idealerweise symbiotisch, den Nachhall im Raum zu senken, Kammfiltereffekte zu unterbinden und Reflektionen zu neutralisieren.

Weit unterhalb von 100 Hz wird es aber von den Abmessungen her immer unmöglicher noch etwas beim Nachhall auszurichten, da die Schallwellenlängen durch die Decke gehen.

Man muss sich also immer fragen, was will ich machen und was brauche ich dazu. Kantenabsorber sind unter Nachhallaspekten nie verkehrt, auch wenn ein Anti-Mode eingesetzt wird.

In Deinem Fall müsste man zunächst eruieren, wo die Ursache für die Einbrüche liegt, um gezielte Maßnahmen empfehlen zu können.
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 16. Sep 2014, 09:55
Hi,
Ice-online (Beitrag #1) schrieb:
...Ab liebsten würde ich die LS Fullrange spielen lassen, aber ich denke das Dröhnen bei 40 Hz ist sehr schwer zu bekämpfen.

Das geht auch, indem du deinen Sub und das kleine AM in ein Antimode 2.0 DC umtauschst.

Gruss,
Michael
Ice-online
Stammgast
#4 erstellt: 16. Sep 2014, 14:57

Mwf (Beitrag #3) schrieb:
Hi,
Ice-online (Beitrag #1) schrieb:
...Ab liebsten würde ich die LS Fullrange spielen lassen, aber ich denke das Dröhnen bei 40 Hz ist sehr schwer zu bekämpfen.

Das geht auch, indem du deinen Sub und das kleine AM in ein Antimode 2.0 DC umtauschst.

Gruss,
Michael





Ja aber dann habe ich keinen Sub für 5.1 außerdem muss ich dann trotzdem noch was oben drauf legen.
Da denke ich dann schon eher an einen neuen Receiver mit Audyssey .
Aber erst später. Ich dachte erstmal an Raumoptimierung
GIKacoustics
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Sep 2014, 13:47
Ich persönlich kann von Bassfallen aus Schaumstoff nur abraten.

Im Bassbereich passiert da einfach nicht viel bis überhaupt nichts.

Schau dich nach Absorbern welche mit Dämmwolle gefertigt sind oder auch Resonatoren um.
Mysterion
Stammgast
#6 erstellt: 30. Sep 2014, 13:57

GIKacoustics (Beitrag #5) schrieb:
Ich persönlich...


Wie wäre es mit "höchstpersönlich"?

Diesen Artikel schon gelesen? "Ich persönlich" ist umgangssprachliches Leergut


GIKacoustics (Beitrag #5) schrieb:
Ich persönlich kann von Bassfallen aus Schaumstoff nur abraten.

Im Bassbereich passiert da einfach nicht viel bis überhaupt nichts.


Ich finde, als Profi sollte man mit permantenten Pauschalaussagen nicht so leichtfertig umgehen, hier sind Leute die ernst gemeinte Hilfe suchen.

Kantenabsorber sind sehr effektiv, wenn der Einsatzzweck klar ist.
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Okt 2014, 07:50
Magnus,

GIKasoustics hat sich nicht über den Nutzen von Kantenabsorbern als solches, sondern aus Schaumstoff ausgelassen (wie vom TE im Eingangspost verlinkt).

Außerdem sollte man sich in den Foren mit mit Kritik an Rechtschreibfehlern und Ausdruckweisen doch sehr zurüchhalten, denn hier wird oft schnell und mit spitzer Feder geschrieben.

Übrigens:

Diesen Artikel schon gelesen?

Da fehlt das Subjekt im Satzbau.....

Grüsse
Guido
Ice-online
Stammgast
#8 erstellt: 01. Okt 2014, 08:43
Also bringen die benannten Absorber nichts, oder wie ist das jetzt zu verstehen .
Thies_26
Stammgast
#9 erstellt: 01. Okt 2014, 08:50
Bezogen auf die Frequenzen: Ja, da sie zu klein sind. Und das ist unabhängig vom Material.
Ice-online
Stammgast
#10 erstellt: 01. Okt 2014, 09:19
Welche Größe würde ich denn für den Bereich 100-200hz benötigen ?
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 01. Okt 2014, 09:22
Der TE schrieb eingangs, er könne 30cm tiefe Kantenabsorber realisieren (ich denke raumhoch?).

Diese würden bereits einen Effekt bis zu tieferen Frequenzen haben. Und natürlich hat bei diesen Abmessungen auch das Material, bzw der längenbezogene Strömungswiderstand einen deutlichen Einfluss auf die Performance! Laut Berechnung mittels 'porous panel absorber' z.B einen Absorptionsgrad von 0,5 bei 60Hz für ein Material mit 6000-8000rayl/m (also in etwa der von Sonorock Steinwolleplatten) bei 30cm Tiefe.
Thies_26
Stammgast
#12 erstellt: 01. Okt 2014, 09:50
Das überrauscht mich jetzt, da ich quasi für einen gleichen Raum mit der Möglichkeit für gleichgroße Absorber gerechnet habe. Aber scheinbar nicht richtig?

Ich habe da was von 50cm um auf 100Hz zu kommen (so dass es auch noch was bewirkt und nicht nur auf dem Papier steht) im Hinterkopf. Aber ist auch schon ne Weile her.

Dann klinke ich mich mal ein und lausche gespannt.
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Okt 2014, 10:07
Anbei der Ausschnitt für die besprochenen Voraussetzungen 30cm Dicke für Material entsprechend Sonorock bei senkrechtem Schalleinfall (in Realität gibt es natürlich auch schrägen Schalleinfall, der Wirkungsgrad ist dann sogar etwas höher):

Porous Panel Absorber 30cm

Die waren Auswirkungen sind natürlich nur mittels Raummessungen herauszufinden und hängen stark von den verwendeten Kubikmetern Dämmaterial in Bezug auf den Rauminhalt des Stereozimmers ab.

Grüsse
Guido
Ice-online
Stammgast
#14 erstellt: 02. Nov 2014, 13:48
So, habe gestern mal wieder bissl gemessen.
Habe jetzt noch einen Schreibtisch im Zimmer an der Rückwand, dadurch ist der Frequenzgang bissl kaputt gegangen :/ .
Dachte eher er hat positive Wirkung :D.

Nun ja ich habe gestern weiter an der Anlage rumgestellt um einen für mich passendes Klangbild zu erreichen.
Nun habe ich zu Probe 2 Matratzen aus dem Schlafzimmer hochkant hinter die Boxen gestellt.
Ich war sehr verblüfft von dem Effekt da der Klang jetzt richtig schön direkt und trocken war :). Aber die Matratzen waren auch etwas too much denn der hochton wurde mir zu stark bedämpft.
Aber mitten und oberer bass war gut.

Nun Frage ich mich was mehr Sinn macht, 2 basotect Platten mit 50*100*10 an die Wand hinter den Lautsprechern oder
Halt die Kantenabsorber 34*34 jeweil 1 Meter hoch, jeweil einen in der Ecke hinter den front Lautsprechern.

Wie vorher schon gesagt geht es vom der Frequenz eher um den Bereich 120-200hz da der Bereich darunter vom Antimode geregelt wird.

Wichtig ist es mir noch die absorber (welche es auch jetzt werden) schön im Raum zu integrieren, :).
Thies_26
Stammgast
#15 erstellt: 02. Nov 2014, 14:25
Moin,


bei deiner Beschreibung würde ich erstmal zu den Kantenabsorbern greifen, jedoch Raumhoch.
Diese kann man schön in farbigem Akustikstoff einpacken. Wenns dann zuviel wird im Hochton ggf. Ne dünne Folie drüber (empfiehlt sich bei den Rockwool-Sachen u.Ä. sowieso). Natürlich unter dem farbigen Stoff.
Damit lassen sich schöne farbliche Akzente setzen.
Basotec ist meiner Meinung nach dann besser um die Erstreflexionen bspw. an den Seitenwänden zu reduzieren.
Ice-online
Stammgast
#16 erstellt: 02. Nov 2014, 14:58

Thies_26 (Beitrag #15) schrieb:
Moin,


bei deiner Beschreibung würde ich erstmal zu den Kantenabsorbern greifen, jedoch Raumhoch.
Diese kann man schön in farbigem Akustikstoff einpacken. Wenns dann zuviel wird im Hochton ggf. Ne dünne Folie drüber (empfiehlt sich bei den Rockwool-Sachen u.Ä. sowieso). Natürlich unter dem farbigen Stoff.
Damit lassen sich schöne farbliche Akzente setzen.
Basotec ist meiner Meinung nach dann besser um die Erstreflexionen bspw. an den Seitenwänden zu reduzieren.



Also ist raumhoch Pflicht ? Bzw. bringt 1m Höhe nichts ?
Thies_26
Stammgast
#17 erstellt: 02. Nov 2014, 15:25
Nichts würde ich nicht sagen, aber wenn man da eh schon was hinstellt... Gibt Leute die machen in alle 4 Ecken Raumhohe 50x50
Aber das ist nur meine Meinung und beruht nicht auf Erfahrungen...
Ice-online
Stammgast
#18 erstellt: 02. Nov 2014, 16:13
Hm bin am überlegen 4 Stück zu bestellen und zu testen, ob ich einen großen Unterschied zwischen 1 Meter und 2 Meter höre
Ice-online
Stammgast
#19 erstellt: 24. Nov 2014, 14:52
So habe jetzt zu testzwecken mal 4 von den Absorbern bestellt, 34cm Kantenläne 1 Meter hoch, werde das dann alles mal testen, falls es war bringt bleiben sie hier ansonsten kommen sie weg
Ice-online
Stammgast
#20 erstellt: 26. Nov 2014, 22:02
so, hatte die Absorber hier, hat leider nicht viel gebracht :/

einmal ohne Absorber
Front ohne Absorber

einmal mit Absorber (habe mehrere Austellungen versucht, diese war die Beste)
Front mit Kantenabsorber


einmal anstatt Absorber Matratzen an der Rückwand. Die Matratzen sind kaltschaum soweit ich weiß.
Front mit Matratze

Die besten Ergebniss hatte ich mit den Matratzen leider, sind die aber nicht Wohnraumtauglich :/.
Sie hat auch besonders den Nachhall verringert das viel beim Hörtest am meisten auf.

Vlt finde ich noch ne andere Alternative oder jemand hat eine Idee :-)


Bin schon am überlegen einen neuen Verstärker mit Audyssey zu holen der dann den Frequenzgang von den Front Speaker glatt bügelt vlt so ein Marantz 7008.


[Beitrag von Ice-online am 26. Nov 2014, 22:10 bearbeitet]
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 26. Nov 2014, 23:58
Wie bereits oben diskutiert, solltest Du versuchen ein Material mit besseren Dämpfungseigenschaften zu wählen. Schaumstoff wie in den von Dir verlinkten Ebay-Produkten ist ziemlich ungeeignet!


[Beitrag von SonnyTucson am 26. Nov 2014, 23:58 bearbeitet]
Ice-online
Stammgast
#22 erstellt: 27. Nov 2014, 03:15
Hm dachte Schaumstoff sei das noplusultra. :/
Würdest du die Steinwolle Platten empfehlen ?
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 27. Nov 2014, 09:45
Yep,

siehe post #11 !
tcherbla
Inventar
#24 erstellt: 27. Nov 2014, 16:55
Hallo,

ich habe für meine Kantenabsorber Protect BSP 50 von Isover (sind Brandschutzplatten) verwendet. Hat die doppelte Dichte (kg/m³) wie herkömmliche Dämmplatten, wirkt daher im Bassbereich besser. Es gibt auch noch BSP 100, aber die haben in meinen Augen schon eine zu große Dichte.
Wichtig, wie schon erwähnt, Platten mit Folie einwickeln, damit der Hochtonbereich wieder reflektiert wird !
Dann Stoff davor spannen und schon sieht`s auch wohnlich aus.

Gruß
Peter
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