Wie kann ich meine Raumakustik verbessern?

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dedalus1986
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Dez 2014, 16:09
Hallo Leute, ich bin mit meiner Raumakustik nicht so zufrieden. Ich denke das liegt an den Dachschrägen. Hab ihr eine Idee wie ich noch besseren Klang aus meinen Lautsprechern bekomme? Als ich sie Porbegehört habe war ich total begeistert. Bin jetzt auch zufreiden, aber ich denke immer da geht noch was. Die höhen sind mir manchmal etwas zu aggressiv.
Umstellen möchte ich jetzt nicht mehr unbedingt. Hab schon viel versucht ohne merklichen Erfolg.
Vielleicht könnte ihr mir auf der Draufsicht einzeichnen wie ich am besten Absorber anbringen sollte.

Mein Equipment:
Front: Heco New Statement
Rear: Heco Celan GT 502
Center Heco Celan GT 42
Sub: Nubert AW1100
Receiver: Onkyo 5010IMAG0292IMAG0293IMAG0295Raum

Gruß Micha
SonnyTucson
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Dez 2014, 16:45
Hi Micha,

die Frage lässt sich nicht trivial beantworten, wo Absorber am besten wirken würden. Weder kennen wir die kritischen Reflektionsflächen noch das Abstrahlverhalten deiner LS (vor allem im Hochtonbereich). Wer behauptet, er wüsste bei diesem unsymmetrischen Zimmer, wo diese hingehören, hat eine bessere Zauberkugel als ich...

Wenn Du sowieso vorhast, Dir welche zu bestellen, würde ich versuchen, diese an verschiedenen Orten provisorisch hinzustellen oder -hängen und nach dem besten Klangeindruck zu urteilen.
Cellistikus
Stammgast
#3 erstellt: 16. Dez 2014, 13:35
Das Problem hatten schon einige, mit der Suchfunktion findest du sicher den ein oder anderen für dich interessanten Thread.
Ein Raum mit Dachschrägen ist in der Tat nicht einfach... grob geschätzt könntest du die Reflexionen von der flachen Decke in der Mitte und den Dachschrägen über dem Sofa mit Absorbern bedämpfen.
burkm
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2014, 13:42
Wobei der ungezielte Einsatz von Absorbern, wie häufig empfohlen, schnell zum gegenteiligen Effekt wie dumpfe, unausgewogene und leblose Wiedergabe führen kann. Ist meist einer der größten Fehler, die man machen kann. Unzählige Posts in den diversen Threads zeigen das sehr deutlich. Raumakustische Probleme kann man meist nur gezielt und unter Verwendungen von Messungen angehen, wenn man es "richtig" machen will. Auf "Verdacht" ist immer ein schlechter Berater...

In der Schräge wirken meist Diffusoren (Schroeder QRD 1D bzw. 2D oder ähnlich wirksame Konstruktionen) besser ohne die weiter oben angegebenen negativen Nebenwirkungen. Im Bassbereich (Raummoden usw.) wird es dann komplizierter, weil der Aufwand hier deutlich größer wird, wenn nicht durch Änderungen der LS-Aufstellung und des Hörplatzes sich die Situation relativ unkompliziert entspannen lässt.

Da solltest Du Dich vielleicht in die Materie etwas näher einlesen bevor Du unütz Geld für so etwas ausgibst..


[Beitrag von burkm am 16. Dez 2014, 13:53 bearbeitet]
--Torben--
Inventar
#5 erstellt: 16. Dez 2014, 13:45
Das "schlimme" sind hier noch nicht mal die Dachschrägen ansich, sondern eher die Aufstellung in Kombination mit der Dachschräge vorne.
Dachschrägen können sich sogar manchmal positiv auswirken auf den Klang, wenn die Lautsprecheraufstellung ok ist.
Genau genommen sind die Lautsprecher schlicht und ergreifend zu groß und vielleicht sogar zu potent für diesen Raum, wenn man sie nicht deutlich weiter in den Raum ziehen möchte/kann.
--Torben--
Inventar
#6 erstellt: 16. Dez 2014, 13:47

burkm (Beitrag #4) schrieb:
Da solltest Du Dich vielleicht in die Materie etwas näher einlesen bevor Du unütz Geld für so etwas ausgibst..


Oder von jemandem beraten lassen, der Ahnung davon hat.
Z.b. von www.mr-akustik.de
Einfach eine Email mit den Bildern hinschicken.
burkm
Inventar
#7 erstellt: 16. Dez 2014, 13:51
Die Dachschräge über den LS wirkt ja quasi wie ein frequenzselektiver Reflektor, der den Schall zusätzlich in Richtung Hörplatz leitet (reflektiert) und damit auch in gewisser Weise verstärkt. Dadurch kommt vielleicht auch der Eindruck "zuviel Höhen" zustande...
Einfachste Maßnahme wäre, dies erst einmal probeweise mit dem Höhenregler am AVR abzumildern und sich das dann ein paar Tage anzuhören.
Aber eigentlich ist die gewählte Konstellation "LS-Aufstellung im Raum" und "Hörplatzposition" eher kontraproduktiv... von den Geräten einmal abgesehen.
"Weniger" ist hier oft "Mehr"...


[Beitrag von burkm am 16. Dez 2014, 13:56 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#8 erstellt: 16. Dez 2014, 13:51
wenn ich mir die fotos anschaue, dann habe ich 2 erste gedanken - es wurde viel geld ausgegeben und es wurde nach optik aufgestellt.

beraten lassen wäre sicher hier der beste weg (gewesen), die hörzone wäre auch noch eine möglichkeit, allerdings ist es immer schwierig, den raum an die anlage bzw die aufstellung anzupassen als umgekehrt, denn die physik kann man letztendlich nicht überlisten.
oder anders - lautsprecheraufstellung und sitzposition ist miserabel und sowas auszugleichen fast unmöglich....
dedalus1986
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 17. Dez 2014, 04:13
Danke erstmal für eure Rückmeldungen. Ich denke das ich es jetzt erstmal so lassen werde weil umstellen in dem raum eher schwer wird. Ich dachte mit schallabsorbern würde ich den klang auf einfache weise noch etwas verbessern koennen. Aber wenn man dabei so viel falsch machen kann lasse ich das lieber so. Im großen und ganzen bin ich ja auch zufrieden. Das die lautsprecher zu groß sind glaube ich nicht. Es dröhnt nichts und der raum ist auch insgesamt 45 qm groß was man auf dem bild aber nur schwer erkennen kann. Aber kann das sein das dieses für mich manchmal zu aufdringliche klangbild vllt nichts mit den höhen zu tun hat sondern im mitteltonbereich liegt? Weil eine reduzierung in den höhen bringt da irgendwie nichts. Gruß
burkm
Inventar
#10 erstellt: 17. Dez 2014, 05:17
Schwer aus der Ferne zu beurteilen, ob bei Dir die Mitten überbetont sind. Das wirst vermutlich nur Du selbst feststellen können.
Was hast Du für einen AVR ?
ic3fir3
Stammgast
#11 erstellt: 17. Dez 2014, 12:59
am besten wäre es doch mal eine akustische messung durchzuführen! (mMn das einzig sinnvolle überhaupt)
sind ja hier im akustik unterforum genug beiträge dazu angepinnt
dedalus1986
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Dez 2014, 15:52
Habe den onkyo 5010.
ingo74
Inventar
#13 erstellt: 17. Dez 2014, 15:52
gemeint ist eine frequenzgangmessung am hörplatz
burkm
Inventar
#14 erstellt: 17. Dez 2014, 15:56
Noch aussagekräftiger wären Frequenzgang- und Nachhallmessung beispielsweise mit REW etc.


[Beitrag von burkm am 17. Dez 2014, 15:59 bearbeitet]
ic3fir3
Stammgast
#15 erstellt: 17. Dez 2014, 16:02

burkm (Beitrag #14) schrieb:
Noch aussagekräftiger wären Frequenzgang- und Nachhallmessung [...]


ja, die hab ich gemeint. immer diese komplizierten wörter
Mkaron
Neuling
#16 erstellt: 23. Jul 2015, 09:24
Welchen Bodenbelag nutzt du eigentlich zu Hause? Im Bild sieht das stark nach Laminat aus und ich denke, dass zwischen den Boxen und dem Bereich, wo man die Hörakustik hört, ein flauschiger Teppich mit geringer Intensität an Reflexionen geeigneter wäre als z.B. Fliesen. Es gibt viele Fliesenformen, die die schallstarken Reflexionen besonders verstärken. Aber bei Fliesen Kemmler in der Filiale in Hechingen (vgl. hier ) werden gibt es auch die Möglichkeit, nach Materialbeschaffenheit die Fliesen zu kaufen.
burkm
Inventar
#17 erstellt: 23. Jul 2015, 09:35
Nachdem man den üblichen "Klatschtest" absolviert hat, um beispielsweise einen übermäßigen Nachhall oder Flatterechos grob identifiziert zu haben, sollte man "einfach" mal messen. Blindes Anbringen von Absorbern und sonstiger raumakustischer Maßnahmen ist fast immer kontraproduktiv und geht dann auch meist in die falsche Richtung los, weil übertrieben. "Kahle" Wände bzw. größere schallharte (nackte) Flächen verschlechtern fast immer den Nachhall im Mittel-/Hochtonbereich, was selbst die besten LS unerträglich machen kann, weil einfach das Auflösungsvermögen und der Raumklang negativ beeinflusst werden. Das ist dann mit etwas Grips an die Situation heranzugehen, um diesem Manko (neben der Reduzierung der Auswirkungen von Raummoden) Herr zu werden. Die Auswirkungen von Schrägen (Dachgeschoß) sind immer schlecht vorherzusagen, da sie auch von keinem der frei verfügbaren Modenrechner abgedeckt wird.

PS.: Ich sehe übrigens auf dem Boden bereits einen Teppich, also würde ich davon (weitere Änderungen auf dem Boden) erst einmal die Finger lassen.


[Beitrag von burkm am 23. Jul 2015, 09:36 bearbeitet]
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