Heimkino 5.1/7.1 im Dachgeschoss

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Modsk
Neuling
#1 erstellt: 24. Nov 2015, 12:10
Hallo zusammen,

ich lese hier schon seit einigen Monaten (wenn nicht sogar Jahren) und habe hier immer gute und wertvolle Tips bekommen, aber irgendwie kam es nie dazu dass ich mich angemeldet habe. Das habe ich jetzt aber mal nachgeholt, da ich auch ein konkretes anliegen habe.

Ich überlege mir ein kleines Heimkino zu realisieren in dem man aber auch mal nett Musik hören kann, da ich mich im Wohnzimmer nicht so ausbreiten kann, wie ich mir das vorstelle (Die bessere Hälfte hat halt auch ein Mitspracherecht).

Nun, warum möchte ich ein kleines Heimkino haben?

Ich glaube das ich schon ein bisschen akustisch vorbelastet bin, und weiß wie es in einem Raum klingen kann, wenn dieser optimiert ist. Ich habe mir vor mittlerweile 5 Jahren ein Abhör-Homestudio eingerichtet, in dem ich Musikaufnahmen erstelle und unsere Arrangements für die Band erstelle. Klanglich fühle ich mich in dem Raum sehr wohl. Was man vom Wohnzimmer (zumindest akustisch) nicht behaupten kann.

Also habe ich mir mal ein paar Gedanken gemacht und schon mal eine Zeichnung des Raumes angefertigt. Beamer und Leinwand sind schon vorhanden und würden vom Wohnzimmer in das Heimkino wandern. Mein Teufel 5.1 System (System 5 THX) würde ich aber im Wohnzimmer belassen wollen und mir neue Hardware für das Heimkino zulegen. Da bin ich aber noch in der Findungsphase und laufe von Hifi Geschäft zu Hifi Geschäft und höre mir diverse Setups an.

Warum den Teufel nicht mit ins Heimkino: Zum einen habe ich mich im Wohnzimmer daran gewöhnt über das 5.1 Set TV zu schauen und auch mal ein kleines Filmchen zu sehen, zum anderen gefällt mir das Teufel System klanglich nicht so gut (Was aber auch am Raum liegen kann). Mir fehlt der Druck im oberen Mittenbereich… Also dieses, was man in der PA-Welt auch schonmal als: „Auf die Fresse“ bezeichnet. Obenrum klingelt es schön, unten Rum schiebt der Sub… Wobei auch das nicht immer sehr präzise ist… Aber auch das schiebe ich auf den Raum. Vielleicht ist es aber auch der Denon X4000, der zwar ein gutes Einmessmikro hat, aber von den Einstellungen doch etwas einschränkt.
So, hier jetzt aber mein Raum und erste Überlegungen:

Heimkino1Heimkino2

Und hier meine Fragen:
1)Reicht der Raum überhaupt aus, um ein kleines Heimkino zu realisieren?
2)Würde Ihr die Positionierung so lassen? Alternativ Vorschläge?
3)Ich würde als nächstes jetzt mal mit Messungen beginnen wollen. Kann ich dazu meine Abhörmonitore (Yamaha HS80M) an die Frontlautsprecher Position stellen und dann mit meinem Behringer ESM8000 und REW messen? Oder brauche ich da schon die finalen Lautsprecher
4)Meine Überlegungen gehen dahin, mit Mobilen Breitband Absorbern und Bass Traps in den Ecken zu arbeiten. So habe ich das in meinem Keller (Stereo Abhöre) auch gemacht, und gute Erfahrungen gemacht.
5)Ich lese hier viel von Basotect Absorbern… die aber alles andere als günstig sind. Ich habe mir damals Absorber selber gebaut. Rockwool Sonorock in Holzrahmen… Details müsste ich mir da mal wieder anschauen… bzw. die Berechnung. Habe nur noch im Kopf das Wandabstand und der Strömungswiderstand sehr entscheidend waren. Gibt es da Berechnungshilfen?
6)Raummoden waren auch so ein Thema… Aber die konnte man ja über die Eck-Bass-Traps sehr gut eleminieren (wenn ich das richtig im Kopf habe). Gibt es hierzu Berechnungstools?
7)Dann sollte man nur 30% der Fläche mit Absorbern zubauen, da sonst der Raum „tot“ wird. Gilt das auch für Heimkino?
8)Nachhallzeit war auch so ein Thema. Welche Anforderungen gibt es da an ein Heimkino (Ich meine irgendwas von unter 300ms linear über alle Frequenzbereiche gelesen zu haben).
9) Anbei schon mal eine Übersicht wie man Absorber und Bass Traps positionieren könnte. Ich möchte das ganze sehr gern "flexibel" halten, da ich dann, wenn mir das nicht so gut gefällt auch "easy" wieder zurück bauen kann. Vielleicht kommt dem Raum auch mal eine andere Verwendung zu.

Absorb1
So, ich denke das war schon ganz schön viel für den Anfang.
Würde mich über kreativen Input freuen. Vielleicht hat ja jemand auch ein ähnliches Projekt realisiert und kann mir Hilfestellung geben.

VG,
Stefan
Modsk
Neuling
#2 erstellt: 06. Dez 2015, 16:42
Da es nach meinem ersten Post, ja sagen wir es mal so, wenig resonanz gab, dieses mal nach dem Motto weniger ist mehr.
Habe mir ein paar Gedanken zur Akustischen Optimierung des Raumes gemacht:

raum1raum2

Und hier konkret die Fragen:
Was sagen Eure Erfahrungen. Ist das zuviel des Guten? Werden die oberen Frequenzen dadurch zu sehr "gedämpft"? Ja, ich weiß... Eigentlich hilft da nur messen, aber mein Behringer ECM8000 ist noch unterwegs und erst nächste Woche wieder bei mir. Mich Interessieren einfach erstmal Eure Einschätzungen.

Als nächstes Frage ich mich die ganze Zeit, wieviel Aufwand man wirklich noch in Akustische Optimierung stecken muß. Oder wieviel die hochgelobten Einmesssysteme schon glatt bügeln?

Zu den Fakten... Bei der angefügten Planung würde ich ca. 36% der Wandfläche mit Absorbern verdecken... Ich meine mal irgendwo einen Wert von 30% gelesen zu haben, bevor ein Raum "tot" gedämmt wurde. Umgerechnet in Rockwool Sonorock würde ich bei jetziger Planung 6 Pakete benötigen. Ist das realistisch?

Berechnung

Dann habe ich mir Gedanken zu den Absorberg gemacht und mal ein bisschen gerechnet. Wenn ich schon Poröse Absorber mit 15cm tiefe baue, kann ich diese doch auch komplett mit Sonorock vollpacken. Irgendwo habe ich gelesen, dass es Sinn macht diese mit 10cm zu füllen und dann 5cm Luft zu lassen. Lt Berechnungen wäre 15cm komplett voll aber effektiver / gleichmäßiger (grüne Linie). Oder habe ich da etwas falsch verstanden.

berechnung absorb

Freue mich über jegliche Rückmeldung / kreativen Input ;-)

VG,
Stefan


[Beitrag von Modsk am 06. Dez 2015, 16:43 bearbeitet]
Saarforce
Stammgast
#3 erstellt: 06. Dez 2015, 17:10
Hallo Stefan,

der Kollege Jeez aus dem Nachbarforum hat zu dem Thema eine schöne Übersicht erstellt
https://www.beisamme...soren-inkl-grafiken/

lg
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