QRD 1D Diffusor

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*myname*
Stammgast
#1 erstellt: 16. Sep 2016, 10:18
Hallo zusammen,

ich mach jetzt doch noch ein neues Thema in sachen Akustik auf.

Zum groben Abschluss meiner akustischen Raumbehandlung würde ich mir gerne noch Diffusoren für die Front bauen.

Dabei gefällt mir eine bestimmte Bauart optisch sehr sehr gut.

1D QRD Diffusor in offener Bauweise.

"Ich füge jetzt absichtlich keine Bilder aus dem einschlägigen Auktionshaus ein, da es möglicherweise nicht geschäftsfördernd für den Verkäufer sein könnte."

Der temporär funktionierende Link zu einen aktuellen Angebot dieser Bauart wäre aber folgender.


Link


Vielleicht hat ja jemand unbelastete Bilder eines solchen diffusors zur Hand und wäre so nett diese zu ergänzen.


Meine Panels sollten ca. 80x80cm haben.
Dabei habe ich mir folgendes mit dem Programm AcousticCalculator berechnet.

Stückliste
QRD Stückliste



Mir ist klar, dass ich Gefahr laufe etwas Wirkungsgrad aufgrund der offenen Bauweise zu verschenken,
solange dies aber in Grenzen bleibt, ist es mir die Sache aufgrund von Optik und Gewicht aber wert.



Gibt es Meinungen und Erfahrungen zu diesen Designe?
soundbraut
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Sep 2016, 16:59
Hallo


1D QRD Diffusor in offener Bauweise.


Ich denke du meinst ohne den Fins ( "Trennwände")

Dann hast du aber keinen QRD sondern ein Steppen Diffusor.
Bei meinen Stellwänden habe ich so einen Diffusor mal mit rein gebaut, hier die Doku dazu http://www.tonstudio...sorber-im-Selbstbau/
Darin findest du auch einen Link zum Simulieren verschiedener Steppen Diffusoren.
In meinem Beispiel habe ich es mal mit XPS probiert und danach ein paar Schichten Lack darauf gemacht.
Daher wirken diese Diffusoren weit weniger im Vergleich zu festeren Material wie zB: Holz.




Der temporär funktionierende Link zu einen aktuellen Angebot dieser Bauart wäre aber folgender.


Also was da im Link gezeigt wird ist nicht wirklich ein Diffusor.
Weder Steppen noch QRD.

Ein Diffusor soll den Schall ja streuen.
Diese Teile im Link würden gerade mal im oberen Frequenzbereich (wenn man es so nennen will) etwas diffusieren.
Alles andere würde sich um das Holz beugen und dahinter"normal" Reflektieren.
Je schwerer, fester, stabiler usw. ein Diffusor desto effektiver ist er.
(also voll gefüllt und nicht mit leeren Kammern die noch dazu seitlich offen sind)


Mir ist klar, dass ich Gefahr laufe etwas Wirkungsgrad aufgrund der offenen Bauweise zu verschenken,
solange dies aber in Grenzen bleibt, ist es mir die Sache aufgrund von Optik und Gewicht aber wert.


Das Wirkungsgrad verschenkt wird, würde ich weniger sagen, aber er arbeitet halt in einem ganz anderen Frequenzbereich als man bei einem QRD berechnen würde.
Wirkungsgrad wird in erster Linie durch zu "leichte" Baumaterialien verschenkt.

Da es aber mehr um Optik geht und er an der Front montiert wird
ist es eigentlich egal wie du ihn baust....


Am Rande:

Bei deinem QRD Rechner würden mir einige wichtige Parameter fehlen.
Dieses QRD Programm bietet alle Parameter http://www.subwoofer-builder.com/qrdude.htm


lg Bert


[Beitrag von soundbraut am 20. Sep 2016, 17:01 bearbeitet]
quecksel
Inventar
#3 erstellt: 20. Sep 2016, 20:56

In meinem Beispiel habe ich es mal mit XPS probiert und danach ein paar Schichten Lack darauf gemacht.
Daher wirken diese Diffusoren weit weniger im Vergleich zu festeren Material wie zB: Holz.


Hast du dafür einen Beleg? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen dass da ein relevanter Unterschied zwischen den Materialien besteht.
*myname*
Stammgast
#4 erstellt: 22. Sep 2016, 06:31
Toooop,

danke für die Antworten

Dein verlinktes Programm ist wirklich um ein Hauseck besser.
Habe schon gewechselt.

Ok, dacht mir schon sowas, dann fällt die Bauart im Ebay-Link wohl flach.

Und das spekulieren um einen leichten optisch ansprechenden Diffusor geht weiter.

XPS wäre natürlich auch eine Möglichkeit, könnte sie ja auch wie meine Absorber mit Stoff bespannen.
soundbraut
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 25. Sep 2016, 11:50

quecksel schrieb:
Hast du dafür einen Beleg? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen dass da ein relevanter Unterschied zwischen den Materialien besteht.


Stichwort Oberflächenimperdanz


Wenn die Druckwelle (Schall) auf einen Gegenstand stößt, wird sie ja Teils gebeugt bzw. Reflektiert
je nach Größe des Gegenstandes (kann ja auch eine Wand sein) und Festigkeit.

Somit kommt es auf das Material des Gegenstandes an was daran gewandelt wird (Schwingung oder Wärme)
und was dann noch reflektiert


myname schrieb:
XPS wäre natürlich auch eine Möglichkeit, könnte sie ja auch wie meine Absorber mit Stoff bespannen.


XPS und Stoff darüber würde im höheren Frequenzbereich dann gar nix mehr diffusieren lassen....


lg Bert
harry3005
Stammgast
#6 erstellt: 18. Okt 2017, 16:39
Und schon sieht der Beitrag wieder Tageslicht

Mein Plan ... ich will für das Kellerkino einen1d Diffusor für die Rückwand bauen.
Wer kennst sich mit dem Programm aus .http://www.subwoofer-builder.com/qrdude.htm. viele Parameter sind mir schon klar, es hapert nur etwas mit der Bedienung.
Die Maße über alles sollten etwa L 2,40m und H 1,80m und T 24 cm. betragen.
Die Materialstärke der Finnen wird 5 mm. und die Dämmplatten haben 30 mm.
Das Ganze werden 4 Einzelteile (Transport) also hat eine Kiste ca. 60 cm Breite…
Ist es hinsichtlich der Wirkungsweise besser eine komplette Front aus 79 Teilen zu errechnen oder 2 Teile spiegeln, der Arbeitsaufwand spielt dabei keine tragende Rolle.
So in etwa soll das fertige Produkt dann aussehen...natürlich aus 4 Teilen.

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bartman4ever
Inventar
#7 erstellt: 18. Okt 2017, 18:38
Warum willst du im Heimkino einen Diffusor hinstellen? In Surroundstudios wird vorne und hinten gedämmt. Das kann dann auch der Endverbraucher machen. Diffusion hinten wird bei stereo und LEDE gemacht. Dafür sind Wohnräume meist zu klein. Ist der Raum schon überdämmt, dass du ihn anregen willst?
harry3005
Stammgast
#8 erstellt: 18. Okt 2017, 20:10
Eigentlich das Gegenteil .. im Beton-keller (7,00x3,80x2,45) hängen bis jetzt nur 11 DIY Absorber.. schön verteilt und 2 Bassfallen vorn.
Das Equipment wird immer besser und teurer aber der Sound ist eher dürftig, gerade im Bereich der Sitzposition (2,50m von der Rückwand). In der nächsten Zeit wird von 5.4.1 auf 7.4.4 aufgerüstet und dann soll es an der Akustik nicht scheitern.
Gemessen habe ich leider auf Grund von Ahnungslosigkeit noch nicht.
Hintergrund zum Diffusor..Ein Bekannter hat in etwa den gleichen Raum und hat sich einen Akustiker geleistet, und sein Konzept versuche ich halbwegs zu kopieren. Also kommen noch viel mehr Akustische Maßnahmen auf mich zu.
bartman4ever
Inventar
#9 erstellt: 19. Okt 2017, 06:35
Dann sind aber deine DIY Absorber schei$$e
11 Absorber an den richtigen Stellen sollten den Nachhall ordentlich behandeln. Vielleicht bedeutet ja schön verteilt, dass sie nicht an den richtigen Stellen sitzen. Hast du die Decke behandelt? Da ist meist das grösste Potential vorhanden. Kellerräume sind meist nicht hoch genug aber für 7-10 cm Basotect sollte Platz sein.

Am besten du zeichnest mal einen Grundriss und zeigst Fotos. Diffusoren bringen nur etwas, wenn der Raum groß genug ist und man genug von den Dingern einsetzt. Ein Diffusor an der Rückwand bringt absolut nichts. Ich hatte selber mal 2 Module in einem von der Grösse ähnlichen Raum. Es brachte absolut nichts ausser dass die Teile schweineteuer waren.

Ich kann nur wiederholen. Bei Surroundwiedergabe mit so viel Lautsprechern wie 7.4.4 kannst du den Raum gar nicht genug dämmen. Ich mische in 5.1 und bei mir habe ich eine Nachhallzeit von 200 ms bis ca. 100 Hz. Für Kino ist das auch ideal. Im Betonkeller erreichst du diesen Wert sowieso nicht.


[Beitrag von bartman4ever am 19. Okt 2017, 06:43 bearbeitet]
harry3005
Stammgast
#10 erstellt: 19. Okt 2017, 11:00

Dann sind aber deine DIY Absorber schei$$e


Jeep ... nicht die Ausführung sondern die Positionierung. Sind DIY Kisten 15 tief mit 10 cm. Homatherm.
Die Akustische Kathedrale hat L-7,00x B-3,80x H-2,45. Komplett abkoffern will ich die Bude nicht, da ich in 2Jahren die Öl-Heizung durch Wärmepumpen Austausch und dann wird der Raum gleich fast doppelt so groß....dann wird das richtig angegangen.

Der Plan für die Bude ist jetzt .. Rückwand bekommt den 1D Diffusor, R+L in die Ecken Bassfallen, über den Sofas 2D Skyline Diffusoren, die jetzigen Absorber in die richtige Position bringen und eventuell noch ein paar ergänzen.
An die Decke vor der Leinwand werde ich auch noch 4 Absorber hängen.
Die Wand hinter der Leinwand wird auch noch ergänzt, da hängen jetzt 2 Absorber und in den Ecken stehen Deckenhohe Bassfallen.
Und zu allerletzt wird die Türe durch eine neue Schalltüre ersetzt.
An bei noch die Bilder vom Ist-Zustand Harz4 Keller


Ein Diffusor an der Rückwand bringt absolut nichts. Ich hatte selber mal 2 Module in einem von der Grösse ähnlichen Raum. Es brachte absolut nichts ausser dass die Teile schweineteuer waren.

Für das wenig Holz kosten die Dinger richtig Geld. Auf die Idee mit dem Diffusor bin ich durch den Entwurf vom Akustiker bei meinem Freund gekommen.
Aber gut .. wenn es nix bringt dann ist Dämmen auch eine Option .. die noch viel schneller geht.
room-acoustics
icebaer72
Stammgast
#11 erstellt: 19. Okt 2017, 11:11

harry3005 (Beitrag #8) schrieb:
Gemessen habe ich leider auf Grund von Ahnungslosigkeit noch nicht.
Hintergrund zum Diffusor..Ein Bekannter hat in etwa den gleichen Raum und hat sich einen Akustiker geleistet, und sein Konzept versuche ich halbwegs zu kopieren.

Das ist leider keine wirklich gute Kombination... nicht den Raum zu messen plus ein Konzept zu kopieren.
Weisst du denn was für was zuständig war, in dem original Konzept. Und wie weit den Raum dem anderen Raum entspricht, um das übernehmen zu können.
Denn sonst kann es sein, dass du dir was baust, was nachher nicht das erreicht, was du dir erhoffst.

Das Diffusoren generell nix bringen, wurde ja nicht gesagt. Es müssen halt die Bedingungen stimmen. Dafür sollte man u.a. aber auch Messequipment haben, um zu sehen wie der aktuelle Zustand des Raums ist.

@Harry: Prinzipiell sieht das neue Konzept ja vernünftig aus. Ich würde halt nicht anfangen, alles einfach zu übernehmen. Sondern vielmehr Gedanken machen, was in deinem Raum Sinn macht.
harry3005
Stammgast
#12 erstellt: 19. Okt 2017, 13:07
Ist schon richtig was ihr schreibt…das Ganze ohne eigenes Konzept bzw. ohne Raum-Messungen an zu gehen macht eigentlich wenig Sinn…. Ist wohl besser ich lese mich erstmal in das Thema Akustik-Raumakustik … Messen bzw. Messequipment und Auswertung etwas ein….das Thema ist sehr komplex.
bartman4ever
Inventar
#13 erstellt: 19. Okt 2017, 19:29
Habe gerade gestern zufällig auf recording.de von einem Profi gelesen, was Diffusoren so bringen. Hier kannst du das mal nachlesen. Und schau dir mal die Grösse der Räume an.
harry3005
Stammgast
#14 erstellt: 19. Okt 2017, 23:14
Jeep ..bei Black-Bender haben die wohl nicht soooo funktioniert wie er wollte .. oder sich erhofft hat.
Ein sehr guter Beitrag der nicht immer auf Basis von Theorien aufgebaut ist, sondern in der Praxis erprobt worden sind

Ich habe mir jetzt mal die Lektüre da unten reingezogen ... da werde ich noch Wochen brauchen um das richtig zu Checken und zu deuten …
http://www.subwoofer-builder.com/qrdude-user-guide.htm

Aber ich baue die Kisten trotzdem (so neben bei) da ich jetzt eh 6 Lautsprecher bauen muss.. Wenn die –Diffusoren- nix sind dann schauen sie wenigstens gut aus und können im Gang stehen …oder eben in den Ofen damit.

PS: Habe gerade mal deine Mucke gezogen … Hammer Gut…Respekt.
bartman4ever
Inventar
#15 erstellt: 20. Okt 2017, 06:38
danke und viel Erfolg bei deinem Projekt
harry3005
Stammgast
#16 erstellt: 21. Okt 2017, 21:51
Mal eine kurze Frage zur Basotect
Was genau ist der Unterschied zwischen einer Melaminschaumplatte und einer Basotect Absorberplatte. Eine Basotect besteht doch aus Melamin
zb: Melaminschaumplatte KLICK KLICK
und Basotect Absorberplatte KLICK Google hat mir nicht unbedingt weitergeholfen
bartman4ever
Inventar
#17 erstellt: 22. Okt 2017, 06:35
Wahrscheinlich schmecken sie anders

Basotect kommt von BASF und die anderen Platten sind von anderen Herstellern. Der Name wurde sicherlich von BASF geschützt. Ist aber nur eine Vermutung. Preilich sind die ja nahezu identisch. Zuerst dachte ich, die Thomann Dinger sind preiswerter. Kosten aber auch 14,375 das Stück.
ic3fir3
Stammgast
#18 erstellt: 03. Nov 2017, 10:47
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen, bevor du noch irgendwas änderst erst mal den Ist-Zustand feststellen mit einer Raummessung.
Die Ergebnisse am besten hier ins Forum stellen dann kann man dir beim interpretieren der Ergebnisse helfen.
Danach den Soll-Zustand definieren und dann kann man erst Maßnahmen setzen sonst ist das alles nur ein blindes herumstochern.
harry3005
Stammgast
#19 erstellt: 03. Nov 2017, 23:47
Stimmt schon ...ohne messen macht es wenig Sinn oder es ist eben ein Glücksspiel.
Aber erst muss man sich das richtige Equipment kaufen ...und muss genau wissen wie man messen soll.
Steht natürlich vieles im Net bezüglich Hardware oder Software aber für einen Nob ist das ganze Thema nicht ohne.
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