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Wärmepumpe, niederfrequente Töne blocken

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Autor
Beitrag
Pitman1
Inventar
#1 erstellt: 12. Sep 2025, 21:07
Hallo zusammen,

ich stelle meine ungewöhnliche Frage mal hier rein. Eigentlich hat mein Problem nicht wirklich etwas mit HiFi zu tun. Doch gibt es hier sicher Experten die mir evtl. helfen können.

Ich habe in der Nachbarschaft leider eine Wärmepumpe, die jetzt ab Herbst, wieder seine niederfrequenten Geräusche durch eine dreifache Verglasung + Außenrolläden ins Schlafzimmer schickt.

Wie kann ich diese minimieren?

Ich habe zwischen dem Fenster und den Außenrolläden ca. 7cm Platz. Kann man mit Basotect Platten zwischen Fenster und Außenrolläden diese Brummgeräusche ausschalten? Oder welches Material hilft hier am besten niederfrequente Geräusche komplett zu blocken.

Ich hoffe auf Hilfe, weil diese Geräusche doch sehr auf die Psyche gehen.

MfG
Pitman


[Beitrag von Pitman1 am 12. Sep 2025, 21:22 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 12. Sep 2025, 21:31
Moin,

Nur mal schnell geantwortet ...

Es liegt wahrscheinlich ein Problem beim Körperschall vor und dabei werden keine Maßnahmen (gegen den hier erwähnten Luftschall) helfen.
pogopogo
Inventar
#3 erstellt: 13. Sep 2025, 02:22
Hast du die Möglichkeit, diese App zu installieren?: Link
Ich nehme an, die Wärmepumpe steht draussen und saugt die Luft direkt an. Man könnte die Zuluft auch vorab erwärmen, indem man den Luftstrom über das Erdreich vorerwärmt.

Kannst du dein Bett an einer anderen Stelle platzieren bzw. kannst du mal probeweise mit dem Kopf am Fußende liegen?


[Beitrag von pogopogo am 13. Sep 2025, 02:29 bearbeitet]
Pitman1
Inventar
#4 erstellt: 13. Sep 2025, 06:33
Es ist tatsächlich so, dass ich in dem betroffenen Schlafzimmer bereits umgedreht liege. Also Kopf am Fußende. Dadurch kann ich es deutlich minimieren.

Das umstellen des Bettes geht nur bedingt aber ich habe schon auf der gegenüberliegenden Seite Hörproben unternommen. Auch dort ist es zu hören.

Danke für die Info zum App. Werde es nächste Woche aufs iPad mal runterladen und testen.

Trotz moderner Fenster und Außenrolläden ist der Raum auch sonst extrem brummanfällig. Erdgeschoss scheint hier anfälliger zu sein. Das hätte ich von einer Neubauwohnung so nicht erwartet (3 Jahre altes Mehrfamilienhaus)

Edit: Ja die Wärmepumpe steht draußen auf dem Nachbargrundstück.

MfG
Pitman


[Beitrag von Pitman1 am 13. Sep 2025, 06:34 bearbeitet]
Pitman1
Inventar
#5 erstellt: 14. Sep 2025, 09:08
Also werden Basotect Platten nicht helfen? 7cm dick könnte doch etwas helfen? Welches Material käme für tieffrequenten Geräusche in Frage?

MfG
Pitman
Skaladesign
Inventar
#6 erstellt: 14. Sep 2025, 09:46
Wie Rabia schon geschrieben hat, bringen Maßnahmen gegen Luftschall nix, wenn es sich hier um Körperschall handelt.
Auch das Anwärmen der Luft nicht. ( frage mich gerade wie das genau gehen soll )

Gehen die Leitungen in dein Haus ?
Pitman1
Inventar
#7 erstellt: 14. Sep 2025, 10:12
Nein die Pumpe ist ca. 150m entfernt auf einem Nachbargrundstück. Die Leitungen gehen deshalb natürlich auch in das Haus wo die Pumpe für bestimmt ist. Leider ist diese Wärmepumpe auch recht groß dimensioniert.

Tieffrequente Geräusche kann ich also gar nicht minimieren? Auch wenn es sich nicht um Körperschall handelt?

MfG
Pitman
Skaladesign
Inventar
#8 erstellt: 14. Sep 2025, 10:22
Natürlich kannst du was dagegen unternehmen, jedoch gegen Körperschall hätte Basotec nicht geholfen. Probier es einfach mal aus.
Ich würde zusammen mit dem Nachbarn nach einer Lösung suchen. Wenn die Pumpe 150 Meter weit weg ist und es in deinem schlafzimmer brummt, dann wird die wohl lauter als erlaubt sein. Das könnte man messen, oder messen lassen. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke es sind an der Nachbarschaftsgrenze 60 dB tagsüber und 40 dB Nachts, die nicht überschritten werden dürfen. Wie eine Klimaanlage auch.
Wird das überschritten, müsste der Nachbar Abhilfe schaffen, gegebenenfalls mit einer Schallschutzabdeckung.
Pitman1
Inventar
#9 erstellt: 14. Sep 2025, 10:29
Es geht nicht um die Lautstärke sondern um die brummenden Geräusche. Es kommen eben nur die tieffrequenten Geräusche in Form von Brummen an. Wenn nur die Lautstärke allein gemessen wird, bin ich mir sicher, werden alle gesetzlichen Vorschriften erfüllt.

Pervers ist eben, dass dann auch keine Ohrstöpsel helfen. Tieffrequente Geräusche halt

MfG
Pitman
pogopogo
Inventar
#10 erstellt: 14. Sep 2025, 10:42

Skaladesign (Beitrag #6) schrieb:
Auch das Anwärmen der Luft nicht. ( frage mich gerade wie das genau gehen soll )

Überlege mal, warum die Wärmepumpe im Sommer für den TE kein Problem ist
Nicht nur, dass die Wärmepumpe an sich bei kälteren Temperaturen lauter wird, kommt auch noch meist eine Defrostereinheit zum Einsatz. Und die kann mal richtig BRUMM.


[Beitrag von pogopogo am 14. Sep 2025, 10:48 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#11 erstellt: 14. Sep 2025, 10:47

Pitman1 (Beitrag #9) schrieb:

Pervers ist eben, dass dann auch keine Ohrstöpsel helfen. Tieffrequente Geräusche halt


Wenn Ohrstöpsel nicht helfen, hilft sehrwahrscheinlich Basotec oder anderes Dämmmaterial im Fensterausschnitt auch nicht. Trotzdem würde ich es mal versuchen. Evtl entsteht der Körperschall ja an deiner Fensterscheibe.
Pervers ist es allemal das glaube ich dir gerne.
Mein Nachbar hat ne Klima auf dem Garagendach und wenn die anspringt nervt dieser leise Ton auch, wenn ich im Hof sitze. Zum Glück ist das Schlafzimmer auf der gegeüberliegenden Hausseite.



Edit: L Pogo: Das weiß ich alles, wie erwärmt man dann die zuströmende Luft jetzt ? Bitte kein Link


[Beitrag von Skaladesign am 14. Sep 2025, 10:50 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 14. Sep 2025, 10:49

Pervers ist eben, dass dann auch keine Ohrstöpsel helfen. Tieffrequente Geräusche halt


Was nochmals stark für einen Körperschall spricht.

Edit:
Volker war schneller ...


[Beitrag von Rabia_sorda am 14. Sep 2025, 10:53 bearbeitet]
Pitman1
Inventar
#13 erstellt: 14. Sep 2025, 10:57
Danke für eure sachliche Hilfe.Mit dem Körperschall an den Außenrolläden oder am Fenster hab ich auch schon gedacht. Ich werde es wohl mal mit 7cm dicken Basotect Platten versuchen müssen. Würden die mehr bringen als 7 cm Schaumstoff?

MfG
Pitman
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 14. Sep 2025, 11:10

Mit dem Körperschall an den Außenrolläden oder am Fenster hab ich auch schon gedacht


Daran hätte ich bei Körperschall als letztes gedacht.
Bei Luftschall hingegen schon.
Skaladesign
Inventar
#15 erstellt: 14. Sep 2025, 11:11
Falls du stinknormale Aussenrolladen aus Kunststoff hast , würde ich die beim testen mal oben lassen. ( Also die einfachen Rolladenpanzer, welche innen Hohl sind ) Diese wären natürlich ein gefundenes Fressen für den Körperschall, wenn Schallwellen auf die Hohlkörper treffen.

Am besten eignen sich Platten aus verschieden dichten Aufbauten, so wie diese hier
Pitman1
Inventar
#16 erstellt: 14. Sep 2025, 11:16

Rabia_sorda (Beitrag #14) schrieb:

Mit dem Körperschall an den Außenrolläden oder am Fenster hab ich auch schon gedacht


Daran hätte ich bei Körperschall als letztes gedacht.
Bei Luftschall hingegen schon.


Wenn der Körperschall, durch die hochfrequenten Geräusche der Wärmepumpe, direkt auf die Fenster oder Außenrolläden wirkt.

MfG
Pitman
Skaladesign
Inventar
#17 erstellt: 14. Sep 2025, 11:27
Falscher Ansatz. Der Luftschall trifft auf die Rollade und wandelt Luft in Körperschall um
Pitman1
Inventar
#18 erstellt: 14. Sep 2025, 11:29
Ja genau. So hab ich es gemeint. Danke

MfG
Pitman
Rabia_sorda
Inventar
#19 erstellt: 14. Sep 2025, 11:44

Der Luftschall trifft auf die Rollade und wandelt Luft in Körperschall um


Dann ja, nur vermute ich einen Körperschall schon von der Wärmepumpe ausgehend.
DerHilt
Inventar
#20 erstellt: 14. Sep 2025, 11:50
Direkter Körperschall ginge nur, wenn die WP und das MFH ein gemeinsames Bauteil hätten. Bei 150 m Abstand extrem unwahrscheinlich
Skaladesign
Inventar
#21 erstellt: 14. Sep 2025, 11:50
Ja kann auch sein , aber in 150 Meter Entfernung ? Hmm... muss die Kiste da nicht ordentlich für brummen ?
Rabia_sorda
Inventar
#22 erstellt: 14. Sep 2025, 11:56

Direkter Körperschall ginge nur, wenn die WP und das MFH ein gemeinsames Bauteil hätten. Bei 150 m Abstand extrem unwahrscheinlich


Was Quatsch ist.
Beide "Teile" sind alleine schon durch das Erdreich verbunden und tiefe Frequenzen sind sowieso langwellig, was selbst auch über mehreren Kilometern noch übertragen werden kann. Letzteres kommt natürlich immer auf die Frequenz und deren Stärke an.
pogopogo
Inventar
#23 erstellt: 14. Sep 2025, 12:05

Skaladesign (Beitrag #11) schrieb:
Das weiß ich alles, wie erwärmt man dann die zuströmende Luft jetzt ?

Siehe Beitrag #3. Diese Option wurde mir damals angeboten.
Skaladesign
Inventar
#24 erstellt: 14. Sep 2025, 12:16
Da steht nix von Lufterwärmung bzw wie man es macht Nur wieder ein Link zu einer App die Frequenzen aufdecken kann .

Nochmal die Frage an dich Wie erwärmt man die zuströmende Luft denn ?

Wenn du die Warmupfunktion meinst, die die Zuluft erwärmt, hat da nix mit Schallminderung zu tun, sondern beugt Korrosion vor. Aber ich kann ja mal meinen Sohn fragen, der ist Heizungsbauermeister.

Ich denke du hast da mal wieder was nicht verstanden und haust einfach mal heisse Luft raus.


[Beitrag von Skaladesign am 14. Sep 2025, 12:22 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#25 erstellt: 14. Sep 2025, 12:22
Indem man die Zuluft über das ERDREICH führt.

Edit:
Ja, frage deinen Sohn.


[Beitrag von pogopogo am 14. Sep 2025, 12:24 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#26 erstellt: 14. Sep 2025, 12:25
Achsoooooo, ja dann is ja alles klar
Skaladesign
Inventar
#27 erstellt: 14. Sep 2025, 12:41

pogopogo (Beitrag #25) schrieb:

Ja, frage deinen Sohn.


Ja hab ich gerade und wie schon vermutet hat er das noch nicht gehört. Das enstandene Kondensat wird ins Erdreich über eine Kiesgrube abgeführt, welche auch an der Kanalisation angeschlossen sein kann. Um Schall zu vermeiden wird da gar nix angewärmt weder über oder unter dem Erdreich.

Wenn die Kiesgrube aber an der Kanalisation angeschlossen ist, könnte da nicht Schall übertragen werden ? Also von Haus zu Haus. Wäre eine Überlegung wert oder ?
pogopogo
Inventar
#28 erstellt: 14. Sep 2025, 12:49
Das funktioniert über ein Erdregister oder einen Erdwärmetauscher (Luft-Erdwärmetauscher/Luftbrunnen).
Das müsste aber eigentlich dein Sohn kennen


[Beitrag von pogopogo am 14. Sep 2025, 12:51 bearbeitet]
DerHilt
Inventar
#29 erstellt: 14. Sep 2025, 13:04

Rabia_sorda (Beitrag #22) schrieb:

Bei 150 m Abstand extrem unwahrscheinlich
Was Quatsch ist.

Was ist an „extrem unwahrscheinlich“ nicht zu verstehen? Wir reden hier über urbanes Umfeld, keine Eisfelder oder Felsplatten.
Schon mal ne Baugrube ausgehoben?
Skaladesign
Inventar
#30 erstellt: 14. Sep 2025, 13:06

pogopogo (Beitrag #28) schrieb:
Das funktioniert über ein Erdregister oder einen Erdwärmetauscher (Luft-Erdwärmetauscher/Luftbrunnen).


Unfassbar, ich glaube du schmeisst das extra durcheinander. Soviel Pech kann man beim Denken gar nicht haben. Erdwärmetauscher sind ein ganz anderes Thema Pogo und haben mit einer Wärmepumpe nix zu tun. Ne Luftpumpe übrigens auch nicht

Aber lassen wir das jetzt besser.
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 14. Sep 2025, 13:29

Was ist an „extrem unwahrscheinlich“ nicht zu verstehen?


Deine Aussage habe ich verstanden, nur beinhaltet ein "extrem unwahrscheinlich“ auch gleichzeitig noch ein gewisses Maß an "wahrscheinlich".
Anders: Wenn du es aus der Ferne zu 100 % auschließen kannst dann muss sich der TE also ab jetzt nur um den Luftschall kümmern.


Schon mal ne Baugrube ausgehoben?


In der Tat.
old-DIABOLO
Stammgast
#32 erstellt: 14. Sep 2025, 13:35
Hallo Pitman.
Folgendes ist meinem dafürhalten seltsam:

Du schreibst „dass dann auch keine Ohrstöpsel helfen. Tieffrequente Geräusche halt

Gut sitzende Ohrstöpsel dämpfen auch tieffrequente Geräusche zumeist um 20 dB oder mehr.

Die Hörschwelle beim Menschen steigt zu tiefen Frequenzen ebenfalls an unterhalb 125 Hz ist das Gehör über 20 dB unempfindlicher. (Unterhalb 50 Hz sind es über 40 dB).

Die Wärmepumpe ist 150 Meter entfernt. Bei einer Schallpegelminderung von 6 dB je Entfernungsverdoppelung ergäbe sich eine weitere Schallminderung von über 40 dB. Selbst wenn die Strecke bis dorthin mit einem festen Bodenbelag versehen ist, Rohrleitngen entlang laufen, reflektierende Hauswände den Schall besser weiterleiten, sollte die Minderung noch bei über 20 dB liegen.

Jetzt muss der Schall noch durch Wände, geschlossene Fenster, .. in dein Gebäude dann noch zu deinen Ohren dringen. Das Schalldämmmaß liegt auch hier bestimmt bei über 40 dB.

Die Wärmepumpe müsste zu dieser Berechnung einen tieffrequenten Schallpegel von über 100 dB in 2 Meter Entfernung erzeugen. Das ist kaum vorstellbar. Für die im zur Wärmepumpe gehörenden Haus lebenden Menschen unerträglich.

Du schreibst „Wenn nur die Lautstärke allein gemessen wird, bin ich mir sicher, werden alle gesetzlichen Vorschriften erfüllt. Das ist nicht richtig. bei der Lärmmessung und -bewertung werden frequenzabhängige Filter angewendet, wie der A-Bewertungsfilter gemäß der Norm DIN EN 61672-1. Daher werden auch Störgeräusche die nur einen kleineren Frequenzbereich betreffen recht praxisgerecht gehörrichtig berücksichtigt.

Der von Rabia_sorda erwähnte Körperschall wird, wenn du im Bett liegst nicht relevant, da die Bettmatratze die Körperschallübertragung bis unter die Wahrnehmung für Luftschall auch mit Ohrstöpseln dämpft.

Schon mal ein ärgerliches Tinnitusleiden in Erwägung gezogen?


[Beitrag von old-DIABOLO am 14. Sep 2025, 13:36 bearbeitet]
Pitman1
Inventar
#33 erstellt: 14. Sep 2025, 13:50
Danke, aber einen Tinnitus habe ich in der Form nicht. Wenn es den geben würde hätte ich auch in Hotels oder im Urlaub diese Probleme.

Ich habe hier auch Beweisvideos gemacht. Hier bin ich dann gefilmt zur Pumpe rübergelaufen und habe alles festgehalten. Das mit der eigentlichen Lautstärke war nur meine eigene Vermutung. Rein subjektiv.

Es ist immer dann unerträglich wenn wir in die Minustemperaturen fallen oder wenn die Wohnungen morgens aufgewärmt werden. Die Wohngegend ist aber allgemein recht empfindlich was Brummtöne betrifft. Autos von der Nebenstraße, mit Sportauspuff und Co., dringen auch sehr stark ins Schlafzimmer ein, trotz Neubau.

Ich vermute einfach auch, dass die Wohngegend wie ein Verstärker wirkt.

Edit: Es sind ca.45m. Bin die Strecke eben abgegangen

MfG
Pitman


[Beitrag von Pitman1 am 14. Sep 2025, 14:01 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#34 erstellt: 14. Sep 2025, 15:38
@Pitman1: welche Ohrstöpsel verwendest Du denn? Ich hab hier uvex x-fit. Die helfen aber auch nicht gegen das Getrampel und Poltern vom Mieter über mir. Tieffrequenter Schall dringt ja leider nicht nur durch den Gehörgang zum Trommelfell vor sondern auch über den gesamten Schädel.

Die Fensterscheibe meines Schlafzimmers zum Balkon mißt ca. 1,45x1,60m². Fährt unten auf der Straße ein LKW oder ein dieselbetriebenes Taxi mit passender Motordrehzahl vorbei oder steht dort um Stau, fängt diese Scheibe an zu schwingen und es dröhnt im ganzen Zimmer.

Halt mal die Hand ganz leicht an die Fensterscheibe, wenn's mal wieder tieffrequent tönt. Vibriert die Scheibe, müßtest Du versuchen, sie daran zu hindern. Womöglich läßt auch der Rollkasten zuviel Schall durch.


[Beitrag von BassTrap am 14. Sep 2025, 15:40 bearbeitet]
Pitman1
Inventar
#35 erstellt: 14. Sep 2025, 17:31
Sehr gut helfen die Obi LuxTools Stöpsel 29,8db. Nur kann ich die nicht mehrere Wochen durchgehend tragen, weil sonst irgendwann die Gehörgänge glühen

MfG
Pitman
B-Bear
Stammgast
#36 erstellt: 14. Sep 2025, 17:53
Dann versuche mal diese,
Bilsom 303S EN 352-2 SNR 33 dB 200 PA/Pack
pogopogo
Inventar
#37 erstellt: 14. Sep 2025, 18:32

Pitman1 (Beitrag #33) schrieb:
Ich habe hier auch Beweisvideos gemacht. Hier bin ich dann gefilmt zur Pumpe rübergelaufen und habe alles festgehalten.

Kannst du mal ein Foto der Anlage hochladen?

Btw., lade mal die App herunter und teile uns die Ergebnisse mit.
Pitman1
Inventar
#38 erstellt: 14. Sep 2025, 19:16
Das Hochladen funktioniert hier nicht, daher das Bild so. Das Bild ist von 2023. Hier wurde die Wärmepumpe gerade aufgebaut.
pogopogo
Inventar
#39 erstellt: 14. Sep 2025, 19:47
Ich würde mal Heliotherm anschreiben und das Problem mit der WP schildern - siehe auch Mythos-4: Link
Vielleicht gibt es eine einfache Lösung durch angepasste Einstellungen bzw. einer Entkopplung.


[Beitrag von pogopogo am 14. Sep 2025, 20:07 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#40 erstellt: 14. Sep 2025, 20:26
Hallo Heliotherm.. mein Nachbar hat anscheinend ein Problem mit ihrer WP.
könnten sie sich bitte um den Fehler kümmern.
pogopogo
Inventar
#41 erstellt: 14. Sep 2025, 20:30
Heliotherm wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht kümmern.
Der TE müsste dann den nächsten Schritt gehen.
ostfried
Inventar
#42 erstellt: 14. Sep 2025, 21:05
Hörst du das Teil jetzt bereits seit seinem Aufbau 2023 oder warum damals schon das Foto einer fur dich doch eigentlich wildfremden Anlage auf einem Grundstück, von dem du nichtmal genau sagen konntest, ob es 45m weg ist oder 150?
Pitman1
Inventar
#43 erstellt: 14. Sep 2025, 21:12
Meine Güte, die 150m hatte ich erst geschätzt. Ich entschuldige mich für die ungenaue Angabe. Das Foto entstand durch meine weise Voraussicht das diese Megapumpe mal ärger machen wird. Ein Foto kann dort heute auch noch jeder machen, weil sie direkt an dem Weg steht.

MfG
Pitman
ostfried
Inventar
#44 erstellt: 14. Sep 2025, 21:13
Siehst du, genau darauf wollte ich hinaus.

Hören denn die anderen Bewohner deines Hauses das Ding auch? Und hatten die die Befürchtung auch schon seit oder bei seinem Aufbau? Hören es Freunde, die zu Besuch sind? Auch ohne vorherigen Hinweis darauf?


[Beitrag von ostfried am 15. Sep 2025, 06:38 bearbeitet]
Kunibert63
Inventar
#45 erstellt: 15. Sep 2025, 04:20
Das ist wieder son Ding. Man kann es oft nicht Beweisen, nicht messen(lassen) und meine Frau würde es auch nicht hören. Ich höre wenn draussen einer seinen Motor laufen lässt. Dafür höre ich anderes nicht bis kaum. Und dieses Handicap kann mich tiefe Frequenzen hören lassen. Meine Frau dann immer "was hastn schon wieder?".
Das Amt wird am Tage kommen und meinen da ist nichts wo wir tätig werden müssen. Und das wiederholt sich alles mit Windkrafträdern und den Kraftwerksschloten.
Das mit den Wärmepumpen wird noch schlimmer werden. Dann wenn mehrere aufgestellt sind und sich Interferenzen bilden die nur im Verbund mit den anderen WP auftreten können aber nicht von einer einzelnen angeregt werden können. Beispiel Obertöne bei Orgeln.
pogopogo
Inventar
#46 erstellt: 15. Sep 2025, 04:52

ostfried (Beitrag #44) schrieb:
Hören denn die anderen Bewohner deines Hauses das Ding auch?

Kann sein, muss aber nicht. Bei den WP-Nutzern sieht das ähnlich aus.
Wichtig wäre erst einmal, die Störfrequenz(en) zu ermitteln.
ostfried
Inventar
#47 erstellt: 15. Sep 2025, 05:18
Was hörbar ist, ist auch messbar, ja. Umgekehrt nicht unbedingt.

Worauf ich mit meinen Fragen und Gedankenanstößen schlicht hinauswill: einfach nur ausschließen, dass es der berühmte "Sendemasteffekt" ist. Psychoakustik ist schon echt ne gemeine kleine Drecks**.


[Beitrag von ostfried am 15. Sep 2025, 06:45 bearbeitet]
Bendo83
Stammgast
#48 erstellt: 15. Sep 2025, 12:08

Pitman1 (Beitrag #4) schrieb:
Es ist tatsächlich so, dass ich in dem betroffenen Schlafzimmer bereits umgedreht liege. Also Kopf am Fußende. Dadurch kann ich es deutlich minimieren.
...
Trotz moderner Fenster und Außenrolläden ist der Raum auch sonst extrem brummanfällig. Erdgeschoss scheint hier anfälliger zu sein. Das hätte ich von einer Neubauwohnung so nicht erwartet (3 Jahre altes Mehrfamilienhaus)

Hallo,
am besten wäre es die Schallquelle vor der Schallübertragung zu schützen. Wenn es also wirklich Körperschall sein sollte, der ausgehend der WP sich über (feste) Materialien) in Deine Wohnung ausbreitet, dann wäre wohl das sinnvollste, die WP mechanisch zu entkoppeln. So ähnlich, wie man auch Subwoofer auf Gummifüße stellen kann.

Anhand Deines Beitrags (s. Zitat), besteht vielleicht noch eine Chance: Hast Du dein Schlafzimmer mal akustisch durchgemessen? Wo liegen die Moden und Resonanzfrequenzen? Wenn der Brummton der WP eine sich verstärkende Raummode trifft, könnte dies zu Deiner beschriebenen "Brummanfälligkeit" führen. In dem Fall würde es helfen, mit (massiven) raumakustischen Maßnahmen die Raummode zu eliminieren? Dabei ginge es aber nicht darum, den Schall auszusperren (z.B. mit Basotect am Fenster), sondern mit gewaltigen Bassfallen innerhalb des Raums.

Bezüglich deiner Erwartung an eine Neubauwohnung: Ich glaube nicht (ich kenne mich da nicht aus!), dass Raumakustik bei den typischen Mehrfamilienhäusern eine Rolle spielt. Geht es da nicht viel mehr um das Einhalten irgendwelcher Standards, z.B. Schalldämmung nach Außen gegen vielbefahrene Straßen etc.? Damit du in deiner Wohnung eine angenehme Akustik hast, musst du dich eher selbst mit entsprechender Einrichtung kümmern.

Gruß, bendo
DerHilt
Inventar
#49 erstellt: 15. Sep 2025, 12:28
Genau, Schallschutz am Bau hat nix mit Raumakustik zu tun. Unterschiedliche Zwecke, unterschiedliche Maßnahmen.
Skaladesign
Inventar
#50 erstellt: 15. Sep 2025, 12:32
Beim Schallschutz in Neubauten geht es darum, innerhalb des Gebäudes natürlich auch um die Vermeidung von Schall in dem Gebäude selber.
Da hat sich vor Jahren keiner drum geschert. Heute gibt es dank neuer Materialien und Techniken viele Ansatzpunkte wo Maßnahmen vorgeschrieben sind.
Die mittlerweile schlechte Akustik in den eigenen 4 Wänden, liegt an der immer spartanisch werdender Einrichtung und den harten Böden und Wänden. Gardinen und Vorhänge sind ja auch so gut wie verschwunden. Dazu wundert man sich dann noch, das man auf dem schwimmend verlegten Laminat jeden Schritt lautstark stört und das trotz Trittschallmatte darunter. Da fehlt einfach dann das entsprechende Wissen, das zu vermeiden und den Oberboden fest mit dem Estrich zu verbinden.

On Toppic: Schonmal andere Quellen ausgeschlossen ? Vielleicht ist es gar nicht die Pumpe vom Nachbarn ?
DerHilt
Inventar
#51 erstellt: 15. Sep 2025, 12:48

Skaladesign (Beitrag #50) schrieb:
Beim Schallschutz in Neubauten geht es darum, innerhalb des Gebäudes natürlich auch um die Vermeidung von Schall in dem Gebäude selber.
Da hat sich vor Jahren keiner drum geschert. Heute gibt es dank neuer Materialien und Techniken viele Ansatzpunkte wo Maßnahmen vorgeschrieben sind.

Gepflegtes Halbwissen. Ums einfach zu machen: auch in der ersten NRW-Bauordnung in NRW von 1962 gab es (natürlich) schon Anforderungen an den Schallschutz innerhalb von Gebäuden. Ich vermute, auch in den alten preußischen Bauverodnungen.
Das führt allerdings, auch bei Anwendung den neusten DIN 4109, nie zu Todesstille im eigenen SZ oder WZ.
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