Golf 3 Lautsprecher-Einbau Proportionierung

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Loverz
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 31. Jan 2015, 20:23
Hallo zusammen,

ich möchte unserem Golf 3 neue Lautsprecher verpassen.
Bisher hat dieser nur 10cm Lautsprecher auf dem Armaturenbrett vorne.

Ziel ist es, dass Musik einfach wieder Spaß macht, und das macht sie mit den beiden Werksdingern ganz sicher nicht.

Budget ist ca. 200-300€

Ich habe bei ebay dieses Boxen-Set gesehen:
http://www.ebay.de/i...&hash=item3f3905316c

Endstufenmäßig habe ich an sowas gedacht:
http://www.amazon.de...f=zg_bs_1365667031_2

Was wir schon haben:
-12V Versorgungsleitung im Kofferraum
-Remoteleitung vom Radio zum Kofferraum
-4-Kanal Kabel vom Radio zum Kofferraum (4 Chinch Stecker)
-Nochmal 2-Kanal Reserve-Lautsprecher-Kabel vom Radio zum Kofferraum (hat jemand anderes reingelegt)
-Alpine Radio mit 2 Cinch Ausgängen (relativ neu mit USB/iPod Steuerung ca. 3 Jahre alt)
-Subwooferrolle ca. 50cm Durchmesser und 70cm lang (technische Daten unbekannt)

Meine Fragen dazu sind:
Wenn ich 6 Lautsprecher habe, 4 in den Türen und 2 auf dem Armaturenbrett und zusätzlich einen Subwoofer möchte, wie sollte ich dann die Kanäle aufteilen?
Es gibt ja 2 Kanal Endstufen, 4 Kanal, 5 usw.
1 Kanal muss man ja für den Subwoofer abziehen, oder?

Soll ich alle 6 Lautsprecher an die Endstufe klemmen, oder nur die der Türen und den Rest ans Radio?

Sind die ausgesuchten Lautsprecher und die Endstufe OK?

Wie schließt man eigentlich so einen Subwoofer an die Endstufe an?
Der Subwoofer hat 2 Klemmen, die man so rausschrauben kann. Kommt da einfach nur eine Leitung ohne Stecker rein?

Habt ihr allgemeine Empfehlungen für mich?
Ich bin auf dem Gebiet etwas Neuling, habe aber technisch Ahnung.
zuckerbaecker
Inventar
#2 erstellt: 31. Jan 2015, 21:07
Solch ein Lautsprechersystem ist kein Fertigmenue!
Einfach reinschrauben und guten Klang erwarten is nich.

Die absolute Grundlage für JEDEN Lautsprecher ist erstmal der Einbau.
Schau Dir als Beispiel mal Home HiFi Lautsprecher an,
die werden ja auch net in windigen Obstkistchen eingebaut,
sondern in stabile Holzgehäuse.
Nix anderes ist das im Auto.

Dem Hersteller des Fahrzeuges ist dies aber egal.
Für ihn zählt nur wie er die Teile am schnellsten und billigsten befestigen kann.

WENN Du guten Klang willst, musst hier nacharbeiten.
Je stabiler, desto Klang und desto BASS

In aller Regel verwendet man im Auto ein 2-Wege KOMPONENTEN System.
Das ist zum einen der Tiefmitteltöner und zum zweiten der Hochtöner.
Dieses System wird VORNE eingebaut!

Da man beim abhören eine gewisse Bühnenabbildung,
sprich die Abbildung der Musiker auf der Breite des Armaturenbrettes
---> http://www.sub-scene.de/klang.html
http://www.motor-tal...ichtet-t1053933.html
erreichen will,
ist es ratsam die Hochtöner weit oben zu verbauen,
zB in der A-Säule oder im Spiegeldreieck.

http://www.hifi-foru...hread=181&postID=1#1

http://data.motor-ta...toener-002-19311.JPG

http://static.pagens...rmal/111741-3479.jpg



Der Tiefmitteltöner muss auf einen Holzadapter,
Dämmung der Blech- und Verkleidungsteile
sowie korrekte Ausrichtung der Hochtöner auf den Fahrerplatz,
beeinflussen das Klangergebniss WESENTLICH.

Der beste Lautsprecher kann nicht klingen, wenn hier geschludert wird.

Hier kannst Dir das mal anhand Beispielen anschauen:

http://www.carhifi-s..._0066%20(Custom).JPG

http://www.carhifi-p...-z/vw-passat-3bg.php

http://www.carhifi-s...a51d506d7161dfb6e8d1

http://www.carhifi-f...page=1&orderdate=ASC

http://www.hifi-foru...d=46988&postID=40#40

http://www.hifi-foru...d=46988&postID=71#71


Adapter:

http://www.kochaudio...757&products_id=6332


http://www.hifi-foru...read=1479&postID=1#1


Das Dämmaterial nennt sich Alubutyl, den Adapter kannst auch selbst sägen.

http://www.just-soun...auf-der-rolle/a-139/

Für Kabel, Kleinzeug, Sicherungen, Dämmaterial werden ca. 160 EUR benötigt!

Die hinteren Lautsprecher sind unnötig,
da 99% des Musikmaterials in Stereo aufgenommen wurde.
Zur Reproduktion werden zwei Schallquellen VOR den Ohren benötigt:

http://home.arcor.de/Frank_CTR/ATB/wsstereo-stereodreieck.jpg

http://de.wikipedia.org/wiki/Stereodreieck

Du benötigst also:

1 Radio - am besten mit ZWEI!! Paar Vorverstärkerausgängen.
1 2-Wege KOMPONENTEN System
1 Subwoofer
1 4-Kanal Endstufe

Das wird so angeschlossen wie in Beispiel Nr.2:

http://www.hifi-foru...orum_id=165&thread=3


Sehr gutes Preis/Klangverhältniss:



http://www.etongmbh....83c58891fa5f639bc07e
Loverz
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 31. Jan 2015, 21:24
Vielen Dank für die äußerst Ausführliche Hilfestellung.

Dass Lautsprecher nur so gut klingen können, wie die sich hinter ihnen befindliche Resonanz ist mir klar.

Ich denke jedoch, dass die Autotür, so wie sie aktuell aussieht für unsere Zwecke ausreichen wird. Zumal die Bastelei mit dem Holz und der Folie auch schnell ins Geld geht.

Was mich aber sehr interessiert:
Wieso sollte mein Radio 2 Kanalpaare haben?
Was bringt mir das? Unterschiedliche Pegel zwischen Subwoofer und Boxen?
Jetzt hab ich ja auch schon ein Radio mit eben nur 1 Kanal Paar.

Wie sieht es eigentlich mit den Frequenzweichen aus, die im Bild 2 dargestellt sind:
http://www.hifi-foru...orum_id=165&thread=3
Sind die nicht schon in der Endstufe eingebaut?

Die vorderen beiden Lautsprecher sollten als auf jeden Fall auf die Endstufe gelegt werden, nicht direkt ans Radio?

Grüße
zuckerbaecker
Inventar
#4 erstellt: 01. Feb 2015, 03:08

Loverz (Beitrag #3) schrieb:


Ich denke jedoch, dass die Autotür, so wie sie aktuell aussieht für unsere Zwecke ausreichen wird.


Gerade beim Golf 3: Nein, definitiv NICHT!



Wieso sollte mein Radio 2 Kanalpaare haben?
Was bringt mir das? Unterschiedliche Pegel zwischen Subwoofer und Boxen?


Richtig. Sollte einleuchten.
Loverz
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 01. Feb 2015, 15:10
Okay, hab verstanden.

Also den Adapterrahmen aus Holz benötige ich zwingend, wenn ich einigermaßen Sound haben will.

Ist die Folie denn auch so wichtig?

Ich will mir echt nicht die riesen Mühe machen!

Wie sieht es eigentlich aus, wenn ich das aktuelle Radio mit 2 Kanal Ausgang behalten will, wie sollte ich dann die 6 Lautsprecher anschließen?

Ich hätte jetzt gesagt die 4 Türen ans Radio und die beiden Front Lautsprecher an die Endstufe und den Woofer gebrückt an die Endstufe.
Macht das so Sinn?

Vielleicht auch noch 2 Türlautsprecher (vorn oder hinten) mit an die Endstufe?
zuckerbaecker
Inventar
#6 erstellt: 01. Feb 2015, 17:36

Ist die Folie denn auch so wichtig?




Sie ist überhaupt erst die Grundlage, damit der Lautsprecher gut klingt.



Der Tiefmitteltöner muss auf einen Holzadapter,
Dämmung der Blech- und Verkleidungsteile
sowie korrekte Ausrichtung der Hochtöner auf den Fahrerplatz,
beeinflussen das Klangergebniss WESENTLICH.

Der beste Lautsprecher kann nicht klingen, wenn hier geschludert wird.




Jimmbean1986 (Beitrag #4) schrieb:


Beim Dämmen der Türen geht es nicht nur darum, dass es nicht klappern soll,
sondern darum die Tür (das Gehäuse) stabil und dicht zu machen!
Wird hier gespart oder gar darauf verzichtet kann KEIN LAutsprecher sein volles Potential ausschöpfen!!
Da kann man wirklich JEDEN noch so geilen Lautsprecher nehmen.. wenn er keine gute Basis hat,
wird er von jedem ordentlich verbauten günstigen Lautsprecher an die Wand gespielt!
DAHER:
Dämmung (Alubutyl+Absorber) und stabiler Einbau (MPX Ringe oder noch besser Alu - Stahl - Rotguss Für die Lautsprecherringe) das macht LOCKER 70% des guten Klanges aus!


Grüße Jimmy :prost


Schau hier in der Rubrik "Projekte der User"

Das ist die Basis JEDEN Einbaus!




Ich hätte jetzt gesagt die 4 Türen ans Radio


Wieso liest Du eigentlich nicht was ich schreibe



Die hinteren Lautsprecher sind unnötig,
da 99% des Musikmaterials in Stereo aufgenommen wurde.
Zur Reproduktion werden zwei Schallquellen VOR den Ohren benötigt:




Du benötigst also:

1 Radio - am besten mit ZWEI!! Paar Vorverstärkerausgängen.
1 2-Wege KOMPONENTEN System
1 Subwoofer
1 4-Kanal Endstufe

Das wird so angeschlossen wie in Beispiel Nr.2:

http://www.hifi-foru...orum_id=165&thread=3
Loverz
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 01. Feb 2015, 19:31
Hey,

ich lese schon was du schreibst, aber wenn ich nur die vorderen Lautsprecher anschließen muss, dann kann ich die Türen ja gleich lassen, 2 gescheite Lautsprecher aufs Armaturenbrett bauen und den Subwoofer anschließen.

Dann hab ich Stereo und alles ist gut.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf den hinteren Sitzreihen vernünftig klingt, wenn ich nur vorne 2 Lautsprecher habe.

Selbst wenn ich 2 vorne habe und 2 in den Vordertüren verbauen würde, hört sich das doch hinten schlecht an, oder?
zuckerbaecker
Inventar
#8 erstellt: 01. Feb 2015, 21:53
Jetzt lese doch bitte nochmal ALLES was ich im ersten Beitrag geschrieben habe in Ruhe durch.
MIT allen Links.

Wie weit sitzen die hinteren entfernt?
80 cm?
Und da meinst Du hört man schon nix mehr?
Loverz
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 03. Feb 2015, 20:24
Nein, das will ich damit nicht sagen. Also ist es es üblich, dass man Stimmen wirklich nur an den beiden Frontlautsprechern ausgibt und die anderen Effekte dann eben über die Türen und den Woofer?

Ich stelle mir halt ein etwas komisches Musikerlebnis vor, wenn der Gesang nur vorne am Armaturenbrett rauskommen, wenn das Auto voll besetzt ist.
zuckerbaecker
Inventar
#10 erstellt: 03. Feb 2015, 21:15

Schwinni (Beitrag #27) schrieb:


Fangen wir mal humanbiologisch an und vertiefen das ganze dann physikalisch:

Tiere lassen sich grob in Raub- und Beutetiere einteilen. Diese haben jeweils andere Wahrnehmungen der Umwelt.
Bei Raubtieren, und der Mensch zählt dazu, sind die zur Jagd benutzten Sinnesorgane nach vorne ausgerichtet um den exakten Standort der Beute zu ermitteln, während bei Beutetieren eine Erfassung der kompletten Umwelt erstrebenswert ist.
Besonders gut kann man den Unterschied bei Vögeln sehen:
Eine Eule (Raubvogel) hat beide Augen nach vorne ausgerichtet, eine Amsel dagegen hat die Augen seitlich am Kopf.
Bei Schlangen sind die beiden Sensoren zur Jagd noch enger beieinander (Molekülsensoren in den Spitzen der gespaltenen Zunge).
Extremen Rundblick haben z.B. Chamäleon, mit einer Abdeckung von über 340°.

Die Erfassung des größtmöglichen Bereiches hat aber den Nachteil, dass dadurch kein Raumbild entsteht, was dem Beutetier aber egal ist, da es ja nur wissen will, dass eine mögliche Gefahr lauert und es sich verstecken oder fliehen muss.

Die Erfassung eines kleinen Bereiches, aber dafür mit definierten Abständen der Sensoren schränkt zwar das Sichtfeld ein, man empfängt die Umwelt aber räumlich.

So, zurück zu den Menschen. Diese nutzen zur Jagd zwei Quellen. Die Augen und die Ohren.
Beide sind nach vorne ausgerichtet - gut, die Ohrlöcher sind zwar seitlich angebracht, aber die Ohrmuscheln sorgen für Ausrichtung nach vorne.
Beide Quellen für den Empfang sind Wellen, einmal Lichtwellen, einmal Schallwellen.
Zur genauen Ortung der Quellen werden immer mindestens zwei Empfänger benötigt.
Da sich die Augen selbst im Kopf bewegen lassen, und das Gehirn die genaue Stellung kennt, funktioniert das räumliche Sehen auch noch relativ gut, wenn ein Auge ausfällt.
Deine Ohrmuscheln sind aber fest (ja, manche Menschen können damit wackeln, aber sie bestimmt nicht drehen ;)).

So weit so gut, nun ein bisschen Physik.
Wir betrachten das ganze mal in einer Ebene. Eine Welle wird von einem punktförmigen Sender kreisförmig abgestrahlt (Rundstrahler), wenn sie nicht gebündelt wird (wie bei einer Taschenlampe, deinem Mund, usw.). Darauf, dass ein Haus ja keine Lichtquelle ist, sondern Licht nur reflektiert, wollen wir jetzt nicht eingehen, da wir uns jetzt ja nicht für Optik, sondern Akustik interessieren.
OK, ist eine Schallquelle genau vor dir, so kommt die Welle am linken und am rechten Ohr zur gleichen Zeit an. Dein Gehirn weiß also, dass die Quelle den gleichen Abstand zum rechten und zum linken Ohr hat, also auf dem Lot zur Strecke vom linken zum rechten Ohr durch deren Mittelpunkt liegen muss.
Ist die Quelle weiter links, so kommt das Signal am rechten Ohr später an, oder je nach Winkel gar nicht.
So kannst du die Richtung der Quelle sehr genau orten, falls sie sich vor dir befindet.
Hinten funktioniert das nur sehr eingeschränkt, da - wie schon erwähnt - die Ohrmuscheln nach vorne ausgerichtet sind.
Das kannst du auch an den Reflexen bei Wahrnehmung eines Geräusches erkennen, wenn du nachts durch den Park gehst.
Hörst du eine Maus im Feld vor dir, richtet sich dein maximal dein Kopf sofort zur richtigen Stelle aus. Ist das Geräusch hinter dir, muss sich erst der ganze Körper ausrichten (du drehst dich um) und die Umwelt neu "scannen".
Oder es wird sofort ein Fluchtreflex ausgelöst, da der Mensch hinten im Sinne der Umweltwahrnehmung ein Beutetier ist und dort nur die Existenz einer Quelle, aber nicht deren Standort interessant ist.

Nun zur Musik:
Stehen vor dir 2 Lautsprecher, und zwar so, dass die Lautsprecher und du ein gleichschenkliges (im Idealfall gleichseitiges) Dreieck bilden, und kommt aus den beiden Lautsprechern exakt das gleiche Signal zum gleichen Zeitpunkt, so kommt dieses an deinen Ohren zur gleichen Zeit an und dein Gehirn wird eine Schallquelle genau vor dir identifizieren.
Wird nun das gleiche Signal rechts etwas später gesendet, verschiebt sich die Pseudoquelle nach links, da dein Gehirn ja das gleiche Signal früher am linken Ohr wahrnimmt.
Analog funktioniert dies auch mit den Amplituden der Wellen (Lautstärke).

Gehen wir nun ins Tonstudio und schauen uns mal an, was passiert, wenn eine Band ein Lied aufnimmt.
Eine gute Band spielt zusammen im Studio.
Zur Aufnahme werden mehrere Mikrofone benutzt.
Die Signale der Mikrofone werden auf 2 Kanälen gespeichert.
Diese Kanäle enthalten also ein überlagertes Signal, das sich für die beiden Kanäle für ein Instrument in Laufzeit und Lautstärke unterscheidet.

Wird diese Aufnahme dann über die 2 Lautsprecher ausgegeben, so filtert dein Gehirn verschiedene Schallquellen (die Instrumente und Stimmen) aus dem "Mix" der Signal heraus.
Durch die unterschiedlichen Laufzeiten und Lautstärken (die schon bei der Aufnahme entstanden sind) des jeweiligen Instruments auf den beiden Kanälen, wird dein Gehirn also das eine Instrument in der Mitte positionieren, das andere weiter links, das andere weiter rechts, usw.
Es baut sich also eine Bühne vor dir auf, die im Idealfall die Positionen der Musiker bei der Aufnahme im Studio wiederspiegelt.
Das ganze sollte also so klingen, als ob du selbst mittig vor der Band stehst und zuhörst.
Auf einem Konzert, bei dem Lautsprecher genutzt werden, funktioniert dies auch genau so.
Die Signale der Instrument werden von Mikrofonen erfasst, verstärkt, und wieder auf 2 Quellen (jeweils ein Boxenturm links und rechts der Bühne) ausgegeben.
Haben die Tontechniker gut Arbeit geleistet, so entspricht dann beim Zuhören die virtuelle Position der Schallquelle der Position des jew. Musikers, die du visuell wahrnimmst.

Hast du nun die gleichen Stereosignale nun nochmals zur gleichen Zeit hinter dir, so kann dein Gehirn die Instrumente nicht mehr räumlich zuordnen und du denkst, du steht in den Instrument, und zwar in allen gleichzeitig. Und das hört sich nicht gerade berauschend an.
Selbst Musik, die komplett synthetisch hergestellt wird, wird nur in 2 Kanälen gespeichert und Effekt wie sich durch den Raum bewegende Klangquellen würden dadurch verloren gehen.

Nur bei speziellen Aufnahmen machen mehr als 2 Lautsprecher Sinn, was z.B. bei Filmen genutzt wird, wo es ja gewünscht ist, dir vorzugaukeln, dass du wirklich mitten im Geschehen bist und den Film dadurch besser erleben kannst.
Ein anderes Beispiel wären besondere Installationen, z.B. der Klanggarten, den der Vater eines Freundes von mir komponiert und zu speziellen Anlässen, z.B. zu Landesgartenschauen installiert.

Eine weitere Ausnahme sind Frequenzen unter 120Hz. Diese kann das Gehirn nur schwer orten, unter 80Hz gar nicht mehr.
Das liegt daran, dass der Abstand der Ohren geringer ist als die halbe Wellenlänge des Signals und somit zu den verschiedenen Zeitpunkten des Eintreffens an den Ohren keine Amplitudenänderung wahrnehmbar ist.
Deshalb darfst du deinen Subwoofer auch in den Kofferraum stellen, wobei du die Trennfrequenz nie höher als 80Hz wählen solltest.

Natürlich musste ich einiges Dinge verallgemeinern oder weglassen (z.B. Interferenzen, stehende Wellen), was meine Erläuterungen aber nicht falsch macht!

Die Quintessenz des Ganzen ist also, dass das Auto also akustischer Raum wegen Reflexionen, usw. sowieso schon mehr schlecht als recht ist und man dies nicht auch noch durch Lautsprecher im Rücken vollends zerstören sollte!

Gruß,
Schwinni
Loverz
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 04. Feb 2015, 22:24
Vielen Dank für den sehr sehr interessanten Verweis.

Ich interpretiere daraus, dass ich in die Türen hinten entweder gar keine Lautsprecher anschließen sollte, oder welche, die über die Frequenzweiche nur relativ tiefe Töne abbekommen, da tiefe Töne schwer zu Orten sind. Somit wird das Ergebnis nicht verfälscht.
zuckerbaecker
Inventar
#12 erstellt: 05. Feb 2015, 02:33
Ab ca. 80 Hz ist ein Signal ortbar.
Subwoofer spielen unter dieser Frequenz.
Das ist der Grund warum die theoretisch an jedem Platz im Auto stehen können.



Also ist es es üblich, dass man Stimmen wirklich nur an den beiden Frontlautsprechern ausgibt
und die anderen Effekte dann eben über die Türen


In der Türe stecken Tiefmitteltöner.
Das Spektrum geht von ca. 80 Hz bis ca. 3500 Hz
Also Tiefton und Mittelton.
Loverz
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 13. Feb 2015, 22:15
Also der aktuelle Plan ist das Frontsystem einigermaßen auszubauen und die hinteren Lautsprecher komplett weg zu lassen.

Wie sieht's denn aus, wenn ich solche Lautsprecher in die vorderen Türen einbaue und die kleinen vom Set in die 10er Löcher im Armaturenbrett einarbeite (z.B. mit selbst gesägten Holzadaptern):
http://www.ebay.de/i...&hash=item566f073c82

ist das dann einigermaßen gut?

Oder wenn ich statt den kleinen im Armaturenbrett diese 10er Koax dazu baue:
http://www.ebay.de/i...&hash=item566f074000

Welche Variante ist sinnvoller?

Ich würde natürlich das Frontsystem in Verbindung mit dem Subwoofer an die Endstufe anschließen.
zuckerbaecker
Inventar
#14 erstellt: 14. Feb 2015, 02:19
hhhmmm... wieso liest Du nicht nochmal alles durch?

Dann ist die Entscheidung beantwortet.
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