Fragen zur Tür (dämmung)

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Goldener-Reiter
Stammgast
#1 erstellt: 18. Sep 2008, 22:28
Nabend allerseits, ich steh grad davor mein Frontsystem aufzuwerten und da stellen sich mir ein paar Fragen.
ok
1. Ist es ok wenn ich die großen Öffnungen im Innenblech der Tür mit MDF verschliesse ? hab bis jetz nur von Bitumen oder Bitumen mit lochblech gehört aber eigentlich müsste MDF doch auch funktionieren, zudem ist es leichter, billiger lässt sich anschrauben und leicht wieder entfernen.

2. Meine Lautsprecher sitzen fest im Innenblech mit MDF Adaptern verschraubt (innenblech zu) ich habe jedoch keine abdichtung zwischen Schallaustriit vom LSP und der Türverkleidung ? wirkt sich sowas sehr negativ aus ? ich habe in einem anderen Forum gelesen es könnten Akustische Kurzschlüsse oder Auslöschungen entsehen ?

3. Im Moment hab ich noch 13er LSP verbaut, 16er würden teoretisch auch passen also vom Innenblech her - mit ein paar Adaptern kein Problem. Allerdings sitzt vor dem LSP ja noch die Türverkleidung mit diesem Plaste Doorboard wo nur öffnungen von ca. 13 cm vorhanden sind. Ist es empfehlenswert hinter die 13 er öffnungen einfach 16 zu setzen oder ist das schwachsinn ?

Achso Auto ist ein Mitsubishi Colt cjo mit momentan einem 13er Audio System-Radion und leicht gedämmten Türen.

mfg
Andreas
FlexBen
Stammgast
#2 erstellt: 19. Sep 2008, 00:03
Hallo,

zu 1):
MDF geht prinzipiell schon, allerding nicht Solo, da es Feuchtigkeit aufnimmt und dann weich wird und wegfault. Du könntest das MDF mit ein wenig GFK-Harz versiegeln und es so versuchen. Die Methode mit Lochblech und beidseitigem Bitumen/Alubutyl hat sich allerdings bewährt, was Haltbarkeit und auch was akustische Eignung betrifft. Steif und gut bedämpft.

Zu 2):
Ich hatte in meinem Golf4 auch die TMTs auf Adapterringen "in der Türverkleidung" spielen lassen. Habe mir dann passgenaue Adapter gebaut, die den TMT durch die Türpappe hindurch auf die Adapter verschrauben, sodass das Volumen zwischen Türpappe und Innenblech nichts mehr vom TMT "sieht", oder der TMT von dem Volumen. Die Qualität des Grundtons und der Kick haben dadurch massiv zugenommen, der Unterschied war selbst für mich als Holzohr und ohne A/B-Vergleich hörbar (Das klingt jetzt wie Voodoo...ich meine es aber ernst ;)).
Ich schätze mal, dass durch den Einbau "in der Türverkleidung" irgendwelche BR- oder BP-ähnliche Effekte auftreten, die sich negativ bemerkbar machen, indem sie den Frequenzgang verbiegen und die Türverkleidung unnötg zum Schwingen anregen.

Zu 3):
Ausgehend von meinem Kommentar bei 2) Würde ich mal schauen, ob mit der obigen Methode 16er passen. Das wäre das Optimum denke ich. 16er direkt hinter die Öffnung würde ich nicht machen, wie gesagt, lieber das Volumen hinter der Türpappe aussen vor lassen.

Beste Grüße aus Düsseldorf,
Benjamin
lunic
Inventar
#3 erstellt: 19. Sep 2008, 02:11
Würde auch kein MDF nehmen, das ist einfach zu leicht.
Wenn du nen Loch im Blech hast, kleb einfach von beiden seiten Bitumen drauf, das wird hart und dichtet gut ab.

Einen akustischen Kurzschluß erhälst du dann, wenn die Luft vor der Membran mit der Luft hinter der Membran in Kontakt steht. Dann hast du nen Druckausgleich und deine Membran kann sich nen Wolf schwingen, ohne Schalldruck zu erzeugen.

Gruß
Velocifero
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Sep 2008, 09:03
Moin...

...ich häng mich mal mit hier ran, weil ich auch eine Frage zur Türdämmung habe.

Man findet ja immer wieder viele Bilder von Türen, die mit vielen Schichten Bitumen, Alubutyl oder was weis ich zu festen Gehäusen umgebaut werden.
Mich würde mal interessieren, wie sich die Dämmung auf den Frequenzgang (evtl. auch Impulsverhalten, Gruppenlaufzeit) auswirkt. Hat schonmal jemand eine Vergleichsmessung mit und ohne gedämmten Türen gemacht?

Bitte keine persönlichen Eindrücke, ich möchte gerne mal Messungen dazu sehen.
derboxenmann
Inventar
#5 erstellt: 19. Sep 2008, 09:47

lunic schrieb:
Würde auch kein MDF nehmen, das ist einfach zu leicht.
Wenn du nen Loch im Blech hast, kleb einfach von beiden seiten Bitumen drauf, das wird hart und dichtet gut ab.


Sorry, aber das ist quark!
Lautsprechergehäuse baue ich auch net aus Bitumen!!!
Und Bitumen "soll" eigentlich Elastisch bleiben, es dient nämlich eigentlich der DÄMPFUNG und nicht der versteifung...
allerdings gibt es schlechte Bitumenmatten die recht stark aushärten (wenns kalt ist) und dann bröckeln...

Wenn du versteifen willst, nimm alubutyl - die alukaschierung versteift die geschichte sehr gut.
Was du als Träger nimmst, ist quasi egal.
du kannst auch ein Alublech nehmen (mit Alubutyl kaschiert)
Um das gewicht gehts gar nicht in erster linie - die Trägheit ist zwar fein, wenn sie vorhanden ist, allerdings ist bei einer fest verschraubten Tür die Schwingungsbedämpfung wichtiger.

lunic
Inventar
#6 erstellt: 19. Sep 2008, 11:03

derboxenmann schrieb:

lunic schrieb:
Würde auch kein MDF nehmen, das ist einfach zu leicht.
Wenn du nen Loch im Blech hast, kleb einfach von beiden seiten Bitumen drauf, das wird hart und dichtet gut ab.


Sorry, aber das ist quark!
Lautsprechergehäuse baue ich auch net aus Bitumen!!!


Nö nix Quark, das funktioniert nach meiner Erfahrung gut.
Klar, ganze Gehäuse werden nicht aus Bitumen gebaut. Davon redet ja niemand, aber wenn da ein tellergroßes Loch im Blech ist, dann sind zwei Lagen Bitumen ausreichend um dem Luftdruck entgegenzuwirken. Das bröckelt nicht, und wenn man dagegenklopft macht es schön tock tock.
Oder meinst du, ein 16er TMT zerdrückt dir das mit seinen 20 Watt, die er tatsächlich in Schalldruck umsetzt?
Das is Quark..also echt!

derboxenmann
Inventar
#7 erstellt: 19. Sep 2008, 11:42
also echt
nene... Bitumen kommen mir nicht ins Auto - sind sie nie und werden sie nie!
Das hat was mit dem Material zu tun. Es ist für eine Daurhafte Schwingbeanspruchung unter ständig ändernden Temperaturen (die oft sehr radikal sind) nicht zu gebrauchen.
Der Nutzbereich (je nach Mischung) ist vielleicht mit DeltaT=40K anzugeben - das ist im Auto schion kritisch... bei Sonne Dämpft es besser und im Winter ist es härter... net ganz Sinn der Sache.

Außerdem will der Threadsteller das Teil schnell tauschen können.
Eine MDF Platte ist da in meinen Augen nicht tauglich, weil sie zu sehr schwingt und kaum dämpfende Eigenschaften im Bassbereich besitzt...
Eine festgeschraubte Alu-Platte mit Alubutyl oder Hochdämpfendem Polymerkleber bringt da deutlich einfachere und gleichbleibenderen Erfolg
Und man kanns wegschrauben
lunic
Inventar
#8 erstellt: 19. Sep 2008, 12:47
Mit 'lässt sich anschrauben und leicht wieder entfernen' is wohl die Rückrüstbarkeit gemeint, oder?
Man nimmt ja nicht alle zwei Wochen die Türdämmung raus.

Gut ne Aluplatte und Alubutyl sind beständiger als Bitumen, keine Frage. Aber diese Lösung kostet eben auch mehr.
Aluplatte Festigkeit F 22 (was immer das bedeutet?) 400 x 200 x 2 mm = 8 Euro beim Conrad.
Alubutyl 1,8 mm 50x20 cm = 4 Euro bei ebay oder 25x50 = 9,90 beim onlinehändler. Versandkosten mal draußen.

Oder 2x Sinus Live ADM 50x20 = 4,40 Euro.

Ich glaube ich würde mich nach dem gesamtwert der Anlage richten. Aber Bitumen kategorisch auszuschließen finde ich irgendwie nicht praxisgerecht..bevor es Alubutyl gab, hat jeder damit gedämmt.

Nee also echt jetzt!


[Beitrag von lunic am 19. Sep 2008, 12:48 bearbeitet]
derboxenmann
Inventar
#9 erstellt: 19. Sep 2008, 12:55
nein haben sie nicht
Das haben nur die CarHifi Enthusiasten, denen nix besseres eingefallen ist *g*
Ist zwar böse ausgedrückt, aber es hat sich halt niemand nen Kopf drüber gemacht,w as eigentlich passieren soll.

Hier herrschte auhc lange Zeit die Meinung, man müsse beschweren, damit es funktioniert.. aber das ist nicht der Sinn - ein Airbus wurde sicher noch nie mit Bitumen gedämmt *g*

du weißt worauf ich raus will, oder?

Nur weils alle so machen ist das noch lange nicht korrekt.
ne 2mm Aluplatte ist übrigens totaler overkill
Da tuts auch 0,5mm - es muss ja net doppelt so dick sein woe dien Autoblech, oder? (1000*2000mm t=1mm kostet übrigens knappe 50€, das sind 25€/m², Conrad ist sicher nicht DIE Bezugsadresse sondern der örtliche Schlosser)
Das F22 ist normalerweise Fz, weiß aber net was das da soll, eine "gängige" angabe bei Blechen ist das nicht. Allerdings könnte das die Federsteifigkeit angeben.
also Biegefestigkeit.

Wenns billiger ist nimm ein Lochblech, oder so - aber wegschrauben zu können, wenn man an die Fensterheber muss oder sonstwas ist schon seeehr angenehm und meiner Ansicht nach fast notwendig.
Ich hasse einbauten bei denen die Reparaturfähigkeit leidet - aber das ist Meinungssache.
Goldener-Reiter
Stammgast
#10 erstellt: 21. Sep 2008, 11:49
Ich danke euch für die Antworten, jetz weis ich soweit bescheid.
Ob nun Alubutly oder Bitumen ist dann wohl eher so ne Glaubensfrage den Zweck erfüllen beide mehr oder weniger. richtig ?


Mit 'lässt sich anschrauben und leicht wieder entfernen' is wohl die Rückrüstbarkeit gemeint, oder?

...

Wenns billiger ist nimm ein Lochblech, oder so - aber wegschrauben zu können, wenn man an die Fensterheber muss oder sonstwas ist schon seeehr angenehm und meiner Ansicht nach fast notwendig.
Ich hasse einbauten bei denen die Reparaturfähigkeit leidet - aber das ist Meinungssache.


Genau so seh ich das auch, es ist dann halt ärgerlich die teuren matten wieder abzureißen falls mal was ist. Dann verschraub ich lieber ein paar Löcher.


Ausgehend von meinem Kommentar bei 2) Würde ich mal schauen, ob mit der obigen Methode 16er passen. Das wäre das Optimum denke ich. 16er direkt hinter die Öffnung würde ich nicht machen, wie gesagt, lieber das Volumen hinter der Türpappe aussen vor lassen.


Dann werd ich mir wohl selber nen paar MDF/GFK Doorboards bauen und das Plastezeug entfernen.
derboxenmann
Inventar
#11 erstellt: 21. Sep 2008, 13:38
Das Alubutyl DEUTLICH besser funktioniert als Bitumenmatten ist FAKT nicht Glaubensfrage
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