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Gerechte Verteilung / Löhne+A -A |
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Autor |
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Helmurhino
Neuling |
08:32
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#51
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Mindestlöhne sind toll. wenn in den Branchen, wo das massiv gefordert wird auch Mindespreise für Waren und Dienstleistungen eingeführt werden. Das Ergebnis wird sein, das man sich den Mindestlohn an den Hut stecken kann, weil das Geld nix mehr wert ist. Im jeden Marktsegment, in dem es ein Überangebot gibt, wird eine Preiserhöhung, die ohne ein Mehrwert einhergeht, mit einem Rückgang der Nachfrage einher gehen. Egal, ob es Brötchen sind, oder Arbeitskraft. Man hötte in den 70er Jahren mehr auf Eigenveranwortung und weniger auf staatliche Absicherung setzen müssen, dann kämen die Leute heute damit problemlos zurecht. |
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ahebeisen
Stammgast |
08:39
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#52
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
...siehe meinen Post #45 in diesem Thread... |
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Mimi001
Hat sich gelöscht |
09:10
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#53
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Es soll auch Leute geben die es sich nicht leisten können 50 Cent, oder mehr, für ein Brötchen zu bezahlen.
Gibt es denn tatsächlich einen Rückgang in Bereichen die durch das Entsendegesetz geregelt sind ?
Natürlich gibt es ein Spannungsfeld zwischen staatlicher Absicherung und Eigenverantwortung. Pauschal zu behaupten dass ein Großteil der Menschen nicht eigenverntwortlich handelt dürfte die Realität allerdings kaum treffen und ist auch nur ein Zerrbild, ähnlich der Banker. Ausserdem
scheint es ja systemimmanente Gegebenheiten zu geben die von der Politik bearbeitet werden müssen und ausserhalb des Einflusses der Individuuen liegen, diese sogar geschützt werden müssen. Gesellschaft ist weit mehr als nur der Markt. |
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ahebeisen
Stammgast |
09:14
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#54
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Ein reeller Preis sind 28-32 Cent / Tafelbrötchen. (das ist regional unterschiedlich) Verlangt ein Bäcker weniger, so geht das auf Kosten der Mitarbeiter. Die Löhne sind der größte Batzen an den Her- stellungskosten. Kaufst Du nun eine Tüte mit 10 Brötchen für 99 Cent, so beutest DU den Mitarbeiter indirekt aus. |
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Pilotcutter
Administrator |
09:27
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#55
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Huups.. ![]() ![]() Im Lebensmittelhandel ist das allerdings wirklich auffällig und wohl gängige Wirtschaftspraktik, dass die großen Player (Aldi, Lidl & Co) die Preise diktieren. Eine Heckenschere und der Allgäuer Käse darf nicht mehr als vorgegeben kosten. Und irgendein Hersteller ist immer dabei, der zu den Bedingungen anbieten kann. Es gibt allerdings auch andere Beispiele: Wie haben ein VW-Werk in der Nähe. Die Auto sind sauteuer. Die Mitarbeiter verdienden saugutes Geld. Jeder weiß und schimpft hier über die VW Preise, die KFZ werden aber gekauft ohne Ende. VW verlangt sein Geld, bekommt sein Geld und die WA (die Mit Haustarif) verdienen gutes Geld. Obwohl es auch dort Ausbeute der (teilweise 100%) Tochterfirmen gibt, deren Mitarbeiter zu äußerst geringen Löhnen arbeiten. [Beitrag von Pilotcutter am 18. Okt 2011, 09:28 bearbeitet] |
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Torsten70
Inventar |
09:30
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#56
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Der Satz ist unvollständig. Man müsste folgendes anhängen: ...und weiterhin zu rauchen, ein Handy, Computer, Fernseher und Internetanschluss zu haben und Geld für neue modernere Kleidung auszugeben, obwohl die Alte nicht kaputt ist, und zwei weitere Kinder von Vätern, bei denen schon bei der Zeugung klar war, dass sie die Kinder nicht ernähren können. So passt das eher. Ich kann mir z.B. die Sozialabgabe nicht leisten, weil die Sportwagen auch immer teurer werden ![]() |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
09:32
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#57
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
DAS ist absolut richtig... Deshalb kaufe z.B. ich nicht diese "Gummiteile", weil sie auch nicht schmecken. Aber zugegeben, und der Ehrlichkeit halber, viele KÖNNEN das heute gar nicht mehr, und müssen diesen miess schmeckenden Ausbeuterrotz kaufen. Mich, und evtl. Dich juckt es nicht, bei meinem Verdienst, und mit max. drei Personen im Haushalt, pro Tag ca 3 euro für paar Brötchen auszugeben, zum Glück. Aber die "Groß" Familie mit 3-4 Kindern, Gering- oder Durchschnittsverdiener, plus "halbtoter" Oma zuhause, oder Hartz4 Empfänger, juckt es leider schon. Und die haben sich das auch nicht alle so ausgesucht. Klar, drücken diese Drecks-Konzerne wie Lidl, Aldi, Real, etc dann die Preise und somit Lohn- / Produktionskosten, aber, auf Grund der Nachfrage und Kaufkraft gerade der finanziell schwächeren Klientel. Und hier sind wir wieder im Kreis... Würden diese Leute ANGEMESSEN verdienen die Brötchen kaufen, müßten Konzerne nicht die Preise drücken, und Mitarbeiter KÖNNTEN mehr verdienen. Doch da geht der Kreis weiter, selbst wenn sie das täten, würden sie ihren Mitarbeitern NICHT mehr zahlen, weil, ja, ganz einfach, profitgeil. Und diese können dann widerum auch nur billige Brötchen " backen". Man kann es drehen und wenden wie man will... Der Fehler sitzt tief drin. MfG. [Beitrag von lumi1 am 18. Okt 2011, 09:34 bearbeitet] |
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ahebeisen
Stammgast |
09:38
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#58
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Fabriken haben wieder eine andere Kostenkalkulation. Diese wiederum sind verantwortlich für das Sterben der tra- ditionellen Bäckereien. Meine Prognose: In 10 Jahren wirst Du keinen Bäcker mehr finden, der wirklich noch Bäcker ist. Da bekommst Du nur noch TK-Ware, die hinter der Theke auf- gebacken wurde. Mahlzeit....
VW ist einer der schlimmsten Preisdrücker für die Zuliefer- industrie. Nur so kann es passieren, daß z.B. bei meinem VW Caddy der Auspuff bereits nach 4 Jahren total vergam- melt war. Der Spruch "Leben und leben lassen" gilt heutzutage nicht mehr viel. Sei es bei Geschäftsbeziehungen zw. Endverbrau- cher und Handel oder zwischen den Gewerbetreibenden selbst. traurig aber war. |
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Mimi001
Hat sich gelöscht |
09:39
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#59
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Was willst Du mit diesem IMHO völlig unqualifizierten Beitrag eigentlich sagen ? [Beitrag von Mimi001 am 18. Okt 2011, 09:46 bearbeitet] |
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ahebeisen
Stammgast |
09:46
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#60
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
so ganz unrecht hat Torsten70 nicht. Unsere Ansprüche sind in den letzten 50 Jahren extrem gestie- gen. Wir sind nicht bereit, diese herunterzufahren und dafür für Waren gerechte Preise zu zahlen... |
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Torsten70
Inventar |
09:49
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#61
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Dass die Frage was man sich leisten kann, immer auch davon abhängt, worauf man verzichten kann. Das verstehst du nicht, weil du davon ausgehst das die o.G. Dinge so selbstverständlich sind wie die Luft zum Atmen. Man hat halt ein Recht darauf, vieleicht sogar ein Menschenrecht, also in D natürlich. Man könnte ja den DSL-Anschluss oder das Handy weglassen und die teuren Brötchen kaufen. Wenn einem der Mindestlohnbäcker wirklich was bedeuten würde. Oder man nimmt die billigen UND den DSL-Anschluss und beklagt die Gier und mangelnde Solidartät (der Anderen) im Internet. Wenn's schee macht... |
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Mimi001
Hat sich gelöscht |
09:50
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#62
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
@ahebeisen So wie Du es schreibst hört bzw. liest es sich widersprüchlich: Auf der einen Seite forderst Du gerechte Löhne ( Anspruch) auf der anderen Seite bemängelst Du die Anspruchshaltung. [Beitrag von Mimi001 am 18. Okt 2011, 09:53 bearbeitet] |
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Helmurhino
Neuling |
09:52
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#63
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Dann können sie sich halt das Brötchen nicht leisten. verhungern tun sie deshalb nicht. Indirekt wird aber Lohnverzicht bei den Angestellten der Bäcker gefordert, damit man das Brötchen bekommt.
Denkt man sich so. Ohne Markt keine Gesellschaft, so lehrt die Menschheitsgeschichte. Zwar wollten immer mal Leute da ausscheren um unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit ihr persönlichen Status zu verbessern, aber das ging bisher immer in die Hose, meist sehr blutig: |
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ahebeisen
Stammgast |
09:55
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#64
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
neeee Ich meinte mit "unsere Ansprüche" die Annehmlichkeiten, mit denen wir unser Leben ausstatten. Bsp.: In den 50ern war es normal, daß nur wenige einen TV hatten. Es war normal, daß nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch kam. Es war normal, daß nicht fast jede Familie 2 Autos hatte. etc., etc. |
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Torsten70
Inventar |
09:57
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#65
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
[quote="ahebeisen Unsere Ansprüche sind in den letzten 50 Jahren extrem gestie- gen. Wir sind nicht bereit, diese herunterzufahren und dafür für Waren gerechte Preise zu zahlen...[/quote] Dafür müsste man sich mal mit seiner Mama unterhalten. Die kann einem noch sagen was die Dinge des täglichen Lebens früher im Verhältnis zum Monatslohn gekostet haben, als noch nicht alles aus Plastik war und noch in D zusammengeschraubt wurde. Waschmaschine, Staubsauger, Kaffeemaschine, Hifi (diese Musiktruhen ![]() |
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Pilotcutter
Administrator |
09:59
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#66
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
... die dann auch am besten noch bei der Pfandflaschen-Rückgabe auf das Spendenknöpfchen für die Tafeln in Deutschland drücken sollen, statt auf Pfandrückgabe, damit die das noch scheinheilig in ihr Marketingauftritt einbauen. Bei einigen Sachen, die der Käufer halbwegs nachvollziehen kann, scheint es ja ein Hauch von Nachdenken zu geben. Ich glaube in diesem oder letzten Jahr wurde noch nie soviel Geld ausgegeben für FairTrade Produkte - allen voran Kaffee. Es dauert vielleicht nicht mehr lange, bis es auch hiesige Fair Trade Artikel gibt, deren Aufpreis in höhere Löhne oder Eintrittskarten für's Schwimmbad für Kinder der Werksmitarbeiter umgewandelt wird. Man hat einfach (noch) nicht den Blick für diese Beziehungen in unserer Markstwirtschaft. Das einzige was einige davon abhält Billigprodukte zu kaufen ist die Qualität (siehe Brötchen oben). Keiner(?) kauft "klassische" Brötchen, damit die Angestellten ordentlich verdienen. Dieses "raffen" ist auch einfach ein Gutteil "deutsch". Wenn ich mir etwas Neues anschaffe, verbiege ich mich auch, bis ich den billigsten Anbieter der Republik gefunden habe und vernachlässige den regionalen und stationären Handel. ![]() |
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RoA
Inventar |
10:00
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#67
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Mach ich selbst. 1 Kg Mehl kostet 25 Cent, dazu noch etwas Zucker, Salz, Margarine, Wasser und Hefe. Ggfs. noch ein paar Körner, ergibt 2 Brote oder 15-20 Brötchen.
Und das schon seit 40 Jahren. Welcher Bäcker rührt seinen Teig denn heute noch selbst an, statt zur Backmischung zu greifen? |
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ahebeisen
Stammgast |
10:01
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#68
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Ich fürchte, hier kann sich niemand davon ausnehmen. Aber uns wird ja auch laufend suggeriert "Geiz sei geil". Da hat die Werbung ganze Arbeit geleistet. |
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ahebeisen
Stammgast |
10:02
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#69
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Meiner ![]() |
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Helmurhino
Neuling |
10:07
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#70
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Genau das ist der Knackpunkt. Vor 50 Jahren stand der Dreher an seiner Maschine, so wie er auch heute seine fixe Zeit an der Maschine steht. Die effizienteren Msachinen, die er heute bedient, hat nicht er bezahlt, sondern dsa Unternehmen bei dem er angestellt ist. Die Fortbildung zwecks korrekter Bedienung meist auch. So erbringt er wie sein Kollege von vor 50 Jahren seine Zeit am Arbeitsplatz, hat nebenbei die erhebliche besseren Arbeitsbedingung und bekommt ein x-faches an Lohn mehr. Jeder aber auch Jeder der mehr Lohn fordert, sollte für sich prüfen, das er wirklich auch mehr dafür leistet und nicht nur mehr haben will, weil seine Bedürfnisse überproportional steigen. Desweiteren sollt man auch daran denken, das ein mehr an Lohn von anderen bezahlt werden müssen, vom Nachbarn der deswegen bald auf der Straße sitzt, von dem Chinesen, der aus dem Fenster springt, von den Kindern die unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten. @ahebeisen: Man darf aber auch nicht vergessen, das höhere Einnahmen durch höhrer Verkauspreise, sofern diese erzielt werden, an die Arbeitkraft weitergeleitet werden. Wozu auch? Der Preis für Arbeitskraft ist in bestimmten Segmenten geringt, in manchen Bereichen künstlich und marktfremd überhöht. Legst du Mindestlöhne fest, wird aber dadurch die Ware teurer, der Absatz wenigstens gebremst und das Wachstum stagniert. Du kannst es drehen und wenden wie du willst, ein freier Makrt ist der beste Garant für möglichst breiten Wohlstand. Für Wohlstand für alle reicht es nicht. Verteil doch mal Bill Gates Vermögen gerecht und g1eichmässig auf die Weltbevölkerung. Das ist eine ganz schmale Sache und steigert den Wohlstand genau 0. |
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Torsten70
Inventar |
10:08
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#71
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Liquid Molly (Öl und anderes Zeugs fürs Auto) macht im Fernsehen damit Werbung, dass sie in D produzieren und deshalb etwas mehr kosten. Auf breiter Front wird es sich aber vermutlich nicht durchsetzen. Selbst die Berichte über Kinderarbeit konnten die Gier(des Verbrauchers) immer nur kurzzeitig beeinflussen. |
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Mimi001
Hat sich gelöscht |
10:09
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#72
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
1. Wäre ich vorsichtig mit Urteilen was andere Peronen verstehen und was nicht. 2. Habe ich hier überhaupt nichts von Selbstverständlichkeiten geschrieben, handelt sich also um Deine (falsche) Interpretation.
Was verstehst Du unter Markt und Gesellschaft ?
Mithin wäre dies ein Argument für Mindestlöhne.
Dafür kann ( nach Theorie)die Kaufkraft steigen.
Freie Märkte sind eine Illusion und nicht wünschenswert. Nicht umsonst gibt es in D Institutionen wie das Kartellamt. Im Angelsächsischen Ländern sind die Märkte noch unregulierter und das Gefälle dort nimmt stetig zu. Von breitem Wohstand kann dort schon lange keine Rede mehr sein. Wir starren seit drei Jahren auf die Folgen der deregulierten Märkte...
Werbung ist doch ein wesentliches Element unserer Wirtschaft... [Beitrag von Mimi001 am 18. Okt 2011, 11:13 bearbeitet] |
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Helmurhino
Neuling |
10:11
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#73
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
In einer überversorgten Bevölkerung gehen gesellschaftliche Aspekte den Bach runter. Man definiert sich durch Konsum und Statussymbole. Zusammenhalt gibt es immer nur in der Not. |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
10:13
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#74
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Ja, um bei den Brötchen zu bleiben, Stichwort z.B. selbst backen.. In unserer heutigen zeit, wo auch überwiegend beide Berufstätig sind, wer hat da noch die zeit dazu, leider.. Und, selbst die wo die Ehefrau "brav" am Herd steht wie früher, sie bereitet lieber, wenn überhaupt, das Dessert mit Genugtuung für den Abend zu. Doch selbst wenn beides nicht zutreffen würde, und nur 30 % aller ihre Brötchen backen, dann gäbe es zwei, drei Möglichkeiten: a) Die Brötchenpreise explodieren, nur noch für die wenigsten erschwinglich, und / oder... b)ganze Betriebszweige schliessen, was widerum noch mehr Arbeitslose bedeutet, die dann.. c) wieder dem Staat auf der Tasche liegen (müssen), der.. d) eh auch nichts mehr hat, und weiter... e) für viele andere dadurch auch wieder alles terer wird, z.B. durch mehr Abgaben, Steuern, aber.. f) keiner von allen verdient auch dann mehr Ich sags immer wieder, egal wie man es dreht.. ![]() MfG. |
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ahebeisen
Stammgast |
10:14
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#75
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Die müßte es dann aber weltweit geben. Bleiben wir mal beim Beispiel Backwaren. Was meinst Du, warum die SB-Bäckerei "Backwerk" so günstig ist? Das ist Fabrikware aus Polen... |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
10:18
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#76
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Nichts gegen polen, ich schätze die sehr, aber, so schmeckt es auch. Und SPAREN tut man bei dieser Mogelbäckerei auch NICHTS! Brötchen sind Luft, belegte Ware verdient den Namen nicht. Erst letztens dort ein "Eier-Brötchen" gekauft, es waren ganze DREI dünne scheibchen gekochtes ei drauf, in einem steinharten Brötchen, mit einem vergammelten Salatblatt. Nichtmal ein "Spritzer" Mayo... Da geh ich doch lieber in die "Oma-Bäckerei" (gibts in meiner Gegend/Stadtteil grade noch eine), und bezahle nichtmal das doppelte, habe trotzdem mehr gegenwert, und bin danach satt, und habe keine Flatulenz. MfG. |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
10:22
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#77
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Solche Vergleiche des täglichen Bedarfs des täglichen lebens, auch sowas eingebürgertes wie McDoof, sind immer gut... Nimm doch nur mal einen durchweg essbaren Hamburgermatsch bei denen, der kostet nicht unter 4Euro... Das sind ACHT Mark, dafür bekam man früher ein ganzes Meal fast.. Das zeug besteht aus Luft, und pupsen muss man auch, und nach halber std. ist man hungriger wie vorher. Früher kostete es die knappe Hälfte (bestes Bsp Royal ts, Bigmac)... Und trotzdem lebten / verdienten deren Angestellte nur geringfügig weniger wie heute, konnten aber besser damit leben. Das ist Ausbeutertum am Kunden UND Mitarbeiter auf höchstem Niveau, nach "bestem" Ami-Vorbild.. *Würg* MfG [Beitrag von lumi1 am 18. Okt 2011, 10:24 bearbeitet] |
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RoA
Inventar |
10:33
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#78
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Ja, mir kommen bei der Werbung immer die Tränen. "Bitte kaufen Sie mein Öl, damit alles so bleibt und ich weiter in Deutschland meine Steuern zahle". Oder der Affe und sein Herr Grupp, dessen Produkte man kaufen soll, um Arbeitsplätze zu sichern. ![]()
Bald gibt es bei Feinkost Albrecht wieder Brotbackautomaten für schlappe 40 Tacken. ![]() |
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ahebeisen
Stammgast |
10:33
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#79
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Der Mensch ist ein egoistisches Tier. Nur wenn er einen Vorteil für sich selbst darin sieht, ist er bereit zu teilen. |
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ahebeisen
Stammgast |
10:34
![]() |
#80
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
*lach* - und wer produziert die Dinger für einen Hungerlohn? Die Chinesen... |
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RoA
Inventar |
10:40
![]() |
#81
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Made in Germany würde so ein Teil das zehnfache kosten und wiegen. ![]() |
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ZeeeM
Inventar |
10:45
![]() |
#82
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Das war ja auch mal sehr sinnvoll. Ich finde ja eh, das der Mensch sich selber nicht mehr artgerecht hält. ![]() |
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brumbär01
Stammgast |
11:02
![]() |
#83
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
schöne diskussionsrunde, aber bitte, bitte redet doch nicht mehr von "freier marktwirtschaft". die gibt es mind. seid der krise nicht mehr. keiner verlangt das ein friseur das selbe verdienen soll wie einer vom bankenvorstand. aber was ist daran verkehrt den leuten in den zeitarbeitsfirmen die selben löhne zu zahlen wie die der festangestellten? |
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ahebeisen
Stammgast |
11:11
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#84
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
weil die Zeitarbeitsfirma auch von etwas leben muß. |
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daStephen
Gesperrt |
11:15
![]() |
#85
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
In dem Falle müßte dann der Kunde der Zeitarbeitsfirma den Rest aufstocken. Die meisten Leiharbeiter werden ja nicht unbedingt beschäftigt, weil sie billiger sind, sondern weil man sie schneller wieder los wird. |
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ahebeisen
Stammgast |
11:19
![]() |
#86
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
das wird nicht passieren. Dann gäbe es halt für die eigenen MAs Überstunden. ![]() Es macht schon Sinn, auf einen Pool an Arbeitskräften zurück- greifen zu können, wenn mal Not am Mann ist. Und von wegen Lohngleichheit: Ich kann nicht erwarten, daß ein Leiharbeiter dieselbe Arbeits- leistung bringt, wie ein MA, der bereits eine lange Zeit dabei ist. Der Leiharbeiter verursacht alleine bereits dadurch hohe Kosten, weil er erst einmal eingearbeitet werden muß. [Beitrag von ahebeisen am 18. Okt 2011, 11:24 bearbeitet] |
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Stones
Gesperrt |
12:04
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#87
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Dann sollten derartige Firmen doch gleich mehr Festangestellte einstellen und den vollen Lohn zahlen, dann brauchen diese auch nicht mehr eingearbeitet zu werden und die" hohen Einarbeitungskosten" entfallen. ![]() Desweiteren empfehle ich jedem, nicht mehr zu Dumpinglöhnen zu arbeiten - mal sehen, wie lange es dauert, bis das Lohnniveau dann ansteigt. ![]() [Beitrag von Stones am 18. Okt 2011, 12:09 bearbeitet] |
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Pilotcutter
Administrator |
12:09
![]() |
#88
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
So einfach läuft das aber nicht. Bißchen komplizierter ist das schon gestrickt. Ich habe selber mit Leiharbeitnehmern zu tun, die länger in dem jeweiligen Unternehmen beschäftigt sid, als einige Festangestellte. Nur das Label auf der Arbeitskleidung und der Sozialraum unterscheidet sich. Volkswagen zB hat für seine Autositzherstellung eine 100%ige Tochter, Sitech. Dort läuft es auf ANÜ und billig. ![]() Es läuft zuzeit nicht mehr so glatt zwischen VW und Sitech, dann wird über ![]() So läuft das. ![]() |
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ahebeisen
Stammgast |
12:13
![]() |
#89
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Wie ich schon geschrieben habe, macht es Sinn, bei Stoßzeiten auf einen "freien" Pool an Mitarbeitern zurückgreifen zu können. Unter dem Kostendruck, den die Verbraucher den Herstellern verursachen, ist es oft kaum möglich, festeingestellte MAs in Durstzeiten durchzuschleppen. Das bedeutet entweder... ...Überstunden für die festen MAs, sofern der Unternehmer auf seine Kosten achtet, oder... ...Kurzarbeit in der Durststrecke. Weder A noch B sind erwünschenswert. |
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ahebeisen
Stammgast |
12:16
![]() |
#90
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Das ist natürlich eine Pervertierung der Leiharbeit und ent- spricht nicht dem Grundgedanken, der dahinter steht. Da sieht man mal wieder, wie VW mit seiner Marktmacht seine Vorlieferanten erpressen kann. "Friß oder stirb" |
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Stones
Gesperrt |
12:17
![]() |
#91
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
So war es ursprünlgich mal gedacht, aber wir wissen doch alle, dass dies zum großen Teil heute nur noch ein unglaubwürdiges Argument ist, sich aus der Verantwortung zu stehlen und die Leute reell zu beschäftigen.Will sagen, dass das Ganze scharmlos seitens einiger AG ausgenutzt wird. Außerdem könnte man auch sagen, dass Leiharbeiter wesentlich flexibler sein müssen, als Festangestellte und somit aufgrund ihrer Flexibilität mehr verdienen sollten. ![]() Und es kommt auch sicherlich nicht von ungefähr, dass viele Zeitarbeitsfirmen einen sehr schlechten Ruf genießen. ![]() [Beitrag von Stones am 18. Okt 2011, 12:21 bearbeitet] |
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RoA
Inventar |
12:28
![]() |
#92
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Das ist der Preis dafür, daß VW den Passat für 15.500 Euro verschleudert. Allerdings nur in den USA. ![]() |
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Stones
Gesperrt |
12:34
![]() |
#93
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Hier einmal ein paar interessante Links zum Thema Zeitarbeitsfirmen: ![]() ![]() ![]() [Beitrag von Stones am 18. Okt 2011, 12:40 bearbeitet] |
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Pilotcutter
Administrator |
12:39
![]() |
#94
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
OT: Den hier keiner haben will. Einige Bekannte sind dort vor Ort zum unter die Arme greifen und beklagen Spaltmaße und ungenaue und überstrapazierte Blechpressungen und mangelnde Konservierung. Es fehlt eben die "german accuracy", you know?! [woll?!] |
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RoA
Inventar |
12:46
![]() |
#95
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Wenn man bedenkt, daß eine vergleichbar ausgestatte Karre hier ca. das dreifache kostet, sollte das gerade noch richtbar sein. Umgekehrt kann man an diesem Beispiel wunderbar sehen, wie der deutsche Kunde bei der Bepreisung |
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svelte
Hat sich gelöscht |
12:54
![]() |
#96
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Stimmt, besser wäre es, die Leute auf die Strasse zu setzen und die Sitze in Asien für einen Bruchteil fertigen zu lassen. Ich frage mich schon lange warum Firmen wie VW es sich so schwer machen, dafür dann noch an den Pranger gestellt werden. |
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Stones
Gesperrt |
12:57
![]() |
#97
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Stimmt absolut.Nur höre ich schon wieder diejenigen, die dann behaupten, es wäre bei weitem nicht die Ausstattung der Wagen, die ins Amiland gehen, wie diejenige Ausstattung, die hier in Deutschland verkauft wird. ![]() Allerdings habe ich bisher vergeblich nach einem Diamanten gesucht. ![]() [Beitrag von Stones am 18. Okt 2011, 13:02 bearbeitet] |
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Pilotcutter
Administrator |
13:03
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#98
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Volkswagen zB Passat für Amiland hat nebst der geänderten Elektrik mit leuchtenden Blinkern, immer Vollausstattung, V6, Leder, Automatik und ganz wichtig: Becherhalter! [Beitrag von Pilotcutter am 18. Okt 2011, 13:14 bearbeitet] |
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ahebeisen
Stammgast |
13:04
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#99
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
...und da kommen sie wieder: Die Schnäppchen-Jäger... ![]() Gut. Bei VW sieht das wieder etwas anders aus, als bei einem Mittelständler. Bei VW wollen die Aktionäre Geld sehen, es wird noch ne Marke XY aufgekauft, etc. Aber prinzipiell gilt: Der Endverbraucher bestimmt zu einem Großteil den Verdienst des Arbeitnehmers... ![]() |
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RoA
Inventar |
13:12
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#100
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Also sind die Amis schuld, daß es den Sitzbauern so schlecht geht. Mal wieder. ![]() |
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Stones
Gesperrt |
13:13
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#101
erstellt: 18. Okt 2011, ||||||||
Wenn aber immer mehr Menschen sehr wenig verdienen, bleibt ihnen leider nichts anderes übrig, als die Billigsachen zu konsumieren und in sofern widerspricht sich leider dein Argument. Man könnte auch sagen, dass die AG sich ins eigene Fleisch schneiden, wenn sie derart schlechte Löhne zahlen. ![]() Und alleine vom Export kann eine Volkswirtschaft wie Deutschland leider auf Dauer nicht existieren. ![]() Davon ganz abgesehen denke ich aber auch, dass der ganze bürokratische Wasserkopf hier viel zu viel Geld verschlingt und die ganzen bürokratischen Regelungen und Auflagen, wo schon kaum einer mehr durchsteigt, so einige AG dazu veranlaßt, gar nicht erst in Deutschland sesshaft zu werden. [Beitrag von Stones am 18. Okt 2011, 13:18 bearbeitet] |
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