Gehe zu Seite: Erste 2 3 4 Letzte |nächste|

Gerechte Verteilung / Löhne

+A -A
Autor
Beitrag
Apalone
Inventar
#1 erstellt: 15. Okt 2011, 11:12

Stones schrieb:
..einmal von einer gerechterern
Umverteilung redet...


Was wäre denn eine "gerechtere Umverteilung"?
Stones
Gesperrt
#2 erstellt: 15. Okt 2011, 11:24
Das muss ich doch nun wirklich nicht mehr beantworten.
Es dürfte hinlänglich bekannt sein, dass die Schere zwischen
arm und reich immer größer wird.
Ebenso, dass es immer mehr Menschen gibt, die trotz Vollzeitarbeit noch staatlich bezuschußt werden müssen
und dass sie bei Zeitarbeitsfirmen, obwohl sie dann in den Firmen selbige Arbeit, wie die Festangstellten vollrichten, erheblich weniger verdienen.


[Beitrag von Stones am 15. Okt 2011, 11:26 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#3 erstellt: 15. Okt 2011, 11:25
Was ist gerecht? Mir sagte mal jemand, das es gerecht wäre wenn jeder den gleichen Steuerbetrag zahlen würde, der mit 1000 Euro im Monat genausoviel, wie der mit 10000 im Monat.
Das sind dann auch die Leute, die Arbeitslosigkeit und Krankheit als individuelles Versagen abstempeln was sie nicht mittragen wollen.
Apalone
Inventar
#4 erstellt: 15. Okt 2011, 11:32

Stones schrieb:
Das muss ich doch nun wirklich nicht mehr beantworten.


Ja und? Was ist das denn für eine Plattitüde??


Stones schrieb:

Ebenso, dass es immer mehr Menschen gibt, die trotz Vollzeitarbeit noch staatlich bezuschußt werden müssen.


Dann müssen sie ihren Beruf eben wechseln und was anderes machen! Ich kann nicht Friseurinnen 2.500,- zahlen nur damit sie das gleiche wie ein Industriemitarbeiter verdienen!


Stones schrieb:

und dass sie bei Zeitarbeitsfirmen, obwohl sie dann in den Firmen selbige Arbeit, wie die Festangstellten vollrichten, erheblich weniger verdienen.


Freie Marktwirtschaft!

Kann das sein, dass du das Thema noch überhaupt nicht auch nur annähernd differenziert betrachtet hast??!!!
Stones
Gesperrt
#5 erstellt: 15. Okt 2011, 11:33
Ehrlich gesagt habe ich keine Lust, meine Zeit mit Leuten deiner Einstellung zu verschwenden.

Aber was ist denn aus deiner Sicht differenziert?


[Beitrag von Stones am 15. Okt 2011, 11:36 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 15. Okt 2011, 11:39

Apalone schrieb:
Kann das sein, dass du das Thema noch überhaupt nicht auch nur annähernd differenziert betrachtet hast??!!!


Wie differenziert betrachtest du das denn, du Tea-Party-Fan?
_ES_
Administrator
#7 erstellt: 15. Okt 2011, 12:37
Moin,


Ehrlich gesagt habe ich keine Lust, meine Zeit mit Leuten deiner Einstellung zu verschwenden.


Welche Einstellung soll denn hier bevorzugt zu Wort kommen?
Es können ja nicht alle immer der gleichen Meinung sein- entweder soll das hier eine Diskussion sein, wo Ansichten aufeinander treffen und entsprechend vertreten werden.
Oder es ist Ringelpietz mit Anfassen und wer das nicht mag, soll fern bleiben.
Was hätten wir denn gerne?
Stones
Gesperrt
#8 erstellt: 15. Okt 2011, 12:41

Was hätten wir denn gerne?


Ganz einfach:Eine Beantwortung auf die Frage, was
Apalone denn unter "differenziert" versteht.


[Beitrag von Stones am 15. Okt 2011, 12:43 bearbeitet]
pinoccio
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Okt 2011, 12:43

Apalone schrieb:

Ich kann nicht Friseurinnen 2.500,- zahlen nur damit sie das gleiche wie ein Industriemitarbeiter verdienen!


Nein, das geht nun wirklich nicht...

Aber man könnte den Industriearbeitern weniger zahlen.
Stones
Gesperrt
#10 erstellt: 15. Okt 2011, 12:44

Aber man könnte den Industriearbeitern weniger zahlen.


Warum eigentlich nicht?

Es ist doch ganz einfach:

Wenn ich als Kunde eine Ware kaufen möchte und kann diese
nicht bezahlen, werde ich sie nicht erwerben können.

Wenn nun ein AG seine Mitarbeiter, die ja heute auch schon als "Ware" gelten, nicht vernünftig und gerecht entlohnen kann oder will - nun dann muss er eben seine Arbeit
selber machen - mal sehen, wie weit er dann kommt,
wir haben ja schließlich "freie Marktwirtschaft"


[Beitrag von Stones am 15. Okt 2011, 12:49 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#11 erstellt: 15. Okt 2011, 13:57

R-Type schrieb:
Was hätten wir denn gerne? ;)


Stones hat nur geäußert, das kein Bock hat sich an der Diskussion zu beteiligen. Deine Interpretation dessen aber sagt mehr über dich als du möglicherweise preisgeben möchtest.
_ES_
Administrator
#12 erstellt: 15. Okt 2011, 16:07
Nee, so einfach gedacht ist es nicht.

Und :


Stones hat nur geäußert, das kein Bock hat sich an der Diskussion zu beteiligen


Dann sollte er auch keine aufmachen.
Stones
Gesperrt
#13 erstellt: 15. Okt 2011, 16:21
In erster Linie ist es ja auch eine Abstimmung - also so what?


Ja und? Was ist das denn für eine Plattitüde??


Na, wenn ich soetwas höre, dann brauche ich doch nun wirklich nicht mehr zu diskutieren.


Dann müssen sie ihren Beruf eben wechseln und was anderes machen! Ich kann nicht Friseurinnen 2.500,- zahlen nur damit sie das gleiche wie ein Industriemitarbeiter verdienen!


Ein äußerst platter Vergleich - sollen Friseurinnen für nichts arbeiten und wir auf ihren Berufsstand verzichten?




Freie Marktwirtschaft!

Kann das sein, dass du das Thema noch überhaupt nicht auch nur annähernd differenziert betrachtet hast??!!!


Wer solche Sätze schreibt, sorry, der hat trotz zahlloser
Diskussionen hier absolut gar nichts begriffen und somit
absolut kein Recht, von differenzierter Betrachtungsweise
zu reden, zumal auf die Frage, was er unter differenziert versteht,keine Antort kommt.

Als Admi sollte man nun nicht das Pferd von hinten aufzäunen
und die Tatsachen verdrehen.


[Beitrag von Stones am 16. Okt 2011, 10:22 bearbeitet]
Gemini02
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 15. Okt 2011, 16:31


[Beitrag von Gemini02 am 15. Okt 2011, 16:49 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#15 erstellt: 15. Okt 2011, 16:33
Und selbst Annon 123, mit dem ich nun wirklich in vielen Punkten nicht konform gehe, lobt die Ideen von Giegold,
dem Gründer von Attac und die wiederrum schreiben:

Europa steht in der Krise am Scheideweg. Die Neoliberalen nutzen die Gunst der Stunde, um eine Politik durchzusetzen, die starke Beschneidungen der Demokratie und einen immer weiter gehenden Sozialabbau mit sich bringt. Den Anfang haben die Sparpakete gemacht, mit denen die Kosten der Krise nach unten umverteilt werden. Als nächstes sollen mit der Reform des Stabilitäts- und Wachstumspaktes, dem Pakt für den Euro und anderen Maßnahmen die wirtschaftspolitischen Spielregeln der EU so überarbeitet werden, dass nur noch eins zählt: die Wettbewerbsfähigkeit. Hier wird eine Politik gegen die Interessen der meisten Menschen in Europa betrieben.


Diese Politik ist sozial und ökologisch ignorant, demokratiepolitisch fatal, und sie gibt keine angemessene Antwort auf die Krise. Zu dieser Politik gibt es gute Alternativen. Die Finanzmärkte müssen streng reguliert und Finanztransaktionen besteuert werden, es braucht europaweite Mindeststandards bei den Löhnen und den sozialen Sicherungssystemen, Vermögen und Unternehmensgewinne müssen koordiniert höher besteuert werden und die demokratischen Mitbestimmungsrechte der Bürgerinnen und Bürger Europas müssen ausgebaut werden. Diese Maßnahmen würden helfen, einen solidarischen Weg aus der Krise einzuschlagen. Sie würden die neoliberalen Reformen überflüssig machen und sie würden die sozialen Ungleichheiten in Europa abbauen. Aber ihre Umsetzung muss erkämpft werden. Europa steht am Scheideweg: radikalisierter Neoliberalismus oder solidarische Gemeinschaft.


Dies ist aber nichts Neues und schon lange bekannt und
wer dies nicht erkennen will und ständig neoliberale
Plattitüden labert - sorry - mit dem will ich mich nun
wirklich nicht mehr unterhalten, weil absolut sinnlos.


[Beitrag von Stones am 15. Okt 2011, 18:00 bearbeitet]
Helmurhino
Neuling
#16 erstellt: 15. Okt 2011, 16:46
Manche Leute sind an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten. Wenn ich irgendwas kaufe, dann kaufe ich es für mich. Was mit dem Geld gemacht wird, das ich gezahlt habe, interessiert mich nicht und geht mich auch einen Scheißdreck an. Wenn der Job einer Friseuse am Markt nur noch 3 Euro/Stunde erzielt, dann ist das halt so. Soll die Friseuse doch Bankenvorstand werden. Was das kann sie nicht? Pech gehabt!
Jetzt wird zwar der Einwurf kommen, das ein Lohn einen Menschen ernähren muß. Ich frage mich, wo das geschrieben steht? Das ist doch weltfremdes Wunschdenken, oder was sonst?
Vergessen sollten wir nicht, das Deutschland ein Hochlohnland mit überbordenen Sozialsystem. Es sind vergleichsweise wenige Bürger, die diesen Staat finanzieren und die Frage ist, wie lange sie das noch machen wollen, so ganz ohne reale Gegenleistung?
Zu der Frage, ob die Volksvertrerter einen guten Job machen? Nein, er ist halbherzig und nicht zwingend unternehmensfreundlich.

Schönes Wochenende.
catman41
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 15. Okt 2011, 17:23

Helmurhino schrieb:
Manche Leute sind an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten. Wenn ich irgendwas kaufe, dann kaufe ich es für mich. Was mit dem Geld gemacht wird, das ich gezahlt habe, interessiert mich nicht und geht mich auch einen Scheißdreck an. Wenn der Job einer Friseuse am Markt nur noch 3 Euro/Stunde erzielt, dann ist das halt so. Soll die Friseuse doch Bankenvorstand werden. Was das kann sie nicht? Pech gehabt!
Jetzt wird zwar der Einwurf kommen, das ein Lohn einen Menschen ernähren muß. Ich frage mich, wo das geschrieben steht? Das ist doch weltfremdes Wunschdenken, oder was sonst?
Vergessen sollten wir nicht, das Deutschland ein Hochlohnland mit überbordenen Sozialsystem. Es sind vergleichsweise wenige Bürger, die diesen Staat finanzieren und die Frage ist, wie lange sie das noch machen wollen, so ganz ohne reale Gegenleistung?
Zu der Frage, ob die Volksvertrerter einen guten Job machen? Nein, er ist halbherzig und nicht zwingend unternehmensfreundlich.

Schönes Wochenende.


darf ich Fragen, was Du beruflich machst!

Deinem Statement zufolge, bist Du Unternehmer und ich unterstelle mal, das Du die Lobby -und Spaßpartei FDP wählst!?

Übrigens;
Seit Jahren fallen die Reallöhne/Gehälter - ist Dir wahrscheinlich entfallen.

lg
Harry


[Beitrag von catman41 am 15. Okt 2011, 17:25 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#18 erstellt: 15. Okt 2011, 18:26
Jetzt kommt schon der neoliberale Nachwuchs aus dem gelben Froschteich gehüpft - denen geht es ja wirklich sehr dreckig.


[Beitrag von Stones am 15. Okt 2011, 18:43 bearbeitet]
blabupp123
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 15. Okt 2011, 19:29
Hallo!

catman41 schrieb:
...darf ich Fragen, was Du beruflich machst!

Ich glaube niht, daß er Dir das verrät, aber ich: er krault Ohren...
_ES_
Administrator
#20 erstellt: 16. Okt 2011, 00:01

In erster Linie ist es ja auch eine Abstimmung - also so what?



Kann nicht sein, es wird ja fröhlich weiter geredet..


Als Admi sollte man nun nicht das Pferd von hinten aufzäunen
und die Tatsachen verdrehen.


Wer hat das getan- und vor allem wo ?
Apalone
Inventar
#21 erstellt: 16. Okt 2011, 14:07

Stones schrieb:
Das muss ich doch nun wirklich nicht mehr beantworten.


das nennt man Füllworte - Plattitüden eben!

Der Marktwert einer Leistung ist so wie er ist - wenn niemand 50,- für's Haareschneiden bezahlen will, können eben dort keine anderen Löhne gezahlt werden. Wenn es keine Friseure mehr gibt, weil wegen des schlechten Lohnnivaus alle Fachkräfte den Beruf gewechselt haben, es aber immer noch Leute geben sollte, die sich nicht selbst die Haare schneiden wollen, steigt die Nachfrage bei fehlendem Angebot - und man kann entsprechende Preise nehmen. Freie Marktwirtschaft eben.

Mannomann, solch abgegriffene Sachverhalte! Und dann komt wieder einer, der unzufrieden mit seinem Einkommen, seinem sozialen Status und was weiß ich ist und die ach so böse Schere zwischen arm und reich bemüht.

Na klar muss man nicht 10 Mio./Jahr verdienen. Aber der Abteilungsleiter sag ich mal bei Bayer oder Daimler-Benz, der wegen mir Chemie oder Maschinenbau studiert hat und sagen wir mal die Führungsverantwortung für 40 Mitarbeiter hat und 20 Mio. Haushaltsansatz - warum soll der dasslebe verdienen wie eine Friseurin??!!

Es wird niemand gehindert, keine Ausbildung zu machen mit geringen Einkommensaussichten. Aber dann im nachhinein kommen und sagen, "ach es ist alles ungerecht verteilt", widerspricht dem Leistungsgedanken.

Gehalt ist nie gerecht. Ich verdiene mit kleinem Nebenjob ca. 3200 € netto/Monat. Bei Bayer verdient man mit demselben Verantwortungsrahmen das Dreifache...
Helmurhino
Neuling
#22 erstellt: 16. Okt 2011, 14:43
[quote="Apalone"][quote="Stones"]
Es wird niemand gehindert, keine Ausbildung zu machen mit geringen Einkommensaussichten. Aber dann im nachhinein kommen und sagen, "ach es ist alles ungerecht verteilt", [/quote]

Das liegt daran, das aus irgendwelchen Gründen der Leistungsgedanke von der unteren Bevölkerungsschicht ferngehalten wird. Es gibt in diesem Land viel zuviel Leistungen vom Staat, von den Steuerzahlern, für die keinerlei Gegenleistung erbracht wird. Möglicherweise sollte man darüber mal nachdenken, wie gerecht denn die Umverteilung von Oben nach Unten ist? Vieleicht sollten viele, die nach Gerechtigkeit rufen mal darüber nachdenken ob ihre Forderung überhaupt gerecht ist, ob sie in ihrem eigenen Leben gerecht handeln? Wer sich auf dem Wochenmark nur die besten Stücke raussucht, darf nicht von mangelnder Gerechtigkeit reden.
Was wir brauchen ist mehr Markt und Freiheit und weniger Einmischung in das Leben, in die Geldbörsen der Bürger.
Angebot und Nachfrage, das ist quasi schon fast ein Naturgesetz.
lumi1
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 16. Okt 2011, 14:51

Der Marktwert einer Leistung ist so wie er ist - wenn niemand 50,- für's Haareschneiden bezahlen will, können eben dort keine anderen Löhne gezahlt werden. Wenn es keine Friseure mehr gibt, weil wegen des schlechten Lohnnivaus alle Fachkräfte den Beruf gewechselt haben, es aber immer noch Leute geben sollte, die sich nicht selbst die Haare schneiden wollen, steigt die Nachfrage bei fehlendem Angebot - und man kann entsprechende Preise nehmen. Freie Marktwirtschaft eben.


Es gibt genügend Menschen, die bezahlen PRO Woche in manchen Salons 100 Euro aufwärts, minimum..
Andere einmal im Monat oder gar nur im halben Jahr höchstens nur 25 Euro..
Ich kenne persönlich genügend Bsp. für beides.
UND ich kenne bzw. kannte einige, die in "besseren" Läden arbeiteten, wo der Besitzer in Saus und Braus bei brummendem Geschäft lebte, oder eben beim 08/15 Barbiere um die Ecke..
Dumm nur, daß gerda hier Deine Darstellung nicht passt, denn, die Mitarbeiter(in) verdient im Nobel-Laden nicht oder unbedeutend mehr, wie im Lädchen, dass sich gerade so über Wasser hält.

Und so ist es;
es ist und bleibt ungerecht, und nein, ich bin nicht mal neidisch, oder am jammern, denn mir geht es (noch) ganz gut auch...
Aber...
Wir haben kein Leistungs orientiertes, und auf nicht endlichen Werten basierendes System mehr, dass ist die Wahrheit, und daran gibt es nichts zu rütteln.


Es wird niemand gehindert, keine Ausbildung zu machen mit geringen Einkommensaussichten. Aber dann im nachhinein kommen und sagen, "ach es ist alles ungerecht verteilt", widerspricht dem Leistungsgedanken.


Auch ich habe etwas gelernt so vor ca. 25 Jahren noch, etwas, dass Zukunft versprach, und, was würde es mir heute nutzen?
ich habe sogar quasi noch eine zweite Ausbildung..
Hätte ich aber nicht rechtzeitig umgesattelt, u.a. auch zur Selbstständigkeit durch kleinen Betrieb meines (leider mittlerweile verstorbenen) Vaters, dann würde ich garantiert schon lange von der Hand in den Mund leben.
Also, mein Leistungsgedanke stimmt, ich ruhe mich nicht aus, und warte, bis jemand kommt, und hilft mir.
Vom Staat habe ich auch, wie meine ganze Familie, noch nie etwas bekommen, in Anspruch genommen.
DOCH das ist ALLES nur Glück, und jeden kann es treffen, auch Dich, oder mich..

Und nicht alle menschen haben z.B. die Möglichkeit so zu agieren, wie ich.
WAS bitte machst du heute, wenn du 50 bist, und dein Betrieb pleite geht (OHNE EIGENES VERSCHULDEN, wir haben ja freie Wirtschaft, und kapitalistisches system, ne), oder Du arbeitslos wirst?
DANN mmöchte ich dich mal jammern hören..


Gehalt ist nie gerecht. Ich verdiene mit kleinem Nebenjob ca. 3200 € netto/Monat. Bei Bayer verdient man mit demselben Verantwortungsrahmen das Dreifache..


Weißte was..???
In meinem Berufsstand gibt es "Großbetriebe", die haben Verantwortung für über 100 (!!) Mitarbeiter, und, und...
trotzdem kommt keiner von denen, pauschal ausgesagt, mit über 10 "Mille" im Monat nach Hause...!

oder anderer Vergleich....
Wie illst Du einen hart arbeitenden Bauarbeiter, der bei Wind- und Wetter oft sogar noch sein Leben riskiert, und dafür sorgt, dass Leute wie Du und meinetwegen ich, überall Annehmlichkeiten geniessen können, erklären, dass er kaum noch leben kann vom Gehalt, mit seiner Familie...
Während Du mit einer "kleinen" Nebentätigkeit 3200 machst...??
nicht falsch verstehen, ich gönne Dir das Geld, aber dem Bauarbeiter gönne ich mehr, wesentlich mehr.
aber, hier wird ausgebeutet, durch Firmen, Banken, Staat..
Es kann nur wenige reiche geben, wenn es geügend Deppen gibt, die umsonst schaffen.

Oder anderes Bsp., der Professor, welche meine Tochter als Baby am Herz operierte, der dafür sorgte, dass sie nun schon 21 ist, und nicht tot.
Er ist eine der führenden Kapazitäten in Germany und weltweit..dennoch,
DIESER Mensch verdient nichtmal ein Bruchteil dessen, was ein TOTAL BEKLOPTTER, KORRUPTER, VERBRECHERISCH AGIERENDER Börsenspekulant oder Manager verdient.
Von Politikern, den Marinetten der mächtigen, ganz abgesehen.
Und diese müssen nicht Eltern die Nachricht vom Tod ihres Kindes überbringen, diese haben genug Schlaf, selbst mit koks in der Nase, weil sie nicht nachts zu Not-OP's müssen, oder mal schnell nach England, oder, oder..
Der Bauarbeiter, der um Mitternacht bei -10 grad 120m hoch auf dem Stahlträger steht, damit arrogante Leute wie Du ihren Nebenjob ausüben können, wohlklimatisiert.

In diesem Sinne...


MfG.
Apalone
Inventar
#24 erstellt: 16. Okt 2011, 14:55
Der einfache Bauarbeiter hat weder Finanz-, noch Personal- noch Vollzugsverantwortung. Häufig hat er noch nichtmal eine Facharbeiterausbildung.

Warum soll der viel verdienen? Mechanische und/oder witterungsbedingte Belastung ist halt kein Hervorhebungsmerkmal!
Helmurhino
Neuling
#25 erstellt: 16. Okt 2011, 15:09
Wer meint, das er von seinem Job krank wird, sollte sich einen anderen Job suchen. Wer zwingt ihn dazu einen Scheißjob zu machen? Niemand ausser der Arbeiter selbst. Die Entscheidung hat er selbst ohne Zwang gefällt.
Und das der Böresenmakler mehr verdient als ein Herzchirurg ist auch das Ergebnis von Angebot und Nachfrage und vieleicht sind es ja sogar die ach so bösen Börsenmakler die letztendlich dafür sorgen, das der Herzchirurg überhaupt seinen Beruf ausüben kann.
Mehr vernetztes Denken bitte und nicht so platte Strohmänner.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 16. Okt 2011, 15:11

Apalone schrieb:
Warum soll der viel verdienen?

Etwa weil aufgrund starker Belastung eine Berufsunfäigkeit droht und chronische Beschwerden im Alter, etwa bei Bauarbeitern, die Regel ist.

Mechanische und/oder witterungsbedingte Belastung ist halt kein Hervorhebungsmerkmal!

s. o.


Helmurhino schrieb:
und vieleicht sind es ja sogar die ach so bösen Börsenmakler die letztendlich dafür sorgen, das der Herzchirurg überhaupt seinen Beruf ausüben kann.

Weil die alle einen Herzinfarkt kriegen oder warum ?


[Beitrag von Mimi001 am 16. Okt 2011, 15:13 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 16. Okt 2011, 15:11

einfache Bauarbeiter hat weder Finanz-, noch Personal- noch Vollzugsverantwortung. Häufig hat er noch nichtmal eine Facharbeiterausbildung.


Nein, natürlich nicht...

Aber wenn sich einer die Eier krault am Schreibtisch, weil er grade an der Börse innerhalb 5 min 5 Millionen machte, fast immer auf kosten anderer und seine VERANTWORTUNG gegenüber MILLIONEN Mitmenschen verlor, DAS ist es dann...??

Weißt Du was, sorry, meine Meinung habe ich kund getan, und, wir sind uns auch schon "nur" Hobby-mäßig hier begegnet, das langt, und ist ok.
Dabei belassen wir es aber auch am besten.
Denn bei solchen themen schwillt mir der Hals...
Nur bitte eines noch, was hast Du zu dem Vergleich mit dem Professor parat..?
Wenn Du jetzt sagst, er hat zu wenig Verantwortung, raste ich aus..!
Last but not least...
Der "dumme" Bauarbeiter sorgt dafür, dass Dir nichts überm kopf zusammenbricht, Du nicht ertrinkst, keinen Stromschlag bekommst, die liste ist endlos....
Und sein Vorarbeiter, Ingeneur, Architekt, auch diese sind ALLE unterbezahlt, ja, gegenüber iher arbeit und verantwortung.
Und jetzt...??
Wenig Geld für alle, alles geld für die, welche gar nichts tu'n, dein Credo..?
Nun ja, ich gehe jetzt mal in "meine Stadt" nachsehen, ob noch was mit Occupy abgeht...
Das ist sinnvoller, als hier sinnlos rum zu schreiben, Zumindest mit manchen.
Sorry...., wie gesagt, mir geht es ganz gut, ich habe auch keinen Neid, und, das wichtigste ist eh, gesund zu sein, und in frieden zu leben.
Auch das verstehen die wenigsten der Macht-Geldgeilen, darum brauchen wir im Endeffekt auch Kriege.
Dann gehts noch besser, und danach das Shit-System von vorne los.

Also, schönen sonntag noch, Friede Deiner Einstellung, und der ehrliche Wunsch, das es auch dir immer gutgeht.
Wenn nicht könnte dein "Verantwortungsbild" in's schwanken geraten, as wollen wir doch nicht, oder..?


MfG.


[Beitrag von lumi1 am 16. Okt 2011, 15:12 bearbeitet]
Helmurhino
Neuling
#28 erstellt: 16. Okt 2011, 15:21

Mimi001 schrieb:

Apalone schrieb:
Warum soll der viel verdienen?

Etwa weil aufgrund starker Belastung eine Berufsunfäigkeit droht und chronische Beschwerden im Alter, etwa bei Bauarbeitern, die Regel ist.


Der Bauarbeiter bekommt den Lohn für eine Arbeitsleistung und das war es dann aber auch schon. Das der Beruf negative gesundheitliche Folgen hat ist seine Privatsache, gezungen wird er nicht dazu.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 16. Okt 2011, 15:25

helmurhino schrieb:
gezungen wird er nicht dazu.

Darum geht es doch nicht.
Es ging um ein Hervorhebungsmerkmal.



Der Bauarbeiter bekommt den Lohn für eine Arbeitsleistung und das war es dann aber auch schon.

Bestimmte Faktoren sind demnach nicht im Lohn enthalten / eingerechnet...


[Beitrag von Mimi001 am 16. Okt 2011, 15:28 bearbeitet]
Helmurhino
Neuling
#30 erstellt: 16. Okt 2011, 15:26

lumi1 schrieb:

Der "dumme" Bauarbeiter sorgt dafür, dass Dir nichts überm kopf zusammenbricht, Du nicht ertrinkst, keinen Stromschlag bekommst, die liste ist endlos....


Da denk nochmal darüber nach, warum das nicht stimmt.
lumi1
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 16. Okt 2011, 15:37

Der Bauarbeiter bekommt den Lohn für eine Arbeitsleistung und das war es dann aber auch schon. Das der Beruf negative gesundheitliche Folgen hat ist seine Privatsache, gezungen wird er nicht dazu.


Richtig, zur Arbeit wird er nicht gezwungen.
Aber er wird gezwungen für viel zu wenig zu arbeiten, Alternative:
Gar nichts, oder Hatz4.
Super, oder....???

Außerdem, was labern wir, es ist überall so, wahrscheinlich sogsar bei Dir, und bei Apalone, aber ihr merkt es nicht.
Selbst wenn ihr denkt, ihr würdet viel verdienen evtl.
In Wirklichkeit seit ihr täglich froh, wenn auch bei euch auf dem kontozettel Geld darauf ist.
Es ist ja auch immer relativ..
Hat man 10000 im Monat zur Verfügung passt man sich in seinem konsum-Lebensverhalten ebenso an, wie wenn man nur 1000 hat.

Es gibt nur einen einzigen, klitzekleinen unterschied:
Kommen die "armen" mal zu Geld, freuen sie sich, und können, im Großteil aller Fälle, sogar damit umgehen.
Von bekannten Ausnahmen wie Idioten a'la lottoLothar mal abgesehen...

Aber wenn ehemals "reiche", gut situierte plötzlich vor dem nichts stehen, dann wird es eng.
Sowas endet nicht selten im Suizid.
Macht verlieren, ist schlimmer, als sie nire gehabt zu haben...
Denk bitte, in Deinem eigenen interesse, darüber nach.

Und glaub mir, so wie es momentan läuft, können etliche die glauben ihre Schäfchen im trockenen zu haben, bald ziemlich angepinkelt da stehen.
MICH juckt es weitgehend nicht, bei mir ist ALLES bezahlt, meine Autos, mein Haus, ich habe echte Wertreserven...
Wenn nicht gerade morgen eine Enteignung statt findet, kann ich überleben, wenn ich Zeitungen austrage, oder Strassenkehrer werde....
Könnt ihr das auch...???
Ich lebe nicht im systematischen Konsumzwang, und, ich habe begonnen früh Geld "zu machen" und das "geschenkte" zu vermehren.
Und, bzw. aber, ich bin trotzdem DANKBAR dafür, und kenne noch den Wert von anderen Menschen, und ihrer Arbeit.


Da denk nochmal darüber nach, warum das nicht stimmt


Nein, denk Du darüber nach, warum es stimmt.

So, jetzt bin ich aber wirklich weg..., sinnlos hier.

MfG., noch nen schönen Sonntag
ViSa69
Inventar
#32 erstellt: 16. Okt 2011, 18:19
@Apalone & Helmurhino

Ich würde euch beiden mal dieses Video nahelegen ...

Diese ganze "SCHEISSE" ( den Begriff habe ich absichtlich gewählt! ) basiert auf sehr vielen Einschnitten auf der Arbeitnehmerseite.
Egal ob wir von der Senkung des Spitzensteuersatzes, von Hartz 4, der Einführung des Euro oder über Zeitarbeit reden.

All das zusammen (und noch viel mehr) hat viele Leute in die Arbeitslosigkeit bzw. Armut getrieben und gleichzeitig die Profite der Wohlhabenden erhöht.

Und das findet ihr völlig o.k. ?!
Na herzlichen Glückwunsch ...

@Lumi1

Und, bzw. aber, ich bin trotzdem DANKBAR dafür, und kenne noch den Wert von anderen Menschen, und ihrer Arbeit.


Ich auch!
Als ich beim Hausbau den Job des Fliesenlegers gesehen habe ... Junge was für ein undankbarer Mistjob. Ganz klar ... SO möchte ich mein Geld nicht verdienen, aber bin dankbar dafür das es Leute gibt die es tun.


Und wenn ich dann so neunmalkuge Sätze wie
Der Bauarbeiter bekommt den Lohn für eine Arbeitsleistung und das war es dann aber auch schon.
höre kriege ich das kotzen!

Das gleiche trifft auch z.B. auf einen Fondsmanger zu, denn mehr als arbeiten kann der auch nicht. Was rechtfertigt bei so einem Vogel ein Jahreseinkommen von Millionen oder gar Millarden Dollar ?!!


[Beitrag von ViSa69 am 16. Okt 2011, 18:30 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#33 erstellt: 16. Okt 2011, 19:04
Die Neunmalklugen hier begreifen offensichtlich nicht den Sachverhalt "Stellenwerte".

Es ist nunmal so, dass mechanische Belastungen annähernd keinerlei Entsprechung in der Lohntüte finden.

Dieses Wertigkeitsgefüge kann man schlecht finden, aber irgendeine Differenzierung von Stellenwertigkeiten muss es geben.

Der angesprochene Herzchirurg verdient idR außerordentlich gut. Die Börsenmakler würde ich komplett herauslassen, da außerhalb des Normengefüges "Ausbildung > Arbeit > Lohn/Gehalt". Dass Autoren und Musiker teilweise exorbitant verdienen, kann ja in dem Kontext auch keine Rolle spielen.

Die notwendigen Unterschiede des Wertes von Arbeit werden hier ziemlich dilettantisch verkannt.

Ich bin mit durchaus bewusst, was eine gefestigte Position als solche für einen Wert hat, nämlich einen sehr hohen.

Deswegen ist ein nivellierendes Lohngefüge trotzdem völliger Blödsinn!
Stones
Gesperrt
#34 erstellt: 16. Okt 2011, 21:24

Die Neunmalklugen hier begreifen offensichtlich nicht den Sachverhalt "Stellenwerte".


Dann frag ich mich , warum Leute deinesgleichen
nicht nach China oder ins Amiland auswandern, da paßt ihr doch erheblich besser hin,von verwegen freie Marktwirtschaft - oder ist es evtl. doch sicherer, falls mal etwas passiert, auf die von euch so kritisierte, "soziale Hängematte" zurückzugreifen?

Außerdem sind die Verdienstmöglichkeiten für "Genies" wie euch erheblich höher im Amiland, denn euer "Stellenwert"
wird hier doch nicht im Entferntesten genügend gewürdigt, wie mir scheint;)

Warum so inkonsequent?


[Beitrag von Stones am 16. Okt 2011, 23:59 bearbeitet]
Warf384#
Inventar
#35 erstellt: 16. Okt 2011, 21:51

Wer meint, das er von seinem Job krank wird, sollte sich einen anderen Job suchen. Wer zwingt ihn dazu einen Scheißjob zu machen? Niemand ausser der Arbeiter selbst. Die Entscheidung hat er selbst ohne Zwang gefällt.

Entweder das oder ihm wäre nichts anderes übriggeblieben.
Warum sollte er für die harte Arbeit denn nicht ensprechend bezahlt werden?
Was tut der Börsenmakler besonderes für andere, dass er sich ein viel höheres Reichtum verdient hat? Garnichts!

Ein gutes Beispiel sind auch Firmenchefs, die sich ihre Taschen mit Millionen füllen, während sie ihre Arbeiter schuften und gerade mal unterdurchschnittlich entlohnt werden. Mit welcher Rechtfertigung geschieht sowas?

Aus solchen Gründen sollten höhere Löhne meiner Meinung nach sehr viel stärker besteuert werden.

Aber es soll ja auch Psychopathen geben, die kein Mitgefühl für Andere Menschen empfinden können, nur an ihr eigenes egoistisches Dasein denken und die sich nicht in andere hineinversetzen können.
Solche Leute erkennt man oft an Skrupellosigkeit, Arroganz, ungewöhnlich starkem Ehrgeiz, Egoismus und mangelndem Interesse an Gerechtigkeit.


[Beitrag von Warf384# am 16. Okt 2011, 22:21 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#36 erstellt: 16. Okt 2011, 23:19

Aus solchen Gründen sollten höhere Löhne meiner Meinung nach sehr viel stärker besteuert werden.


Was würde das ändern ?
Würden die Mehreinnahmen auf Geringverdiener umgeschichtet, so quasi "Aufstocker de luxe" ?
Glaube ich nicht..
Ausserdem bezahlt doch sowieso keiner den vollen Steuersatz, "Berater" sei Dank.
Man kann es auch so lassen wie es ist, nur dafür Sorge tragen, das keiner sich mehr rausmogeln kann.
Sprich die anfallenden Steuern auch voll bezahlt.
Sehr gut?
Frag mal Deinen Nachbarn, Deine Bekannten...
Ferner könnte man die mir völlig schleierhaften Beitragsbemessungsgrenzen(SV/RV/KV) kippen.
Letzten Endes würde das sogar mehr ausmachen,als alles andere.
Apalone
Inventar
#37 erstellt: 17. Okt 2011, 07:42

Warf384# schrieb:
Ein gutes Beispiel sind auch Firmenchefs, die sich ihre Taschen mit Millionen füllen, während sie ihre Arbeiter schuften und gerade mal unterdurchschnittlich entlohnt werden. Mit welcher Rechtfertigung geschieht sowas?


wieso ist das ein gutes Beispiel?!?

Die Verantwortlichen müssen für den Umsatz und die Fortentwicklung der Firma geradestehen! Wieso soll der dann nicht die Erträge bekommen? Der Arbeiter bekommt das, was seine Arbeit eben Wert ist.

Offensichtlich sind viele Meinungen hier reine "Neideruptionen" und nicht sachlicher Art!
Schwergewicht
Inventar
#38 erstellt: 17. Okt 2011, 08:48
Hallo,


Warf384# schrieb:
Aber es soll ja auch Psychopathen geben, die kein Mitgefühl für Andere Menschen empfinden können, nur an ihr eigenes egoistisches Dasein denken und die sich nicht in andere hineinversetzen können.
Solche Leute erkennt man oft an Skrupellosigkeit, Arroganz, ungewöhnlich starkem Ehrgeiz, Egoismus und mangelndem (gar keinem) Interesse an sozialer Gerechtigkeit.


ich habe deinen Text übernommen und für mich nur um gar keinem und sozialer ergänzt. Ansonsten sehe ich es fast genau so wie du.

Leider werden die so denkenden und handelnden Menschen immer mehr. Kein Wunder, wenn man mitbekommt, durch was für "Denk-/Verhaltensweisen" viele durch ihr "Umfeld" (in 1. Linie durch das Vorleben/die Wertevermittlung in den Familien) geprägt werden.



[Beitrag von Schwergewicht am 17. Okt 2011, 09:05 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 17. Okt 2011, 09:04
G. Morgen..


Offensichtlich sind viele Meinungen hier reine "Neideruptionen" und nicht sachlicher Art!


Genau DAS kommt immer dann, wenn KEINE andere vernünftige Argumentation mehr möglich ist, bei solchen Themen.
Vergleichbar mit Goldohren in einem Voodoo-Thread über Kabel:
"Ich habs aber gehört.."


Die Verantwortlichen müssen für den Umsatz und die Fortentwicklung der Firma geradestehen! Wieso soll der dann nicht die Erträge bekommen? Der Arbeiter bekommt das, was seine Arbeit eben Wert ist.


Gehen wir von einer normal strukturierten, kleinen oder mittelständischen Firma aus, und genau von dem, was Du geschrieben hast, so gebe ich Dir hier sogar recht.
Wenn Du es so meintest...
Natürlich soll der "Chef" Geld verdienen, und ja, es sollte durchaus mehr, bis viel sein, im Gegensatz zu seinen Angestellten/Arbeitern.
Denn er ist es, der die Firma am laufen hält, Aufträge reinholt, sich um alles kümmert, und das oft bis tief in den Abend oder gar Nacht hinein, es ist eben ein Rund-um-die Uhr fulltime Job, selbstständig/Unternehmer zu sein.
Letztendlich sorgt er dadurch auch dafür, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Aber, wie Du schon schreibst, AUCH der ARBEITER soll so entlohnt werden, was dem WERT SEINER ARBEIT ENTSPRICHT.
Und genau das muß auch so sein, dass er ein weitgehend sorgenfreies Leben mit seiner Familie, oder meinetwegen alleine, führen kann.
Kommt das bei Dir an..? (nicht böse gemeint!)

Aber GENAU das ist, was heute, eben, einfach nicht mehr stimmt.
Der durchschnitlliche Arbeiter KANN nicht mehr angemessen leben von seiner Hände Arbeit.
Daraus resultiert wiederum eine negative Einstellung zum Arbeitsverhalten, und das wiederum führt, im schlimmsten Fall sogar, zum Niedergang der Firma, oder zumindest zu Gewinneinbußen, und, und..
JEDER leidet also darunter.


Ein gutes Beispiel sind auch Firmenchefs, die sich ihre Taschen mit Millionen füllen, während sie ihre Arbeiter schuften und gerade mal unterdurchschnittlich entlohnt werden. Mit welcher Rechtfertigung geschieht sowas?

Mit gar keiner, richtig.
Meine rede.
JEDER muß seiner Arbeit GERECHT entlohnt werden, nicht mehr, nicht weniger.
Habe ich einen guten Chef, ist mir egal, ob er 10000 aufwärts verdient, solange ich mit meinem Geld auskommen kann.
Ich habe auch, nur so als Bsp., wie bereits vorhin schon erähnt, gegen 16-19Uhr feierabend, während der chef dann noch über seinen Bilanzen, Buchhaltungen etc. brütet.

Sowas empfinde ich gerecht.

Nicht gerecht empfinde ich völlig aus den Sternen gegriffene entlohnungen für die Spitzenverdiener, welche das oft NUR und AUSSCHLIESSLICH über die "Armut", Ausbeutung ihrer Angestellten, oder dritten erreichen.
Hier wieder Topbeispiele:
Manager aus allen Bereichen, Börsenspekulanten, und anderes Gesocks..
Oder angesprochene Fußballspieler, Rennfahrer WER bitte hat MILLIONEN pro Jahr verdient, weil er ein Stück rundes Leder über einen matschigen Rasen schleudert..?
Die liste solcher Bsp. wäre auch endlos, von daher..

Was mich nur immer wieder verwundert, dass gerade die ärmsten solchen seltsamen Idolen huldigen, obwohl sie gleichsam auf ihren Verdienst lästern, den aber gerade sie selbst denen erst ermöglichen.
Hier fehlt einfach die bildung, der Durchblick, dass zu verhindern, nämlich dadurch, dass keiner mehr sowas guckt.

MfG.
Torsten70
Inventar
#40 erstellt: 17. Okt 2011, 09:22

R-Type schrieb:

Ferner könnte man die mir völlig schleierhaften Beitragsbemessungsgrenzen(SV/RV/KV) kippen.
Letzten Endes würde das sogar mehr ausmachen,als alles andere.


Versicherungen und Steuern sind aber nicht das gleiche. Bei der RV würde das kippen der Bemessungsgrenze dazu führen, dass später auch höhere Renten gezahlt werden müssen. Man gewinnt nur Zeit, d.h. heute hat man mehr Geld (und verteilt es natürlich auch sofort), aber die nächste Generation muss deutlich mehr zahlen. Besonders beliebt bei Leuten die heute leben und keinen Gedanken an die nächste Generation verschwenden. Man könnte auch Egoisten sagen.
Das gleiche gilt btw. für die Arbeitslosenversicherung.

Bei der Krankenversicherung muss man sich mal fragen, warum überhaupt jemand mehr zahlen soll als ein anderer. Die OP des "Reichen" GK-Versicherten kostet nicht mehr als die eines jeden anderen. Würde man noch das Risiko mit einbeziehen, könnten viele Alte, Raucher, chronisch Kranke sich das gar nicht mehr leisten. Damit ist die VERSICHERUNG schon deutlich sozialer als alle anderen, die wir sonst so kennen. Wir könnten ja mal testweise eine Kopfpauschale einführen. So für 2 Jahre. Nur um mal zu gucken ob das System so unsozial ist wie hier geglaubt wird.
Wir zahlen KFZ-, Lebens-,Hausratversicherung usw. auch nach den persönlichen Risiken und nicht nach Einkommen.

Das ganze ist schon ein sozaler Kompromiss, aber als Linker sieht man natürlich immer solange eine Ungerechtigkeit, bis alle gleich sind.
Wenn man was ausgleichen möchte, sind es die Steuern die dafür gedacht sind.
Interessant ist auch der Vorwurf, das "Reiche" andere für sich arbeiten lassen. Da kann ich mich ganz entspannt zurücklehnen, denn ich arbeite für beide Enden der Gesellschaft, und ich machs für beide nicht gerne. Zurück bekomme ich von beiden nichts. Ja nicht mal Schnee schippen möchte man für mich. 362 Tage muss ich für die da sein, aber wenn ich an 3 Tagen mal was von denen möchte kommt da nix....
Stones
Gesperrt
#41 erstellt: 17. Okt 2011, 10:37

Der Arbeiter bekommt das, was seine Arbeit eben Wert ist


Manche Personen hier scheinen mir sehr stark unter einer dissozialen Veranlagung zu leiden, nachdem, was sie so von sich geben.
Man sollte derartigen Aussagen anhand dessen nicht
weiterhin Beachtung schenken.


[Beitrag von Stones am 17. Okt 2011, 11:19 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 17. Okt 2011, 13:25

Manche Personen hier scheinen mir sehr stark unter einer dissozialen Veranlagung zu leiden, nachdem, was sie so von sich geben.


Ich nenne das sogar beim Namen, ASSOZIAL.
Dieses Wort wird umgangssprachlich (leider) nur verwendet, um "Pack" zu bezeichnen.
Gut, manchmal stimmt das auch, wenn jemand arbeiten KANN, und NICHT WILL, sich dazu noch pöbelnd, herablassend, oder sonstwie UNGESELLSCHAFTLICH verhält, stimmt es auch, absolut.

Genau stimmt es aber auch, wenn jemand, der viel verdient, nun dadurch denkt, er sei was besseres, und müßte andere herablassend betrachten.

Geld und Erfolg ist nicht immer gleichzusetzten mit Bildung, Niveau und sozialer Verantwortung sich selbst und anderen gegenüber.
Zu Geld kann man, wenn man nur will, genug Elan hat, Möglichkeiten, keine Skrupel, sowie eine handvoll Glück, immer kommen.
Selbst wenn man z.B. den Weg des Zuhälters, Waffenschmugglers, oder Koksdealers wählt, comprende??

Jetzt höre ich schon den Aufschrei von manchen, aber, was bitte unterscheidet solche Menschen in ihrer kriminellen energie von denen, die es eben "halblegal" erreichen..?
Die, wo in den Konzernzentralen sitzen, z.B. Firmen aufkaufen, splitten, weiter verhökern ohne Rücksicht auf Verluste anderer, auf Existenzen von Menschen?
Der TopBroker, Manager, dessen Spekulationen andere Menschen, Firmen, ganze Märkte durch für aussenstehende, undurchschaubare Manipulationen, in den sicheren Ruin treibt?
Und das oft nicht am Rande der Legalität, sondern total illegal;
Was ihm aber im Falle des Falles nicht das Genick bricht, denn, er dealt ja nicht mit koks, sondern mit Existenzen..., mit "Geld".
DAS IST GRÖßERE KRIMINALITÄT ALS "Dealen".
Der Dealer zwingt meistens (Ausnahmen gibt es immer, überall)niemand sein Leben zu vernichten, weg zu werfen, durch diese dreckigen Drogen, er zwingt auch niemand Waffen zu kaufen...; macht er es nicht, macht es ein anderer, Angebot und nachfrage, ne?!
Aber solche Wirtschafts Tycoone, oder auch mit ihnen Hand in Hand "arbeitende" Politik-Abhängige gehen ohne Skrupel ans Werk, und sie wissen GANZ GENAU, dass andere Menschen darunter leiden müssen, und es ist ihne Drecks-Scheiss-egal (Sorry, für diese nicht jugendfreie Ausdrucksweise)!!!

Das ist genau wie mit Amerika und dem neuen Feindbild für die Menschen, dem Islam;
fällt der Ami in ein Land ein, unter Vorwand der abstrusesten Lügen, und tötet Menschen, ist es patriotisch.
"Wehrt" sich der Moslem, oder macht manchmal auch ähnlich selbiges von alleine, nennt es sich "Terrorismus".
(Bitte das nicht in die Diskussion einfliessen lassen, das ufert sonst aus)

MIR geht es hier, um das noch ganz deutlich klar zu machen, nicht darum, dass jeder das selbe verdient.
Das wäre in unserem System gar kontraproduktiv, und zwar für jeden einzelnen.
Ich bin auch nicht rechts, nicht links, nicht neoliberal, nicht grün, nicht rot, schwarz, gar nichts.
Ich hasse Politik, weil sie ist nichts weiter wie ein großes Lügentheater fürs volk.
Es hat sich auch über Jahrhunderte und -tausende NICHTS, absolut NICHTS geändert.
Weder in so geschimpften Demokratien, oder beim Kommunismus, Totalismus, auch nicht in Monarchien, nirgends.

Die "oberen Zehntausend" sitzen noch immer in ihren Festungen, und werfen dem Volk genau den Dreck zu Füßen, den sie grade für nötig halten, und selbst nicht mehr brauchen.
Und im Volk gab es schon immer arme, und besser verdienende.., bis hin zu ganz gut situierten
Nur, letztere genannte realisieren das oft nicht, sie denken, sie gehören "dazu", bis sie merken, dass wenn sie in Ungnade fallen, oder die "feudalherren" den Hals gar nicht mehr voll bekommen, sie ruckzuck auch bei den ärmsten landen.
Aber, und genau das sieht man hier im thread auch, sie werden sich vehement gegen solche gedanken wehren, halten ihren Mund, und plappern brav das nach, was ihnen aufgetischt wird.
Eben dass sie nicht unten landen, denn der nächste steht schon am Start, und wartet nur darauf, den posten einzunehmen.

Das einzige was sich demnach wirklich änderte bis heute, sind die sogenannten sozialen Umstände durch Weiterentwicklung, mehr "Zivilisation", und, last but not least, der Industrialisierung durch Techiche Möglichkeiten.
(Doch gleichsam begann dieses dafür zu sorgen, dass im laufe der letzten hundert Jahre immer mehr Arbeitsplätze flöten gingen, quasi ein Paradoxon)

Wir laufen nicht mehr im Matsch, sondern auf gepflasterten Strassen, wir haben statt einer Laubhütte ein drei Zimmer Wohnklo;
Mit viel Gebuckel und Glück kommen wir zu einer beheizten Holzhütte (Einfamilienhaus, etc.) wir "dürfen" nun auch ein lahmes "Maultier" reiten (z.b. Golf), weil einfach die Entfernungen größer wurden, und wir nur so zum "BigBoss" kommen, der natürlich zwölf Pferde (Ferrari etc.) vor seiner Felsen-Burg (Villa, schloss, mit meter hohen Mauern etc) hat.

Aber das "beste";
In weiten Teilen der Welt hat nichtmal das statt gefunden, TÄGLICH sterben TAUSENDE von Menschen, vor allem unschuldige Kinder, noch immer an solchen Lebensumständen, wie sie vor hunderten von Jahren bei uns herrschten.
Und warum..?
Ja, genau, NUR weil diese GESCHÄFTLICH absolut uninteressant für die Wirtschaft, die Machtgeilen sind.
Lebensmittel werden weg geworfen, die wir zuviel haben, Medikamente auch, NUR WEIL DER TRANSPORT IN DIESE LÄNDER ZU T E U E R ist!!!!
Jetzt fang ich gar nicht erst an mit kriegen, die es geben muß, immer, weil auch damit massenhaft Geld verdient wird, durch noch mehr tod und leid von menschen...
Ich schweife ab, aber so läufts...

Und darum, um auf den Threadtitel zurück zu kommen:

DIE WELT, DAS SYSTEM, SO WIE ES BESTEHT, ERSCHAFFEN WURDE UND GEFÜHRT WIRD VON W E N I G E N, ist absolut unmenschlich für viele, ungerecht ist noch zu gelinde ausgedrückt.
Und, um auf die Politiker zu kommen, aus deren Thread sich dieser hier abspaltete, diese können mich sowas von am allerwertesten lecken...
Egal von welcher Partei, sie schwimmen nur mit, machen was sie sollen, aber nicht im Interesses des volkes, welches sie ANGEBLICH wählt.

Der Mensch hat NICHTS dazu gelernt, dass sieht man auch hier bei einigen im Forum zu dem Thema.
Die meisten denken, Zivilisation und technischer Fortschritt sei gleich zu setzen mit intellektueller Weiterentwicklung, dazu auch gehörend Verantwortung gegenüber seines gleichen, nämlich allen anderen Menschen.
Von GANZ WENIGEN humanoiden Ausnahmen in der Menschheitsgeschichte abgesehen, ist das eine Fehlannahme.

Und fast ALLE, die WIRKLICH der Menschheit zu einem besseren leben verhelfen wollten, oder großes für sie erschufen, wurden entweder ausradiert, oder so gefügig gemacht, um eben diesem zu entkommen.
Aber dann auch nur, wenn diese einigen wenigen ohne deren Wissen nicht weiter gekommen wären,
sonst hätte man diese auch gleich "entsorgt"

Das traurigste aber ist, das selbst sehr mitfühlende Menschen wie ich, sich LEIDER arrangieren mit dem System.
Was man u.a. an meiner Meinung zur Atomkraft in anderem thread nachlesen kann..
sprich, ich habe die Wahl, die Wahl zu "verrecken", oder eben in gewisser Weise auch egoistisch zu sein, um wenigstens halbwegs Lebensqualität zu haben, solange ich mein Dasein auf diese Kugel friste.

Nun, ist DAS nicht traurig..?

MfG.

EDIT:
Gerade über ein dazu angemessenes Zitat von Nicolas Chamfort
im Netz gestolpert:
"Die Gesellschaft setzt sich aus nur zwei großen Klassen zusammen: die einen haben mehr Mahlzeiten als Appetit, die anderen weit mehr Appetit als Mahlzeiten."


[Beitrag von lumi1 am 17. Okt 2011, 21:24 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#43 erstellt: 17. Okt 2011, 22:51
Stones
Gesperrt
#44 erstellt: 18. Okt 2011, 01:10
Tja, viel Wahrheit dran, was der Gute da erzählt und längst bekannt ist.Traurig aber nur, dass es bei diesen Missständen noch Leute gibt, die darüber lachen können.
Und wenn sie darüber lachen wahrscheinlich zu blöde sind,
hinterher den Ernst der Lage zu erkennen.
ahebeisen
Stammgast
#45 erstellt: 18. Okt 2011, 04:07
kommt mal wieder runter...

Es stimmt, daß die Scheere auseinander geht. Das hat meiner
Meinung nach zwei Ursachen:

1. Eine pervertierte Steuergesetzgebung.
Sei es der im Vergleich zu den 60ern viel zu niedrige Höchst-
steuersatz oder die Schlupflöcher, die man nutzen kann.

2. Der Verbraucher selbst.
Ich kann nicht einersets zu geringe Einkommen beklagen, dann
aber andererseits hauptsächlich bei Lidl, Aldi und Konsorten
einkaufen.

Diese Firmen drücken den EK ihrer Produkte dermaßen, daß den
Herstellern gar keine andere Möglichkeit bleibt, als wiede-
rum die Löhne zu drücken.

Das heißt: An die eigene Nase fassen!
Zaianagl
Inventar
#46 erstellt: 18. Okt 2011, 06:50

lumi1 schrieb:

Manche Personen hier scheinen mir sehr stark unter einer dissozialen Veranlagung zu leiden, nachdem, was sie so von sich geben.


Ich nenne das sogar beim Namen, ASSOZIAL.


Nö, das ist einfach nur Blödsinn! Wer so Zeug wie weiter oben von sich gibt, hat einfach nicht verstanden, daß Arbeit nicht gleich Arbeit ist, und somit so auch nicht pauschalisiert werden kann!

Bsp:
Maurer A zieht n Mäuerchen von wahrer Pracht und beeindruckender Qualität mirnichtsdirnichts ausm Ärmel,
Maurer B, talentfrei und mit Alkoholproblem, macht das "Gleiche", jedoch bruacht er doppelt so lange und das Ergebnis ist nicht annähernd so gut und stabil...

Sollten Beide gleich entlohnt werden?

Darum sind auch so Forderungen nach Mindestlöhnen etc Blödsinn, denn es wird immer welche geben, die selbst nen Mindestlohn nicht verdient haben!

Und genau dahin navigieren sich ja unsere hellen Köpflein, die Abseiler von der Gewerkschaft ebenso!

Der neue Tarifvertrag sieht vor, daß die Arbeit bzw der Arbeitsplatz entlohnt wird (also "gleiche" Arbeit - gleicher Lohn, siehe oben).
Was ist das Ergebnis? Arbeiter A (talentiert, motiviert, produktiv und effektiv) paßt sich Arbeiter B (talentfrei, demotiviert, langsam und unaufmerksam) an, weil beide ja das gleiche verdienen und Arbeiter A nicht ganz einsieht was das soll, bzw warum er sich noch weiterhin positiv einbringen sollte. Zurecht!

Das Ergebnis ist das fallen der Qualität und Produktivität, was sich Mittel bis Langfristig auf die Konkurrenzfähigkeit der Firma selbst (bzw der gesammten Industrie) auswirken wird!

Kurzfristig gesehen wirken sich die eingesparten Löhne allerdings postiv auf die Bilanz aus...

Wirklich klug entschieden, Vorstands-Bubies und Allesblicker...


Offensichtlich sind viele Meinungen hier reine "Neideruptionen" und nicht sachlicher Art!


Lol... Ich beneide solche Leute beim besten Willen nicht...


[Beitrag von Zaianagl am 18. Okt 2011, 06:58 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#47 erstellt: 18. Okt 2011, 07:08

Zaianagl schrieb:

Was ist das Ergebnis? Arbeiter A (talentiert, motiviert, produktiv und effektiv) paßt sich Arbeiter B (talentfrei, demotiviert, langsam und unaufmerksam) an, weil beide ja das gleiche verdienen und Arbeiter A nicht ganz einsieht was das soll, bzw warum er sich noch weiterhin positiv einbringen sollte. Zurecht!



Das erinnert mich an das sog. Teamwork.
Torsten70
Inventar
#48 erstellt: 18. Okt 2011, 07:45

ahebeisen schrieb:


Das erinnert mich an das sog. Teamwork. ;)


...was bei Pispers auch schonmal Thema war.

@R-Type: Pispers ist klasse, keine Frage. Er hat es aber auch besonders einfach, denn er muss nur die perversität des Systems aufzeigen, aber keine Lösungen bieten. Hin und wieder bezieht er seine Kritik ja nicht nur auf deutsche Verhältnise, sonder auf die globalen. Wenn man das macht, wird aus dem Linken in D eben auch nur ein Nutznieser des perversen Systems, was dem Linken aber nur selten klar wird.
Das tolle Heimkino mit Röhrenprojektor kann sich der Durchschnittsdeutsche eben auch nur leisten, weil seine Hosen von Sklaven in Indien genäht werden.
Darüber spricht man natürlich nicht so gerne, bzw. das sieht man nicht so gerne. Der Blick geht immer nur noch oben, aber nie nach unten.
Der Deutsche in allen Schichten ist aber der Meinung er hätte es sich verdient. Darüber kann man streiten, aber ich bin mir sicher das allein die deutsche Geburtsurkunde noch keine Leistung ist, die man höher einschätzen sollte als eine indische, vietnamesiche, chinesische oder sonstwas.
Aber darum gehts den Klassenkämpfern in D nie, sondern immer nur um den eigenen Arsch. Wenn es die "Sklaven" in den o.G. Ländern nicht gäbe, hätten wir den Wohlstand hier nicht. Keiner von uns, auch der Hartz IVer nicht. Der Hartz IVer sieht natürlich nicht das er Wohlstand hat. Er hat ja nur nen warmen Arsch und was zu essen für's Nixtun. Da wo der Plastikschrott hergestellt wird haben sie aber nicht mal das, UND müssen dafür noch 14 Stunden arbeiten.
Es ist doch ziemlich egal wer bei Schlecker XXL die 10€ Jeans kauft, an den Näher denkt der deutsche Sozialleistungsempfänger genau so wenig wie der Manager. Diese Hose müsste natürlich eigentlich 13€ kosten, so wie im Laden nebenan, aber dank ausgelagerter Mitarbeiter in Zeitarbeitsfirmen kann Schlecker es eben etwas günstiger machen.

Vor einigen Wochen kam im Forum die Frage auf, ob man "die Griechen" retten solle. User wie Stones haben das natürlich abgelehnt und stattdessen mehr Sozialleistungen für Deutsche gefordert. Das es nicht wirklich um "die Griechen" ging ist dabei auch unerheblich, denn das peilen so Leute eh nicht. Teilen ist eben immer nur gut wenn man bekommt. Sobald man geben soll ist das total ungerecht. Aber Asozial sind natürlich immer die anderen. Ich lach mich schlapp.

Edit: Das mit der Teamarbeit war Dieter Nuhr.


[Beitrag von Torsten70 am 18. Okt 2011, 07:52 bearbeitet]
ahebeisen
Stammgast
#49 erstellt: 18. Okt 2011, 08:04
Du hast vollkommen Recht.

Man braucht aber noch nicht einmal die importierten Waren
ansehen.

Bsp.: Aufbackbrötchen bei Lidl. Diese werden zu einem Spott-
preis angeboten. Ein echter Bäcker, der reale Löhne zahlt,
müßte mind. das Doppelte verlangen.

Die Backwaren werden unter miesesten Umständen in einer
Großbäckerei in Stromberg hergestellt. (Auf Kosten der
Mitarbeiter)
Helmurhino
Neuling
#50 erstellt: 18. Okt 2011, 08:22

ahebeisen schrieb:

Bsp.: Aufbackbrötchen bei Lidl. Diese werden zu einem Spott-
preis angeboten. Ein echter Bäcker, der reale Löhne zahlt,
müßte mind. das Doppelte verlangen.


Das liegt aber nicht an LIDL, sonder an den Kunden, die für sich selber mehr Lohn verlangen, aber für die Brötchen keinen Cent zuviel ausgeben wollen.
Leute die Zeiten der fetten Löhne sind vorbei und irgendwann werden die Chinesen hier fertigen lassen, weil es bei ihnen zu teuer ist. Dann wird es auch hier die Regel sein, das Leute zwei Jobs für die Miete brauchen und bis zum Lebensende arbeiten müssen. Why not? Das ist der Preis für die fetten Jahre, und die sind langsam rum. Dekadent ist die Anspruchshaltung, das es immer so weitergehn muß ohne Rücksicht auf Verluste. Da mag jetzt der eine oder ander auf die Neidfiguren Banker und Reiche kommen, sollte sich aber mal wirklich fragen, ob er so eine Job ausfüllen könnte. Nahezu jedem Konsument ist es bei dem Kauf seiner Ware vollkommen wurscht, das dahinter Menschen stehen, die ihr Auskommen haben wollen. Es geht immer um das eigene Portmonaie, das dort immer mehr drinn ist für immer mehr Bedürfnisse. Aber leider ist es so, das auch das, was so mnacher Konsument an Leistung anbietet einfach nicht mehr am Markt gefragt wird. Dagegen hilft nur eines: Etwas besseres Anbieten. Ich kann aber nicht, ist kein Argument und anch den Händen, die sie dann noch durchfüttern zu schnappen auch keine Lösung.
Wir werden auch in Zukunft immer weniger Menschen für immer mehr produzierte Ware brauchen und sie Gegenleistungsfrei zu verteilen wird auch nie geschehen.
Seit doch mal ehrlich. Wer von denen, beispielsweise, der sich über Suizide bei Foxcon aufregt, würde 40% freiwillig 40% mehr dafür bezahlen, das der Arbeiter bei Foxconn mehr Lohn bekommt? Der Grossteil, der sagt, er würde es tun, lügt, lügt sich selber was in die Tasche.
Wer von ungerechter Verteilung redet, sollte bevor er überhaupt den Mund aufmacht erstmal selber Gerechtigkeit üben.
Helmurhino
Neuling
#51 erstellt: 18. Okt 2011, 08:32

Zaianagl schrieb:
Darum sind auch so Forderungen nach Mindestlöhnen etc Blödsinn, denn es wird immer welche geben, die selbst nen Mindestlohn nicht verdient haben!


Mindestlöhne sind toll. wenn in den Branchen, wo das massiv gefordert wird auch Mindespreise für Waren und Dienstleistungen eingeführt werden. Das Ergebnis wird sein, das man sich den Mindestlohn an den Hut stecken kann, weil das Geld nix mehr wert ist.
Im jeden Marktsegment, in dem es ein Überangebot gibt, wird eine Preiserhöhung, die ohne ein Mehrwert einhergeht, mit einem Rückgang der Nachfrage einher gehen. Egal, ob es Brötchen sind, oder Arbeitskraft. Man hötte in den 70er Jahren mehr auf Eigenveranwortung und weniger auf staatliche Absicherung setzen müssen, dann kämen die Leute heute damit problemlos zurecht.
Suche:
Gehe zu Seite: Erste 2 3 4 Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder929.676 ( Heute: 3 )
  • Neuestes Mitgliedhanimab
  • Gesamtzahl an Themen1.560.984
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.764.496