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Tinnitus durch MP3

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Warf384#
Inventar
#103 erstellt: 10. Jun 2015, 19:47
Danke, Radiowaves, das haben wir gebraucht!

Hier mal eben eine Vergleichsgrafik von zwei Spektrenanalysen vom selben Musikstück (einmal unkomprimiert vs MP3), auf der man gut erkennen kann, was MP3 (hier mit 112 kBit/s) alles weglässt.

g1
ninioskl
Stammgast
#104 erstellt: 10. Jun 2015, 20:29
Ein vorläufiges Ergebnis:
Ein OGG max quality = 13,6 MB (flac = 27MB wav=44MB)
Ein OGG < max quality + OGG Korrektur - ebenfalls = 13,6 MB bei gleichzeitig besseren Messwerten im direkten Vergleich beider Files zur Original wav. Das Korrekturpaar hat 4dB weniger RMS Fehler als das gleichgroße OGG max quality

Genau das selbe Ergebnis wenn man ein 256er MP3 + einer Korrekturdatei mit der exacten Differenzgröße zum 320er MP3 benutzt, --- weit bessere Werte als ein 320er MP3 etwa wie ein großes OGG

Ein 128er MP3 mit Korrekturdatei in gleicher Größe also beide zusammen genauso groß wie ein 256er MP3 wäre --
erreicht Messwerte die mindestens !! 320er MP3 (10MB) entsprechen - (320er RMS-43,7dB Peak-18,9 /// VS das Kombinationsfile erreicht schon mit nur 8MB !! RMS -45,6dB und Peak -21,2dB )


Damit wäre bewiesen, dass das Korrekturverfahren besser ist, als die immer weitere Erhöhung der Kbps im Encodingverfahren und auch besser als ein von vornherein höher codiertes File gleicher Größe

Mal davon abgesehen können wir den momentan technisch erreichbaren Gesamtfehler eines OGG max quality Files ganz einfach um weitere 80% reduzieren

Wenn man aus dem OGG max basierenden Kombinationsfile das Differenzsignal zur CD erstellt, liegt unser Fehlerpeak bei-41dB und damit etwa auf dem RMS Fehler des 320Kb MP3 -43,7dB

Unser Fehler RMS ist bei - 65 bis -70 dB
also immer mehr als 20 dB unter 320 MP3 und etwa 12-16 dB unter OGG max quality
Die Gesamtdateigröße wäre dann aber schon 0,7 flac

PS Der Song selber hat -14,3 dB RMS Nutzsignal und 0dB peak.
Das MP3 mit 128Kbps hat in diesem Vergleich einen Fehler RMS von -30dB und Fehlerpeak von -3,7dB
die 256er Variante Fehler RMS -41dB bei Peak immer noch -6dB
Hier erreicht das Korrekturverfahren bei gleicher Größe 15 dB weniger Peakfehler und knapp 5dB weiniger RMS Fehler


[Beitrag von ninioskl am 11. Jun 2015, 01:05 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#105 erstellt: 11. Jun 2015, 13:40
Tinnitus durch mp3



Wenn doch, dann habe ich hier einen Therapievorschlag


Was benötige ich für die Therapie?
Ihre Tinnitus-Frequenz
Ihre eigene Musik
Ihr Smartphone mit Kopfhörern oder Ihren MP3-Player


Quelle

Merke: Böses muss man mit Bösem austreiben!
8erberg
Inventar
#106 erstellt: 11. Jun 2015, 13:53
Hallo,

m.E. wird das Pferd von hinten aufgezäumt.

Warum sollten ausgerechnet die reduzierten Daten zum Tinnitus führen?

Ein Großteil der Musik wird heute digital hergestellt und nicht mehr durch "echte" Instrumente, diese produzieren ebenfalls nicht alle korrekten Obertöne, wobei sich da wieder die Frage stellt was denn alles korrekt wäre.
Dazu wird eh bei der Produktion gefiltert, komprimiert, expandiert usw. usw.

Hohe Frequenzen "laufen" nicht so lange, daher hab ich schon alleine durch eine andere Entfernung zum Instrument eine andere Obertonverteilung.

Dann hätte es ja schon spätestens bei der Einführung der modernen Studiotechnik mehr Tinitusfälle geben müssen.

Das ganze kommt mir arg suspekt vor und klingt nach Verschwörungstheorie...

man findet eher: http://www.wissensch...nt/56/12054/1019069/

Peter


[Beitrag von 8erberg am 11. Jun 2015, 13:56 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#107 erstellt: 11. Jun 2015, 14:08
Ich weiß nicht, warum hier immer der Ausdruck Verschwörungstheorie gebraucht wird, der trifft doch überhaupt nicht zu. Ninioskl hat nie irgendeine Verschwörung unterstellt, sondern sieht das als zufälligen ungewollten Effekt an.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 11. Jun 2015, 14:53
Moin

Tinnitus und MP3 hängen ebenso unzweifelhaft zusammen wie Rockmusik und Gewaltphantasien..
Avila
Inventar
#109 erstellt: 11. Jun 2015, 14:53

Dadof3 (Beitrag #107) schrieb:
Ich weiß nicht, warum hier immer der Ausdruck Verschwörungstheorie gebraucht wird, der trifft doch überhaupt nicht zu.


Das sehe ich auch so. Der Begriff "Verschwörungstheorie" ist hier einfach nicht angebracht. "Theorie" reicht völlig aus.
hifi_angel
Inventar
#110 erstellt: 11. Jun 2015, 15:03
Nun als Theorie würde ich es jedoch noch nicht bezeichnen wollen.

Es ist von einer (bzw. von zwei Personen) geäußerter, subjektiv geprägter Verdacht.

Zudem ist der Verdacht noch unbegründet. Belege, die einen Verdacht begründen könnten, fehlen. Bisher sind es nur Mutmaßungen einer Person.


[Beitrag von hifi_angel am 11. Jun 2015, 15:10 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#111 erstellt: 11. Jun 2015, 16:38
Nicht mal Diagramme, textliche Ausarbeitungen mit Messergebnissen oder gar diese UNGLAUBLICH viel besseren Audio Files wurden gepostet.

DAS sieht ganz nach Troll aus, wohl der dickste den wir hier jemals hatten.

Ich bleib dennoch dran. Ist einfach zu witzig um einfach so auf zu geben
ninioskl
Stammgast
#112 erstellt: 11. Jun 2015, 16:52
kannst du dich bitte noch etwas gedulden
schön langsam.
alles der Reihe nach
wir müssen noch arbeiten - das kommt aber heute alles noch hier rein
die soundfiles sind schon online.

bzgl Tinnitus:
http://www.hifi-foru...18628&postID=183#183

MP3s sind mit hoher Wahrscheinlichkeit der Auslöser eines möglichen temporären Tinnitus bzw begünstigen die Entstehung eines solchen Tinnitus bei geringeren Abhörlautstärken - im Vergleich zum entsprechenden Material in CD Qualität


So lautet die Hypothese
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 11. Jun 2015, 17:05
Moin

als bekennender analog-Fan möchte ich den Begriff 'CD-Qualität' gerne in die gebührenden Satzzeichen setzen..

Ein anständiger Analogie bekommt schon bei 'CD-Qualität' einen schwerenTinnitus- oder mindestens nen Tourette-Anfall..
Avila
Inventar
#114 erstellt: 11. Jun 2015, 17:19
Hier jagt ja eine Theorie die nächste....


kinodehemm (Beitrag #113) schrieb:

Ein anständiger Analogie bekommt schon bei 'CD-Qualität' einen schwerenTinnitus- oder mindestens nen Tourette-Anfall..


Ich fasse zusammen wie folgt: MP3 verursacht bei manchen Hörern temporären Tinnitus. CDs verursachen bei manchen Hörern schweren Tinnitus, sowie mindestens Tourette.



Da hör ich zur Sicherheit dann doch lieber MP3.
ninioskl
Stammgast
#115 erstellt: 11. Jun 2015, 17:28
kinodehemm - hör mal nen unkomprimierten 32Bit RAW Studiomix und dann die fertige CD
Da brichst du weinend zusammen


[Beitrag von ninioskl am 11. Jun 2015, 17:29 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#116 erstellt: 11. Jun 2015, 17:39
Moin moin,

@ninioski: Was möchtest du denn mit deinem letzten Post genau zum Ausdruck bringen?

Warum sollte ich weinend zusammen brechen?

Gruß Beaufighter
ninioskl
Stammgast
#117 erstellt: 11. Jun 2015, 17:45
na für die Künstler ist die CD als Produkt ein Kompromiss
Beaufighter
Inventar
#118 erstellt: 11. Jun 2015, 17:55
Zu was soll sie denn ein Kompromiss sein?

Ich höre fast ausschließlich LP und habe selbstverständlich auch ein paar CDs.

Ich besitze extrem schlecht aufgenommene CDs und sehr gut aufgenommene CDs.

Bei den gut aufgenommenen bin ich mit der Klangqualität sehr zufrieden.

Ich habe auch schon in Konzertsälen gesessen wo ich schlechter Live gehört habe als von einer tollen CD.

Gruß Beaufighter
hifi_angel
Inventar
#119 erstellt: 11. Jun 2015, 18:13

ninioskl (Beitrag #112) schrieb:

MP3s sind mit hoher Wahrscheinlichkeit der Auslöser eines möglichen temporären Tinnitus bzw begünstigen die Entstehung eines solchen Tinnitus bei geringeren Abhörlautstärken - im Vergleich zum entsprechenden Material in CD Qualität[/b]

So lautet die Hypothese


Trinnitus kann jedoch mit mp3 Musik wieder therapiert werden.

Und das ist keine bloße Hypothese.

Und jetzt?
ninioskl
Stammgast
#120 erstellt: 11. Jun 2015, 18:26
das wird damit nicht therapiert, dh beseitigt - sondern nur übertönt damit das Geräusch nicht so stört

Beaufighter, Der Kompromiss besteht in der abschließenden Reduktion der fertigen Aufnahme, damit sie ins CD Format passt.


[Beitrag von ninioskl am 11. Jun 2015, 18:29 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#121 erstellt: 11. Jun 2015, 18:41
Doch es ist eine anerkannte Therapie bei Trinnitus und dazu wird mp3 Musik verwendet.

Quelle

Ist zwar mit deinem mp3 "Weltbild" nicht vereinbar, aber dafür kann die Wissenschaft ja nichts.
Aber aus deiner geozentrischen Sicht sind das sicherlich auch alles nur Knalltüten, die keine Ahnung haben.


[Beitrag von hifi_angel am 11. Jun 2015, 18:47 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#122 erstellt: 11. Jun 2015, 18:44
Die CD wäre aber nicht so weit verbreitet, sowohl bei normalen Menschen als auch "High-Enten" und solchen, die täglich mit Musik und ihrer Produktion zu tun haben, wenn sie ein so großes Kompromiss wäre, dass man weinend zusammenbricht...

Klar ist die CD für die Band/Musiker ein gewisses Kompromiss. Allerdings eher auf der Ebene, dass der Tonmeister noch an den aufgenommenen Einzelspuren werkelt und dadurch das Original verfälscht.

Danach wird alles, die Einzelspuren, in einem Track zusammengefasst und auf die CD gebracht. Hier ist wohl dein Problem...
Man ist leider noch nicht so weit, jedem Menschen die Musik so zu präsentieren, wie sie tatsächlich im Studio dargeboten wurde...

so langsam wirds lächerlich ninioskl...
Jetzt auch noch zu behaupten die CD wäre schlecht... Sollen wir mit RAW's direkt vom Studio unsere Regelae/HDD's füllen?
Also bitte...


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 11. Jun 2015, 18:45 bearbeitet]
ninioskl
Stammgast
#123 erstellt: 11. Jun 2015, 18:51
so langsam wirds lächerlich allerdings - wo hab ich das behauptet, dass die CD schlecht ist.
Ich sagte sie ist heutzutage hörbar schlechter als das Ausgangsmaterial
Die CD ist halt ein Kompromiss.
Weniger MP3s hören wäre schon ein guter Anfang


[Beitrag von ninioskl am 11. Jun 2015, 18:52 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#124 erstellt: 11. Jun 2015, 18:54
Hi,



ninioskl (Beitrag #112) schrieb:
bzgl Tinnitus:
http://www.hifi-foru...18628&postID=183#183

MP3s sind mit hoher Wahrscheinlichkeit der Auslöser eines möglichen temporären Tinnitus bzw begünstigen die Entstehung eines solchen Tinnitus bei geringeren Abhörlautstärken - im Vergleich zum entsprechenden Material in CD Qualität


So lautet die Hypothese


das ist keine Hypothese sondern Unfug. Bestenfalls wäre es eine Theorie.

Es hapert unter anderem an:

Temporärer Tinnitus. Da die meisten MP3 Hörer (z.b. auch Computerspieler) täglich hören, wäre es ein chronischer Tinnitus. Es sei denn, er würde nur wenige Minuten oder Stunden anhalten.
Von einer "hohen Wahrscheinlichkeit" sind wir aber sowas von weit weg.
Es fehlt - natürlich - die Dauer der Einwirkung, bis das Phänomen auftritt. Viele andere und auch ich können mindestens eine oder zwei Stunden MP3 Musik hören, ganz ohne Tinnitus.

Die Hypothese wäre: "Wenn man 3 Stunden MP3 codierte Musik hört, bekommen 70% der Hörer Tinnitus."

Formuliere Deine Hypothese korrekt, dann können wir sie verifizieren oder falsifizieren.



Deine Korrekturdatei Diskussion ist hier OT. Sie hat mit der Tinnitusbehauptung nichts zu tun. Sie sind auch hier im Forum eher fehlt am Platz, die Entwickler der Codierverfahren sind eher Deine Ansprechpartner. Ich kann Dir ohnehin nicht sagen, ob die Peak oder RMS Fehler irgendeine Relevanz haben, oder ob diese praktisch (Erstellungszeit/Rechenleistung bzw. Abspielzeit/Rechenleistung, Latenz etc.etc.) nutzbar wären.

Sie ist aber immerhin soweit technisch interessant, dass sie durchaus einen eigenen Thread verdient hätte.

LG Tom
ninioskl
Stammgast
#125 erstellt: 11. Jun 2015, 18:58
eine mit der Korrekturdatei wiederhergestellte 256er MP3 Datei verursacht halt keinen Tinnitus
es gehört schon hier her weil das eine das Problem und das andere den Lösungsansatz dazu darstellt
hifi_angel
Inventar
#126 erstellt: 11. Jun 2015, 19:02
Aber wenn das Problem doch nicht besteht (mp3-Tinnitus) wozu braucht man dann eine Lösung?


[Beitrag von hifi_angel am 11. Jun 2015, 19:07 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 11. Jun 2015, 19:44
@angel

das ist Stil der Zeit...-im ökonomischen nennt sich das 'marketing driven'..

Da werden Bedürfnisse befriedigt, die man vorher nie hatte

Aktuell zB werden gerade 5 milliarden an steeuergeldern in Raketenabwehr investiert.
Afaik ist auf deutschem Boden noch nie ne Rakete eingeschlagen, ausser an Silvester..

Aber wenn mal ein käme...
siebenzwiebel
Ist häufiger hier
#128 erstellt: 11. Jun 2015, 19:57

sorry fürs ot,

aber wenn die raketen dann auch noch so fliegen wie die g36 sch...

lassen wir das
DingDingDing
Stammgast
#129 erstellt: 11. Jun 2015, 21:03

ninioskl (Beitrag #117) schrieb:
na für die Künstler ist die CD als Produkt ein Kompromiss


Eine CD hat nur ca. 1/10 der Informationen. Das hört man deutlich, wenn man die Quellqualität kennt.
DingDingDing
Stammgast
#130 erstellt: 11. Jun 2015, 21:06

hifi_angel (Beitrag #126) schrieb:
Aber wenn das Problem doch nicht besteht (mp3-Tinnitus) wozu braucht man dann eine Lösung? :?


Das Problem besteht. Manche sind, vermutlich wegen massiver Hörschäden nicht dafür anfällig. Möglicherweise wird auch vielfach Tinnitus falschen Ursachen zugeordnet.
Avila
Inventar
#131 erstellt: 11. Jun 2015, 21:20
Ich habe nochmal drüber nachgedacht:


Dadof3 (Beitrag #107) schrieb:
Ich weiß nicht, warum hier immer der Ausdruck Verschwörungstheorie gebraucht wird, der trifft doch überhaupt nicht zu.


Ich vermute, dass das daran liegt, dass ninioskls bisherige Argumentation auf eher ungeschickte Art und Weise an die Argumentationsmethoden von Verschwörungstheoretikern erinnert. Das stetige Wiederholen der aufgestelten Behauptungen, das Ignorieren von kritischen Anmerkungen, das Nichteingehen auf kritische Nachfragen, die Abwesenheit von Belegen, das pseudoüberhebliche Abkanzeln von Kritikern sind nun mal integrale Stilmittel des typischen wackeren Aluminiummützenträgers.

Erschwerend hinzu kam dann noch der volle Jubelperser-Einsatz von Dingdingding:


DingDingDing (Beitrag #14) schrieb:
Wenn man sich fragt warum Hörschäden durch MP3 bisher nicht auftauchten muß man sich auch die Frage stellen, wem das nutzt?


Der Klassiker: "Cui bono?"

Ich glaube, dass die Summe all dessen bei verschiedenen Betrachtern die Assoziation zur Verschwörungstheorie ausgelöst hat.
ninioskl
Stammgast
#132 erstellt: 11. Jun 2015, 21:55
Versteh nicht wo hier ne Verschwörung sein soll
Es sind einfach technisch bedingte Formatunzulänglichkeiten.

Dass das bei mir und sicher auch bei anderen als unangenehm anzuhören gilt, ist nix besonderes.

Das es bei mir und auch anderen bei längerem Hören einen Überlastungstinnitus / Ohrensausen / Fiepen auslöst - ist eine Beobachtung -

Der Vermutung, dass die Artefakte und Verzerrungen der Auslöser sein könnten, sind wir nachgegangen - sicher auch von den Diskussionen hier inspiriert.
Wir haben die Artefakte und Verzerrungen dank unseren technischen Möglichkeiten separiert und analysiert.

Unser Verdacht hat sich mittlerweile erhärtet.

thats all


[Beitrag von ninioskl am 11. Jun 2015, 22:00 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#133 erstellt: 11. Jun 2015, 22:09

hifi_angel (Beitrag #121) schrieb:
Doch es ist eine anerkannte Therapie bei Trinnitus und dazu wird mp3 Musik verwendet.


nein, das ist keine anerkannte Therapie, das ist ein weiteres Angebot an Tinnitusleidende ihr Geld abzudrücken.
Gesundheit bzw. Krankheit ist ein großes Geschäft, nicht vergessen....
♤Choco♤
Stammgast
#134 erstellt: 11. Jun 2015, 22:20
Ich selbst habe immer wieder Tinnitus, mal häufiger, mal weniger häufig, mache Zeiten ganz ohne. Ich habe schon seit langen Jahren immer wieder gesundheitliche Probleme. Als ich im Krankenhaus war und den Kardiologen darauf hinwies, dass ich immer wieder dieses Pfeifen in den Ohren habe, wenns mir wieder schlecht geht, sagte er mir, dass der Auslöser Blutdruckschwankungen sein können. Und es ist tatsächlich bei mir so, dass wenn wieder eine Phase bei mir kommt, in der es mir schlechter geht, sich dieses schon Tage vorher mit immer wiederkehrenden Tinnitus ankündigt.
Ich persönlich denke dass Tinnitus nicht wirklich etwas mit dem Gehör zu tun hat. Vielmehr glaube ich, dass es sich entweder nur aufs Gehör auswirkt, oder gar der eigentliche Vorgang sich im Gehirn abspielt, man nur den Eindruck hat, es spielt sich im Ohr ab.
ninioskl
Stammgast
#135 erstellt: 11. Jun 2015, 22:38
Warst du denn schon einmal in einer Disco oder auf einem Rock-Konzert?
Diese Art Tinnitus meine ich.
Temporär - durch äußere Schalleinwirkung ausgelöst


[Beitrag von ninioskl am 11. Jun 2015, 22:47 bearbeitet]
♤Choco♤
Stammgast
#136 erstellt: 11. Jun 2015, 22:59
Kenne diese Art von Tinnitus aus der Jugend, von der Sylvester - Knallerei. Habe auch öfter früher zu Sylvester mit einem 9mm Revolver geschossen und kann deshalb rechts nur noch bis ca. 5000 Hz hören. Heute ärgere ich mich grün und Blau darüber, dass ich so dumm und fahrlässig war.
Bei diesem Tinnitus war es bei mir so, dass dieser 24-48 Std. Später, dann wieder abgeklungen war.
ninioskl
Stammgast
#137 erstellt: 11. Jun 2015, 23:11
48 Std Abklingzeit ist schon sehr lang
Die MP3 Pfeiferei ist am nächsten Tag bisher immer weg gewesen.
Warf384#
Inventar
#138 erstellt: 11. Jun 2015, 23:36

♤Choco♤ (Beitrag #136) schrieb:
Kenne diese Art von Tinnitus aus der Jugend, von der Sylvester - Knallerei. Habe auch öfter früher zu Sylvester mit einem 9mm Revolver geschossen und kann deshalb rechts nur noch bis ca. 5000 Hz hören. Heute ärgere ich mich grün und Blau darüber, dass ich so dumm und fahrlässig war.
Bei diesem Tinnitus war es bei mir so, dass dieser 24-48 Std. Später, dann wieder abgeklungen war.


Als mir vor einigen Jahren ein Böller in der Hand losging, hielt sich der Tinnitus fast eine Woche. Hören kann ich jedoch immer noch auf beiden Ohren bis ca. 17,6 kHz.


Ich höre übrigens schon den ganzen Tag komprimierte Musik (Spotify) und habe immer noch keinen akuten Tinnitus davon, genau so wenig wie an anderen Tagen. Meinen chronischen Tinnitus (den ich schon immer habe und auch schon hatte, bevor es MP3 gab) verstärkt es auch nicht.
ATC
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 11. Jun 2015, 23:36
Das mit den Schüssen und dem darauf folgenden Tinnitus war ursächlich ein Knalltrauma, das kann mehrere Tage anhalten.
hifi_angel
Inventar
#140 erstellt: 12. Jun 2015, 00:10

meridianfan01 (Beitrag #133) schrieb:

hifi_angel (Beitrag #121) schrieb:
Doch es ist eine anerkannte Therapie bei Trinnitus und dazu wird mp3 Musik verwendet.


nein, das ist keine anerkannte Therapie, das ist ein weiteres Angebot an Tinnitusleidende ihr Geld abzudrücken.
Gesundheit bzw. Krankheit ist ein großes Geschäft, nicht vergessen....


OK anerkannt sicherlich nur in dem Sinne, dass es in klinischen Studien mit einigem Erfolg angewendet wird. Anerkannt, in dem Sinn, dass es wie in der evidenzbasierten Medizin üblich auch statistisch als wirksam angesehen wird, da braucht es sicherlich noch mehr Studien und Nachweise. Aber es ist ein vielversprechender Therapieansatz, da hier die Ursachen und nicht die Symptome "behandelt" werden.
Tja immer wenn die Gesundheitsleistung nicht durch unsere Kassenbeiträge abgedeckt werden, und wir selber zahlen müssen, fällt es uns auf welche Summen da mitunter "abkassiert" werden. Wobei, die Quelle die ich zufällig verlinkt habe (und es gibt noch jede Menge weitere) , bietet jedoch eine einjährige kostenlose Nutzung an. Zudem empfehlen die sowieso zunächst einen Arzt dazu befragen. Wenn es für den jeweils Betroffen nichts bringt entstehen auch keine Kosten.

Aber im Grunde wollte ich mit meinem Beitrag nur zum Ausdruck bringen, wenn das Datenformat mp3 zu Tinnitus führen würde (bzw. könnte), wäre es doch mehr als dumm, dass gerade Fachleute den Konsum von mp3-Musik als Therapieansatz für Tinnitus verwenden, oder?

-------

Ich habe mir die Quelle nochmals durchgelesen und was finde ich da?

folgenden einschränkenden Hinweis:

Leider weist das bisher verfügbare MP3-Format eine sehr geringe therapeutische Qualität auf.


Also ist mp3 doch nicht ohne "Nebenwirkung"! Ist ninioskl doch u.U. auf der richtigen Fährte, nicht dass jetzt mp3 zu Tinnitus führt. Jedoch scheint dass unser Gehirn schon so seine Probleme auf die ein oder andere Art mit dem mp3-Datenformat hat.

-------

Jetzt habe ich nochmals etwas weiter gelesen und nun steht da zusätzlich
Tinnitracks hat die tontechnischen Mängel des Formats identifiziert, die zur Unwirksamkeit der gefilterten Musik führen können und eine Lösung gefunden, diese zu beheben. Das spezielle Tinnitracks MP3-Format bietet Nutzern die Möglichkeit, für das Tailor-Made Notched Music Training auf das meistverbreitete Audioformats im Internet zurückzugreifen. Mit Tinnitracks bearbeitete MP3-Dateien weisen auch nach der Bearbeitung die geforderten Therapieeigenschaften auf, während die Dateigröße klein und handlich bleibt und die Datei auf allen Endgeräten abspielbar ist..


Aha, also doch wieder der alte Voodoo-Verkaufstrick. Erst ein Problem glaubhaft machen und dann die Lösung präsentieren.


[Beitrag von hifi_angel am 12. Jun 2015, 00:36 bearbeitet]
Avila
Inventar
#141 erstellt: 12. Jun 2015, 00:27

hifi_angel (Beitrag #140) schrieb:

Aber im Grunde wollte ich mit meinem Beitrag nur zum Ausdruck bringen, wenn das Datenformat mp3 zu Tinnitus führen würde (bzw. könnte), wäre es doch mehr als dumm, dass gerade Fachleute den Konsum von mp3-Musik als Therapieansatz für Tinnitus verwenden, oder? ;)


Was uns nunmehr wieder quasi auf direktem Wege zur Antwort auf Dingdongs hochinvestigative Frage führt:


DingDingDing (Beitrag #14) schrieb:
Wenn man sich fragt warum Hörschäden durch MP3 bisher nicht auftauchten muß man sich auch die Frage stellen, wem das nutzt?




Nein, war nur Spass. Aber Kinder, jetzt mal im Ernst: Bin ich eigentlich echt der Einzige, der sich jedesmal kringeln könnte , wenn er Dingelings Beitrag #14 liest?
tomtiger
Administrator
#142 erstellt: 12. Jun 2015, 07:22
Hi,


ninioskl (Beitrag #132) schrieb:
Versteh nicht wo hier ne Verschwörung sein soll


wenn es Dir auffällt, hätte es Fachleuten die sich mit der Kompression beschäftigen schon längst auffallen müssen. Von daher muss ja zwangsweise ein Verschweigen durch die Fachleute, die ja tausende und abertausende Tests abgehalten haben, vorliegen.



Es sind einfach technisch bedingte Formatunzulänglichkeiten.


Nein, es soll so sein. Es ist Ziel des Formates, dass es genau so ist.



Dass das bei mir und sicher auch bei anderen als unangenehm anzuhören gilt, ist nix besonderes.


Es ist insoferne besonders, als Du behauptest, Du könntest komprimierte Musik hoher Auflösung gehörmäßig detektieren. Diese Behauptung stellen zwar immer wieder Leute auf, bewiesen hat es niemand, auch Du nicht. Das Besondere ist nur, dass Du behauptest, Du könntest zwar keinen Unterschied an de Klangqualität erkennen, bekämst aber Tinnitus. Das ist neu, und sollte mal von Dir näher konkretisiert werden, im Blindtest verifiziert werden, usw. ansonsten ist es nunmal eine der üblichen Voodoogeschichten.


Erstmal zur Konkretisierung: Wie lange musst Du MP3 mit hoher Bitrate hören, bis der Tinnitus anfängt? Wie lange dauert der Tinnitus dann?

Auf Basis dieser Konkretisierung kann man dann einen Test entwickeln, um auszuschließen, dass Du Dir das ganze nur einbildest.



Das es bei mir und auch anderen bei längerem Hören einen Überlastungstinnitus / Ohrensausen / Fiepen auslöst - ist eine Beobachtung -


Hmmm .... Beobachtung, naja, die Behauptung "Wenn ich ein anderes Lautsprecherkabel anschließe klingt es ganz anders." ist auch so eine "Beobachtung".




Der Vermutung, dass die Artefakte und Verzerrungen der Auslöser sein könnten, sind wir nachgegangen - sicher auch von den Diskussionen hier inspiriert.
Wir haben die Artefakte und Verzerrungen dank unseren technischen Möglichkeiten separiert und analysiert.

Unser Verdacht hat sich mittlerweile erhärtet.

thats all



Richtig , das ist alles. Wer auch immer dieses ominöse "wir" sein mag, "wir" hat Unfug gemacht! "Wir" hat es unterlassen, seine ursprünglichen "Beobachtung" zu verifizieren. "Wir" hat wild drauf los gemessen und analysiert, ohne zu wissen, was "wir" hätte messen sollen, "wir" versucht jetzt, mit diesen Messergebnissen und Analysen seine ursprünglichen ungeprüften Beobachtungen als real existierend darzustellen, was sie aber nicht sind.


Diese Vorgehensweise ist ganz typisch für Schlangenölverkäufer, ich würde mich nicht wundern, wenn "wir" in absehbarer Zeit ein Produkt auf den Markt bringt, mit dem man die tinnituserzeugenden Anteile der MP3 Kodierung kompensieren kann.


Auch wenn Du Dich mit Händen und Füßen dagegen sträubst, bitte konkretisiere! Stell Deine Hypothese zur Prüfung "Wenn man X Stunden Y-MP3 codierte Musik hört, bekommen Z% der Hörer Tinnitus.".

Das kann man dann leicht prüfen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir hier - jeder im Selbstversuch - die Erfahrung machen können, dass 0% der Hörer Tinnitus bekommen.

Dann müssen wir prüfen, ob Du Tinnitus bekommst, auch das ist einfach, wir spielen Dir vor Ort X Stunden Musik vor, ohne dass Du weißt, ob MP3 oder unkomprimiert, Du erklärst, ob Du Tinnitus bekommst. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Du da nicht über die Ratewahrscheinlichkeit hinaus kommst. ich bin aber auch sehr zuversichtlich, dass spätestens beim ersten Mal, wenn Du den Tinnitus bekommst obwohl unkomprimierte Musik spielt, Du die Theorie "MP3 erzeugt Tinnitus" aufgeben wirst.



LG Tom
8erberg
Inventar
#143 erstellt: 12. Jun 2015, 08:25
Hallo,

welcher Tinnef kommt als nächstes?

Bändchenhochtöner lösen Fußpilz aus? Silberkabel machen impotent?
Röhrenverstärker beeinträchtigen die Intelligenz?

Kopfschüttel...

Anscheinend war noch nie irgendeiner der Pappenheimer in einem Tonstudio, sonst käm nicht so ein Humbug raus...

Peter
Weischflurst
Gesperrt
#144 erstellt: 12. Jun 2015, 08:33
Also, das mit den Röhrenverstärkern, das sollte man mal testen.
Radiowaves
Inventar
#145 erstellt: 12. Jun 2015, 10:26

kinodehemm (Beitrag #113) schrieb:
Ein anständiger Analogie bekommt schon bei 'CD-Qualität' einen schwerenTinnitus- oder mindestens nen Tourette-Anfall..


ninioskl (Beitrag #115) schrieb:
kinodehemm - hör mal nen unkomprimierten 32Bit RAW Studiomix und dann die fertige CD
Da brichst du weinend zusammen


Das kann ich gut nachvollziehen. Da kann aber der Tonträger "CD" nichts dafür. Es liegt am Mastering, das nach dem Prinzip "ist ja jetzt technisch endlich alles möglich" seit Jahren in Richtung völlig unnatürlicher Energiedichteverteilung zielt, mit Vollpegel von 30 Hz bis 20 kHz, mit Clipping über weite Bereiche, das teils nicht nur bei Vollaussteuerung erkennbar ist, sondern auch z.B. in der Blende am Titelende. Hier wird so viel Rotz bereits auf der CD abgespeichert und dann je nach Bauart des Players noch weiterer Rotz durch intersample-Übersteuerung erzeugt, daß man sich das Ergebnis nicht ohne aggressiv zu werden anhören kann.

Die CD trifft dabei aber keine Schuld. Und auch nicht die 16 Bit der CD, denn die erlauben eine Dynamik, die weit über das zum Abhören im Wohnbereich (!) erträgliche Maß hinausgeht und letztlich bei vollständigem Ausreizen den gesamten Dynamikbereich gesundheitlich wenigstens kurzzeitig unbedenklicher Audiopegel abdeckt.

Schallplatten-Presswerke würden/müßten etliches von dem, was auf CD vorliegt, als Master für LPs ablehnen, weil sie riskieren würden, die Spulen des Schneidstichels durchzubrennen bei den energiereichen Clicks, die sich da ständig im Signal befinden. Und Schneidköpfe sind rar geworden...

So gesehen zwang die analoge Zeit mit begrenzter Höhen-Aussteuerbarkeit von Magnetbändern und Limitierungen im mechanischen Abtastprozess von Schallplatten zu einem Maßhalten, das der Musik nur guttun konnte. Solche Masters auf CD gebracht klingen dann auch genauso gut wie das Vinyl - nur daß die Rillengeräusche fehlen und die Verzerrungen deutlich niedriger sind. Diese Verzerrungen durch den Abtastprozess sieht man dann im Vergleich der Sonogramme in der Vinyl-Wiedergabe und sagt "Vinyl kann mehr Höhen, hab ichs doch gewußt".


DingDingDing (Beitrag #129) schrieb:
Eine CD hat nur ca. 1/10 der Informationen. Das hört man deutlich, wenn man die Quellqualität kennt.


Stimmt. Verglichen mit der Dynamik einer guten LP (vielleicht 30 dB) hat eine CD, die nach heutigen Grunsätzen der "modernen Hör-Ästhethik" kaputtgemastert wurde und nur noch 2-3 dB Dynamik aufweist, irgendwie doch schon nur irgendwas von 1/10. Meintest Du das?


hifi_angel (Beitrag #140) schrieb:
Ich habe mir die Quelle nochmals durchgelesen und was finde ich da?

folgenden einschränkenden Hinweis:

Leider weist das bisher verfügbare MP3-Format eine sehr geringe therapeutische Qualität auf.

...

Jetzt habe ich nochmals etwas weiter gelesen und nun steht da zusätzlich
Tinnitracks hat die tontechnischen Mängel des Formats identifiziert, die zur Unwirksamkeit der gefilterten Musik führen können und eine Lösung gefunden, diese zu beheben. Das spezielle Tinnitracks MP3-Format bietet Nutzern die Möglichkeit, für das Tailor-Made Notched Music Training auf das meistverbreitete Audioformats im Internet zurückzugreifen. Mit Tinnitracks bearbeitete MP3-Dateien weisen auch nach der Bearbeitung die geforderten Therapieeigenschaften auf, während die Dateigröße klein und handlich bleibt und die Datei auf allen Endgeräten abspielbar ist..


Aha, also doch wieder der alte Voodoo-Verkaufstrick. Erst ein Problem glaubhaft machen und dann die Lösung präsentieren. :D


Ich weiß nicht, ob Dein Eintrag Satire war oder die Vermutung mit dem Verkaufstrick ernstgemeint. Ich will mal ernstgemeint antworten. Das "Tinnitracks"-Format kenne ich nicht, dazu fand ich (freilich) auch nichts im Netz. Dem nach, was auf der zugehörigen Internetseite steht, filtert man mit einem möglichst schmalbandigen Notchfilter den Bereich um die Tinnitus-Frequenz, senkt also den Pegel deutlich ab. Das soll natürlich schmalbandig passieren und erfordert damit steilflankige Filter, die wiederum aber - Widerspruch zur Steilflankigkeit! - keine Phasensauereien machen sollen. Man muß da also schon eine hochwertige, wohlabgestimmte Filter-Funktion implementieren.

Tut man das in einer Abspiel-Software, kann die auch problemlos auf MP3 zurückgreifen, da das Filtern erst bei der Wiedergabe erfolgt, ohne daß danach noch eine Signalbearbeitung erfolgen würde. Es wird auch explizit darauf hingewiesen, daß Equalizer u.ä. nicht eingesetzt werden dürfen. Das ist bei der heutigen Spiel-Technik gar nicht trivial, man weiß doch gar nicht mehr, was die heutigen Geräte alles verbiegen.

Eine solche Abspiel-Software bietet das Unternehmen an, als App für das Smartphone. Einfach mal den dritten Screenshot hier anschauen ("Mit der Therapie beginnen"), da sieht man sogar als Illustration der App ein Sonogramm mit herausgefiltertem Frequenzband, hier um 3,2 kHz. Wenn das alles ist, kann man sich sowas auch mit gängiger besserer Audiosoftware selbstbauen. Ein "Graphic Equalizer" genügt dafür aber ebensowenig ein ein einfacher parametrischer Equalizer. Man braucht schon "krassere" technische Filtermodelle - und riskiert dann u.U. Phasen-Sauereien. Man tut also vermutlich als Interessent gut daran, die originale Tinnitracks-Anwendung zu benutzen. Ich unterstelle dem Entwickler mal, auf die selbst erkannten kritischen Punkte auch geachtet zu haben.

Kritisch wird aber der Export entsprechend bearbeiteter Musik für die Nutzung auf beliebigen Endgeräten, also ohne die App, die unmittelbar vor der D/A-Wandlung filtert. Nimmt man dann eine psychoakustische Datenreduktion, erschlägt man den gewünschten schmalbandigen Effekt mit der eigentlich gewollten (!) oder besser gesagt zum Erreichen der Datenreduktions-Wirkung in Kauf genommenen Arbeitsweise der Datenreduktion.

Hier ein Beispiel, schnell mal aus einer alten Popnummer guter Mastering-Qualität (Duran Duran - "Ordinary World") erzeugt. Die Spektren stammen vom jeweils samplegenau identischen Ausschnitt von jeweils 8 Sekunden Länge. Man kann die 3 Grafiken super mit IrfanView im Fullscreen-Modus durchblättern, da sieht man schön die Unterschiede, die Graphen sind deckungsgleich.

Original (Wave):

Original (Wave-File)

Original (Wave) mit drübergerechnetem schmalbandigen Kerbfilter brutal hoher Ordnung um 3200 Hz:

Original (Wave) mit drübergerechnetem schmalbandigen Kerbfilter um 3200 Hz

Dieses gefilterte File "exportiert" als MP3 (Lame 3.93.1, CBR, 192 kbps, joint stereo, -q 0):

Original (Wave) mit drübergerechnetem schmalbandigen Kerbfilter um 3200 Hz nach MP3-Export

Da sieht man das Problem mit MP3: das schmalbandige Kerbfilter wird weitgehend "weggerechnet" durch die Arbeitsweise der Datenreduktion. Die verbleibende Filter-Tiefe ist aus Sicht der Masikerung der Datenreduktion ausreichend, um das "Hörergebnis" so gut zu reproduzieren, wie im Rahmen des Verfahrens beabsichtigt. Ob das für den Therapieerfolg bei Tinnitus ausreicht, steht auf einem anderen Blatt - dafür war MP3 nie gedacht.

Nun wäre durchaus spannend, was Tinnitracks mit dem MP3-Export anstellt, um die Filertiefe zu gewährleisten. Falls jemand also mal von einem Original eine Tinnitracks-Version erstellen und analysieren könnte, wäre ich sehr dankbar. Ich habe zwar Tinnitus, aber eher um 15 kHz und für Experimente mit Tinnitracks gebe ich kein Geld aus.


Ansonsten bin ich übrigens dafür, 8erbergs These

8erberg (Beitrag #143) schrieb:
Silberkabel machen impotent?

weiter zu verfolgen. Finanziell impotent machen sie ja schonmal. Und falls vom Silber versehentlich (vielleicht durch das Abspielen von MP3s) ein gewisser Anteil in einen Nanopartikel-Zustand übergeht und der dann die Blut-Hirn-Schranke des Highenders durchdringt, könnte das gefährlich werden. Zwingende Voraussetzung für das Durchdringen der Blut-Hirn-Schranke ist allerdings, daß Hirn vorhanden ist.

Ich wünsch nen sonnigen Tag und fahre gleich an den Strand. Ohne MP3. Nur Bio-Beschallung (Vögel, Grillen, Rauschen des Windes in den Bäumen), und leider dann doch mit Geräuschen der Start- oder Landevorgänge des Flughafens Berlin Schönefeld.
ninioskl
Stammgast
#146 erstellt: 12. Jun 2015, 13:28
Hallo
ich sträube mich weder das zu konkretisieren noch die Herleitung hier einzustellen.
Ich warte auf die Freigabe des Songs
Gestern habe ich eine mail der Band bekommen - Diese steht dem Ganzen sehr positiv gegenüber und begrüßt das.
Allerdings muss das Label auch sein OK geben. Darauf warten wir.
Wir - weil ich nicht alleine bin.und auch die Arbeit nicht allein von mir stammt
ganz einfach - weil hier 2 Leuts helfen den Kram für Euch verstehbar aufzuarbeiten

Und für den Kandidaten der schrob " Wenn du jemals in deinem Leben in einem Tonstudio warst"
Der Kandidat hat 0,0 Punkte

Achso und hifi Angel sollte dringend in Behandlung - ich glaube er hat ein echtes Verschwörungsproblem
ständig sieht er irgendwo irgendwelche Leuts die sich verschwören um armen gutgläubigen HiFi Liebhabern mit Wodu Produkten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Meinst du diese krankhafte Paranoia geht bei dir nochmal weg?


[Beitrag von ninioskl am 12. Jun 2015, 13:59 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#147 erstellt: 12. Jun 2015, 14:03

Meinst du diese krankhafte Paranoia geht bei dir nochmal weg?


krankhafte Paranoia? Gibt es auch eine gesunde Paranoia?

Jetzt fällt es mir auf, wenn man annimmt dass mp3 Tinnitus verursacht, dann ist das wohl eine gesunde Paranoia, die zwar zu der Krankheit Tinnitus führt, aber die Paranoia selber ist gesund.

Demnach ist eine krankhafte Paranoia wenn man sich nicht von den mp3 Files verfolgt fühlt und auch davon keinen Tinnitus bekommt. Man hat dann zwar keinen Tinnitus bekommen, aber die Paranoia ist dafür krankhaft.

Es geht doch nichts über eine gesunde Paranoia!

Daher schließe ich mich der Frage von DingDong an:

Wenn man sich fragt warum Hörschäden durch MP3 bisher nicht auftauchten muß man sich auch die Frage stellen, wem das nutzt?


Und nochmals auf deine Frage zurückzukommen,
wenn ich jetzt doch von mp3 Tinnitus bekommen sollte, ist dann meine krankhafte Paranoia weg? Bin ich dann wieder gesund?


[Beitrag von hifi_angel am 12. Jun 2015, 14:10 bearbeitet]
ninioskl
Stammgast
#148 erstellt: 12. Jun 2015, 14:12
Die Antwort ist: es nutzt keinem aber schadet evtl den bestehenden Geschäftsinteressen von ....
so wird ein Schuh draus
Aber ehrlich: fühlst du dich von HiFi Schlangenölverkäufern verfolgt?
Avila
Inventar
#149 erstellt: 12. Jun 2015, 14:23

Wenn man sich fragt warum Hörschäden durch MP3 bisher nicht auftauchten muß man sich auch die Frage stellen, wem das nutzt?




ninioskl (Beitrag #148) schrieb:
Die Antwort ist: es nutzt keinem aber schadet evtl den bestehenden Geschäftsinteressen von ....
so wird ein Schuh draus



Wenn keine Hörschäden durch MP·auftauchen, schadet das evtl den bestehenden Geschäftsinteressen von ....



So wird kein Schuh draus sondern nur noch grösserer Blödsinn.



ninioskl (Beitrag #146) schrieb:

ganz einfach - weil hier 2 Leuts helfen den Kram für Euch verstehbar aufzuarbeiten



Nachvollziehbar. Du schaffst das ganz offensichtlich nicht.
Wenn die 2 Leuts dafür allerdings so hochbegabt sein sollten wie Du, dann stell mal besser noch 2 mehr ein. Oder 12.
hifi_angel
Inventar
#150 erstellt: 12. Jun 2015, 14:25

Wenn man sich fragt warum Hörschäden durch MP3 bisher nicht auftauchten muß man sich auch die Frage stellen, wem das nutzt?


Also ich finde wenn das so ist nutzt es der Gesundheit der Menschen, da ja bisher kein Hörschaden durch mp3 aufgetaucht ist.

wenn man aber meint: ....es nutzt keinem aber schadet evtl den bestehenden Geschäftsinteressen von ....
Entspringt das jetzt einer Verschwörungstheorie, die annimmt, dass die "Schlangenölverkäufer" Tinnitus Schäden durch mp3 "unterdrücken" damit sie weiterhin ungehindert mp3-Musik verkaufen können?
Fühlst du dich von HiFi Schlangenölverkäufern verfolgt?

Kann es sein, dass deine Paranoia doch nicht gesund sondern krankhaft ist?


[Beitrag von hifi_angel am 12. Jun 2015, 14:27 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#151 erstellt: 12. Jun 2015, 14:37

Radiowaves (Beitrag #145) schrieb:

.....


Danke, das klingt sehr plausibel!
ninioskl
Stammgast
#152 erstellt: 12. Jun 2015, 14:38
Nein ich schaffe das allein vom Arbeitsaufwand nicht.
Wenn du meinst, ich wäre dazu nicht in der Lage - irrst du dich gewaltig.
Es ist nur einfach sehr viel Handarbeit - alle Hörbeispiele zu erstellen alle Formate einzeln zu vermessen

Tsss ich hatte oben ja die Vorgehensweise für EINE einzige Spur beschrieben.
Es sind über 40 Arbeitschritte um einen einzigen Song in einer Version zu bearbeiten
Zeitmarker setzen, codieren, Diffrenzfiles erstellen diese syncronisieren, das MP3 korregieren, dann wieder Differenzfiles zum Original erstellen, diese vermessen.


Wenn wir also in den letzten Tagen bestimmt 25-30 unterschiedliche Versionen mit verschiedenen Codecs hergestellt und einzeln vermessen haben -
kannste mitrechnen Avila ?

Hast du eine Vorstellung, was diese Schnitt / Editierarbeit in einem Tonstudio normalerweise kosten würde?


[Beitrag von ninioskl am 12. Jun 2015, 14:56 bearbeitet]
Avila
Inventar
#153 erstellt: 12. Jun 2015, 15:49

ninioskl (Beitrag #152) schrieb:

Wenn du meinst, ich wäre dazu nicht in der Lage - irrst du dich gewaltig.


Es ging allgemein darum, Inhalte verständlich darzustellen, (Du hast den Begriff "verstehbar" gebraucht), und speziell um diesen Fall:


Wenn man sich fragt warum Hörschäden durch MP3 bisher nicht auftauchten muß man sich auch die Frage stellen, wem das nutzt?


Das "bisher nicht auftauchten" man ja nun auf zwei Arten verstehen, entweder 1.im Sinne von "durch MP3 verursachte Hörschäden tauchten nicht auf, weil es keine gibt.."
Auf die daran geknüpfte Frage "Wem nutzt das?" würdest Du antworten:


ninioskl schrieb:
Die Antwort ist: es nutzt keinem aber schadet evtl den bestehenden Geschäftsinteressen von ....


was aber keinen Sinn ergibt. Denn natürlich nützt das der Gesundheit der MP3-Hörer. Und wer die drei Pünktchen sein sollen, bleibt Dein Geheimnis.

Oder man versteht die Frage


Wenn man sich fragt warum Hörschäden durch MP3 bisher nicht auftauchten muß man sich auch die Frage stellen, wem das nutzt?


im Sinne von 2. : "durch MP3 verursachte Hörschäden gibt es, aber das Wissen darum taucht nicht auf i.S.V.: die Fälle werden geheimgehalten.".

Auf die daran geknüpfte Frage "Wem nutzt das?" würdest Du antworten:


ninioskl schrieb:
Die Antwort ist: es nutzt keinem aber schadet evtl den bestehenden Geschäftsinteressen von ....


was nun aber auch überhaupt keinen Sinn ergibt. Wenn Geheimhaltung, bzw. Informationsunterdrückung niemandem nutzt, macht sich auch niemand die Mühe der Geheimhaltung bzw. Unterdrückung. Wenn Geheimhaltung, bzw. Informationsunterdrückung "den bestehenden Geschäftsinteressen von ...." aber evtl. schaden würde, bräuchte "..." ja nur Fälle von durch MP3 verursachte Hörschäden offenzulegen. Also das tun, was Du gerade versuchst.

So oder so, Deine Antwort auf Dingdongs wahnsinnig intelligente Frage ergibt in keiner Hinsicht irgendeinen Sinn.

Inhalte "verstehbar" darstellen solltest Du folglich noch üben. Q.e.d.







Und sei jetzt kein mimoskl, sondern sieh das bitte als konstruktive Kritik. Fang doch erstmal mit Deinem A-Team an, Belege für Deine Behauptung "MP3 verursacht Tinnitus" darzulegen.
Am besten noch "verstehbar".



ninioskl (Beitrag #152) schrieb:
kannste mitrechnen Avila ?


Warum fragst Du? Könnt "Ihr" das etwa auch nicht?
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