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Hifi-Händler, die Geld ab den zweiten Termin verlangen

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Beitrag
♤Choco♤
Stammgast
#51 erstellt: 25. Okt 2015, 01:29

ick (Beitrag #9) schrieb:

siehe amazon...kaufen anschauen zurückschicken...so muß es laufen...ohne probleme


Nur dass Amazon auch schon Kunden rausgeworfen hat, wenn diese zuviel zurückgeschickt haben.
_ES_
Administrator
#52 erstellt: 25. Okt 2015, 02:20

HannoverMan31 schrieb:
(.....)


Das ist ein schönes Beispiel, warum das Thema "Feuer" entfacht....wie immer, wenn das Subjektive die Oberhand hat.


Falls dies nur reine Stromkosten waren, würde ich 30 Euro als ok ansehen. 60 euro, dann müsste man schon einen halben oder ganzen Tag dort verbracht haben.


Falls das nur reine Stromkosten waren...sehr schön.
Es werden NIE nur reine Stromkosten sein, ginge es nur nach dem Stromverbrauch, könnte ich für 30 Euro tagelang dort hören...die Stromkosten würde ich komplett aus der Nummer ausklammern.


Zu einem Geschäft gehört auch eine Beratung, die nicht extra bezahlt wird.


Aber sicher wird sie das, nichts ist umsonst auf dieser Welt....aber weiter:


Der Beruf des Verkäufers umfasst nun mal eben auch Beratung der Kunden. Das ist vom Bäcker über Supermarkt bis hin zum Luxus Shop für Schmuck und Uhren so. Man kauft ja auch kein Auto, bekommt die Schlüssel aber extra/ gesondert in Rechnung gestellt, sondern die Schlüssel sind im Preis inbegriffen - genauso wie die Beratung bei dem Beruf des Verkäufers mit inbegriffen ist.


Ja, richtig erkannt, Beratung gehört zum Beruf des Verkäufers...
Ergo...?
Gehört diese zu seiner Arbeit, die er im Laden verrichtet und wofür er bezahlt wird- und das holt man aus dem Preis für die Ware raus.
Das ist kein Goodie...


Natürlich sollte die Beratung im Rahmen ablaufen und sollte sie ausarten oder der Kunde unfreundlich wirken oder was auch immer, kann der Verkäufer sie freundlich abbrechen oder im Härte Fall von seinem Hausrecht §221 STGB gebrauch machen.


Hm ?
Erstens gehört das irgendwie nicht zum Thema, zweitens:

Was für ein Rahmen, wie sieht der aus, ist er verbindlich, das man entsprechende Ansprüche geltend machen könnte?
Und was könnte "Ausarten" in dem Zusammenhang bedeuten? Zuviel des Guten ?
Spätestens Jetzt fängt das subjektive an...


Obwohl auch der Hifi Handel nichts anderes ist als ein Geschäft, wo Kunde und Verkäufer sich die Klinke reichen und obiges auch hier gelten sollte, wird dies oft anders gesehen.


???????



Für den Hifi Händler wäre es vollkommen in Ordnung, wenn er irgendwann eine Gebühr verlangen würde, wenn andere Dinge/arbeiten durch die Beratung liegen bleiben würden


Klar wäre es für ihn "in Ordnung", es geht aber um den Nutznießer..
Und was das "Liegenbleiben" angeht:
Die Beratung IST die Arbeit, war anfangs doch festgestellt worden...merkwürdig.
Arbeit ist Arbeit, muss bezahlt werden, das Bezahlen muss durch den Verkauf mit abgedeckt werden....egal, ob was liegen bleibt oder nicht.


Eine extra Gebühr wäre ok, wenn die Beratung wirklich mit extremen Aufwand/Schweiß verbunden wäre. Zb. Geräte vollständig auspacken, aufbauen ab und anschließen, aus dem Lager holen und wieder zurück, umbauen oder umrücken von der Einrichtung usw....


Siehe zuvor.


Sollte es sich bei der Beratung, selbst wenn sie 3 Stunden geht ,aber lediglich um ein kurzes verschieben handeln oder lediglich nur um ein Umschalten mit der Fernbedienung, da so oder so schon alles für den eigentlichen Verkauf positioniert ist wie in den Märkten zb - dann ist eine extra Gebühr reine Abzocke und eine Frechheit sogar!


Hä ? Eine Beratung ist eine Beratung, ist die Arbeit des Verkäufers- entweder dauert sie 10 Minuten, oder die genannten 3 Stunden....völlig egal, es zählt die Zeit.
Und was ist "Abzocke"....abgezockt bedeutet Aderlass ohne Gegenleistung, oder in keiner Relation dazu.
Wenn man generell Eintritt verlangen würde, das wäre Abzocke.
Und eine Frechheit, um das Adjektiv auch noch unter zu bringen...


Es sei denn, das ganze zieht sich über den halben Tag und die extra Stromkosten würden für den Händler rapide steigen



Wieder diese Stromkosten...wie kommt man darauf...


dann könnte man über eine FAIRE kleine extra Gebühr nachdenken


Was ist fair, was ist klein...subjektiver geht es kaum noch.


was aber kein Muss ist vom Kunden sie zu zahlen, da es weiterhin die Aufgabe eines Verkäufers ist, seine Sachen auch vorzuführen


Und schon wieder neutralisiert- ja was denn nun...


Was gar nicht geht, dass der Händler schon im Vorfeld eine extra Gebühr nehmen will, weil er der Meinung ist, der Kunde würde nur schauen oder sich beraten lassen wollen, dann aber wo anders kaufen geht


Ja, aber das stand gar nicht zur Debatte.


Nun, das ist nun mal der freie Wille des Kunden. Er kann kaufen wo und wann er will und wie er will. Dieses Risiko trägt nun mal der Verkäufer, das Geschäft - denn keiner kann den Kunden zwingen dort auch tatsächlich zu kaufen


Jein....einmal und erstens ja klar, man kann tun und lassen, was man will.
Aber jeder actio folgt eine reactio, es gibt immer Folgen des Tuns.
Und sicher ist dem Händler bewusst, das Leute, die sich in seinen Geschäft blicken und beraten lassen, das die am Ende dort nicht einkaufen könnten.
Jedoch war das Risiko "damals" relativ überschaubar, wo so ein Händler sich von anderen nur in Nuancen unterschied.
Heute sieht er sich einer Konkurrenz gegenüber, die keine Ladenmiete, keine Lagerkosten, keine bzw. in Relation kaum nennenswerte Personalkosten, keine bzw in Relation kaum nennenswerte Betriebskosten entrichten muss, um den Preis für eine Ware zu kalkulieren.
Das ist fast schon Win-Win-Win Situation für den Online-Anbieter...
Er ordert die Ware nach Bestelleingang und verschiebt sie entsprechend weiter...er könnte meist noch ungleich billiger sein, als er jetzt schon ist.
So macht er noch mehr Plus an der Sache- und da er heutzutage mehr verkauft als der örtliche, physisch präsente Händler, kommt ihm der Einkauf noch billiger.
Fiktives Beispiel:
Waren es damals von 10 Besuchern, die seine Dienste in Anspruch nahmen, nacher 5, die auch am Ende was gekauft hatten, so dürften/könnte das Verhältnis heute 10:1 sein...
Die Betriebskosten sind aber noch die gleichen...was also tun, um nicht über Kopf zu gehen.
Irgendwann käme ich da auch drauf, für das nur Angucken, aber nicht kaufen Geld zu nehmen- mit dem "Vorteil", das diese Möglichkeit auch weiterhin für Nicht-Käufer verbleibt.
Und das ist der Punkt...alle Kreise schließen sich irgendwann einmal.
Haben einst 50% der Besucher dafür gesorgt, das ich a) existieren kann und b) 100% der Besucher dadurch den "Live-Vorteil" bekamen, müssen heute eben nicht nur die tatsächlichen, sondern auch die potenziellen Käufer für das Bestehen bleiben sorgen.

Will man das oder will man das nicht, das ist die Frage.
Die wäre vor nicht allzu langer Zeit ziemlich eindeutig ausgefallen.
Dann halt keinen Händler mehr vor Ort, schließlich habe ich beim Online-Kauf 2 Wochen Rückgabe Recht, dann probiere/höre ich es eben zuhause.
Aber siehe da:


Nur dass Amazon auch schon Kunden rausgeworfen hat, wenn diese zuviel zurückgeschickt haben.


Ist auch kein Konzept für die Ewigkeit...
K._K._Lacke
Inventar
#53 erstellt: 25. Okt 2015, 09:02
Was passiert eigentlich mit den benutzten Sachen, die zurück geschickt werden? Werden die wieder aufbereitet? Kann man die noch zum Neupreis anbieten?
duffy_
Stammgast
#54 erstellt: 25. Okt 2015, 09:18
Die werden meines Wissens als B-Ware/Versandrückläufer bei Amazon Warehousedeals etwas günstiger verkauft.

Hab aber auch schon öfter gelesen das angeblich neue Ware wohl schonmal geöffnet war.
K._K._Lacke
Inventar
#55 erstellt: 25. Okt 2015, 09:30
Dann würde ich da wohl nichts Hochwertiges kaufen wollen.

Die Lösung des Problems wäre, wie schon jemand schrieb, Ware mit und ohne Beratung/Vorführung zu verkaufen. Eine billige und eine teuere Variante.

Aber mit der Logistik und Lagerung wäre der kleine Einzelhändler wohl überfordert.
Mr._Lovegrove
Inventar
#56 erstellt: 25. Okt 2015, 10:15
Gebühren, die verrechnet werden, Angst der Händler vor Abwanderung ins Internet, Viel Zeitaufwand für Null Ergebnis, blablablabla.... .
Ich kann und möchte jetzt als langjähriger Einzelhändler mit verschiedenen Führungsstationen in den letzten 15 Jahren mal offen und ehrlich sprechen:

Es mag ja sein, dass es für einen Händler ein Ärgernis ist, dass Kunde sich lange beraten lassen und dann doch woanders kaufen (sei es im Netz oder bei einem anderen Händler). Aber entschuldigung, diese Situation muß ein guter Kaufmann nicht nur einkalkulieren, sondern er weiß sie womöglich sogar zu verhindern!

Es ist doch in einer Zeit des Angebotsüberflusses normal, dass ein potentieller Kunde sich an vielen Ecken umschaut. Gerade die möglichen Kunden, die eine Beratung einfordern, haben zunächsteinmal noch Bedarf nach Entscheidungshilfen. Ich erzähle hier ja nix neues. Und gerade in einem komplexen Bereich wie Unterhaltungselektronik und speziell High Fidelity/High End kann kein Händler der Welt erwarten, dass jeder, der in seinen Laden kommt, sofort überzeugt ist.

Doch es liegt auch und vorallem im Talent eines guten Verkäufers und Händlers, den Kunden sofort und im ersten Gespräch zu überzeugen oder in zumindest als Wiederkommer begrüßen zu dürfen, der sich dann wegen guter Beratung, überzeugender Kompetenz und dem richtigen Warenangebot überzeugt fühlt.

Dann klingt sicher alles nach grauer Theorie und jeder Verkäufer sollte wissen, wie ein Verkaufsgespräch zu funktionieren hat. Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer begraben; genau DAS wissen viele (auch langjährige Fachkräfte) eben nicht. Die Systematik eines Verkaufsgespräches ist der wichtigste Faktor für Erfolg. Dies schließt auich die Preisverhandlung mit ein. Und dies schließt auch mit ein, dass ich als guter Verkäufer erkennen muß, dass der Kunde womöglich mir gar nicht offen mitteilen möchte, dass der Preis so nicht stimmt für ihn. Hier kann ich ganz offen ansetzen. Das nimmt mir kein Kunde übel.

Und verdammt nochmal, ich muß gerade als selbstständiger Einzelhändler mit einem kleinen bis mittleren Produktportfolio doch auf dem Schirm haben, wie die Waren meiner Hersteller bei der Konkurrenz und vorallem im Netz gehandelt werden. Das ist Teil meiner täglichen Arbeit! Wer das nicht aktiv verfolgt, der hat seine Arbeit nicht verstanden. Wer nur täglich die Tachyonenimpulse im örtlichen Stromnetz mißt, um überteuerte Netzfilter auszuprobieren, der gibt besser seinen Schlüssel ab.

Ich halte jegliche Art von Beratungsgebühren, egal zu welchem Zeitpunkt sie berrechnet werden, für falsche Arroganz! Und vorallem für eine Mauer, die der Händler schon vor dem ersten direkten Kontakt zum Kunden aufbaut. Diese Mauer hat für viele potentielle Kunden auch keine Tür und kein Tor. Für viele ist da schon Schluß, bevor ein Geschäftsverhältnis anfangen könnte. Als Händler muß ich jegliche Arbeit, die mit Lieferanten, Mitarbeitern und Kunden anfällt, einkalkulieren. Sicher gibt es Ausnahmen, wie z.B. Kostenvoanschläger bei möglichen Reparaturen, aber die Arbeit am Kunden, an demjenigen, der meinen Lohn und mein täglich Brot bezahlt, muß einkalkuliert sein.

Viele Verkäufer verstehen zwei Dinge nicht:
1. Man darf ins Verkaufen nicht seine ganz persönliche Beziehung zum Produkt einfließen lassen. Sicher ist es gerade als Fachhändler mit begrenztem Angebot wichtig, ein überzeugendes Angebot oder eine Art roten Faden zu zeigen. Doch diese personalisierte Geilheit interessiert den Kunden nicht. Ich kann auch überzeugend Dinge verkaufen, von denen ich gar nicht überzeugt bin, die mich überhaupt nicht persönlich interessieren, die aber der Kunde gut findet und die ihn überzeugen. Dieses Metier der Verkaufstechnik muß ich beherrschen.
2. Als Verkäufer muß man dem Kunden gegenüber in Demut verfallen! Der Kunde bezahlt einem letztlich seinen Existenz. Mag altersweise und platitüdenhaft klingen, ist aber so und nicht anders! Das heißt jetzt nicht, dass man niederknieen soll oder sowas, aber der Kunde hat im Schnitt einen Anspruch auf Respekt, Freundlichkeit, Zuvorkommenheit und vorallem auch Ehrlichkeit. Und das zählt für ALLE Kunden, die den Laden betreten. Ob sie nun ein Kabel kaufen möchten oder eine Krell Endstufe. Diese Unterscheidungslosigkeit geht einfach vielen Verkäufern ab. Sie gerieren sich in herabwürdigender Arroganz (selbst alles erlebt) und Verabscheuung gegenüber den "Kabelkäufern" und gieren nur nach den "Endstufenkäufern". Geht gar nicht! Das sind u.a. die Händler, die Gebühren verlangen (müssen?), weil sie einfach respektlos sind.

Ich kann sicher die heutzutage deutlich angespanntere Konkurrenzsituation verstehen, aber Kunden (also Menschen) sind doch zumeist anders, als sich viele denken. Ein Kunde, den ich überzeugen kann, zahlt auch womöglich meinen Preis oder wir treffen uns einfach in der Mitte, weil er meine gute Leistung mitentlohnen WILL - wenn ich gut und überzeugend war.

So und zum Schluß nochmal zu folgendem fatalen Satz zu kommen: "Der Kunde ist König!"

Der Kunde ist verdammt nochmal nicht König!!!!

Ein König sitzt auf seinem Thron und schaut von hoch oben auf sein Volk herab, befiehlt es und verlangt bedingungslosen Gehorsam! Man schaut zu ihm auf!
Als Verkäufer ist es aber ein oberstes Ziel, auf eine Gesprächs- und Kontaktebene mit dem Kunden zu kommen, und das möglichst schnell. Der Kunde kann und darf gar nicht König sein!
Der Kunde hat einen Anspruch nach Respekt, Zuvorkommenheit und vernünftiger Behandlung. Er ist nicht der fucking König! Er ist auch nicht dein Freund oder Saufkumpel und auch nicht deine Ehefrau. Er ist leicht vorteilsbehafteter Partner in einem kommunikativen Wechselspiel. Er will was von mir und ich will was von ihm. Und im besten Falle tauschen wir. So ist das und nicht anders!


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 25. Okt 2015, 11:37 bearbeitet]
K._K._Lacke
Inventar
#57 erstellt: 25. Okt 2015, 10:57

Mr._Lovegrove (Beitrag #56) schrieb:

Als Verkäufer muß man dem Kunden gegenüber in Demut verfallen! Der Kunde bezahlt einem letztlich seinen Existenz. Mag altersweise und platitüdenhaft klingen, ist aber so und nicht anders! Das heißt jetzt nicht, dass man niederknieen soll oder sowas, aber der Kunde hat im Schnitt einen Anspruch auf Respekt, Freundlichkeit, Zuvorkommenheit und vorallem auch Ehrlichkeit. Und das zählt für ALLE Kunden, die den Laden betreten. Ob sie nun ein Kabel akufen möchten oder eine Krell Endstufe. Diese Unterscheidungslosigkeit geht einfach vielen Verkäufern ab. Sie gerieren sich in herabwürdigender Arroganz (selbst alles erlebt) und Verabscheuung gegenüber den "Kabelkäufern" und gieren nur nach den "Endstufenkäufern". Geht gar nicht!


Sehr löblich!




So und zum Schluß nochmal zu folgendem fatalen Satz zu kommen: "Der Kunde ist König!"

Der Kunde ist verdammt nochmal nicht König!!!!



Ups, da hat sich wohl über all die Jahre dann doch etwas angestaut.
Richtig so! Lass ihn raus, den Tiger!
Mr._Lovegrove
Inventar
#58 erstellt: 25. Okt 2015, 11:01

warbabe (Beitrag #57) schrieb:

Ups, da hat sich wohl über all die Jahre dann doch etwas angestaut.
Richtig so! Lass ihn raus, den Tiger! :D

Ja, das ist wohl so! Vorallem höre und lese ich diesen Satz immer wieder in der Presse und auch von Kunden; von anderen Verkäufern und Händlern. Jeder, der ein mal gutes Kommunikationsseminar für Verkäufer und Führungskräfte im Handel besucht hat, lernt sofort, dass das eine grundlegend falschen Einstellung ist.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 25. Okt 2015, 11:02 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#59 erstellt: 25. Okt 2015, 11:36
Mr._Lovegrove - smilie_op_031
Mr._Lovegrove
Inventar
#60 erstellt: 25. Okt 2015, 11:57
Ich möchte nochmal etwas ergänzend zum Thema "Arroganz" erwähnen:
Ich kann mir hierzu sehr gut vorstellen, dass Arroganz und offensiv ablehnende Haltungen von Händlern gegenüber
gewissen Kunden oder besser gesagt Besuchern zum systematischen Geschäftsgebaren gehören könnte.
Es gibt sicher Händler von Premiumprodukten und Highest Class Firmen, die sich Ihren Ruf bei ihrer Highes Class
Kundschaft nicht verderben möchten, weil auch Karl-Willi aus dem Arbeiterviertel bedient wird.

Diese Praktiken kennt man ja von Luxus- Markenstores und Edelstbotiqquen in Down Town Hollywood, Mailand, Paris,
Hamburg, Berlin, London und der ganzen Welt. Diese Geschäfte leben davon, sich abzugrenzen und durch geschniegelte Türsteher dem Ottonormalverbraucher zu zeigen, dass er hier unabhängig seines potentiellen Geldes nicht erwünscht ist.
Ihr Image ist ihr Kapital. Ist ihr Image weg, ist der Wert ihrer Ware weg. In dieser sehr besonderen Welt des Einzelhandels ist eine solche Mentalität sogar nachvollziehbar. Die Statussysmbolik spielt hier die Hauptrolle, nicht der reelle Gegenwert.

Diese Idee der Imagebewahrung durch Abschottung trifft aber sicher auch auf den einen oder anderen High End Händler zu. Solche Händler möchten sich scheinbar ein relativ vermögendes Stammpublikum aufbauen, dass auch die Exklusivität der Behandlung bezahlt. Nur:
Ich behaupte, kein High End Händler auf diesem Planeten hat Ware, die es nicht auch woanders gibt! Sicher gibt es exklusive Marken, die nur wenige Stützpunkte haben (auch auf Grund ihrer Preisstellung und ihrer geringen Stückzahlen), aber wir reden hier von absoluten Ausnahmen. Sogar Burmester (und diese Komponenten genießen einen kaum erreichbaren Ruf im Bereich der Statussymbolik, das ist unbestritten), gibt es durchaus recht häufig in Deutschland zu kaufen. Und dann frage ich mich, ob da nicht der eine oder andere Händler eine falsche Politik betreibt, nämlich die des Auschlusses. Ich glaube auch kaum, dass die Quote der Statussymbolkäufer im High End bereich auch nur annähernd so groß ist, wie die im Juwelen-, Uhren-, Luxusbekleidungs- oder Luxusacessoirebereich; oder im Designmöbel oder sogar Autobereich.

Darüber sollten einige mal nachdenken.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 25. Okt 2015, 11:57 bearbeitet]
MaTel
Stammgast
#61 erstellt: 25. Okt 2015, 12:05
Es gab mal in Hamburg in der Spitalerstraße ein Geschäft, wo man in vielen Bereichen eine gute bis sehr gute Beratung bekam ( Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel ). Zu Weihnachten haben sich die Kinder an den Schaufensterauslagen die Nasen platt gedrückt. Leider gibt es diesen Laden nicht mehr, weil die "Käufer" sich in diesem Laden haben gut beraten lassen und anschließend in ein Geschäft der MediaSaturn Gruppe zu gehen und es dort günstiger einzukaufen.
Welcher Laden das war, kann vermutlich jeder "alteingesessene" Hamburger mit Leichtigkeit beantworten.

Mit Befriedigung stelle ich aber fest, das inzwischen die Arschkarte an eben diese MediaSaturn Gruppe weitergegeben wurde, nachdem der Onlinehandel so in Schwung gekommen ist.

Die Dienstleistung gute Beratung sollte mehr vom "Königkunde" gewürdigt werden. Aber in der heutigen Geiz ist geil Mentalität wird es leider immer schwieriger an gute Beratung zu kommen. Das Fachwissen zu den angebotenen Produkten fällt den Verkäufern auch nicht mal so nebenbei in den Schoß. Ich für mich halte es so, dass ich mein Produkt üblicherweise dort kaufe, wo ich mich hab dazu beraten lassen, auch wenn ich etwas mehr dafür bezahlen muss. Wenn ich aber genau weiss, was ich will, dann nehme ich auch mal den billigeren Anbieter.
ATC
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 25. Okt 2015, 12:13
Mr Lovegroove,

in deinem Post#56 beschreibst du die Sache wie sie ablaufen sollte einwandfrei, Daumen hoch.

Im Bezug auf die Händler oder High End Händler eine Frage an dich, aber auch an alle hier:

Wer kennt Hifi Händler mit Türsteher?
Wer wurde beim ersten Probehören auf (mögliche) Gebühren hingewiesen?
Wem wurden solche Gebühren in Aussicht gestellt bzw. wer hat diese schon bezahlt (Hören im Laden, nicht Zuhause)?

Mir persönlich ist das bisher noch nicht begegnet,
nicht das wir hier einen Einzelfall hochspielen über welchen wir die Sicht des Händlers nicht kennen,
bzw. was ihn zu dieser Aussage trieb.
ingo74
Inventar
#63 erstellt: 25. Okt 2015, 12:15


Mir persönlich ist das bisher noch nicht begegnet,

Mir auch nicht, im Gegenteil, ich wurde schon oft überredet, doch mal Probezuhören
ZeeeM
Inventar
#64 erstellt: 25. Okt 2015, 12:16

MaTel (Beitrag #61) schrieb:

Mit Befriedigung stelle ich aber fest, das inzwischen die Arschkarte an eben diese MediaSaturn Gruppe weitergegeben wurde, nachdem der Onlinehandel so in Schwung gekommen ist.


Ich wette das bald Amazon un Co in den Städten Fachgeschäfte aufmachen werden, wo der Kunde wie gewohnt beraten wird. Warum? Zum einen wollen die Leute immer noch Waren gern "begreifen" und wenn es geht sofort mitnehmen zum anderren brauch es viele kleine dezentrale Lager die die Läden darstellen um logistisch das Thema "Same-Day-Deliviery" zu realisieren.

Die Leute, die in den Laden dann arbeiten werden aber kaum mehr als den Mindestlohn bekommen,
ick
Stammgast
#65 erstellt: 25. Okt 2015, 12:21
wir sind mit einem vw up gas vorgefahren...wahrscheinlich war das das problem haha
Moonlightshadow
Inventar
#66 erstellt: 25. Okt 2015, 12:23

ingo74 (Beitrag #63) schrieb:


Mir persönlich ist das bisher noch nicht begegnet,

Mir auch nicht, im Gegenteil, ich wurde schon oft überredet, doch mal Probezuhören ;)


Kann ich so auch bestätigen.
K._K._Lacke
Inventar
#67 erstellt: 25. Okt 2015, 12:23

Mr._Lovegrove (Beitrag #60) schrieb:
...Ich glaube auch kaum, dass die Quote der Statussymbolkäufer im High End bereich auch nur annähernd so groß ist, wie die im Juwelen-, Uhren-, Luxusbekleidungs- oder Luxusacessoirebereich; oder im Designmöbel oder sogar Autobereich.


Nein, das sind ja auch andere Produkte. Da wird das Geld regelrecht verbrannt. Diese Artikel dienen der Eitelkeit und um den Wohlstand nach außen hin zu tragen.
Im Prinzip kann der Händler froh sein, wenn sich jemand von diesem Klientel überhaupt für Hifi interessiert. Wenn er es tut, dann legt er natürlich viel Kohle hin, aber wie oft kommt er wieder?
Da gibt es wohl noch welche die stinkreich sind, und immer alles up to Date haben möchten, aber das dürften wohl sehr wenige sein.

Dem armen "Karl-Willi", dem Hifi sehr am Herzen liegt und jahrelang auf seine Traum Anlage hin gespart hat, der wird dann lieblos abgefertigt.

Aber man muß ja Gott sei Dank nicht in solchen Läden einkaufen gehen.
Zaianagl
Inventar
#68 erstellt: 25. Okt 2015, 12:26

meridianfan01 (Beitrag #62) schrieb:

Wer kennt Hifi Händler mit Türsteher?
Wer wurde beim ersten Probehören auf (mögliche) Gebühren hingewiesen?
Wem wurden solche Gebühren in Aussicht gestellt bzw. wer hat diese schon bezahlt (Hören im Laden, nicht Zuhause)?



Mir nicht. Aber wie schon weiter oben erwähnt, wär ich ab nem bestimmten Punkt absolut bereit eine Aufwandsentschädigung zu geben.


Mir persönlich ist das bisher noch nicht begegnet,
nicht das wir hier einen Einzelfall hochspielen über welchen wir die Sicht des Händlers nicht kennen,
bzw. was ihn zu dieser Aussage trieb


Deswegen sollte man in diesem speziellen Fall beide Seiten hören...

Die potenziellen Kandidaten Quad, Geithain und Nubert erscheinen mir in dieser Konstellation schon sehr suspekt.
Mr._Lovegrove
Inventar
#69 erstellt: 25. Okt 2015, 12:27

meridianfan01 (Beitrag #62) schrieb:

Wer kennt Hifi Händler mit Türsteher?
Wer wurde beim ersten Probehören auf (mögliche) Gebühren hingewiesen?
Wem wurden solche Gebühren in Aussicht gestellt bzw. wer hat diese schon bezahlt (Hören im Laden, nicht Zuhause)?

Das erste gibt es sicher nicht. Ich wollte mit dem Beispiel der Edelbotique mit Türsteher auch ausschließlich einen bildlichen Querverweis bringen, wo sich so mancher Händler sieht.
Und sicher spiegelt sich die Arroganz so manchen Händlers auch eher im Beratungssgespräch und im "Real Time Check" des zu bedienenden Kunden wieder, der dann doch eben nicht der monitären Vorstellung entspricht.

Und ferner behaupte ich, dass die große und ganz großen unter den Fachhändlern (Namen sind sicher bekannt) mit diesem Problem überhaupt nicht zu kämpfen haben, ansonsten wären sie nicht so groß geworden. Erfolg hat man nicht aus Mißachtung des, sondern aus Hochachtung vor dem Kunden.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 25. Okt 2015, 12:29 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#70 erstellt: 25. Okt 2015, 12:31
Wenn man einen Hifi-Laden mit Türsteher macht, dann muss das ein Laden werden wo die Kunden aus der ganzen Welt kommen.
Da spielt dann auch mind 1x pro Woche eine bekanntes Jazz-Ensemble,
bugatti66
Stammgast
#71 erstellt: 25. Okt 2015, 12:33

meridianfan01 (Beitrag #62) schrieb:
Im Bezug auf die Händler oder High End Händler eine Frage an dich, aber auch an alle hier:
Wer kennt Hifi Händler mit Türsteher?


Hi, denn lade ich dich ein, mit mir ohne Anmeldung und Termin bei HiFi-Referenz in Düsseldorf auf der Steinstraße vorbei zu gehen.
Ich hab nur Jeans an, es sind keine Designerlöcher drin und eine Jacke aus dem Karstadt.
Und vor allen Dingen wirst du bei mir keinen Anflug von Arroganz finden.
Zaianagl
Inventar
#72 erstellt: 25. Okt 2015, 12:34
Alles was nen Türsteher hat iss ja angesagt...
Ein (vielversprechendes) Businessmodell also? Hm...
ingo74
Inventar
#73 erstellt: 25. Okt 2015, 12:35

bugatti66 (Beitrag #71) schrieb:

meridianfan01 (Beitrag #62) schrieb:
Im Bezug auf die Händler oder High End Händler eine Frage an dich, aber auch an alle hier:
Wer kennt Hifi Händler mit Türsteher?


Hi, denn lade ich dich ein, mit mir ohne Anmeldung und Termin bei HiFi-Referenz in Düsseldorf auf der Steinstraße vorbei zu gehen.
Ich hab nur Jeans an, es sind keine Designerlöcher drin und eine Jacke aus dem Karstadt.
Und vor allen Dingen wirst du bei mir keinen Anflug von Arroganz finden.

und dann passiert was..?
bugatti66
Stammgast
#74 erstellt: 25. Okt 2015, 12:39

und noch nicht einmal den gerade angeschlossenen Lautsprecher laufen lassen konnten,


P.S. Es war kein weiterer Kunde im Laden. Habt ihr euch mal die Internetseite von denen angeschaut (auf 'nem PC)!? Oder sind die schon pleite?


[Beitrag von bugatti66 am 25. Okt 2015, 12:46 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#75 erstellt: 25. Okt 2015, 12:39

Zaianagl (Beitrag #72) schrieb:
Alles was nen Türsteher hat iss ja angesagt...


Buckingham Palace hat auch "Türsteher"
Mr._Lovegrove
Inventar
#76 erstellt: 25. Okt 2015, 12:41
Wenn man sich der deutschen Fachhandelsszene auseinandersetzt, dann merkt man ja auch, dass gewisse Fachhändler seit dem Niedergang des stationären Einzelhandels und dem maximierten Aufkeimen der deutschen Geizmentalität und des Boomes des "billigeren" Onlinehandels mit der Thematik Service, persönlichem Kundenumgang, umfangreicher Auswahl und dem "gewissen Etwas" spielen. Sie zeigen auch in ihren Anzeigen, dass sie die Trendthemen (z.Zt. Analog, Streaming, Kopfhörer, DAC) begriffen haben, in großer Auswahl zur Vorführung bereit stehen haben und sich somit gegen das beratungslose Internet stemmen. Einige machen das erfolgreich. Die scheinen begriffen zu haben, dass der Kunde Service und gute Beratung wünscht, fordert und auch benötigt. Er zahlt dann auch gerne etwas mehr für die Geräte und verschmäht den Onlineshop, wo nur ein paar Typen in einem Büro sitzen und Mausklicks machen.
Cross Channel Marketing ist sicher auch wichtig, aber das soll hier nicht das Thema sein.

In so einem fachspezifischen Bereich kann man jeden Interessierten in meinen Augen nur mit offenen Armen empfangen und ihm durch Kompetenz, Ehrlichkeit (da wo es im Hifi Bereich halt geht) und Freundlichkeit zeigen, dass er hier genau richtig ist und das Produkt bekommt, was er benötigt. Oftmals wissen die Leute doch gar nicht, was sie brauchen.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 25. Okt 2015, 12:45 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#77 erstellt: 25. Okt 2015, 12:44

bugatti66 (Beitrag #74) schrieb:

und noch nicht einmal den gerade angeschlossenen Lautsprecher laufen lassen konnten,

hat bei mir schon einige Male problemlos geklappt (in Jeans, Nike-Turnschuhe und T-Shirt), ich park da immer in der Nähe, wenn ich zum shoppen fahre...
ATC
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 25. Okt 2015, 12:46
Die Nikes waren der Unterschied....
bugatti66
Stammgast
#79 erstellt: 25. Okt 2015, 12:48
Diese Verkäufer glauben zu wissen, wer bei ihnen was kaufen wird, und wer nicht, und wenn man denn durchs Raster fällt, wie ich anscheinend, denn habe sie mindestens einen potentiellen Kunden verloren.
Zaianagl
Inventar
#80 erstellt: 25. Okt 2015, 12:49

meridianfan01 (Beitrag #78) schrieb:
Die Nikes waren der Unterschied.... :D



Ja, bestimmt so gelbe oder pinke High Tech Poser Teile...


[Beitrag von Zaianagl am 25. Okt 2015, 12:50 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#81 erstellt: 25. Okt 2015, 12:50
Ich erlebe das schon ab und an, das Leute sich über mehrer Tage beraten lassen, Mit Seiten voll Fragen daher kommen und wenn es dann ans Kaufen geht, fragen sie, ob man den niedrigsten Preis den sie im Netz ermittelt haben noch unterbieten kann. Sie würden ja gern kaufen, wenn der Preis dann doch stimmen würde., Wenn man dann sich auf das Spiel nicht einlässt, dann wird man komisch angeschaut und auch mal mit der Frage konfrontiert was man denn unter Kundenorientierung verstehen würden.
Mr._Lovegrove
Inventar
#82 erstellt: 25. Okt 2015, 12:51

bugatti66 (Beitrag #79) schrieb:
Diese Verkäufer glauben zu wissen, wer bei ihnen was kaufen wird, und wer nicht, und wenn man denn durchs Raster fällt, wie ich anscheinend, denn habe sie mindestens einen potentiellen Kunden verloren.

Ja und es gibt sogar Verkäufer, die können das begründen.
ingo74
Inventar
#83 erstellt: 25. Okt 2015, 12:54

Zaianagl (Beitrag #80) schrieb:

meridianfan01 (Beitrag #78) schrieb:
Die Nikes waren der Unterschied.... :D

Ja, bestimmt so gelbe oder pinke High Tech Poser Teile...

ne, habe die nur in blau, rot und grün
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bugatti66
Stammgast
#84 erstellt: 25. Okt 2015, 12:57
Da gab es ja mal die Deutsche Bank in den 9zigern, die allen ihren Kunden mit zu geringem Umsatz,
das waren alles Zahn-oder Ohren-Ärzte ( jedenfalls konnte ich mir kein Konto bei der Deutschen Bank leisten)
schrieben: "Ab dann und dann sind sie jetzt Kunde der Deutschen Bank 24"
Also die Kunden wurden in Kategorien eingeteilt und diese ganzen selbständigen Ärzte und was es da alles noch so gab in eine untere Schublade geschoben.
Mr._Lovegrove
Inventar
#85 erstellt: 25. Okt 2015, 12:59

ZeeeM (Beitrag #81) schrieb:
Wenn man dann sich auf das Spiel nicht einlässt, dann wird man komisch angeschaut und auch mal mit der Frage konfrontiert was man denn unter Kundenorientierung verstehen würden.

Aber dann lass dich mal bis zu einem vertretbaren Punkt auf das Spiel ein. Ich frage meine Kunden oft, was sie denn bezahlen möchten, nachdem ich einen Preis genannt habe, der aber noch nicht passt. Das funktioniert nicht immer, aber oft.

Ich mag dich nicht belehren wollen, aber das Argument der Kundenorientierung im direkten Preisgespräch zieht hier nicht und funktioniert nicht, denn du als Verkäufer hast dem Kunden ja schon eine Dienstleistung erwiesen. Für einen solchen Kunden ist das fast so, als ob der Onlienhändler, bei dem er dann womöglich kauft, ihn beraten hätte. Du kannst nur versuchen, in eine direkte Preisverhandlung ohne weitere Begründung zu gehen.
"Es kostet bei mir soundso viel, weil....." akzeptiert ein solcher Kunde nicht! Er ist der Ansicht, dass er auschließlich und nur das Produkt bezahlt und der billigste Anbieter sowieso noch genug dran verdient. Und alle anderen sind dann schon Halsabschneider. Solche Kunden kann man nicht mehr belehren, man kann nur noch verhandeln oder Ihnen einen anderen Bonus anbieten.
ZeeeM
Inventar
#86 erstellt: 25. Okt 2015, 13:01
Menschen sind ein betriebswirtschaftliche Größe die sich irgendwie rechnen müssen.... so ist die Welt.
ingo74
Inventar
#87 erstellt: 25. Okt 2015, 13:07

Mr._Lovegrove (Beitrag #85) schrieb:

ZeeeM (Beitrag #81) schrieb:
Wenn man dann sich auf das Spiel nicht einlässt, dann wird man komisch angeschaut und auch mal mit der Frage konfrontiert was man denn unter Kundenorientierung verstehen würden.

Aber dann lass dich mal bis zu einem vertretbaren Punkt auf das Spiel ein.

Ich mach das eigentlich immer genau anders rum (bei allem Hochpreisigem) - die Verkäufer wollen (und müssen) ja verkaufen. Ich geh eigentlich immer in die Gespräche mit dem Satz, dass ich ja eigentlich "X" schon habe, aber nicht so richtig zufrieden bin und mich auch mal wieder was neues reizt. Die Verkäufer sind dann fast immer in der Rolle, dass sie mich überreden wollen und da hat man dann einen ganz anderen Gesprächsverlauf und Verhandlungsbasis...

Aber all das ist ja hier nicht das Threadthema. Das Problem hier bei diesem "Fall" ist aber, dass ich so wenig Details geschrieben hat, dass man alles und nichts reininterpretieren kann und ob das das "normale" Verhalten des Geschäftes war und ist oder ob ick eine "Spezielbehandlung" bekommen hat.
Mr._Lovegrove
Inventar
#88 erstellt: 25. Okt 2015, 13:08

ZeeeM (Beitrag #86) schrieb:
Menschen sind ein betriebswirtschaftliche Größe die sich irgendwie rechnen müssen.... so ist die Welt.

Das steht ausser Frage! Das würde ich auch nie in Frage stellen und wollte ich mit meiner Argumentation auch nicht, aber solche wie von dir beschriebenen Kunden tun das. "Sie verdienen doch noch genug dran!" höre ich oft als Argument im Preisgespräch. Einige Kunden sind eben keine Gönner, sondern versuchen mit einer solchen Argumentation den Preis zu drücken.
Aber nochmals zu deiner Situation: Sind denn die Preisdifferenzen zum Onlinepreis in deinem Fall so immens?
ingo74
Inventar
#89 erstellt: 25. Okt 2015, 13:12
Ein guter Verkäufer verkauft nicht über den Preis
Mr._Lovegrove
Inventar
#90 erstellt: 25. Okt 2015, 13:16

ingo74 (Beitrag #89) schrieb:
Ein guter Verkäufer verkauft nicht über den Preis ;)

Der war gut!
ick
Stammgast
#91 erstellt: 25. Okt 2015, 13:18
der verkäufer darf sich gerne dazu äußern weshalb er 60€ für die vorführung verlangt..
CarstenO
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 25. Okt 2015, 13:19

ick (Beitrag #1) schrieb:
einmal bei einem händler gewesen und zwei ls gehört..wollte noch einen dritten hören ...

sind hifihändler mittlerweile so angepisst das sie zu solchen aussagen greifen müssen? würdet ihr dort noch was kaufen?


Hallo ick,

ich finde das Verhalten völlig okay und wundere mich, warum nicht mehr Händler nach solchen Spielregeln vorgehen. Immerhin gibt es auch in diesem Forum genug Beiträge, wo User zwar über ihre Höreindrücke beim Händler, jedoch nicht über einen Kauf berichten. In der Zeit, wo sich jemand mit Hörtestambitionen ohne Kaufabsicht im Vorführraum als Hobby- Testredakteur versucht, kann ein Kaufwilliger keine Kaufentscheidung treffen und für Erlös sorgen.

Wenn ich mit einer Kaufabsicht in einen Laden gehe, werde ich das auch künftig tun, wenn ich ab der dritten Box oder ab der 53. Hörminute Geld bezahlen muss, was mir auf den Kaufpreis angerechnet wird. Das sollte nur vorher bekannt sein, damit ich den Laden mit den meisten Favoriten wählen kann.

Viele Grüße,

Carsten
Mr._Lovegrove
Inventar
#93 erstellt: 25. Okt 2015, 13:22
Ich will es mal so sagen:
So lange ein Kunde für etwas bereit ist, zu zahlen, wird es einen Verkäufer geben, der es verlangen kann. Genauso wie es Supermärkte gibt, die so lange bis 0:00 aufmachen, wie es Kunden gibt, die um diese Zeit da noch hingehen.
ZeeeM
Inventar
#94 erstellt: 25. Okt 2015, 13:23

Mr._Lovegrove (Beitrag #88) schrieb:
"Sie verdienen doch noch genug dran!" höre ich oft als Argument im Preisgespräch.


Was ist daran verkehrt? Wenn nicht genug daran verdient wird, dann macht der Laden halt zu.
Ökonomie ist keine Spaßveranstaltung.
ingo74
Inventar
#95 erstellt: 25. Okt 2015, 13:24

CarstenO (Beitrag #92) schrieb:
ich finde das Verhalten völlig okay

ich nicht, wenn das bei mir einer machen würde, würde ich da nicht mehr kaufen.


ick (Beitrag #91) schrieb:
der verkäufer darf sich gerne dazu äußern weshalb er 60€ für die vorführung verlangt..

über welchen Laden reden wir denn nun konkret..?
ATC
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 25. Okt 2015, 13:25

ick (Beitrag #91) schrieb:
der verkäufer darf sich gerne dazu äußern weshalb er 60€ für die vorführung verlangt..


Liest er denn hier mit?
Ist er im Forum angemeldet?
ZeeeM
Inventar
#97 erstellt: 25. Okt 2015, 13:26

ick (Beitrag #91) schrieb:
der verkäufer darf sich gerne dazu äußern weshalb er 60€ für die vorführung verlangt..


Das ist immer ein guter Trick den Verkäufer in einen Rechtfertigungsnotstand zu bringen. Ihm immer das Gefühl zu geben, hey, du bist zu teuer.
Manche Läden brauchen Umsätze und da sind die bisweilen froh, selbst wenn sie da den einen oder anderen Euro drauflegen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#98 erstellt: 25. Okt 2015, 13:27
Verkehrt ist daran nichts, nur das einige Kunden die enormen Preisspannen zwischen verschiedenen Händlern und Handelsschienen nicht verstehen und daraus schlußfolgern, dass auch der günstigste ausreichend verdient und der teuerste sich um 'ne goldene Nase bereichert und man deshalb doch bitte mit dem Preis herunter zu gehen hat.
Dieses Argument ist auch eine indirekte Drohgebärde der Kunden, die eben nicht direkt sagen, dass sie bei einer nicht zufriedenstellenden Preisreduktion woanders hingehen.
ick
Stammgast
#99 erstellt: 25. Okt 2015, 13:28
woher soll ich bitte wissen ob ich mit einer kaufabsicht in einen laden gehe wenn ich den lautsprecher noch nie in meinem leben gehört habe?!?! ich fahre sicher nicht aus spaß in der gegend rum und höre mir verschiedene ls an...der lautsprecher ist meines erwachtens ein anhören wert...ich fahre dafür immerhin fast 200km...wenn das dem händler nicht reicht muß ich konzequenzen ziehen und die sehen dann in etwa so aus...ich verzichte in zukunft auf beratung..bestelle das zeug zu mir nach hause und schicke es innerhalb von 14 tagen zurück...fertig aus...wo das nicht möglich ist ohne das ich verluste erleide verzichte ich gänzlich auf die marke....und die händler gehen dann eben völlig leer aus....nimmt sich ein händler die zeit für mich rechne ich ihm das natürlich an...nur ich kann mir deswegen keinen müll kaufen wenn ein händler nix gescheites dastehen hat....NATÜRLICH KAUFE ICH LETZTENDLICH DAS WAS MIR GEFÄLLT bei dem händler wo stets auf meine wünsche angegangen ist
Mr._Lovegrove
Inventar
#100 erstellt: 25. Okt 2015, 13:29
Jaja, die gute "Wieso Weshalb Warum" Frager. "Warum kostet denn das bei ihnen so viel?"
Gegenfrage wäre vielleicht auch hier: "Welchen Preis würden Sie denn zahlen?"
xutl
Inventar
#101 erstellt: 25. Okt 2015, 13:36

ick (Beitrag #91) schrieb:
der verkäufer darf sich gerne dazu äußern weshalb er 60€ für die vorführung verlangt..


Ich habe da so einen Verdacht.....
Ist logischerweise völlig subjektiv und ev. liege ich auch total daneben.

Die 60 Euro sind ein Abschreckungspreis
Der Händler will Dich nicht wirklich als Kunden, sondern will Dich loswerden.
Dich einfach aus dem Laden zu schmeißen verbietet die Höflichkeit.

Der Grund kann durchaus sein, daß Du nicht gebührend auf seine Aussagen bezgl. CD-Entmagnetisieren usw. eingegangen bist.
Ich glaube allerdings, daß Du Deine Kaufabsichten bzgl. der Quad zu sehr für Dich behalten hast
Siehe hierzu die von Dir genannten Alternativen.
Nochmal 3h für nix..... (würde ich auch nicht machen)

Wie komme ich nun zu meinem Verdacht?
- da wären erst einmal Deine sehr dürren Angaben, was da nun wirklich abgegangen ist
- eigene Beobachtung in div. Fachgeschäften (als Zuhörer im Hintergrund)
- die Zahl 60
- üblicherweise verwendet der Mensch in derartigen Situationen 20 oder 50
- 60 wird als DEUTLICH mehr empfunden




#99 bestärkt mich in meinem Verdacht.
Der TE hätte imo ruhig "niedrigster Preis" deutlich sichtbar nennen können...


[Beitrag von xutl am 25. Okt 2015, 13:42 bearbeitet]
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