Gehe zu Seite: Erste 2 Letzte |nächste|

Die \

+A -A
Autor
Beitrag
esotroner
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 09. Apr 2016, 15:18
Das ist durchaus möglich (deswegen auch iaR). Der haiendige Kettengedanke kann aber mitunter schnell eine Solche ans Ende der Kette bringen.
Pigpreast
Inventar
#2 erstellt: 09. Apr 2016, 16:18
Mit HighEnd ist das hier so ein bisschen wie mit dem Rassismus: Wer ohne Böses zu denken "Kette" sagt, offenbart, dass er sich vom Highend-Gedanken noch nicht befreit hat, so wie einer, der ohne Böses zu denken "Neger" sagt, noch nicht vom Rassismus.
esotroner
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 10. Apr 2016, 06:40
Oh verdammt, ich Rassist! Wie darf man 'Neger' denn nennen ohne in die Bredouille zu kommen
Pigpreast
Inventar
#4 erstellt: 10. Apr 2016, 09:28
Falls die Frage ernst gemeint ist:

Man nennt sie überhaupt nicht irgendwie. Wie man den Umstand, dass jemand eine dunkle Hautfarbe hat (wenn es denn im Kontext überhaupt eine Rolle spielt), zum Ausdruck bringt, hängt vom Kontext ab.

Der Hintergrund ist gar nicht mal, das "Neger" an sich eine verächtliche Bezeichnung wäre, sondern vor allem ist es eine von Weißen ersonnene Fremdbezeichnung, die zum Ausdruck bringt, dass weiße Hautfarbe "normal" sei und alles andere eine spezielle Bezeichnung brauche.

Im Alltag zeugt die Schwierigkeit, über Personen mit einer anderen Hautfarbe zu sprechen, ohne eine spezielle Bezeichnung zu haben, davon, dass in unserem Denken die Hautfarbe oft eine mindestens genauso große Rolle zu spielen scheint, als das, was man eigentlich über die Person sagen will.

So wie der, der seine Anlage (hier gibt es immerhin eine synonym zu verwendende Bezeichnung) "Kette" nennt, getreu dem Spruch "Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied" zum Ausdruck bringt, jeder einzelner Bestandteil der Anlage habe einen genau so wichtigen Einfluss auf den Klang wie z. B. Lautsprecher oder Raumakustik.

Sorry für offtopic. Anmerkungen gerne per PM oder, falls tatsächlich Diskussionsbedarf besteht, auch in einem eigenen Thread.


[Beitrag von Pigpreast am 10. Apr 2016, 10:43 bearbeitet]
esotroner
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Apr 2016, 10:31
Ich schreib's doch nochmal in den Fred. Vllt interessiert es ja auch KEF-Freunde.
Zudem bin ich mir nicht sicher, ob in einem HiFi-Forum dem in einem Extra-Fred Raum gegeben wird. Wenn der Moderation schon dieser Beitrag zu heikel ist, kann sie ihn ja rausnehmen.

Der Ausdruck 'Kette' in Bezug auf HiFi wird mMn vorsätzlich verwandt. Man drückt damit den 'gehoben' Anspruch aus, allgemein auch als HighEnd bekannt. Und in Bezug auf diese Kette wurde schon sehr viel Unfug geschrieben u. begangen. Deswegen für mich eher ein amüsantes Synonym über welches ich gern mal ein Späßchen ablasse.

Der Ausdruck 'Neger' in Bezug auf dunkel - bzw. schwarzhäutige Menschen, es sind Menschen mit afrikanischen Wurzeln, wurde wohl seinerzeit (Kolonialzeit) als abfällige Bezeichnung verwandt. Für einen aufgeklärten Menschen unserer Zeit sollte das nicht (mehr) zutreffen. Meine Wurzeln, sowie die Wurzeln aller Menschen, sind ja ebenfalls in Afrika. Für mich ist das eine Kurzbezeichnung für einen sehr dunkelhäutigen Menschen. Dieser Begriff ist in mir schon von Kindheit an mit einem dunkel - bzw schwarzhäutigen Menschen verbunden, ohne abfällige u. ohne Rassegedanken (waren mir als Kind auch völlig fremd).
Hier wird mMn viel zuviel reininterpretiert. Nur, um ja keinen rassenfeindlichen Eindruck aufkommen zu lassen, wird der Bezeichnung 'Neger' viel zuviel Bedeutung beigemessen. Irgendwie muss ich diese Menschen ja bezeichnen. Ignorieren kann auch nach hinten losgehen. 'Weißer' u. 'Schwarzer' kann genauso schon als rassenfeindlich ausgelegt werden. Einen anderen Begriff für aus Afrika stammende dunkelhäutige Menschen hast du mir auch nicht genannt, es ist wohl schon verdächtig einen Menschen nach Hautfarbe zu unterscheiden? Wer so denkt, hat mMn unterschwellig mit Rassenproblemen wirklich noch zu kämpfen. Die Hautfarbe ist aber nun mal ein Unterscheidungsmerkmal, ebenso wie Haarfarbe u. auch gekräuselte, lockige o. glatte Haare. Was ist denn dabei? Muss man denn den ganzen rassistischen Müll immer wieder hochspülen?
Ich beurteile Menschen nach ganz anderen Kriterien.
Mir geht dieser ganze hochsensible Umgang in Bezug auf Fremde eh gewaltig auf den Zeiger. Das geht mMn an der Realität weit vorbei, hat schon fanatische Züge angenommen, esoterische sowieso. In gewisser Weise sind wir doch alle patriotisch, das zu verheimlichen ist für mich genauso heuchlerisch wie an irgendetwas glauben, was es in der Realität nicht gibt, das aber als Fakt hinzustellen.
Wir sollten uns so akzeptieren u. auch darstellen, wie wir wirklich sind. Zweifelhafte Moralvorstellungen sind da mMn völlig fehl am Platz. Davon wird unsere Spezies auch nicht besser.

Das von mir dazu u. nun wieder zurück zu Topic.


[Beitrag von esotroner am 10. Apr 2016, 12:28 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#6 erstellt: 10. Apr 2016, 12:39
Die Sache ist ein wenig diffizil. Ich nehme jetzt hier noch einmal Bezug, verbunden mit der Bitte, die Moderation möge diesen und ggf. folgende Beiträge in einen eigenen Thread abtrennen.


esotroner (Beitrag #16419) schrieb:
Der Ausdruck 'Kette' in Bezug auf HiFi wird mMn vorsätzlich verwandt. Man drückt damit den 'gehoben' Anspruch aus, allgemein auch als HighEnd bekannt.

Von einigen ja. Manche haben den Begriff "Kette" aber auch einfach nur aufgeschnappt und denken nicht viel darüber nach. Ähnlich eben wie bei dem Begriff "Neger".


Und in Bezug auf diese Kette wurde schon sehr viel Unfug geschrieben u. begangen.

Wie auch von manchen in Bezug auf "Neger".

Die Frage ist jeweils: Ist der Begriff notwendig und hilfreich oder lenkt er die Aufmerksamkeit nicht manchmal auf eher Unwesentliches.


Für mich ist das eine Kurzbezeichnung für einen sehr dunkelhäutigen Menschen ohne irgendeinen Rassengedanken. Hier wird mMn viel zuviel reininterpretiert.

Um nicht das übliche Missverständnis aufkommen zu lassen: Nicht jedem, der das Wort "Neger" verwendet, wird unterstellt, er verachte Menschen anderer Hautfarbe. Auch ich war anfangs irritiert bis empört, als ich mich indirekt Rassismusvorwürfen ausgesetzt sah, nur weil ich einen mir seit langer Zeit als gebräuchlich bekannten Begriff verwendete, und das ohne jeglichen Hintergedanken. Wenn man sich aber eine Zeit lang mal dabei beobachtet, wann man den Begriff verwendet, dann merkt man, dass er meist überflüssig ist. Und fragt sich, wieso man ihn überhaupt braucht.


Nur, um ja keine rassenfeindlichen Eindruck aufkommen zu lassen, wird der Bezeichnung 'Neger' viel zuviel Bedeutung beigemessen. Irgendwie muss ich diese Menschen ja bezeichnen.

Wieso? Menschen mit weißer Hautfarbe musst Du doch auch nicht irgendwie bezeichnen.


'Weißer' u. 'Schwarzer' kann da genauso schon als rassenfeindlich ausgelegt werden.

Es muss ja noch nicht einmal als feindlich ausgelegt werden. Aber wenn die Bezeichnungen in einem Kontext fallen, in dem die Hautfarbe eigentlich keine Rolle spielt, zeigt das zumindest, dass dieser Unterschied für den Betreffenden irgendeine Rolle spielt.


Einen anderen Begriff für aus Afrika stammende dunkelhäutige Menschen hast du mir auch nicht genannt...

Nenne Du mir eine spezielle Bezeichnung aus unserem Sprachgebrauch für Personen mit weißer Hautfarbe.

Es spielt dabei auch keine Rolle, ob ich persönlich es als störend empfinden würde, wenn mich in Afrika jemand beispielsweise als "Bleichgesicht" bezeichnen würde. Manche Menschen empfinden es einfach als störend, wenn in einem Kontext, in dem das nicht wichtig sein sollte, darauf hingewiesen wird, dass sie "anders" sind. Da hilft es wenig, demjenigen zu sagen: "Für mich bist Du halt ein Neger, ich meine es ja nicht böse."


...ist wohl schon verdächtig einen Menschen nach Hautfarbe zu unterscheiden?

Es kommt darauf an, in welchem Kontext diese Unterscheidung stattfindet. Wenn Herkunft, Rasse, Hautfarbe das zentrale Thema eines bestimmten Gesprächs sind, kann es sinnvoll sein. Wird aber über eine Person in einem anderen Zusammenhang gesprochen, stellt sich die Frage, wieso es notwendig ist, beiläufig darauf hinzuweisen, dass derjenige eine dunkle Hautfarbe hat.

Und wie gesagt: Es geht nicht um den Verdacht, der den Begriff "Neger" Verwendende hege Ressentiments gegen dunkelhäutige Menschen. Der Begriff an sich ist m. E. primär auch nicht rassistisch, aber in einer Zeit, da dunkelhäutige Menschen in unserer Gesellschaft bestimmte Funktionen und Aufgaben genau so selbstverständlich erfüllen wie Personen heller Hautfarbe, ist er nicht mehr zeitgemäß.


Mir geht dieser ganze hochsensible Umgang in Bezug auf Fremde eh gewaltig auf den Zeiger. Das geht mMn an der Realität weit vorbei, hat schon fanatische Züge angenommen.

Das liegt m. E. daran, dass viele Menschen, auch die, die den Begriff "Neger" nicht mehr verwendet wissen wollen, den Sinn der Debatte nicht verstanden haben. Die ordnen den Begriff dann genau so unreflektiert einfach als "politisch inkorrekt" ein und wettern genau so gedankenlos gegen jene, die den Begriff noch verwenden.


In gewisser Weise sind wir doch alle patriotisch...

Ich kenne genügend Deutsche mit dunkler Hautfarbe, die sich als Deutsche fühlen und in eben dieser Hinsicht auch patriotisch sind. Wie soll ich denen erklären, dass die Verwendung des Begriffs "Neger" ihnen gegenüber ein Ausdruck meines Patriotismus ist?


Unglaubhafte Moralvorstellungen sind da völlig fehl am Platz.

Nochmal: Es geht bei dem Begriffsstreit nicht um Moral. (Vielen leider schon, aber die haben es m. E. eben auch nicht richtig verstanden.) Es geht darum, ob und wann die Hautfarbe eine Rolle spielt und ob man einen speziellen Begriff braucht, der das zum Ausdruck bringt.


Dadurch wird unsere Spezies auch nicht besser.

Ich bin völlig bei dir, wenn Du meinst, dass man das Hauptaugenmerk darauf richten sollte, wie wir miteinander umgehen, anstatt sich ewig über Begriffe zu streiten. Es ist auch keinem damit gedient, wenn man auf die Vermeidung bestimmter Begriffe besteht, obwohl man innerlich die Menschen doch zuallererst nach ihrer Hautfarbe einordnet. (Neulich hörte ich jemanden über "Menschen mit Migrationshintergrund" reden und gemäß dem, was er da so sagte, war deutlich, dass er eigentlich "Kanaken" meinte.) Aber manchmal kann man sich ja auch Gedanken darüber machen, ob die Begriffe wirklich dem entsprechen, was man eigentlich denkt.

Wie eben bei dem Begriff "Kette" für HiFi-Anlage. Der Highender denkt wirklich, jedes einzelne Glied seiner "Kette" beeinflusse den Klang maßgeblich. Und manche denken das gar nicht mal, aber tappen einfach in die Falle, weil eine HiFi-Anlage ganz unabhängig von Highend-Gedanken tatsächlich eine Signalkette darstellt.


[Beitrag von Pigpreast am 10. Apr 2016, 13:03 bearbeitet]
esotroner
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Apr 2016, 13:22
Hi,

in Bezug auf die Kette hast du wohl zT recht. Wir schnappen was auf, was wir ohne uns Gedanken zu machen weitergeben/gebrauchen. Ebenso der Begriff Neger. Ging mir ähnlich wie dir. Und sicher, mit beiden Begriffen wurde sehr viel Unfug getrieben. Der Kontext entscheidet.
Ich geb mal ein Bsp: Ich erkläre einem Ortsunkundigen, dass das neben dem Neger das Gesuchte ist. Für mich völlig normale Ausdrucksweise. In dem Moment habe ich auf die Hautfarbe verwiesen, weil es in unseren Breiten ein markantes Merkmal sein kann. Bei einem Weißen ja wohl eher nicht, den würde ich dann auf dem schwarzen Kontinent vllt als Merkmal einsetzen.
Selbst wenn ich im Scherz zB sage: Ich bin nicht dein Neger! Halte ich auch noch nicht für rassistisch. Obwohl es ein wenig dahin zielt. Man sollte wissen wann, zu wem u. in welchem Kontext man das sagt.
Die Verwendung das Begriffs 'Neger' als Ausdruck meines Patriotismus halte ich dagegen für daneben. Dann degradiert man diesen Begriff ins Abfällige. Und somit muss ich das auch einem dunkelhäutigen Deutschen nicht erklären. Wobei ich Patriotismus bei mir nicht unbedingt für den richtigen Begriff halte, würde ich nur sehr bedingt so sehen. Aber machen wir uns nix vor, mehr oder weniger ist da in jedem von uns drin.

Ich habe beruflich in einer Einrichtung für Asylsuchende zu tun. Kenne also das Metier sehr genau u. weiß was abgeht. Das mit dem Migrationshintergrund, überhaupt die Asylpolitik sehe ich sehr skeptisch. Ich will aber hier doch nicht weiter darauf rumreiten, ist wohl hier völlig OT.

Einigen wir uns darauf, dass oft Begriffe, ohne sich Gedanken zu machen, verwendet werden. Und ohne sich über die (mitunter auch heraufbeschworene) Brisanz im Klaren zu sein. Was, wenn es sich aus dem Kontext ergibt, dass es harmlos ist, für mich auch OK ist.
Wobei ja Kette noch eher harmlos ist, mir ringt es aber immer ein Schmunzeln ab. Aus dem Kontext ergibt sich dann, wes Geistes Kind der Besitzer der Kette ist. Oft genug aber entpuppt der sich leider als Esoteriker.


[Beitrag von esotroner am 10. Apr 2016, 14:53 bearbeitet]
esotroner
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 10. Apr 2016, 14:41
Oha, die Moderation hat reagiert, deiner Bitte entsprochen u. mich unfreiwillig zum TE gemacht. Nun denn, es geht um die 'Kette'. Wer will, wer hat u. wer kann?
Schon komisch, ich hätte nie gedacht, dass ich mal TE eines Freds um die 'Kette' als Sysnonym für HighEnd werde. That's Life.


[Beitrag von esotroner am 10. Apr 2016, 14:58 bearbeitet]
mwrichter
Stammgast
#9 erstellt: 10. Apr 2016, 15:20
Ich als scheinbar der "Verursacher" dieser Diskussion möchte jetzt aber gerne mal erklät haben, warum das Wort "Kette" in meinem zusammenhang so verwerflich ist ?

Und warum muss man sich vom " Highend-Gedanken" befreien ?

Soll ich mich jetzt schämen, weil ich mich noch nicht vom "Highend-Gedanken" freigemacht habe ?
Was auch immer das heißen soll und vor allem wer hier den Maßstab der Definition "Highend-Gedanken" festlegt.

............Wer ohne Böses zu denken "Kette" sagt, offenbart, dass er sich vom Highend-Gedanken noch nicht befreit hat.....................

Das böse Wort "Kette"
Pigpreast
Inventar
#10 erstellt: 10. Apr 2016, 15:29
Der Witz ist vor allem der, dass zum Thema "Kette" eigentlich alles gesagt ist. Gut, zum Thema "Neger" eigentlich auch. Aber ich hätte eher da vermutet, dass sich noch jemand bemüßigt fühlt, einzuhaken.

Edit: Huch, anscheinend doch nicht.

Ok, später...


[Beitrag von Pigpreast am 10. Apr 2016, 15:31 bearbeitet]
esotroner
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Apr 2016, 15:30
Das Wort 'Kette' ist an sich überhaupt nicht verwerflich. Es kommt auf den Kontext an. Es wird halt idR von HighEndern gebraucht. Ich für meinen Teil kenne Ketten für die Taschenuhr u. habe sogar 3 um meinen Hals. Nur hängt da nix highendiges dran (wäre mir echt zu heavy).
Bei Metal-Konzerten finden welche Verwendung u. man kann halt einiges (Schwere) befestigen dran. Es gibt Lichterketten, Kettenhemden...u. eben die Ketten für HighEnd.

Was ist denn für dich eine Kette? Was hat die mit HighEnd zu tun? Wie ist die beschaffen? Ist HighEnd ohne diese Kette nicht möglich? HiFi auch nicht? In was unterscheiden sich HiFi u. HighEnd? Was ist für dich der HighEnd-Gedanke überhaupt? Und woran machst du fest, dass du dich vom HighEnd-Gedanken befreien sollst?

Edit: Pigpreast war schneller, die Fragen gingen an mwrichter.
An Pigpreast noch ein Nachwort: In Afrika würde ich ich als Merkmal keinen weißen Mann als Bleichgesicht bezeichnen. Das könnte dort auf
Unverständnis stoßen. Ich werte das Wort Bleichgesicht auch nicht als abwertend, es war eine Bezeichnung der Indianer für den weißen Mann. Und
der war nun mal bleicher.


[Beitrag von esotroner am 10. Apr 2016, 16:01 bearbeitet]
mwrichter
Stammgast
#12 erstellt: 10. Apr 2016, 16:04
Was ist denn für dich eine Kette?

Das, das Wort "Kette" hat in meiner Beschreibung nichts mit HighEnd zu tun.

Meine Begrifflichkeit des Ganzen: Jedes Gerät in meiner HiFI-Anlage ist für mich ein Glied (jetzt
nicht wieder was verwerfliches denken !) und zusammen bilden sie die Kette
.
(Kette gleich zusammenhängend). Aber was hat das, bitteschön mit HighEnd zu tun ?

Für mich ist diese begrifflichkeit unabhängig von der Qualätit irgendwelcher Geräte.

Da alle Geräte in meiner HiFi-Anlage miteinander verbunden sind, dache ich es ist die kürzeste Beschreibung dafür !


HighEnd

Meine Hifi-Anlage (Kette) ist garantiert noch kein HighEnd, wenn sie gerade im unteren Mittelfeld mitspielt !

HighEnd ist für mich das maximum des Machbaren. Wenn es um Konsumgüter oder Luxusgüter geht,
spielt das die eingesetzten Material und das maximum an Technik und die Einzigartigkeit die Rolle.

Aus beruflichen Gründen habe ich jeden Tag damit zu tun !

Gruß aus Hamburg


[Beitrag von mwrichter am 10. Apr 2016, 16:09 bearbeitet]
mwrichter
Stammgast
#13 erstellt: 10. Apr 2016, 16:23
HighEnd Gedanken

Ich habe z.B. meinen Accuphase Verstärker blind gekauf, wie die KEF Lautsprecher auch.
Was soll ich da noch groß und lange Probehören ? Wenn das Produkt mir im Laden schon gefällt ist es gekauft!

Da es Markenhersteller sind, gehe ich grundsätlich davon aus, dass das Produkt gut ist.
Mir ist es auch reichlich egal, ob es vielleicht noch besser Lautsprecher in dieser Preisklasse für mich gegeben hätte.

Ich bin bestimmt einer der Letzten hier, der nach dem absoluten HighEnd Klang strebt.
Ich habe spass an den schönen Geräten, die Technik und ein einigermassen vernünftiger Klang!

Ich höre meine Platten genauso gerne über meinen normalen TD 3001, würde ich nach den besten Klang streben,
hätte ich weitaus bessere Plattenspieler im Sortiment die den TD 3001 weit hinter sich lassen würden.


Gruß aus Hamburg


[Beitrag von mwrichter am 10. Apr 2016, 16:24 bearbeitet]
esotroner
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 10. Apr 2016, 16:40

Das, das Wort "Kette" hat in meiner Beschreibung nichts mit HighEnd zu tun.


Wird aber gern von HighEndern gebraucht. Weil der Begriff 'Kette' Glieder umfasst, die zur HiFi-Musikreproduktion (nachgewiesener Maßen) völlig unnötig sind u. im hörbaren Bereich absolut nichts bringen. Stichwörter Stromversorgung, Kabel aller Art.


HighEnd ist für mich das maximum des Machbaren.


Wie meinst du das? Preislich? Optisch? Als Prestigeobjekt? Oder im Bezug auf HiFi-Musikreproduktion?


Wenn es um Konsumgüter oder Luxusgüter geht, spielen das die eingesetzten Material und das maximum an Technik und die Einzigartigkeit eine Rolle.


Materialschlacht also. Wofür soll das gut sein? Bei HiFi geht es um hohe Klangtreue. HighEnd wurde mW mal ins Leben gerufen, da der Minimalkompromiss der DIN45500 für HiFi-Geräte für hohe Klangtreue nicht mehr ausreichen sollte. Das war so um 1982, wenn ich nicht irre. Inzwischen erfüllen ganz normale HiFi-Komponenten diese Anforderungen locker, ja, HighEnd ist mitunter technisch u. klanglich (HiFi) unterlegen (gesoundet). Macht aber optisch was her.
Sinnvoll ist: 'Soviel wie nötig', nicht 'Soviel wie möglich', oder?
Wozu also das ganze Brimborium um HighEnd? Geht es doch mehr ums Prestige? Ist das der highendige Gedanke? Geht es gar nicht um optimale Musikreproduktion? Wozu eine Kette, die (sauteure) Glieder enthält, die klanglich nichts bringen (außer finanziell den Verkäufern)?


Aus beruflichen Gründen habe ich jeden Tag damit zu tun !


Dann solltest du dich ja auskennen. Ein Garant dafür ist das allerdings nicht. Ich kenne einige, die das von Berufs wegen machen und die sind so einigen audiophilen Irrtümern aufgesessen. Ich habe auch jeden Tag damit zu tun, autodidaktisch. Vllt bewahrt das vor Irrtümern?
Für mich ergibt sich die Einzigartigkeit aus dem, was ich aus dem Vorhandenen mit Hilfe meines Verstandes für HiFi raushole. Ich denke da zB an Raumakustik, Aufstellung, Einmessung etc.

Gruß aus dem Osten


[Beitrag von esotroner am 10. Apr 2016, 17:19 bearbeitet]
esotroner
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 10. Apr 2016, 16:54

Ich habe z.B. meinen Accuphase Verstärker blind gekauf, wie die KEF Lautsprecher auch.
Was soll ich da noch groß und lange Probehören ? Wenn das Produkt mir im Laden schon gefällt ist es gekauft!


Und das ist der HighEnd-Gedanke? Genauso sollte man es nicht machen. Probehören, am besten in den eigenen 4 Wänden, wäre für mich Pflicht. Es geht also um Optik u. um Prestige! Was rauskommt ist eher Wurscht.


Da es Markenhersteller sind, gehe ich grundsätlich davon aus, dass das Produkt gut ist.
Mir ist es auch reichlich egal, ob es vielleicht noch besser Lautsprecher in dieser Preisklasse für mich gegeben hätte.


Genau das gleiche wie oben. Markenname vor Klang, naja, ein markiger Name klingt ja auch, nur nicht aus den LS.


Ich bin bestimmt einer der Letzten hier, der nach dem absoluten HighEnd Klang strebt.
Ich habe spass an den schönen Geräten, die Technik und ein einigermassen vernünftiger Klang!
Ich höre meine Platten genauso gerne über meinen normalen TD 3001, würde ich nach den besten Klang streben,
hätte ich weitaus bessere Plattenspieler im Sortiment die den TD 3001 weit hinter sich lassen würden.


Merkst du gar nicht wie unsinnig deine Argumentation ist? Du bist auf dem besten Wege dazu. Einiger Maßen vernünftigen Klang reicht, Hauptsache das Material u. die Optik stimmen. Und natürlich Plattendreher...digitale Musikträger/dateien sind pöse. Ich benutze gar keinen Plattenspieler (mehr), streame (fast) alles, viel auch datenreduziert (doppelpöse). Konnte nur eben auch noch kaum ein HighEnder von HiRes unterscheiden. Und ist vom Handling weitaus komfortabler, ich lebe in 2016.
Man kann mit einiger Maßen vernünftigen Ausgaben ein HiFi in die eigenen 4 Wände bringen, da kannst du noch soviel HighEnd-Gedöns anschaffen, wird klanglich trotzdem nie rankommen.
Und habe so auch noch Kohle für weitere Hobbys.

Da vllt mal drüber nachdenken.


[Beitrag von esotroner am 10. Apr 2016, 17:52 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 10. Apr 2016, 18:13
Bei solchen threads um Spitzfindigkeiten kommt mir immer 'peacounter' in den Sinn.
Hatten wir hier doch auch mal einen- woisserdenneigentlich?

Ob ich jetzt jemand sage, welche Geräte meine Stereoanlage oder meine 'hifi-Kette' hat, ist imo doch wirklich egal - und 'Kette' muss auch keineswegs was besonderes implizieren..
mwrichter
Stammgast
#17 erstellt: 10. Apr 2016, 18:45

esotroner (Beitrag #14) schrieb:

Das, das Wort "Kette" hat in meiner Beschreibung nichts mit HighEnd zu tun.


Wird aber gern von HighEndern gebraucht. Weil der Begriff 'Kette' Glieder umfasst, die zur HiFi-Musikreproduktion (nachgewiesener Maßen) völlig unnötig sind u. im hörbaren Bereich absolut nichts bringen. Stichwörter Stromversorgung, Kabel aller Art.


HighEnd ist für mich das maximum des Machbaren.


Wie meinst du das? Preislich? Optisch? Als Prestigeobjekt? Oder im Bezug auf HiFi-Musikreproduktion?


Wenn es um Konsumgüter oder Luxusgüter geht, spielen das die eingesetzten Material und das maximum an Technik und die Einzigartigkeit eine Rolle.


Materialschlacht also. Wofür soll das gut sein? Bei HiFi geht es um hohe Klangtreue. HighEnd wurde mW mal ins Leben gerufen, da der Minimalkompromiss der DIN45500 für HiFi-Geräte für hohe Klangtreue nicht mehr ausreichen sollte. Das war so um 1982, wenn ich nicht irre. Inzwischen erfüllen ganz normale HiFi-Komponenten diese Anforderungen locker, ja, HighEnd ist mitunter technisch u. klanglich (HiFi) unterlegen (gesoundet). Macht aber optisch was her.
Sinnvoll ist: 'Soviel wie nötig', nicht 'Soviel wie möglich', oder?
Wozu also das ganze Brimborium um HighEnd? Geht es doch mehr ums Prestige? Ist das der highendige Gedanke? Geht es gar nicht um optimale Musikreproduktion? Wozu eine Kette, die (sauteure) Glieder enthält, die klanglich nichts bringen (außer finanziell den Verkäufern)?


Aus beruflichen Gründen habe ich jeden Tag damit zu tun !


Dann solltest du dich ja auskennen. Ein Garant dafür ist das allerdings nicht. Ich kenne einige, die das von Berufs wegen machen und die sind so einigen audiophilen Irrtümern aufgesessen. Ich habe auch jeden Tag damit zu tun, autodidaktisch. Vllt bewahrt das vor Irrtümern?
Für mich ergibt sich die Einzigartigkeit aus dem, was ich aus dem Vorhandenen mit Hilfe meines Verstandes für HiFi raushole. Ich denke da zB an Raumakustik, Aufstellung, Einmessung etc.

Gruß aus dem Osten :prost



Ist das der highendige Gedanke?

Ich habe nie behauptet, dass ich einen habe oder einen will!
Ich kaufe auch mal Produke, weil sie mir optisch gefallen. (z.B. Meine letzten BMW M , den habe ich per Faxe bestellt ohne jemals vorher einen live gesehen zu haben. (Und ich würde es wieder machen)
Warum soll ich mir dann einen Kia anschauen, wenn der mir rein optisch schon nicht gefällt ?
Hat schon seinen Gründe, warum ein BMW mehr kostet als ein Kia und das nicht nur wegen den Namen !


Wie meinst du das? Preislich? Optisch? Als Prestigeobjekt? Oder im Bezug auf HiFi-Musikreproduktion?


HighEnd , wie schon gesagt, ich bin noch nicht im HighEnd Bereich angekommen!
Alles das gefällt mir = Optik, Der Preis, Prestige, der Spaß an den schönen Dinge des Lebens - Deswegen kaufe ich die Produkte ja !
Die Mittelmäßigkeit ist nicht mein Ziel , in keinen meiner Bereiche ! Und ich schäme mich auch nicht dafür, nach dem besseren zu streben !
Ja - beruflich arbeite ich im absoluten Luxussegmen , hat nichts mit HiFI zu tun, aber es ist purer Luxus, diesen Luxus könne sich nur eine Handvoll Menschen auf diesen Planeten leisten !

Und natürlich Marke, denn ein gutes Markenunternehmen steht auch für gute Qualität ! So meine Erfahrung ! Billig kaufen gleich zweimal kaufen !
mwrichter
Stammgast
#18 erstellt: 10. Apr 2016, 19:00

esotroner (Beitrag #15) schrieb:

Ich habe z.B. meinen Accuphase Verstärker blind gekauf, wie die KEF Lautsprecher auch.
Was soll ich da noch groß und lange Probehören ? Wenn das Produkt mir im Laden schon gefällt ist es gekauft!


Und das ist der HighEnd-Gedanke? Genauso sollte man es nicht machen. Probehören, am besten in den eigenen 4 Wänden, wäre für mich Pflicht. Es geht also um Optik u. um Prestige! Was rauskommt ist eher Wurscht.


Da es Markenhersteller sind, gehe ich grundsätlich davon aus, dass das Produkt gut ist.
Mir ist es auch reichlich egal, ob es vielleicht noch besser Lautsprecher in dieser Preisklasse für mich gegeben hätte.


Genau das gleiche wie oben. Markenname vor Klang, naja, ein markiger Name klingt ja auch, nur nicht aus den LS.


Ich bin bestimmt einer der Letzten hier, der nach dem absoluten HighEnd Klang strebt.
Ich habe spass an den schönen Geräten, die Technik und ein einigermassen vernünftiger Klang!
Ich höre meine Platten genauso gerne über meinen normalen TD 3001, würde ich nach den besten Klang streben,
hätte ich weitaus bessere Plattenspieler im Sortiment die den TD 3001 weit hinter sich lassen würden.


Merkst du gar nicht wie unsinnig deine Argumentation ist? Du bist auf dem besten Wege dazu. Einiger Maßen vernünftigen Klang reicht, Hauptsache das Material u. die Optik stimmen. Und natürlich Plattendreher...digitale Musikträger/dateien sind pöse. Ich benutze gar keinen Plattenspieler (mehr), streame (fast) alles, viel auch datenreduziert (doppelpöse). Konnte nur eben auch noch kaum ein HighEnder von HiRes unterscheiden. Und ist vom Handling weitaus komfortabler, ich lebe in 2016.
Man kann mit einiger Maßen vernünftigen Ausgaben ein HiFi in die eigenen 4 Wände bringen, da kannst du noch soviel HighEnd-Gedöns anschaffen, wird klanglich trotzdem nie rankommen.
Und habe so auch noch Kohle für weitere Hobbys.

Da vllt mal drüber nachdenken.
:prost



Merkst du gar nicht wie unsinnig deine Argumentation ist?

Genau das will ich ja provozieren, denn worum geht es hier eigendlich ? (Um den Weltfrieden?)
Das hier soll Hobby sein und jeder so ausleben wie er es möchte. Ob unsinnig oder nicht - Hauptsache ihr habt Spaß dabei );€ -
Ich habe auch min. 40 Plattenspieler der Marke Thorens und nur 32 Schallplatten. ( Für jede Platte ein Spieler )
Ja und - Soll ich mich dafür schämen ? Ja und weil ich auf Prestige stehe kommt demnächst noch ein LP 12 dazu !
Entschuldigung angenommen, das Du deine Musik streamst.



Und habe so auch noch Kohle für weitere Hobbys.

Und ja, es bleibt noch genug Geld für andere Hobbys über ! ( Frauen, Reiten. Autos, etc. pp. )




Beste Grüße aus der wunderschönen Stadt Hamburg


[Beitrag von mwrichter am 10. Apr 2016, 19:03 bearbeitet]
esotroner
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 10. Apr 2016, 19:01
OK. Dann verstehe ich das schon. Obschon du klanglich vllt so nicht über Mittelmäßigkeit hinauskommst. Einen Akustiker kannst du dir bei Bedarf ja ganz locker leisten.
Wenn ich die Kohle hätte, könnte ich nicht dafür garantieren, dass mir auch alles meilenweit am Allerwertesten vorbeigeht u. ich auch nach optischen Gesichtspunkten kaufen würde.
Du kaufst nur HighEnd weil es ästhetischer für dich ist. Zielsetzung klar u. verständlich
Viel Spaß noch mit deiner Kette. Ich nehme an, du hast die Ref 5? Dafür würde ich vllt sogar morden. Rein der Optik wegen.

Um die 'Spitzfindigkeiten' aber nicht auf die Spitze zu treiben. Macht den Fred dicht. Einer ist davon schon wieder angepisst.

Beste Grüße aus dem Tal der Ahnungslosen


[Beitrag von esotroner am 10. Apr 2016, 19:44 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#20 erstellt: 10. Apr 2016, 20:13
Ui ui ui, was kommt denn da alles aufs Tapet...?

Als ich vom "Highend-Gedanken" sprach, meinte ich eigentlich nur Folgendes:

Dass eine HiFi-Anlage eine Kette von signalverarbeitenden/-umwandelnden Bauteilen darstellt, darüber sind sich im Prinzip alle einig. Während so genannte Holzohren jedoch der Ansicht sind, dass die Qualität von Elektronik und vor allem Kabeln in klangtechnischer Hinsicht längst ausgereizt ist, teure CD-Player, Verstärker und Kabel sich im Klang daher nicht wesentlich von billigerem Material unterscheiden und wesentliche Klangverbesserungen allenfalls durch bessere Lautsprecher, bessere Raumakustik und ggf. (bessere) Einmesssysteme zu erwarten sind, stehen so genannte Goldohren auf dem Standpunkt, dass in jedem Glied der Kette noch wesentliches Potential zur Klangverbesserung steckt. Daher wird vor allem durch Goldohren häufiger von "Kette" gesprochen, um deutlich zu machen, dass es für einen guten Klang wichtig sei, sich getreu dem Motto "Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied" akribisch der Verbesserung jedes einzelnen Gliedes zu widmen. Dies wiederum wird von Holzohren belächelt bis kritisiert, da sich die behauptete Klangverbesserung durch Highend-Quellen, -Verstärkern und vor allem -Kabeln vs. Standard-Ware nicht objektiv belegen lässt.

Den Streit hierüber müssen wir hier nicht noch einmal neu entfachen, er findet parallel in diversen anderen Threads statt. Einhergehend mit den für Holzohren nicht nachvollziehbaren Verlautbarungen der Goldohren sind diverse Unterstellungen seitens der Holzohren, woher die Goldohren die Motivation für ihre Verlautbarungen ziehen: Technisches Un- bzw. Missverständnis, Einbildung, Protzertum, Wichtigtuerei, das Bestreben, sich von der Masse abzuheben bis in zu simplem Profitstreben in quasi betrügerischer Absicht. Kurz: Für ein waschechtes "Holzohr" ist ein "Goldohr" entweder ein Depp oder ein Schuft.

Hier im Forum ist die Fraktion der "Holzohren" in der Überzahl gegenüber den "Goldohren" (im OEF scheint es umgekehrt zu sein). Daneben gibt es freilich auch die, die von dieser Debatte noch nichts mitbekommen haben bzw. auch gar nichts davon wissen wollen. "Kette" gilt aufgrund einschlägiger Erfahrungen als typisches Goldohr-Vokabular, was dazu führt, dass man dem, der die Vokabel verwendet, unterstellt, er sei entweder eines jener Goldohren oder aber eben einer von jenen, die sich mit der Thematik noch nicht auseinandergesetzt haben. Eben wie einer, der den Begriff "Neger" verwendet, entweder rassistisch denkt oder aber sich bestimmte Gedanken über den Begriff einfach (noch) nicht (ge)macht (hat).
esotroner
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 10. Apr 2016, 20:21
Sehe ich ganz genau so. Hatte ich was anderes geschrieben?
Pigpreast
Inventar
#22 erstellt: 10. Apr 2016, 21:27
Nö, nur etwas emotionaler.
esotroner
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 10. Apr 2016, 23:27
Ja, hast recht. Da gingen wieder mal die Pferde mit mir durch.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Apr 2016, 12:25
Moin


Die Mittelmäßigkeit ist nicht mein Ziel , in keinen meiner Bereiche ! Und ich schäme mich auch nicht dafür, nach dem besseren zu streben !
Ja - beruflich arbeite ich im absoluten Luxussegmen , hat nichts mit HiFI zu tun, aber es ist purer Luxus, diesen Luxus könne sich nur eine Handvoll Menschen auf diesen Planeten leisten !

Und natürlich Marke, denn ein gutes Markenunternehmen steht auch für gute Qualität ! So meine Erfahrung ! Billig kaufen gleich zweimal kaufen !

---

Und ja, es bleibt noch genug Geld für andere Hobbys über ! ( Frauen, Reiten. Autos, etc. pp. )


angestellter Möbelschreiner mit 150k€/pa sucht neuen Wirkungsbereich - am liebsten was mit Frauen, Medien oder Pferden..


Solche posts zeigen,was jahrzehntelange Werbeberieselung à la Stuyvesant doch für emotionale Kahlschläge hinterlassen..

Den Kauf von Luxus als Streben nach besserem zu bezeichnen, könnte aus dem Wahlprogramm der FDP (Gott hab sie seelig) stammen..
esotroner
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 11. Apr 2016, 19:44

angestellter Möbelschreiner mit 150k€/pa sucht neuen Wirkungsbereich - am liebsten was mit Frauen, Medien oder Pferden..


Habe ich auch schon vermutet. Mir ist das alles ein wenig zu dick aufgetragen.
Was mich stutzig macht...warum dann 'nur' die Ref 3? Und ich wundere mich auch, dass er gerade hier im HF seine Errungenschaft kundtut. Müsste er ja aus der Portokasse bezahlen können...im Vorbeigehen. Das wäre mir bei den angegebenen finanziellen Verhältnissen kein Wort wert gewesen. Und das dann auch noch minderbemittelten Leuten mitzuteilen.
Nach was Menschen so alles streben verwundert mich schon lange nicht mehr. Das wird halt unter Freiheit verstanden. Und Geld gibt halt gewisse Freiheiten, je mehr um so größere....wenn es denn wirklich vorhanden ist. Ob es wirklich DIE Freiheit ist...
distain
Inventar
#26 erstellt: 11. Apr 2016, 20:22


Das muss als Kompliment reichen!
mwrichter
Stammgast
#27 erstellt: 11. Apr 2016, 20:55
Ich bin weiterhin erstaunt, in welche Richtig diese Diskussion jetzt geht !
Aber das liegt hier jetzt wohl an der fehlenden Toleranz und Schubladendenken.

mwrichter
Stammgast
#28 erstellt: 11. Apr 2016, 20:59
Das hier ja noch richtig amüsant werden
esotroner
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 12. Apr 2016, 00:16
Naja, um mal wieder zum Thema zurück zu kommen u. die Diskussion etwas anzuregen, mit Kette hatte das ja nur bedingt zu tun. @mwrichter hatte den Begriff ja nur übernommen. Ob er weiß, was die Kette von Anfang bis Ende so alles umfasst, denke ich mal weniger.

Die Kette beginnt bereits beim Kraftwerk! Ab dort muss erst mal bis zum Standort, wo die schönen namhaften Markengeräte deponiert werden sollen, sauberster u. stabiler Strom realisiert werden. Mit Kabeln, die den Markengeräten auch gerecht werden. Die entsprechenden Baumaßnahmen u. Genehmigungen sollten kein Hindernis sein, Geld öffnet jede Tür, nimmt auch jede Bau/Installationsfirma immer gern. Dabei sollten schon so einige Milliönchen draufgehen. Egal, das Ergebnis rechtfertigt diese kleine Mehrausgabe auf jeden Fall.
Dann die Einspeisung im Sicherungskasten mit den entsprechenden Schmelzsicherungen. Die Weiterführung von separaten Stromleitungen (natürlich aus Silber u. mit entsprechenden Querschnitt) an jedes der Geräte. Es gängen auch entsprechende Verteilerdosen (natürlich mit Netzfiltern), aber, wir wollen ja kein Mittelmaß.
Weiter geht es mit HMS-Wandsteckdosen u. extra gefertigten Netzleitungen zu den Geräten. Zur Sichheit in jeden Strang nochmal Netzfilter einbauen, es gibt ja soviel unsaubere Funknetze (Handys, Tablets, WLAN im 2,4 GHz/5GHz-Netz, Blauzahn etc), von denen wollen wir uns die audiophile Musikwiedergabe ja nicht zerstören lassen. Dann erst kommen die Markengeräte u. sollten sich mit solch aufwändig beruhigten Strom sehr wohlfühlen u. zu Höchstleistungen zumindest schon mal bereit sein.
Nur müssen beim Zusammenführen der Markengeräte auch noch die entsprechend highendigen Kabel verwandt werden. Hier ist so einiges zu beachten.
Mehrfache Abschirmungen nie vergessen, pöse Störfelder warten nur darauf in billige u. nicht ausreichend abgeschirmte Leitungen einzustreuen. Laufrichtung, Material, Stecker, Preissegment u. Markenhersteller sind weitere Punkte, die zu beachten sind. Ich verlinke weiter unten noch ein Forum, in dem diesbezüglich wertvolle Hilfe angeboten wird. Nicht zu vergessen, jedes Kabel muss viele Stunden eingebrannt werden.
Bei Verwendung pöser digitaler Daten aus einem Netzwerk unbedingt audiophile Patchkabel verwenden. Hier lauert Jitter, ein bösartiger u. unsteter Geselle, dem Klang auf, der muss unbedingt ferngehalten werden. Entsprechende hochwertige DAC's, am besten mehrere hintereinander, sind absolute Voraussetzung, damit die digital zersplitterten Daten wieder in die richtige Reihenfolge u. ohne Verluste zusammengesetzt werden können. Ansonsten drohen Bühneneinbrüche, dumpfe Wiedergabe, mangelnde Auflösung, kaum Staffelung sowie die berühmten Vorhänge vor den LS. Auch im Bassbereich sind extreme Einbußen zu verzeichnen.
Und...last but not least...nun noch die LS-Kabel.
Eine weitere u. ganze Wissenschaft für sich. Hier kann man sich im entsprechenden OEM-Forum die passenden Kabel empfehlen lassen. Verkäufer absolut hochwertiger u. ausreichend beschw....äääh...getesteter Kabel sind auch gleich dort zur Stelle u. stehen mit Rat u. Tat zur Seite. Und, welch glückliche Fügung, die entsprechend anfallenden Beträge können auch gleich im Netz überwiesen werden, ein perfekter Service.
Dieses Forum wäre sowieso die 1. Adresse bei der Anschaffung von HighEnd. Nirgendwo anders trifft man auf soviel Kompetenz in Sachen audiophiler Musikwiedergabe u. HighEnd.
Dort bekommt man auch wertvolle Hinweise über Einbrennen von Kabeln, Warmlaufenlassen der Komponenten etc u. noch so manch wertvollen Tipp über zusätzliche u. extrem klangsteigernde Gerätschaften im Hochpreissegment. Erst dann kann man sich langsam zur Elite zählen. Der Olymp, also absolutes Höchstmaß, ist aber nur in jahrelanger akribischer Abstimmung der Kette zu erreichen. Immer im Erfahrungsaustausch mit den Experten im angebenen Forum, ein wahrer Quell der Erleuchtung.
Einen Anhaltspunkt gibt es schon mal von mir, je teurer das Zeugs ist, um so besser. Trifft nicht immer 100%ig zu, aber idR. Kann man erst mal nix falsch machen.

Das nur mal auch noch an @mwrichter, will er im HighEnd nach ganz oben streben. Nur das ist HighEnd in Perfektion (ich hoffe, dass ich nix vergessen habe, ansonsten bitte ich kundige Foristen um Hilfe). Nur ein paar schöne Geräte im gehobenen bzw Luxuspreissegment erwerben machen noch lange kein HighEnd. Das erwähnt man mal beiläufig. Die wahre Kunst ist, wie schon erwähnt, die Abstimmung der ganzen Kette. Vom Anfang bis zum Ende.
Die Verwendung von hochpreisigen Zubehör u. Kabeln machen auch Optimierung der Raumakustik sowie pöses (Ein)Messen völlig unnötig. Ebenso Abstimmungen mit DSP, Teufelszeug in Reinkultur!!
Abgestimmt wird immer per Ohren. Ein wahres Mess-Wunder der Natur (natürlich ausschließlich beim audiophilen HighEnder). Leute mit minderwertigen Gehör (das sind mEn halt die meisten) müssen leider Gottes auf Messen u. Bearbeiten der eigenen 4 Wände mit extrem hässlichen Akustikmaterial u. digitalen Klangverbiegern zurückgreifen. Ein kläglicher Kompromiss, eines HighEnders nicht würdig u. dessen Ohren nicht zumutbar.

Als anerkannter HighEnder wird es allerdings etwas eng mit den anderen Hobbys. Zeit kann man sich leider (noch) nicht kaufen. Aber was soll's. Weiber, Gäule o. Luxuskarossen kann man ja im nächsten Leben behobby'n.
Oder sind viele Hobbys, aber dann eben nur auf Mittelmaß, hinnehmbar? Es ist schon ein Kreuz mit der Freiheit. Kann auch ungeheuer einengen.

Will man sich aber nur ästhetisch ansprechende Gerätschaften in die heimelige Wohnlandschaft stellen u. sich am Anblick erfreuen, schön wenn auch etwas Musik heraus ertönt, dann sollte man den Ausdruck 'Kette' vermeiden.
Ebenso wenn man mit Equipment bekannter Hersteller aus Fernost u. Kabelzubehör im vernünftigen Preisrahmen zurecht kommt u. auf die hohe Kür der, für Holzohren ja völlig überflüssigen, sauberen Stromzufuhr verzichtet.
Dann ist der Begriff 'Anlage' völlig ausreichend, 'Kette' wäre mMn anmaßend u. irreführend. Dieser Begriff sollte ausschließlich den Audiophilen, die den highendigen Kettengedanken wahrhaftig leben, vorbehalten sein.


Edit: Etwas Wichtiges vergessen! Die Kette endet erst an den Ohren. Sind die schrottig helfen sämtliche andere Maßnahmen in der Kette nicht (schwächstes Glied). Überprüfen nicht beim HNO sondern in längeren Hörsessions, vllt bei einem befreundeten u. anerkannten HighEnder. Aber selbst wenn das nicht möglich ist, keine Bange, beim wahren Audiophilen entwickelt sich das Gehör bis ins hohe Alter ständig weiter. Wenn man nur ganz fest daran glaubt, wirkt das garantiert. Was natürlich dann wieder alle anderen Kettenglieder voraussetzt.


[Beitrag von esotroner am 12. Apr 2016, 18:42 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 16. Apr 2016, 19:00
Oha!
Was ist hier denn los?
Was ich in diesem Forum hier immer nicht verstehe, obwohl wir doch eigentlich dem gleichen Hobby frönen, warum wird sich immer so an Begrifflichkeiten hochgezogen?
Mwrichter benutzt ohne Hintergedanken das Wort Kette, welches in Assoziation zur HiFi, absolut nichts hat, was einen Aufschrei von political correctness rechtfertigt und Ihr macht hier einen Bohei!

Was ist die Intention, Neid? Oder einfach nur Langeweile?
By the way, ich besitze auch eine seltsame Kette: 2 Thorens und 4.000 LPS, 2.000 LPS pro Thorens!
OK, der Dual darf auch mal 1,2 Platten spielen!
esotroner
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 16. Apr 2016, 19:50
Du musst das mal im Kontext sehen,
dann wirst du es vllt verstehen.

Um die Kette ging's nur in 2. Instanz,
Neid, Langeweile, das trifft es nicht ganz.

Ich habe nur noch ne Satire dran gehangen,
damit wir hier zum Ende gelangen.

Der Fred könnte längst geschlossen sein,
aber nein..

...weit gefehlt, es ist wie immer,
Diskussionen um nichts, enden wird das nimmer.

Jetzt zieht sich wieder jemand an irgendwas hoch,
wo soll das mal hinführen noch?


Edith fragt:
By the way, ich besitze auch eine seltsame Kette: 2 Thorens und 4.000 LPS, 2.000 LPS pro Thorens!


Was ist denn daran seltsam? LSP u. PS harmonieren doch ganz gut zusammen? Oder? Irre ich mich? Natürlich nicht alle auf einmal, dann sollten auch 3 PS etwas wenig sein.


[Beitrag von esotroner am 16. Apr 2016, 20:20 bearbeitet]
hifi_angel
Inventar
#32 erstellt: 16. Apr 2016, 23:14
HERRLICH!

Die Mittelmäßigkeit ist nicht mein Ziel , in keinen meiner Bereiche ! Und ich schäme mich auch nicht dafür, nach dem besseren zu streben !
Ja - beruflich arbeite ich im absoluten Luxussegmen , hat nichts mit HiFI zu tun, aber es ist purer Luxus, diesen Luxus könne sich nur eine Handvoll Menschen auf diesen Planeten leisten !

Da scheint es wohl für diese Menschen nur noch ein "Luxusgut" zu geben, das sie sie jedoch wohl nie erlangen werden, die (technische) Bildung. Da hilft auch nicht der Besitz vieler bunt bedruckter Papierscheinchen. Manche investieren in Bildung andere dagegen in Einbildung!
Gott ist die Welt primitiv.
mwrichter
Stammgast
#33 erstellt: 17. Apr 2016, 07:44
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 17. Apr 2016, 09:04
sumpfhuhn
Inventar
#35 erstellt: 17. Apr 2016, 09:48
Und was nehmen wir jetzt daraus mit ?.
Das wir als Teil einer Kette aus Negerse(oh Verzeihung, sind ja Negride) und Weißbrote, sowie Rothäute und Schlitzaugen-Menschen, nur eine angekettete Masse aus: Negers, Weißbrote, Rothäute und Schlitzaugen sind.
Die auch noch ein gemeinsames Hobby fröhnen, wo es sogar Leute gibt mit richtig viel Luxus, da eine HIFI-Kette in ihrem Besitz ist.Die natürlich auch mit einer "Negriden Kreditkarte" bezahlt wird, weil ne schnöde Weißbrotkarte nicht mehr ausreicht, um eine pure HIFI-Kette zu bezahlen.

Irgendwie ist mir auch Langweilig, ich geh erstmal ein Negerkuß essen .
Oh, sollte lieber " Extrempigmentierter Schaumkuß" schreiben.


[Beitrag von sumpfhuhn am 17. Apr 2016, 09:58 bearbeitet]
Vinyl_Tom
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 17. Apr 2016, 09:55
@sumpfhuhn
Gefällt mir!
Realsatire ohne §103!
sumpfhuhn
Inventar
#37 erstellt: 17. Apr 2016, 10:11
Na ja, nach dem ganzen "Böhmermann-Erdogan-Merkel" Schildbürger-Staatsstreich(ist ja auch ne Kette ), passt man schon auf wie man was Schreibt .
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 17. Apr 2016, 11:29
@
Sumpfhuhn

hast ja bei deinem Kumpel 'Moorhuhn' gesehen, was dabei rauskommt, wenn man vor der falschen Flinte rumfliegt..
sumpfhuhn
Inventar
#39 erstellt: 17. Apr 2016, 11:45
Ich werde nicht Kampflos aufgeben
moorhuhn-wanted-140
Pigpreast
Inventar
#40 erstellt: 17. Apr 2016, 12:26

Vinyl_Tom (Beitrag #30) schrieb:
Oha!
Was ist hier denn los?

Das habe ich mich auch schon gefragt.


Was ich in diesem Forum hier immer nicht verstehe, obwohl wir doch eigentlich dem gleichen Hobby frönen, warum wird sich immer so an Begrifflichkeiten hochgezogen?
Mwrichter benutzt ohne Hintergedanken das Wort Kette, welches in Assoziation zur HiFi, absolut nichts hat, was einen Aufschrei von political correctness rechtfertigt und Ihr macht hier einen Bohei!

Was meinen Teil betrifft: Ich wollte, als ich im KEF-Thread die Diskussion quasi losstieß, eigentlich auf genau das hinweisen, was Du gerade ansprichst, wenn auch eher scherzhaft. Nämlich darauf, dass der Begriff "Kette" in HiFi-Diskussionen anscheinend genau so missverständnisbehaftet ist wie in bestimmten gesellschaftlichen Fragen der Begriff "Neger" (wohlgemerkt ohne dass ich damit die Bedeutungsschwere der Themen "HiFi" oder "Rassismus" zueinander in Beziehung setzen wollte).

Bei der Anspielung auf den Begriff "Neger" ging ich davon aus, dass zumindest da jeder weiß, was gemeint ist. Nach esotroners Antwort war ich mir dessen nicht mehr sicher, daher der Exkurs über Political Correctness und Rassismus. Das ist aber mittlerweile anscheinend geklärt.

Ganz abgesehen von der Frage, ob man sich an Begrifflichkeiten hochziehen, sich darüber amüsieren oder diskutieren muss bzw. nicht muss, aber doch kann und darf, wenn man will, lässt sich m. E. jedoch folgendes festhalten:

Manche verwenden den Begriff "Kette" ganz unbedarft (da eine HFi-Anlage nun mal de facto eine Kette signalübermittelnder, -ver- und -bearbeitender Elemente darstellt). Andere verwenden den Begriff bewusst unter der Vorstellung, dass die Qualität jedes Gliedes dieser Kette einen entscheidenden Einfluss auf den Klang hat. Dies wiederum ist, sagen wir mal, höchst umstritten und ich kann gut verstehen, dass für HiFi-Rationalisten, insbesondere für die, die sich in diesem Streit schon einmal mit allerlei Highend-Mythen auseinander gesetzt haben, der Begriff "Kette" deshalb "verbrannt" ist und man sich deshalb auch gerne mal darüber lustig macht.


Was ist die Intention, Neid? Oder einfach nur Langeweile?

Langeweile? Ja, manchmal bestimmt. Positiv formuliert: Mancher empfindet Diskussion einfach als einen anregenden Zeitvertreib. Gut, mancher hat vielleicht auch einfach nur Spaß, andere zu foppen.

Auch Neid wird beim einen mehr, beim anderen weniger, eine gewisse Rolle spielen.

Die eigentliche Intention sehe ich aber woanders und da wird es nahezu philosophisch:

Jeder Mensch ist bestrebt, eine Vorstellung davon zu entwickeln, was "wahr" ist. Widersprüche stören da. Nun erkennen halt nicht alle Menschen alle Widersprüche gleichermaßen als solche an. Das wiederum steht im Widerspruch zu der Vorstellung, dass es eine Wahrheit gibt, die nur erkannt werden will.

Im Bestreben, diesen Widerspruch aufzulösen, gibt es nur drei Wege: Entweder "Ich habe die Wahrheit erkannt und der andere irrt sich" oder "Der andere hat die Wahrheit erkannt und ich habe mich geirrt" oder "Keiner von uns hat die Wahrheit erfasst. Es ist noch einmal ganz anders."

Philosophisch betrachtet kann man sagen, dass letztlich keiner die Wahrheit erfasst. Man kann nur unter gemeinsamen Prämissen festlegen, was man für wahr halten will. Gelingt die Verständigung über diese gemeinsamen Prämissen nicht, bleiben zur Festlegung nur Weg 1 ("Der andere irrt sich") oder Weg 2 ("Ich habe mich geirrt").

Der ureigene menschliche Impuls führt einen auf Weg 1. Das muss so sein, denn würde man als Grundvoraussetzung annehmen, dass man in einer strittigen Frage grundsätzlich derjenige ist, der sich irrt, wäre man nicht mehr handlungsfähig. Wann und in welcher Frage und in welcher Situation man bereit ist, doch Weg 2 oder Weg 3 einzuschlagen, ist letztlich Typ- und Stilfrage.

Was bleibt, ist das Unbehagen, Widersprüche stehen zu lassen. Und bei diesem Unbehagen kommt ein weiterer menschlicher Impuls ins Spiel: Was so anders ist, dass es mit dem eigenen Denken nicht in Einklang zu bringen ist, könnte gefährlich, könnte auch feindlich sein. (Um Missverständnissen vorzubeugen: Damit meine ich nicht, dass jemand ernsthaft glaubt, die Verwendung des Begriffs "Kette" sei gefährlich oder erfolge in feindlicher Absicht [obwohl es sicher auch Leute gibt, die das glauben]. Ich spreche von einem ganz allgemeinen Impuls, der bei Meinungsverschiedenheiten unbewusst eine Rolle spielt.) Daher wird nicht nur diskutiert, sondern eben auch gestritten. Man ist geneigt, dem anderen zu unterstellen, die Äußerung nicht nachvollziehbarer Meinungen erfolge aus Dummheit oder unlauteren Absichten.

Selbstverständlich halte ich es für völlig unwichtig, ob man seine Anlage nun "Kette" nennt oder nicht. Aber wenn schon gefragt wird, warum es in dem Zusammenhang "Bohei" gibt, wäre das meine Erklärung. (Eine Erklärung zur möglichen Ursache, nicht jedoch des Sinns wohlgemerkt. )


[Beitrag von Pigpreast am 17. Apr 2016, 12:57 bearbeitet]
esotroner
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 17. Apr 2016, 18:50
Dem kann ich nichts hinzufügen.
ZeeeM
Inventar
#42 erstellt: 17. Apr 2016, 19:53
Worum es geht ist der Kettengedanke, das diese nur so stark ist, wie das schwächste Glied. Ein Marketinginstrument, welches in den Gedanken der Konsumenten veranktert wurde. Am Anfang war es das Kabel, dann das die Glieder der Kette aufeinander abgestimmt sein müssten. Man erschafft Probleme um diese zu lösen. Neu ist das nicht.
esotroner
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 17. Apr 2016, 22:42

kinodehemm (Beitrag #38) schrieb:
@
Sumpfhuhn
hast ja bei deinem Kumpel 'Moorhuhn' gesehen, was dabei rauskommt, wenn man vor der falschen Flinte rumfliegt.. :D


Das könnte uU schon als Morddrohung durchgehen. Es muss auch nicht unbedingt nach §103 sein (war es hier bisher auch nie).


Na ja, nach dem ganzen "Böhmermann-Erdogan-Merkel" Schildbürger-Staatsstreich(ist ja auch ne Kette ), passt man schon auf wie man was Schreibt


Die Fallstricke u. Fettnäpfe sind sauber aufgereiht wie auf einer Kette.

Heutzutage kann dir ne (wahrheitsgemäße) Aussage, passt sie einem(r) nicht, schon ne Anzeige einbringen. Auch ein unbedacht geäußertes Wort (wie zB Neger) kann, vom Falschen vernommen oder missverstanden, sehr schnell zu ernsten Konsequenzen führen.
Infolge einer mMn völlig falsch gehandhabten u. bewerteten Einwanderungspolitik, wird vieles völlig abartig sensibilisiert u. wir sind inzwischen selber deren Opfer geworden. Denunzianten haben wieder Hochsaison, Meinungsfreiheit u. unsere westlichen Werte werden zur Farce und die anderen haben gewonnen.
Was aber aufgrund des Themas hier auch wieder völlig OT ist u. nicht in ein HF gehört.

Hier hat der unbedachte bzw völlig arglos benutze Begriff 'Kette' eine Kettenreaktion ausgelöst. Aufgrund eines unbedachten u. mehr oder weniger witzigen Einwurfs (von mir) im KEF-Fred.
Der von pigpreast als Weg 1 bezeichnete Fall.


[Beitrag von esotroner am 17. Apr 2016, 23:06 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#44 erstellt: 17. Apr 2016, 23:23

esotroner (Beitrag #43) schrieb:
eine Kettenreaktion ausgelöst

Sehr schön.
esotroner
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 01. Mai 2016, 01:36
Hier mal wieder ein Beispiel, wie so was ausarten kann:

esotroner (Beitrag #43) schrieb:
wird vieles völlig abartig sensibilisiert u. wir sind inzwischen selber deren Opfer geworden.
.....Die Fallstricke u. Fettnäpfe sind sauber aufgereiht wie auf einer Kette....


trifft mal wieder voll u. ganz zu. Nur weil da die Abkürzung des chinesischen Herstellers KZ = Knowledge Zenith lautet u. auf den KH steht, will man die schon deswegen nicht tragen.
Irgendwo drückt da was mächtig im Hinterstübchen. Hoffentlich wird da aus vielen tausend Jahren Menschheitsgeschichte nicht noch mehr ausgegraben, was vllt irgendwie anstößig sein könnte.

Schon der Begriff 'Kette' löst in mir manchmal Assoziationen zum finsteren Mittelalter aus. In denen lagen dort doch so einige den Herrschenden unliebsame Zeitgenossen u. verrotteten in noch finstereren Kerkern. Oder baumelten dann an irgendeinem Strick (noch so ein Begriff...niemals verwenden...fanatische 'Gutmenschen' machen dann sofort Meldung/Anzeige!). Hoffentlich steht nach Verfassens eines Beitrags, der das Wort 'Kette' beinhaltet, nicht mal das SEK vor, oder besser, in der Tür. In Begleitung des Staatsanwalts. Weit sind wir davon mMn nicht mehr entfernt.


[Beitrag von esotroner am 01. Mai 2016, 01:40 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#46 erstellt: 01. Mai 2016, 01:51
Ja, man kann es wirklich übertreiben. Wenn der Kopfhörer nun mal KZ heißt und ich weiß, dass das nichts mit Konzentrationslager zu tun hat, dann kann ich ihn doch kaufen, wenn er gut klingt. Ich gebe mit dem Aufdruck doch kein Statement ab.

Der Einwand von wegen 70 Jahre her ist allerdings auch dämlich. Ich finde man sollte den Kopfhöreraufdruck gelassen sehen, weil man sich mit dem ernsten Thema so auseinandergesetzt hat, dass man sich seines Statements sicher ist. Nicht weil man glaubt, nach 70 Jahren spiele das Thema keine Rolle mehr.

Aber ich glaube, wirklich reflektiert wird bei solchen Themen ohnehin selten. Viele reagieren da nur im Sinne von Reiz-Reaktions-Mustern.
esotroner
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 01. Mai 2016, 11:16
So sehe ich es auch.
Das Thema spielt immer eine Rolle, NS u. KZ sind ja nicht mit dem Sieg über den Hitlerfaschismus beseitigt bzw. verschwunden. Gab es auch vorher schon u. wird es mMn in irgendeiner Form immer geben.

Indem man Produkte, auf denen zufällig Buchstabenkombinationen, Symbole etc. vorhanden sind, die aber nichts, aber auch gar nichts mit dem wie auch immer assoziierten Thema zu tun haben, negiert o. ignoriert, macht man zum einen nichts ungeschehen u. leistet zum anderen noch nicht mal einen Beitrag gegen dieses Thema.
Wenn man schon harmlosen KH, die diese Buchstabenkombination zufällig tragen, nur aus diesem Grund so viel Aufmerksamkeit schenkt u. sich selber solche ideologischen Handfesseln anlegt, dann haben die anderen gewonnen. Man wurde zum Opfer seiner eigenen Engstirnigkeit u. beschränkt die eigenen Freiheiten.

Schönen 1. Mai
kamikaze7777
Stammgast
#48 erstellt: 02. Mai 2016, 00:32
esotroner
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 02. Mai 2016, 00:55
Und was geht daran nicht? Defekt?
Pigpreast
Inventar
#50 erstellt: 02. Mai 2016, 01:02
Ist es eigentlich ein Gerücht, das Kant aufgrund seines obszönen Namens an amerikanischen Universitäten nicht gelehrt wird?
esotroner
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 02. Mai 2016, 09:32
Das weiß ich nicht. Habe ne Uni nie von innen gesehen...
Da du mir aber nun offenbart hast, dass Kant einen obszönen Namen haben soll (ist mir in meiner Unwissenheit gar nicht aufgefallen), werde ich mein Vorhaben, den endlich mal zu lesen, ad Acta legen. Ist nun eines der vielen NoGo's u. Fallstricke.
Danke dir für den Tipp, das hätte unheilvoll enden können.

Edit: OMG, jetzt bin ich über den nächsten Strick (unheilvoll) doch glatt gestolpert.
Edit zum Edit: Schon wieder gestolpert (Strick ist auch ein NoGo).


[Beitrag von esotroner am 02. Mai 2016, 11:00 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: Erste 2 Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedPKrawi2022
  • Gesamtzahl an Themen1.551.061
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.109