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Ist Stereo out?

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Autor
Beitrag
JULOR
Inventar
#952 erstellt: 02. Jun 2016, 08:45
Du kannst doch nicht von Bewusstsein sprechen ohne bei .JC. den Steiner/Ouspensky-Okkultismus zu aktivieren.


Pigpreast (Beitrag #928) schrieb:
.. (Bewusstsein ist übrigens kein Zustand, sondern ein Vorgang.)

Davon ab, so ganz verstehe ich die Aussage auch nicht. Bewusstsein ist für mich durchaus ein Zustand, im Gegensatz zu "(sich) bewusst werden" oder "bewusst machen".
Womit wir wieder bei der Unzulänglichkeit der Sprache wären.
Pigpreast
Inventar
#953 erstellt: 02. Jun 2016, 09:15
Das ist zwar ziemlich offtopic, aber die Aussage deutet überspitzt darauf hin, dass wir das Bewusstsein zwar durchaus als einen Zustand erleben, es jedoch durch biochemische/physiologische Vorgänge ständig neu erzeugt werden muss. So ist auch das, was wir für Erinnerung halten, kein Bild, das fertig gemalt irgendwo in unserem Gehirn liegt und bei Bedarf hervor geholt wird, sondern es wird durch die Vorgänge, die auch das Bewusstsein verursachen, immer wieder neu gemalt.

Gesagt habe ich es, um darauf hinzudeuten, dass der Spruch "Früher war alles besser", von wem auch immer geäußert, nicht als Tatsachenbehauptung gesehen werden muss/kann (allein die Pauschalisierung durch das Wörtchen "alles" sollte das schon klar werden lassen), sondern Ausdruck dessen ist, dass unser Gehirn uns Erinnerungen aus früheren Zeiten tendenziell schöner färbt als Erinnerungen an kürzer zurück liegende Begebenheiten. (Wie gesagt: tendenziell. Bevor jetzt einer kommt und sagt: "Aber ich kann mich doch auch an Schlimmes erinnern...")

Um den Bogen zum Topic doch noch zu schlagen: Bei Äußerungen wie: "Früher haben sich die Leute noch mehr für Stereo interessiert" oder gar: "Früher hat man sich ernsthafter mit Musik auseinandergesetzt", sollte man sich fragen, ob es sich hierbei nicht auch lediglich um durch das Gehirn eines Stereo- bzw. Musikliebhabers schön gefärbte Erinnerungen handelt, für die sich dann natürlich auch Belege finden lassen. Suchte man jedoch genau so eifrig Hinweise zur Widerlegeung, könnte man ebenso fündig werden. In meiner Jugend gab es neben den zwei, drei Kumpels, mit denen ich mich zum intensiven Musikhören traf und die auch etwas für bessere Wiedergabequalität gegeben hätten, jede Menge Leute, die auch damals nur haben dudeln lassen und denen die Qualität am Ar*** vorbei ging. Nur blendet man die, mit denen man halt nicht so viel Umgang pflegte, in der Erinnerung gerne aus.


[Beitrag von Pigpreast am 02. Jun 2016, 17:40 bearbeitet]
Einsteiger_
Inventar
#954 erstellt: 02. Jun 2016, 11:43

tripath-test (Beitrag #913) schrieb:
Stereo wird nie Out sein.

Der Beitragseröffner geht von dem Bild aus, was die großen Märkte abgeben. Fast ausschliesslich AVRs sieht man. NIcht verwunderlich, da ein AVR allenfalls etwas teurer zu produzieren ist als ein Stereo amp und die Masse will diese Teile haben.
Mich graut es schon wenn ich mir so eine Rückseite von so einem Teil anschaue und für die komplette Bedienung mit den x Funktionen muss man schon einen Pilotenschein machen.

Nein. Ich bleibe beim klassischen Stereo. Keine 6 lautsprecher die irgenwie mit all ihrem Kabelsalat noch verteilt werden müssen.


Ein AVR ist nicht ganz so schwer zu bedienen es ändert sich immer etwas vom Hersteller zu Hersteller
Und wer schon einen AVR bessen hat der kommt auch mit anderen Hersteller klar.
Und wer einen AVR hat möchte ihn so gut wie nicht mehr missen,da ein AVR auch Vorteile hat.
Und wer ängstlich ist von den Anschlüssen den ein AVR bietet, brauch sich ja keinen AVR kaufen
Und wie erwähnt ein AVR kann auch sehr gutes Stereo.


[Beitrag von Einsteiger_ am 02. Jun 2016, 11:47 bearbeitet]
StreamFidelity
Inventar
#955 erstellt: 02. Jun 2016, 12:53

Einsteiger_ (Beitrag #954) schrieb:

tripath-test (Beitrag #913) schrieb:
...
Nein. Ich bleibe beim klassischen Stereo. Keine 6 lautsprecher die irgenwie mit all ihrem Kabelsalat noch verteilt werden müssen.


Ein AVR ist nicht ganz so schwer zu bedienen es ändert sich immer etwas vom Hersteller zu Hersteller
Und wer schon einen AVR bessen hat der kommt auch mit anderen Hersteller klar.
Und wer einen AVR hat möchte ihn so gut wie nicht mehr missen,da ein AVR auch Vorteile hat.
Und wer ängstlich ist von den Anschlüssen den ein AVR bietet, brauch sich ja keinen AVR kaufen
Und wie erwähnt ein AVR kann auch sehr gutes Stereo. :prost


Ich komme vom AVR und bin froh auf Stereo umgestiegen zu sein. Und mein AVR war für mich nie stereotauglich. Aber das mag jeder sehen, wie er will

Ein anderer Aspekt, Zitat von einem Mastering-Profi: Das Hauptproblem liegt bei der Aufnahme. Jeder Standard, der das räumliche Musikerlebnis noch verbessern könnte, hängt von einem veränderten Aufnahme-Standard ab, den es bisher nicht wirklich gibt, und wenn es ihn gäbe, er sich durchsetzen müsste. Schau hier: Interview mit Daniel Weiss.
JULOR
Inventar
#956 erstellt: 02. Jun 2016, 12:54
@pigpreast: Ok, so war das gemeint. Stimme dir in allen Punkten zu. Man könnte das sicher noch weiter ausführen und diskutieren, aber ist hier ja OT.



Einsteiger_ (Beitrag #954) schrieb:

Ein AVR ist nicht ganz so schwer zu bedienen

Viele Posts hier im Heimkinobereich zeichnen ein anderes Bild. Da ist so mancher mit der richtigen Einrichtung eines AVRs hoffnungslos überfordert. Und andere, die sich hier nicht melden, verzichten schlicht darauf. Schließen alles an und los geht's. Funktioniert ja auch.

Hauptsache aus allen LS kommt was raus. Womit wir wieder bei dem Thema wären, dass eine ambitionierte Wiedergabe in der Mehrheit gar nicht gefragt ist.


[Beitrag von JULOR am 02. Jun 2016, 12:54 bearbeitet]
WilliO
Inventar
#957 erstellt: 02. Jun 2016, 13:39
@steamfidelity:

Welchen AVR hattest du denn?
Es gibt durchaus AVR -Geräte die "Stereo" auf höchstem Niveau widergeben können. Möglicherweise ist das bei den s.g. Einsteigergeräten nicht der Fall - im hohen Preissegment aber garantiert.
Beispiel: Vor vielen Jahren hatte ich einen (hochgelobten) Yamaha AX 1090 -Stereoverstärker mit sehr gutem Stereoklang. Aber eben nur 2-Kanal
Mein aktueller Yamaha Preamp CX-A5000, quasi die Schaltzentrale für alle Zuspieler, egal, ob analog oder digital, macht seine Stereo-Sache nicht nur
mindestens ebenbürtig sondern bietet zudem auch viele andere Möglichkeiten die einem reinen Stereo-Amp auch heute noch fehlen.

Neben der Klangqualität ist für mich auch die Vielseitigkeit von großer Bedeutung.

Nachtrag: Ich habe mir gerade einmal deine Anlage und besonders den Hörraum angesehen!
Sorry, aber was willst du in diesem Raum mit einem AVR? Etwa ein 5.1-System installieren?
Unter diesen Voraussetzungen hätte ich dir immer zu 2-Kanal-Stereo geraten.
Insofern hast unter den gegebenen Bedingungen nun einen richtigen Entschluß gefasst.

Gruß
Willi


[Beitrag von WilliO am 02. Jun 2016, 13:45 bearbeitet]
MaTel
Stammgast
#958 erstellt: 02. Jun 2016, 13:55

WilliO (Beitrag #957) schrieb:


Nachtrag: Ich habe mir gerade einmal deine Anlage und besonders den Hörraum angesehen!
Sorry, aber was willst du in diesem Raum mit einem AVR? Etwa ein 5.1-System installieren?
Unter diesen Voraussetzungen hätte ich dir immer zu 2-Kanal-Stereo geraten.
Insofern hast unter den gegebenen Bedingungen nun einen richtigen Entschluß gefasst.


Meinst du die in die Ecke gequetschten LS? Die so aufgestellt sind, dass man 1 1/2 Meter davor sitzen muss, um im Sweetspot zu sitzen... tut mir leid, für mich scheint das ganze viel zu übverdimensioniert für den "lütschen" Raum... so gut wirds es auch in 2.0 nicht klingen können
WilliO
Inventar
#959 erstellt: 02. Jun 2016, 14:46
Ja, nach den geposteten Bildern zu urteilen ist mit der vorhandenen Anlage sicher das Maximum erreicht.

Ich habe ja bereits mehrfach geschrieben das in den meisten Wohnungen viel zu oft ganz schlechte Voraussetzungen -oft genug sogar für 2.0-
gegeben sind.
Ungeachtet dessen kaufen sich Leute einen AVR und irgendein 5.1-Boxenset , improvisieren irgendwas um anschließend tief enttäuscht zur 2.0
Anlage zurückzukehren.
Daran ist dann aber nicht die Technik schuld sondern die Wohnverhältnisse lassen es einfach nicht funktionieren.

Gruß
Willi
StreamFidelity
Inventar
#960 erstellt: 02. Jun 2016, 15:27
Da will ich gern die Fragen beantworten

Ich hatte den Denon AVR X4100, mit Sicherheit kein schlechter Vertreter seiner Zunft. Die Raumanpassung im Stereo-Bereich waren für mich grenzwertig. Da bei hohen Pegeln Verzerrungen an meinen damaligen B&W CM9 S2 auftraten, habe ich einen sehr guten Stereoverstärker Denon PMA-1520 als Endstufe angeschlossen. Das war dann deutlich besser. Als mir die Geräte und das Boxengeraffel zuviel wurden, habe ich alles verkauft und mich auf reine Stereokomponenten konzentriert. Damit bin ich sehr zufrieden.

Zum Raum: zu sehen ist nur ein kleiner Ausschnitt. Durch die offene Wohnraumgestaltung kommt man auf ca. 50qm. Wahr ist, dass die einzig mögliche Aufstellung an der 2m Wand unbefriedigend ist. Wenn ich nicht zum Ende des Jahres in ein Haus ziehen würde, hätte ich mir das wertvolle Equipment nicht angeschafft.

Ich wünsche allen viel Spaß beim Musik hören, egal ob Zwei- oder X-kanalig
WilliO
Inventar
#961 erstellt: 02. Jun 2016, 16:00
@StreamFidelity:
Deine Geschichte ist im Sinne des Wortes exemplarisch für so viele User. Das ist wirklich schade!
Ich habe mir gerade einmal die genannten Geräte im Netz angesehen.
Das sind allesamt Gerätschaften die nett ausschauen und in einer (Miet-)Wohnung bei geringem Pegel gut funktionieren weil sie eben keine schlechten
Geräte sind.
Aber, das sind keine Geräte die für hohe Pegel gemacht sind!
Man kann nicht erwarten das ein Denon X4100 aus dem mittleren Preissegment und 16.5cm Bässchen hohe Pegel ohne Verzerrungen produzieren können. Hinzu kommen noch Raummoden die wegen z.T. völlig ungeeigneten Räumen ihren Teil beitragen.
Wer hohe (live-Konzert-) Pegel fahren möchte, muss sich entsprechende Geräte und Boxen kaufen resp. selbst konstruieren.
Ansonsten bleibt es beim Hören auf Zimmerlautstärke was selbstverständlich auch Spaß machen kann, egal ob 2- oder mehrkanalig!

Gruß
Willi

PS: Hoffentlich verbessert sich die Hörplatzsituation im neuen Haus!
.JC.
Inventar
#962 erstellt: 02. Jun 2016, 17:36
Hi,


JULOR (Beitrag #952) schrieb:
Du kannst doch nicht von Bewusstsein sprechen ohne bei .JC. den Steiner/Ouspensky-Okkultismus zu aktivieren. ;)


der hielt (u. hält) sich in engen Grenzen, bleibt hier also ganz einfach draußen

gemeint war, dass zB THC das Bewusstsein dahingehend verändert,
dass man garantiert nicht mehr braucht als Stereo
ich bin mir sogar ziemlich sicher, das dann Mehrkanal nerven würde
(ich weiß es nicht, da nie getestet)
JULOR
Inventar
#963 erstellt: 02. Jun 2016, 19:38

gemeint war, dass zB THC das Bewusstsein dahingehend verändert,
dass man garantiert nicht mehr braucht als Stereo

Warum sollte das so sein?
.JC.
Inventar
#964 erstellt: 02. Jun 2016, 20:07
Das willst Du doch gar nicht wissen.
Es ist einfach so.
(ggf. frage jemand, der sich damit auskennt)
JULOR
Inventar
#965 erstellt: 02. Jun 2016, 20:42

Es ist einfach so.

Genau das reicht mir nicht. Da bin ich wie ein kleines Kind, dass immer fragt: "Warum?"


ggf. frage jemand, der sich damit auskennt

Mache ich ja. Es gibt es hier bestimmt jemanden. Die Frage ist, ob derjenige sich outet, und ob die Aussage dann allgemeingültig ist.
Aber einfach behaupten, es sei einfach so, ist etwas knapp. Ich kann mir auch vorstellen, dass du recht hast, aber wie kommst du darauf, wenn du keine eigene Erfahrung hast und es dir niemand erzählt hat?


[Beitrag von JULOR am 02. Jun 2016, 20:43 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#966 erstellt: 02. Jun 2016, 20:47
Moin


ich bin mir sogar ziemlich sicher, das dann Mehrkanal nerven würde
(ich weiß es nicht, da nie getestet)



dazu gibt es auch konträre Meinungen - meist von haltlos kiffenden Mehrkanalfans


[Beitrag von kinodehemm am 02. Jun 2016, 20:48 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#967 erstellt: 02. Jun 2016, 20:57

.JC. (Beitrag #962) schrieb:
...dass zB THC das Bewusstsein dahingehend verändert,
dass man garantiert nicht mehr braucht als Stereo
ich bin mir sogar ziemlich sicher, das dann Mehrkanal nerven würde
(ich weiß es nicht, da nie getestet)

Du weißt es nicht, bist Dir aber ziemlich sicher, so, so...

Ich habe auch keine Ahnung, kenne mich aber total gut aus: Unter Kokain braucht man mindestens 7.1, wenn nicht sogar 11.1, während unter Heroin Mono ganz doll kommt. Am besten ist LSD, da brauchste gar keine Anlage mehr. Deren Job erledigen dann akustische Halluzinationen...


[Beitrag von Pigpreast am 02. Jun 2016, 20:58 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#968 erstellt: 02. Jun 2016, 21:26
@preast

komm, nich dummstellen ...ihr Anästhesisten beginnt doch den Tag gerne wie 'Frank' - mit nem kleinen Zug am N2O-Fläschchen

Deine Auflistung ist ansonsten ziemlich korrekt:
Nasenmänner brauchen garnix - die haben ja sich..
zu H passt der 'Trauermarsch' von F.Chopin -
und LSD ersetzt ein komplettes Universum.

Und dem Kiffer isses wurschd, was läuft- solange es Eistee und Kekse gibt..
tripath-test
Stammgast
#969 erstellt: 02. Jun 2016, 21:50

Pigpreast (Beitrag #953) schrieb:


Gesagt habe ich es, um darauf hinzudeuten, dass der Spruch "Früher war alles besser", von wem auch immer geäußert, nicht als Tatsachenbehauptung gesehen werden muss/kann (allein die Pauschalisierung durch das Wörtchen "alles" sollte das schon klar werden lassen), sondern Ausdruck dessen ist, dass unser Gehirn uns Erinnerungen aus früheren Zeiten tendenziell schöner färbt als Erinnerungen an kürzer zurück liegende Begebenheiten. (Wie gesagt: tendenziell. Bevor jetzt einer kommt und sagt: "Aber ich kann mich doch auch an Schlimmes erinnern...")

Du weisst wirklich nicht, von wem der "Spruch" kommt ? OK, um Dir mal auf die Sprünge zu helfen: Ich wars !

Ich hab mal in dem Buch "Der Alchemist" von Coelho irgendwas von einer Weltenseele erfahren. Schau Dir doch die Welt von heute an. Neben den Krisen auf dem Planeten könnte man ja mal einen Blick in das gesellschaftliche Gefüge werfen. Ich bin als Teenager in den 80er aufgewachsen. Die Bands/Idole waren allesamt mindestens 10 Jahre älter als man selbst. Heute aber tanzen und singen sich Kleinkinder in den illusionären Ruhm, dessen Halbwertszeit kürzer ist als der nächste Frühling. Du kannst mir sicherlich nicht widersprechen daß die Qualität der Tracks aus den 70/80 er eine andere war als heutzutage. Aus meiner Sicht wird heute nicht Musik sondern eher eine akustische Form der Verzweifelung serviert.

Bis vor einigen Wochen wusste ich nix über Miley Cyrus. Hab es eher zufällig erfahren in den Kommentaren unter einem 80er Song was mir sehr gefiel.
Da stand sinngemäß "dieser Song mag nur einen Bruchteil von Klicks bekommen was vielleicht Miley Cyrus erhält aber dafür ist dieser Song unvergänglich während man in paar Jahren nichts mehr über dieses Mädel bérichten wird"
Über die reizüberflutete Smartphone Generation (damit meine ich die Kinder) will ich erst gar nicht reden.

Früher war vielleicht nicht alles besser aber das meiste.

Etwas Off Topic aber ich scheine nicht der einzige zu sein ...
.JC.
Inventar
#970 erstellt: 02. Jun 2016, 21:50

kinodehemm (Beitrag #968) schrieb:
.. beginnt doch den Tag gerne wie 'Frank' ..


fang´ jetzt nicht mit Blue Velvet an, das führt zu weit ..
tripath-test
Stammgast
#971 erstellt: 02. Jun 2016, 22:22
Wenn wir schonmal Off Topic und mit Lynch unterwegs sind:
Konnte einer von euch Mulholland Drive ganz entschlüsseln ?
Pigpreast
Inventar
#972 erstellt: 02. Jun 2016, 23:30
@esotroner (falls Du noch mitliest):

Nach tripath-tests Beitrag #969 muss ich sagen: Es scheint sie doch zu geben, die Leute, die solche Sprüche ernst meinen. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil...


tripath-test (Beitrag #969) schrieb:
Du weisst wirklich nicht, von wem der "Spruch" kommt ? OK, um Dir mal auf die Sprünge zu helfen: Ich wars !

Ich hab mal in dem Buch "Der Alchemist" von Coelho irgendwas von einer Weltenseele erfahren. Schau Dir doch die Welt von heute an. Neben den Krisen auf dem Planeten könnte man ja mal einen Blick in das gesellschaftliche Gefüge werfen. Ich bin als Teenager in den 80er aufgewachsen. Die Bands/Idole waren allesamt mindestens 10 Jahre älter als man selbst. Heute aber tanzen und singen sich Kleinkinder in den illusionären Ruhm, dessen Halbwertszeit kürzer ist als der nächste Frühling. Du kannst mir sicherlich nicht widersprechen daß die Qualität der Tracks aus den 70/80 er eine andere war als heutzutage. Aus meiner Sicht wird heute nicht Musik sondern eher eine akustische Form der Verzweifelung serviert.

Bis vor einigen Wochen wusste ich nix über Miley Cyrus. Hab es eher zufällig erfahren in den Kommentaren unter einem 80er Song was mir sehr gefiel.
Da stand sinngemäß "dieser Song mag nur einen Bruchteil von Klicks bekommen was vielleicht Miley Cyrus erhält aber dafür ist dieser Song unvergänglich während man in paar Jahren nichts mehr über dieses Mädel bérichten wird"
Über die reizüberflutete Smartphone Generation (damit meine ich die Kinder) will ich erst gar nicht reden.

Früher war vielleicht nicht alles besser aber das meiste.

Man kann sich alles schön reden, man kann sich alles schlimm reden. Man kann zu allen Zeiten Dinge beobachten, die früher besser waren, man kann zu allen Zeiten Dinge beobachten, um die man früher froh gewesen wäre. Ob Vor- oder Nachteile überwiegen, hängt einzig davon ab, worauf man seine Aufmerksamkeit richtet.

Jeder Mensch lebt in einer bestimmten Zeit, lernt als Kind die Welt in einer bestimmten Zeit zu verstehen, durchlebt als Halbwüchser in einer bestimmten Zeit so etwas wie die Festigung seiner Persönlichkeit und glaubt als Erwachsener, zu wissen, worauf es ankommt, glaubt zu erkennen, dass er im Vergleich zur Vorgeneration dazu gelernt hat und glaubt zu erkennen, was die nachfolgende Generation alles falsch macht. Dabei orientiert er sich an dem, was er in früherer Zeit erfahren hat. Die nachfolgende Generation hat Dir gegenüber den Nachteil, dass sie nicht auf "früher" zurückblicken kann, um Dir zu erklären, wo es heute vielleicht doch besser ist. Bis sie es können wird, wirst Du alt sein und sie wird über das schimpfen, was die nächste Generation alles falsch macht...

Das war, wie esotroner es bereits vor einigen Beiträgen gesagt hat, in fast allen Epochen so. Es ist nachgerade töricht, allen Ernstes davon auszugehen, dass ausgerechnet unsere Generation diejenige unter den vielen ist, die jene Sichtweise zu Recht hegt. Es liegt schlicht an der individuellen Entwicklung, dass man sich ab einem bestimmten Zeitpunkt im Leben nicht mehr so gerne Neuem öffnet lieber die Lorbeeren, auf denen man sich ausruht, glorifiziert. Bis zu einem gewissen Alter wird Neues noch zur Formung des persönlichen Standards heran gezogen, ab einem Gewissen Alter wird Neues als Abweichung von diesem Standard wahrgenommen. Das ist es, wieso "früher alles besser" war.
sumpfhuhn
Inventar
#973 erstellt: 03. Jun 2016, 04:36

Pigpreast (Beitrag #972) schrieb:
Das ist es, wieso "früher alles besser" war.


Früher war aber nicht alles besser, sondern nur anders.
Die "Früher war alles besser" Floskel ist eh Quatsch.
Ich möchte nicht in der Generation meiner Mutter aufgewachsen sein, sie nicht von Ihrer usw. usw.....
Pigpreast
Inventar
#974 erstellt: 03. Jun 2016, 08:15
Du schlägst doch genau in meine Kerbe. Wieso zitierst Du mich und schreibst mit einem einleitenden "aber" (als ob ich gegenteiliges behauptet hätte) im Prinzip genau das, was ich auch schon geschrieben habe?
JULOR
Inventar
#975 erstellt: 03. Jun 2016, 08:38

Pigpreast (Beitrag #953) schrieb:
sondern Ausdruck dessen ist, dass unser Gehirn uns Erinnerungen aus früheren Zeiten tendenziell schöner färbt als Erinnerungen an kürzer zurück liegende Begebenheiten.

Es führen wohl mehrere Mechanismen zu diesem Eindruck.
1. Das "Schönfärben", also das Sich-Schön-Reden auch von vielleicht falschen Entscheidungen oder unangenehmen Erinnerungen. Es wäre doch fatal, wenn wir ständig grübeln würden, ob eine Entscheidung in der Vergangenheit wirklich richtig war oder ob es nicht anders doch besser gewesen wäre.

2. Das Vergessen (ich schreibe jetzt mal nicht "Verdrängen") unangenehmer und negativer Erlebnisse. Wir erinnern uns besser an die schönen Dinge unserer Vergangenheit, als an die schlechten, sofern diese nicht besonders traumatisch waren. Auch das hilft, mit unserem Leben besser zurecht zu kommen.

Beides ist durchaus sinnvoll, damit wir nicht all unsere Last ständig mit uns schleppen und auf eine schönes Leben zurückblicken können. Es ist ein Zeichen guten Copings bzw. von Resilienz.

Zudem sind unsere aktuellen Sorgen auch präsenter im Bewusstsein und sei es die Einhaltung des Stereodreiecks.


tripath-test (Beitrag #969) schrieb:
Über die reizüberflutete Smartphone Generation (damit meine ich die Kinder) will ich erst gar nicht reden.

Dass die Jugend heute schlimmer ist als wir damals, ist auch so ein Gerücht, welches sich schon seit mindestens 2000 Jahren in der Literatur hält. Wo wären wir heute, hätten die alten Griechen und neuen Aufklärer Recht behalten? Wir haben nur andere Dinge gemacht. Smartphones gab es noch nicht, Holzstöckchen schnitzen wie Opa in seiner Jugend war schon lange out. Vielleicht saßen einige von uns mit 10-15 Jahren stundenlang vor ihrem ersten C64-Heimcomputer, statt draußen zu kicken, wie es sich gehörte. Wir waren die ersten echten Stubenhocker. Andere streiften mit ihrer Gang um die Blocks, hatten ständig Schreimusik mit Ghettoblaster am Ohr. Der Alte wurden nicht mehr mit "Herr Vater" angesprochen, fehlte der Respekt vor den Eltern? Verrohten die Umgangsformen?


[Beitrag von JULOR am 03. Jun 2016, 08:42 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#976 erstellt: 03. Jun 2016, 09:34
Und ich erinnere nur an Laura Branigans "Self Control", dessen künstlerisches Niveau, gerade auch im Hinblick auf das gesellschaftliche Gefüge, nie wieder erreicht werden wird...
MaTel
Stammgast
#977 erstellt: 03. Jun 2016, 10:04
Mir fällt in diesem Zusammenhang ein Rommelzitat ein ( Manfred Rommel )

„Nostalgie ist die Fähigkeit, darüber zu trauern, dass es nicht mehr so ist, wie es früher nicht gewesen ist.“


recht hat er...
maho69
Inventar
#978 erstellt: 03. Jun 2016, 11:07
Um Richtiges Stereo umzusetzen, muss man die Einrichtung des Wohnzimmers diesem Umstand unterordnen.

Das heißt klipp und klar Stereodreieck!

Alles andere ist kein Stereo. Nur weil die Musik aus 2 LS kommt, ist das noch lange kein Stereo.

Wenn man das nicht realisieren kann, wären 2 Monoverstärker wahrscheinlich sogar besser. Oder es würde auch einer genügen. Oder eine andere Art der Raumbeschallung.

Aber das ist dann alles kein Stereo!
WernerFink
Gesperrt
#979 erstellt: 03. Jun 2016, 11:29

Pigpreast (Beitrag #972) schrieb:
...


Das stimmt so weit, es gibt aber auch organische Ursachen. Im Moment forscht man, wie weit der CB1 Rezeptor am Vergessen unangenehmer Dinge beteiligt ist.
https://de.wikipedia...nktionelle_Bedeutung



Zum Stereo kann ich nur sagen, dass es stark am Produzenten liegt, ob ein Sweet Spot sich überhaupt lohnt. Ich bin mir daher nicht wirklich sicher ob es für den Durchschnittsmusikkonsumenten lohnen würde, überhaupt einen solchen Aufwand zu treiben.
JULOR
Inventar
#980 erstellt: 03. Jun 2016, 12:23
Für alle intrapsychischen Vorgänge gibt es ein organisches Korrelat, auch für das selektive Vergessen.

Und vermutlich auch für die Vorliebe für Zweikanal, Mehrkanal oder Scheißegal.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#981 erstellt: 03. Jun 2016, 12:37

Pigpreast (Beitrag #976) schrieb:
Und ich erinnere nur an Laura Branigans "Self Control", dessen künstlerisches Niveau, gerade auch im Hinblick auf das gesellschaftliche Gefüge, nie wieder erreicht werden wird... :D


wie ich gerne sage: Wer die 80er gut findet, hat sie nie erlebt.

Ich werde mal meinem Bruder den link zum HF schicken- der kann zwar plus nich von Minus unterscheiden, ist sich aber auch sicher, das es seit Abba und den Eagles nichts entscheidendes mehr auf dem Musikmarkt gegeben hat..

Heute kommen in einem Jahr mehr interessante Alben raus als vor 25j in einer ganzen Dekade - nicht, weil die Musiker besser geworden wären, aber die Technik ermöglicht es heute nahezu jedem, ne halbwegs saubere Aufnahme abzuliefern und über Kanäle von FB bis crowdfunding oder Selbstvermarktung in die Öffentlichkeit zu gehen.

Ich liebe die DSOTM noch immer und halte die Astral Weeks für nen Meilenstein, ebenso wie die Made in Japan - aber von Apex Twin über SOAD bis Den Sorte Skole (rein subjektiv aus meiner Grabbelkiste) gibt es zig neue Musiker und Projekte, deren Vielfalt und Qualität keinesfalls den Ruf nach 'alten zeiten' rechtfertigt.

Ausser bei meinem Bruder..


Noch merh sorgen als der statische Musikgeschmack hier macht mir aber der scheinbar äusserst prekäre Umgang mit simplem Stereo.
Aber gut - manche forschen ja auch immer noch, ob es einen ursächlichen Zusammenhang zwischen nix wissen und alles glauben gibt..



Für alle intrapsychischen Vorgänge gibt es ein organisches Korrelat, auch für das selektive Vergessen.

das valide zu belegen brächte dich umgehend nach Stockholm..


[Beitrag von kinodehemm am 03. Jun 2016, 12:41 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#982 erstellt: 03. Jun 2016, 14:13

kinodehemm (Beitrag #981) schrieb:
das valide zu belegen brächte dich umgehend nach Stockholm.. :)

Sicher, vielleicht ist es auch eher eine Überzeugung meines materialistischen Weltbildes. Etwas einschränkend möchte ich ergänzen, dass ich unter "organisch" hier auch "funktionell" meinte. Also nicht zwingend physikalisch vorhandene Strukturen, Rezeptoren, Synapsen usw. sondern z.B. Erregungsschleifen, elektrische oder chemische Zustände (von mir aus auch Prozesse/Vorgänge ).

Viele Dinge, die wir "vergessen", sind ja gar nicht weg, sondern wir finden sie nur in unserem Kopf nicht mehr wieder. Hier könnte man jetzt schön diskutieren, ob überhaupt je etwas "vergessen" wird, aber das führt doch zu sehr ins OT.

Doch zu den 80er Jahren: Es gab ja nicht nur den fiesen 80er-Pop mit Nik Kershaw oder die Neue Deutsche Welle. Es war auch die Zeit des Post-Punk, Ska und New-Wave. Nicht alles war damals schlecht.


[Beitrag von JULOR am 03. Jun 2016, 14:14 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#983 erstellt: 03. Jun 2016, 15:22
..

Ich mag viele Mukke aus den späten 70ern und den 80ern - nur die Mode war seinerzeit widerlichst..

-

Ob vergessen, erinnern, löschen, verdrängen oder verarbeiten - die Komplexität dieser Vorgänge wird ja gerne heute mit bunten Bildern aus PET etc als 'gelöst' suggeriert- man steht aber da immer noch davor wie die Wutz vorm Uhrwerk.
.JC.
Inventar
#984 erstellt: 03. Jun 2016, 17:06
Hi,


maho69 (Beitrag #978) schrieb:
Um Richtiges Stereo umzusetzen, muss man die Einrichtung des Wohnzimmers diesem Umstand unterordnen.
Das heißt klipp und klar Stereodreieck!


das reicht aber nicht !

Hinter den Ohren muss noch genügend Raum sein, sonst nerven die Interferenzen u.a. Biester den Hörgenuss.
Auch sollten HT u. MT auf Ohrhöhe sein usw... dann hast Du echtes Stereo und das reicht dann auch



kinodehemm (Beitrag #981) schrieb:
Heute kommen in einem Jahr mehr interessante Alben raus als vor 25j in einer ganzen Dekade - nicht, weil die Musiker besser geworden wären, ..


vor 25 Jahren, das war 1991 - da war bei mir noch Hip Hop angesagt
vor 40 / 50 J. waren die 60er/ 70er und da gab es weit mehr als nur PF
wenn ich nur bedenke, wie viele LPs von Isaac Hayes, Curtis Mayfield, Temptations, ... fehlen

außerdem waren LPs damals noch ordentlich (analog) produziert



ps
leg mal die hot buttered soul auf
Beaufighter
Inventar
#985 erstellt: 03. Jun 2016, 17:21


kinodehemm (Beitrag #981) schrieb:

Heute kommen in einem Jahr mehr interessante Alben raus als vor 25j in einer ganzen Dekade - nicht, weil die Musiker besser geworden wären, ..


vor 25 Jahren, das war 1991 - da war bei mir noch Hip Hop angesagt
vor 40 / 50 J. waren die 60er/ 70er und da gab es weit mehr als nur PF
wenn ich nur bedenke, wie viele LPs von Isaac Hayes, Curtis Mayfield, Temptations, ... fehlen

außerdem waren LPs damals noch ordentlich (analog) produziert



Eigentlich schätze ich Kinodehemms Beiträge sehr, vor allem seine Musikbeiträge sind sehr fundiert und basieren auf einem sehr breit gefächertem musikalischen Fundament.

Im übrigen hat das DMM Mastering dafür gesorgt das man Platten tiefer schneiden konnte, womit man den Rauschabstand zum Grundrauschen der Platte um ein db vergrößern konnte.

Gerade die Pink Floyd Platten die in den 80ern DMM gemastert wurden, haben den Ruf besser zu klingen als die Erstpressungen.

Gruß Beaufighter
tripath-test
Stammgast
#986 erstellt: 03. Jun 2016, 21:09

kinodehemm (Beitrag #981) schrieb:

Heute kommen in einem Jahr mehr interessante Alben raus als vor 25j in einer ganzen Dekade - nicht, weil die Musiker besser geworden wären, aber die Technik ermöglicht es heute nahezu jedem, ne halbwegs saubere Aufnahme abzuliefern und über Kanäle von FB bis crowdfunding oder Selbstvermarktung in die Öffentlichkeit zu gehen.

Ich sag nur "Klasse statt Masse". Die Plattenindustrie steckt seit dem binären Tauschhandel in der Krise. Also gibt es immer weniger Geld für immer mehr Künstler. Daß die Alben viel interessanter werden, glaub ich net.
Irgenjemand sagte mir mal "die besten Stücke sind schon komponiert".
tripath-test
Stammgast
#987 erstellt: 03. Jun 2016, 21:29

Pigpreast (Beitrag #976) schrieb:
Und ich erinnere nur an Laura Branigans "Self Control", dessen künstlerisches Niveau, gerade auch im Hinblick auf das gesellschaftliche Gefüge, nie wieder erreicht werden wird... :D


Ein One Hit Wonder, mehr auch nicht - also schön den Klaumauk Ball flachhalten. Die 80er fand ich einfach geil (um mal in der heutigen Jugendsprache zu bleiben)
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#988 erstellt: 03. Jun 2016, 21:51
Kinodehemm schrieb:

wie ich gerne sage: Wer die 80er gut findet, hat sie nie erlebt.

....

Ausser bei meinem Bruder..


Na dann wäre wir schon zu zweit, dein Bruder und ich

Sorry, ich kann beim besten Willen nicht erkennen (hören), was an der aktuellen (Chart-) Musik besser sein soll, als bei der (Chart-) Musik in den 80ern Von der miserablen Qualität der Tonträger seit Ende der 90er mal ganz abgesehen. Da geht es nur noch um "laut, lauter, Loudness-War". Dynamikumfang scheint da niemanden mehr zu interessieren - Leider. Zudem ist vieles der heutigen Musik schon mal da gewesen. Da freuen sich die Kids über "geile neue Mucke"; und wenn ich dann sage "das gab's schon mal", dann schauen sie blöde unter ihren Eifon-Inears hervor .

Aber ok, du schriebst ja auch "interessanter" und nicht "besser", das kann man dann natürlich auch ganz anders interpretieren .. .

Zudem: Self Control ist doch überhaupt nicht von Laura Branigan im Original, das kommt von "Raff".

Und ja, ich habe die 80er erlebt, intensiv und mit Genuss, als Jugendlicher und junger Erwachsener. Und ganz ohne Drogen! Und fand´s "geil".
Zaianagl
Inventar
#989 erstellt: 03. Jun 2016, 22:32
Die 80er waren extrem...

Extrem scheiße was Pop bzw Mainstreammucke betrifft,
extrem geil was Underground, Metal, Punk und HC betrifft, wobei sich das eher Ende 80er und Anfang 90er abgespielt hat.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#990 erstellt: 03. Jun 2016, 23:07
Anscheinend auch extrem, was die Geschmäcker angeht ... .

Wir würden im Musikgeschmack wahrscheinlich eher nicht zusammenkommen . Denn mit den von dir "extrem geil" bezeichneten Musikrichtungen kann ich so rein gar nichts anfangen.

Aber ist das jetzt nicht alles viel zu sehr OT?

Stereo in/out?
Stereo vs Surround?

Hm, so wie ich den TE verstehe (wann hat der sich eigentlich das letzte Mal gemeldet?), fragt er wohl eher nach den qualitativ guten Gerätschaften, die er wohl nicht mehr in den Geschäften zu finden glaubt. Auch ich bin hier der Meinung, dass man "früher" mehr Stereo/Hifi-Geräte in den Elektro-Märkten gefunden hat. Beim örtlichen MM habe sie im letzten Jahr das "Studio" ganz abgebaut um mehr Platz für "all-in-one" Geräte zu schaffen. Ob diese nun mehr oder weniger "Hifi" sind, als die "Hifi-Bausteine" im 43,5cm-Format, will ich jetzt gar nicht beurteilen.

Ich habe vor ca. 5 1/2 Jahren auf Surround umgestellt, weil ich unbedingt Filme in Mehrkanal sehen/hören wollte.
Ganz ehrlich? Ich hätte mir das Geld sparen sollen. Da wäre viele leckere oder Steaks dafür drin gewesen . Ich dachte, das Interesse an Filmen würde mit der neuen Anlage steigen - war aber nicht so. Mein BD-Player hat als solcher sein Geld noch nicht verdient. Weniger als 2 Filme pro Monat spielt das Ding ab. Liegt sicherlich nicht an der Qualität der Anlage oder an schlechtem Klang durch falsche Aufstellung. Nein, hier bin ich soweit zufrieden. Ich bin eben nicht so der Filmfreak. Ab- und an ins Kino, trotz Surround-Anlage zuhause - das gibt mir persönlich mehr.
Dafür spielt der BD-Player wesentlich mehr Audio-CDs ab. Einen Extra-CD-Player habe ich nicht mehr. Wollte kein Extra-Gerät rumstehen haben. Und das dann meistens in 2-Kanal-Stereo (Straight-Modus am AVR). Ich bin aber auch offen für Mehrkanalmusik. Wenn ich auf der Couch dösen möchte, dann läuft die Musik vom USB-Stick im AVR auf 7-CH-Stereo. Bei manchen Stücken finde ich das sogar richtig gut - nicht bei allen.
.JC.
Inventar
#991 erstellt: 03. Jun 2016, 23:17

Puuhbaer68 (Beitrag #988) schrieb:
Und ganz ohne Drogen!


wie langweilig

klar ist das alles total OT


also jetzt: Kraftwerk - wir sind die Roboter !
Pigpreast
Inventar
#992 erstellt: 03. Jun 2016, 23:56

tripath-test (Beitrag #987) schrieb:
Die 80er fand ich einfach geil (um mal in der heutigen Jugendsprache zu bleiben)

Bist Du Dir sicher, dass das die heutige Jugendsprache ist?
Dadof3
Moderator
#993 erstellt: 04. Jun 2016, 01:31
"Geil" kam Anfang der 80er als Neuschöpfung für "super" in Mode und trieb damals Eltern und Lehrern die Schamesröte ins Gesicht.

Meine (jugendlichen) Kinder und deren Freunde verwenden es aber heute noch am laufenden Band.
Beaufighter
Inventar
#994 erstellt: 04. Jun 2016, 07:56
Moin moin,

die 80er waren das letzte Jahrzehnt in dem Musiker Hits hatten, die heute höchstens
Randerscheinungen darstellen würden.

Ob Pop Bands wie Level 42 oder Matt Bianco heute zutage solch ein Ansehen zu Teil würde wage ich zu bezweifeln.

In den 80ern gab es sehr guten Pop richtig guten Metal und auch saugeilen Indie (New Wafe).

Wenn ich meinen Sohn Frage ob meine Musik nicht besser ist als sein Rap und Hip Hop, hält er mich für alt und unwissend.

Es gab auch jede Menge Schrott. Das gab es auch in den 50ern, in den 60ern und in den 70ern.

Fluch und Segen liegen hier dicht bei einander. Es ist einfach über das Internet an gute neue Musik zu kommen. Leider wird sie aber auch nicht unters Volk gebracht. Man muss sie heute eher selbst aufstöbern.

Alles in allem war es ein sehr buntes Jahrzehnt, mit sehr viel guter Musik und noch viel schrillerer Kleidung.

Allen voran möchte ich Bands wie Depeche Mode oder The Cure nennen die einen völlig neuen Sound in die Musikwelt der 80er einbrachten.

Wenn ich an die 00er und 10er Jahre denke, fehlen mir da richtig große Impulse aus der Musikwelt.

Deswegen gibt es trotzdem sehr viele gute Musiker die auf einem sehr hohen Level Musik machen.

Gruß Beaufighter
ZeeeM
Inventar
#995 erstellt: 04. Jun 2016, 08:13
und aus dem Gefühl heraus lässt es sich schwer beurteilen, wie die Vergangenheit war.
Ich habe Mitte/Ende der 70er auch nicht wahrgenommen wie albern Nachrichtensprecher aussahen.
JULOR
Inventar
#996 erstellt: 04. Jun 2016, 08:28

Dadof3 (Beitrag #993) schrieb:
"Geil" kam Anfang der 80er als Neuschöpfung für "super" in Mode und trieb damals Eltern und Lehrern die Schamesröte ins Gesicht.

Meine (jugendlichen) Kinder und deren Freunde verwenden es aber heute noch am laufenden Band.

Heute ist Vieles auch FETT.
Geil ist mittlerweile Standard. Oft benutzt und daher nicht mehr so stark.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#997 erstellt: 04. Jun 2016, 09:06

die 80er waren das letzte Jahrzehnt in dem Musiker Hits hatten, die heute höchstens
Randerscheinungen darstellen würden.

Ich erinnere mich aber eher an die 30 Jahre alte "Mainstream-Mukke" aus den 80ern, als an das (mir) nichtssagende Gejammere aus den letzten 10 Jahren. Und den meisten meiner Bekannten geht es genau so. Bin mal gespannt, ob sich in 20 Jahren noch irgendjemand an die "Mainstream-Musik" von heute oder von vor 10 Jahren erinnern kann. Die allermeisten können sich ja noch nicht einmal heute an die Musik von vor 10 Jahren erinnern.


Es gab auch jede Menge Schrott. Das gab es auch in den 50ern, in den 60ern und in den 70ern.

Heute nicht mehr


Wenn ich an die 00er und 10er Jahre denke, fehlen mir da richtig große Impulse aus der Musikwelt.

Eben!


Deswegen gibt es trotzdem sehr viele gute Musiker die auf einem sehr hohen Level Musik machen.

Bestreite ich nicht, aber man hört sie eben nur sehr selten, weil das von "Voice of... " und wie diese ganzen unsäglichen Sendungen heißen, "übertönt" wird.


Ich habe Mitte/Ende der 70er auch nicht wahrgenommen wie albern Nachrichtensprecher aussahen.

Sehe ich nicht so. Für die damalige Zeit sahen die eben NICHT albern aus. Auch in den 80ern sah man nicht albern aus, sondern eher "in" (vielleicht sollte man den Thread umbenennen ).
Ich bin mir absolut sicher, dass man in 20 Jahren auch über die heutigen Klamotten lachen wird. Was ich schade finde. Über 30-jährigen Oldtimer (Autos meine ich ) lacht eigentlich keiner, die finden die meisten Leute toll.
WiC
Inventar
#998 erstellt: 04. Jun 2016, 09:31

Dadof3 (Beitrag #993) schrieb:
"Geil" kam Anfang der 80er als Neuschöpfung für "super" in Mode und trieb damals Eltern und Lehrern die Schamesröte ins Gesicht.

Meine (jugendlichen) Kinder und deren Freunde verwenden es aber heute noch am laufenden Band.

https://www.youtube.com/watch?v=w_P3uwRiimo
Boris is geil
Pigpreast
Inventar
#999 erstellt: 04. Jun 2016, 10:00
Der Witz ist: In den 80ern konnte ich sagen, was klamottentechnisch und musikalisch typisch 50er, was typisch 60er, was typisch 70er gewesen war und besonders die Klamotten der 70 fand ich voll schräg.

Dass die 80er mindestens genau so schräg waren, ist mir in den 80ern selbst überhaupt nicht aufgefallen. Im Gegenteil, ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob ich hätte sagen können. Was typisch war. Dieses Bewusstsein kam erst Ende der 90er.

Aber auf ein Bewusstsein, was typisch 90er war, warte ich heute noch.

Auch kann ich fast jedes Ereignis aus den 80ern, an das ich mich erinnern kann, der Jahreszahl zuordnen, in dem ich es erlebt habe. Bei 90ern, 00ern und mittlerweile auch den 10ern bringe ich manchmal sogar die Dezimalstellen durcheinander.


[Beitrag von Pigpreast am 04. Jun 2016, 10:15 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#1000 erstellt: 04. Jun 2016, 10:16
Also mir war damals schon sowas von klar, dass ich Schulterpolster, Karottenhosen, Pastelljackets, Neonlegwarmer und aufbetonierte Haare absolut scheiße fand...!

Zum Glück gabs ja gestreifte Spandexhosen...
Pigpreast
Inventar
#1001 erstellt: 04. Jun 2016, 10:30
Für mich fiel das, genauso wie die meiste Musik unter "Plastik". Und Plastik fand ich scheiße. Ich trug Jeans und Lederjacke, hörte Gitarrenmucke. Der Rest war für die Leute, die immer "modern" sein wollten. Da hatte ich eh nie viel mit am Hut.

So kann ich auch recht entspannt darüber diskutieren, ob Stereo in oder out ist. Ich finde es interessant, für mich nicht jedoch relevant.


[Beitrag von Pigpreast am 04. Jun 2016, 10:35 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1002 erstellt: 04. Jun 2016, 10:53

Ich erinnere mich aber eher an die 30 Jahre alte "Mainstream-Mukke" aus den 80ern, als an das (mir) nichtssagende Gejammere aus den letzten 10 Jahren. Und den meisten meiner Bekannten geht es genau so. Bin mal gespannt, ob sich in 20 Jahren noch irgendjemand an die "Mainstream-Musik" von heute oder von vor 10 Jahren erinnern kann. Die allermeisten können sich ja noch nicht einmal heute an die Musik von vor 10 Jahren erinnern.


Was soll den Mainstream Mukke sein?

Tokio Hotel, One Direction, Pink usw. usw. diese Art Musik gab es in jedem Jahrzehnt.

Ich kann mich selbstverständlich besser an "mein " Jahrzehnt erinnern als an das anderer Generationen.

Deswegen sind diese Jahrzehnte in den Augen derer die sie erlebt haben doch ähnlich unserer.

Gruß Beaufighter
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