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Ist Stereo out?

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Beaufighter
Inventar
#1002 erstellt: 04. Jun 2016, 10:53

Ich erinnere mich aber eher an die 30 Jahre alte "Mainstream-Mukke" aus den 80ern, als an das (mir) nichtssagende Gejammere aus den letzten 10 Jahren. Und den meisten meiner Bekannten geht es genau so. Bin mal gespannt, ob sich in 20 Jahren noch irgendjemand an die "Mainstream-Musik" von heute oder von vor 10 Jahren erinnern kann. Die allermeisten können sich ja noch nicht einmal heute an die Musik von vor 10 Jahren erinnern.


Was soll den Mainstream Mukke sein?

Tokio Hotel, One Direction, Pink usw. usw. diese Art Musik gab es in jedem Jahrzehnt.

Ich kann mich selbstverständlich besser an "mein " Jahrzehnt erinnern als an das anderer Generationen.

Deswegen sind diese Jahrzehnte in den Augen derer die sie erlebt haben doch ähnlich unserer.

Gruß Beaufighter
Beaufighter
Inventar
#1003 erstellt: 04. Jun 2016, 10:56

Aber auf ein Bewusstsein, was typisch 90er war, warte ich heute noch.


Ich würde sage Generation X voll im Techno Rausch.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 04. Jun 2016, 10:56 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#1004 erstellt: 04. Jun 2016, 11:12
Das wird den 90er imho nicht annähernd gerecht.
Immerhin war es (mit) das Jahrzehnt, in dem massiv Genregrenzen gesprengt wurden, und so einiges an richtungsweisenden Meilensteinen geschaffen wurden,
die den weiteren Verlauf der (alternativen) Rockmusik entsprechend beeinflussten.
Ich fands geil!
Pigpreast
Inventar
#1005 erstellt: 04. Jun 2016, 11:40
Techno war doch auch nur eine Erscheinung und nicht wirklich Mainstream.

Ich glaube, in den 80ern fing es an, dass sich bestimmte Szenen entwickelten. Wàhrend früher mehr oder weniger alle alles mitgemacht hatten, bildeten sich nun mehr und mehr Subgruppen, die jeweils eine eigene Identität darstellten, sich von anderen abgrenzten.

Diese Grenzen haben sich, beginnend in den 90ern, mehr und mehr verloren. Heute ist jeder ein bisschen Punk, ein bisschen Popper, ein bisschen Rocker, ein bisschen Hipster und, mehr als man es sich eingestehen will, auch Spießer. Allgemein erklärtes Ziel scheint mir manchmal, gleichzeitig möglichst normal, aber bitte auf jeden Fall individuell zu sein...
Dadof3
Moderator
#1006 erstellt: 04. Jun 2016, 11:59

Fanta4ever (Beitrag #998) schrieb:
https://www.youtube.com/watch?v=w_P3uwRiimo
Boris is geil :prost


Danke für das Erinnern an dieses bereits nahezu vergessene Kleinod!


Puuhbaer68 (Beitrag #997) schrieb:
Ich bin mir absolut sicher, dass man in 20 Jahren auch über die heutigen Klamotten lachen wird.

Nein, das glaube ich nicht, bestenfalls noch etwas schmunzeln.

Es gibt doch praktisch keine Moden mehr. Seit dem Wirtschaftswunder trugen die Menschen überwiegend, was gerade in Mode war. Da wurde alle paar Jahre ein neuer Trend ausgerufen, und alle, denen es wichtig war, entsorgten ihre alten Klamotten und kleideten sich neu ein. Die Schulterpolster und Karottenhosen waren der letzte große Trend.

Danach brach Chaos aus, die Leute kauften plötzlich nicht mehr, was die Modeindustrie als hip definierte, sondern jeder trägt seinen Stil, irgendwas aus den letzten Jahrzehnten Modegeschichte. Wenn ich mir Fotos von vor zwanzig Jahren ansehe, sieht das nicht so sehr viel anders aus als das, was man heute trägt.
MaTel
Stammgast
#1007 erstellt: 04. Jun 2016, 12:00
Mein Bruder würde sagen, die 90er waren House, Techno und co... laut seiner Aussage, die Zukunft und überhaupt wird diese Musik alles andere "alt" aussehen lassen... einfach revolutionär und heute? Naja, was sagte ich ihm schon damals, der Zug kommt und der Zug geht, wie mit jeder Musikrichtung. Meine Eltern standen voll auf Rock'n Roll, mein Neffe auf HipHop... mal sehen, was bei meinen Enkeln ( die gibts glücklicherweise noch nicht ) in sein wird. Meine Tochter hört viel auf R&B.
Pigpreast
Inventar
#1008 erstellt: 04. Jun 2016, 13:19

Dadof3 (Beitrag #1006) schrieb:
Es gibt doch praktisch keine Moden mehr. Seit dem Wirtschaftswunder trugen die Menschen überwiegend, was gerade in Mode war. Da wurde alle paar Jahre ein neuer Trend ausgerufen, und alle, denen es wichtig war, entsorgten ihre alten Klamotten und kleideten sich neu ein. Die Schulterpolster und Karottenhosen waren der letzte große Trend.

Danach brach Chaos aus, die Leute kauften plötzlich nicht mehr, was die Modeindustrie als hip definierte, sondern jeder trägt seinen Stil, irgendwas aus den letzten Jahrzehnten Modegeschichte.

=

Pigpreast (Beitrag #1005) schrieb:
Ich glaube, in den 80ern fing es an, dass sich bestimmte Szenen entwickelten. Wàhrend früher mehr oder weniger alle alles mitgemacht hatten, bildeten sich nun mehr und mehr Subgruppen, die jeweils eine eigene Identität darstellten, sich von anderen abgrenzten.

Diese Grenzen haben sich, beginnend in den 90ern, mehr und mehr verloren. Heute ist jeder ein bisschen Punk, ein bisschen Popper, ein bisschen Rocker, ein bisschen Hipster und, mehr als man es sich eingestehen will, auch Spießer. Allgemein erklärtes Ziel scheint mir manchmal, gleichzeitig möglichst normal, aber bitte auf jeden Fall individuell zu sein...



Dadof3 (Beitrag #1006) schrieb:
Wenn ich mir Fotos von vor zwanzig Jahren ansehe, sieht das nicht so sehr viel anders aus als das, was man heute trägt.

Stimmt. Allenfalls werden Krägen und Revers mal ein bisschen schmäler oder bereiter, die Schnitte etwas figurbetonter oder lockerer. Mir kommt zu Pass, dass ich meine Anzüge in einer Zeit gekauft habe, in der eher schlabberig getragen wurde und nun wieder eher eng angesagt ist. So musste ich nicht die Anzüge der Mode anpassen. Das hat meine Figur erledigt.

Aber wehe, wehe, die weite Mode kommt wieder....
günni777
Inventar
#1009 erstellt: 04. Jun 2016, 14:23
In 20 Jahren wird der King Yong UL Hop "in" sein.
Beaufighter
Inventar
#1010 erstellt: 04. Jun 2016, 15:33

Das wird den 90er imho nicht annähernd gerecht.


Selbstverständlich nicht.

Mir fällt da noch die große Zeit des Crossover ein.

Wo Bands Allice Cooper und Run DMC oder Rage against the machine Musikstyles zusammengefügt haben die sich eigentlich gefühlt damals nicht vertrugen.

Das brauch ich doch aber keinen fragen der nur Radio gehört hat. Dem fällt zu den 90ern nur Techno ein.

Und darum denke ich ging es. Die 80er waren auch mehr als U2 Duran Duran und Boy George und die Simple Minds.

Und die Disco Musik der 70er mit Baccara und Boney M und Village People fand ich höfflich ausgedrückt ziemlich zum kotzen.

Da brauchte ich auch keinen Abstand vom Zeitgeist um das im Nachhinein zu kapieren das das SuperRTL Niveau war.


Gruß Beaufighter
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#1011 erstellt: 04. Jun 2016, 16:04

Zaianagl (Beitrag #1000) schrieb:
Also mir war damals schon sowas von klar, dass ich Schulterpolster, Karottenhosen, Pastelljackets, Neonlegwarmer und aufbetonierte Haare absolut scheiße fand...!

Zum Glück gabs ja gestreifte Spandexhosen... :L


da hat's der Nagel auf den Kopf getroffen..

Ich sach ma so: Wer in den 80ern nur SWF3 und chartsrundfunk hörte, hört heute wahrscheinlich noch ähnlich.
Die Chart-Mucke ist zu +90% völlig spannungsfreie und uninteressante retorten-Mucke- das war sie auch in der 80ern.
Nur, dazu hatte man damals - das wünsche ich zumindest auch den anderen - gewisse wohlige Assoziationen - schlimmstenfalls sogar zu She's like the Wind und Patrick Schweissknie.

Diese Nähe hat man als alter Sack zu aktuellen Chart-Hits eher nicht (mehr), insofern sind die Lieder ein austauschbares Geklimper..

Wohl dem, der damals schon- wie Zaia schrieb, lieber mal under the table seine Mucke zusammensuchte, vllt auch in den Kneipen und DIssen verkehrte, wo nicht die Orts-CDU-Jgend in der Mehrzahl war.

Da gabs dann auch erstaunliches und erschröckliches - ganz harte fuhren sogar per Interrail in ferne Lande und lauschten nordischem Gegröle oder osteuropäischem Neobrutalismus.

Die Typen kannten dann auch irgendwann Grunge , seltsame Auswüchse im Metal-Stammbaum oder solche Nicht-Musik wie Einstürzende Neubauten- und auch noch dieser grässliche Elektro- und Technokram- also nee..

Wer da immer noch den Eagles oder Genesis nachtrauert , hat imo einffach ein etwas zu eng gestecktes Spektrum.
Nichts schlimmes, aber auch keine Basis für wehleidiges 'war früher alles besser' Gejaule..

Open your mind..


[Beitrag von kinodehemm am 04. Jun 2016, 16:06 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1012 erstellt: 04. Jun 2016, 16:16

Wohl dem, der damals schon- wie Zaia schrieb, lieber mal under the table seine Mucke zusammensuchte, vllt auch in den Kneipen und DIssen verkehrte, wo nicht die Orts-CDU-Jgend in der Mehrzahl war.


Nette Umschreibung für Popper
MaTel
Stammgast
#1013 erstellt: 04. Jun 2016, 16:37

Beaufighter (Beitrag #1012) schrieb:

Wohl dem, der damals schon- wie Zaia schrieb, lieber mal under the table seine Mucke zusammensuchte, vllt auch in den Kneipen und DIssen verkehrte, wo nicht die Orts-CDU-Jgend in der Mehrzahl war.


Nette Umschreibung für Popper :D


Mehr als eine Unterstellung ist es auch nicht...
Beaufighter
Inventar
#1014 erstellt: 04. Jun 2016, 16:46
Ja und?

Ich habe aber das Gefühl das Kinodehemm und Zaianagl im selben Land und zur gleichen Zeit im gleichen Kosmos ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Das gibt mir ein wenig Sicherheit das es wohl tatsächlich so war ich es empfand.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 04. Jun 2016, 17:36 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#1015 erstellt: 04. Jun 2016, 17:31
Moin

auch keine Ahnung, wo hier Unterstellungen zu lesen sind.
Ich schrub lediglich, das ich mir von den Leuten, die ich mit 'under the table' meinte, noch nie diesen larmoyanten Blödsinn à la 'früher waren sogar die Gummischuhe als Holz..' anhören muss.

Das ist keine Unterstellung, das ist fakt..

Über die Beweggründe der Charthörer und deren letzlich sogart berechtigten Zukunftsängste - auch jenseits der Musik- habe ich mir zu schweigen erlaubt.


Ich sach ma so:
In meiner Jugend waren Tätowierte entweder Nutten oder Knackis, Jürgen Drews war ein Arsch und Jägermeister die letzte Bastion spiessiger Stammtisch-alkis.

Und aus meiner Sicht hat sich daran auch durch das zugegeben gute marketing einiger dieser Protagonisten nix geändert..


[Beitrag von kinodehemm am 05. Jun 2016, 11:57 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#1016 erstellt: 04. Jun 2016, 19:33
Nur dass die spießigen Stammtischalkis mittlerweile auch tätowiert sind...
tripath-test
Stammgast
#1017 erstellt: 04. Jun 2016, 23:40
und bei der letzten Fussbal WM musste ich Spieler förmlich suchen, die nicht tätowiert waren. So kann sich das Bild ändern.
Ich denke die 80 er waren deswegen so interessant, da das die Dekade des Experimentierens mit dem Syntheziser war.
So wie man einem Kleinkind ein neues Spielzeug in die Hand gibt und es macht viele Sachen damit ...
Zaianagl
Inventar
#1018 erstellt: 04. Jun 2016, 23:52
Also das was ich den 80ern so geil fand spielte sich KOMPLETT ohne Synth etc ab:
Echte, authentische, handgemachte Mukke, publikumsnah und mit Attitude!
Klar, Darkwave und auch EBM im weitern waren durchaus auch richtungsweisend, für mich aber eben nicht nur bzw nicht präferiert...
tripath-test
Stammgast
#1019 erstellt: 04. Jun 2016, 23:53

Puuhbaer68 (Beitrag #988) schrieb:

Zudem: Self Control ist doch überhaupt nicht von Laura Branigan im Original, das kommt von "Raff".


tatsächlich, hatte ich nicht gewusst. Danke für die Info. Eigentlich vergehen erstmal Dekaden bis ein Song von einem Künstler gecovert wird. Hier sind nicht mal mehrere Jahre vergangen.

Vor kurzem erfuhr ich auch das "in the army now" gar nicht von Status Quo stammt. Auch hier zählt: die Ware muss nur gut vermarktet werden, sonst erfährts keiner.
tripath-test
Stammgast
#1020 erstellt: 05. Jun 2016, 00:20

Pigpreast (Beitrag #1005) schrieb:
Techno war doch auch nur eine Erscheinung und nicht wirklich Mainstream.

Ich glaube, in den 80ern fing es an, dass sich bestimmte Szenen entwickelten.

aus Beginn der 80 er. New Romantics, so ne Art Transgender Individualismus.
https://www.youtube.com/watch?v=zktV9W-SSHY
Verschwand aber schneller als sie kam
Pigpreast
Inventar
#1021 erstellt: 05. Jun 2016, 00:23
Diese "You're in the Army now"-Nummer hat mich einigermaßen geärgert. Die Bolland & Bolland Version gefiel mir eigentlich ganz gut und man hörte sie für einige Jahre relativ selten, aber immer mal wieder im Radio. Dann kamen Status quo, deren Version wurde über Wochen rauf und runter gedudelt - und danach war das Stück, vor allem die Bolland & Bolland Version, weg vom Fenster.


tripath-test (Beitrag #1017) schrieb:
Ich denke die 80 er waren deswegen so interessant, da das die Dekade des Experimentierens mit dem Syntheziser war.

Ich erinnere mich vor allem an die Unmengen von "Dance"-Stücken, in denen außer Gesang und Synthesizer gar nichts mehr zu hören war. Modern Talking wurden oft vespottet, aber der Rest, der im Radio lief, war eigentlich genau der selbe Sch***. Ab mitte der 80er habe ich aufgrund dessen komplett aufgehört, Radio zu hören.
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#1022 erstellt: 05. Jun 2016, 03:11
.... kommt immer darauf an, wer mit mit dem Syntheziser experimentiert….

gibt halt viel Plastik bzw .Synthiemüll....


[Beitrag von coreasweckl am 05. Jun 2016, 10:41 bearbeitet]
Rascas
Inventar
#1023 erstellt: 05. Jun 2016, 08:39
Also mit Bolland & Bolland braucht man kein Mitleid haben, weil Status Quo sie gecovert haben...

Bolland & Bolland haben die Version von Status Quo produziert...

Und z.B. Falco's Rock me Amadeus, Vienna Calling und Jeannie.

Mir ging die Version von Status Quo auch auf den Nerv. Der Ruf von Status Quo war für mich nachhaltig zerstört. In den 70ern waren die zwar simpel aber zumindest unterhaltsam.
Beaufighter
Inventar
#1024 erstellt: 05. Jun 2016, 09:24
Moin moin,

in den 80ern ging mir sehr viel Mucke auf den Geist.

Ich wurde im Radio mit dieser Top 10 gequält:

Das Lied von Status Quo gehört selbstverständlich auch dazu.


Laid Back

Modern Talking

lionel richie

Marianne Rosenberg

Rick Astley

ABC

Phil Collins / Genesis (Da gab es gegen Ende der 80er Radioanstalten die Phil Collins freie Wochenende proklamierten)

Band Aid

Wham / Boy George

Limahl
Zaianagl
Inventar
#1025 erstellt: 05. Jun 2016, 09:36
Ihr fandet "In the Army now" von Status Quo Mist? Dann zieht euch mal das rein:

https://www.youtube.com/watch?v=_6MgTQ-56P0

Ich war nahezu entsetzt als ich das das erste mal gehört hab! Wie kann man sich so dermaßen zum Affen machen???
Und ich schwöre(!!!), es war reiner Zufall das ich darüber gestolpert bin, ich hatte irgend was anderes gesucht! Ganz ehrlich!!!
Beaufighter
Inventar
#1026 erstellt: 05. Jun 2016, 09:42
Auha, das muss mit auf die Liste der Genfer Konventionen.
.JC.
Inventar
#1027 erstellt: 05. Jun 2016, 09:56
Zur Entspannung, die 70er
sealpin
Inventar
#1028 erstellt: 05. Jun 2016, 09:57
Wie, das ist nicht das Original?


Pigpreast
Inventar
#1029 erstellt: 05. Jun 2016, 10:43

coreasweckl (Beitrag #1022) schrieb:
.... kommt immer darauf an, wer mit mit dem Syntheziser experimentiert….

...

Die interessantesten Typen bzw. Pioniere, die damit gearbeitet haben, waren für mich u.A. George Duke, Jan Hammer, Chick Corea und Joseph Zawinul. Da kam dann auch inhaltlich was rüber….

Zawinul nimmt bei mir einen Sonderstatus ein: Es klang nie nach Sythie, sondern bei Weather Report nach menschlicher Stimme, Natur bzw. "echten" neuen Instrumenten, die es in der Realität gar nicht gibt. Das war und ist für mich ganz großes Kino und seiner Zeit meilenweit voraus...
Jemand, der die Musik vieler Kulturen kennt und dieses auf den Syntheziser überträgt..

in den Anfängen des Progrocks bzw der Progrockbands gab es auch ein paar der üblichen bekannten Verdächtigen
in diesen Bands, die mit den Kisten ebenfalls Pionierarbeit geleistet haben....

Geschenkt. Mir ist schon klar, dass man mit Synthesizern tolle Sachen machen kann und dass das in den 80ern einige gemacht haben. Aber war es das, was einem in den 80ern vornehmlich entgegen schallte, wenn man mal irgendwo war, wo man sich die Musik nicht selbst aussuchen konnte?

Auch ich habe, wenn auch nicht experimentelle Synthie-Musik oder Punk/Hardcore wie Zaianagl, natürlich auch meine Nischen gefunden, die ich in den 80ern geil fand. Aber waren das "die 80er"?

Klar, meine persönlichen 80er waren auch mehr oder weniger geil. Aber das kaum wegen dem, was "typisch 80er" war, vielleicht auch noch nicht mal aufgrund dessen, was ich mir individuell da heraus zog, sondern ganz allgemein aufgrund meiner damaligen persönlichen Lebensumstände.


.. und heutzutage schallt einem dieser Sythiemüll in fast jedem Café entgegen.

Ja, aber in den 80ern eben auch.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#1030 erstellt: 05. Jun 2016, 11:13
Moin,

weil hier schon ein paar mal Genesis genannt wurden:

70er
80er

Genesis ist halt nicht gleich Genesis ;).

Tja, und die vielen, vielen Coverversionen. Da ist ein Lied kaum auf dem Markt, schon wird es ge-covered. Allerdings war das eigentlich schon immer so. Damals dachte ich auch bei manchen Sachen "tolles, neues Stück". Und wenn man dann mal am WE nachts bei SWF3 (! !) rein hörte (Internet und YouTube gab es ja noch nicht), spielten die doch tatsächlich das Original - aus z.B. Anfang der 60er (als an mich noch keiner dachte) ...
Und über Tag wurde im gleichen Sender das Cover rauf- und runter gedudelt ... .


Sicher, heute wie damals gab es viele Eintagsfliegen, an die sich in 10 Jahren niemand mehr erinnert. Vielleicht sind mir die Eintagsfliegen der 80er eben deshalb eher im Gedächtnis geblieben, weil es eben "mein" Jahrzehnt war .
Zaianagl
Inventar
#1031 erstellt: 05. Jun 2016, 11:25
Ich finde es kommt einfach drauf an warum man etwas covert.
Ursprünglich bzw eigentlich als Huldigung an das Stück bzw den Künstler gedacht, erkannte man bald dass auch massiv Kohle damit gemacht werden kann.
Vor allem wenn man es entsprechend den momentanen Mode und Airplayregeln anpasst. Dann wirds hinterfotzig und ekelhaft...
Pigpreast
Inventar
#1032 erstellt: 05. Jun 2016, 11:58
Da ist Cover tatsächlich nicht gleich Cover. Bei vielen wird einfach nur eine beliebte Melodie gesucht und im gerade "angesagten" Stil arrangiert.

Andererseits: Wieso soll einer, der sowieso Commerzmucke macht, nicht ebenso covern wie andere Musiker, die ihre Beweggründe (vorgeblich) woanders sehen als im schnöden Mammon?


[Beitrag von Pigpreast am 05. Jun 2016, 12:03 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#1033 erstellt: 05. Jun 2016, 12:11
Klar, aber ich muss das ja nicht gut finden...
Pigpreast
Inventar
#1034 erstellt: 05. Jun 2016, 12:27
Schon klar. Aber das hammer auch vorher schon gewusst. Den Rest, den die Commerzmucker machen, findste ja auch nich gut.
tripath-test
Stammgast
#1035 erstellt: 05. Jun 2016, 13:44
Ich hatte vorher gedacht - und bei mir scheint es ja wirklich so zu sein - daß man gerade in der Jugendzeit von Erfahrungen intensiver geimpft wird und die Ausbeute bis ins hohe Alter standhält.
Wie ich aber lese fanden einige trotz ihrer Jugend in den 80er die Musik zum k....zen. Vielleicht wird man ja auch mit einer gewissen Resistenz gegen den Mainstream geimpft oder es liegt an elitären Abspaltungsphänomene. Keine Ahnung.
anon123
Inventar
#1036 erstellt: 05. Jun 2016, 13:57

Puuhbaer68 (Beitrag #1030) schrieb:
Moin,

weil hier schon ein paar mal Genesis genannt wurden:

70er

[...]


Ein Hochgenuss.

Um die Kurve zum Threadthema zu kriegen: Das ist so die Musik, mit der ich in Hifi (was damals dann Stereo bedeutete) eingeführt wurde. Wenig überraschend ist das auch Musik, die ich heute noch oft und gerne höre. Zwar von digitaler Quelle und nicht mehr LP, aber immer auch in und nur in Stereo.

Und an solche Musik musste ich auch denken, wenn, wie etwa auch hier, zur Sprache kommt, welche musikalische Innovationen oder hörenswerte Neuerungen etwa die 1980er oder 1990er beigetragen haben mögen. Blättert man das durch, was die 1970er der Rockmusik mitgegeben haben, dann lassen sich die meisten Meilensteine auf dieses Jahrzehnt zurückführen. So stehen in der Youtube-Playlist zu "Supper's Ready" dann auch so Sachen wie "Selling England by the Pound", "Thick as a Brick" oder das Über-Über-Über-Konzeptalbum "The Lamb Lies Down on Broadway". Es ist auch kein Zufall, dass auch in Deutschland Bands wie die weiter oben verlinkten Kraan aus diesem Jahrzehnt stammen.

Zumindest bei mir wird und wurde etwa das Lamm endlos genudelt (erneut Threadthema: in Stereo), und die "neuere" Musik, die dem das Wasser reichen kann, ist mir noch nicht über den Weg gelaufen. Und wenn ich dann, zum Beispiel, Rush oder Marillion oder von mir aus auch Queensryche höre, dann ist die Verwandtschaft mehr als erkennbar. Gleiches gilt auch für diese angeblich "neue" angebliche "Musik" Techno. Kraftwerk und Jean Michel Jarre hatten schon vorgelegt, als die meisten Heroen die zweiten Ölpest der Tonkunst (frei nach Heinz Rudolf Kunze) noch in die Windeln gemacht haben.

Pigpreast
Inventar
#1037 erstellt: 05. Jun 2016, 14:05

tripath-test (Beitrag #1035) schrieb:
Ich hatte vorher gedacht - und bei mir scheint es ja wirklich so zu sein - daß man gerade in der Jugendzeit von Erfahrungen intensiver geimpft wird und die Ausbeute bis ins hohe Alter standhält.

Das eine muss dem anderen ja nicht widersprechen. Wer den Mainstream in seiner Jugend sch***e fand, hält in seiner Erinnerung heute vielleicht an dem fest, was er stattdessen hörte. (Obwohl auch das natürlich nicht unbedingt so sein muss.) Jugend macht vielleicht begeisterungsfähig, aber nicht kritiklos gegenüber allem, was einem vorgesetzt wird.
tripath-test
Stammgast
#1038 erstellt: 05. Jun 2016, 14:32
Das ist irgendwie mit der Frage nach dem Huhn oder dem Ei.
War die Mainstreammusik (und man konnte dem melodisch wirklich nix abgewinnen) vorher da oder die gewisse Resistenz gegen Gesellschaftsnormen
MaTel
Stammgast
#1039 erstellt: 05. Jun 2016, 15:19
Mit Mainstreammusik ist es wie mit McDonalds... es schmeckt angeblich nicht und trotzdem gehen sie alle hin ( hoffentlich sieht mich keiner , der mich kennt ).

Beaufighter
Inventar
#1040 erstellt: 05. Jun 2016, 15:23
Hmmm: anon123

The Alan Parsons Project Mike Oldfield Front 242, The Cure, Depeche Mode. Die warteten schon mit einem ziemlich coolen neuen Sound auf. Dazu kommen fantastische Alben von Metallica und Iron Maiden.
Bands wie Twisted Sister, Ozzy Osbourne wie Bark at the Moon, und David Bowie ein, das waren damals richtige Hits auf unseren Feten.

Also, ich hatte in den 80ern nicht das Problem das ich in die Vergangenheit leuchten musste um gesund Musik hören zu können.

An was erinnern sich denn die normalen Radiohörer der 70er?

Heintje Roy Black Abba Boney M und Peter Alexander. Ich will und möchte nicht das Jahrzehnt der 80er über das der 70er stellen, aber es war schon echt schaffensreich.

Gruß Beaufighter
KarlRanftl
Stammgast
#1041 erstellt: 05. Jun 2016, 15:29
Hallo Forum

Und zurück zum Thema?

Eine Aufnahme in Mono lasse ich gelten,wenn ein Instrument/Stimme aufgenommen wird,oder mehrere davon in Reihe hintereinander sich postieren.Aber sobald sich eine Aufstellung in die Breite frontal erstreckt,ist eine stereofone Aufnahme/Wiedergabe gerechtfertigt und angebracht.Wir haben zwei Ohren und solange diese gut hören ist kein Grund da,Stereo in Frage zu stellen.Wo kämen wir da wohl hin?Z.Bsp.gilt das Gleiche für 3D Aufnahme/Wiedergabe von Bilder/Filme,sind die zwei Augen des Betrachters in Ordnung,so gibts keinen Grund den Nutzen dieser Technik in Frage zu stellen.In den Kliniken sind die Operateure heilfroh,das sie in 3D genauer arbeiten können.Etwas gewagt könnte die Aussage sein,das Stereo ein Raumtonverfahren ist,so viel "Raum" ist da nicht immer dabei,eher mit 5.1 und co.,oder besser Kunstkopfstereo,optimal 8 Kanal Aufnahme wie bei Nokia-Ozo Kugelkamera,also in jeder Zimmerecke ein Lsp.,oder näher am Sitzplatz.Auch die Erweiterung im HK auf Deckenlautsprecher ist nur eine Erweiterung auf die obere Halbkugel,also auch nur "Halbe Sachen".Eben auch noch kein richtiges räumliches Hören.Entschuldigung für die "Ausschweifungen".

Gruß Karl
Pigpreast
Inventar
#1042 erstellt: 05. Jun 2016, 16:12

tripath-test (Beitrag #1038) schrieb:
Das ist irgendwie mit der Frage nach dem Huhn oder dem Ei.
War die Mainstreammusik (und man konnte dem melodisch wirklich nix abgewinnen) vorher da oder die gewisse Resistenz gegen Gesellschaftsnormen

Ich würde sagen: Beim einen so, beim anderen so.

Ich hatte zuerst halt Musik kennengelernt, die gitarrenlastig war und meiner Empfindung nach mehr Audruck hatte. Als dann diese Plastik-Disco-Mucke aufkam, empfand ich diese einfach als seelenlos. Ich fand sie lediglich langweilig, deshalb nervte sie mich. Das hatte mit Gesellschaft erst einmal gar nichts zu tun.

Aber natürlich: Wenn man immer wieder die Erfahrung macht, dass man im Mainstream etwas vermisst, das man woanders findet, dann entwickelt man natürlich auch so eine Grundhaltung, dass Mainstream-Musik nichts zu bieten hat, außer dem, was die "Anspruchslosen" zufrieden stellt. Und vielleicht baut sich der ein oder andere auch Klischees auf, dahingehend, dass Mainstream-Mucke-Hörer auch in anderen Belangen anspruchslos seien und entwickelt eine Aversion gegen alles, was Mainstream ist, da er damit die Gleichgültigkeit der Gesellschaft verbindet...

So weit ging das bei mir nicht. Ich hatte nur eine Aversion gegen diesen ganzen bunten Plastik-Pop-Mist und in dieser Aversion habe ich dann auch Künstler verkannt, deren Wert mir erst viel später bewusst wurde.

Edit:

Falls das mit dem "anspruchslos" überheblich rüber kommen sollte: Es ist natürlich rein subjektiv. Wie zuletzt angedeutet, ist man ja prinzipiell kaum imstande, zu unterscheiden, ob eine Musik tatsächlich anspruchslos ist oder einfach nur andere Ansprüche bedient als die eigenen. In jungen Jahren habe ich vieles als Mist abgetan, von dem mir später klar wurde, dass ich lediglich nicht den richtigen Zugang gefunden hatte. Aus dieser Erfahrung heraus bin ich heute vorsichtig mit allzu schnellen Urteilen. Sei's drum. Zu bestimmten "Gassenhauern" der 80er fehlt mir bis heute der Zugang.


[Beitrag von Pigpreast am 05. Jun 2016, 17:15 bearbeitet]
golf2
Inventar
#1043 erstellt: 05. Jun 2016, 17:52

Puuhbaer68 (Beitrag #1030) schrieb:

Sicher, heute wie damals gab es viele Eintagsfliegen, an die sich in 10 Jahren niemand mehr erinnert. Vielleicht sind mir die Eintagsfliegen der 80er eben deshalb eher im Gedächtnis geblieben, weil es eben "mein" Jahrzehnt war .

Sehr gute Feststellung. Die 80er waren genauso "mein" Jahrzehnt. Und das hängt nicht nur an Jugenderinnerungen, Feten usw. Auch Freunde haben sich geändert, sind ausgewandert, weggezogen usw. Und wenn z.B. ich z.B. solche Musik höre kommen bei mir eben wieder viele Erinnerungen hoch:

Pete Bardens - In Dreams
oder
New Order - Bizarre Love


[Beitrag von golf2 am 05. Jun 2016, 17:53 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#1044 erstellt: 05. Jun 2016, 18:01
Voreingenommenheit kann einem aber auch den Weg zu neuen Erkenntnissen versperren. Ich denke auch, dass einige sich von der "Mainstream-Musik" abgewandt haben (oder von irgendeiner andern Musikrichtung) um nie wieder darauf zurück zu kommen. Muss ja nicht in den 80ern gewesen sein. Auch wenn es vielleicht wirklich gute/tolle Sachen gäbe, die einem vielleicht gefallen würden, steht dann die eigene "Hochnäsigkeit" im Wege. Frei nach dem Motto: "Nö, sowas höre ICH mir doch nicht an!"


Aber natürlich: Wenn man immer wieder die Erfahrung macht, dass man im Mainstream etwas vermisst, das man woanders findet, dann entwickelt man natürlich auch so eine Grundhaltung, dass Mainstream-Musik nichts zu bieten hat, außer dem, was die "Anspruchslosen" zufrieden stellt. Und vielleicht baut sich der ein oder andere auch Klischees auf, dahingehend, dass Mainstream-Mucke-Hörer auch in anderen Belangen anspruchslos seien und entwickelt eine Aversion gegen alles, was Mainstream ist, da er damit die Gleichgültigkeit der Gesellschaft verbindet...

Das wäre natürlich sehr schade! Und ist in meinen Augen auch etwas "hochnäsig".


Ich fand das Meiste damals jedenfalls ganz gut, aber natürlich gab es - wie in jedem Jahrzehnt - auch in den 80ern viel Schrott. Aber Bands wie Depeche Mode oder Yello fand ich damals richtig klasse, selbst viele "One-Hit-Wonder" von damals erfreuen mich, wenn ich sie heute im Radio (ja, ich bin ein ausgesprochener Radiohörer) höre. Denke ich z.B. an Human League´s "Being boiled" (ok, die hatten ein paar mehr Hits), gerate ich ins schwärmen ... .

Die Musik, die mir nicht gefällt, in die habe ich zumindest vorher mal reingehört. Ich lehne nicht pauschal etwas ab, nur weil es aus einer bestimmten Epoche der aus einer bestimmten Musikrichtung kommt.


An was erinnern sich denn die normalen Radiohörer der 70er?
Heintje Roy Black Abba Boney M und Peter Alexander. Ich will und möchte nicht das Jahrzehnt der 80er über das der 70er stellen, aber es war schon echt schaffensreich.


Naja, ein Beispiel hatte ich ja aus den 70ern genannt. Es waren ja nicht nur Schlager, was man vor den 80ern hörte und im Radio lief . Bands wie eben APP, Pink Floyd, Manfred Man´s Earthband, Deep Purple, AC/DC, die Rolling Stones - Alles Urgesteine der Pop- und Rockgeschichte. Gefällt natürlich auch nicht jedem (vielleicht weil´s zu "gewöhnlich" ist, hört ja jeder?).
Pigpreast
Inventar
#1045 erstellt: 05. Jun 2016, 18:25
Ich wollte grad sagen: Gerade für Rock, Hardrock, Underground etc. waren die 70er doch ein goldenes Jahrzehnt.

Das Risiko, aus Voreingenommenheit oder Hochnäsigkeit hörenswerte Mainstreammusik zu verpassen, hat sich bei mir nicht bewahrheitet. Nachdem der Plastik-Stampf-Disco-Spuk vorbei war, bin ich peu a peu zum Radio zurück gekehrt. Läuft zwar nur in der Küche oder im Auto, wenn meine Frau dabei ist (meine eigentliche Mucke erträgt sie nicht), aber so kriege ich schon mit, wenn mal was in die Charts kommt, was mir gefällt. Ich hoffe, ich bin nicht hochnäsig, wenn ich dazu sage, dass das aber recht selten der Fall ist.
Zaianagl
Inventar
#1046 erstellt: 05. Jun 2016, 18:26

Voreingenommenheit kann einem aber auch den Weg zu neuen Erkenntnissen versperren.


Natürlich.


Ich denke auch, dass einige sich von der "Mainstream-Musik" abgewandt haben (oder von irgendeiner andern Musikrichtung) um nie wieder darauf zurück zu kommen. Muss ja nicht in den 80ern gewesen sein. Auch wenn es vielleicht wirklich gute/tolle Sachen gäbe, die einem vielleicht gefallen würden, steht dann die eigene "Hochnäsigkeit" im Wege. Frei nach dem Motto: "Nö, sowas höre ICH mir doch nicht an!"


Die Musikkultur ist heute so Facettenreich wie nie zuvor, www und Streaming bieten schier unendliche Möglichkeiten Neues zu entdecken, der Underground brodelt regelrecht und Portale wie Bandcamp geben auch ungesignten Bands die Möglichkeit der Verbreitung.
Wenn der Mainstream mir damals nix bot, warum sollte ich heute meine Zeit damit verschwenden, wenn ich innerhalb meiner Genres ausreichendst bedient werde, bzw nicht mal dort einen auch nur annähernd kompletten Überblick erreiche?

Und nur weil ich was schlecht finde, weils mir nix gibt, muss ich mich doch nicht als hochnäsig bezeichnen lassen...
Zaianagl
Inventar
#1047 erstellt: 05. Jun 2016, 18:29

Pigpreast (Beitrag #1045) schrieb:
Ich wollte grad sagen: Gerade für Rock, Hardrock, Underground etc. waren die 70er doch ein goldenes Jahrzehnt.

Das Risiko, aus Voreingenommenheit oder Hochnäsigkeit hörenswerte Mainstreammusik zu verpassen, hat sich bei mir nicht bewahrheitet. Nachdem der Plastik-Stampf-Disco-Spuk vorbei war, bin ich peu a peu zum Radio zurück gekehrt. Läuft zwar nur in der Küche oder im Auto, wenn meine Frau dabei ist (meine eigentliche Mucke erträgt sie nicht), aber so kriege ich schon mit, wenn mal was in die Charts kommt, was mir gefällt. Ich hoffe, ich bin nicht hochnäsig, wenn ich dazu sage, dass das aber recht selten der Fall ist. ;)



My 5 Cents:

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Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#1048 erstellt: 05. Jun 2016, 19:08

Und nur weil ich was schlecht finde, weils mir nix gibt, muss ich mich doch nicht als hochnäsig bezeichnen lassen...

Naja, so wie das von dir rüberkommt, scheint es mir, dass du ja noch nicht einmal gewillt bist, dir "Mainstream" anzuhören. Ich hatte so den Eindruck, dass du eigentlich ausnahmslos seit deinen schlechten Erfahrungen "damals" einen großen Bogen um "Mainstream" machst. Weiterhin las es sich für mich eben so, dass du mit deinen Aussagen den Eindruck erweckst, alle "Mainstreamhörer" haben einen schlechten Musikgeschmack - oder sogar gar keinen Geschmack.

Ich persönlich halte es eben so, einen weit gefächerten Musikgeschmack zu haben (bilde ich mir jedenfalls ein), ab- und an auch mal was (für mich) Neues ausprobiere. Wenn es mir dann nicht gefällt, lass ich die Finger (besser: die Ohren) davon. Hindert mich aber nicht daran, in einiger Zeit vielleicht doch noch einmal reinzuhören, weil ich es kategorisch ablehne.
Allerding halte ich anderen nicht vor, sie hörten nur Schrott (eben die "Mainstream/Chartmusik" der 80er). Jeder kann doch das hören, was er will und gut findet. Ich behaupte auch nicht, dass andere keinen Musikgeschmack (oder sogar keine Ahnung) haben, nur weil sie etwas gerne hören, was mir persönlich nicht gefällt, bzw. reite ich nicht darauf rum, dass das, was mir nicht gefällt "solches Gesülze" (aus deinem verlinkten Thread) wäre ... .

Vielleicht habe ich das aber auch falsch interpretiert.
Edit:
Allerdings bekräftigt dein Link mir gerade meine Interpretation .
Keine Ahnung, welche Radiosender du hörst, auf mich machen die Sender, die ich höre, einen anderen Eindruck.


@Pigpreast:

... zum Radio zurück gekehrt. Läuft zwar nur in der Küche oder im Auto, ...

Im Auto bei mir sogar >95%, zunehmend auch wieder zuhause.


wenn meine Frau dabei ist (meine eigentliche Mucke erträgt sie nicht), ...

Ist bei mir umgekehrt, ich ertrage die Musik meiner Freundin nicht. Die hört im Auto ausschließlich Grönemeyer ... .


aber so kriege ich schon mit, wenn mal was in die Charts kommt, was mir gefällt. Ich hoffe, ich bin nicht hochnäsig, wenn ich dazu sage, dass das aber recht selten der Fall ist

Hatte dich auch nicht gemeint, siehe oben.
Naja, in den von mir gehörten Sendern hört man nicht nur Chartmusik - Gott sei Dank - wie ich finde. Den selben "Hit" 3x in einer Stunde kann doch keiner ertragen, oder? Ganz egal, wie gut er ist. Allerdings ist es auch bei einigen Sendern über Tag nicht wirklich so viel besser. Da macht Radiohören erst ab den Nachtstunden spaß.
Zuhause höre ich dank Internetradio auch zunehmend Sender, die man per terrestrischer Antenne nicht empfangen kann.

Radiohören bietet für mich den Vorteil, dass ich mich über Musik so einfach "nebenbei" informieren kann, ohne dafür extra das Internet zu bemühen. Im Radio höre ich auch oft Musik, die ich bislang nicht kannte (gerade nachts) und eventuell interessant finde. Dazu dann Informationen durch die Moderation. Reicht mir diese Info nicht aus, kann ich mich immer noch im WWW weiter informieren.
Beaufighter
Inventar
#1049 erstellt: 05. Jun 2016, 19:19
Ich habe ´gar keinen Musikgeschmack. Ich mach es wie Bücherlesen, wenn es spannend ist lese ich es schnell durch.

Die Melodien sind eh austauschbar. Ich kann aus einem Metal Stück ein hoch klassisches Konzert machen.

Und die Berühmteste Abwandlung von Beethovens 5ter ist wohl Smoke on the Water.

So what. Es gibt Musik und bums aus. Sicher gibt es Trivialere Musik und welche die Facettenreicher ist.

Aber was solls, jeder vernarrt sich mal in ein Lied was er mit dem Großhirn eigentlich ablehnt.

Gruß Beaufighter
Zaianagl
Inventar
#1050 erstellt: 05. Jun 2016, 19:41
Eben, und vor sowas zB zieh ich den Hut:

https://www.youtube.com/watch?v=jqzk904ytlE

https://www.youtube.com/watch?v=0CFuCYNx-1g

wers schafft über Jahrzehnte an sämtlichen Hirnwindungen vorbei direkt die Synapsen anzusprechen, der hat sicher nicht alles verkehrt gemacht.

Und das sag ich als engstirniger und hochnäsiger Punkrocker...
tripath-test
Stammgast
#1051 erstellt: 05. Jun 2016, 19:41
Hoffentlich wird mir nicht übel genommen wenn ich hier einen Generalverdacht a la "elitäre Absonderung" so mir nichts dir nichts in den Raum werfe.

Es is ja sehr oft bei Intelligenten so wo ein Alleinstellungsmerkmal diesen vom Mainstream zur Subkultur bringen kann. Aber Pigpreast hat dies ja für sich zumindest offen und aus meiner Sicht glaubwürdig widerlegt.
Damit meine ich daß ihn emotional tatsächlich die Mainstream Mucke aus den 80ern nicht angesprochen haben könnte unabhängig von einer aktiven Resistenz gegen den Zeitgeist.

Ein Homosexueller findet ja auch nicht Männer deswegen sexuell ansprechend weil ihm der sogenannte Zeitgeist gegen den Strich geht.

Aber nichtsdestotrotz gilt Jazz-Mucke immer hoch angesagt bei einem Großteil der elitären Schickaria ...


[Beitrag von tripath-test am 05. Jun 2016, 19:52 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#1052 erstellt: 05. Jun 2016, 19:50
Zumindest die zweite Version gab es als Cover für die, die es etwas knackiger mögen.

Deshalb wird das Lied nicht besser oder schlechter.

Die Melodie ist geil. Die Interpretation lässt uns Abneigung oder Zustimmung empfinden.

Mehr nicht

Superstion


[Beitrag von Beaufighter am 05. Jun 2016, 19:51 bearbeitet]
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