Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 . 10 . 20 . Letzte |nächste|

Ist Stereo out?

+A -A
Autor
Beitrag
hs65
Inventar
#101 erstellt: 01. Mai 2016, 12:43
AVR und Stereo in HiFi schließen sich nicht aus. Da die Technik nicht stehen geblieben ist, gibt es für weniger Geld bereits viel mehr Leistung als noch vor einigen Jahrzehnten. Jeder gute AVR hat vernünftige Endstufen. Mit dem Direct-Mode können alle klangveränderten Programme und Störquellen, wie z.B. das Display, ausgeschaltet werden. Wo ist hier der Widerspruch?

Für eine gute Bassperformance braucht man Membranfläche. Das ist Physik. Heute können wir aufgrund von Computerberechnungen LS jedoch etwas effektiver bauen und mit etwas weniger Fläche ein wenig mehr herausholen. - Wobei hier natürlich auch immer die gewünschte Lautstärke zu berücksichtigen ist.

Vinyl, CD und Streaming sind doch nur verschiedene Quellen. Bei den letzteren sind natürlich die Bitraten zu beachten, um HiFi-Qualität zu erhalten.

Letztendlich fußt Stereo auf der Aufnahmetechnik oder einem Stereomix - je nach Musikrichtung. Daran hat sich nichts geändert. Stereo über Simulation zu Raumklang zu machen, ist kein Stereo und schon gar kein HiFi mehr.

Es gab auch früher Leute, denen die LS egal waren. M.E. hat sich hier nicht viel geändert. Außer, dass es inzwischen eine gute Qualität günstiger gibt und der LS-Bau einen Standard erreicht hat, der in der Summe gar nicht so schlecht ist. Das ist ungefähr so wie beim Autobau. Nach über 100 Jahren hat man genug Erfahrung gesammelt.
Jens1066
Inventar
#102 erstellt: 01. Mai 2016, 13:50

Das hängt doch wohl auch sehr vom Raum ab!
Habe nur kurz in deinen Baubericht für die Mediawand reingeschaut, da gab es sehr viele Fliesen -> Boden, Rückwand, ... . Vielleicht hat sich das ja mittlerweile geändert, wenn nicht, wundert es mich auch nicht, dass du so einen Unterschied zwischen "eingemessen" und "nicht eingemessen" hörst.

Es hat sich schon was geändert. Zumindest im Rahmen der Möglichkeiten eines Wohnzimmers und dessen baulichen Gegebenheiten. Ich habe Absorber hinter den Lautsprechern und ein Deckensegel von ca. 2x2 Metern. Außerdem habe ich die Aufstellung der Lautsprecher nochmals optimiert. Großer Teppich liegt auch. Und was richtig ist, wenn der Raum optimiert wurde, ist der Eingriff von Audyssey und dergleichen deutlich geringer. Das konnte ich nach der Installation des Deckensegels deutlich feststellen.

Aber genau da liegt ja das große Plus einer möglichen Einmessung. Damit kann ich eben die Unzulänglichkeiten eines nicht optimalen Raumes z.T. kompensieren. Natürlich brauche ich das nicht, wenn ich einen optimalen Raum habe, aber wer hat das schon?


Das hängt doch wohl auch sehr vom Raum ab!

Er schreibt ja.......

Und bringt Einmessen im Stereobetrieb wirklich etwas? Ich sage nein, denn das Auge hört mit. Jeder Raum klingt anders, ein Bad klingt anders als ein Wohnzimmer. Und trotzdem fällt das gar nicht auf, weil das Gehirn das umrechnet.

Also mein Gehirn rechnet das nicht um. Ich höre da einen deutlichen Unterschied.


Wenn Einmessen wirklich so gut ist, warum kenne ich keinen einzigen Stereo-Verstärker, der das kann? Der Hersteller, der so etwas auf den Markt bringt, müsste doch einen Riesenumsatz machen und wer will sich den entgehen lassen?

Wahrscheinlich weil Du doch nicht so viel Ahnung hast, wie Du denkst. Das gibt es schon. Lyngdorf hat da was, Trinnov hat einen Vorverstärker, der z.B. von B&W bei den Messeaufbauten verwendet wird, um die räumlichen Unzulänglichkeiten zu kompensieren.

Warum es so wenige gibt? Weil Puristen wie Du das nicht wünschen und somit eben kein Geld zu verdienen ist. Außerdem sind sie recht teuer. Die die es wünschen kaufen sich dann halt einen AVR.
Tornado
Stammgast
#103 erstellt: 01. Mai 2016, 14:15

Also mein Gehirn rechnet das nicht um. Ich höre da einen deutlichen Unterschied.

Ich glaube, dass ich mich irgendwie falsch ausdrücke.

Ein Beispiel:

Deine Freundin steht in der Ecke und sagt "Hallo".

Du nimmst das mit einem guten Mikro auf und stellst dann genau in diese Ecke einen guten Lautsprecher und gibst das "Hallo" wieder. Jetzt sollte es sich ungefähr genau so anhören, wie es deine Freundin gesagt hast.

Im zweiten Schritt misst du nun den Lautsprecher ein. Und wie du sagst, hört er sich dann deutlich anders an. Meine naive Frage: Klingt das "Hallo" dann noch richtig?

Aber ich glaube, wir schweifen zu weit vom eigentlichen Thema ab.
tripath-test
Stammgast
#104 erstellt: 01. Mai 2016, 14:18

Jens1066 (Beitrag #102) schrieb:


Aber genau da liegt ja das große Plus einer möglichen Einmessung. Damit kann ich eben die Unzulänglichkeiten eines nicht optimalen Raumes z.T. kompensieren. Natürlich brauche ich das nicht, wenn ich einen optimalen Raum habe, aber wer hat das schon?



Viele AVRs scheinen das ja zu haben. Wie funktioniert das genau ? Ist ein Mikrophon mitgeliefert ? Muss man zig Punkte mit dem Mikro abstreifen und der AVR gibt je nachdem grünes Licht ?
Jens1066
Inventar
#105 erstellt: 01. Mai 2016, 14:37
Eigentlich alle und ja, es wird ein Mikro mitgeliefert. Eingemessen wird am Haupthörplatz (Sweetspot) und wenige Zentimeter rings um diesen Punkt. Und ja, um den Folgefragen zuvor zu kommen, das optimale Ergebnis wird es nur an einem Platz geben. Aber auch ohne Einmessen und bei Stereo mit optimiertem Raum, ist das ja eigentlich nur ein Platz.
S_Urkel
Ist häufiger hier
#106 erstellt: 01. Mai 2016, 15:11
In meinem Bekanntenkreis beobachte ich eigentlich einen anderen Trend, nämlich zu guten Stereo Geräten hin. Ich glaube nicht, dass Stereo out ist. Vielmehr gibt es eine Fülle von unterschiedlichen Arten wie man Musik konsumieren kann. Dort entsteht meiner Meinung nach der Eindruck Stereo wäre out, weil Stereo nur noch eine von unzähligen Möglichkeiten des Musik hörens ist.

Ich selbst habe vor ca. 3 Jahren meine "6.1 Dolby Sourround usw. Anlage" entsorgt und höre nun mit meiner alten Stereo Kette. Dabei habe ich auch festgestellt, dass viele der alten HiFi Händler in meiner Umgebung noch existieren.
Dadof3
Moderator
#107 erstellt: 01. Mai 2016, 16:04

Jens1066 (Beitrag #105) schrieb:
Eigentlich alle und ja, es wird ein Mikro mitgeliefert. Eingemessen wird am Haupthörplatz (Sweetspot) und wenige Zentimeter rings um diesen Punkt.

Das wird hier von einigen Leuten propagiert, ist aber nicht allgemein so und ist auch nicht die von den Herstellern propagierte Methode, nach der man das Mikrofon auf alle Hörplätze setzt, die berücksichtigt werden sollen.
Man hat daher die Wahl zwischen der Optimierung nur auf einen bestimmten Platz oder einer breiteren Streuung, die nirgends das Optimum, aber akzeptable Kompromisse liefert.

Tornado, das ist so nicht richtig, wie du das schreibst, aber das zu diskutieren führt hier zu weit. Nur kurz: Es gibt zwei unterschiedliche Ansätze beim Hifi - der eine ist, dass man die Akustik des Aufnahmeraums mit aufnehmen soll und dann bei der Wiedergabe diesen Raum möglichst nicht hören soll (Illusion, im Aufnahmeraum zu sitzen). Die andere ist, nichts vom Aufnahmeraum aufzunehmen und dafür die Akustik des Wiedergaberaums (Illusion, dass die Band im Wohnzimmer steht).

Es gibt da keine Einigkeit, aber was du machst mit der Freundin ist zwei mal den Raum zu hören und das ist suboptimal.
subby123
Stammgast
#108 erstellt: 01. Mai 2016, 17:44

Jens1066 (Beitrag #102) schrieb:

Warum es so wenige gibt? Weil Puristen wie Du das nicht wünschen und somit eben kein Geld zu verdienen ist. Außerdem sind sie recht teuer. Die die es wünschen kaufen sich dann halt einen AVR.


das ist für mich keine schlüssige argumentation.

wenn die elektronik "recht" (wieviel ist recht?) teuer ist, warum sind solche systeme in avrs schon der unteren preiskategorie integriert?

zudem gibts in meiner welt wesentlich mehr als schwarz/weiss. also zwischen puristen und klangverbiegern ist ne ganze menge graue welt.

ich hätte sehr gern einen stereoverstärker/vorverstärker mit intergriertem einmess-system und ich kann mir nicht vorstellen, der einzige stereo/hifi-hörer zu sein, der sowas gut fände, denn die grundidee der elektronischen akkustischen frequenzganzoptimierung dieser art erscheint mir schlüssig/logisch.

---

ich habe mich die frage auch schon gefragt und halte sie für berechtigt... klar, es gibt sie, die EXTREM wenigen ausnahmen, wo einmessysteme in stereoverstärkern integriert sind, aber das ist nach dem, was ich weiss eher in höheren preisregionen anzutreffen.

warum sollte man jedoch, wenn man z.b. nur stereobetrieb möchte in ein gerät investieren, wo zigtausend ein//ausgänge usw. reinverbaut sind, die da alle auch was kosten? mir erscheint es logisch, dass das alles seinen preis hat und das widerum zulasten des einmessystems bzw. auch der klangqualität gehen wird/muss.

...

ich hatte übrigens auch ein antimode 2.0 dieser tage. plan war meinen advance acoustic xpreamp zu ersetzen. von diversen schwierigkeiten mit meinem mac abgesehen (probleme des am mit usb (keine probleme am xpreamp!) ), konnte das am klanglich bei weitem nicht an den xpreamp heranreichen... (jaja...ich weiss...verstärker klingen nicht... jajaja... ) habe ihn (leider) wieder zurückgeschickt...

just my 2 cents...

lg
subby
ingo74
Inventar
#109 erstellt: 01. Mai 2016, 18:10
Nicht jedem gefällt HiFi im Sinne von High Fidelity (Hohe Wiedergabetreue)...
PLOS
Inventar
#110 erstellt: 01. Mai 2016, 18:22

ZeeeM (Beitrag #100) schrieb:
Blutwurst!


war auch meine erste Assoziation Wurstklang hatten wir noch nicht als Thema
AkustikLaie
Stammgast
#111 erstellt: 01. Mai 2016, 18:46
Eigentlich ist doch die Frage des Threads mit einem wort ganz schnell Beantwortet.

Ein Glasklares NEIN und gut.
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 01. Mai 2016, 20:03
mit Smart-Phone und guten In Ear oder Bügel Kopfhörern läst sich unterwegs doch nach meiner Erfahrung wunderbar Musik hören...
Musik sollte eh im Vordergrund stehen, die Technik dahinter ist ja nur der Diener und kein Selbstzweck, im schlimmsten Fall verkommt die Musik dazu, (wenn Hifi zum Fetish wird), die Anlage im glanzvollen Licht erstrahlen zu lassen, das kanns ja nun nicht sein.

und Hifi kann man durchaus im Kaufhaus bekommen. Warum sollten z.B. die Minianlagen der bekannten Hersteller kein Hifi sein, wenn der Platz bzw. Hörabstand in den heimischen vier Wänden genau dazu passt und großartige Pegelorgien nicht erforderlich bzw. völlig unsinnig sind..
gute passive Kompaktlautsprecher bzw. bezahlbare Nahfeldmonitore schaffen 50Hz in solche einer Anwendungssituation (wandnah) und das reicht für das meiste an Musik zwischen U und E Musik völlig aus...

Im Gegensatz sind gerade in die Ecke gequetschte Standlautsprecher dann oft schon eher das Gegenteil von Hifi, wenn da mit DSP nicht zumindest im Bass ein wenig korrigiert wurde. Bei einigen meiner Bekannten klingen genau solche Set Ups wie Arsch auf Eimer...man mag es Ihnen nur nicht sagen, um sie unnötig zu kränken. Erstaunlich ist dabei nur, daß sie dieses Gedröhne im Bassbereich bei vielen ihrer Aufnahmen für normal halten oder gar toll finden...

Große, teure, wertig verarbeitete Gerätschaften mögen fürs Auge eindrucksvoll sein, aber bez. Wiedergabqualität sind, wie hier schon gesagt, Dinge wie DSP und Raumtuningmaßnahmen mechanischer Art sind viel viel wichtiger....!!!!

Und bez. Qualitätsunterschieden zwischen MP 3 und unkomprimiert: ich selbst traue mir jedenfalls nicht zu, große Unterschiede zwischen einer Wave Datei und Bitraten ab 256 kBit/s oder darüber festzustellen und ich vermute, daß die große Mehrheit der Hifi Fans dazu auch nicht in der Lage ist, wenn man sie mal auf die Probe stellt....


[Beitrag von coreasweckl am 01. Mai 2016, 20:36 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#113 erstellt: 01. Mai 2016, 20:06

wenn die elektronik "recht" (wieviel ist recht?) teuer ist, warum sind solche systeme in avrs schon der unteren preiskategorie integriert?

Ich hab ja nicht gesagt, dass ich die Preisgestaltung verstehe, ich hab nur gesagt dass es so ist. Normal sollte es für die Hersteller kein Problem sein,
einen Stereo Amp mit Einmeßsystem und gutem Netzwerkplayer incl. Internetradio, zu einem annehmbaren Preis anzubieten. Warum sie das nicht tun

Bei mir gibt es auch mehr als schwarz und weiß und einen Musikfreund der eingemessene Musik hört ist noch lange kein Klangverbieger. Das macht bei vielen Puristen wohl eher der Raum.

Was mir auf die Schnelle jetzt einfällt um "recht teuer" zu deffinieren........
Lyngdorf TDAI-2170 ca. 3500,- €
Trinnov ST2-Pro Optimizer (nur VV) ca. 4300,-- €
Trinnov Amethyst (nur VV, aber mit Netzwerkplayer) ca. 9000,-- €


warum sollte man jedoch, wenn man z.b. nur stereobetrieb möchte in ein gerät investieren, wo zigtausend ein//ausgänge usw. reinverbaut sind, die da alle auch was kosten? mir erscheint es logisch, dass das alles seinen preis hat und das widerum zulasten des einmessystems bzw. auch der klangqualität gehen wird/muss.

Auch wenn es absurd klingt, weil es günstiger ist! Bezahlbare Lösungen gibt es momentan nur über die viel besser ausgestatteten AVR´s. Meiner hat vor beinahe 5 Jahren 1000,-€ gekostet. Er leistet (in einem Test gemessen) 190 W/Kanal im Stereobetrieb, hat einen integrierten Netzwerkplayer und Internetradio. Insofern kann man da fast von einem Schnäppchen reden. Ein ähnlich kräftiger Stereo Amp + einem Netzwerkplayer würden da einiges mehr kosten. Ein Einmessystem ist in der Rechnung noch nicht mal berücksichtigt.
Rascas
Inventar
#114 erstellt: 01. Mai 2016, 22:06
Hand aufs Herz: wer würde ernsthaft einen, sagen wir mal, 5 Jahre alten AVR kaufen, wenn er ernsthaft eine Heimkinoanlage zusammen stellen würde.

Meine Verstärker sind zwischen 30 und 40 Jahre alt und machen ernsthaftes Stereo.

AVR's mögen preiswert sein, aber sind sie auch preiswürdig? Ich habe da so meine Zweifel....

Ist schon witzig: der klassische Ansatz bei Stereo verbietet jegliche Klangverbiegung. Selbst Höhen- und Tiefenregler wurden möglichst auf neutral gehalten oder - besser - umspielt.

Jetzt soll die Einmessmöglichkeit plötzlich ein Qualitätsmerkmal sein? Schwer zu verstehen...

Stellt die Einmessmöglichkeit eines AVR's überhaupt die Stereo-Einstellung ein? Oder ist es nicht vielmehr die Einstellung des Heimkonisystem, welche der Einfachheit halber für Stereo übernommen wird bzw. gar keinen Einfluss darauf hat? Da gibt es doch sicher auch qualitative Unterschiede zwischen den Geräten/Geräteklassen.
ingo74
Inventar
#115 erstellt: 01. Mai 2016, 22:16

Rascas (Beitrag #114) schrieb:
der klassische Ansatz bei Stereo verbietet jegliche Klangverbiegung

Der mit Abstand aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-aller-allergrößte "Klangverbieger ist der Raum, viel Erfolg beim Verbieten



Jetzt soll die Einmessmöglichkeit plötzlich ein Qualitätsmerkmal sein? Schwer zu verstehen...

Findest du..? Ich nicht, wer sich nur etwas in Physik/Akustik und Technik auskennt, der weiß auch warum



Stellt die Einmessmöglichkeit eines AVR's überhaupt die Stereo-Einstellung ein?

Man merkt, dass du keinerlei Ahnung hast. Warum sollte das nicht der Fall sein..? Ein Raumkorrekturprogramm analysiert die Phase, Laufzeit und die Amplitude des Frequenzgangs am Hörplatz und versucht (je nach System mehr oder weniger gut) die Verfälschungen durch den Raum am Hörplatz zu vermindern.



Oder ist es nicht vielmehr die Einstellung des Heimkonisystem, welche der Einfachheit halber für Stereo übernommen wird

Mein Raum bzw dessen Einfluss ändert sich nicht, wenn ich von Surround auf Stereo umschalte und umgekehrt - deiner etwa..? Dann kann dein Raum die Physik aushebeln.


Da gibt es doch sicher auch qualitative Unterschiede zwischen den Geräten/Geräteklassen.

Ja natürlich.


[Beitrag von ingo74 am 01. Mai 2016, 22:21 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#116 erstellt: 01. Mai 2016, 22:34

Meine Verstärker sind zwischen 30 und 40 Jahre alt und machen ernsthaftes Stereo.

Mein AVR macht das auch und zwar genau so wie mein uralter Stereo Amp. Es geht hier ja um Stereo......

Klar würde kaum jemand einen 5 Jahre alten AVR fürs Heimkino kaufen. Das liegt aber weder am (Stereo) Klang, noch am Einmessen an sich. Da geht es um neue Techniken wie 4K, 3D usw..


Ist schon witzig: der klassische Ansatz bei Stereo verbietet jegliche Klangverbiegung.

Wer verbietet das? Die ewig gestrigen?


Stellt die Einmessmöglichkeit eines AVR's überhaupt die Stereo-Einstellung ein?

Da wird im Prinzip weder ein 5.1, 7.1, noch ein Stereo "eingestellt", sondern jeder Lautsprecher für sich wird mit Testtönen analysiert und entsprechend korrigiert.
Im Surroundbetrieb habe ich den LFE des Sub bei 100 Hz getrennt. Für den Stereobetrieb hab ich eine Trennung des Sub bei 80 Hz. Jede Quelle kann ich so einstellen, wie es richtig ist, also Fernseher, BluRay spielt automatisch in 5.1 und Netzwerk, Phono usw. wird automatisch in Stereo wiedergegeben.
Und wenn ich möchte, stelle ich egal welche Quelle auf Direct oder Pure Direct und dann kommt genau das raus, was reingegeben wurde.

Ich habe so den Eindruck wie wenn jeder Purist den AVR Nutzern unterstellt, wir würden nur im Mehrkanal und/oder klangverbogen hören. Dem ist nicht so. Ich war auch auf dem Holzweg und meinte es müsste so pur wie möglich sein. Deswegen steht mein Stereo Amp immer noch hier, den ich eigentlich nur noch als Kopfhörerverstärker nutze. Nachdem ich ausgiebig und kritisch verglichen habe, ohne mich selbst zu bescheißen, habe ich für mich entschieden, Stereo mit dem AVR zu hören. Warum? Weil es einfach präziser, differenzierter, sauberer und besser klingt.
Rascas
Inventar
#117 erstellt: 01. Mai 2016, 23:06
Sorry, aber für mich klingt es nicht selbstverständlich wenn ein System mit 5.1 oder mehr Lautsprechern eingestellt wird, dass automatisch 2.0 auch besser klingt.

Schön, wenn das gelöst ist...

Wenn ich hier so manchen zuhöre wundere ich mich, dass simples Stereo überhaupt funktioniert. Die Art der "Argumentation" beruhigt mich aber schnell wieder...
ingo74
Inventar
#118 erstellt: 01. Mai 2016, 23:12

Rascas (Beitrag #117) schrieb:
Sorry, aber für mich klingt es nicht selbstverständlich wenn ein System mit 5.1 oder mehr Lautsprechern eingestellt wird, dass automatisch 2.0 auch besser klingt

Dem Raumkorrekturprogramm ist egal, wieviel Lautsprecher vorhanden sind, es korrigiert jeden einzelnen am Hörplatz und solange man die Lautsprecher nicht verschiebt, ist es auch egal, ob man mit 2, 5 oder 7 Lautsprechern hört, denn der Raumeinfluss bleibt immer gleich.

Irgendwie ist der Surround-Bereich deutlich weiter als der Stereobereich, denn dort haben viele die einfachen technischen und physikalisch-akustischen Zusammenhänge begriffen...
Jens1066
Inventar
#119 erstellt: 01. Mai 2016, 23:18

Wenn ich hier so manchen zuhöre wundere ich mich, dass simples Stereo überhaupt funktioniert. Die Art der "Argumentation" beruhigt mich aber schnell wieder...

Natürlich funktioniert das und wenn der Raum richtig optimiert wurde, greift auch ein Einmeßsystem so gut wie gar nicht mehr ein.
Wenn der Raum nicht so gut ist, bringt das Einmessen eben mehr.

Wenn Du einmal den Unterschied gehört hättest, würdest Du vielleicht auch verstehen, was wir meinen. So bleibt Dir halt nur der Glaube, dass pur alles besser ist.
ZeeeM
Inventar
#120 erstellt: 01. Mai 2016, 23:21
Im Bassbereich kann man noch tricksen, quasi mit aktiven Bassfallen. http://www.zehner.ch/aktiveabsorber.htm

Ich kann mir vorstellen das auch mehrer Lautsprecher im Zusammenspiel mit entsprechener Signalverarbeitung Vorteile haben könnte.
_ES_
Administrator
#121 erstellt: 01. Mai 2016, 23:27

Wenn ich hier so manchen zuhöre wundere ich mich, dass simples Stereo überhaupt funktioniert.


Oh, das kann wunderbar funktionieren...
Und macht bei Musik auch mehr Sinn für mein Verständnis.
Was sollte ich "hinten" erwarten, wenn in "echt" die Band vor mir spielt...
ingo74
Inventar
#122 erstellt: 01. Mai 2016, 23:29
Rauminformation, Hall, Publikum usw.
Aber hat überhaupt einer in Frage gestellt, das Stereo 'funktioniert'..?
_ES_
Administrator
#123 erstellt: 01. Mai 2016, 23:37

Rauminformation, Hall, Publikum usw.


Habe ich mit Stereo auch.
Mittlerweile schaue ich auch Filme über die Anlage, vermissen tue ich nichts.
5.1 mag für weniger tolle Raumverhältnisse hilfreich sein, aber bei 7.1 oder gar 9.1 setzt es bei mir aus, was das Verständnis für die Notwendigkeit betrifft.
ZeeeM
Inventar
#124 erstellt: 01. Mai 2016, 23:42
Man hört auch den Raum in dem man hört immer mit und wenn das passt, dann trägt das zu einem natürlichen Eindruck bei, obwohl das technisch nicht der Fall ist. Sich in einem Schallfeld zu bewegen, ohne das dieses inkonsistent wird, das ist nochmal eine andere Nummer.
stoffgiraffe
Stammgast
#125 erstellt: 01. Mai 2016, 23:52
@ES

Wenn ich wir Dein Equipment ansehe ... Du hörst ohne Raumkorrktur-Maßnahmen?

Gruß Sebastian
_ES_
Administrator
#126 erstellt: 02. Mai 2016, 00:19
Jein....

An der Decke Diffusoren, Hinter dem Sofa Absorber...das reicht.
Räumlichkeit im Sinne von Stereo ist sehr befriedigend.
Je nach Wiedergabe-Material habe ich klassisches Stereo bishin zu "Halbraum-Illusion".
cr
Inventar
#127 erstellt: 02. Mai 2016, 01:35

Mittlerweile schaue ich auch Filme über die Anlage, vermissen tue ich nichts.
5.1 mag für weniger tolle Raumverhältnisse hilfreich sein, aber bei 7.1 oder gar 9.1 setzt es bei mir aus, was das Verständnis für die Notwendigkeit betrifft.


Man kann den Raum virtuell in die Größe ziehen, zugleich wird der Bass virtuell stärker. Habe das ein paar Jahre, als das noch nicht Mainstream war (ab 1990) gemacht. 2-Kanal Tonträger sind dazu ausreichend. War aber nicht 5.1, sondern 6.0.

Irgendwann hat man dann wieder genug davon................


[Beitrag von cr am 02. Mai 2016, 01:36 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#128 erstellt: 02. Mai 2016, 08:30

Aber hat überhaupt einer in Frage gestellt, das Stereo 'funktioniert'..?

Ich vermute jetzt mal, Rascas meinte damit einen Stereo Amp ohne Möglichkeit der Einmessung.

Ich sehe das seit längerem so....... Ist in etwa wie bei einem puristischem Auto á la Ariel Atom. das würde mir sicher einen Heidenspaß machen, aber ich freue mich auf Dauer sicher mehr über ein Dach, meine Sitz- und Lenkradheizung, Klimaanlage, die Rückfahrkamera usw.. Oder bei einem Fahrrad will man ja auch nicht mehr ohne eine Schaltung fahren. Da ist der ach so tolle Purismusgedanke schon lange passé.
Rascas
Inventar
#129 erstellt: 02. Mai 2016, 08:46
Ich versuche ja lernfähig zu bleiben...

Also habe ich mir einen Artikel herausgesucht, der Raumkorrektur unabhängig von "Stereo" und "Heimkino" beschreibt.

Fündig bin ich hier geworden:

Raumkorrektur

Hier wird meines Erachten frei von Vorbehalten und Polemik das Problem und mögliche Lösungen geschildert.

Da Heimkino mich an dieser Stelle weniger interessiert könnte eine praktikable Lösung für Stereo z.B. das Gerät von DSPeaker sein.

Das "Charmante" daran: es lässt sich über die Tapeschleife eines Verstärkers auch in bestehende Systeme (auch uralte ;)) einschleifen. Charmant auch deshalb, weil man es so jederzeit simpel ein- oder ausschalten kann.

Wenn ich es richtig verstehe betrifft die Korrektur in der Hauptsache den Bassbereich und dort wird an die Raumverhältnisse angepasst... Da steht übrigens, was normale Heimkino-Systeme einmessen und was nicht. Das würde ich mal kritisch lesen...

Erinnern tut mich das Ganze an Gerätschaften, die es schon vor 40 Jahren gab. Bereits da hat man mittels Equalizer, Hallgerät, Dynamikexpander etc. versucht Schwächen des Signals und des Raums zu kompensieren. Da ging das halt nur über try and error und über subjektives Empfinden.

Weiter vorne habe ich so ein Hallgerät eingestellt, von dem ich positiv überrascht war, was es mit dem Signal macht. Hängt bei mir in der Tape-Schleife....

Heute misst man ein. Hervorstechende Eigenschaft des DSPeaker ist die Möglichkeit manuell nachzujustieren. Da Treffen sich die alte und neue Welt doch wieder...
Japanbarock
Stammgast
#130 erstellt: 02. Mai 2016, 08:57
Stereo ist nicht out.

Nach ca. 15 Jahren Mehrkanal bin ich zurück bei Stereo aus zwei Lautsprechern.
Jens1066
Inventar
#131 erstellt: 02. Mai 2016, 09:41

Stereo ist nicht out.
Nach ca. 15 Jahren Mehrkanal bin ich zurück bei Stereo aus zwei Lautsprechern.

Ich denke mal das ist schon geklärt. Die Musik wird in den meisten Fällen von Mehrkanalusern auch so abgespielt wie sie auf den Tonträgern ist, nämlich mit 2 Lautsprechern.
Film und Fersehen, bzw. Mehrkanalmusik dann in 5.1 oder mehr.

Eines wird glaube ich auch immer missverstanden. Ein Einmeßsystem ist KEIN Allheilmittel und ersetzt nicht die ordentliche Aufstellung der Lautsprecher/Subwoofer und grundsätzliche raumakustische Maßnahmen. Man muß schon so viel wie möglich im Vorfeld erledigen, das Einmeßsystem sollte dann den Rest erledigen. Ich habe ja schon geschrieben.......

wenn der Raum richtig optimiert wurde, greift auch ein Einmeßsystem so gut wie gar nicht mehr ein.

Als Negativbeispiel hier mal die Aufstellung des ursprünglichen TE "Tornado". So wie die LS an die Wand geklatscht sind, würde das beste Einmeßsystem versagen.


Wenn ich es richtig verstehe betrifft die Korrektur in der Hauptsache den Bassbereich und dort wird an die Raumverhältnisse angepasst

Jein, angepasst werden schon alle Frequenzen, nur der dröhnende Bass ist das was am meisten auffällt wenn´s weg ist.


Hervorstechende Eigenschaft des DSPeaker ist die Möglichkeit manuell nachzujustieren.

Auch das geht bei einigen Einmeßsystem mehr oder weniger. Kommt aber auf das System an in wie weit das geht. DSPeaker macht übrigens nur Bass und etwas Mittelton, soll da aber topp sein.
Japanbarock
Stammgast
#132 erstellt: 02. Mai 2016, 09:53

Jens1066 (Beitrag #131) schrieb:

Stereo ist nicht out.
Nach ca. 15 Jahren Mehrkanal bin ich zurück bei Stereo aus zwei Lautsprechern.

Ich denke mal das ist schon geklärt. Die Musik wird in den meisten Fällen von Mehrkanalusern auch so abgespielt wie sie auf den Tonträgern ist, nämlich mit 2 Lautsprechern.


Nur ist es so, dass reines Stereo, wenn es denn mit dem Aufwand eines 5.1, 7.2...-Systems betrieben wird (auch mit dem finaziellen Aufwand), deutlich besser klingt, als die einfache Stereo-Option eines Mehrkanalsystems.
Jens1066
Inventar
#133 erstellt: 02. Mai 2016, 11:47
Interessanter Ansatz. Das kann sein, muss aber nicht. Wenn ich jetzt Center und Rears weg lasse, das gesparte Geld in die Fronts und den Mehrpreis eines vergleichbar kräftigen Stereo Amp stecke, bleibt immer noch die Frage "was ist mit meinem Raum"? Kompensiert der Klassenaufstieg der Front´s die Vorteile einer Korrektur durch den AVR? Das ist sicher subjektiv und jeder muss das für sich selbst entscheiden.

Wenn ich jetzt mit den Front´s eine Klasse aufsteigen würde und keine Einmessung mehr hätte wäre es zwar anders, aber auch besser? Ich glaube nicht.

Da ich hier auch einen Stereo Amp habe und im Bruchteil einer Sekunde zwischen ihm und dem AVR umschalten (lassen) kann, kann ich das schon beurteilen.
Bei den selben Lautsprechern, dem selbem Quellmaterial, gleichem Pegel und beide in Neutralstellung, also beide ohne Klangverbieger, klingen Stereo Amp und AVR identisch. Warum auch nicht, denn ein vernünftiger Verstärker soll nichts hinzufügen oder weglassen oder verfärben. Wenn er das tut, macht er seine Arbeit nicht richtig.

Wenn eine reine Stereokette jetzt "deutlich besser" klingt, war vorher was nicht in Ordnung. Sei es einstellungsseitig, das Gerät war nicht OK, zu schwach, oder man hat auf völlig andere Lautsprecher gewechselt. Dann sollte man aber der Fairness halber auch mal mit dem alten AVR gegentesten. Sonst sind solche Wahrnehmungen m.M.n mit Vorsicht zu bewerten. Dazu müsste man alle Parameter der Umstellung auf Stereo kennen
Testius
Stammgast
#134 erstellt: 02. Mai 2016, 11:48
Also als ich so 12 Jahre aufwärts war haben nahezu alle meine Klassenkameraden für ein Kassettendeck etc. gespart. Heute fließt das in PC, IPad, IPhone - und wenn es dann darum geht mal wirklich Musik zu hören reicht vielen halt der Kopfhörer aus, der idealerweise per Bluetooth mit einem der eben genannten "neuen" Geräte verbunden wird.

Wenn man dann als Erwachsener wirklich Spaß an HiFi hat - mal ernsthaft, wer schleppt denn mehrere 1k€ in den Blödmarkt oder in ein "Kaufhaus" wo einem dann meist das Vorvorjahresmodell als letzter Schrei verhökert werden soll zum UVP-Preis? Also ich kenne da niemand.

Wer einiges Geld ausgeben will für diese Hobby geht entweder zum HiFi-Spezialisten und/oder ordert im Internet. Und darauf hat sich der Handel ja auch eingestellt: Aus den Kaufhäusern sind die hauseigenen HiFi-Abteilungen quasi komplett verschwunden. und von den Saturns und Mediamärkten in Deutschland haben nur die größten Märkte noch eine sehr gute Auswahl (z.B. High End Bereich im Kölner (Saturn oder M-Markt weiß net mehr genau, jedenfalls der mit den 2 Gebäuden) - klasse ), der Rest halt veralteten Plastikschrott und selbst an dem verdient der Markt nur noch was wenn er die Kunden von den 40€ Oehlbach-HDMI-Kabeln überzeugen kann

Gott sei dank gibt's ja aber noch genug Begeisterte wie uns dass diese Foren hier nicht veröden


[Beitrag von Testius am 02. Mai 2016, 11:55 bearbeitet]
Plasmatic
Inventar
#135 erstellt: 02. Mai 2016, 12:49

coreasweckl (Beitrag #112) schrieb:
mit Smart-Phone und guten In Ear oder Bügel Kopfhörern läst sich unterwegs doch nach meiner Erfahrung wunderbar Musik hören...


Für mich ist so ein Klang unerträglich.
JULOR
Inventar
#136 erstellt: 02. Mai 2016, 13:29
Für mich nicht. Ich stimme coreasweckl voll zu. Musik kann man auf verschiedene Arten gut genießen, ob mit Smartphone über In-Ear oder Autoradio, geht alles. Zuhause möchte ich etwas mehr, aber letztlich geht es mir ums Musikhören, nicht um die Technik oder den "idealen Klang".


Ich gehöre auch zu den Leuten, die Musik in Stereo hören und Filme in 5.1. Stereo-Musik mit DSP auf alle Lautsprecher verteilt, das klingt für mich grausam, kann aber zur Partybedudelung auch ok sein.


[Beitrag von JULOR am 02. Mai 2016, 13:31 bearbeitet]
Tornado
Stammgast
#137 erstellt: 02. Mai 2016, 15:20

So wie die LS an die Wand geklatscht sind, würde das beste Einmeßsystem versagen.


Trotz diese Aufstellung sind die Boxen im Bass m.E sehr sauber, nichts dröhnt oder wubbert zu stark Nach hinten haben sie ca. 60 cm Raum, nur an den Seiten ist es etwas eng, da stehen sie ungefähr 8 cm von der Wand weg. Sie stehen also nicht komplett in der Ecke. Das kommt auf dem Bild womöglich so nicht rüber. Auch öffnet sich der Raum kurz vor der linken Box. Insgesamt werden so ca. 56 qm beschallt.

Natürlich habe ich mit der Aufstellung schon ein bisschen experimentiert. Ein Wegrücken von den Seitenwänden hat für mich z.B. keine klanglichen Vorteile gebracht. Leider kann man Boxen nicht immer so aufstellen, wie man gerne möchte, denn beim Hereinrücken stehen sie dann nämlich direkt vorm Fenster. Vor dieser Aufstellung standen sie an der rechten Seitenwand mit ca. 80 cm Abstand nach links und rechts. Da hatte mir der Klang überhaupt nicht gefallen, besonders, wenn ich mich im hinteren Teil des Raumes aufgehalten hatte.

Eben noch einmal nachgemessen: Bis zur Glasscheibe nach hinten sind es genau 88 cm.


[Beitrag von Tornado am 02. Mai 2016, 15:23 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#138 erstellt: 02. Mai 2016, 16:14
Ja genau...... Und wenn die üblen Reflexionen auf beiden Seiten gleich sind, wird´s auch wieder symetrisch.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 02. Mai 2016, 16:41
Wie schon mal erwähnt, hat man einen normalen Raum nur und will nicht alles auf Herz und Nieren trimmen/einmessen/umbauen lassen, um hochwertig Musik hören zu können, führt kein Weg an Kopfhörern vorbei, guten Kopfhörern. Und gute KHs gibt es bereits ab 150 Euro und aufwärts.
Man mag es gar nicht glauben, wie präzise plötzlich alles klingen kann, auch der Bass.

Zb gibt es einen Kopfhörer, von einem sehr bekannten deutschen Hersteller, der klanglich und von der Präzision her, die meisten eurer richtigen Stereo Anlagen in den Schatten stellen wird. Und das zu einem Bruchteil des Preises.

Aber Vorsicht, diesen Kopfhörer gibt es auch in den Kaufhäusern.
stoffgiraffe
Stammgast
#140 erstellt: 02. Mai 2016, 16:42
Und welcher Kopfhörer wäre das?
Rahel
Inventar
#141 erstellt: 02. Mai 2016, 16:46
Würde mich auch interessieren.
Höre auch ab und zu mal mit Kopfhörern, jedoch fehlt mit dann der
raumfüllende "Bumms" meiner Kappas.
coreasweckl
Hat sich gelöscht
#142 erstellt: 02. Mai 2016, 17:18
Och, da gibt es doch so einige Kandidaten. ..

spontan fällt mir da z.B. der HD 600 ein, den ich selbst jahrelang hatte. .


für unterwegs benutze ich einen HD 25-1 II und da kommt doch tatsächlich mit MP 3 HIFI raus
Sowohl für zuhaus als auch mobil gibt es selbstverständlich viele gute bzw sehr gute andere Kandidaten 😊😊
MaTel
Stammgast
#143 erstellt: 02. Mai 2016, 18:37
Ich weiss nicht, ob es schon erwähnt wurde, aber in aktuellen AVRs steckt ja auch ein "aktueller"? DAC, der selbst, wenn man denn will, hochauflösendes Audio wandeln kann oder, wenn man es denn überhaupt hört, doch einem DAC in einem alten/uralten CDP haushoch überlegen sein müsste. Macht einen externen DAC also überflüssig.
ZeeeM
Inventar
#144 erstellt: 02. Mai 2016, 18:53
Ein 32bit DSD DAC-Chip wird von TI in 1000er Stückzahl < 4$ gelistet.
Auch an einem proppevollen AVR wird noch gut Geld verdient. Man schaue sich mal ein 50 Euro Mainboard an und würde die Komponenten mit der Endkundenkalkulaton eines Reichelt durchrechnen.
Industriell hersgestllte Elektronik ist Kackbillig, sieht man auch wie schnell 4k Glotzen in bezahlbaren Regionen gerutscht sind.
Anders sieht es bei kleinen Stückzahlen aus. Man kann den Leuten auch mehr Geld aus den Rippen leidern in dem man die Elektronik appetitlich anrichtet. Man zahlt dann aber nicht für rein technische Performance.
Japanbarock
Stammgast
#145 erstellt: 02. Mai 2016, 18:55
Ich befürchte die Ansprüche der „AV + Stereo-Fraktion“ an Stereo sind deutlich andere, als die der „Stereo-Fraktion“.

Wenn hier die Meinung vorherrscht, ein Verstärker sei ein Verstärker, dann bitte einfach weiter machen.


[Beitrag von Japanbarock am 02. Mai 2016, 18:56 bearbeitet]
drachenbremser
Stammgast
#146 erstellt: 02. Mai 2016, 19:10
Schon witzig, wenn gestandene Senioren mit Ihrer z.B. mehrere tausend Euro teuren Accuphase Elektronik nicht gegen einen AVR mit vernünftiger Einmesselektronik ala Audyssey xt32 oder dirac anstinken können. Aber die reißen's dann halt mit Kabeln, Stromaufbereitern etc. raus.
Japanbarock
Stammgast
#147 erstellt: 02. Mai 2016, 19:32

drachenbremser (Beitrag #146) schrieb:
Schon witzig, wenn gestandene Senioren mit Ihrer z.B. mehrere tausend Euro teuren Accuphase Elektronik nicht gegen einen AVR mit vernünftiger Einmesselektronik ala Audyssey xt32 oder dirac anstinken können. Aber die reißen's dann halt mit Kabeln, Stromaufbereitern etc. raus.

Ich habe beide Sachen hier stehen und kann vergleichen und einmessen.
Du auch?
MaTel
Stammgast
#148 erstellt: 02. Mai 2016, 19:50

Japanbarock (Beitrag #145) schrieb:
Ich befürchte die Ansprüche der „AV + Stereo-Fraktion“ an Stereo sind deutlich andere, als die der „Stereo-Fraktion“.

Wenn hier die Meinung vorherrscht, ein Verstärker sei ein Verstärker, dann bitte einfach weiter machen. :D



Deine sog. "AV + Stereo Fraktion" ist augenscheinlich nur weniger mit Vorurteilen behaftet.


[Beitrag von MaTel am 02. Mai 2016, 19:50 bearbeitet]
drachenbremser
Stammgast
#149 erstellt: 02. Mai 2016, 19:50
Um jetzt mal von der zu beginnenden Neiddebatte wegzukommen, die Du mir hier unterschwellig unterstellst, zu welchem Ergebnis kommst Du denn?
Jens1066
Inventar
#150 erstellt: 02. Mai 2016, 19:52

Ich habe beide Sachen hier stehen und kann vergleichen und einmessen.
Du auch?

Auch mit selbem Quellmaterial und vor allem auf gleiche Lautstärke eingepegelt in Sekundenbruchteilen umschalten, oder müsste da erst mal umständlich umgebaut werden? Zum einen kann man sich Klang nicht merken und zum anderen lässt ein gering höherer Pegel schon alles soooo viel besser klingen.


[Beitrag von Jens1066 am 02. Mai 2016, 19:52 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#151 erstellt: 02. Mai 2016, 19:53

Rascas (Beitrag #129) schrieb:
Erinnern tut mich das Ganze an Gerätschaften, die es schon vor 40 Jahren gab. Bereits da hat man mittels Equalizer, Hallgerät, Dynamikexpander etc. versucht Schwächen des Signals und des Raums zu kompensieren. Da ging das halt nur über try and error und über subjektives Empfinden.


Ein grafischer 10-Band-EQ ist viel zu ungenau, um damit Raummoden zu bekämpfen. Der schüttet das Kind mit dem Bade aus, ähnlich wie die Highender-Pauschalweisheit "kleiner Raum braucht kleine Boxen".


Rascas (Beitrag #129) schrieb:
Heute misst man ein. Hervorstechende Eigenschaft des DSPeaker ist die Möglichkeit manuell nachzujustieren. Da Treffen sich die alte und neue Welt doch wieder... :)


Bei den besseren Yamaha-AVR hat man direkten Zugriff auf die parametrischen Equalizer der Einmessautomatik, und kann auch komplett von Hand einmessen. Leider ist die Stufung der Mittenfrequenzen unnötig grob, aber immerhin oft brauchbar, wenn eine Raummode nicht gerade genau zwischen zwei Stufen liegt.
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 . 10 . 20 . Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.736 ( Heute: 7 )
  • Neuestes Mitglied-MoritzL-
  • Gesamtzahl an Themen1.551.094
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.962