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Audiophile Kriegsführung - zurück zur CD !

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Autor
Beitrag
ingo74
Inventar
#151 erstellt: 08. Dez 2016, 16:04

kinodehemm (Beitrag #149) schrieb:
es geht voran

Tendiert trotzdem noch im Vergleich gegen Null - wenn ich die Wortwahl anderer mal benutze
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#152 erstellt: 08. Dez 2016, 16:10

natürlich..
Django8
Inventar
#153 erstellt: 08. Dez 2016, 16:14

Ich bin immer dafür, Bilder sprechen zu lassen, da werden die Dimensionen deutlicher

Interessante Grafiken. Also dass bereits in der ersten Hälfte der 1980er mehr Kassetten als LPs verkauft wurden, fand ich auf den ersten Blick ziemlich erstaunlich... Aber wenn man ein bisschen darüber nachdenkt, ist das durchaus nachvollziehbar.


[Beitrag von Django8 am 08. Dez 2016, 16:15 bearbeitet]
32miles
Inventar
#154 erstellt: 08. Dez 2016, 16:32
Ich sehe für mich auch keine Veranlassung, mich für ein Medium zu entscheiden. Seit den Siebzigern habe ich Vinyl gekauft, dann kam bei mir '84 der erste CD Player, die Vinylkäufe wurden weniger und irgendwann, CDs waren auf einmal günstiger als Vinyl und das Angebot an Vinyl ging rapide zurück, kaufte ich nur noch CDs. Vor acht Jahren bin ich dann mit dem rippen angefangen. Der Squeezebox sei dank. Zum Glück hatte ich mich frühzeitig fürs lossless rippen entschieden. Irgendwann gab es dann auf einmal wieder vermehrt Neuerscheinungen auf Vinyl, sodass auch wieder die ein oder andere Scheibe in meine Sammlung wanderte. Streamingdienste dagegen haben mich noch nie sonderlich gereizt. Dafür bin ich ein großer Freund der weltweiten Internetradios. Je nach Anlass, Lust und Laune greife ich heute auf eine meiner Medienarten zurück und für mich hat jedes seine Berechtigung, sei es praktisch, haptisch oder nostalgisch.


[Beitrag von 32miles am 08. Dez 2016, 16:34 bearbeitet]
fotoralf
Inventar
#155 erstellt: 08. Dez 2016, 17:21

Django8 (Beitrag #153) schrieb:
Interessante Grafiken. Also dass bereits in der ersten Hälfte der 1980er mehr Kassetten als LPs verkauft wurden, fand ich auf den ersten Blick ziemlich erstaunlich...


In diesem Zusammenhang wäre es sicher interessant zu wissen, für welche Region diese Daten gelten. Für Westeuropa wohl kaum. In anderen Regionen und besonders in den Schwellen- und Entwicklungsländern war der Anteil der bespielten MC in der Tat wesentlich höher als bei uns.

Ralf
8erberg
Inventar
#156 erstellt: 08. Dez 2016, 17:28
Hallo,

na ja, "5 Freunde" gingen kaum auf LP, aber auf Cassette zu Millionen in die Kinderzimmer...

Peter
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 08. Dez 2016, 17:33
Moin


Ich sehe für mich auch keine Veranlassung, mich für ein Medium zu entscheiden.

deswegen finde ich ja auch die ganzen threads absurd, wo permanent versucht wird, den Leuten ihre Präferenzen auszureden..
Gibt ja keine Pflicht zum Besitz von Bluray, tapes oder Schallplatten- und halt auch kein Verbot.

Aber die Penetranz mancher, die Vorlieben der anderen argumentativ abtragen zu wollen, ist irgendwo zwischen putzig und pathologisch..
Django8
Inventar
#158 erstellt: 08. Dez 2016, 17:53

In diesem Zusammenhang wäre es sicher interessant zu wissen, für welche Region diese Daten gelten. Für Westeuropa wohl kaum.

So unplausibel finde ich das jetzt auch für Westeuropa nicht... Kassetten waren damals ziemlich "in". Und als in den frühen 1980ern (Radiorecoeder mit) Zweifachkassettendecks aufkamen, war dies ein weiteres Argment gegen die LP und für die Kaufkassette. Denn jetzt konnte man ganz einfach Kassetten überspielen (und das sogar mit doppelter Geschwindigkeit). Gerade für "jüngere" Musikhörer dürfte dies ein starkes Argument gewesen sein. LPs kauf(t)en sich hingegen wohl mehrheitlich diejenigen, die etwas von HiFi verstanden und auch über ein einigermassen brauchbares Equipment verfügten
captain_carot
Inventar
#159 erstellt: 08. Dez 2016, 18:31

grounded (Beitrag #147) schrieb:

8erberg (Beitrag #145) schrieb:
... würd ich heute auch einfach nur Streamen und fäddisch.

Letztens hat mein Provider mich wegen technischer Schwierigkeiten zweimal in Folge für insgesamt fast zwei Wochen vom Internet "befreit". Meine Entscheidung nicht auf Streamingdienste zu setzen fand ich zu diesem Zeitpunkt richtig klasse. Und diese Erfahrung hat mich darin nur weiter bestärkt mich nicht noch weiter davon abhängig zu machen, ob die Datenaorta ihre Arbeit tätigt oder sie willkürlich einstellt.

Gruß grounded


Das spricht gegen Streaming, aber nicht gegen reine Daten auf Träger.

Ich seh ja auch durchaus ganz profane Vorteile gegenüber Polyvinylchlorid und Polycarbonat. Man verursacht nicht unbedingt den Ressourcenverbrauch und Müll. Zumindest heutzutage, die Zeiten von 40MB Festplatten sind ja nun doch etwas vorbei.

Ganz allgemein Hörspiele und Platten:

Auch wenn ich mehr auf Cassette hatte, damals in den finsteren Achtzigern hatten wir neben Märchensammlung und Rolf Zuckowski auch noch ein bisschen Enyd Blyton auf Platte. Und nein, nicht die Festplatte...
Poe05
Inventar
#160 erstellt: 08. Dez 2016, 18:46

Django8 (Beitrag #158) schrieb:

So unplausibel finde ich das jetzt auch für Westeuropa nicht... Kassetten waren damals ziemlich "in". Und als in den frühen 1980ern (Radiorecoeder mit) Zweifachkassettendecks aufkamen, war dies ein weiteres Argment gegen die LP und für die Kaufkassette. Denn jetzt konnte man ganz einfach Kassetten überspielen (und das sogar mit doppelter Geschwindigkeit). Gerade für "jüngere" Musikhörer dürfte dies ein starkes Argument gewesen sein. LPs kauf(t)en sich hingegen wohl mehrheitlich diejenigen, die etwas von HiFi verstanden und auch über ein einigermassen brauchbares Equipment verfügten


Und mit Kassetten konnte man die Plattennadel von Papas Plattenspieler nicht dauernd ruinieren.
grounded
Hat sich gelöscht
#161 erstellt: 08. Dez 2016, 19:04

captain_carot (Beitrag #159) schrieb:
...aber nicht gegen reine Daten auf Träger.

Seh ich auch so. Mittlerweile befindet sich 99 % des Materials auf Festplatten und wird per PC verteilt. Entweder direkt per aktive Nahfeldmonitore oder KH abgehört, bzw. auf portable Geräte übertragen.

Wobei ich momentan überlege meine ALR Nr.3, meinen Kenwood Verstärker & CD-Player und den vor einiger Zeit gefundenen Dual-Dreher zu aktivieren. Warum? Aspekte wären das bewusstere Hören, die Entschleunigung und wahrscheinlich auch Sentimentalität, back to the roots.

Schaun mer mol wo die Reise hingeht...

Gruß grounded
Pigpreast
Inventar
#162 erstellt: 08. Dez 2016, 19:25
Wollte der TE nicht sowieso zurück zur CD? Oder ist noch zurücker dann einfach der konsequentere Weg, so a la "Wenn schon, denn schon..."?
13mart
Inventar
#163 erstellt: 08. Dez 2016, 20:36

Pigpreast (Beitrag #162) schrieb:
ist noch zurücker dann einfach der konsequentere Weg, so a la "Wenn schon, denn schon..."? ;)


Ich bin zuversichtlich, in 10 Jahren auch aus dem Regal heraus Vinyl kaufen zu können. Bei Polycarbonat wäre ich da nicht so sicher ...

Gruß Mart
neowulf
Ist häufiger hier
#164 erstellt: 08. Dez 2016, 20:48

13mart (Beitrag #163) schrieb:

Ich bin zuversichtlich, in 10 Jahren auch aus dem Regal heraus Vinyl kaufen zu können.


Davon gehe ich auch aus. Vinyls waren quasi schon weg und kamen zurück, ist halt irgendwie Kult und hat einen ganz besonderen Charme. Viele Künstler releasen ihre neusten Alben darauf, das war vor ein paar Jahren nicht so.
8erberg
Inventar
#165 erstellt: 08. Dez 2016, 21:28
Hallo,
-
nö, is nich.
Die Mengen sind noch immer kein "Boom" und es wird auch keiner.

Aber wir leben im postfaktischen Zeitalter und so macht sich jeder seine Welt so wie sie ihm gefällt.

Peter
Jörg_A.
Inventar
#166 erstellt: 08. Dez 2016, 21:43
Was ja auch gut ist. So kann jeder in seiner Welt aufgehen.
Stefanvde
Inventar
#167 erstellt: 08. Dez 2016, 21:44
Das in den 80er und frühen 90er Jahren viele Alben als MC über den Ladentisch gingen könnte wohl mit daran gelegen haben das ein Tape im Auto schon fast Standard war,CD kam dort erst (bezahlbar) später.

Streaming ist auch durch die komplizierte Bedienbarkeit der meisten Geräte weniger tauglich.Geräte mit vernünftiger FB und durchdachter Lösung sind leider bezahlbar selten am Markt.

War schon schwer genug einen CDP mit USB-Anschluss zu finden der größere USB-Sticks verwalten kann,mit einer FB bequem steuerbar ist und ein vernünftig großes Display zur Navigation durch die Ordnerstruktur bietet.

Nach langer Suche hatte ich das dann bei Yamaha endlich gefunden.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#168 erstellt: 08. Dez 2016, 22:04

Jörg_A. (Beitrag #166) schrieb:
Was ja auch gut ist. So kann jeder in seiner Welt aufgehen. :prost




das wäre ja quasy Anarchie - niemals!
Pigpreast
Inventar
#169 erstellt: 08. Dez 2016, 22:20

13mart (Beitrag #163) schrieb:
Ich bin zuversichtlich, in 10 Jahren auch aus dem Regal heraus Vinyl kaufen zu können. Bei Polycarbonat wäre ich da nicht so sicher ...

Kann ich mir gut vorstellen. Wenn man die CD als Entwicklungsschritt vom analogen Tonträger zur tonträgerlosen digitalen Musikdatei ansieht, und letzteres sich weiter verbessert, könnte sich das Interesse in "Up to date" und "Kult" aufspalten und die CD als "nichts Halbes und nichts Ganzes" uninteressant werden lassen.

Allerdings spielen da noch so viele andere Faktoren eine Rolle, dass ich kaum eine Prognose wage.


[Beitrag von Pigpreast am 08. Dez 2016, 22:25 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#170 erstellt: 08. Dez 2016, 22:34
Was sich bei der CD geändert hat ist das zwar nach wie vor Alben darauf verkauft werden,was aber fast verschwunden ist,das ist der Markt für CD (und auch DVD) Rohlinge.
Wenn ich noch daran denke was ich vor ein paar Jahren noch an MP3 Zusammenstellungen für mein Radio im PKW gebrannt habe und auch an Filmen auf DVDs,mit meinen HDD DVD Rekorder vom TV aufgenommen.

Heute geht das alles in Dateiform auf HDD und wird per USB abgespielt.

Die ganzen Regale für diese Leermedien in den Läden sind gewaltig zusammen gestrichen worden,in kleineren Geschäften teilweise ganz verschwunden.
Das GB HDD ist im Vergleich so günstig geworden das der Markt dafür praktisch kaum mehr existiert.
Pigpreast
Inventar
#171 erstellt: 08. Dez 2016, 22:54
Auch da ist was dran...

Ich frage mich gerade, wie sich das alles wohl ereignet hätte, wenn es in der Entstehungszeit der Audio-CD schon USB-Sticks und Festplatten nebst den entsprechenden Rechnern für den Hausgebrauch gegeben hätte und deshalb die CD nie entwickelt worden wäre.


[Beitrag von Pigpreast am 08. Dez 2016, 22:55 bearbeitet]
bugatti66
Stammgast
#172 erstellt: 08. Dez 2016, 22:58
Ich hatte wohl zu große Erwartungen an Spotify.
Ich höre auch Musik, die es so gut wie nie im Radio gibt.
Da dachte ich, ich könnte mir bei Spotify ähnliche Musik vorschlagen lassen.
Ich habe den Eindruck, da gibt es eigentlich nur Playlisten, und man kann an den Playlisten anderer teilhaben.
Wenn ich denn mal eine neue Gruppe mit ähnlicher Musik gefunden hatte, waren so viele Stücke, auch schlechte Stücke, oder eher zu viele schlechte Stücke, so dass ich die guten gar nicht gefunden hatte, also die , die ich gut finde.

Aus irgend einem Grund kann ich auch ganz viel Musik bei youtube hören.
Hier habe ich durch die Vorschläge viele neue gute Sachen gefunden,
die wirklich meinem Musikgeschmack entsprachen.

Die Qualtät spielt ja beim Suchen von neuer Musik keine Rolle, wenn man sie gefunden hat, kann man immer noch die CD kaufen und dann rippen.
8erberg
Inventar
#173 erstellt: 08. Dez 2016, 23:12
Hallo,

na ja, die Frage ist müssig zu stellen: einerseits waren die Speicherkapazitäten der elektronischen Speicher zum Zeitpunkt der CD-Entwicklung (also anf. der 80er Jahre) noch weit entfernt: man war froh, dass man 32 KBit-Speicherchips zuverlässig hinbekommen hat.... Speicherkarten für mehr RAM waren richtig groß... Und es gab gerade mal EPROMS... ein Bekannter verkaufte viele UV-Geräte zum Löschen derselben... hach ist das alles lange her.

Andererseits war die Rechenkapazität für solch einen "Luxus" wie Mukke ausm Rechner noch viel zu schlapp.
Wenn ich dran denke wie lange das Diskettenlaufwerk eines C64 rödelte um nur den Anfang von "Kung Fu Fighting" abspielen zu können .... Ach ja, Internet war auch noch nicht erfunden usw....

Peter


[Beitrag von 8erberg am 08. Dez 2016, 23:14 bearbeitet]
Passat
Inventar
#174 erstellt: 09. Dez 2016, 03:40
Speicher war damals sauteuer.

Ich kann mich noch erinnern:
Ich habe damals für meinen ersten 486er einen 4 MB RAM-Riegel gekauft.
Der hat damals satte 400,- DM gekostet!

Die ersten CD-Brenner kosteten satte 10.000,- DM, die ersten CD-Rohlinge satte 60,- DM und waren damit teurer als Kauf-CDs.
Deshalb hat in den ersten Jahren nach Erscheinen der CD-R auch niemand CDs auf CD-Rs kopiert.

Erst einige Jahre später wurden Brenner und Rohlinge bezahlbar.

Die CD-Entwicklung nahm übrigens schon in den 70ern ihren Anfang.
Schon 1978 erschien in den USA eine optische Scheibe für die Bildwiedergabe.

Grüße
Roman
cr
Inventar
#175 erstellt: 09. Dez 2016, 04:03
Kann man noch an ein paar superschlaue Informatik-Experten erinnern, die bei der Einführung der CD in einer HiFi-Zeitung zum besten gaben, dass sie eigentlich veraltet sei, weil in ein paar Jahren eh alles auf Festkörperspeicher passe und viel billiger als die CD wäre.
Wann war ein Festkörperspeicher mit 512 MB (SD, CF ...) nun billiger als eine CD-Produktion? Eigentlich nie, weil sie auch jetzt noch teurer sind als die 10c Cent Presskosten einer CD
Mickey_Mouse
Inventar
#176 erstellt: 09. Dez 2016, 04:13
ich bin ja auch so ein "alter Sack"...

EPROMs wurden unter der Höhensonne gelöscht, die Stärken und Zeiten von Druiden Ohr zu Druiden Ohr weiter gegeben (das hat teilweise mehrere Tage gedauert).

meine erste HDD war eine 5MB (kein Tippfehler fünf Mega-Byte!) 5 1/4" volle Bauhöhe Platte von Radio RIM. Mein jetziger HTPC mit SSD und 2TB HDD würde da mehrfach rein passen. Da musste ich mir für das Commodore PC-40 Motherboard (286 AT, damit war ich 1986 an der Uni der absolute Held! Habe ich als Defekt günstig direkt bei Commodore Braunschweig bekommen) noch eine kleine Schaltung basteln, weil das Teil keinen "buffered step" konnte, die hat die (schnellen) Step Befehle vom PC gezählt und dann mit langsamen Takt an die Platte weitergegeben und wenn die auf 0 runter gezählt waren einen "Seek Complete" gemeldet.
wer kennt noch das (damals) berühmte Zitat: "mehr als 640kB braucht kein Mensch!"?
Das waren noch Zeiten...

ich weiß auch noch, dass meine erste 3-1/2" Platte eine 300MB WD war, die musste ich mir kaufen, weil der Preis sensationell auf unter 1000€ gefallen war (über die Firma Einkaufspreis). Einen Haufen Überstunden habe ich mir in Form eines CDR Brenners "auszahlen" lassen, der mich "normal" 2000DM gekostet hätte. Da lagen die Rohlinge aber bei "nur noch" 20DM und sind recht schnell auf 10DM gefallen.

man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen:
ich habe hier 8TB Platten für 250€ im Einsatz. Das entspricht 26.666 der 300MB Platten für jeweils 1000DM/500€ Anfang der 90er
oder anders ausgedrückt: für die 8TB hätte man 1990 ca. 13 Millionen Euro zahlen müssen (wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe)
Pigpreast
Inventar
#177 erstellt: 09. Dez 2016, 09:09
Ich war ja auch noch in der Schule, als die CD kam. Erst Jahre später habe ich kapiert, dass das etwas mit Computern zu tun hat. "Digital" kannte ich sonst nur von Digitaluhren...
SivasLPH
Ist häufiger hier
#178 erstellt: 09. Dez 2016, 10:48

Mickey_Mouse (Beitrag #176) schrieb:
ich weiß auch noch, dass meine erste 3-1/2" Platte eine 300MB WD war, die musste ich mir kaufen, weil der Preis sensationell auf unter 1000€ gefallen war (über die Firma Einkaufspreis). Einen Haufen Überstunden habe ich mir in Form eines CDR Brenners "auszahlen" lassen, der mich "normal" 2000DM gekostet hätte. Da lagen die Rohlinge aber bei "nur noch" 20DM und sind recht schnell auf 10DM gefallen.

man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen:
ich habe hier 8TB Platten für 250€ im Einsatz. Das entspricht 26.666 der 300MB Platten für jeweils 1000DM/500€ Anfang der 90er
oder anders ausgedrückt: für die 8TB hätte man 1990 ca. 13 Millionen Euro zahlen müssen (wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe)


Ganz so lang ist es bei mir nicht her, aber ich hatte damals als Tischkantenbeißer auch mit einem C64 vom Nachbarn angefangen, ein paar Jahre später kaufte ich mir von meinem ersparten Taschengeld in Höhe von ca. 800 Mark einen C128D, mit dem ich erste Gehversuche in BASIC machte.
Ungefähr 1993 war es dann Zeit für den ersten PC, ein 80486SX25 mit 120 MB Platte, für den ich ein Jahr später für viel teuer Geld 8 MB RAM(!) als Upgrade kaufte. Damit war ich der King. Die Platte hab' ich übrigens nie voll bekommen

Und so steuern wir weiter mit großen Schritten auf die technologische Singularität zu. Mal sehen, wie lange es noch dauert oder ob wir uns vorher durch EMP etc. die Lichter ausknipsen

Hier übrigens ein interessanter Ausschnitt aus der Wikipedia zur "Wissensexplosion" und den damit verbundenen Datenmengen:
Aktuellere Schätzungen gehen davon aus, dass sich das Wissen der Welt sogar etwa alle fünf bis zwölf Jahre verdoppelt, wobei sich diese Rate noch beschleunigt. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Verbreitungsgeschwindigkeit von Informationen über das Internet und die (elektronischen) Massenmedien. Laut einer Studie aus dem Jahr 2003 stieg das Wachstum an gespeicherten Informationen zwischen 1999 und 2002 jährlich um 30 Prozent. Im Jahre 2002 wurden 5 Exabyte an neuer Information produziert, die zu 92 Prozent auf magnetischen Datenträgern gespeichert wurden. Das World Wide Web enthielt zu diesem Zeitpunkt etwa 170 Terabyte an Informationen.
Django8
Inventar
#179 erstellt: 09. Dez 2016, 10:49

für die 8TB hätte man 1990 ca. 13 Millionen Euro zahlen müssen (wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe)

Nein, hast Du nicht. Hab's soeben nachgerechnet, weil ich's selber zuerst nicht so recht glauben konnte
Passat
Inventar
#180 erstellt: 09. Dez 2016, 12:17
Anno 1987 hatte der Großrechner im Rechenzentrum, in dem ich damals arbeitete, ganze 16 MB RAM, die Festplattenkapazität lag bei 4 GB.
Die 4 GB waren aufgeteilt auf 12 Festplattengehäuse á 350 MB.
Jedes der 12 Festplattengehäuse war so groß wie eine Waschmaschine.

Grüße
Roman
SivasLPH
Ist häufiger hier
#181 erstellt: 09. Dez 2016, 12:25
Kennt die hier noch jemand?
IMG_0924
Passat
Inventar
#182 erstellt: 09. Dez 2016, 12:34
Magnetbänder, ja, die haben wir damals im Rechenzentrum für die Datensicherung genutzt.
Mit großer Spule war die Kapazität der 6250bpi Bänder ca. 140-180 MB pro Band.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 09. Dez 2016, 12:41 bearbeitet]
32miles
Inventar
#183 erstellt: 09. Dez 2016, 12:34
Da muss man gar nicht so weit zurück schauen. Anfang 2001 habe ich für meine erste 64MB SD Karte geschlagene 178 DM ausgeben müssen, also ca. 90€. Heute bekommt man 64 GB SD-Karten für knapp 15€. Macht nach Adam Riese Faktor 6000 in 15 Jahren.
Nach 30 Jahren entspräche das Faktor 36 000 000.


[Beitrag von 32miles am 09. Dez 2016, 12:37 bearbeitet]
SivasLPH
Ist häufiger hier
#184 erstellt: 09. Dez 2016, 12:42
Wobei man sagen muss, dass manches auch wieder teurer wird
Ich hab letztens für nen 10er Pack 3,5" HD Floppies geschlagene 25 € gezahlt. War für eine Spezialanwendung, die auf einer ganz ganzganzganz alten Kiste läuft
32miles
Inventar
#185 erstellt: 09. Dez 2016, 12:53
Gleiches gilt wohl auch für unbespielte Audiokassetten, miniDV Kassetten, Kleinbildfilme....
8erberg
Inventar
#186 erstellt: 09. Dez 2016, 12:57
Hallo,

jo, oder versuch mal gute Compakt-Cassetten zu kriegen...

Erst recht Lochkarten!
Ich hatte die aus meinem Berichtsheft seinerzeit mal meinen Neffen gezeigt, der guggte mich an als wenn er sagen wollte "Wie habt Ihr damals eigentlich überleben können?"....

Dabei hab ich gerne an den alten Lochkarten-Geräten gearbeitet, ob Sortierer, Doppler, MFKE (Lochkarten Lese-/Stanz-Beschriftungsgerät in einem) oder ab und an auch mal als "Aushilfs-Operator"... heute morgen beim Arzt (!) einen damaligen Kollegen getroffen, wo treffen sich so alte Säcke denn sonst wohl?

Peter
Pigpreast
Inventar
#187 erstellt: 09. Dez 2016, 13:00
Papyrus nicht zu vergessen. Schweineteuer und kaum noch zu bekommen...
Passat
Inventar
#188 erstellt: 09. Dez 2016, 13:12
Lochkarten kenne ich auch noch.
Aus der Zeit stammt übrigens, das man damals beim Programmieren die Programmzeilen durchnummeriert hat.
Wenn einem nämlich mal der Stapel Lochkarten mit dem Programm drauf (1 Programmzeile = 1 Lochkarte!) runterfällt, kann man so das wieder in die richtige Reihenfolge bringen.

1 Lochkarte = 80 Zeichen.
Für den Inhalt einer einzigen 1,44MB Diskette braucht man satte 18.432 Lochkarten!
Für den Inhalt einer CD sinds schon 8,5 Mio Lochkarten!

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 09. Dez 2016, 13:15 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#189 erstellt: 09. Dez 2016, 13:44
Hallo,

na ja, man hat sich beholfen.
So wurde bei uns das Auftragsdatum mit 5 Stellen gespeichert (eine Stelle - Jahrzehnt eingespart), viele andere Kniffe wurden auch angewendet um Platz zu sparen.
Ortsnamen wurden abgekürzt, da max. 15 Zeichen erlaubt waren, die PLZ war damals auch nur 4-stellig...

Dennoch: eine "Löhnung" - Lohnabrechnung - für 700 Leute waren 2 Euro-Paletten Lochkarten wegen der Daten der Akkorderfassung (die Näherinnen hatten pro Arbeitstag eine "Leitkarte", dahinter kamen die "Bündelkarten" die sie gefertigt hatten.
Uff.
Danach brauchtest kein Fitness-Studio mehr

Peter
cr
Inventar
#190 erstellt: 09. Dez 2016, 13:47
Die Bestellungen im Lebensmittelhandel (Einzelhändler an Großhändler) funktionierten mit Lochkarten, zumindest ab den frühen 70ern (zumindest bei der SPAR).
Für jedes lieferbare Produkt kreuzte man auf der Lochkarte die Menge an und das Lochkartenpaket ging an den Großhändler. Auf jeder Lochkarte hatten so 20 Produkte Platz, war ein großes Bündel an Karten........ War der erste große EDV-Rationalisierungsschritt.

Mein erstes Notebook (Anfang 2000): 20 GB HD, 128 MB RAM (konnte ich dann auf 380 erweitern und es funktionierte 10 Jahre), hatte aber auch 3500 Euro gekostet, weil es von der Größe her ein Ultrabook war und kein Schlepptop (war nicht mein Geld)


[Beitrag von cr am 09. Dez 2016, 13:48 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#191 erstellt: 09. Dez 2016, 15:19
Hier wurde ja der Vergleich Speciherkarte ist teurer als 10 Cent CD bemüht.

Nur so am Rande, aktuell kostet 1GB Festplattenspeicher 3 Cent.

Die erste Fesplatte war bei mir immerhin 40MB im gebraucht bekommenen Amiga 2000, der erste Familien-PC kam dann mit über 200MB als 486DX50, natürlich Highscreen. Da hab ich vom Weihnachtsgeld 2x CD-Laufwerk und einfache Soundkarte für stolze 300,-DM für geholt.

Mein erster eigener PC erst einige Jahre später.

Für meinen Vater war Anfang der Siebziger ein programmierbarer Taschenrechner noch ein absolutes Technikhighlight.

Meine Tochter schaut mich wiederum gern mal völlig verständnislos an, wenn ich ihr Dinge wie VHS-Video, Wählscheibentelefon oder überhaupt Telefon mit Kabel und dergleichen erklär.
ingo74
Inventar
#192 erstellt: 09. Dez 2016, 15:28


Nur so am Rande, aktuell kostet 1GB Festplattenspeicher 3 Cent.

Gekauft - wo muss ich 10€ hinüberweisen..?
32miles
Inventar
#193 erstellt: 09. Dez 2016, 15:36
Das passt doch. Aktuell kosten einfache 2TB Festplatten ca. 60€, macht geteilt durch 2000 1GB à 3Cent.
Höhrfreak24
Neuling
#194 erstellt: 09. Dez 2016, 15:36

ingo74 (Beitrag #192) schrieb:


Nur so am Rande, aktuell kostet 1GB Festplattenspeicher 3 Cent.

Gekauft - wo muss ich 10€ hinüberweisen..? ;)



Wenn ich mich nicht gänzlich verrechnet habe, bekommt man mit dieser Rechnung 333,33 GB für 10,-EURO
Frage: was will man mit so wenig Speicher?!

3TB für 100,- erscheinen mir da erheblich Sinvoller...


[Beitrag von Höhrfreak24 am 09. Dez 2016, 15:37 bearbeitet]
Django8
Inventar
#195 erstellt: 09. Dez 2016, 16:00

Für meinen Vater war Anfang der Siebziger ein programmierbarer Taschenrechner noch ein absolutes Technikhighlight.

Bis Du sicher, dass es Anfang der 1970er bereits programmierbare(!) Taschenrechner gab ? Ich dachte, sowas kam erst gegen Ende der 1970er
Pigpreast
Inventar
#196 erstellt: 09. Dez 2016, 16:08
Eigentlich wollte ich ja nur ein wenig darüber sinnieren, ob man Files ohne Tonträger genauso begeistert akzeptiert hätte wie die CD, wenn es die Speicherkapazität und Rechenleistung schon gegeben hätte, oder ob der "Kulturschock" im Vergleich zum Vinyl doch ein wenig zu groß gewesen wäre.
Passat
Inventar
#197 erstellt: 09. Dez 2016, 16:11
Der erste programmierbare Taschenrechner der Welt war der HP-65 von 1974.
Im gleichen Jahr erschien als Antwort darauf der Texas Instruments SR-52.
Die damalige UVP betrug satte 1100,- DM.
Beide hatten schon einen Magnetstreifenschreiber/leser.
Damit konnte man die Programme auch extern speichern.

1972 erschien mit dem HP-35 der erste Taschenrechner der Welt mit wissenschaftlichen Funktionen.
Vorher konnten Taschenrechner nur die 4 Grundrechenarten.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 09. Dez 2016, 16:13 bearbeitet]
32miles
Inventar
#198 erstellt: 09. Dez 2016, 16:12
Die Files machen ja erst heute bei entsprechender Player Infrastruktur Sinn. Davon konnte Anfang der 80er ja wohl noch keine Rede sein.
Rechenleistung ist ja nur das eine, an vernünftiger Bedienbarkeit der Streamer krankt es ja selbst heute noch bei einigen Herstellern.
xutl
Inventar
#199 erstellt: 09. Dez 2016, 16:13

Django8 (Beitrag #195) schrieb:
Bis Du sicher, dass es Anfang der 1970er bereits programmierbare(!) Taschenrechner gab ? Ich dachte, sowas kam erst gegen Ende der 1970er


HP65
1974

...so viel OT muß sein
maho69
Inventar
#200 erstellt: 09. Dez 2016, 16:17
Also ich genieße es, auf meinem Hörplatz zu sitzen und mittels Handyapp auf meine NAS zuzugreifen.

In Sekundenschnelle habe ich meinen Musikwunsch realisiert. Und schmökere schon wieder auf dem Handy, was ich eventuell danach höre.

Beste Klanqualität inkludiert. Und begleitend gehe ich ins Netz, wenn ich alles über diese oder jene CD erfahren möchte. Meist viel mehr, als auf der CD draufsteht.

Aufstehen tue ich nur, wenn das Weinglas Nachschub braucht.
miro_1111
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 09. Dez 2016, 16:20

maho69 (Beitrag #200) schrieb:
Also ich genieße es, auf meinem Hörplatz zu sitzen und mittels Handyapp auf meine NAS zuzugreifen.

In Sekundenschnelle habe ich meinen Musikwunsch realisiert. Und schmökere schon wieder auf dem Handy, was ich eventuell danach höre.

Beste Klanqualität inkludiert. Und begleitend gehe ich ins Netz, wenn ich alles über diese oder jene CD erfahren möchte. Meist viel mehr, als auf der CD draufsteht.

Aufstehen tue ich nur, wenn das Weinglas Nachschub braucht. :L




Genau so sehe ich es auch ... aber alle 20 min. aufstehen um die Platte herumzudrehen ist gut für den Kreislauf

Bevor ihr euch aufregt ... Spaaaaaß, OK ... jedem das Seine!
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