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Revox plant eine neue Tonband-Maschine

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Beitrag
monophonic
Stammgast
#51 erstellt: 20. Jun 2017, 08:29
Zitat:
Ist eben nur traurig, daß in jedem Thread zu analogen Themen immer wieder Digitaltrolle, die alles ganz genau und viel besser als jeder Andere wissen, ihre Statements zum Besten geben müssen und jeden Analoguser für blöd hinstellen. Gepaart mit Unwissen, falschen Behauptungen, usw.
--------------------------------------------------------------------------

Traurig, fürwahr. Diese Paarung trifft man häufig.

Aus technischer Sicht wie Dynamik, Rauschabstand etc. pp. ist der heutige digitale Standard natürlich besser als der beste, rein analoge einer Top Bandmaschine.

Was den Klang betrifft ist die analog aufgenommene Topaufnahme und rein analog, also ohne zwischen A/D,D/A Wandlung bis auf das Endprodukt Band/Vinyl übertragene, sehr wohl in einem Punkt klar besser.

Die räumliche Darstellung, die im günstigen Fall bis ins holografische reicht. Da wird der Posaunist geradezu körperlich abgebildet, was über eine digitale parallele Aufzeichung im vergleich, sehr deutlich hörbar verflacht.
Da müssen sich selbst die weltbesten A/D Wandler vom Schlage eines Weiss geschlagen geben.
Da ist rein analog einfach nachwievor die unerreichte Spitze.

Nicht umsonst leisten sich z.B. Spitzenmusiker des Jazz für Edelproduktionen rein analoge Aufnahmen, wenn auch zu sehr deutlich erhöhten Produktionskosten.

Gruß
Monophonic
fotoralf
Inventar
#52 erstellt: 20. Jun 2017, 13:17

monophonic (Beitrag #51) schrieb:
Da müssen sich selbst die weltbesten A/D Wandler vom Schlage eines Weiss geschlagen geben.
Da ist rein analog einfach nachwievor die unerreichte Spitze.


Gibt es dazu Messwerte, belastbare Daten, eindeutige Ergebnisse aus unter korrekten Bedingungen durchgeführten Hörvergleichen? Falls ja, wäre ich für entsprechende Links dankbar.

Ralf
monophonic
Stammgast
#53 erstellt: 20. Jun 2017, 14:38
Das ist das, was mir die Toningenieure,Tonmeister und Musiker im Aufnahmestudio während der Einspielungen ihrer neuesten CD´s erzählen. Es ist diese fast holografische Abbildungsfähigkeit was den Hauptvorteil ausmacht.

Alle anderen typischen analogen "Effekte" wie "anfetten" durch bewusstes in die Bandsättigung fahren etc,. wird ausschließlich durch entsprechende Plug ins bewerkstelligt. Das gibt es praktisch nichts mehr was eine gut ausgestattete DAW wie Samplitude und Konsorten nicht bieten könnte.

Für die analogen Sonderfälle werden eine 24 Spur OTARI und eine große Sony bereitgehalten.

Verstehe bitte, dass ich dazu keine Zeugen zur Vernehmung anführen kann, da es sich um mein Arbeitsumfeld handelt.

Gruß
Monophonic
eckibear
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 20. Jun 2017, 16:21

monophonic (Beitrag #53) schrieb:
Verstehe bitte, dass ich dazu keine Zeugen zur Vernehmung anführen kann, da es sich um mein Arbeitsumfeld handelt.


Na, dann wenigstens den Namen des Vereins/Studios? Wird jawohl nicht gerade beim BND angesiedelt sein, oder?

Die Phasengenauigkeit moderner Digital-Studiotechnik ist wesentlich besser als die alter Analog-Geräte, selbst wenn letztere Top gewartet sind.
Die zahlreichen Laufzeitabhängigkeiten der Emphasis/Deepmphasis nach allen gängigen Normen und Standards sind nur mit großem Kalbrieraufwand in den Griff zu bekommen und verändern sich schon beim Wechseln des Bandes mitunter erheblich. Damit will sich heute wohl niemand mehr herumschlagen.

BTW: Holographie ist ein Begriff aus der Optik, nicht aus der Akustik. Mit zwei Kanälen kann man nur die zwei Messorte (Mikrophone) der Aufnahme darstellen und bestenfalls das "Bild" wiedergeben, wenn die gesamte Raumakustik dem Aufnahmeort möglichst genau entspricht.

Ein holographisches Aufzeichnungsmedium ist dagegen mehrdimensional bzw. flächig. Je kleiner Fläche und Raumwinkel sind, desto bescheidener ist die Auflösung.

Die sogenannte "Akustische Photographie" basiert auf vielkanaliger Aufzeichnung und mathematischer, numerischer Rekonstruktion. In gewisser Weise kommt das einer Holographie nahe. Allerdings ist die Rekonstruktion nur noch als Schall-Intensität auf dem Bildschirm sichtbar, die Phaseninformation ist verloren. http://www.akustikforschung.de/produkte/messgerate/akustische-kamera-afd-7000-acousticam/
bernnbaer
Inventar
#55 erstellt: 20. Jun 2017, 16:22
"Holographie"?
Ist das nicht, wenn man Dinge sieht, die es eigentlich gar nicht gibt?
eckibear
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 20. Jun 2017, 16:40

bernnbaer (Beitrag #55) schrieb:
"Holographie"?
Ist das nicht, wenn man Dinge sieht, die es eigentlich gar nicht gibt?
:D


Im Extremfall wäre das Paranoia. Die funktioniert sogar im Dunkeln und mit Ohrenstöpseln

Aber hier geht es ja um den räumlichen Höreindruck, der wesentlich durch Phasenunterschiede entsteht.
Wie schon gesagt, diese Unterschiede sind mit modernen Anlagen wesentlich besser zu beherrschen.
Ganz zu Anfang der Digitaltechnik wurde etwas gepfuscht (eigentlich auch nur in Consumer Geräten), weil die AD/DA Wandler nur bescheidendene Raten hatten, zudem noch recht teuer waren, und daher nicht selten im L/R Zeitmultiplex-Verfahren implementiert wurden. Im oberen Frequenzbereich führte das prinzipbedingt zu relevanten Phasenverzögerungen des nachlaufenden Kanals. Das konnte aber durch entsprechendne Allpassfilter ganz gut ausgeglichen werden, vereinfacht auch durch Kompensation mit einem RC Glied. Spielt heute keine Rolle mehr, denn die AD Wandler laufen absolut synchron.
monophonic
Stammgast
#57 erstellt: 20. Jun 2017, 16:42
Zitat:

Na, dann wenigstens den Namen des Vereins/Studios? Wird jawohl nicht gerade beim BND angesiedelt sein, oder?

Was hilft dir das?

Zitat:
BTW: Holographie ist ein Begriff aus der Optik, nicht aus der Akustik

Ach? Tatsächlich?
Mit dem Niveau hatte ich hier nicht gerechnet. Obwohl, ich muß zugeben man hatte mich gewarnt.

Gruß
an alle anderen
Monophonic


[Beitrag von monophonic am 20. Jun 2017, 16:44 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 20. Jun 2017, 17:00

monophonic (Beitrag #57) schrieb:
Was hilft dir das?


Mir doch bestimmt nicht. Aber es könnte ja evtl. DEINE Behauptungen wenigstens andeutungsweise belegen.


Ach? Tatsächlich?
Mit dem Niveau hatte ich hier nicht gerechnet. Obwohl, ich muß zugeben man hatte mich gewarnt.


Ich erinnere daran, dass Du den Begriff "Holografie" hier eingeführt hattest, wenn auch fälschlich. So gesehen ist das Niveau nun ja korrekt.


Gruß
an alle anderen


Dem schließe ich mich an.
fotoralf
Inventar
#59 erstellt: 20. Jun 2017, 21:29
Zur Ehrenrettung von Monophonic sollte schon gesagt werden, dass eine wirklich gut mikrofonierte Stereoaufnahme, die in einem realen Raum gemacht geworden ist, unter optimalen Abhörbedingungen durchaus eine wahrnehmbare räumliche Tiefe oder Staffelung haben kann.

Das hat aber mit analog oder digital absolut rein garnix zu tun. Ich habe hier einige CD liegen, bei denen das genauso ausgeprägt ist. Und jetzt?

Ralf
ehem. Toningenieur
monophonic
Stammgast
#60 erstellt: 20. Jun 2017, 22:50
Zu deiner Rettung möchte ich sagen, dass Du dass ABC der Raumabbildungsgesetzmäßigkeiten bei der Stereophonie noch gut in Erinnerung hast.
Nur hat das nichts mit dem Unterschied von analog/digital zu tun, so funktioniert das nun mal.

Meine Aussage und die Frage war, was ist bei analog anders.

Genau diese Frage habe ich mehrfach erfahrenen Produktionsprofis in Aufnahmestudios im Raum Köln/Bonn gestellt, genauer kann ich hier ohne Rückkoppelung mit den Betroffenen nicht werden. Immerhin hat eins dieser Studios einen Tomeister mit drei Grammies für die besten Jazzproduktionen vorzuweisen.

Mit genauer technischer Begründung des quasi 3 D-Effektes, mir gefällt "fast holografisch" als Fotograf und Videomann ausgezeichnet als Bild, gibt es Vermutungen, die das mit der gigantischen "Auflösung" des analogen Bandes begründen.Im Vergleich zu zwar "hoch" gesampelten aber eben doch gesampelten digitalen Files ist da das analoge Band im Vorteil. Wie gesagt, gehörmäßig im direkten A/B Vergleich, Bandmaschine/digitales File, abgehört über Kopfhörer. Der Unterschied wird zukünftig immer geringer werden, das ist klar.
fotoralf
Inventar
#61 erstellt: 20. Jun 2017, 23:15

monophonic (Beitrag #60) schrieb:
Genau diese Frage habe ich mehrfach erfahrenen Produktionsprofis in Aufnahmestudios im Raum Köln/Bonn gestellt, genauer kann ich hier ohne Rückkoppelung mit den Betroffenen nicht werden.


Du kennst also jemand, der gesagt hat, dass...


Mit genauer technischer Begründung des quasi 3 D-Effektes ... gibt es Vermutungen, die das mit der gigantischen "Auflösung" des analogen Bandes begründen.


Vermutungen zur gigantischen Auflösung. Soso. In welcher Einheit wird die gemessen?

Eine gut eingemessene analoge Bandmaschine hat einen Frequenzgang bis in die Gegend von 20 kHz bei einer nutzbaren Dynamik von etwas über 65 dB, je nach relativer Mondfeuchte. Der Klirrfaktor liegt nach heutigen Maßstäben jenseits von Gut und Böse. Der Rest (Phasengang, Gruppenlaufzeiten usw.) ist Glücksache.

Vielleicht solltest Du Dich einfach mal mit den physikalischen Grundlagen beschäftigen. Das Kapitel "Magnetton" in einem ollen Webers reicht dafür schon völlig aus.

Ralf


[Beitrag von fotoralf am 20. Jun 2017, 23:28 bearbeitet]
03August
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 20. Jun 2017, 23:32
Ehrlichgesagt wollte ich mit meiner Frage hier keinen Streit auslösen
eckibear
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 21. Jun 2017, 00:03

monophonic (Beitrag #60) schrieb:
...gibt es Vermutungen, die das mit der gigantischen "Auflösung" des analogen Bandes begründen.Im Vergleich zu zwar "hoch" gesampelten aber eben doch gesampelten digitalen Files ist da das analoge Band im Vorteil. Wie gesagt, gehörmäßig im direkten A/B Vergleich, Bandmaschine/digitales File, abgehört über Kopfhörer. Der Unterschied wird zukünftig immer geringer werden, das ist klar.


Dem kann man aus mehreren Gründen widersprechen.
Die Auflösung selbst bester Bänder ist schlechter als die moderater Digitalsysteme, sowohl bezüglich der Amplitude als auch der Phase.
Die Gründe dafür liegen einerseits in der endlichen Amplitudenauflösung oberhalb des physikalisch unvermeidbaren, leider nicht unerheblichen Bandrauschens. Man spricht auch vom Systemrauschen.
Als eine Folge daraus ergeben sich zwangsweise Seitenbänder im Spektrum, die psycho-akustisch als leichte Verschleierung wahrgenommen werden, besonders in leisen Passagen, in denen das Gehör auch noch besser analysieren kann. Dazu kommt auch noch die durch mechanische Instabilität des Bandlaufs verursachte Phasenmodulation. Hier spielen alle Bandführungselemente wie Umlenkungsrollen, Capstan, Andruckrolle, Hebel, Bandzugwaagen, Beruhigungsrolle(n), die A/W Köpfe und auch das Band (Rauheit, Dehnungsverhalten) selbst mit. Also schon ein ganzer Zoo.
Natürlich waren studiotaugliche Analogmaschinen mechanisch so aufwändig und entsprechend teuer, um all diese Probleme halbwegs zu lösen.

Diese Phasenmodulationen liegen, wenn es gut aussieht, spektral verteilt, sonst hört man evtl sogar. merkwürdige, stark verrauschte Pfeiftöne beim Piano.Die breitere Verteilung führt aber dazu, dass der räumliche Eindruck ungenauer wird, jedes Instrument "wabert" scheinbar etwas um seine eigentliche Position herum.
Das kann sogar gewollt sein, denn es vermittelt eine variablere, breitere und psychoakustisch meist angenehmere Position.
Anders ausgedrückt, Nichts kann nerviger sein als eine Trompete "beständig auf halb zehn".
(Der Legende nach hatte ein Zuhörer Dizzy Gillespie's dessen Trompete auf der Bühne spontan nach oben abgeknickt, weil sie ihm zu einseitig ins Ohr tutete. Daraus wurde dann ein Markenzeichen. D.G. hatte in einem anderen Interview erzählt, durch häufiges Proben mehrere Hunde in den Wahnsinn getrieben zu haben).

So betrachtet kann die Analogmaschine die "Räumlichkeit" verändern, sie gibt aber das Original aus gen. Gründen nie so "erbarmungslos" genau wieder wie der Digitalschnitt. Ich würde statt der Analogmaschine jedoch zu anderen Mitteln greifen, denn die Nachteile der Analogmaschine sind akustisch (S/N, k3) und systemtechnisch (Integration TC-Auflösung beim Schnitt, Wartungsaufwand durch aussterbendes Pflegepersonal und fehlende Ersatzteile) zu gravierend.
Weitaus wichtiger sind optimale Studioakustik und die richtige Auswahl der Aufnahmetechnik, darunter Mikros und deren Anordnung.

Abschließend: Egal ob analog oder digital, ein schlechter Tonmeister kann jede Aufnahme so versauen, dass nichts mehr zu retten ist.
8erberg
Inventar
#64 erstellt: 21. Jun 2017, 08:22
Hallo,

ganz klar: der Tonmeister macht erheblich mehr aus als es die allerfeinste Technik - egal ob digital oder analog - rausholen kann.

Man denke an die klassischen Decca-Aufnahmen (ffss) der 50er-60er Jahre, die bis heute einfach nur Spitze sind.

Peter
monophonic
Stammgast
#65 erstellt: 21. Jun 2017, 08:49

eckibear (Beitrag #63) schrieb:


Dem kann man aus mehreren Gründen widersprechen.
.


Dass meine Ausführungen dich nicht frei von Widerspruch bekommen war nicht zu erwarten und ist auch nicht mein Ziel.

Ich rede hier schlicht von Hörerfahrungen die sich halt so darstellen wie beschrieben.
Ein Forum verstehe ich als Ort des Austausches und nicht als Abkanzelbude für Frustrierte die erst mal draufhauen und dann mal schauen was sich regt.

Alte Tonstudioregel: Der Ton macht die Musik

Ansonsten viel Spaß allen die den Bandmaschinen die Treue halten.

Gruß
Monophonic
eckibear
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 21. Jun 2017, 09:51

monophonic (Beitrag #65) schrieb:
Dass meine Ausführungen dich nicht frei von Widerspruch bekommen war nicht zu erwarten und ist auch nicht mein Ziel.


Diesen unvollständigen Satz kann man nur dahingehend interpretieren, dass dir die Meinung Anderer grundsätzlich eher egal ist.
Dann brauchst Du aber auch gar nicht erst deine Meinung äußern, denn eher früher als später ist die Diskussion mangels Substanz eh' platt.


Ich rede hier schlicht von Hörerfahrungen die sich halt so darstellen wie beschrieben.


Das ist nur eines der üblichen Totschlagargumente derjenigen, die für sich eine Art Autorität reklamieren wollen, allerdings ohne jede Grundlage:
"Erfahrungen", "ist halt so" , "war schon immer so", "ich weiß es", "Tonmeister/Guru XY-unbekannt sagt, dass..."
Sorry, aber seit Kindergartenzeiten ist das einfach viel zu billig und durchschaubar.


Ein Forum verstehe ich als Ort des Austausches und nicht als Abkanzelbude für Frustrierte die erst mal draufhauen und dann mal schauen was sich regt.

Dann fasse dir erst einmal an die eigene Nase! Substanziell hast du nichts geliefert, dass einer sachlichen Überprüfung auch nur ansatzweise standhalten könnte. Stattdessen behauptest du einfach irgend etwas und verteidigst dich dann auch noch hinter ominösen Unbekannten, weil dir offensichtlich die Argumente fehlen.

Eine Diskussion lebt doch von der Substanz. Wo kein sachlicher Inhalt ist, verkommt sie zum Gelaber.
Leider wird das immer mehr zum akzeptierten Standard, Hauptsache, man hat mal was rausposaunt, ganz gleich ob es stimmt oder nicht.
Wenn du etwas Englisch kannst erschließt sich dir ggf. auch der Sinn des Nachsatzes am Ende dieses Beitrags.
hifi-collector
Stammgast
#67 erstellt: 21. Jun 2017, 19:36
Sagt mal Leute, was ist denn hier los? Es geht hier um das Thema, ob von Revox irgendwann noch einmal eine neue Bandmaschine kommt (was ich irgendwie bezweifle). Und nicht darum, ob analog oder digital besser ist. Das ist einfach auch eine persönliche Geschmack- und Ansichtssache. Tatsache ist aber auch, dass eine technologisch gut gemachte Bandmaschine klanglich genauso verzaubern kann, wie ein guter CD-Spieler oder eine gute digitale Quelle. Hauptsache, die Musik ist geschmacklich passend und die Aufnahme wurde klangtechnisch gut realisiert. Insofern schwellt mal Eure Hahnenkämme ab und vertragt Euch wieder

Gruß

Andreas
monophonic
Stammgast
#68 erstellt: 21. Jun 2017, 22:45
Hallo Andreas,

danke für dein Statement, das hier die Dinge wieder geraderückt.

In analogen Kreisen sollte das eigentlich selbstverständlich sein, umso mehr sei Dir mein Dank gewiss.

Gruß
Monophonic
eckibear
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 21. Jun 2017, 23:52

hifi-collector (Beitrag #67) schrieb:
Sagt mal Leute, was ist denn hier los? Es geht hier um das Thema, ob von Revox irgendwann noch einmal eine neue Bandmaschine kommt (was ich irgendwie bezweifle). Und nicht darum, ob analog oder digital besser ist.


Eben! Und genau deswegen habe ich und andere auch der, im weiteren Verlauf auch nicht begründeten, Darstellung widersprochen, dass Analog an irgendeiner Stelle "klar besser" sein soll, auch wenn das immer wieder behauptet wird.


Das ist einfach auch eine persönliche Geschmack- und Ansichtssache.


Klang ist reine Geschmacksache, aber genau deswegen sollte man ihn/es nicht mit Fakten verwechseln oder auf der Grundlage (s)eines Geschmacks Dinge behaupten, die nicht einmal falsifizierbar sein können.

Ganz abgesehen davon stellt sich hier die Frage, ob man einem Aufnahmemedium überhaupt einen eigenen Klang zugestehen wollte. Ob als Musiker, Studio-Ing., oder als Hörer, der Klang des Instruments oder einer Stimme steht bei der Wiedergabe an erster Stelle, nicht der Klang eines Tonbandes oder sonstwas.
Ich möchte nicht, dass ein bestimmter Tenor, eine Sopranstimme bei jeder Aufnahme etwas anders klingt, nur weil der Aufnahmemeister meinte, er müsse z.Bsp. auch noch per Tonband daran herumdoktern.

Gute Mikrophone haben auch so gut wie keinen eigenen Klang, sie sollen möglichst neutral sein. Manchmal werden daher auch bessere Messmikrophone "zweckentfremdet" (B&K...). Physikalisch bedingt ist das praktisch auf kugelsymmetrische Charakterisik des Mikrophons beschränkt, was die Anforderungen an die Aufstellung erhöht, besonders bei vielstimmigen Orchestern.
"Effekt-Mikes" werden dagegen hauptsächlich dort verwendet, wo es weniger auf die echte Stimme ankommt als auf einen gewissen "Sound", z.Bsp. leicht scheppriger 50er RocknRoll.
monophonic
Stammgast
#70 erstellt: 22. Jun 2017, 08:40

hifi-collector (Beitrag #67) schrieb:
Sagt mal Leute, was ist denn hier los?

Gruß
Andreas


Hallo Andreas,

Du scheinst ja recht Vernunftbegabt zu sein. Das ist hier ein sehr schönes Beispiel an dem Du exemplarisch verfolgen kannst wie jemand seine Theorien über die Hörerfahrung anderer stellt und behauptet das Gehörte entbehre jeder Grundlage, ist also faktisch "dummes Zeug".

So gesehen hat es doch was erbauliches.

Gruß
Monophonic
eckibear
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 22. Jun 2017, 11:10

monophonic (Beitrag #70) schrieb:
Das ist hier ein sehr schönes Beispiel an dem Du exemplarisch verfolgen kannst wie jemand seine Theorien über die Hörerfahrung anderer stellt und behauptet das Gehörte entbehre jeder Grundlage, ist also faktisch "dummes Zeug".


Ein hoffnungsloser Versuch, jetzt noch per Vereinnahmung Dritter, die Fakten weiter zu verdrehen:

Du warst schließlich derjenige, der haltlose Dinge in den Raum stellte, ohne jedwede Grundlage. Oder habe ich irgend etwas verpasst, hattest du jenseits bloßer Behauptungen Nachweise geliefert?

"Dummes Zeug" hast du nun auch noch als Begriff eingeführt. Dabei geht gar nicht um "dumm" (oder schlau), sondern um einen Sachverhalt.
Dabei entscheiden eben die Fakten, deren Ableitung per Definition auf Tatsächlichem, Verifiziertem basiert.

Synonyme Gegenteile davon sind Vermutung, Behauptung, Hypothese, die allesamt erst noch bewiesen werden müssen, bevor man von Fakten reden kann.
Genau dabei bist du Entscheidendes schuldig geblieben. Stattdessen gibst du vorgebliche Überzeugungen Dritter wieder, die hier niemand kennt, deiner Aussage zufolge sogar niemand kennen soll.
Alles sehr geheimnisvoll und mystisch und genau deswegen alles Andere als glaubwürdig, zumindest für mündige Erwachsene.
Selbst wer den Papst persönlich kennt, weiß nicht, wo die Götter wohnen.

Wenn dir noch eine sachliche, nachvollziehbare Begründung für deine Behauptungen einfällt, kannst Du sie jederzeit nachliefern. Ich fürchte leider, dass dir der Unterschied zwischen Meinung/Überzeugung und Fakten nicht ganz klar ist.
fotoralf
Inventar
#72 erstellt: 22. Jun 2017, 11:28
Du verschwendest Deine Zeit.

Die Leute wollen glauben, was sie glauben.

Ralf


[Beitrag von fotoralf am 22. Jun 2017, 11:29 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#73 erstellt: 22. Jun 2017, 11:40
Hallo,

genau das erfolgt ja in diversen "Fachforen": da "darf" jeder über seine Hörerlebnisse plaudern und tun als wäre sie der Weisheit letzter Schluss.

Daher bekommt man dort schon allein beim Wort "Blindtest" Spontanherpes...

Peter
hifi-collector
Stammgast
#74 erstellt: 22. Jun 2017, 11:45

eckibear (Beitrag #69) schrieb:


Ganz abgesehen davon stellt sich hier die Frage, ob man einem Aufnahmemedium überhaupt einen eigenen Klang zugestehen wollte. Ob als Musiker, Studio-Ing., oder als Hörer, der Klang des Instruments oder einer Stimme steht bei der Wiedergabe an erster Stelle, nicht der Klang eines Tonbandes oder sonstwas.
Ich möchte nicht, dass ein bestimmter Tenor, eine Sopranstimme bei jeder Aufnahme etwas anders klingt, nur weil der Aufnahmemeister meinte, er müsse z.Bsp. auch noch per Tonband daran herumdoktern.

Gute Mikrophone haben auch so gut wie keinen eigenen Klang, sie sollen möglichst neutral sein. Manchmal werden daher auch bessere Messmikrophone "zweckentfremdet" (B&K...). Physikalisch bedingt ist das praktisch auf kugelsymmetrische Charakterisik des Mikrophons beschränkt, was die Anforderungen an die Aufstellung erhöht, besonders bei vielstimmigen Orchestern.
"Effekt-Mikes" werden dagegen hauptsächlich dort verwendet, wo es weniger auf die echte Stimme ankommt als auf einen gewissen "Sound", z.Bsp. leicht scheppriger 50er RocknRoll.


Ich wollte mich ja eigentlich hier nicht einmischen, aber einiges zur Klangbeeinflussung beim Mastering weiß ich schon aus erster Hand des in analogen Kreisen recht bekannten Tonmeisters Heinrich Schläfer aus Wien, ehemals Mitbegründer von Quinton Records in Wien. Heinrich hat bei mir im Vintageraum des Analogforums der AAA in Krefeld schon des öfteren Vorträge zur Aufnahme diverser Pop- und Rockproduktionen gehalten und anhand von ausgesuchten Beispielen auf meiner Vintage Hifianlage vorgeführt, wie die entsprechenden Tonmeister da an den Aufnahmen mit verschiedensten analogen und digitalen Methoden herummanipuliert haben, um einen bestimmten Sound hinzubekommen. Da wird herumgebastelt, dass sich die Balken biegen. Wie das bei Klassikaufnahmen ist, kann ich nicht beurteilen, aber bei Pop und Rock gibt es imho keinen reinen Klang, sondern alles wurde manipuliert. Und ob dann als Soundbeeinflussung noch zusätzlich mit einer Tonbandmaschine weiter herummanipuliert wurde, ist dann eigentlich auch egal.

Gruß

Andreas
eckibear
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 22. Jun 2017, 11:50

fotoralf (Beitrag #72) schrieb:
Die Leute wollen glauben, was sie glauben.


Das greift leider immer mehr um sich (z. Bsp. als Fake-news), denn Glauben erspart in bequemer Weise Vielen auch das Denken und das Lernen.
eckibear
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 22. Jun 2017, 12:03

hifi-collector (Beitrag #74) schrieb:
...Tonmeisters Heinrich Schläfer aus Wien, ehemals Mitbegründer von Quinton Records in Wien. Heinrich hat bei mir im Vintageraum des Analogforums der AAA in Krefeld schon des öfteren Vorträge zur Aufnahme diverser Pop- und Rockproduktionen gehalten und anhand von ausgesuchten Beispielen auf meiner Vintage Hifianlage vorgeführt, wie die entsprechenden Tonmeister da an den Aufnahmen mit verschiedensten analogen und digitalen Methoden herummanipuliert haben, um einen bestimmten Sound hinzubekommen. Da wird herumgebastelt, dass sich die Balken biegen. Wie das bei Klassikaufnahmen ist, kann ich nicht beurteilen, aber bei Pop und Rock gibt es imho keinen reinen Klang, sondern alles wurde manipuliert. Und ob dann als Soundbeeinflussung noch zusätzlich mit einer Tonbandmaschine weiter herummanipuliert wurde, ist dann eigentlich auch egal.


Das steht außer Frage, das Meiste in P&R ist schon künsterlisch dahingehend geprägt, dass weitgehend synthetische Klanginstrumente verwendet werden, dass Stimmen bewusst verzerrt werden. Der Abmischvorgang ist dabei bedeutender Teil des Gesamtwerks. Ein besonders prägnantes Beispiel ist das legendäre Pink Floyd Album The Dark Side of the Moon 1973, das in dieser Kunstform letztlich auch ganz wesentlich von Toningenieur Alan Parsons mitgestaltet und geprägt wurde. Ohne ihn hätte das Album sicher völlig anders "geklungen" und wer weiß, ob es dann jemals so ein Monument hätte werden können.


[Beitrag von eckibear am 22. Jun 2017, 12:53 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#77 erstellt: 22. Jun 2017, 12:34
Hallo,

Alan Parsons hat ja auch mit George Martin und Glyn Johns gearbeitet... gute Schule....

Peter
monophonic
Stammgast
#78 erstellt: 22. Jun 2017, 13:32
@ eckibear

Ich finde es nett, dass Du dir soviel Mühe machst aber
wir reden nun mal konsequent aneinander vorbei und da ist es müßig sich an Details festzumachen.

Wir müssen ja nicht gleicher Meinung sein, dafür sind wir hier in einem öffentlichen Forum und nicht auf der Tonmeistertagung wo es bedeutend konstruktiver zugeht.

Gruß
mmonophonic
stefan_4711
Inventar
#79 erstellt: 22. Jun 2017, 13:59

eckibear (Beitrag #76) schrieb:
Ein besonders prägnantes Beispiel ist das legendäre Pink Floyd Album The Dark Side of the Moon 1973, das in dieser Kunstform letztlich auch ganz wesentlich von Toningenieur Alan Parsons mitgestaltet und geprägt wurde. Ohne ihn hätte das Album sicher völlig anders "geklungen" und wer weiß, ob es dann jemals so ein Monument hätte werden können.


The Dark Side of the Moon ist ein sehr gutes Beispiel. Wenn man hier eine Original Vinyl Pressung mit der CD vergleicht fragt man sich eh worin der Fortschritt von Analog->Digital besteht.
eckibear
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 22. Jun 2017, 13:59

monophonic (Beitrag #78) schrieb:
Wir müssen ja nicht gleicher Meinung sein, dafür sind wir hier in einem öffentlichen Forum und nicht auf der Tonmeistertagung wo es bedeutend konstruktiver zugeht.


Vermutlich ist damit eher ein Kirchentag oder ein Sektenkongress gemeint, denn dort kommt's bekanntlich auch nur auf die eigene Wahrheit an.
"Konstruktiv" ist dann nur der Erhalt der Dogmen des Meisters oder Gurus.
eckibear
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 22. Jun 2017, 14:28

stefan_4711 (Beitrag #79) schrieb:
The Dark Side of the Moon ist ein sehr gutes Beispiel. Wenn man hier eine Original Vinyl Pressung mit der CD vergleicht fragt man sich eh worin der Fortschritt von Analog->Digital besteht.


Es gab gute und schlechte "neue" CD releases dieses Alblums, wenn ich recht erinnere sogar welche mit neu eingespielten Tracks in alten Stücken.
Viele Analog-Tapes sind inzwischen so alt, dass sie ohne "tonmeisterliche Korrekturen" nicht mehr gut klingen, u.A. wegen Höhenverlust und erhöhtem Grundrauschen.
Der Fortschritt der Digitaltechnik ist dann kein Nachteil, sondern er erlaubt es, solche Probleme sogar noch nachträglich zu beheben. Die Frage ist nur, wer macht es wie bzw. nach welchen Vorgaben. Ein schwerhöriger Meister kann Alles vermurksen. Deshalb liegt es aber noch lange nicht an der Technik als solcher, im Gegenteil. Hätte Alan Parsons die Digitaltechnik damals schon in der heutigen Qualität gehabt, dann wäre das Ganze auch heute kein Problem. Hier ein kurzes Interview (2012) mit seinen Ansichten: http://diepresse.com/home/kultur/popco/1327937/Alan-Parsons_Wie-Astronauten-im-All.
03August
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 25. Jun 2017, 00:44
Was ist denn jetzt nun? Wird das Ding gebaut oder nicht? Laut dem Artikel, hat Revox für 2017 so eine Maschine geplant http://www.avguide.c...ndmaschine-fuer-2017


Wäre aber Wohl nicht made in Switzerland
fotoralf
Inventar
#83 erstellt: 25. Jun 2017, 01:37

03August (Beitrag #82) schrieb:
Was ist denn jetzt nun? Wird das Ding gebaut oder nicht?


Das dürft Ihr jetzt alle mal raten.

Ralf
monophonic
Stammgast
#84 erstellt: 25. Jun 2017, 10:37

fotoralf (Beitrag #83) schrieb:

03August (Beitrag #82) schrieb:
Was ist denn jetzt nun? Wird das Ding gebaut oder nicht?


Das dürft Ihr jetzt alle mal raten.

Ralf


@Ralf
Soviel zum Thema Gelabere und verschwenden von Forenplatz.

Selbstverständlich wird die gebaut.

Der genaue Zeitpunkt zur offiziellen Vorstellung und Markteinführung wird noch vom REVOX Marketing festgelegt.

Das Design ist ein echter "Meinzer Geniestreich" und wird erfolgreich sein!

Gruß
monophonic
CxM
Stammgast
#85 erstellt: 25. Jun 2017, 10:53
Hi,

ich denke, das ist eine Designstudie, um die Marktakzeptanz zu testen.
Gibt's in der Auto- und Motorradindustrie auf jeder Messe.
Irgendeine längst vergessene oder in der Bedeutungslosigkeit versunkene Firma taucht als Hersteller oder Namensgeber für eine spektakuläre Neuerscheinung auf.
Entweder, es bleibt bei den Messeausstellungsstücken oder es wird eine Kleinstserie zu exorbitanten Preisen gefertigt - oder gar nur auf Bestellung.
Selbst für Fans der alten Produkte uninteressant.
Wird in diesem Fall auch nicht anders sein...

Ciao - Carsten
8erberg
Inventar
#86 erstellt: 25. Jun 2017, 18:09
Hallo

Revox baute die Tonbandgeräte eh in Deutschland....

Peter
pedi
Inventar
#87 erstellt: 25. Jun 2017, 21:46
die A700 z.b. kam aus der schweiz.
anfangs die anderen auch.
AkustikLaie
Stammgast
#88 erstellt: 25. Jun 2017, 21:50
Gibts oder gab es denn je etwas schlimmeres als Datenträger mit Magnetbändern ???

Ich glaube nicht.
eckibear
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 25. Jun 2017, 22:17
Tonwalzen aus Wachs.
AkustikLaie
Stammgast
#90 erstellt: 25. Jun 2017, 22:49
Diese tonwalzen aus Wachs rangieren zwar auch am unteren Ende aber ich glaube nicht mal die sind noch schlechter.
Bin aber auch noch nie mit Wachs als Tonträger in Berührung gekommen.
pedi
Inventar
#91 erstellt: 25. Jun 2017, 23:50

AkustikLaie (Beitrag #88) schrieb:
Gibts oder gab es denn je etwas schlimmeres als Datenträger mit Magnetbändern ???

Ich glaube nicht.

bis vor einigen jahren wurden sämtliche schallplatten damit aufgenommen, da muss jetzt aber auch über vinyl lästern.
03August
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 26. Jun 2017, 00:58

8erberg (Beitrag #86) schrieb:
Hallo
Revox baute die Tonbandgeräte eh in Deutschland





Egal ob Deutschland oder Schweiz.. Beide Länder sind für Ihre hohe Qualität bekannt.. Nur bei Slowakei wundert es mich ein wenig
DB
Inventar
#93 erstellt: 26. Jun 2017, 08:04

AkustikLaie (Beitrag #88) schrieb:
Gibts oder gab es denn je etwas schlimmeres als Datenträger mit Magnetbändern ???

Ich glaube nicht.

So ein Unfug.
8erberg
Inventar
#94 erstellt: 26. Jun 2017, 08:54
Hallo,

Tonbandmaschinen machten nach dem 2. Weltkrieg die Steigerung der Klangqualität der "Tonkonserven" erst möglich. Mit der rein mechanischen Aufzeichnung waren Frequenzen über 7 kHz nicht vernünftig aufzuzeichnen.

Auch Digitale Informationen wurden (und werden) auf Magnetspeichern aufgezeichnet, man denke an Festplatten.

Es ist nicht übel und wenn man z.B. einen Hifi-Videorecoder nutzt bekommt man aufgrund der hohen relativen Geschwindigkeit Kopf/Band auch super Werte hin. Nur ist das Bessere des Guten Feind...

BTW ist Tonband technisch Vinyl bei Weitem überlegen, Schallplatte kannst wenn vielleicht mit Cassettenrecoder auf eine "Stufe" stellen.

Und immerhin wird in der Slowakei so gut gearbeitet, dass Volkswagen dort auch dicke Autos (Touareg, Porsche Cayenne, Audi Q7) baut.
Ebenso sind dort viele "Japaner" mit Produktion von U-Elektronik vertreten (Sharp-UMC, Sony).

Peter


[Beitrag von 8erberg am 26. Jun 2017, 13:37 bearbeitet]
monophonic
Stammgast
#95 erstellt: 26. Jun 2017, 09:15
Die Frage, gibt es einen Punkt in dem ein analoges Band einem digitalen Audio File überlegen ist, kann man eindeutig mit ja beantwortet werden.


Es ist ganz einfach die Auflösung. Auch eine 192 KHZ gesampelte Aufnahme hat eine deutlich schlechtere Auflösung als ein gute Tonbandaufnahme.

Sampels sind Treppenstufen, mehr oder weniger grob., Analog ist eben Signalanalog gerundet. Die Räumlichkeit nimmt mit zunehmender Auflösung zu.


Gruß
monophonic
eckibear
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 26. Jun 2017, 10:52
Von Mathematik oder Physik hast Du auch noch nichts gehört, sonst wüsstest Du (oder könntest es ausrechnen), dass die Auflösung eine rauschenden Bandes schlechter ist als ein 16bit "Treppen"-Signal. Von den Verzerrungen braucht man gar nicht erst reden.
Du glaubst sicher auch, dass oberhalb 10kHz außer der zunehmend flattrigen Phase noch etwas Gescheites vom Band kommt. "Eindeutig" sogar.
Du hast einen starken Glauben. "Es kann nicht sein was nicht sein darf".
Für Außenstehende wahlweise suspekt oder amüsant.
8erberg
Inventar
#97 erstellt: 26. Jun 2017, 10:52
Hallo,


Sampels sind Treppenstufen, mehr oder weniger grob., Analog ist eben Signalanalog gerundet. Die Räumlichkeit nimmt mit zunehmender Auflösung zu.


hast Du für diese Argumentation auch einen Beweis?

Peter
eckibear
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 26. Jun 2017, 10:55

8erberg (Beitrag #97) schrieb:
hast Du für diese Argumentation auch einen Beweis?


Er hat irgendwo gehört, dass es jemanden gibt, der mal gesagt hat, dass..... Alles streng geheim, versteht sich


[Beitrag von eckibear am 26. Jun 2017, 10:55 bearbeitet]
DB
Inventar
#99 erstellt: 26. Jun 2017, 12:20

eckibear (Beitrag #96) schrieb:

Du glaubst sicher auch, dass oberhalb 10kHz außer der zunehmend flattrigen Phase noch etwas Gescheites vom Band kommt.

Eigentlich schon. Die R700 (Bj. 1967) erreichte bei 38 wie bei 19cm/s die geforderten 40Hz - 16kHz in einem Toleranzschlauch von +/-1dB. Die späteren Exemplare waren auch nicht schlechter.
Die Tascam 32 ist zwar mechanisch nichts fürs Studio, aber mit 40Hz - 22kHz +/-3dB angegeben


MfG
DB
hifi-collector
Stammgast
#100 erstellt: 26. Jun 2017, 14:26
@eckibaer

wer auch immer Du bist, Du hast eine arrogante Art und Weise, über Leute mit anderen Meinungen her zu ziehen. Etwas Nettikette und Toleranz anderen Meinungen gegenüber, die den Deinen nicht entsprechen, wären in einem öffentlichen Forum wie diesem hier eher angebracht.

Gute Tonbandmaschinen in einwandfreiem technischen Zustand bringen auch heute noch eine exzellente Klangqualität, die bei den meisten Menschen ab 40 die Grenzen des Hörvermögens klanglich voll abdecken. Und gerade wegen seiner guten Klangeigenschaften wird tatsächlich für ausgewählte Produktionen heute wieder gerne analoges Equipment verwendet.

Schau Dir mal den Film "Sound City - Real to Reel" von Dave Grohl an und höre Dir mal den Soundtrack dazu an (gerne von der Platte). Das ist eine fesselnde Story, bei der eine alte und voll analoge Neve 8028-Studiokonsole aus dem leergeräumten Studio Sound City gerettet, restauriert und dann mit Musikergrößen wie z.B. Paul Mc Carney und Stevie Nicks genutzt wird, um eine voll analoge Studiosession zu zelebrieren. Das hätten die auch alles digital durchziehen können, aber die Aufnahmen wurden komplett analog erstellt. Und genau das hat die versammelten Musiker gereizt. Und ich kann Dir versichern: Die daraus gepresste Doppel LP klingt so gut, dass man überhaupt nichts vermisst.

Gruß

Andreas


[Beitrag von hifi-collector am 26. Jun 2017, 14:28 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 26. Jun 2017, 14:48
40Hz-16kHz mit +/-1dB, oder +/-3dB darüber hinaus, sind gegenüber digitalem Standard doch ziemlich erbärmlich.
Aber zu diesem eher harmlosen Problem kommen auch noch stark zunehmende Phasenschwankungen hinzu (einige Beiträge zuvor erklärt).
Und genau diese versauen die vom TE betonten, "holographischen" Aufzeichnungsqualitäten der ollen Schnürsenkelspuler,
ganz egal ob mit oder ohne böse, böse "Treppen".

Wer ein Oszi besitzt sollte mal beide Kanäle bei 10kHz oder mehr darstellen und die Stabilität der Phasenlage vom Band ansehen, absolut (Referenz-Oszillator) oder relativ gegeneinander (xy-Lissajous). Beides ist objektiv sehr ernüchternd, außer für ewig treue Analog-Jünger.
Zum Glück hör(t)en die Meisten das Phasen-Gewaber nicht, bei "Pop pop pop, bla bla bla und das Beste von heute" ist das eh' wurscht.
BTW, so kann man auch einige Qualitäten und Mängel des Laufwerks beurteilen.

Bandmaschinen sind aus heutiger Sicht eher Effektgeräte als neutrale Aufzeichnungssysteme. Vor 20+ Jahren war das halt anders, vor 50 noch mehr. Aber damals fuhren auch noch Dampfloks im Land umher. Wer den Gestank und Qualm mag, findet sie auch heute noch gut. Aber sie haben sich auch nicht wirklich gegen E-Loks durchgesetzt. Gut so.
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