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Referenzmusik, um Lautsprecher zu testen.

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WBC
Gesperrt
#51 erstellt: 06. Mrz 2015, 17:21
John Lee Hooker - Don't look back - the healing game...
eine der besten Aufnahmen, die ich kenne...
wenn der dort mit seinem Kollegen Van Morrison loslegt und die beiden sich gegenseitig "den Ball zuspielen", dann meint man, die beiden sitzen vor Dir im Zimmer auf'm Barhocker links von der Bar und die Qualmschwaden (ich bin Nichtraucher) wabern durch den schummrigen Raum...da spürst und riechst Du förmlich die alten Holzdielen - wenn die beiden in Ihre Mikros rotzen, kriecht mir die Entenpelle vom Rücken bis zum Scheitel hoch...und das ganze noch schön analog verrauscht - nix weggemischt - absolut pur...
Da trennt sich die Spreu vom Weizen...


[Beitrag von WBC am 06. Mrz 2015, 21:12 bearbeitet]
Auerberg
Stammgast
#52 erstellt: 14. Mrz 2015, 15:00
hi WBC, angeregt durch deinen Beitrag dachte ich .... die muss ich mir auch besorgen. Der Aufwand war relativ gering .... sie stand in meinem CD Regal. Danke für den Tipp :-)

Natürlich habe ich mit meinen dicken Fingern nicht nur eine CD gegriffen und so möchte ich auf die ein paar Jährchen früher erschienene JLH "the healer" hinweisen ... auch eine nette Erinnerung mit vielen "Bekannten" .... aber bzgl. Threadtitel steht sie doch hinter der "don't look back" zurück :-)


.... nein, nach nochmaligen Hören von "the healing game" .... kein Vergleich ... unglaublich wie das durch Mark und Knochen geht .... (Danke auch an meinen Sub)


[Beitrag von Auerberg am 14. Mrz 2015, 15:10 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#53 erstellt: 14. Mrz 2015, 19:35
badera
Inventar
#54 erstellt: 16. Mrz 2015, 16:52
Ich nehme das hier zum Probehören mit, k.A. ob das besonders gut geeignet ist, für Puristen sicher nicht:

The Christians - When the fingers point; Forgotten town; Born again (Stimme ;)), ggf. auch mehr, z.B. Ideal world
Simple Minds: Street fighting years; This is your land
Adele : Rolling in the deep; Set fire to the rain
Dire Straits natürlich: Ride across the river; Brothers in arms
Peter Gabriel: Red rain; Don't give up
London Grammar: (weiß jetzt den Titel nicht :D)
Phil Collins: In the air tonight
Razorlight: Wire to wire
Talk Talk. Such a shame
Und für etwas mehr Tempo/Bühne: A-ha: Summer moved on; Foot of the mountain (beide von der live-CD Live at Oslo Spectrum)
Auerberg
Stammgast
#55 erstellt: 18. Mrz 2015, 23:24
genial ist auch vieles von Barbara Dennerlein ...

zB.:

Satisfaction

oder

Odd Blues
Chefkoch28
Stammgast
#56 erstellt: 19. Mrz 2015, 05:27
dennerlein ist nicht so ganz meine welt, aber gut das es so ist.
Auerberg
Stammgast
#57 erstellt: 19. Mrz 2015, 10:36
ja, klar, Chefkoch, die Geschmäcker sind sehr unterschiedlich.
Den Kommentar könnte ich per copy 'n paste auch unter einige Vorschläge posten ..... alles halt subjektiv ....


ps. trotzdem freue ich mich immer über neue Anregungen .... also bitte weiter so :-)


[Beitrag von Auerberg am 19. Mrz 2015, 10:37 bearbeitet]
Chefkoch28
Stammgast
#58 erstellt: 19. Mrz 2015, 11:18
da haste recht, habe hier schon die ein oder andere cd kennengelernt und mir gekauft. die musikwelt ist unglaublich vielfältig. sollte keine kritik sein.

Cmd_Bubble
Inventar
#59 erstellt: 27. Aug 2015, 16:29
Was für den Tiefbass:
Martin Grubinger: Introitus:Ecce, adveni dominator Dominus
https://open.spotify.com/track/2tn350SRlRQ1TDQ3Zv7Lk7
Smutje
Stammgast
#60 erstellt: 28. Aug 2015, 08:19
Guten Morgen

Meine Test CDs sind immer:
Blues Company - Blues, Ballads and assorted Love Songs
Dire Straits - Brothers in Arms
Vivino Brothers - Chitlins Parmigiana
Massive Attack - Mezzanine
Adele - Live at the Royal Albert Hall

Gruß
Smutje
WBC
Gesperrt
#61 erstellt: 28. Aug 2015, 08:56
Jepp, die Dire Straits macht Entenpelle wie 'ne nackte Abiturientin...
Ozone
Inventar
#62 erstellt: 28. Aug 2015, 09:06

WBC (Beitrag #61) schrieb:
Jepp, die Dire Straits macht Entenpelle wie 'ne nackte Abiturientin... :D

..mit 130Kg Lebendgewicht.
HammeRS#
Neuling
#63 erstellt: 27. Nov 2015, 00:36
Ich hätte noch dieses album:

Coral Chiller - Unterwater Rainforest

Zwar derber Chill Out aber ich finde von der Geräuschkulisse das Ganze sehr interessant und denken mMn. schon ein ganz Gutes Spektrum ab..

Vorallem von dem Album: Coral Chiller - Almost Unreal

Ansonsten, wenn die Ohren von den Höhen wehtun, dann is alles im grünen Bereich


[Beitrag von HammeRS# am 27. Nov 2015, 00:46 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#64 erstellt: 27. Nov 2015, 20:58
"derber Chill Out" ist untertrieben...ich schaufle immer noch den Schleim aus meiner Bude....

Der Hochton ist ... nunja... "speziell...".
So sehr viel Dynamik hat die Scheibe auch nicht, müsste das mal checken...
Ist teilweise sehr viel Hall reingemischt...aber wenn's gefällt....als Lautsprechertest Scheibe nicht unbedingt mein Fall...

Ciao
sealpin
blackjack2002
Inventar
#65 erstellt: 28. Nov 2015, 14:42
Crystallize von Lindsey Sterling: mal etwas lauter abspielen => Bass / Höhen. Die Orchester Version ist auch super. Das ist zwar nicht jedermanns Geschmack, aber die Geigenhöhen mit dem Bass sind schon aussagekräftig. Für sehr laute Lautstärke muss da aber ein potenter AMP her. Mein M3i geht da jedes mal in die Knie .

Soundtrack von Herr der Ringe.

Zu & Co (Zucchero Album)

und die schon geschriebenen üblichen Verdächtigen.


[Beitrag von blackjack2002 am 28. Nov 2015, 14:50 bearbeitet]
aarla
Neuling
#66 erstellt: 29. Apr 2016, 15:53
Edie Brickell & New Bohemians - Mama help me
Wenn hier das Schlagzeug nicht sehr punchy, atmend und druckvoll rüberkommt, stimmt etwas mit der Anlage nicht.

Sade - Slave Song (Lovers Live, Live)
Mit reichlich Subbass versehen, kommt der Song noch am ehesten an Einmess-CDs heran.

Jan Delay - Mercedes Dance (live)
sollte idealerweise so klingen, als stünde man direkt vor dem Saalmischer im Konzert

Mussorgsky/Ravel: Bilder einer Ausstellung (Berliner Philharmoniker & Sir Simon Rattle) - Promenade
Mein Klassik-Liebling: in unzähligen Versionen auf diversen Anlagen gehört.
Fakeagent
Stammgast
#67 erstellt: 30. Jan 2017, 23:09
Bin die Tage über Trentemoller - Evil Dub gestoplert.
Sehr geil zum Testen wie ich finde. Was da an Auflösung geboten wird, HAMMER! Da kribbelts überall.
Aber das hier erwähnte Vamp vom Trentemoller ist auch geil.

Ansosnten mein ALLTIMEFAV: Duft Punkt - Touch. Nicht wundern, geht eigentlich erst ab richtig 3:20 los.
Meine Referenzstelle ist u.a. 3:28, wenn man versteckt die Tuba hört.
Gab genug Setups, die das Instrument verschluckten.

Was Tiefgang angeht, geht wohl nichts über Hans Zimmer - Why so Serious (From The Dark Knight).
Als ob der "normale" Bass nicht schon krass genug ist, wirds ab 3:28 RICHTIG tief. Gesund ist das glaube ich nicht.


Auch sehr schön: Michael Jackson Billy Jean - Man achte auf sein Fingerschnippen.

Und was Aufnahmequalität angeht sind mMn die Erich Kunzel Aufnahmen richtig richtig gut.


[Beitrag von Fakeagent am 30. Jan 2017, 23:12 bearbeitet]
puffreis
Inventar
#68 erstellt: 31. Jan 2017, 11:34
Jau, Erich Kunzel rules.
Wenn ich was verkaufen will, wird Battlestar Galactica angeschmissen.

Zum Testen sind auch UKW-Aufnahmen vom Nachrichtensprecher angesagt. Vor allem im Auto!
ursus65
Stammgast
#69 erstellt: 24. Aug 2017, 12:33

detegg (Beitrag #10) schrieb:
Moin zusammen,

um die Klangeigenschaften eines LS sinnvoll zu beurteilen, bedarf es einer sehr analytischen Diagnose

Einzelne, dem persönlichen Geschmack des Hörers entlehnte Tracks (Dire Straits, Nils Lofgren etc.) sind zwar evtl. schön anzuhören, offenbaren aber nicht die wahren "Qualitäten" des LS.
Wir verwenden beim LS-Contest Link seit Jahren eine (bestimmt verbesserungswürdige) Trackliste, mit der wir ein knappes Dutzend LS objektiv zu bewerten versuchen.

Schaut euch mal die Bewertungskriterien bei den einzelnen Tracks an ... Link

;-) Detlef


Moin,

ich muss sagen, neben einigen, anderen und detaillierten Emfehlungen gefällt mir das PDF mit den Bewertungskriterien sehr gut. Die Trackliste müsste natürlich noch erweitert werden, damit die Chancen steigen einen der Titel zu besitzen. Dann aber könnte man nicht nur neue Lautsprecher bewerten, sondern auch sämtliche anderen Änderungen in der Hifi Kette.

MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 24. Aug 2017, 13:30
Auch hier sage ich es mal wieder, da ich auch gerad wieder am testen eines Lautsprechers bin.

Es gibt keine Reference Musik, um Lautsprecher zu testen. Bzw sollte die Reference Musik die sein, die ihr täglich hört und gern habt. Die Reference Musik, das sind also eure eigenen CDs - egal wie gut oder schlecht aufgenommen. Ganz gleich, welches Genre.

Man muss also nicht nach Reference Musik für Lautsprecher erst suchen, denn wir alle haben sie bereits daheim. Unsere eigenen CDs.


[Beitrag von MasterKenobi am 24. Aug 2017, 13:32 bearbeitet]
golf2
Inventar
#71 erstellt: 24. Aug 2017, 15:15
So ein Schmarrn, natürlich gibt es Referenzmusik - da gebe ich Fakeagent völlig Recht:


Fakeagent (Beitrag #67) schrieb:
Bin die Tage über Trentemoller - Evil Dub gestoplert.
Sehr geil zum Testen wie ich finde. Was da an Auflösung geboten wird, HAMMER! Da kribbelts überall.
Aber das hier erwähnte Vamp vom Trentemoller ist auch geil.
Tzulan444
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 24. Aug 2017, 15:57
Hier ist mal eine gar nicht so unbrauchbare Liste mit Lautsprecher-Test-Liedern.

N 24 Playlist zum Lautsprechertest
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 24. Aug 2017, 16:44
Und was nützt diese Liste, wenns nicht deine Musik ist, die du gerne hörst oder selbst besitzt?
13mart
Inventar
#74 erstellt: 24. Aug 2017, 17:26

MasterKenobi (Beitrag #70) schrieb:
sollte die Reference Musik die sein, die ihr täglich hört und gern habt. Die Reference Musik, das sind also eure eigenen CDs - egal wie gut oder schlecht aufgenommen.


So sitzt man in der Echokammer der eignenen Erwartungen
und überprüft, ob die geprägte Hörvorstellung erneut reprodu-
ziert werden kann. Klar, das kann man so machen, aber was
Neues wird man so kaum kennenlernen.

Ich höre mir andere Musikanlagen gerne mit mir neuer
Musik an. Wenn es interessant klingt, könnte es zu einer
Erweiterung des eigenen Horizonts führen. Auch klanglich

Gruß Mart
soundrealist
Gesperrt
#75 erstellt: 24. Aug 2017, 17:50
Ganz klar die hier:

https://images-eu.ss...lNj7L._AC_US218_.jpg

"Reference" von Jeton. Da ist auf einer einzigen CD praktisch alles drauf, um praktisch jede Schwachstelle aufzuspüren. Obgleich schon einige Jahrzehnte alt: Eine Anlage, die sämtliche Titel akustisch fehlerfrei rüberbringt, kann praktisch alles perfekt abspielen.

Beim Titel der CD ist der Name Programm. Sie wurde speziell zum Zweck von eigenen Hörvergleichen produziert.
golf2
Inventar
#76 erstellt: 25. Aug 2017, 08:31

13mart (Beitrag #74) schrieb:

Ich höre mir andere Musikanlagen gerne mit mir neuer
Musik an. Wenn es interessant klingt, könnte es zu einer
Erweiterung des eigenen Horizonts führen. Auch klanglich
Gruß Mart

Stimmt, wenn man diese Möglichkeiten hat. Freunde bzw Bekannte mit dem gleichen Hobby ist schwierig.
In der jetzigen Handy TV- und Whatsapp Generation wird es halt immer schwieriger..


[Beitrag von golf2 am 25. Aug 2017, 08:32 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#77 erstellt: 25. Aug 2017, 08:49

13mart (Beitrag #74) schrieb:


Ich höre mir andere Musikanlagen gerne mit mir neuer
Musik an.
Gruß Mart


Damit meinst Du sicherlich alles, was gerade aktuell läuft und Deinen persönlichen Geschmack trift.

Das Problem dabei: Die Toningenieuere haben hier in erster Linie die effektvolle Erscheinung des jeweiligen Titels im Auge. Da heiligt der Zweck die Mittel und deshalb wird da stets gaaaaaaaanz tief in die Trickkiste gegriffen.

Bitte nicht falsch verstehen: Hören soll man grundsätzlich natürlich immer das, was gefällt. Aber als Referenz, um die Verfälschungsfreiheit einer Wiedergabekette zu testen (und darum geht es in diesem Threads ja), ist derartiges Material i.d.R. leider völlig ungeeignet.
golf2
Inventar
#78 erstellt: 25. Aug 2017, 09:52
Da verwende ich gern die Bob Dylan's "Oh Mercy". Es ist erstaunlich, auf der High-End klangen selbst Uralt Aufnahmen von Maria Callas auf entsprechenden Anlagen wunderbar, somit kann auch mal unbekanntes Material sehr interessant klingen.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 25. Aug 2017, 10:00
Ach was...

'the man in the long black coat' ist auch einer meiner wesentlichen 'Test-tracks'
Dazu noch ne gute Klassikaufnahme mit Orchestertutti, Eminem 'Show' und den OST von 'Judgement night', hier 'Chaos & disorder'

Wenn das alles schmeckt, kanns nicht ganz falsch sein
Wish
Stammgast
#80 erstellt: 25. Aug 2017, 10:07

soundrealist (Beitrag #77) schrieb:
Bitte nicht falsch verstehen: Hören soll man grundsätzlich natürlich immer das, was gefällt. Aber als Referenz, um die Verfälschungsfreiheit einer Wiedergabekette zu testen (und darum geht es in diesem Threads ja), ist derartiges Material i.d.R. leider völlig ungeeignet.


Geht es darum in diesem Thread?

Habe ich beim TE so nicht herauslesen können. Es geht um Musik, mit denen man Lautsprecher testet.

Letztlich kommt es dann wohl doch auf die Musik an, die man ohnehin schon hört. Was nützt mir beispielsweise als Referenzaufnahme ein Streichquartett, wenn ich diese Musik ansonsten eh nie höre? Wie soll also mit unverfälschtem Material eine Wiedergabekette testen, wenn mir jegliche Erfahrungswerte fehlen, ob und wie so etwas "gut klingt"?

Ich hatte schon einige Test- und/oder audiophile CD's, die musikalisch aber dermaßen sterbenslangweilig waren, dass mir eine isolierte Klangbeurteilung eigentlich nicht wirklich möglich war.

Insofern schließe ich mich da dem MasterKnobi an. Auch ich habe für mich bzw. meinen Geschmack bestimmte Referenz-CD's. Die würde ich auch als erstes für einen Test neuer Lautsprecher verwenden ... sollte der Bedarfsfall doch noch mal eintreten.....
soundrealist
Gesperrt
#82 erstellt: 25. Aug 2017, 10:11

kinodehemm (Beitrag #79) schrieb:


'the man in the long black coat' ist auch einer meiner wesentlichen 'Test-tracks'
Dazu noch ne gute Klassikaufnahme mit Orchestertutti, Eminem 'Show' und den OST von 'Judgement night', hier 'Chaos & disorder'

Wenn das alles schmeckt, kanns nicht ganz falsch sein :)


So etwas fällt per Definition ja auch eher nicht unter "neuere" Musik"


[Beitrag von soundrealist am 25. Aug 2017, 10:18 bearbeitet]
soundrealist
Gesperrt
#83 erstellt: 25. Aug 2017, 10:16

Wish (Beitrag #80) schrieb:

soundrealist (Beitrag #77) schrieb:
Bitte nicht falsch verstehen: Hören soll man grundsätzlich natürlich immer das, was gefällt. Aber als Referenz, um die Verfälschungsfreiheit einer Wiedergabekette zu testen (und darum geht es in diesem Threads ja), ist derartiges Material i.d.R. leider völlig ungeeignet.


Geht es darum in diesem Thread?

Habe ich beim TE so nicht herauslesen können.


Vielleicht kann der TE hier ja noch mal etwas Klarheit schaffen. Aus meiner ganz persönlichen Warte sehe ich den Begriff "Referenzmusik" für Lautsprecher in einem Hifi-Forum zunächst mal durch die HiFi-Brille.

Wenn es anders gemeint war, lasse ich mich da gerne belehren
Wish
Stammgast
#84 erstellt: 25. Aug 2017, 12:15
Geht ja nicht um "Belehrung"....

Letztlich ist doch die Frage, wie man (auch unter Beachtung der "HiFi" Brille) eine akustische Beurteilung vornehmen will - mal ganz abgesehen davon, dass man die zu testenden Lautsprecher ja auch unter den selben räumlichen Bedingungen testen müsste, in denen man sie später auch verwendet. Aber auch das ist hier nicht die Frage.

Ich persönlich habe mit "Referenzmusik" halt immer ein Problem, wenn's mir musikalisch partout nicht zusagt. Insofern würde ich mir nicht zutrauen, mir damit einen akustischen Eindruck von Lautsprechern zu verschaffen. Musik, die man "kennt" und mag und von der man weiß, wie sie bisher klang, erscheint mir deutlich besser geeignet.

"Private Investigations" von Dire Straits war eine meiner ersten CD's damals, die Nummer war und ist einfach unfassbar genial zum Boxentest - wenn man die Musik mag und wohlweißlich, dass elektronisch verstärkte Musik per se nicht dazu taugt, eine "Verfälschungsfreiheit" der Kette akustisch zu überprüfen....

soundrealist
Gesperrt
#85 erstellt: 25. Aug 2017, 12:48

Wish (Beitrag #84) schrieb:


Letztlich ist doch die Frage, wie man (auch unter Beachtung der "HiFi" Brille) eine akustische Beurteilung vornehmen will -
Ich persönlich habe mit "Referenzmusik" halt immer ein Problem, wenn's mir musikalisch partout nicht zusagt. Insofern würde ich mir nicht zutrauen, mir damit einen akustischen Eindruck von Lautsprechern zu verschaffen. Musik, die man "kennt" und mag und von der man weiß, wie sie bisher klang, erscheint mir deutlich besser geeignet.
"Private Investigations" von Dire Straits war eine meiner ersten CD's damals, die Nummer war und ist einfach unfassbar genial zum Boxentest -
:prost


Gerade die Betrachtung durch die Hifi-Brille macht eine Beurteilung unter Zuhilfenahme einer möglichst unverfälschter Aufnahme eigentlich unverzichtbar. Auf der Jeton-Reference findest Du beispielsweise einen Flügel, der Solo ohne alles aufgenommen wurde. Oder ein Duett "Akustische Gitarre und akustischer Bass". Auch ohne diese Aufnahmen vorher jemals gehört zu haben, entlarven die Fehler bei der Wiedergabe sofort.
Das verstehe ich unter "Hifi-Brille". Also nicht den persönlichen Geschmack. Umgekehrt würde ich mir in diesem Zusammenhang die Jeton-CD auch nicht zum persönlichen Vergnügen anhören, weil die Musik darauf nicht wirklich meins ist.

Mit "Private Investigations" hast Du jetzt ausgerechnet eine Aufnahme genannt, die durchaus auch als Referenzmusik taugt (unabhängig von der persönlichen Geschmacksfrage) Schon allein deshalb, weil der Toningenieur von Mark Knopfler selbst ein echter HiFi-Enthusiast zu sein scheint. Seit Jahrzehnten zählen seine Aufnahmen mit zum Besten, was der Markt hergibt. Es sind nicht nur viele akustische Instrumente drauf, sondern auch ein paar sehr spezielle "Fallstricke" für Anlagen. Mein "Lieblingsboxenquäler" darauf ist das Intro von "it never rains". Direkt zu Beginn hörst Du ein Piano, an welches sich unmittelbar eine akustische Gitarre anschließt. Diese räumlich korrekt darzustellen, erfordert ein Höchstmaß an Verfälschungsfreiheit. Besonders kritisch ist hier der Bereich um 3 KHz. Wenn es da Abweichungen gibt, steht die Gitarre nicht mit gebührendem Abstand und etwas "verhallt" hinten im Raum (= so wie es eigentlich sein sollte), sondern klebt auf der Lautsprechermembran. Wenn Du die CD hast, hör Dir den Anfang des Titels mal genau unter diesem Aspekt an. Die korrekte Abbildung kannst Du recht einfach über einen Kopfhörer gegenchecken. Viele Anlagen und Abhörräume beißen sich genau daran die Zähne aus.

Mit dieser CD hast Du also schon mal definitiv nichts falsch gemacht.


[Beitrag von soundrealist am 25. Aug 2017, 12:53 bearbeitet]
Wish
Stammgast
#86 erstellt: 25. Aug 2017, 16:09

soundrealist (Beitrag #85) schrieb:
Mein "Lieblingsboxenquäler" darauf ist das Intro von "it never rains". Direkt zu Beginn hörst Du ein Piano, an welches sich unmittelbar eine akustische Gitarre anschließt. Diese räumlich korrekt darzustellen, erfordert ein Höchstmaß an Verfälschungsfreiheit.


Hätte das gerne mal versucht nachzuvollziehen, aber da scheitert es bei mir schon am elementaren Grundverständnis. Reden wir hier über dasselbe Stück?

Also ich höre hier direkt zu Beginn ein dezentes Keyboard-Gesäusel, an welches sich unmittelbar (ab 0:09) eine elektrische Gitarre anschließt. Wo liegt jetzt mein Denkfehler?

Insofern tue ich mich etwas schwer, Deiner weiteren Beschreibung dessen, was Du da hörst, zu folgen.

Die Nummer als solches wäre für mich im Übrigen eines der letzten Test-Stücke, da ich darauf in der ersten Hälfte wenig Originelles erkennen kann und am Ende gibt dann der elektronische Verzerrer (der ja sicherlich so gewollt war) der Nummer den "Rest". Denke jedes Mal, wenn ich das Album im Player habe, was für ein shi.ce Ende dieser an sich geilen CD....
soundrealist
Gesperrt
#87 erstellt: 25. Aug 2017, 16:31
Sorry, hast völlig Recht. Ich meinte Love over Gold. Verwechsle die beiden immer mal ganz gerne
13mart
Inventar
#88 erstellt: 25. Aug 2017, 16:54

soundrealist (Beitrag #77) schrieb:

13mart (Beitrag #74) schrieb:


Ich höre mir andere Musikanlagen gerne mit mir neuer
Musik an.
Gruß Mart


Damit meinst Du sicherlich alles, was gerade aktuell läuft und Deinen persönlichen Geschmack trift.

Das Problem dabei: Die Toningenieuere haben hier in erster Linie die effektvolle Erscheinung des jeweiligen Titels im Auge. Da heiligt der Zweck die Mittel und deshalb wird da stets gaaaaaaaanz tief in die Trickkiste gegriffen.



Äh, nein.
Ich meine das, was meinen 'persönlichen Geschmack' erweitert hat.
Und es gibt Toningenieure, die sich darum bemühen, realistisch
aufzunehmen. Schon mal Aufnahmen von harmonia mundi ge-
hört ? Das waren für mich klangliche und musikalische Horizont-
erweiterungen, die zu Änderungen auch bei der hardware führten.

Gruß Mart

p.s. Dire Straits sind weniger geeignet, zuviel Effekt nach der dritten
Veröffentlichung.
soundrealist
Gesperrt
#89 erstellt: 25. Aug 2017, 17:20

13mart (Beitrag #88) schrieb:




Dire Straits sind weniger geeignet, zuviel Effekt nach der dritten
Veröffentlichung.


Ich habe und kenne nur die aus den Achzigern. Wurde da zwischenzeitlich dran rumgepfuscht ?
Wish
Stammgast
#90 erstellt: 25. Aug 2017, 18:15

soundrealist (Beitrag #87) schrieb:
Sorry, hast völlig Recht. Ich meinte Love over Gold. Verwechsle die beiden immer mal ganz gerne


Ah, jetzt wird ein Schuh draus.....


soundrealist (Beitrag #85) schrieb:
Direkt zu Beginn hörst Du ein Piano, an welches sich unmittelbar eine akustische Gitarre anschließt. Diese räumlich korrekt darzustellen, erfordert ein Höchstmaß an Verfälschungsfreiheit. Besonders kritisch ist hier der Bereich um 3 KHz. Wenn es da Abweichungen gibt, steht die Gitarre nicht mit gebührendem Abstand und etwas "verhallt" hinten im Raum (= so wie es eigentlich sein sollte), sondern klebt auf der Lautsprechermembran. Wenn Du die CD hast, hör Dir den Anfang des Titels mal genau unter diesem Aspekt an. Die korrekte Abbildung kannst Du recht einfach über einen Kopfhörer gegenchecken. Viele Anlagen und Abhörräume beißen sich genau daran die Zähne aus.


Okay, Test vollzogen. Und unter der "Vorgabe" müsste ich wohl einräumen: auch meine Abhörgegebenheiten können das so nicht leisten, auch bei mir "klebt" die Gitarre tendenziell eher am Lautsprechermembran als dass sie mit gebührendem Abstand "verhallt" hinten im Raum steht.

Allerdings wäre die Nummer für mich kein adäquates Teststück; dadurch dass diese Gitarre nicht nur "im Raum" steht sondern auch noch eben sehr rechtslastig daherkommt, kann ich der Aufnahme auch über KH nicht ganz so viel abgewinnen.

Vielleicht muss man das Stück dann eben mal auf einer halbwegs "perfekten" Anlage (die auch ich nicht habe, das wusste ich aber vorher schon) gehört haben, um es richtig wertzuschätzen, will ich nicht ausschließen.

Aber interessanter Test, hat sich gelohnt.
13mart
Inventar
#91 erstellt: 25. Aug 2017, 18:43

soundrealist (Beitrag #89) schrieb:

Ich habe und kenne nur die aus den Achzigern.


Die ersten drei Veröffentlichungen, also alles vor 'Brothers in Arms',
wurden mit wenig Mätzchen produziert. Danach klang es zunehmend
'larger than life' ..

Gruß Mart
soundrealist
Gesperrt
#92 erstellt: 25. Aug 2017, 19:20

Wish (Beitrag #90) schrieb:


[

Okay, Test vollzogen. Und unter der "Vorgabe" müsste ich wohl einräumen: auch meine Abhörgegebenheiten können das so nicht leisten, auch bei mir "klebt" die Gitarre tendenziell eher am Lautsprechermembran als dass sie mit gebührendem Abstand "verhallt" hinten im Raum steht.

:prost


Bei mir war das vor der Modenbekämpfung auch so. Der Einsatz von einem Antimode AM2DC brachte eine deutliche Verbesserung. Und den Feinschliff erreichte ich, in dem ich per eingebauten PEQ an der 3KHz-Frequenz etwas rumgefeilt habe: Absenkung von 1db über eine Bandbreite von 100 Hz.
Hast Du einen AVR o.ä. der ebenfalls einen Equalizer hat ? Dann versuch doch einfach mal, durch etwas Boxenrücken (weiter weg von der Rück- und Seitenwand) evtl. Bassreflexrohr mit Schaumstoff zustopfen und rumexperimentieren im Bereich der 3 KHz etwas dran zu feilen. Wenn Du feinfühlig genug vorgehst und ausschließlich mit dezenten Absenkungen arbeitest, lässt sich da sicher auch bei Dir noch ein wenig rauskitzeln. Wenn Du das schaffst, werden sich auch viele andere Aufnahmen deutlich besser anhören. Einfach mal versuchen


[Beitrag von soundrealist am 25. Aug 2017, 19:22 bearbeitet]
Wish
Stammgast
#93 erstellt: 25. Aug 2017, 19:37
Da wird sich bei mir nix verändern, kein AVR, kein EQ, reine 2.0 Anlage, keine Möglichkeit, die Boxen weiter von der Wand abzurücken, das ist alles schon ausgereizt.

Der Sound ist nicht "perfekt", weiß ich selber, aber ich mag ihn so wie er ist seit inzwischen über 30 Jahren. Und bei der Qualität heutiger Aufnahmen, zumindest im Rock/Pop-Bereich, wäre jede Neuinvestion ohnehin "Perlen vor die Säue".....

Insofern: passt schon, alles gut, auch wenn die Gitarre aus dem Beispiel jetzt vielleicht nicht so im Raum steht, wie sie es im Idealfall sollte. Immerhin, ich kann das Beispiel noch nachvollziehen, ist ja auch schon was...

13mart
Inventar
#94 erstellt: 25. Aug 2017, 21:08

Wish (Beitrag #93) schrieb:
Da wird sich bei mir nix verändern, kein AVR, kein EQ, reine 2.0 Anlage


War bei mir auch so, dann kam antimode 2.0
Das war sicher keine Revolution, aber eine
echte, d.h. hörbare Verbesserung von Stereo.

Gruß Mart
Dadof3
Moderator
#95 erstellt: 27. Aug 2017, 17:10

13mart (Beitrag #74) schrieb:
Ich höre mir andere Musikanlagen gerne mit mir neuer Musik an.

Und wie willst du mit dieser beurteilen, ob es sich um eine Stärke/Schwäche der Anlage oder der Aufnahme handelt, wenn es gut bzw. schlecht klingt?
13mart
Inventar
#96 erstellt: 27. Aug 2017, 17:31
Nun, subjektiv, mit meinen Ohren ...

Gruß Mart
soundrealist
Gesperrt
#97 erstellt: 27. Aug 2017, 17:41
Mit "subjektiv" ist es nicht möglich, Stärken oder Schwächen einer Anlage beurteilen. Lediglich, ob Dir etwas gefällt. Aber selbst das kannst Du nicht auf Deine eigene Anlage übertragen, denn bei Deinen Freunden hast Du eine andere Akustik und anderes Equipment (scheidet somit also sogar als "Subjektivreferenz" aus)
Mickey_Mouse
Inventar
#98 erstellt: 27. Aug 2017, 17:55
also mein akustisches Gedächtnis reicht eh nicht aus um eine Anlage "los gelöst von allen anderen" zu beurteilen, ich muss vergleichen!

und ich gehöre auch zu den Leuten, die sich bei solchen Tests/Vergleichen gerne "fremde Musik" vorführen lassen, das halte ich für "richtiger".
wenn ich mir auf einer fremden Anlage in einem fremden Raum ein Lied anhöre das ich in und auswendig von meiner Anlage zuhause kenne, dann kommt es i.d.R. immer zu Unterschieden. Ich sitze dann da und erstmal klingt es "komisch und ungewohnt", das hat schonmal so einen negativen Touch. Wenn ich dann z.B. mehrere LS vergleiche, dann führt das automatisch dazu, dass diejenigen die meinen am ähnlichsten klingen für mich auch die besten sind (ansonsten hätte ich mir meine ja "damals" nicht gekauft, sie gefallen mir nunmal am besten auch bis in höhere 5-stellige Bereiche).

wenn man dagegen zwei (oder mehr) LS mit völlig unbekannter Musik vergleicht, dann vergleicht man nicht im Hinterkopf immer mit zuhause und kann sich viel mehr auf die Unterscheide zwischen DIESEN beiden Testkandidaten konzentrieren.
Dadof3
Moderator
#99 erstellt: 27. Aug 2017, 19:40

ursus65 (Beitrag #69) schrieb:

detegg (Beitrag #10) schrieb:
Schaut euch mal die Bewertungskriterien bei den einzelnen Tracks an ... Link

ich muss sagen, neben einigen, anderen und detaillierten Emfehlungen gefällt mir das PDF mit den Bewertungskriterien sehr gut.

Ob es wohl Zufall ist, dass drei der neun Lieder von der Liste auch auf der CD von Manger "Musik von einem anderen Stern" zu finden sind? (Welche ich übrigens auch sehr zum Lautsprechertesten empfehlen kann.)
13mart
Inventar
#100 erstellt: 27. Aug 2017, 20:02

soundrealist (Beitrag #97) schrieb:
Mit "subjektiv" ist es nicht möglich, Stärken oder Schwächen einer Anlage beurteilen.


Nun, dann werde ich wohl beim nächsten Hörtest mein Messequipment mitschleppen müssen ...

Gruß Mart
soundrealist
Gesperrt
#101 erstellt: 27. Aug 2017, 20:07
Gleiche Bedingungen schaffen, statt Äpfel mit Birnen zu vergleichen wäre auch schon mal was


[Beitrag von soundrealist am 27. Aug 2017, 20:07 bearbeitet]
detegg
Inventar
#102 erstellt: 27. Aug 2017, 22:21

ursus65 (Beitrag #69) schrieb:

detegg (Beitrag #10) schrieb:
Schaut euch mal die Bewertungskriterien bei den einzelnen Tracks an ... Link

ich muss sagen, neben einigen, anderen und detaillierten Emfehlungen gefällt mir das PDF mit den Bewertungskriterien sehr gut.


Ein(!) Ziel eines objektiven Vergleiches von >einem Dutzend Lautsprechern im gleichen Raum mit gleichen, pegelmäßig abgeglichenen Quellen ist es eben auch, jegliche subjektive(!) Wahrnehmung möglichst auszublenden.

Die oben verlinkte Trackliste wurde mit Hilfe eines Ton-Ingenieurs des BR abgemischt, dann auf dem Medium im Pegel angepasst und auf max. 2 min./Track begrenzt. Somit waren vom Auditorium - ca. 6...8 Personen - im Hörraum von K&T verhältnismäßig objektive Meinungen zu erwarten. Allerdings auch teilweise extrem abhängig von der Sitzposition.

Die Tracks und die Bewertungskriterien wurden im Laufe der Jahre mehrfach angepasst / verfeinert - geblieben ist ein LS-Vergleichstest - durchgeführt jährlich mit unterschiedlichsten LS - und möglichst objektiv !!

Detlef
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