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Warum liest man hier so wenig von Transrotor?

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sam.hain
Stammgast
#51 erstellt: 17. Feb 2019, 17:28
Dafür müssten ein paar zehntausend verkauft werden müssen. Wenn man bedenkt, daß der Dragon CT heute gut viertausend Euro kosten würde und aktuell der Tonarm, der deinen Vorstellungen am nächsten kommt, bei 40.000 Euro liegt....ich glaub das klappt nicht
tomtiger
Administrator
#52 erstellt: 17. Feb 2019, 17:42
Hi,


sam.hain (Beitrag #51) schrieb:
Dafür müssten ein paar zehntausend verkauft werden müssen. Wenn man bedenkt, daß der Dragon CT heute gut viertausend Euro kosten würde und aktuell der Tonarm, der deinen Vorstellungen am nächsten kommt, bei 40.000 Euro liegt....ich glaub das klappt nicht :D


in China kann man das in hervorragender Qualität zu einem Bruchteil des Betrages herstellen ...

LG Tom
kölsche_jung
Moderator
#53 erstellt: 17. Feb 2019, 17:44
N arm für 40k... Haste mal n link...
sam.hain
Stammgast
#54 erstellt: 17. Feb 2019, 17:54
Genau, bei Hanpin
8bitRisc
Inventar
#55 erstellt: 17. Feb 2019, 17:54
Es gibt nur einen Grund warum die Hersteller keine Vollautomatik mehr anbieten.

Sie können es nicht.

Schaut euch mal die altbekannte Vollautomatik eines hochwertigen Dual z.B. 721 an. Das kann heute niemand mehr bauen. Das Wissen und das Fertigungs-Know-How dazu ist verloren.

Kommt noch dazu, daß alles präzise gefertigt werden muß.
Man kann sich heute ja freuen, wenn der Plattenteller eines neuen Drehers keinen Höhenschlag hat und es keine Brummeinstreuungen in den Tonabnehmer gibt.
Über solche Probleme lese ich hier immer wieder und bin schon ein wenig erstaunt darüber.

Natürlich ist eine Vollautomatik kein unbedingtes Muss für einen hochwertigen Dreher; da hab ich evtl ein wenig übertrieben. Aber man kann daran erkennen, ob ein Hersteller bereit ist auch mal anspruchsvolle Herausforderungen anzunehmen.

Technics macht es momentan ja ein weing vor. Wenn der neue SL-1500C das einhält was er verspricht hat man für einen runden Tausender einen direktgetriebenen Plattenspieler mit Endabschaltung + Tonarmanhebung. Und ein passables Tonabnehmersystem ist im Preis mit inbegriffen.

Es gibt gefühlt eine unüberschaubare Anzahl an Plattenspielerherstellern, welche alle das altbekannte Geraffel (rein manuell und Riemenantrieb) anbieten.
Der Hersteller Burmester hat jetzt auch einen exklusiven 30K Spieler im Programm. Der hat sogar ne Endabschaltung.


[Beitrag von 8bitRisc am 17. Feb 2019, 17:57 bearbeitet]
sam.hain
Stammgast
#56 erstellt: 17. Feb 2019, 17:59
eStyle
Inventar
#57 erstellt: 17. Feb 2019, 19:11
Was ein fettes, hässliches Teil!
Nur der Tonarm scheint mir ganz interessant, aber vom Aussehen her ist sowas überhaupt nicht mein Geschmack.
Und habe ich ihn richtig verstanden? 110.000$ (Basis) + 120.000$ (Tonarm) die gesamte Konstruktion?


[Beitrag von eStyle am 17. Feb 2019, 19:12 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#58 erstellt: 17. Feb 2019, 19:40

8bitRisc (Beitrag #55) schrieb:
Natürlich ist eine Vollautomatik kein unbedingtes Muss für einen hochwertigen Dreher; da hab ich evtl ein wenig übertrieben. Aber man kann daran erkennen, ob ein Hersteller bereit ist auch mal anspruchsvolle Herausforderungen anzunehmen.

Ehrlich gesagt halte ich das für eher keine "anspruchsvolle Herausforderung", jedenfalls für Maschinenbauer und Ingenieure. Wir reden da über eine vergleichsweise simple Mechanik, die ein einziges Teil - den Tonarm - in Zeitlupentempo an eine definierte Position bringen soll. Was zum Teufel ist daran aufwendig?

Jeder "Sendung mit der Maus"-Konsument kann beinahe wöchentlich Produktionsanlagen betrachten, die tausendfach kompliziertere Aufgaben in solch irrer Geschwindigkeit lösen, dass man es auch in Ultrazeitlupe kaum erkennen kann. Ein Kunde von uns produziert kundenindividuelle Bardcode-Etiketten. Wenn ich sehe, was die da teils für einzelne Aufträge mit ein paar 10.000 Etiketten noch nebenher konstruieren, um das dann produzieren zu können, da werden Papier- und Klebebahnen in unfassbarem Tempo aufgeteilt, verklebt, in die Mitte dann noch RFID-Tags geklebt, gestanzt, sortiert, usw...

Da soll es aufwendig sein, einen Tonarm alle 20 Minuten von a nach b zu bewegen....?


Beim Vergleich alter HIgh-Tech-Boliden, die elektronische Tonarme, automatische Zentrierung, Vakuumansaugung und dergleichen mehr haben, sollte man berücksichtigen, dass heutige Technik vieles sehr viel einfacher und sehr viel billiger macht, und unendlich mehr Möglichkeiten bietet. Alleine die Apps, die einem beim Auflegen auf den drehenden Plattenteller ziemlich genau das Tempo anzeigen können, sollten einen zum Nachdenken darüber bringen, was heute möglich ist.

Parrot
holger63
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 17. Feb 2019, 19:53
Es ist halt so und bleibt wohl so.. Ein großer Teil hiesiger Forianer hätte gerne was.. Der große Teil aller anderen nicht.. Und für wen produzieren die Hersteller?
kölsche_jung
Moderator
#60 erstellt: 17. Feb 2019, 20:05
Hersteller produzieren für Ihre Plänen mit dem prognostizierten Kundenwunsch.
Für die Prognose fließt Geld an Berater, dann fließt noch mal Geld in die Werbung.

Versuch mal nei MAN oder Mercedes n Elektrobus zu bestellen...
Selbst die Post ist ja seinerzeit überall abgeblitzt...
8erberg
Inventar
#61 erstellt: 17. Feb 2019, 21:35

8bitRisc (Beitrag #55) schrieb:
Es gibt nur einen Grund warum die Hersteller keine Vollautomatik mehr anbieten.

Sie können es nicht.

Schaut euch mal die altbekannte Vollautomatik eines hochwertigen Dual z.B. 721 an. Das kann heute niemand mehr bauen. Das Wissen und das Fertigungs-Know-How dazu ist verloren.

Kommt noch dazu, daß alles präzise gefertigt werden muß. ;)


Nee,das ist keine Raketentechnik. Fehrenbacher/Dual/Thorens bietet Automatikdreher auch ab ca. 220 Euro an, ab ca. 350 Euro sogar in anständiger Qualität, natürlich nicht in Qualität eines alten 721er bei dem kleinen Blechtellerchen und Doppeldeckeldosenmotor - aber die Automatik funktioniert zuverlässig und problemlos und es gibt schlechtere Methoden als mit einem 455-1 von Dual Platten zu hören.

Nur solange über 90 % der "Fachverkäufer" soviel Ahnung von Phonotechnik wie Kuh von Sonntag haben und den Kunden vorreden das Automatik "bäh" ist...


Peter
8bitRisc
Inventar
#62 erstellt: 17. Feb 2019, 21:47
Wenn die Geschäfte eines Kleinserienherstellers gut laufen wird nicht in Weiterentwicklung investiert.Man frickelt irgendwie am Design herum und verkauft das Ganze dann als Neuentwicklung.

Bei Großserienherstellern sieht das anders aus. Die haben auch entsprechende finanzielle Mittel. Ein gutes Beispiel ist die Automobilindustrie, welche ihre Produkte kontinuierlich weiterentwickelt und dafür hohe Summen in Forschung und Entwicklung steckt.
Als Endkunde erwartet man, dass der nächste Golf halt alles noch besser kann als das derzeitige Modell.

Die Vollautomatik ist sicherlich keine Herausforderung, wenn die Stückzahlen stimmen. Ein Kleinserienhersteller kann das aber nicht selbst neu entwickeln und produzieren. Zuviel mechanische Einzelteile aus Kunststoff und Metall müssen hergestellt werden.

Also ist es ratsam durch geschicktes Marketing die Automatik oder auch den Direktantrieb schlecht zu reden. Nach dem Motto Guter Klang und Komfort schließen sich gegenseitig aus.

Viele der Endkunden haben nicht den entsprechenden technischen Sachverstand und glauben dass dann. Man liest hier im Forum von Besitzern teurer Geräte immer mal wieder "Automatik, Endabschaltung Wer braucht denn sowas ?"

Von Dual/Fehrenbacher gibt es noch Automatikspieler, weil dort die Fertigungsanlagen aus früheren Zeiten für vielen Einzelteile wohl noch stehen.
Neu entwickelt wurde hier also auch nichts. Die Technik des 455 stammt noch aus der Zeit so um 1985.
Evtl. hat Hanpin auch noch was in Sachen Vollautomatik im Programm.
Papa_San
Inventar
#63 erstellt: 19. Feb 2019, 13:08
Moin
den Fat Bob finde ich schon sehr geil und für mich ist der auch zeitlos. Allerdings ist da der hohe Preis, die Kohle muss man für einen Plattenspieler über haben und dann auch die Praxistauglichkeit. Bei mir wären da schnell überall Fingerabdrücke drauf - in der einen Hand die Butterstolle, in der anderen die Platte, Ihr wisst schon - und dann die Sache mit dem Staub. Ich bin nicht so der Putztyp.

Der Platz fehlt mir auch. In meiner kleinen Hütte würde der nur protzig wirken. So im Kaminzimmer einer Burg oder ner schicken Bauhaus-Villa....

Gruß
Siggi
frank60
Inventar
#64 erstellt: 19. Feb 2019, 16:05
Transrotor polarisiert halt, beim Preis und bei der Optik. Das sind schon 2 Gründe, die mir als relativ wahrscheinlich einfallen, warum die Geräte nicht soo verbreitet sind.
Daß sie hier relativ selten gezeigt, aber auch selten diskutiert werden, mag auch an der hier herrschenden Diskussionskultur liegen, wie man dieser Tage ja wieder eindrucksvoll erleben konnte, eine einfache Frage, ernst und nicht böse gemeint, führt dazu, daß sich Manche sofort auf den Schlips getreten fühlen, nach Gutdünken Beiträge anders interpretieren, als sie geschrieben stehen, ...
Die Medaille hat also mehrere Seiten und es gibt keinen DEN Grund.
tomtiger
Administrator
#65 erstellt: 19. Feb 2019, 20:51
Hi,


ParrotHH (Beitrag #58) schrieb:
Alleine die Apps, die einem beim Auflegen auf den drehenden Plattenteller ziemlich genau das Tempo anzeigen können, sollten einen zum Nachdenken darüber bringen, was heute möglich ist.


korrekt. Nicht vergessen sollte man, dass moderne Mobiltelefone mehr Leistung und Ressourcen haben, als die weltschnellsten Supercomputer von vor 30 Jahren.

Aber man sehe sich moderne AVR an, mit Einmesssystemen etc. sind sie einfachen Stereoverstärkern klanglich überlegen, trotzdem suchen manche explizit was anderes.

Vollautomaten hätten vermutlich keinen Breitenmarkt.

LG Tom


PS: Hanpin produziert für DJs etc., Automatik wird man dort vermutlich immer vergeblich suchen ...
misfits
Inventar
#66 erstellt: 19. Feb 2019, 21:19
Ich muss mich auch mal zu dem Thema outen

Auch ich besitze selbsredend Transrotor Aber....... lediglich den Plattenbesen und selbst den habe ich nicht gekauft,sondern hier im Forum getauscht.

Der ist echt klasse und macht seine Arbeit auch ganz vorzüglich auch wenn einige Russische Eichhörnchen keinen Schwanz mehr haben(soll Russisches Eichhörnchen Haar sein) so reinigt er wunderbar.

Vom Design her finde ich die auch wahnsinnig schick aber mehrere Tausend € hinzulegen für ein "plattenspieler" da bleib ich dann doch bei meinen bisherigen Geräten.

In diesem Sinne Frohes lauschen noch
Goldohr_
Stammgast
#67 erstellt: 22. Feb 2019, 15:12

Ralf_Hoffmann (Beitrag #14) schrieb:

Es sind zwar nur eine handvoll User, die Threads über modernere und/oder kostspieligere Plattenspieler reflexhaft kapern; aber das reicht leider schon aus.


Liegt eben daran, dass das Medium Schallplatte schon lange ausgereizt ist. Egal was Transrotor oder Linn versuchen: Sie werden das Medium nicht weiter auskitzeln können.


tomtiger (Beitrag #65) schrieb:


Vollautomaten hätten vermutlich keinen Breitenmarkt.


Wären qualitativ hochwertig heute auch nicht mehr bezahlbar.


8bitRisc (Beitrag #55) schrieb:
Es gibt nur einen Grund warum die Hersteller keine Vollautomatik mehr anbieten.

Sie können es nicht.

Schaut euch mal die altbekannte Vollautomatik eines hochwertigen Dual z.B. 721 an. Das kann heute niemand mehr bauen. Das Wissen und das Fertigungs-Know-How dazu ist verloren.

Kommt noch dazu, daß alles präzise gefertigt werden muß.
Man kann sich heute ja freuen, wenn der Plattenteller eines neuen Drehers keinen Höhenschlag hat und es keine Brummeinstreuungen in den Tonabnehmer gibt.
Über solche Probleme lese ich hier immer wieder und bin schon ein wenig erstaunt darüber.


Wohl wahr. Das damalige Knowhow von Dual und Thorens (sowie einiger anderer Exoten von damals) ist heute einfach nicht mehr vorhanden und zu teuer wieder marktfähig zu werden. Lieber dreht man dann einen 12kg Block zum Plattenteller (TransR) oder erfindet den TD-150 jährlich neu (Linn)…

Wenn der TE einen guten Plattenspieler will, muss er wohl einen gebrauchten nehmen.
Burkie
Inventar
#68 erstellt: 22. Feb 2019, 15:41

Goldohr_ (Beitrag #67) schrieb:

Wenn der TE einen guten Plattenspieler will, muss er wohl einen gebrauchten nehmen.


Ach, woher denn!
Nimm einen neuen Technics oder Hanpin, da kann nichts schief gehen.

Gruss
wameniak
Stammgast
#69 erstellt: 23. Feb 2019, 20:47
Ich bin auch lange um Transrotor und Nottingham rumgeschlichen und bin heute froh, das ich mir keinen gekauft habe. Früher hatte ich auch nie die Kohle dafür, jetzt habe ich sie und das Interesse daran verloren.

Für mich sind diese Teile einfach nicht praktikabel, ich experimentiere gerne mit unterschiedlichen Tonabnehmern und Plattenspielern herum ... daher stehen hier mittlerweile 8 mehr oder weniger alte Direct drives, u.a. Dual 721/731q, Technics SL1300/1510, 1200MK2, ein Hitachi PS-48, ein Universum 2095 und als Neuling der 1210GR. Ich kann dieses ganze Chromgedöns nicht mehr ernst nehmen, besonders, seitdem ich die alten Vollautomaten benutze.

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass diese heute nicht mehr hergestellt werden könnten ... im Gegenteil. Da wäre sicher kein Problem, die Fertigungstechniken sind ja alle noch da. Aber da man jahrelang mit technisch einfachsten Drehern, wie Project und Rega es vormachen, noch einigermaßen Kohle machen konnte, ist das eben der neue Standard geworden ... außerdem haben sich komplexe Dreher eben nicht gerechnet, bei den kleinen Auflagen.

Dual 721 ist ja nach 40 Jahren noch oft gebraucht zu finden, der muss früher unfassbar oft produziert worden sein. Gäbe es den in neu - ich würde den sofort kaufen.

Für mich sind diese Teile nur Statussymbole und unnötige Materialverschwendung. Besser klingen die ja erwiesenermaßen auch nicht, warum sollten sie auch?

Ich habe aber noch Hoffnung, dass Technics mal demnächst einen Vollautomaten raushaut, immerhin hat der neue 1500C ja wieder eine Endabschaltung.
kölsche_jung
Moderator
#70 erstellt: 23. Feb 2019, 21:02

wameniak (Beitrag #69) schrieb:
...Für mich sind diese Teile nur Statussymbole...

Du bist aber einfach zu beeindrucken...

Mal ehrlich... so ein Transrotor kostet n paar Tausender... selbst mein Nissan (weit weg von Statussymbol) hat paarn20 gekostet...

Mein Sportwagen, meine Villa, mein Boot ... Ok ... aber n Dreher den man noch nicht mal in der Öffentlichkeit präsentieren kann?
tomtiger
Administrator
#71 erstellt: 23. Feb 2019, 23:15
Hi,


kölsche_jung (Beitrag #70) schrieb:
Mein Sportwagen, meine Villa, mein Boot ... Ok ... aber n Dreher den man noch nicht mal in der Öffentlichkeit präsentieren kann?


Enthusiasmus. Die Leute sind doch schon beeindruckt, wenn man ein paar Meter Bücher im Regal hat (oder überhaupt Bücher). Das selbe für CDs, Schallplatten , Hifi generell, ...

Eine Kaffeemschine die mehr als 30 Euro kostet, ein Messer dass mehr als 20 Euro kostet, ... im Prinzip alles, was nicht von Ikea kommt ...

LG Tom
M_arcus_TM88
Inventar
#72 erstellt: 23. Feb 2019, 23:57
Das man hier nicht viel über Transrotor liest, liegt wohl daran das nicht viele einen haben und somit nicht drüber schreiben können.

Apropos shining und posing: Ich schätze das die meisten, die einen Transrotor besitzen, hier auch ein Foto eingestellt haben. Ist auch okay, ist für mich ein wenig Hifikultur.

Mit Autos, Urlaubszielen und Haus zu posen wirkt nur in gewissen sozialen Kreisen noch nicht albern und ist mittlerweile auch ein wenig anachronistisch.

Gruß
Markus


[Beitrag von M_arcus_TM88 am 23. Feb 2019, 23:58 bearbeitet]
Jürgen11
Inventar
#73 erstellt: 10. Mrz 2019, 20:18
Also, ich bekenne das ich einen TR habe. War übrigens gar nicht soo teuer. Ein TR AVORIO inkl. Goldring Elektra als Aussteller für 1500€ gekauft. Neu kostet der so um die 2800€.
Schönes Design, klingt so wie erklingen soll. Irgendwann habe ich dem TR noch ein MC MERLO spendiert und das Studio Netzteil.
Sobald man einen TR bzw. Allgemein ein Masselaufwerk hat macht man sich keine großen Gedanken über Drehzahl oder Gleichlauf. Das können die Masselaufwerke einfach.
Ich denke auch das es gar nicht so wenige gibt die einen TR oder ein anderes Masselaufwerk haben. Die Wahrscheinlichkeit das diese vielleicht auch noch einen DUAL, THORENS, LINN oder anderes Sub Chassis Laufwerk habe sehe ich da nicht so gering. Ich habe noch einen DUAL CS 701, selbstverständlich mit Automatik und er spielt immer noch gut.
Wenn ich Platz und 3-4k€ übrig hätte wäre ein LINN in Nussbaum, Aphrimosa oder so ähnlich, ein Träumchen.
Ich bin überzeugt das es heute kein Problem wäre einen Dreher mit Automatik herzustellen. Ich bin sogar überzeugt das man das dank Weiterentwicklung in der Sensorik und in den Aktuatoren besser machen kann als vor 30, 40 oder 50 Jahren.

Gruß Jürgen
kölsche_jung
Moderator
#74 erstellt: 10. Mrz 2019, 20:23

Jürgen11 (Beitrag #73) schrieb:
...
Ich bin überzeugt das es heute kein Problem wäre einen Dreher mit Automatik herzustellen. Ich bin sogar überzeugt das man das dank Weiterentwicklung in der Sensorik und in den Aktuatoren besser machen kann als vor 30, 40 oder 50 Jahren.

Gruß Jürgen

da bin ich bei die ... wäre kein Problem ... könnte man machen ...machen machts nur keiner
Papa_San
Inventar
#75 erstellt: 10. Mrz 2019, 21:43

Jürgen11 (Beitrag #73) schrieb:
Also, ich bekenne das ich einen TR habe.

Gruß Jürgen


An dieser Stelle sehr mutig, Jürgen!

Gruß
Siggi
Jürgen11
Inventar
#76 erstellt: 10. Mrz 2019, 22:13
Kölscher Jung, man muss es den Hifi Verkäufern einfach sagen das die Kunden das wollen.
Aber mal ehrlich, der Vinyl Hype ist auch wie so ne Blase.
Eigentlich geht doch alles Richtung Tidal, Amazon Music etc.
Wer braucht schon Dreher
Ich bin halt auch so ein Relikt
8erberg
Inventar
#77 erstellt: 10. Mrz 2019, 23:03
Hallo,

jo, irgendwann sitze ich im Stadtmuseum und Schulklassen kommen vorbei und schauen sich den Zausel an der sich Schallplatten anhört.

Peter
M_arcus_TM88
Inventar
#78 erstellt: 11. Mrz 2019, 00:43
Das die Schallplatte mehr oder weniger vom Markt verschwinden wird ist unumstritten.

Zur Zeit ist allerdings ein Revival zu beobachten was aber nicht unbedingt der Wiederauferstehung der Schallplatte dienen wird.

Allerdings ist das Hören mittels Vinyl eher zeremoniell zu sehen, eine Art entschleunigt Musik zu hören und zu zelebrieren und das wird sich wohl in manch kulturellen Kreisen auch so erhalten . Ob das Zausel sind weiss ich nicht.

Das Streaming steht für mich persönlich eher für die moderne und unverbindliche Art der Beschallung.

Ich nutze beide Ressourcen und kann beiden was abgewinnen.

Gruß
Markus
13mart
Inventar
#79 erstellt: 11. Mrz 2019, 10:11

M_arcus_TM88 (Beitrag #78) schrieb:
Das die Schallplatte mehr oder weniger vom Markt verschwinden wird ist unumstritten.


Die These wird seit vierzig Jahren wiederholt ('Gaslicht').
Inzwischen bin ich ziemlich sicher, dass dies in vierzig
Jahren auch so sein wird.

Gruß Mart
kölsche_jung
Moderator
#80 erstellt: 11. Mrz 2019, 10:44

M_arcus_TM88 (Beitrag #78) schrieb:
... eine Art entschleunigt Musik zu hören und zu zelebrieren ...

ich hör ja erst seit den 70ern mit Schallplatten Musik (oder anfangs eher Hörspiele) bei mir stellt sich da weder Entschleunigung noch Zelebrierung ein ...

ob ich ne Platte auflege, ne CD in irgendein Gerät reinschiebe oder an irgendwas n Knopf drücke und vom stick/internet oder sonstwo Musik starte, macht für mich im Regelfall keinen Unterschied, das "Umdrehen" der LP ist zwar manchmal störend - gerade bei "wechsleroptimierten" DoppelLPs - aber mit diesem (für mich eher) Ärgernis kann ich leben ... mich daran erfreuen, dies gar zu feiern, käme mir allerdings auch nicht in den Sinn
Burkie
Inventar
#81 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:23

kölsche_jung (Beitrag #80) schrieb:

M_arcus_TM88 (Beitrag #78) schrieb:
... eine Art entschleunigt Musik zu hören und zu zelebrieren ...

ich hör ja erst seit den 70ern mit Schallplatten Musik (oder anfangs eher Hörspiele) bei mir stellt sich da weder Entschleunigung noch Zelebrierung ein ...

... das "Umdrehen" der LP ist zwar manchmal störend - gerade bei "wechsleroptimierten" DoppelLPs - aber mit diesem (für mich eher) Ärgernis kann ich leben ... mich daran erfreuen, dies gar zu feiern, käme mir allerdings auch nicht in den Sinn



Für andere allerdings schon.
Statt Merch-T-Shirt kauft man eben die Merch-LP im prächtigen Farbcover.
Wenn das richtig gemacht ist, hat das Vorteile für alle:
Der Fan bekommt eine Art Tourbuch zum Album, mit schönem Artwork, großen Fotos und vielleicht noch der ein oder anderen Info zu den Songs: Texte, Linernotes.
Der Künstler hat zusätzliche Einnahmequelle, und der albumverkauf als LP zählt auch für die Hitparadenplazierung. Anders, als etwa Tour-T-Shirts.

Gruß


[Beitrag von Burkie am 11. Mrz 2019, 11:50 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#82 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:45
... aber das hat doch nix mit

M_arcus_TM88 (Beitrag #78) schrieb:
... eine Art entschleunigt Musik zu hören und zu zelebrieren ...

zu tun?

Nicht, dass ich bei Konzerten nicht auch meist irgendeinen Krempel kaufen würde und was Einnnahmen etc pp angeht, bin ich auch völlig bei dir
... aber ob ich Album A von Künstler B streame, von CD, von LP oder von auf Konzert gekaufter LP höre, macht für mich keinen Unterschied

wenn überhaupt würde ich dem streamen (Internet/NAS) da einen "entschleunigenden Charakter" andichten wollen ... aufm Sofa rumlümmelnd, einmal am Tablet klicken und die Musik läuft ... aufstehen, den Tonträger suchen, auflegen, bei Vinyl dann sogar rumdrehen müssen ... das reisst einen doch völlig aus dem "musikalischen flow"
Papa_San
Inventar
#83 erstellt: 11. Mrz 2019, 11:55
Moin
die LP ist doch neben Konzerten fast die einzige Einnahmequelle für Künstler und Industrie. CD-Verkäufe sind dramatisch rückläufig und am Streaming verdienen die nichts. Downloads? Macht das einer von Euch? Ich habe mal eine zeitlang bei iTunes geladen aber das ist seit Spotify natürlich vorbei.
Deshalb glaube ich nicht an ein baldiges Ende der Platte.

Gruß
Siggi
M_arcus_TM88
Inventar
#84 erstellt: 11. Mrz 2019, 12:50
Nicht nur meine Meinung.

https://www.n-tv.de/20894854
Burkie
Inventar
#85 erstellt: 11. Mrz 2019, 12:54

M_arcus_TM88 (Beitrag #84) schrieb:
Nicht nur meine Meinung.

https://www.n-tv.de/20894854


Da steht aber viel Larifari drin, geschrieben von Leuten, die nichts vom Thema verstehen und sich auch nicht wirklich dafür interessieren.

Gruß
kölsche_jung
Moderator
#86 erstellt: 11. Mrz 2019, 13:41

Papa_San (Beitrag #83) schrieb:
Künstler und Industrie... und am Streaming verdienen die nichts...

doch doch ... zB spotify zahlt an die MI für die "Senderechte" ... spotify verdient nix, bzw häuft einen stetig wachsenden Schuldenberg an (der dann über Börsengänge, verteilt wird)
M_arcus_TM88
Inventar
#87 erstellt: 11. Mrz 2019, 13:56
@Burkie
Larfari stimmt, aber das Thema ist in den Medien und das nicht zufällig.
NTV hat eine enorme direkte Reichweite verlinkt mit Facebook und Co.
Das rockt den Markt mehr als unser Spezigelaber hier über Technik.
Papa_San
Inventar
#88 erstellt: 11. Mrz 2019, 15:15

kölsche_jung (Beitrag #86) schrieb:

doch doch ... zB spotify zahlt an die MI für die "Senderechte" ... spotify verdient nix, bzw häuft einen stetig wachsenden Schuldenberg an (der dann über Börsengänge, verteilt wird)


Das ist minimal. "Die Ärzte" waren bei Spotify eine Weile raus, weil sie laut deren Aussage für 200 000 Abrufe gerade mal 12,-$ bekamen. Sie sind aber wieder drin, weil das natürlich Werbung für Platten und Konzerte ist. Die Leute wollen halt ihre Lieblingsplatte in den Händen haben. Das erklärt auch den jetzigen Boom der LP.
Ich finde das Interview nicht mehr. Müsst Ihr selber mal googeln

Gruß
Siggi
Burkie
Inventar
#89 erstellt: 11. Mrz 2019, 15:20

Papa_San (Beitrag #88) schrieb:

Das ist minimal. "Die Ärzte" waren bei Spotify eine Weile raus, weil sie laut deren Aussage für 200 000 Abrufe gerade mal 12,-$ bekamen.


Das soll aber immer noch mehr als Radioeinsatz sein.
Für einmal Abspielen im Radio bekommt der Künstler zwar auf einen Schlag viel mehr, es werden über das Radio aber auf einen Schlag dann auch einige Tausende (je nach Sender) bis 100.000ende Hörer erreicht.
Umgerechnet auf jeden Hörer, sind das dann auch wieder nur Zehntel-Cent-Beträge.

Gruß
vinylrules
Inventar
#90 erstellt: 11. Mrz 2019, 16:48

Für einmal Abspielen im Radio bekommt der Künstler zwar auf einen Schlag viel mehr, es werden über das Radio aber auf einen Schlag dann auch einige Tausende (je nach Sender) bis 100.000ende Hörer erreicht.
Umgerechnet auf jeden Hörer, sind das dann auch wieder nur Zehntel-Cent-Beträge.


Dafür laufen die Songs heute in heavy rotation auch bis zu 12 mal am Tag. Ist aber ziemlich OT....
Holger
Inventar
#91 erstellt: 11. Mrz 2019, 17:00

vinylrules (Beitrag #90) schrieb:
ziemlich OT.... :hail


Hier sogar total !

Deshalb zeige ich jetzt einfach mal einen meiner Transrotoren...

dlh5lc280215ah

TRGS0414

Oberes Bild mit einem Denon-MC im SME III, darunter mit einem Philips-MM.
kölsche_jung
Moderator
#92 erstellt: 11. Mrz 2019, 17:05
nicht fett genug ...
frank60
Inventar
#93 erstellt: 11. Mrz 2019, 18:40
Dafür sieht er noch wie ein richtiger Plattenspieler aus. OK, ist auch ein richtiger.

Mit den protzigen Riesentrümmern kann ich dagegen gar nichts anfangen, ist wie bei den großen Rega, ... Geschmäcker sind halt verschieden.
eStyle
Inventar
#94 erstellt: 11. Mrz 2019, 23:22

kölsche_jung (Beitrag #80) schrieb:
ob ich ne Platte auflege, ne CD in irgendein Gerät reinschiebe oder an irgendwas n Knopf drücke und vom stick/internet oder sonstwo Musik starte, macht für mich im Regelfall keinen Unterschied, das "Umdrehen" der LP ist zwar manchmal störend - gerade bei "wechsleroptimierten" DoppelLPs - aber mit diesem (für mich eher) Ärgernis kann ich leben ... mich daran erfreuen, dies gar zu feiern, käme mir allerdings auch nicht in den Sinn


Lese ich irgendwie auch zum ersten Mal von jemandem, der gerne LPs hört. Das ist genau DER Grund, warum ich Vinyl so feiere und liebe - das Genießen der Musik, sprich wirklich genau dieses Platte Herausnehmen, Auflegen, Abbürsten, Tonarm Schwenken, Nadel Auflegen, bewusste und konzentrierte Hören, Platte Umdrehen usw... Das macht halt einfach Spaß, Platte zu hören. Ich höre es nicht, weil ich mit der Platte den besten Klang erreiche, sondern das ganze Drumherum so viel Spaß macht. Ich habe so viel zum Rumspielen und Ausprobieren: Verschiedene Tonabnehmer, verschiedene Justage-Parameter, verschiedene Nadelschliffe... Weitere positive Aspekte für mich: die wunderschönen großen Cover der LPs, das bewusste Hören (da man nicht mal eben einen Song auf die schnelle skippen kann und der Aufwand für "1-2 Songs fix nebenbei hören" zu groß ist), das tolle Aussehen der Platten an sich (mal schwarz, mal bunt, mal durchsichtig, mal mit Bild) usw usf.


[Beitrag von eStyle am 11. Mrz 2019, 23:49 bearbeitet]
M_arcus_TM88
Inventar
#95 erstellt: 11. Mrz 2019, 23:37
@eStyle
Dein Beitrag
Gruß
Markus
Yamahonkyo
Inventar
#96 erstellt: 12. Mrz 2019, 03:39
Hallo Holger,

das ist mal ein Transrotor, der mir optisch auch gefallen könnte. Ich kannte bisher nur die Bohrinseln.
Allerdings bevorzuge ich Vollautomaten und bestenfalls noch Halbautomaten mit Tonarmrückführung.

Holger (Beitrag #91) schrieb:
...darunter mit einem Philips-MM.

Ist das ein Philips GP 422? Mit welcher Nadel? Wie klingt es für dich?

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 12. Mrz 2019, 03:40 bearbeitet]
Holger
Inventar
#97 erstellt: 12. Mrz 2019, 05:53

Yamahonkyo (Beitrag #96) schrieb:

Ist das ein Philips GP 422? Mit welcher Nadel? Wie klingt es für dich?


Hi Roland,

Ja, ein 422/II mit Originalnadel... sollte also die Quadronadel sein.

Klingt absolut hervorragend, im Moment tut es Dienst im Philips-Spezialheadshell am Arm des Technics 1200 MK3D (auf dem Bild ist es allerdings noch an einem SME 3012 auf dem TD 124, der neben dem Technics steht).

Philips_Kombi1217
kölsche_jung
Moderator
#98 erstellt: 12. Mrz 2019, 09:06

eStyle (Beitrag #94) schrieb:
...

Das waren für mich immer Selbstverständlichkeiten.
Es mag daran liegen, dass ich schon vor Einführung der CD meine Musik von LP hörte und immer dabei geblieben bin, die LP ist für mich halt seit 40(?) Jahren gelebte Normalität.
Eine LP der Hülle zu entnehmen ist für mich ungefähr so feierlich wie das Binden meiner Schuhbänder.
frank60
Inventar
#99 erstellt: 12. Mrz 2019, 09:36

kölsche_jung (Beitrag #98) schrieb:
Eine LP der Hülle zu entnehmen ist für mich ungefähr so feierlich wie das Binden meiner Schuhbänder.

Das trifft es gut. Eine Schallplatte ist und bleibt in erster Linie ein Tonträger.
ParrotHH
Inventar
#100 erstellt: 12. Mrz 2019, 13:20

frank60 (Beitrag #99) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #98) schrieb:
Eine LP der Hülle zu entnehmen ist für mich ungefähr so feierlich wie das Binden meiner Schuhbänder.

Das trifft es gut. Eine Schallplatte ist und bleibt in erster Linie ein Tonträger.

Natürlich!

Und eine Katze ist und bleibt ein fleischfressendes Säugetier




Und ein Schalter ist und bleibt ein mechanisches Bauelement zum Herstellen und Trennen elektrischer Verbindungen:





Parrot
M_arcus_TM88
Inventar
#101 erstellt: 12. Mrz 2019, 15:36
Hmm, ich frage mich warum ich so gerne mit meinem Motorrad fahre.
Ich könnte ja auch immer mit dem Auto fahren. Da habe ich es trocken, warm, ist sicherer und bequemer. Am Verkehr nehme ich ja auch teil, aber es macht (trotz meines Sportwagens) weniger Spass als mit dem Möp.
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