Warum liest man hier so wenig von Transrotor?

kölsche_jung (Beitrag #98) schrieb:

eStyle (Beitrag #94) schrieb: ... Das waren für mich immer Selbstverständlichkeiten. Es mag daran liegen, dass ich schon vor Einführung der CD meine Musik von LP hörte und immer dabei geblieben bin, die LP ist für mich halt seit 40(?) Jahren gelebte Normalität. Eine LP der Hülle zu entnehmen ist für mich ungefähr so feierlich wie das Binden meiner Schuhbänder.

Also ich verstehe dich ja irgendwo, aber ich sehe und lebe mein Leben halt einfach anders. Ich genieße meine Hobbys und auch die kleinen Dinge im Leben. Ich trinke auch seit was weiß ich wie vielen Jahren abends immer gerne meinen türkischen Tee, zocke gerne Spielkonsolen seit meiner Kindheit, gucke gerne Filme und nasche dabei, spiele gerne Basketball usw usf. Dennoch macht mir das alles tierisch Spaß und ich genieße es richtig, während ich es mache. Es ist für mich keine Selbstverständlichkeit, all diese Dinge zu besitzen bzw. mir überhaupt leisten zu können.
Wenn ich das so sehen würde wie du, dann müsste ich ja so ziemlich alles im Leben als Selbstverständlichkeit und nicht feierlich/nicht genießbar ansehen, nur weil ich es schon seit vielen Jahren mache/habe und sozusagen es gewohnt bin. Auch wenn es für dich vielleicht noch so seltsam klingen mag, aber ja, ich finde es wirklich viel schöner, eine Platte aus der Hülle zu entnehmen, als eine CD. Dass ich jetzt alleine nur das Herausnehmen aus der Hülle nicht "zelebriere" ist klar, aber das Gesamtpaket macht es halt am Ende aus. Eine CD ist in wenigen Sekunden herausgenommen und in CD-Player eingelegt. Bei der Platte geht es halt nicht ganz so schnell und das Medium LP an sich braucht Pflege, die mir Spaß macht. Die CD muss nicht wirklich gepflegt werden. Man muss nur vorsichtig mit umgehen.

@ParrotHH und M_arcus_TM88:

Ja genau, das sagt so ziemlich alles aus, wie man es betrachten kann, aber nicht unbedingt muss.

@eStyle
Ja, ich liebe die Zeremonie mancher Alltagsabläufe.
Das ist das Salz in der Suppe des Lebens. Viele Dinge versuche ich so bewusst zu machen wie es nur eben geht. Da ich mittlerweile ein wenig älter bin, weiß ich, das es genau die Dinge sind die einem in Erinnerung bleiben. Es ist halt die Intensität des Erlebten die zählt.
Gruß
Markus

Finde ich super!

M_arcus_TM88 (Beitrag #103) schrieb:

Es ist halt die Intensität des Erlebten die zählt.

Ich werde versuchen, Deinen Spruch berherzigen, wenn ich heute Abend vor dem Schlafengehen nochmal aufs Klo gehe

Parrot

"Die Intensität des Erlebten" - Parrot was machst Du da aufm Klo?

Das wird wohl sein Geheimnis bleiben.

Vielleicht ist das auch besser so...

Naja, neugierig hat er uns immerhin gemacht.
Vielleicht gibt's ja Fotos
Ich habe Kopfkino

eStyle (Beitrag #102) schrieb:

Also ich verstehe dich ja irgendwo, aber ich sehe und lebe mein Leben halt einfach anders. Ich genieße meine Hobbys und auch die kleinen Dinge im Leben. Ich trinke auch seit was weiß ich wie vielen Jahren abends immer gerne meinen türkischen Tee, zocke gerne Spielkonsolen seit meiner Kindheit, gucke gerne Filme und nasche dabei, spiele gerne Basketball usw usf. Dennoch macht mir das alles tierisch Spaß und ich genieße es richtig, während ich es mache. Es ist für mich keine Selbstverständlichkeit, all diese Dinge zu besitzen bzw. mir überhaupt leisten zu können.

Moin
@eStyle, das sind die schönsten Sätze, die ich in diesem Forum je gelesen habe! Und ich bin schon seit 2005 dabei.

Gruß von Siggi, der sich seit einigen Wochen tierisch über sein neues Ortofon SPU freut und jede Minute damit einfach nur genießt!

Papa_San (Beitrag #110) schrieb:

das sind die schönsten Sätze, die ich in diesem Forum je gelesen habe!

Mag ja sein... trotzdem beschreiben sie für die meisten hier, denke ich, nur die schlichte Realität.

@Holger
Aber eStyle hats geschrieben und manchem somit aus der Seele gesprochen.

So mancher stolpert nur durchs Leben und lässt alles recht oberflächlich an sich vorbeiziehen, auch in unserem Hobby. Da werden sündhaft teure Geräte gekauft um sich mal was zu "gönnen" aber nach einiger Zeit ist wieder alles vorbei. Dann kommt das nächste "Hobby".

Ich erlebe das in unserer Konsumgesellschaft leider recht oft.

Gruß
Markus

M_arcus_TM88 (Beitrag #112) schrieb:

So mancher stolpert nur durchs Leben und lässt alles recht oberflächlich an sich vorbeiziehen, auch in unserem Hobby. Da werden sündhaft teure Geräte gekauft um sich mal was zu "gönnen" aber nach einiger Zeit ist wieder alles vorbei. Dann kommt das nächste "Hobby".

Recht haste!
Und der Wohlstand macht das alles erst richtig schlimm!

Mittlerweile habe ich ein stattliche Sammlung von Tonabnehmern, günstige und schon recht teure (meine Schmerzgrenze liegt bei 1.000€, mehr _will_ ich für sowas nicht ausgeben). Aber zuletzt spielt meist ein Exemplar, das mich schon sehr lange begleitet, und sei es jahrelang als stummer Zuschauer, weil der Plattenspieler zwar immer aufgebaut, aber selten betrieben wurde.

Ein Audio Technica AT OC9:



Gekauft so um 1990 herum. Auf das Ding hatte ich länger sparen müssen, tat richtig weh damals.
Und daher ist es bis heute etwas besonderes für mich.

So in der Ecke sollten dann auch die Transrotoren aufgehängt sein, wiewohl ich bei den Geräten persönlich die technische Innovation vermisse.

Parrot

P. S.: Schee wars gestern Abend

eStyle (Beitrag #102) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #98) schrieb: eStyle (Beitrag #94) schrieb: ... Das waren für mich immer Selbstverständlichkeiten. Es mag daran liegen, dass ich schon vor Einführung der CD meine Musik von LP hörte und immer dabei geblieben bin, die LP ist für mich halt seit 40(?) Jahren gelebte Normalität. Eine LP der Hülle zu entnehmen ist für mich ungefähr so feierlich wie das Binden meiner Schuhbänder. Also ich verstehe dich ja irgendwo, aber ich sehe und lebe mein Leben halt einfach anders. Ich genieße meine Hobbys ...

ich auch ... mein Fokus liegt dabei allerdings eher auf "Musik"...
ich betrieb meine verschiedenen Plattenspieler
a) weil wir ja damals nix anderes hatten , danach
b) weil ich nicht genug Geld hatte, alle meine Tonträger durch CDs zu ersetzen und
c) Vinylwiedergabe für mich zumeist nicht relevant schlechter war als CD und
d) ich Plattenspieler dekorativer finde als CDP

ich kann Musik aber genausogut von CD oder mp3 hören ... auch da skippe ich nicht permanent rum, ich mag meine Musik nämlich ...

Papa_San (Beitrag #110) schrieb:

Moin @eStyle, das sind die schönsten Sätze, die ich in diesem Forum je gelesen habe! Und ich bin schon seit 2005 dabei. ;)

Haha, danke!


@kölsche_jung:
Verstehe wie du das meinst!

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Übrigens ist mein Tee Beispiel glaube perfekt, um die Erläuterung einem näher zu bringen, da wir Türken das Teetrinken auch total zelebrieren. Nichts mit mal eben 3-4 Minuten den Beutel in die Tasse hängen, anschließend die Tasse Tee in 5-10 Minuten austrinken und fertig. Bei uns wird erstmal das Wasser aufgekocht; währenddessen der lose Tee portioniert und abgewaschen; dann über dem aufkochenden Wasser (türkische Teemaschine) in der kleinen Teekanne der Maschine aufgesetzt, damit die heißen Wasserdämpfe auch nochmal richtig in den Tee einziehen; anschließend wird das mittlerweile kochende Wasser 1-2 Minuten warmgehalten, damit es die exakte Temperatur erreicht, die für den Geschmack des türkischen Tees perfekt ist; danach wird das aufgekochte Wasser in den Tee (in der Teekanne) gegeben und es werden weitere 10-15 Minuten abgewartet, damit der Tee richtig ziehen kann; zu guter letzt wird der Tee aus den ganz kleinen typisch türkischen Teegläsern getrunken, damit man das Teetrinken möglichst genießen kann, immer wieder aufsteht und nachfüllt, am Ende ca. 8-10 Gläser trinkt und eben nicht alles auf einmal in nur wenigen Minuten aus einer großen Tasse trinkt. DAS MACHT SPASS, sage ich euch!

Gut, mag sein, dass dies etwas mehr mit unserer Kultur zu tun hat und bei uns einfach so verankert ist, was aber nicht heißt, dass ich es nur deswegen so mache, sondern ich genieße es wirklich, weil nur so macht für mich das Teetrinken richtig Spaß und nur so schmeckt mir der Tee auch richtig gut.

Ok, genug Off-Topic!

eStyle (Beitrag #115) schrieb:

Ok, genug Off-Topic! :*

Finde ich eigentlich gar nicht, weil gerade die Transrotor irgendwie auch Zeremoniengerätschaften sind. Persönlich stehe ich mehr auf japanische Direkttriebler, also mehr die praktische Variante aber ich kann die Faszination für diese Skulpturen der Vinylwiedergabe schon verstehen. Transrotor hat ja auch so ein Politurset im Programm.


Gruß
Siggi

eStyle (Beitrag #115) schrieb:

Übrigens ist mein Tee Beispiel glaube perfekt, um die Erläuterung einem näher zu bringen, da wir Türken das Teetrinken auch total zelebrieren. Nichts mit mal eben 3-4 Minuten den Beutel in die Tasse hängen, anschließend die Tasse Tee in 5-10 Minuten austrinken und fertig. Bei uns wird erstmal das Wasser aufgekocht; ...

Das gleiche Spiel beim Kaffee. Wohl ausgesuchte Bohne, frisch gemahlen, Wasser in der richtigen Temperatur, sanft aufgebrüht. Dauert ewig (im Vergleich zum Knopfdrücken an den Kapsel-Dingern), bedeutet Arbeit, macht aber viel Freude und stimmt auf den anschließenden Kaffeegenuß ein.

Aus meiner Sicht eine durchaus passende Analogie zum Vinyl.

Ja hast Recht, kann ich absolut zustimmen!

Hallo,

wenn ich einfach eine Tasse GUTEN Kaffee ohne Gedöns hingestellt bekomme gehts aba auch....

und nix anners ist letztlich Digitales. Knopf drücken, kommt.

Denn Zeremonie hin oder herr. Letztlich ist die Mucke oder das inne Tasse das Entscheidende.

Peter

So isses. So, wie beim Kaffee zum allergrößten Teil die Bohne und ihre Röstung über den Geschmack entscheidet, so ientscheidet bei Tonträgern die Musik und wie sie produziert ist, ob es unter dem Strich gut wird. Das Drumherum, wie das Handhaben der Dreher oder ihnen einfach zuzuschauen, macht zwar auch Spaß, dient aber letztendlich nur dazu, dem Tonträger überhaupt die gespeicherte Musik zu entlocken. Und, zumindest mir, bereitet es nicht weniger Spaß, auf dem Tablet in der Musiksammlung auf dem NAS zu wühlen, um das zu finden, was ich gerade hören will. Oder zuzuschauen, wie sich die Spulen dert Kassette im Deck drehen und die Zappler an Selbigem zur Musik zappeln.

8erberg (Beitrag #119) schrieb:

Denn Zeremonie hin oder herr. Letztlich ist die Mucke oder das inne Tasse das Entscheidende.

DAS ist ohnehin der Kern des Ganzen.
Es gibt ja auch Menschen, denen schmeckt eine Standard-Tchibo-Röstung ganz wunderbar. Und das ist doch toll.
Das Geheimnis ist ja eigentlich ganz simpel: für sich selbst das Richtige zu finden.

StephanCOH (Beitrag #121) schrieb:

8erberg (Beitrag #119) schrieb: Denn Zeremonie hin oder herr. Letztlich ist die Mucke oder das inne Tasse das Entscheidende. Es gibt ja auch Menschen, denen schmeckt eine Standard-Tchibo-Röstung ganz wunderbar. Und das ist doch toll.

Nein, das ist nicht toll, wenn Du da vorbeikommst trinkst ´ne Tasse Plörre mit (guter Willen) und hast Zuhause Sodbrennen.

Dieser_Benutzername_existiert_ (Beitrag #122) schrieb:

Nein, das ist nicht toll, wenn Du da vorbeikommst trinkst ´ne Tasse Plörre mit (guter Willen) und hast Zuhause Sodbrennen.

Ist doch schön das wir nach 122 Beiträgen endlich wissen warum man hier so wenig von Transtotor liest.

Tee trinken und abwarten.

Gruß
Siggi

Tee mit 6 Stückchen Zucker, aber nicht umrühren, ich mag ihn nicht so süß

Immer wenn das Thema droht, Transrotor zu streifen, wird zielsicher auf Kaffee und Tee zugesteuert.

Gruß

Ostfriese? Die rühren ja auch nicht. Schmeckt übrigens lecker!

Gruß
Siggi

Burkie (Beitrag #126) schrieb:

Immer wenn das Thema droht, Transrotor zu streifen, wird zielsicher auf Kaffee und Tee zugesteuert. Gruß :prost

Welche Marke steht denn für Bier?

Gruß
Siggi

Hallo,

die Ostfriesen sind DIE Tee-Experten. Der Prokopf-Verbrauch an schwarzem Tee liegt weit über dem Verbrauch auf der Insel die Europa verlassen will (wie heisst sie noch?)

Damit das nicht hier noch Thema wird https://www.toonpool.com/user/45451/files/brexit9_3325005.jpg

Peter

Sollen wir nicht den Thread in "Kaffee und Tee" umbenennen?
Vielleicht kommen dann Transrotorthemen.

höanix (Beitrag #123) schrieb:

Dieser_Benutzername_existiert_ (Beitrag #122) schrieb: Nein, das ist nicht toll, wenn Du da vorbeikommst trinkst ´ne Tasse Plörre mit (guter Willen) und hast Zuhause Sodbrennen. Ist doch schön das wir nach 122 Beiträgen endlich wissen warum man hier so wenig von Transtotor liest. :D

Manche brauchen 122 Beiträge um das zu durchdringen

8erberg (Beitrag #119) schrieb:

Hallo, wenn ich einfach eine Tasse GUTEN Kaffee ohne Gedöns hingestellt bekomme gehts aba auch....

Das stimmt, aber ist mir persönlich eben nicht genug. Es sei denn es muss wirklich mal etwas schneller oder komfortabler gehen, aber das kommt selten vor.

Denn Zeremonie hin oder herr. Letztlich ist die Mucke oder das inne Tasse das Entscheidende.

Das ist logisch, denn ohne Qualität in der Tasse oder eben auf dem Musik-Medium, bringt das ganze Drumherum nichts!

@frank60:
Interessant auf jeden Fall zu lesen, dass dir das Suchen auf dem Tablet auch Spaß macht. Das ist ja auch meiner Meinung nach das Tolle im Leben - wenn man anfängt, sein Hobby zu 100% zu genießen, mit allem drum und dran. All diese Dinge eben einfach mal nicht als selbstverständlich betrachten. Wenn nämlich mal der Tag X kommt, wo man plötzlich ernsthaft krank wird (was ich natürlich niemandem wünsche), ist es der einzige Wunsch, wieder gesund zu werden, um einfach nur dasitzen und wieder Tee trinken zu können, Musik hören zu können oder was auch immer und auf welchem Wege auch immer es sein mag.
___________________________________________

Geiler Threadverlauf, auf jeden Fall!

Es wird hier doch alles richtig gemacht.
Wenn hier mehr über Transrapid (oder wie auch immer...) geschrieben würde, würde der Fred-Titel doch nicht mehr stimmen und es gäbe bestimmt Probleme mit der Moderation...

Nochmal zum Thema ob der Dreher verscwinden wird.

https://www.n-tv.de/20900484

Der Plattenspieler macht einen guten Eindruck und sieht toll aus. Nur die Farbe ist nicht so ganz meins. Das mit Bluetooth hat schon was, aber irgendwie ist es dann auch nicht wirklich analog. Dennoch eine nette Sache, wenn man auf die Lautsprecherkabel verzichten kann und den Dreher bisschen flexibler aufstellen kann.
Der Preis ist etwas hoch, könnte definitiv günstiger sein. So viele Features hat der ja schließlich nicht, braucht er auch nicht, aber 1700€? Das erscheint mir schon etwas viel, aber auf der anderen Seite gibt es heutzutage ja fast nur Plattenspieler für 1500-3000€. Also von daher sollte der Preis für heutige Geräte dann doch wieder ganz ok sein, aber mir wäre er zu teuer.

Hmmm, bei mit wirft das erstmal n paar Fragen auf...
N Rega-Arm, der 11 gr haben soll und n Entzerrer mit 47k/320 pF, der nicht abschaltbar ist...

eStyle (Beitrag #135) schrieb:

Der Plattenspieler macht einen guten Eindruck und sieht toll aus. Nur die Farbe ist nicht so ganz meins. Das mit Bluetooth hat schon was, aber irgendwie ist es dann auch nicht wirklich analog.

Sollte man sich keine Sorgen machen, wenn das richtig gemacht wurde. Die äquivalente Bit-Auflösung einer Schallplattte, die wird über den Störabstand definiert, liegt irgendwo bei 10-12 Bit die gedithert wurden.
In dem man die Entzerrung im Gerät hat, hat man kurze Leitungen und kann ggfs das Gesamtsystem optimaler aufeinander abstimmen. Das ist nicht ganz unclever. Leider schränkt es die Spielwiese etwas ein. Ich denke es gibt aber sicherlich Kunden, die wollen, das der Dreher ein prominenter Bestandteil der Wohnumgebung ist, sondern sich organisch in die Umgebung einfügt.

ZeeeM (Beitrag #137) schrieb:

... In dem man die Entzerrung im Gerät hat, hat man kurze Leitungen und kann ggfs das Gesamtsystem optimaler aufeinander abstimmen. Das ist nicht ganz unclever. ...

ja, hätte man machen können und wäre nicht unclever gewesen ... faktisch hat man mE einfach ins Regal gegriffen und zusammengesteckt, was grad da rum lag ...

der nicht abschaltbare Entzerrer schreibt MM oder HO-MC vor ... die 11gr des Arms deuten eher Richtung MM ... die 320pF schließen viele MMs (zB die ATs) aus ... eine - wie ich finde - insgesamte eher ungüstige Kombi, für die es mE keine besonderen Vorteile gibt, die diese Zusammestellung begründen liessen ... außer "das lag halt grad hier rum" ...
... von dem nicht höphenverstellbaren Arm fang ich gar nicht erst an ... ist ja ein Rega ... fehlende Höherverstellung ist ja da ein feature
besonders witzig ... das Ding hat ne automatische Abschaltung ... nach 20-minütiger Inaktivität schaltet sich das Gerät in den stand-by ... dummerweise schaltet das Gerät aber nicht in Inaktivität ... Endabschaltung is nicht ... am Ende der Platte dreht und dreht und dreht ...

Zuammenfassend ... das ist was zum angucken, aber nicht zum Platten abspielen ... jedenfalls nicht in "anspruchsvoll"

Falls es noch keiner gemerkt hat... bei dem Alva ist ein Tonabnehmer im 1700-Euro-Paket mit drin... ist ein HO-MC und steht bei Cambrige mit 499 Euro einzeln im Angebot.

Moin
baut Cambridge den selber?

Gruß
Siggi

... und vorsichtshalber gibt man die compliance mal nicht an ...

ich will ja nicht über die Größe der Auswirkungen von Mis-match streiten ... aber warum (@ Holger) macht es es nicht einfach richtig

mit dem internen nicht abschaltbaren pre fallen jedenfalls sämtliche lo-MCs und viele MMs (wegen zu hoher Kap) raus ... bleiben die ho-MCs ... und die sollen dann an den 11gr-Arm passen ...

... und die fehlende Endabschaltung, die den standby sehr erfolgreich verhindern dürfte (ob sowas überhaupt noch EU-konform ist, wage ich mal zu bezweifeln) hat man mit dem Abnehmer auch nicht im Griff ... im Gegenteil, hört man abends beim einpennen noch ne Platte hat man ne komplette Nacht auf dem Lebensdauerzähler des Systems ...

kölsche_jung (Beitrag #138) schrieb:

... von dem nicht höphenverstellbaren Arm fang ich gar nicht erst an ... ist ja ein Rega ... fehlende Höherverstellung ist ja da ein feature besonders witzig ...

Ich verstehe echt nicht, wieso hier einige so sehr gegen Rega sind. Dual hat auch viele Plattenspieler im Sortiment, die mit dem Ortofon OM System ausgeliefert werden, welches aber dazu führt, dass der Arm nicht parallel zur Platte läuft, sondern nach hinten abfällt. Somit müsste der Tonarm in der Höhe verstellt werden, was aber auch hier nicht möglich ist.
Außerdem sind die Unterschiede kaum zu hören, weil 2-3mm Höhenverstellung letztendlich am Winkel der Nadel, wie sie in die Rille eintaucht, kaum etwas ausmacht. Der Unterschied ist so extrem geringfügig, man muss schon zwei Dreher mit unterschiedlichen Höhen arg konzentriert im Direktvergleich hören, damit man diesen Unterschied raushört. Ich zumindest höre keinen Unterschied heraus, wenn ich diesen Direktvergleich nicht mache, sondern einfach nur mit Hilfe von meinen Rega-Spacern den Tonarm in der Höhe verstelle und erneut höre. Ich lese auch so ziemlich überall im Netz, dass viele berichten, dass sie entweder keinen oder nur einen extrem kleinen Unterschied hören. Vielleicht bildet man sich das ja auch nur ein und hört eventuell nicht mal einen Unterschied.
Normalerweise soll es ja angeblich etwas basslastiger klingen, wenn der Arm an der Basis tiefer sitzt; und etwas höhenlastiger, wenn der Arm an der Basis höher sitzt.

Meiner Meinung nach ähnlich wie Anti-Skating - einige achten sehr penibel drauf, da eine 99% korrekte Einstellung hinzubekommen; andere stellen es ungefähr korrekt ein und belassen es dabei. Solange man den Wert nicht total falsch einstellt, sollte hier nichts zu hören sein und die Nadel oder die Rille in der Platte sollte nicht einseitig verschleißen.

Man kann halt gewisse Dinge überbewerten oder eben auch nicht.

Den nicht abschaltbaren integrierten Phonovorverstärker finde ich allerdings echt bisschen ungünstig, da man in dem Fall ja doch dolle eingeschränkt wird wegen der Kapazitätsgeschichte. Jedoch kann man wahrscheinlich auch diese Sache überbewerten, da bei mir die Kapazität an meinem Zweitdreher auch nicht genau hinhaut und trotzdem klingt die Musik darüber tadellos.

Wenn man irgendwelche Spielzeuge fürn paar Euro vertickt, darf man wegen mir auch solche nicht passenden Kombis anbieten...
Bei ner highendfräse für echtes Geld erwarte ich allerdings schon, dass da mal einer 2-3 Minuten!!!! Gehirnschmalz investiert...
Das sieht doch n newbie, der noch nie n Dreher gesehen hat, sondern nur 4 Wochen Phonobereich dieses Forums gelesen hat, dass das (vorsichtig ausgedrückt) "suboptimal" ist...

... und solange Rega keine normgerechte Erdung hinbekommt, darf man sich wohl auch über diese HighEnder lustig machen...
... und ne "Höhenverstellung" per Unterlegscheibe... Ich kenne ne Menge Maschbauer... Die nennen sowas "konstruktiven Offenbarungseid"...

Du darfst dich sehr gerne über den Hersteller lustig machen und auch deine Meinung haben, ist ein freies Land und das finde ich auch gut so.
Verstehe dich auch, warum wieso weshalb du das so siehst, aber Rega baut auch schon seit vielen Jahren Plattenspieler und Tonarme. Irgendetwas müssen die ja richtig machen, wenn deren Tonarme doch öfters zum Einsatz kommen. Schließlich habe ich sie alleine hier im Forum schon so oft gesehen, und das bei Drehern, die alte Klassiker sind. Sogar von Mitgliedern hier im Forum, die sich niemals einen Rega Plattenspieler kaufen würden, aber eben den Tonarm auf dem eigenen Dreher haben.

Zu der Erdung habe ich schon viel gelesen, aber ich kann nur sagen, dass es bei mir bisher absolut keine Probleme gab.

Zu der Höhenverstellung - Unterlegscheibe oder nicht, es funktioniert und ich glaube kaum, dass eine Unterlegscheibe klanglich etwas ausmacht. Der einzige Kritikpunkt hier wäre der nicht vorhandene Komfort.

Ich möchte hiermit letztendlich nur aussagen, dass es für alles auf der Welt theoretisch immer einen zu 100% richtigen Weg gibt, der aber, wenn er mal leicht anders ausgeführt oder gar nicht eingehalten wird, in der Praxis nicht unbedingt gleich deutlich schlechter sein muss.
Beispiel: Die Nadel muss exakt im 20° Winkel abtasten. Wenn sie dies nicht tut, weil der Arm 2-3mm zu hoch/tief sitzt, heißt es aber nicht gleich, dass die Musik deutlich schlechter klingen wird. Den Unterschied wird man kaum hören, es sei denn man macht einen Direktvergleich und konzentriert sich extrem nur darauf.

Ich liebe alte Plattenspieler auch, die das alles laut Theorie 100x besser machen als der Rega, aber ich möchte nur aussagen, dass ich trotzdem sehr zufrieden bin mit meinem Rega, auch wenn nicht alles unbedingt zu 100% der "richtigen" Theorie entspricht.

Ich stimme dir absolut zu, dass bei einem Gerät, welches 1700€ kostet, die ausgewählten Bauteile schon zueinander passen und vernünftig funktionieren sollten.

Dieser Plattenspieler wurde auch nicht für den Analog-Junkie gemacht... den soll man auspacken, irgendwo !!! hinstellen und dann per Bluetooth die geerbten Platten streamen. Wen schert da eine Tonarm-Höhenverstellung...

Holger (Beitrag #145) schrieb:

Dieser Plattenspieler wurde auch nicht für den Analog-Junkie gemacht... den soll man auspacken, irgendwo !!! hinstellen ...

kölsche_jung (Beitrag #138) schrieb:

... Zuammenfassend ... das ist was zum angucken, aber nicht zum Platten abspielen ... jedenfalls nicht in "anspruchsvoll"

Nicht den Rest meines Beitrags vergessen... ich bin nämlich durchaus davon überzeugt, dass das Ding auch sehr anspruchsvoll aufspielen kann.

kölsche_jung (Beitrag #141) schrieb:

... und vorsichtshalber gibt man die compliance mal nicht an ... ich will ja nicht über die Größe der Auswirkungen von Mis-match streiten ... aber warum (@ Holger) macht es es nicht einfach richtig mit dem internen nicht abschaltbaren pre fallen jedenfalls sämtliche lo-MCs und viele MMs (wegen zu hoher Kap) raus ... bleiben die ho-MCs ... und die sollen dann an den 11gr-Arm passen ...

Kannst du mal ein HO-MC benennen, welches nicht an einen 11gr Arm passt?

Das wird schon passen und wie @Holger richtig schrieb, interessiert sich der überwiegende Teil der Kundschaft nicht für die Technik.

Gruß
Siggi

natürlich wird man einen TA finden, der an die Arm/Pre Kombi passt ... aber die Auswahl ist schon arg eingeschränkt und das finde ich bei einem eher hochpreisigen Gerät schon ärgerlich ...

und bei einem doch eher hochpreisigen Gerät würde ich auch ein technical-match haben wollen, zumal das technisch ja nun gar kein Problem wäre ...

was ist denn soooo schwer daran ...
a) einen Entzerrer anpassbar oder zumindest abschaltbar zu gestalten
b) einen Arm höhenverstellbar zu gestalten
c) eine Endabschaltung einzubauen ... um zB dem Kunden ein Minimalprogramm an Komfort zu bieten und vor allem die inzwischen erlassenen gesetzlichen Vorschriften zum automatischen Abschalten einzuhalten ...

das ärgerliche ist mE eben, dass die mE an sich gute Grundidee (schaut ordentlich aus, hat ne Haube, zeitgemäß durch BT) dadurch konterkariert wird ...