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Analoge Signale aus Stereo Anlage digitalisieren bzw. an Computer / PC übergeben

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Autor
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urania_
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 28. Nov 2023, 15:13
null
Wo ist das "Peitsche"? Hast Du das nicht so mit Dialog?


Doch, sehr gerne. Du warst nicht gemeint. Die meisten hier sind nicht gemeint. Und vielen Dank für Deinen Hinweis, Peter!


Digital macht die Sachen günstig, ist das der Fehler?
Aber was solls... wenn aus Technik Religion wird wird es schwer. Peter


Nein, kein Fehler. Ich möchte auch klarstellen, dass ich mich neuen Techniken überhaupt nicht verschließen möchte, im Gegenteil. Aber warum nicht überlegen, ob und wie man analoge Musik am besten für kleines Geld optimal digitalisiert?

Der Unterschied bei der Herstellung von analogen Medien ist überall in Schallplatten- und CD-Foren gerade ein Riesen-Thema, die Leute zahlen Mondpreise für Originalaufnahmen. Der Qualitätsverlust bei CD´s seit 2000 durch neuen technische Standards soll extrem sein. Es ist ein sehr komplexes Thema, wie mir scheint.

Es gibt MC Systeme für über 10.000 EUR und "Überträger" um die MC Ausgangsspannung ohne größere Verluste rund 10-fach zu erhöhen für tausende Euro am Markt und die Leute kaufen. Das muß doch einen Grund haben.

Weshalb ich ja überlegte, Podcasts und eigene LIVE Musik erst einmal mit meiner 1/4" Tonbandmaschine aufzunehmen und erst dann im Anschluß zu digitalisieren, ohne diese Qualitätsverluste, das war eigentlich mein Anliegen.


[Beitrag von urania_ am 28. Nov 2023, 15:20 bearbeitet]
y0r
Stammgast
#52 erstellt: 28. Nov 2023, 15:18

urania_ (Beitrag #51) schrieb:
Weshalb ich ja überlegte, Podcasts und eigene LIVE Musik erst einmal mit meiner 1/4" Tonbandmaschine aufzunehmen und erst dann im Anschluß zu digitalisieren, ohne diese Qualitätsverluste, das war eigentlich mein Anliegen.


Du trollst doch.
urania_
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 28. Nov 2023, 15:22

urania_ (Beitrag #51) schrieb:
Weshalb ich ja überlegte, Podcasts und eigene LIVE Musik erst einmal mit meiner 1/4" Tonbandmaschine aufzunehmen und erst dann im Anschluß zu digitalisieren, ohne diese Qualitätsverluste, das war eigentlich mein Anliegen.

Du trollst doch.
________
Integra DRX-R1.1, American Audio VLP300, 2x Magnat 144 408B, 9xJBL Control 1 Pro, JBL GTO 1240BP, LG UBK90, Optoma HD27, AV Access 4KEX300-F, Philips 77OLED807, motorisierte Max Lum Leinwand


Ich sicher nicht, was ist mit Dir?


[Beitrag von urania_ am 28. Nov 2023, 15:24 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#54 erstellt: 28. Nov 2023, 15:29

urania_ (Beitrag #51) schrieb:


Der Qualitätsverlust bei CD´s seit 2000 durch neuen technische Standards soll extrem sein.


Welcher neuer Standard soll 2000 bei CDs etabliert worden sein? M.W.n. gilt noch immer das "Redbook".




Es gibt MC Systeme für über 10.000 EUR und "Überträger" um die MC Ausgangsspannung ohne größere Verluste rund 10-fach zu erhöhen für tausende Euro am Markt und die Leute kaufen. Das muß doch einen Grund haben.



Zuviel Geld und zuviel Leute mit Geltungsbedürfnis. Dabei haben die links und rechts am Kopf und dazwischen auch nur "Serienausstattung".

Peter
Tattermine
Inventar
#55 erstellt: 28. Nov 2023, 15:39

8erberg (Beitrag #54) schrieb:

urania_ (Beitrag #51) schrieb:

Der Qualitätsverlust bei CD´s seit 2000 durch neuen technische Standards soll extrem sein.

Welcher neuer Standard soll 2000 bei CDs etabliert worden sein? M.W.n. gilt noch immer das "Redbook".

Vermutlich geht's hier um den loudness war, der allerdings wenig mit der CD oder digitalen Medien allein zu tun hat, man kann ja auch vollständig analoge Aufnahmen totkomprimieren.
Slatibartfass
Inventar
#56 erstellt: 28. Nov 2023, 15:42
[quote="urania_ (Beitrag #51)"][url]null[/url][quote]
Weshalb ich ja überlegte, Podcasts und eigene LIVE Musik erst einmal mit meiner 1/4" Tonbandmaschine aufzunehmen und erst dann im Anschluß zu digitalisieren, ohne diese Qualitätsverluste, das war eigentlich mein Anliegen.[/quote]
Welche Verluste sollen bei einer direkten Digitalisierung auftreten, die bei dem Umweg über eine analoge Tonbandmaschine und nachträglicher Digitalisierung nicht auftreten?

Da eine Tonbandaufnahme nicht verlustfrei ist, wirst Du diese Verluste bei der nachträglichen Digitalisierung deiner Aufnahme hinzufügen.

Slati
8erberg
Inventar
#57 erstellt: 28. Nov 2023, 15:52

Tattermine (Beitrag #55) schrieb:

Vermutlich geht's hier um den loudness war, der allerdings wenig mit der CD oder digitalen Medien allein zu tun hat, man kann ja auch vollständig analoge Aufnahmen totkomprimieren.


"Aufpumpen" gab es bereits in den 70er Jahren vor allen Dingen bei Rockmusik. Da war sowas wie CD oder gar 1000 Stunden Musik auf einem Medium groß wie ne Zigarettenschachtel noch Seinz Fiktschn.

Eine analoge Kopie bedeutet immer eine Verschlechterung, es kommen Klirr, Intermodulationen hinzu, dazu Gleichlaufschwankungen.
Das wussten die alten Kämpen und haben im Studio daher auch soooo breite Tonbänder mit sooo hohen Geschwindkeiten genutzt, die Feinmechanik dieser Laufwerke ist nicht zu unterschätzen.

Ist klar, da glaubt man gerne das ein kleines Kästchen "schlechter" sein muss... Soll ich den Vergleich von Lochkarten-Computer und heutigen Lappies bringen?

Peter
urania_
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 28. Nov 2023, 15:56
Der kann es erklären, zum Mastering und den Zwängen der Toningenieuren:

Erklärung "Loudness War" seit Vermarktung digitaler Medien

Zum Kaufverhalten: Analoge Musik kaufen? Selber digitalisieren? Ich weiß es nicht, bin auch kein Experte. Dachte nur, andere könnten helfen.

Zu den Bemerkungen "deutscher" Toningenieurkunst usw.: Kenne ich schon, gähn, alles Gut ;-) Es nennt sich vielleicht "Benchmarking"?


[Beitrag von urania_ am 28. Nov 2023, 16:11 bearbeitet]
schmiddi
Inventar
#59 erstellt: 28. Nov 2023, 16:07

urania_ (Beitrag #51) schrieb:

Der Unterschied bei der Herstellung von analogen Medien ist überall in Schallplatten- und CD-Foren gerade ein Riesen-Thema, die Leute zahlen Mondpreise für Originalaufnahmen. Der Qualitätsverlust bei CD´s seit 2000 durch neuen technische Standards soll extrem sein. Es ist ein sehr komplexes Thema, wie mir scheint.


Es ist doch logisch, dass Schallplatten und CDs unterschiedlich hergestellt werden, warum sollte das ein riesen Thema sein. Beiden liegt zwar der selbe digitale Master zu Grunde, aber bei der LP müssen eben noch ein paar Dinge verändert werden. Z.B. kommt der Tieftonbereich nur als Mono auf das Vinyl und bei den Höhen wird der Pegel zurückgenommen. Schau mal unter RIAA Kennlinie nach. Welcher Qualitätsverlust bei CDs. vor allen Dingen durch welchen neuen technischen Standard. bei der CD. Zu den teuren Originalaufnahmen kann ich nur sagen, dass das Sammler sind, dennen ehts es nicht primär um die Musik auf einer LP. Es werden ja zum Teil auch wahnsinnige Preise für Jazzaufnahmen aus den Vierzigern und Fünzigern bezahlt. Sicherlich nicht für die herausragende Tonqualität.



Weshalb ich ja überlegte, Podcasts und eigene LIVE Musik erst einmal mit meiner 1/4" Tonbandmaschine aufzunehmen und erst dann im Anschluß zu digitalisieren, ohne diese Qualitätsverluste, das war eigentlich mein Anliegen.


Warum willst du unnötigerweise umwandeln? Warum meinst du nehmen die Studios alle digital auf.
Ich fürchte du wirfst hier vieles durcheinander und hast dich viel zu wenig mit der Thematik beschäftigt. Dein Ausgangspunkt war die A/D Wandlung und du wusstest noch nicht einmal nach welchen Geräten du suchen musst. Jetzt kommst du um die Ecke, dass du Podcasts und Live Musik auf einem Bandmaschine aufnehmen willst. Du gehst auf Details wie Obertöne ein und hast aber die Grundlagen noch nicht verstanden.

Einige Leute versuchen dir einen Überblick über die Technik bzw. Hintergründe zu geben und du fsabulierst über Kirchenbauten im Norden. Das ist eine sehr unergiebeige Diskussion hier und ich bin damit auch raus.

Jörg
8erberg
Inventar
#60 erstellt: 28. Nov 2023, 16:07
Hallo,

der "Loudness War" hat mit dem Medium als solches nichts zu tun. Wie schon geschrieben geht das auch bei CC oder Schallplatte.

Das Dynamik komprimiert wurde gab es immer schon und wird nicht umsonst "gerne" bei privaten Radiosendern genutzt.
Lautheit wirkt "besser" und man will ja verkaufen - die Sender leben ja nicht von Luft & Liebe.

Die Companies zogen nach... nix ars gratia artis - das Gewerbe ist knallhart.

Gott sei Dank kommt das überwiegend bei populärer Musik vor

Peter
AusdemOff
Inventar
#61 erstellt: 28. Nov 2023, 16:20

urania_ (Beitrag #48) schrieb:
Jetzt wird es interessant, bitte um Erläuterung, wie dies digital gemeint ist. Können Oberwellen in digitalen Systemen genauso wie in analogen dargestellt werden?

Ja, und dies sogar ohne zusätzlichen Klirr.


Bezüglich Oberwellen kommen beste Transistorsysteme nach meinem Gehör bislang nicht an die Röhrentechnik heran. Röhrenverstärker kommen nach meinem Gehör am ehesten an LIVE Musik heran.

Das ist kein Wunder. Gerade bei Elektrogitarren macht die Röhre den Sound. Der technische Trick sind
die zusätzlichen Oberwellen die die Röhren von sich aus produzieren. Ein Transistor tut dies nicht. Er tut dies was von
ihm gefordert wird: das Signal verstärken und mehr nicht. So gesehen hinkt dein Vergleich.


Elektronisch verstärkte Musik kommt nach meinem Gehör nicht an unverstärkte Musik heran. Der Standort der Quelle (Lautsprecher, Instrument, Kapelle, Chor, Mikrofone) und des Hörers sind immer endscheidend für die Qualität des Sounds. Die Räumlichkeit spielt nach meinem Empfinden eine große Rolle für die Qualität der Musikwiedergabe, gerade bei der Stereophonie, gerade bei der Trennung der Kanäle, der akustischen Bühne.

Das Problem sind nicht die Verstärker, sondern die Lautsprecher. Diese hinken nach wie vor der Livemusik hinterher.
Es ist aber auch ein Unterschied ob man ein klassisches Konzert auf der Freilichtbühne hört oder im Wohnzimmer.
Bei der Kanaltrennung ist die Digitaltechnik der Analogtechnik haushoch überlegen. Die Thematik Bühne liegt wiederum
an den akustischen Eigenschaften der Lautsprecher, nicht am Signal. Ausnahme: Shit in, Shit out.


Und ich möchte deshalb, da mir das Thema wirklich im Moment am Herzen liegt, auf die zitierten Roland DA AD Audio Technik verweisen. Die stellen elektronische Pianos und unterschiedlichsten Sounds her, im Wettbewerb mit Korg, Yamaha usw.. , auch im Wettbewerb gegen analoge, klassische Pianos. Sie haben also das KnowHow. Ein ewiges Thema um Oberwellen und "Headroom, wie es scheint. Sie nähern sich der Qualität an, können sie aber immer noch nicht toppen. Weil die ganze elektronische Verstärkung die Signale verfälscht?

Klangsynthese hat nichts mit Verstärkung zu tun. An anderer Stelle hat einmal ein Forenteilnehmer postuliert das ein
Verstärker nichts anderes sei als ein Lautstärkeeinsteller. Wenn keine Fehlkonstruktion oder Defekt vorliegt ist dem auch so.
Anders bei Röhrenverstärker. Diese sind weder linear noch klirrfrei.
urania_
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 28. Nov 2023, 16:24

Dein Ausgangspunkt war die A/D Wandlung und du wusstest noch nicht einmal nach welchen Geräten du suchen musst. Jetzt kommst du um die Ecke, dass du Podcasts und Live Musik auf einem Bandmaschine aufnehmen willst. Du gehst auf Details wie Obertöne ein und hast aber die Grundlagen noch nicht verstanden.


Ich komme nicht um die Ecke. Es ging von Anfang an um die möglichst verlustfreie Digitalisierung möglichst guter, analogen Tonquellen. Ich mache auch kein Geheimnis daraus, nicht alle Grundlagen zu verstehen. Ich stelle Fragen.
Ich stelle nur fest, das sich die meisten hier keinen Kopf machen und nicht helfen können, immer wenns eng mit den Argumenten wird, werden Schlagworte ohne Erklärung raus gehauen und dann zweifle ich, ob es Diejenigen verstanden haben, die mir vorwerfen Grundlagen nicht verstanden zu haben. Es ist offensichtlich ein sehr komplexes Thema mit vielen Aspekten, man kann es aus meiner Sicht nicht auf Fachworte und Abkürzungen herunterbrechen.


Einige Leute versuchen dir einen Überblick über die Technik bzw. Hintergründe zu geben und du fsabulierst über Kirchenbauten im Norden. Das ist eine sehr unergiebeige Diskussion hier und ich bin damit auch raus. Jörg


Grundsätzlich habe ich mich mehrfach bedankt! Ich bin auf Argumente im Kontext eingegangen und habe meine Enttäuschung beschrieben, wie schlecht dies aktuell digital/elektronisch umgesetzt wird, richtig. Dazu stehe ich, der Sound ist in vielen Konzerthäusern eine Katastrophe. Punkt. Wenn Du das nicht wahrhaben möchtest oder als nationale Beleidigung siehst, tschüss und vielen Dank.

Abschließendes Fazit:

1. Man kann schlecht über analoge und digitale Vorzüge in Deutschland diskutieren, ein Streit ist sicher "vorprogrammiert", es wird sehr schnell sektenhaft und Hardcore Verteidiger bilden Gruppen. Ein "Gottschalk Effekt" sozusagen.
2. Die digitalen Vorzüge sind zementiert und völlig etabliert. Digital kann besser Kanäle trennen, Oberwellen darstellen, ist rauschfrei und wird als sehr kostengünstig empfunden, was die Hersteller sicher freut, aber meinen Berg Elektroschrott nicht erklärt.
3. Immer digital aufnehmen, um Verluste bei anschließenden Digitalisierungen zu vermeiden (Korrekt, wenn man anschließend nur digital hören möchte, was bei mir aber nicht der Fall ist).
4. Digitale Modulation, Vorfilterungen und Shit in und out muss man hinnehmen und lassen sich nicht ändern.
5. Analoge Musik wird weder als Nachhaltig, noch als besser empfunden und gilt als veraltete Technik, Verfechter muss man heilen, wenn DAS nicht gelingt, auf jeden Fall anschreien und rausmobben.
6. Es gibt immer auch gute Hilfe und gute Tipps, sodas sich so ein analoges Outing dennoch lohnen kann, wenn man eine dicke Haut hat.
7. Die Frage nach Vorzügen und Methoden von analogen Aufnahmen ist sozialogisch derzeit in Deutschland eine Riesen-Provokation per se.

Vielen Dank für viele gute Hilfe hier, ich werde es mal so wie beschrieben probieren. Was mich erstaunt hat ist, wie negativ KI gesehen wird, obwohl sie digitale Musik jetzt dominieren wird.

Und damit bin ich hier auch raus,

Gruß Olaf


[Beitrag von urania_ am 28. Nov 2023, 23:25 bearbeitet]
imLaserBann
Inventar
#63 erstellt: 28. Nov 2023, 17:26
Hallo,

die Diskussion läuft ja wieder sehr seltsam.

Grundsätzlich würde ich zu bedenken geben, dass das digitale Medium nur das aufnehmen können muss, was auf der analogen Quelle auch drauf ist. Was am Ausgang der Stereo-Anlage raus kommt, ist dann noch mal "schlechter".

Die Möglichkeiten der Digitalisierung sind auf jeden Fall inzwischen dort angekommen, dass es auch für die skeptischten Vinyl-Anhänger reicht (einfach mal Mobile Fidelity Skandal googeln...).

Für die analoge Quelle daheim reicht viel weniger.

Aber offenbar geht es ja gar nicht nur um die Digitalisierung

urania_ (Beitrag #51) schrieb:
Weshalb ich ja überlegte, Podcasts und eigene LIVE Musik erst einmal mit meiner 1/4" Tonbandmaschine aufzunehmen und erst dann im Anschluß zu digitalisieren

Wenn das Material bereits digital vorliegt, wird man mit der DA Wandlung zum Tonband und der anschließenden AD Wandlung vielleicht ein gefälligeres Ergebnis kriegen aber kein originalgetreueres.

Wenn es darum geht, selbst Podcasts und Musik zu produzieren, dann ist die Digitalisierung der Schritt, um den ich mir die wenigsten Gedanken machen würde.
Die Wandlung vom akustischen zum elektrischen Signal ist viel problematischer und Mikrofonierung ist eine Kunst für sich.
urania_
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 28. Nov 2023, 17:43

Wenn das Material bereits digital vorliegt, wird man mit der DA Wandlung zum Tonband und der anschließenden AD Wandlung vielleicht ein gefälligeres Ergebnis kriegen aber kein originalgetreueres.


Eine Tonbandmaschine hat zwei Mikrofoneingänge 6 mm Klinke R und L. Es wird damit direkt analog aufgenommen. Im Anschluß für eine Internetverbreitung ggf. bei Bedarf digitalisiert. Darum ging es. Es ist dann also quasi wertlos, weil jeder es kopieren und verbreiten kann und es sicherlich auch wie Bilder in Clouds landet und zum Beispiel von MS und G bewertet wird. Und für dessen analoge Verwendung und Erwerb (LP, Tonband) auch kein Abo mit monatlichen Beiträgen gekauft werden muß.

In Groningen sind die alten Vintage Geräte völlig in, fast jeder mag sie, kauft sie und spielt Platten. Es gibt Service und Läden. Man kann sie immer reparieren, dies ist bei den aktuellen Techniken kaum möglich und dies wird zunehmend abgelehnt. Übrigens gerne von Leuten, die selber Instrumente spielen. Auch die Past and Copy Mentalität ist zunehmend verpönt. Es ist wie in einer anderen Welt, die Geräte werden sogar als Möbel geliebt, Platten erleben schon länger eine echte Renaissance, lange bevor dies in Deutschland los ging und old Styl fluffig ist eh in. Es gibt Tauschbörsen in Bussen aus den großen Städten, fast jedes Wochenende. Hier gibt es auch mehr LIVE Musik, als in einer vergleichbaren Stadtgröße wie Oldenburg.

Lasst es einfach, es ist einfach eine völlig andere Welt von gestern, die nur von Spacken weiter verwendet, entwickelt oder gekauft wird.


[Beitrag von urania_ am 28. Nov 2023, 19:36 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#65 erstellt: 28. Nov 2023, 18:59

urania_ (Beitrag #62) schrieb:

Ich stelle nur fest, das sich die meisten hier keinen Kopf machen und nicht helfen können, immer wenns eng mit den Argumenten wird, werden Schlagworte ohne Erklärung raus gehauen und dann zweifle ich, ob es Denjenigen verstanden haben, die mir vorwerfen Grundlagen nicht verstanden zu haben. Es ist offensichtlich ein sehr komplexes Thema mit vielen Aspekten, man kann es aus meiner Sicht nicht auf Fachworte und Abkürzungen herunterbrechen.


Ähm.... mir fehlt in dieser Diskussion der Punkt an dem dies passiert sein soll....

"Komplex" ist das eigentlich nicht.

Dabei ist Urania die Muse der Astronomie... Ich komm mir auch vor als käm die Diskussion von einem anderen Stern.

Peter
flexiJazzfan
Inventar
#66 erstellt: 28. Nov 2023, 19:34
Nochmals zur Erinnerung : Es ging angeblich um die private Digitalisierung von (alten?) Schallplatten und geeignete Geräte dazu. Der Themenersteller hat allerdings eine eigene Art immer wieder in andere Bereiche abzudriften und Schlagworte und Behauptungen in die Debatte zu werfen, die alle ratlos machen.
Die eigentliche Frage dazu bleibt: Welche Klanggenauigkeit hat eine Schallplatte und welche AD Wandlung kann diese vollumfänglich digitalisieren? Das wurde mehrfach beantwortet aber nicht geglaubt.
Davon völlig losgelöst sind die Spezifikationen von Lautsprechern. Diese werden üblicherweise in einem Meter Entfernung auf die Linearität ihrer Frequenzantwort und den Anteil von Artefakten in der Wiedergabe überprüft. Tongenerator und Verstärker haben dabei den Qualitätsstandard von Messgeräten. Mehr kann man zu Hause auch nicht erwarten.
Auch die Fähigkeit von Tonabnehmern wird ähnlich spezifiziert, ohne dass das in direktem Zusammenhang mit der Plattenqualität oder auch der menschlichen Wahrnehmung steht. („Ich höre es doch“)
Ich kann verstehen, wenn man sich wehrt, gerade so viel zu investieren, wie es als „ausreichend“ angesehen wird. Also dann eben direkt hochaufgelöst in unkomprimiertes wav digitalisieren, dann ist man sicher. Von dort kann man alles immer noch schlechter machen.
Gruß
Rainer
urania_
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 28. Nov 2023, 19:46

Die eigentliche Frage dazu bleibt: Welche Klanggenauigkeit hat eine Schallplatte und welche AD Wandlung kann diese vollumfänglich digitalisieren? Das wurde mehrfach beantwortet aber nicht geglaubt.


Ich habe angedeutet, dass es analoge Techniken gibt, die das letzte Detail aus einer Vinyl Platte heraus holen können. Doch dann brach ja diese digitale Welle über mich ein.

Und ja, speziell geht es um alte Platten, aber auch neue, digital gemasterte Platten klingen toll, es ist mir völlig Wurst, solange es gut klingt. Einen CD Laser oder Micro-Chip kann man optisch schon kaum begreifen, anschauen, ändern, anpassen, individualisieren, einstellen, erneuern. Und wenn er defekt ist, kannste das Gerät auf den Müll schmeißen, zusammen mit all den Kabelanschlüssen. Ich kann da keinerlei Vernunft erkennen. Es ist eigentlich nicht tragbar, weil diese Technik nicht dauerhaft funktioniert. Es ist ein Geschäftsmodell, um Dir in ein paar Monaten ein neues Gerät zu verkaufen, toll! Es verursacht gigantische Müllberge und ruiniert die Kunst an sich.

Aber auch um neue Tape Aufnahmen aus eigener Produktion, die nicht digital verschenkt werden sollen. Gute Fotos stelle ich deshalb schon lange nicht mehr ins Netzt, KI rechnet Dir inzwischen aus einem Minibild ein Poster, keine Frage, ich mag das aber nicht, und will es nicht mehr. Lass die Bilder im Netz doch KI rechnen, meine bekommen sie nicht.

All dies spielte bei meinem Anliegen eigentlich kein Rolle, aber ich haus hier einfach mal raus weil mir wieder vorgeworfen wurde, nicht zum Punkt zu kommen. JA WEIL DIE REAKTION HIER SO SCHRÄG UND UNSACHLICH IST, WIE BEI EINER SEKTE!

Aber was mir am meisten an den digitalen Zeiten auf die Nerven geht, sind diese unverständlichen Bedienkonzepte, die einfach nur Zeit rauben und haptisch für meine Finger und optisch für meine Augen einfach Krebs sind. Furchtbar!

Lautsprecher wollte ich hier nie thematisieren! Ich mußte mein Anliegen sicherlich 10 Mal wiederholen und einige haben es trotzdem, bis zum Ende, nicht verstanden, unfassbar und ich nehme an, es hat schon sehr viel mit dem digitalen Zeitalter zu tun, das alles so perfekt macht. Nur noch Einsen und Nullen.


[Beitrag von urania_ am 28. Nov 2023, 23:32 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#68 erstellt: 28. Nov 2023, 20:21

urania_ (Beitrag #67) schrieb:

Die eigentliche Frage dazu bleibt: Welche Klanggenauigkeit hat eine Schallplatte und welche AD Wandlung kann diese vollumfänglich digitalisieren? Das wurde mehrfach beantwortet aber nicht geglaubt.


Ich habe angedeutet, dass es analoge Techniken gibt, die das letzte Detail aus einer Vinyl Platte heraus holen können. Doch dann brach ja diese digitale Welle über mich ein.

Welche? Das Schlappste ist die Platte selber. Dann fang einmal an fundiert zu argumentieren. Geht das?



Und ja, speziell geht es um alte Platten, aber auch neue, digital gemasterte Platten klingen toll. Einen CD Laser oder Micro-Chip kann man optisch schon kaum begreifen, anschauen, ändern, anpassen, einstellen, erneuern. Und wenn er defekt ist, kannste das Gerät auf den Müll schmeißen, zusammen mit all den Kabelanschlüssen. Ich kann da keinerlei Vernunft erkennen. Es ist eigentlich nicht tragbar, weil diese Technik nicht dauerhaft funktioniert. Es ist ein Geschäftsmodell, um Dir in ein paar Monaten ein neues Gerät zu verkaufen, toll!

Mein CD Player ist 20 Jahre alt. Gut, mein Plattenspieler 30, der hat aber viel mehr Zuwendung in der Zeit gerbraucht


Aber auch um neue Tape Aufnahmen aus eigener Produktion, die nicht digital verschenkt werden sollen. Gute Fotos stelle ich deshalb schon lange nicht mehr ins Netzt, KI rechnet Dir inzwischen aus einem Minibild ein Poster, keine Frage, ich mag das aber nicht, und will es nicht mehr. Lass die Bilder im Netzt doch KI rechnen, meine bekommen sie nicht.

Aber was mir am meisten an den digitalen Zeiten auf die Nerven geht, sind diese unverständlichen Bedienkonzepte, die einfach nur Zeit rauben und haptisch für meine Finger und optisch für meine Augen einfach Krebs sind. Furchtbar!

Lautsprecher wollte ich hier nie thematisieren! Ich mußte mein Anliegen sicherlich 10 Mal wiederholen und einige haben es trotzdem, bis zum Ende, nicht verstanden, unfassbar und ich nehme an, es hat schon sehr viel mit dem digitalen Zeitalter zu tun, das alles so perfekt macht. Nur noch Einsen und Nullen.


Hindert Dich dann irgendeiner daran analog zu bleiben?
Warum diskutieren wir dann hier????

Peter
urania_
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 28. Nov 2023, 20:26

Warum diskutieren wir dann hier????


Weil wir alle verrückte HiFi Fans sind und nochmal, weil ich fragte wie man analoge Aufnahmen optimal digitalisieren kann. Ohne Reklame und schräge Digital-KI-Verrechnungen und Abos.

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[Beitrag von urania_ am 28. Nov 2023, 20:29 bearbeitet]
B-Bear
Stammgast
#70 erstellt: 28. Nov 2023, 20:31
Aber Bilder aus dem Netz klauen
Jazzy
Inventar
#71 erstellt: 28. Nov 2023, 20:36
Hol dir so ein Teil, und gut ist. Wobei ich mich frage, wieso jemand mit so krasser Digitalophobie etwas digitalisieren will
imLaserBann
Inventar
#72 erstellt: 28. Nov 2023, 20:39
Sorry, aber da scheint für mich leider auch sehr viel durch, dass einfach von falschen Annahmen ausgegangen wird.

urania_ (Beitrag #67) schrieb:
Ich habe angedeutet, dass es analoge Techniken gibt, die das letzte Detail aus einer Vinyl Platte heraus holen können.

Ja, die Vinyl Platte ist nach allgemeinem Verständnis ein analoges Medium.

Es ist aber auch so, dass sich bei einem Album die CD- und die Vinyl-Version durch unterschiedliches Mastering unterscheiden können (z.T. müssen).
Dann klingt es allein schon anders, weil eben was anderes drauf ist.

Und wenn er defekt ist, kannste das Gerät auf den Müll schmeißen, zusammen mit all den Kabelanschlüssen.

Ein Handy besitze ich eh und von da aus geht es per Bluetooth auf einen kleinen Empfänger. Keine Verbrauchsmaterialien (Nadel, Platten etc.), keine Medium aus problematischem Material, viel geringerer Material-Aufwand, geringerer Energieverbrauch, keine beweglichen Teile, die verschleißen usw. usf..
Also aus Nachhaltigkeitsgründen komm ich nicht zu Vinyl.

Aber auch um neue Tape Aufnahmen aus eigener Produktion

Bevor das Signal in den Tape-Recorder oder in den AD-Wandler geht, sind bereits dutzendweise Entscheidungen getroffen worden, die allesamt hundertmal mehr Bedeutung für das Ergebnis haben als die Wandlung:
- in welchem Raum wird aufgenommen?
- Vocal-Booth?
- wie viele Mikrofone?
- welche Typen?
- welche Positionierung (im Raum und zum Sprecher/Instrument)?
- welche Mikrofone genau?
- welche Pre-Amps?
- direkt Effekte drauf (Bandpass, EQ, Kompression)?
- usw., usf.


Aber was mir am meisten an den digitalen Zeiten auf die Nerven geht, sind diese unverständlichen Bedienkonzepte

"Alexa, spiel Titel xyz!", wirkt auf mich deutlich intuitiver als alles, was mit Optik, Haptik und Mechanik zu tun hat.
Das "digitale Bedienkonzept" ist eigentlich auch bereits, dass aus den bisher gehörten Titeln der nächste zu hörende Titel ermittelt wird. Damit bleibt als einzige Bedienung eigentlich nur noch das Einschalten übrig.

Ich mußte mein Anliegen sicherlich 10 Mal wiederholen

Klingt leider ein wenig nach: "Schon wieder nur Falschfahrer auf der Autobahn unterwegs.".
8erberg
Inventar
#73 erstellt: 28. Nov 2023, 20:46

urania_ (Beitrag #69) schrieb:

Warum diskutieren wir dann hier????


Weil wir alle verrückte HiFi Fans sind und nochmal, weil ich fragte wie man analoge Aufnahmen optimal digitalisieren kann. Ohne Reklame und schräge Digital-KI-Verrechnungen und Abos.

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Ich hab genügend alte Platten (noch längst nicht alle) auf dem Server liegen
Meinen Server bei mir Zuhause. Nix Internet, nur in meinem Netzwerk
Was soll die Mucke im www?

Am simpelsten ist der von mir vorgestellte Grabber. Dafür funzt der gut.

Peter
imLaserBann
Inventar
#74 erstellt: 28. Nov 2023, 21:05
Was heißt auch optimal?
Wie krieg ich es am Einfachsten hin?

Sonst müsste man dann vielleicht doch mal wissen, wie das analoge Signal aussieht, das digitalisiert werden soll.
Aber da kommt dann höchsten raus, das man noch eine Vorverstärkung braucht, um den Wandler optimal auszusteuern. (Braucht man für das Tape aber im Zweifelsfall genauso.)

Vielleicht findet man an anderer Stelle, z.B. Beiträge bei ASR oder hier noch gute allgemeine Infos.

Den Dynamik-Umfang von solchen Tapes oder Vinyl kriegt man ja auf 10 Bit und Abtastraten jenseits von 44.1 kHz braucht es für den hörbaren Bereich von 20 Hz bis 20 kHz nun eigentlich auch nicht. Während die Specs für die eigentliche Wandlung doch auch bei den Billigheimer Produkten eh mindestens bei 24 Bit, 96 kHz liegen.

Vielleicht mal einen Billigheimer im Vergleich zu einem hochpreisigen Gerät, wie z.B. RME ADI 2 pro fs daheim testen, wenn hier nur die Digital-Verschwörung tobt....


[Beitrag von imLaserBann am 28. Nov 2023, 21:06 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#75 erstellt: 28. Nov 2023, 21:18
Praktisch wird man eher Probleme haben, den Wandler korrekt anzusteuern. Zu leise und man verschenkt Störabstand, zu laut und es klippt hart. Wenn da nichts schiefläuft, würde ich mal behaupten, dass man auch mit vergleichsweise preiswerten Wandlern die Digitalisierung selbst nicht hörbar sein wird.


[Beitrag von ZeeeM am 28. Nov 2023, 23:17 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#76 erstellt: 28. Nov 2023, 23:03
Hallo,

Naja, -3 dB, dann dürfte nix passieren.

Von Highcom kenn ich "defensive Aussteuerung".

Peter
net-explorer
Inventar
#77 erstellt: 28. Nov 2023, 23:48
Bin gespannt, ob hier tatsächlich mal die ganze Bandbreite des Themas "Hifi" in einem einzigen Thread final abgehandelt wird.

In #20 habe ich von meinem persönlichen Erlebnis der Vinyl-Digitalisierung berichtet, allerdings ohne Echo.
Ob es aktuell noch um D/A geht, oder schon wieder um Pflege ganz persönlicher Überzeugungen und Verständnisses, wird zunehmend undeutlich.


urania_ (Beitrag #26) schrieb:
So kommen wir Menschen einfach nicht weiter, die liebe KI sagt dazu: ...

Echt jetzt? Hatte im Forum noch nicht persönlich erlebt, das allen Ernstes mit den zweifelhaften Produkten frei zugänglicher "KI" argumentiert wird ! ! !


urania_ (Beitrag #58) schrieb:
... Zum Kaufverhalten: Analoge Musik kaufen? Selber digitalisieren? Ich weiß es nicht, bin auch kein Experte. Dachte nur, andere könnten helfen. ...

Im Jahr 2023 stellt sich die Frage für die heutigen Musikhörer nicht mehr. Jeder kann seine Musik von beliebigen Konserven hören, wie er will. Die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, vorausgesetzt. Eine Grundsatzdiskussion ist sinnlos.


Dein Ausgangspunkt war die A/D Wandlung und du wusstest noch nicht einmal nach welchen Geräten du suchen musst. ...


urania_ (Beitrag #62) schrieb:
... Es ging von Anfang an um die möglichst verlustfreie Digitalisierung möglichst guter, analogen Tonquellen. Ich mache auch kein Geheimnis daraus, nicht alle Grundlagen zu verstehen. Ich stelle Fragen.
Ich stelle nur fest, das sich die meisten hier keinen Kopf machen und nicht helfen können, ...


Das Ausgangsthema ist längst von vielen anderen Hifi-Grundlagenfragen überrollt worden. Und es ist eine nicht unerhebliche Beratungsresistenz auf der Grundlage haufenweise alter schräg-abstrakter Qualitätspseudosuperlative hier vermittelt worden. Unschön!


urania_ (Beitrag #67) schrieb:

Die eigentliche Frage dazu bleibt: Welche Klanggenauigkeit hat eine Schallplatte und welche AD Wandlung kann diese vollumfänglich digitalisieren? Das wurde mehrfach beantwortet aber nicht geglaubt.


Ich habe angedeutet, dass es analoge Techniken gibt, die das letzte Detail aus einer Vinyl Platte heraus holen können. Doch dann brach ja diese digitale Welle über mich ein.

Und ja, speziell geht es um alte Platten, ...


Aha, und was hältst du dann von meiner ursprünglichen Antwort genau dazu?
y0r
Stammgast
#78 erstellt: 29. Nov 2023, 10:58

urania_ (Beitrag #67) schrieb:
Ich habe angedeutet, dass es analoge Techniken gibt, die das letzte Detail aus einer Vinyl Platte heraus holen können. Doch dann brach ja diese digitale Welle über mich ein.


Nochmal, wenn du das BESTE aus den Platten holen willst, musst du tief in die Tasche greifen und dir einen Laserplattenspieler holen.

Willst du es halbwegs vertretbar mit dem Geldbeutel halten, klemmst du deinen PC an deine Stereoanlage und nimmst mit 16 Bit@44.1kHz auf! Wahlweise kannst du die Stereoanlage auch durch einen Phono-Vorverstärker tauschen.

Und damit ist doch alles gesagt!?


[Beitrag von y0r am 29. Nov 2023, 10:59 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#79 erstellt: 29. Nov 2023, 11:54
Wobei die ganze Diskussion auch eher überrascht:
Das Angefragte ist doch seit mind. 15 Jahren hochgradig trivial.

Möglichst gute Quelle (Hardware und Software) und guten AD-Wandler, fertig.

Ich glaube mittlerweile, der Wunsch wird dann noch zusätzlich von "max. Summe X" parallel genährt.

Für 100,- gibt es eben keine gute Digitalisierung.

Mit meinem RME Adi 2 und einem Linn Axis Player mit Ortofon System habe ich bereits 2006 gut Platten digitalisiert. Was bis heute schmerzt: das war der player, den ich Anfang 2000 verkauft hatte....
ZeeeM
Inventar
#80 erstellt: 29. Nov 2023, 12:02

Apalone (Beitrag #79) schrieb:
Für 100,- gibt es eben keine gute Digitalisierung.


Warum?

Apalone
Inventar
#81 erstellt: 29. Nov 2023, 12:11
Na, weil gute Quell-Hardware allein mehr kostet...

und bei der Digitalisierung analoger Quellen kommt es meiner Erfahrung nach mehr auf Qualität der Hardware an als bei D/A Wandlung.

Das fing 1997 an:
mit der Anschaffung einer richtig guten Soundkarte für 1.000 DM zum Digitalisieren v LPs. Nur wenige Jahre später konnte ich die Hardware kaum noch nutzen, weil es keine ISA-Steckplätze mehr gab.

und der P166 Rechner, in dem die ISA-Karte steckte, war für die Anforderungen v Wavelab und Konsorten bald viel zu langsam...
AusdemOff
Inventar
#82 erstellt: 29. Nov 2023, 12:38
Und 25 Jahre später hat sich nichts geändert?

In einem Punkt stimme ich überein: Die Digitalisierung einer Schallplatte steht und fällt mit dem analogen Abtastsystem.

Der A/D-Wandler ist mittlerweile keine qualitätsentscheidende Baustelle mehr. A/D- und D/A-Wandler sind in
hoher Qualität mittlerweile Massenware und demzufolge günstig.

Und sicher, mit einer Audiokarte im PC ist das Vorhaben relativ einfach zu erschlagen.

Der Themenersteller wollte es aber mit seinem Laptop erschlagen. Da kommt er dummerweise nur über
USB hin. Und genau an der Stelle wird das Angebot extremst dünn und teuer.

Den genannten AV-Grabber zur Digitalisierung von VHS-Kassetten würde ich auch nicht über den Weg trauen.
Der Ton vom VHS-Recorder ist eher bescheiden, weshalb sollte also der Hersteller hier, zumal das Produkt
schon etliche Jahre auf dem Buckel hat, besondere Sorgfalt walten lassen?

Wenn irgendwo noch ein PC zur Verfügung steht wäre es sinnvoller sich nach einer Audiokarte umzusehen.
8erberg
Inventar
#83 erstellt: 29. Nov 2023, 12:44
Hallo,

hust.... mein VHS-Recoder bietet allerfeinsten Hifi-Sound, da kommen selbst Profi-Tonbandgeräte kaum noch mit, da der Ton ebenfalls im Schrägspurverfahren aufgezeichnet wird (ist ein JVC-Recoder).

Der Ton dann gegrabbt hat die gleiche hohe Qualität.

Peter
y0r
Stammgast
#84 erstellt: 29. Nov 2023, 12:45

AusdemOff (Beitrag #82) schrieb:
Der Themenersteller wollte es aber mit seinem Laptop erschlagen. Da kommt er dummerweise nur über
USB hin. Und genau an der Stelle wird das Angebot extremst dünn und teuer.


Naja Klick
y0r
Stammgast
#85 erstellt: 29. Nov 2023, 12:48

8erberg (Beitrag #83) schrieb:
mein VHS-Recoder bietet allerfeinsten Hifi-Sound, da kommen selbst Profi-Tonbandgeräte kaum noch mit, da der Ton ebenfalls im Schrägspurverfahren aufgezeichnet wird (ist ein JVC-Recoder).

Der Ton dann gegrabbt hat die gleiche hohe Qualität.


Dies!
Jeder HiFi VCR bietet besseren Ton als eine 1/4" Konsumerbandmaschine, insofern die Spurlage korrekt eingestellt ist.
ZeeeM
Inventar
#86 erstellt: 29. Nov 2023, 12:49

AusdemOff (Beitrag #82) schrieb:
Den genannten AV-Grabber zur Digitalisierung von VHS-Kassetten würde ich auch nicht über den Weg trauen.


30 Euro Teile gegen damalige FAST Screen Machine. Was war das damals ein Krampf und man war froh, wenn man SVHS in seiner Qualität erhalten konnte.
Schallplatte? Was steckt denn darin, das man >> 10k€ ausgibt, um herauszuholen, was drin ist?
Meist geht es darum, das Kopfkino zu füttern.
gst
Inventar
#87 erstellt: 29. Nov 2023, 13:21
@zeeeM: das Auge ißt mit...
Wie Aus_dem_Off bereits gesagt hat: Selbst billige USB-Analog-Wandler kommen heutzutage mit einer Qualität rüber, die stets über der anologen Speicherung bzw. Wiedergabe steht. Der USB-Analog-Cinch-Wandler von Behringer wurde schon vor Jahrzehten von auiokarma etc. hoch eingestuft. Es gibt noch PCI-express-Soundkarten, aber der Markt wird klein. Seltener verlangte Wandlungen wie SVHS auf mp4 oder anderes sind da besonders teuer.
Ich empfehle: Solange die analogen Abspiel-Geräte noch funktionieren, alles sichern. Bei den digitalen Quellen auf digitalen Speicher muss man dann schauen, ob es da irgendwo ein Copy-prohibit Flag gibt, was beachtet werden will. Da empfele ich z.B. bei den Seiten von DAT-Recordern zu suchen.


[Beitrag von gst am 29. Nov 2023, 13:22 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#88 erstellt: 29. Nov 2023, 14:56

AusdemOff (Beitrag #82) schrieb:
.....A/D- ....-Wandler sind in
hoher Qualität mittlerweile Massenware und demzufolge günstig. .....


DIE zeig mir mal bitte.

Ich glaube, dass die immer noch Nischenprodukte sind.

Ich habe hier welche von RME, Mindprint und Behringer (ggf. auch noch ein, zwei, die ich jetzt nicht parat habe), die ich vergleichen kann.

Da ist nix mit "Massenware"!

Als elektronisches Bauteil vielleicht, aber keine Standalone Endverbraucherprodukte.

Wenn ich bei thomann A/D Wandler sichte, bin ich bei fast allen geräten vierstellig.
AusdemOff
Inventar
#89 erstellt: 29. Nov 2023, 15:12
Es ging um die Wandler selbst, nicht um komplette Geräte.
A/D- und D/A-Wandler stecken mittlerweile in so gut wie jedem A/V-Gerät.
Es gibt also keinen Grund mehr für A/D-Komplettgeräte sündhaft hohe Preise zu verlangen.
Es sei denn man spielt die Nachfrage- /Angebotskarte.

Das man aber auch alles immer wieder bis ins kleinste erklären muss.
Ein wenig mitdenken würde auch keinem schaden.

@yor: die meisten Geräte in der Liste sind D/A-Wandler und keine A/D-Wandler, oder teilweise nur Mono.

Aber weshalb kommt die Liste erst jetzt? Das war die Frage des Threaderstellers.

Über die Qualität des Tons bei Videobandmaschinen muss man sich jetzt nicht auch noch unterhalten.
Die Längsspur, soweit überhaupt vorhanden, kann man vergessen. Die sogenannte Hifi-Spur
genügt zwar der alten DIN 45500 hat aber ihre eigenen Probleme die in der DIN-Norm gar nicht auftauchen.
Technisch gesehen wäre früher keiner auf die Idee gekommen Videorecorder als Tonaufzeichnungsmaschine zu nutzen.

Ist aber alles Schnee von gestern und absolut Off-topic.
net-explorer
Inventar
#90 erstellt: 29. Nov 2023, 15:17

ZeeeM (Beitrag #86) schrieb:
... Schallplatte? Was steckt denn darin, das man >> 10k€ ausgibt, um herauszuholen, was drin ist?
Meist geht es darum, das Kopfkino zu füttern. :prost

Sehe ich ebenso.

Der Spaß an der Sache hört für viele damit auf, dass die Vinyl-Wiedergabe einfach nur sehr gut funktioniert und bei entsprechender Konservenqualität ein tolles Ergebnis liefert. Die ewige Frage, "was kommt danach?", kann nur noch monetär beantwortet werden, ohne in der Sache rational zu entscheiden!


Apalone (Beitrag #88) schrieb:

AusdemOff (Beitrag #82) schrieb:
.....A/D- ....-Wandler sind in
hoher Qualität mittlerweile Massenware ...

Wenn ich bei thomann A/D Wandler sichte, bin ich bei fast allen geräten vierstellig.


Der von mir vorgeschlagene NAD ist für 180,00€ zu haben, und das Ergebnis ist von der original Vinyl-Wiedergabe nicht zu unterscheiden!
Was benötigt man dann darüber hinaus, was kommt nach "absolut zufriedenstellend"?
Doch bestenfalls noch die üblichen Hifi-Superlative!
y0r
Stammgast
#91 erstellt: 29. Nov 2023, 15:22

AusdemOff (Beitrag #89) schrieb:

@yor: die meisten Geräte in der Liste sind D/A-Wandler und keine A/D-Wandler, oder teilweise nur Mono.
Aber weshalb kommt die Liste erst jetzt? Das war die Frage des Threaderstellers.


JEDE Soundkarte mit "line in" macht dir A/D. Vermutlich macht dieser für 9€ das schon, da vermutlich das Level des Mikro Eingangs angepasst werden kann. Ansonsten dieser für 32€ kann es definitiv.

Warum die Liste? Weil du schriebst

Der Themenersteller wollte es aber mit seinem Laptop erschlagen. Da kommt er dummerweise nur über
USB hin. Und genau an der Stelle wird das Angebot extremst dünn und teuer.



Technisch gesehen wäre früher keiner auf die Idee gekommen Videorecorder als Tonaufzeichnungsmaschine zu nutzen.


Ach ja? ADAT beschwert sich darüber, dass du seine Existenzberechtigung abgesprochen hast.

Edit: Ja, ADAT ist digital. Bei den HiFi Stereo Recordern wird AFAIK FM moduliert aufgenommen und das Kopfumschalten kann hörbar sein. Von daher hast du recht.


[Beitrag von y0r am 29. Nov 2023, 15:28 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#92 erstellt: 29. Nov 2023, 15:30
Musik digital auf Magnetbänder zu schreiben ist heutzutage doch schon wie mit nem Holzgriffel Keilsymbole in Tontäfelchen zu drücken!

Soll aber nicht heißen, dass nicht jeder selbstverständlich ganz nach seiner Fasson selig werden dürfte!

Kann man aber sehr gut sehen, wie kurzlebig "Systeme für digitale Signalspeicherung" sind.
Vergleichsweise ist das im Umlauf befindliche Vinyl immer noch sehr zahlreich vertreten.
Sonst wäre dieser Thread nicht entstanden!
ZeeeM
Inventar
#93 erstellt: 29. Nov 2023, 15:32

Apalone (Beitrag #88) schrieb:
Wenn ich bei thomann A/D Wandler sichte, bin ich bei fast allen geräten vierstellig.


Jedes USB-Audiointerface dort hat einen A/D Wandler und die meisten dürften einer Schallplatte überlegen sein.
Die Ansprüche eines Studiointerfaces liegen wohl etwas jenseits von „Ich will meine Schallplatten digitalisieren".
Wenn man darauf aus ist, jeden nur denkbaren Fehler zu minimieren, dann kann man den Aufwand beliebig hochtreiben.
Da fallen mir noch viele Aspekte ein, die nicht mit der Signalqualität zu tun haben.
Die Spannung einer Akkuzelle 5 Stellen hinter dem Komma zu messen ist schick und wer hat, der kann. ;-)
AusdemOff
Inventar
#94 erstellt: 29. Nov 2023, 15:36
Wenn du solche Exoten meinst dann benenne sie auch. Wir hatten kurz über VHS-Recorder gesprochen.

Ich könnte jetzt auch anführen das Panasonic, Sony, JVC und einige andere Hersteller ähnliche Zusatzgeräte
anboten oder man schlicht andere Videosysteme mit weitaus besseren Audioparametern verwendet hatte.
Ist aber alles off-topic.

Und lieber y0r:
Lesen scheint nicht eine Stärke zu sein. Dein erstes Beispiel macht nur Mono und das zweite Gerät nutzt
den USB-Anschluss nur als Eingang und zur Stromversorgung.

Aber: im ersten Gerät für EUR 9,- steckt ein A/D-Wandler drin. Für 9,-! Also doch Massenware.

Entschuldigt bitte, aber langsam wird das hier zum Kindergarten. Bin 'raus.
8erberg
Inventar
#95 erstellt: 29. Nov 2023, 15:43

AusdemOff (Beitrag #89) schrieb:


Über die Qualität des Tons bei Videobandmaschinen muss man sich jetzt nicht auch noch unterhalten.
Die Längsspur, soweit überhaupt vorhanden, kann man vergessen. Die sogenannte Hifi-Spur
genügt zwar der alten DIN 45500 hat aber ihre eigenen Probleme die in der DIN-Norm gar nicht auftauchen.
Technisch gesehen wäre früher keiner auf die Idee gekommen Videorecorder als Tonaufzeichnungsmaschine zu nutzen.

Ist aber alles Schnee von gestern und absolut Off-topic.


Eine Menge Hifi-Fans hatten sich damals extra einen HiFi-VHS-Recoder geholt. Wo gab es da Probleme?

Und ich glaub mich zu erinnern wer hier dieses Fass aufgemacht hat. Wenn Du geschwiegen hättest...

Peter
y0r
Stammgast
#96 erstellt: 29. Nov 2023, 15:45

AusdemOff (Beitrag #94) schrieb:

Und lieber y0r:
Lesen scheint nicht eine Stärke zu sein. Dein erstes Beispiel macht nur Mono und das zweite Gerät nutzt
den USB-Anschluss nur als Eingang und zur Stromversorgung.


Nur als Eingang? Wie kommst du darauf? Über USB wird das Ding als Soundkarte im PC abgebildet. Was soll jetzt der Quatsch mit dem Kindergarten?
Das kannst du sogar unter Produkthilfe der Herstellerseite nachlesen!!


Aber: im ersten Gerät für EUR 9,- steckt ein A/D-Wandler drin. Für 9,-! Also doch Massenware.

Ja und? Was hast du für ein Problem mit Massenware? Massenware ist hier vollkommen ausreichend!
Bollze
Inventar
#97 erstellt: 29. Nov 2023, 15:47
Jede USB -Soundkarte ? gerade dort gibt es heute noch richtige Tiefgänge an Qualität .Manche haben nicht mal einen anständigen Digitalfilter beim DAC drin. Rauschen usw.
Eigentlich hat jedes Laptop, welches ich in der Hand hatte einen Line In. Und seit ungefähr 10 Jahren sind diese ADC-Wandler von guter Qualität, meist sind es ICs von Realtek. Kaum noch abschreckende Tiefgänge in der Qualität
Mein erstes Laptop hergestellt um den Jahr 2000 rum , dessen Audioqualität war noch unter aller S*u...es war ein Markengerät.

Den VHS Hifi- Ton habe ich bei meinen Philipsrecorder genutzt als Tonaufnahme, das Problem der Verschleiss geht sehr schnell dabei. Dann gibt es Aussetzer usw. Es wurde auch nicht digital aufgezeichnet, sondern im FM-Verfahren, in 2 Mono-Spuren, das heisst ohne die Nachteile des Stereo MPX-Verfahren wie bei UKW.
Frequenzgänge bis 20 kHz kein Problem.


[Beitrag von Bollze am 29. Nov 2023, 15:57 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#98 erstellt: 29. Nov 2023, 15:54
Wenn ich mich nicht irre, zeichnete man bei den HiFi-Recordern das Signal als FM Signal auf.
High-End war dann ein PCM Signal als Videosignal kodiert aufzuzeichnen. Schrägspuraufzeichnung war die
beste Möglichkeit hochfrequente Signale ökonomisch aufzuzeichnen.
Technik, die damals nur schwierig zu realisieren war, ist heute Massenware.
8erberg
Inventar
#99 erstellt: 29. Nov 2023, 16:09
Hallo,

damals machte man mit Videorecordern jede Menge, ob Datensicherung, eben als Ersatz-Tonband nutzen ...

Die Technik und die Cassetten waren im Vergleich zu anderen Datenträgern sehr günstig - da konnte man die geringen Nachteile in Kauf nehmen.

Natürlich sollte man immer die Köpfe sauber halten. BTW funzt mein JVC bis heute tadellos (obwohl Made in Germany).

Peter
urania_
Ist häufiger hier
#100 erstellt: 29. Nov 2023, 17:05

Natürlich sollte man immer die Köpfe sauber halten. BTW funzt mein JVC bis heute tadellos (obwohl Made in Germany).


In Deutschland wurden damals bei Braun, Grundig, Telefunken, Dual, Revox usw. Spitzengeräte entwickelt und gebaut. Haptisch sind sie bis heute sensationell und sie lassen sich reparieren. Den Trick mit den Video-Bandmaschinen hatte ich auch nicht verstanden, super. Heute nutze ich eine alte TEAC Bandmaschine, die hier bei meiner Frau und allen Freunden alleine optisch eine Augenweide ist und im Wohnzimmer offen stehen darf. Man kann sie mit schönen Spulen und NAB´s wunderbar aufhübschen und sie produzieren einen wunderbaren Sound.

Es ist natürlich eine Umgewöhnung, ein Band alle 1,5 Stunden zu wechseln, oder eine Platte alle 20 Minuten umzudrehen. Aber dies ist ein Lifestyle geworden, gegen die Trägheit mit Fernbedienung aus dem Sessel heraus. Die Prozedur hat etwas würdiges, respektvolles gegenüber den Künstlern. Und ein schönes Booklet erspürt man auch mit den Händen, das analoge, große Format läßt sich wunderbar anschauen und man beachtet es immer, reicht es herum. Man hört dadurch Lieder, die man sonst wegdrücken oder -marken würde. Musik zu hören bekommt durch diese Prozedur wieder einen besonderen Stellenwert.

Man gewöhnt sich also auch zurück zum Umbequemen. ;-)

Heute ist es vermutlich deshalb wieder zum Kult geworden, die ganze Welt hat offenbar die Nase voll von diesem Miniatur-Müll. Es dreht sich was, dass kommt nicht nur bei den meisten Männern gut an, man kann die Energie darin sehen. Das ist bei der empfundenen Qualität aus meiner Sicht mit ausschlaggebend und macht sicher 50% des Erlebnisses aus. Aber ich kann diese Aspekte leider nicht in technische Parameter umrechnen, wie Flir oder R-Werte.

Ein Problem war aber immer auch, welches Medium Daten am längsten erhält. Bei bestimmten Bandsorten gab es Zersetzungserscheinungen. CD´s funktionierten nicht mehr, einige Lieder hängten sich auf. Die dadurch entstehenden Geräusche können Deine schönen Lautsprecher ziemlich schnell hinweg raffen. Daten korrumpierten durch mehrfaches kopieren, das habe ich mehrfach erlebt. Welches Medium, welches Format kann Deine Daten und in diesem Fall Deine Musik in 50 Jahren noch spielen? Mit Sicherheit Plattenspieler und Schallplatten, soviel steht mal fest!

Letztlich erleben wir alle gerade den Niedergang europäischer und speziell deutscher Industrie, dies ist Teil der Geschichte. Einer relativ freien Phase der Geschichte und Musik-Geschichte. Ob die digitale Welt so viel Kunst produziert, muß und wird sich erst noch zeigen. Interessant wäre für mich in diesem Zusammenhang, ob eine unkomprimierte Datei unempfindlicher gegen Kopierschäden ist, als eine MP3 oder AAC, hat da jemand Erfahrungen?


[Beitrag von urania_ am 29. Nov 2023, 17:40 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#101 erstellt: 29. Nov 2023, 17:42
Was ist jetzt das Ziel der Diskussion? Aufzeichungs- und Wiedergabetechniken sicher nicht.
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