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Analoge Signale aus Stereo Anlage digitalisieren bzw. an Computer / PC übergeben

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ZeeeM
Inventar
#101 erstellt: 29. Nov 2023, 17:42
Was ist jetzt das Ziel der Diskussion? Aufzeichungs- und Wiedergabetechniken sicher nicht.
urania_
Ist häufiger hier
#102 erstellt: 29. Nov 2023, 17:46
Aktuell höchstens die letzte Frage von mir. Ansonsten werde ich Eure Ratschläge befolgen und umsetzen. Wenn ihr es wünscht, würde ich hier auch berichten. Ansonsten habe ich durch Eure Unterstützung meine Fragen beantwortet bekommen. Wofür ich mich hiermit in aller Form bedanke.

Liebe Grüße, Olaf


[Beitrag von urania_ am 29. Nov 2023, 20:58 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#103 erstellt: 29. Nov 2023, 20:09
Hallo,

naja, die japanische U-Elektronikbranche ist in den letzten Jahrzehnten auch nicht wirklich gewachsen.

Der Niedergang der "Europäer" fing schon in den 70ern an.
Die Struktur der (bis auf Grundig und Telefunken) eher kleinen Klitschen in Deutschland ging halt daneben.
Als die Exportmärkte in den 60ern zusammenbrachen wurde auf das Menetekel nicht reagiert.

Peter
urania_
Ist häufiger hier
#104 erstellt: 30. Nov 2023, 15:02
Meinst Du die letzte Energiekrise in den 70ern, OPEC Krise?

Ich nehme an, das die nächste Generation von digitalen Verstärkern Sound ähnlich mittels KI modellieren wird, wie dies aktuell bei Digitalkameras zum Beispiel von Fuiji der Fall ist, die Farben wie bestimmte Filme darstellen. Also digitales Retro. Bei den Musik-Plattformen passiert ja bei der Sound Aufbereitung durch Toningenieure auch einiges. Mal schauen wer sich das leisten kann und möchte.
net-explorer
Inventar
#105 erstellt: 30. Nov 2023, 15:23

urania_ (Beitrag #104) schrieb:
... mittels KI modellieren wird, wie dies aktuell bei Digitalkameras zum Beispiel von Fuiji der Fall ist, die Farben wie bestimmte Filme darstellen. ...


Dazu hat man bisher nie KI benötigt, das gibt es schon recht lange. Nennt sich z.B. "preset", und steuert mit seinen Parametrierungen nicht nur das "look-and-feel" diverser bekannter Filmemulsionen bei digitalen Bildern.

Darüber hinaus kann mir die Flucht in "KI" mangels Alternativen und Phantasie gestohlen bleiben. Wenn ich Barenboim hören will, gehe ich nicht zu Paavo Järvi, oder umgekehrt!
urania_
Ist häufiger hier
#106 erstellt: 30. Nov 2023, 15:50

Dazu hat man bisher nie KI benötigt, das gibt es schon recht lange. Nennt sich z.B. "preset", und steuert mit seinen Parametrierungen nicht nur das "look-and-feel" diverser bekannter Filmemulsionen bei digitalen Bildern.


Da habe ich mich leider wieder missverständlich ausgedrückt, Entschuldigung. Photoshop arbeitet jetzt zum Beispiel auch mit KI, es gibt neuerdings Bilder, die nur anhand gewünschter Parameter von dieser KI erstellt wurden, ohne das jemals jemand vor die Haustür ging. Die Entwicklung geht sehr schnell voran. Auch in der Musikindustrie, im Journalismus, Filmindustrie usw. und scheint nicht mehr stoppbar zu sein. Es bedeutet, wenn ich es recht verstehe, dass man seinen Augen und Ohren nicht mehr trauen kann, dass digitale Bilder wertlos sind. Und so ähnlich sehe ich es leider auch bei der Musik. Ein Grund mehr analoge Musik möglichst Live, möglichst ohne elektronische Verfälschung zu hören und Kindern die Möglichkeit und Zugang zum Erlernen von Instrumenten zu geben, wo es nur geht. Sonst gibt es bald nur noch Illusionen. Und ich finde, auch dies ist ein Argument für analoge Musik und die kritische Betrachtung seiner Digitalisierung und der weiteren Nutzung.
Es gab ja den Hinweis eines Kollegen hier, seine Musikdaten seien nur im privaten Netzwerk, für das Internet unzugänglich. Das sind meine Bilder eigentlich auch, dachte ich. Bei der Verwendung von MS 11 offenbar aber doch nicht mehr, sobald ich meinen PC im Internet nutze. Da scheint das Betriebssystem automatisch etwas zu machen, die Bilder sogar automatisch zu beschreiben und zu kategorisieren. Man braucht ja auch Software, um digitale Musik zu spielen.


[Beitrag von urania_ am 30. Nov 2023, 16:09 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#107 erstellt: 30. Nov 2023, 16:54
Da gibt es immer wieder Ausflüge in ein eigenartiges Weltbild voller unverrückbarer „analoger“ Geschehnisse und Handlungen. Auch analoge Fotografien waren nie Dokumente der „Wirklichkeit“, man denke nur an den Vorgang der „Entwicklung“ der Fotos, wo ja eine erneute Belichtung erfolgt. Auch in der Musik gibt es nicht die Wirklichkeit, die einzigartige Referenz. Da interpretiert jemand die Noten neu, spielt ein neues statt ein historisches Instrument, produziert einen ganz individuellen Klang.
Das ist alle keine „Verfälschung“ so wie auch die gesammelte Fähigkeit von speziellen KI’s in Zukunft nicht als Verfälschung sondern als Teil unser menschengemachten Wirklichkeit verstanden wird.
Gruß
Rainer
8erberg
Inventar
#108 erstellt: 30. Nov 2023, 17:07
Hallo,

da fällt mir ein Foto von Stalin mit seinen Genossen ein, von Jahr zu Jahr wurden mehr auf dem Foto getilgt - sprich wegretuschiert.

Die Wahrheit ist die Wahrheit, Musik wie auch Fotos waren immer Produktionen - manchmal aber längst nicht immer Kunst. Viel öfter Kommerz.

Peter
urania_
Ist häufiger hier
#109 erstellt: 30. Nov 2023, 18:47

Da interpretiert jemand die Noten neu


Wer? KI mit Sicherheit! Es wird fantastisch klingen, also warum auch nicht?

Solange Texte nicht umgeschrieben werden, wie es derzeit leider in der Literatur tatsächlich passiert. Das geht zum Glück bei ner Platte nicht, gell.


[Beitrag von urania_ am 30. Nov 2023, 18:54 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#110 erstellt: 30. Nov 2023, 19:02
Hallo,

Dirigenten/Arrangeure. Wie laut ist denn genau "mf" im Notenblatt?
Wie interpretiert man "dal niente" genau?

Warum z.B. hört sich Mozart von Karajan dirigiert immer unhörbar (für mich) an?

Warum ist trotz aufnahmetechnischer Mängel Furtwängler bis heute Maßstab für Beethoven?

Wieso konnte Bernstein am besten Bernstein selber?

Und egal mit welchem Tonträger... auch in digital als MP3 erlebbar...

Peter
frank60
Inventar
#111 erstellt: 30. Nov 2023, 21:16

urania_ (Beitrag #41) schrieb:
Die meisten HiFi Systeme geben immer Frequenzspektren bis über 20 KHz an.

Und was nutzt das, wenn im Quellsignal solche Frequenzen nicht vorhanden sind?

Nimm mal einen Rip einer qualitativ und produktionstechnisch hervorragenden Schallplatte, in 32Bit/196KHz digitalisiert (alternativ einer hervorragenden Tonbandaufnahme, wohlgemerkt, von einem hochwertigen Consumergerät mit hochwertigen Bändern) und bearbeite diese Datei in einem beliebigen Audioeditor mit einem Hochpaß 3. Ordnung, Grenzfrequenz 14KHz. Du wirst staunen, was da vom Nutzsignal übrig bleibt, nichts Erwähnenswertes.

Und ja, bei den allermeisten halbwegs aktuellen Mainboards reicht schon der Onboard Sound zum Digitalisieren, die Chips übertreffen mit ihren Fähigkeiten bei Weitem das, was mit Schallplatten technisch möglich ist.

Woher Du das Märchen hast, bei Schallplatten/Tonabnehmern wäre die Kanaltrennung besser, als bei digitalen Medien, keine Ahnung, es ist ein Märchen.

Nicht zuletzt, wenn Du, warum auch immer, dem Onboard Sound nicht traust, hole Dir ein Focusrite Audiointerface aus der Scarlett Reihe, gibt es mit verschiedener Anzahl an Eingangskanälen, Qualität ist sehr gut, die Scarlett Reihe liegt irgendwo im Grenzbereich zwischen Hobby und semiprofessionell und ist dementsprechend noch bezahlbar, im Gegensatz z.B. zu den hervorragenden, aber teuren RME Geräten, die klar auf den Profi zielen.
frank60
Inventar
#112 erstellt: 30. Nov 2023, 21:19

urania_ (Beitrag #104) schrieb:
... mittels KI modellieren wird, wie dies aktuell bei Digitalkameras zum Beispiel von Fuiji der Fall ist, die Farben wie bestimmte Filme darstellen. ...

Das sind keine KI Funktionen, sondern eingebaute, programmierte Filter.

Kann es sein, daß Du zu viel Geschwafel über die "KI-generierte" Beatles Single gehört hast?
urania_
Ist häufiger hier
#113 erstellt: 30. Nov 2023, 21:29

Warum z.B. hört sich Mozart von Karajan dirigiert immer unhörbar (für mich) an?



hole Dir ein Focusrite Audiointerface aus der Scarlett Reihe

Das Scarlett 4i4 Ist bei mir in der Auswahl, ein Freund hat sich das 2I2 gerade angeschafft. Ich verstehe die 100 EUR Unterschied zwischen 3 und 4. Generation nicht, auto Gain? (KI?)


Nimm mal einen Rip einer qualitativ und produktionstechnisch hervorragenden Schallplatte, in 32Bit/196KHz digitalisiert ... und bearbeite diese Datei in einem beliebigen Audioeditor ...... Du wirst staunen, was da vom Nutzsignal übrig bleibt, nichts Erwähnenswertes.


Ist das gut oder schlecht für die Digitalisierungsmethode? Sind da verschiedene Nadeldesigns bis hin zur Laserabtastung berücksichtigt?


[Beitrag von urania_ am 30. Nov 2023, 22:00 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#114 erstellt: 30. Nov 2023, 22:23
Hallo

warum fragt keiner von welcher Mutter? Von welchem Sohn?

Peter
B-Bear
Stammgast
#115 erstellt: 30. Nov 2023, 22:26
ups, da kommt die KI durcheinander
frank60
Inventar
#116 erstellt: 30. Nov 2023, 22:28

B-Bear (Beitrag #115) schrieb:
...

😂😂😂
ZeeeM
Inventar
#117 erstellt: 30. Nov 2023, 22:40

urania_ (Beitrag #113) schrieb:
Das Scarlett 4i4 Ist bei mir in der Auswahl, ein Freund hat sich das 2I2 gerade angeschafft. Ich verstehe die 100 EUR Unterschied zwischen 3 und 4. Generation nicht, auto Gain? (KI?)


Aktuell ist Generation 3, der Unterschied liegt in der Kanalzahl.
urania_
Ist häufiger hier
#118 erstellt: 30. Nov 2023, 23:07

ups, da kommt die KI durcheinander


Solange sie irgendwas zusammenfasst, auf jeden Fall. Was sie wohl über Menschen denkt? Ich finde an dem Bild bist Du nicht ganz unschuldig


[Beitrag von urania_ am 30. Nov 2023, 23:08 bearbeitet]
B-Bear
Stammgast
#119 erstellt: 30. Nov 2023, 23:12
Eine KI kann nicht denken
urania_
Ist häufiger hier
#120 erstellt: 01. Dez 2023, 02:19

Eine KI kann nicht denken


net-explorer
Inventar
#121 erstellt: 01. Dez 2023, 08:57

B-Bear (Beitrag #119) schrieb:
Eine KI kann nicht denken


Weswegen sie derzeit auch eben keine "KI" ist!
ZeeeM
Inventar
#122 erstellt: 01. Dez 2023, 09:21
Zitat vom Fraunhofer IKS

Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Teilgebiet der Informatik. Sie imitiert menschliche kognitive Fähigkeiten, indem sie Informationen aus Eingabedaten erkennt und sortiert. Diese Intelligenz kann auf programmierten Abläufen basieren oder durch maschinelles Lernen erzeugt werden.

8erberg
Inventar
#123 erstellt: 01. Dez 2023, 09:30
Hallo,

bei sowas kommt die KI durcheinander: plötzlich werden Begriffe aus der Produktion genommen die (angeblich) nix mit dem Thema zu tun haben.
Anscheinend ist die kognitive Fähigkeit bei einigen Leuten nicht vorhanden um zu berucksichtigenen das Plattenpressung halt ein Vorgang ist bei dem es verschleißfreundliche Werkzeuge gibt.
Im Spritzguss lacht man über solche Standzeiten.

Doch zu komplex...

Peter
urania_
Ist häufiger hier
#124 erstellt: 01. Dez 2023, 13:39

bei sowas kommt die KI durcheinander: plötzlich werden Begriffe aus der Produktion genommen die (angeblich) nix mit dem Thema zu tun haben.
Anscheinend ist die kognitive Fähigkeit bei einigen Leuten nicht vorhanden um zu berucksichtigenen das Plattenpressung halt ein Vorgang ist bei dem es verschleißfreundliche Werkzeuge gibt.
Im Spritzguss lacht man über solche Standzeiten.


Habe gerade eine Schallplatte einer befreundeten Band aus Aurich geschenkt bekommen und mich mit Grünkohl und Grog bedankt. Wie will man sowas digital verschenken, CD´s sind auch out und ist ein USB Stick so pralle?

Die Band hat lange nach einem analogen Aufnahme Studio gesucht, die Scheibe ist nicht 100% analog aufgenommen, aber im Wesentlichen. Wir hatten oft drüber diskutiert, die Band macht Werbung für LP´s und liegt voll im Trend, reist jährlich in die USA um zu lernen.

Ich weiß nicht was Du da ansprechen möchtest, die Qualität vieler Pressungen ist wohl schlechter geworden, als alte Gute und die wurden ja in sehr hoher Stückzahl produziert. Ich habe das auch bemerkt, fand gut 200 alte LP´s auf der Deponie, Jazz und Klassik vom Feinsten, gerade bei der Aufnahmequalität und es gibt dafür sehr verzeihliche Nadelschiffe bezüglich Tracking. Einge Labels würde ich immer bevorzugen.

Skip Danko B-Movies Road Club


[Beitrag von urania_ am 01. Dez 2023, 22:22 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#125 erstellt: 01. Dez 2023, 13:53
Ich besitze noch eine Messingnadel als Erinnerung. Die funktionierte nur bei Hochgeschwindigkeitsplatten, die ohne RIAA Vorentzerrung geschnitten wurden. Der Plattenspieler war voll autark mit einer Kurbel, dazu Kompressionstreiber und Hornlautsprecher – ein Fest!
Gruß
Rainer
8erberg
Inventar
#126 erstellt: 01. Dez 2023, 14:44

urania_ (Beitrag #124) schrieb:
CD´s sind auch out und ist ein USB Stick so pralle?


Wenn Du "Mutter" und "Sohn" nicht verstanden hast dann informier Dich wie eine Schallplatte mit welchen Produktionsschritten hergestellt wird.
Das mit dem Werkzeugverschleiß ist eindeutig. Bei Gassenhauern wurde der arme Sohn auch für noch ein paar Tausend Platten mehr genutzt.
Aber egal. "Platte ist ja per se besser". Jaja.

Der CD-Vekauf geht zurück weil sich einfach die Hörgewohnheiten geändert haben.
Die Entwicklung zum "File" ist letztlich nur konsequent weil man so die Musik die man gekauft hat überall hören kann.

Die Zeitschriften klagen auch über den Rückgang der Verkäufe, viele erscheinen nur noch online.

Das ist der Lauf der Zeit.

Warum ich als Band in Zeiten wo es kaum noch Fachleute für Tonbandgeräte und alter Studiotechnik gibt und Material wie Bänder schwer zu besorgen sind mir trotzdem die Mühe antu "analog produzieren zu wollen" kapier ist zwar nicht - vor allen Dingen technisch eher befremdlich - aber schließlich leben wir in einem freien Land und da kann jeder das tun was er will....

Viel Glück dann einen Browser für einen analogen Computer zu finden oder TV noch im PAL-Standard schauen zu können.

Peter
ZeeeM
Inventar
#127 erstellt: 01. Dez 2023, 14:54

8erberg (Beitrag #126) schrieb:

Der CD-Vekauf geht zurück weil sich einfach die Hörgewohnheiten geändert haben.


Das zum einen, aber in wesentlich, dass die zu transportierende Information vom physischen Träger entkoppelt ist.
Das erlaubt neue Freiheiten bei Speicherung und Transport.
flexiJazzfan
Inventar
#128 erstellt: 01. Dez 2023, 14:57
Selbst bei Files oder "Songs" beträgt gemäß Verhaltensuntersuchungen die Aufmerksamkeitsspanne beim Streaming nur knapp über 10 Sekunden! Danach sind die meisten schon bereit, weiterzuspringen zu neuen gefälligen Musikbruchstücken.
Da wird man beim Plattenhören natürlich "kuriert" - positiv.

Gruß
Rainer
imLaserBann
Inventar
#129 erstellt: 01. Dez 2023, 15:06
Ja, da verschiebt sich auf jeden Fall etwas.

Und natürlich ist es Fluch und Segen zugleich, dass die Topaufnahme des Weltstar-Virtuosen für jeden in der ersten Welt nur 2-3 Klicks entfernt ist.
urania_
Ist häufiger hier
#130 erstellt: 01. Dez 2023, 15:10

Warum ich als Band in Zeiten wo es kaum noch Fachleute für Tonbandgeräte und alter Studiotechnik gibt und Material wie Bänder schwer zu besorgen sind mir trotzdem die Mühe antu "analog produzieren zu wollen" kapier ist zwar nicht - vor allen Dingen technisch eher befremdlich - aber schließlich leben wir in einem freien Land und da kann jeder das tun was er will....


Es gibt immer mehr "verbliebene" Fachleute, die sich gerade darauf spezialisieren und reparieren, habe dies gerade letzte Woche in Oldenburg mit Freude festgestellt. Es ist vielleicht, hoffentlich der neue, nachhaltige Markt.


[Beitrag von urania_ am 02. Dez 2023, 00:14 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#131 erstellt: 01. Dez 2023, 15:13

flexiJazzfan (Beitrag #128) schrieb:
Selbst bei Files oder "Songs" beträgt gemäß Verhaltensuntersuchungen die Aufmerksamkeitsspanne beim Streaming nur knapp über 10 Sekunden! Danach sind die meisten schon bereit, weiterzuspringen zu neuen gefälligen Musikbruchstücken.
Da wird man beim Plattenhören natürlich "kuriert" - positiv.

Gruß
Rainer


Ich hab früher den Platteneinkauf für ne Disse gemacht..
Da hörte man viele Sachen TROTZ Vinyl nur 10 Sekunden und Daumen runter.

Kurz und hüpf ging auch da... auf dem anderen Teller drehte der neue Kandidat.

Peter
imLaserBann
Inventar
#132 erstellt: 02. Dez 2023, 12:36

urania_ (Beitrag #124) schrieb:
Habe gerade eine Schallplatte einer befreundeten Band aus Aurich geschenkt bekommen und mich mit Grünkohl und Grog bedankt. Wie will man sowas digital verschenken

Ein Link, wo man die Musik frei runterladen kann z.B.?

Man könnte es auch so einstellen, dass man die Musik nur abspielen aber nicht runterladen kann. Dann hätten alle hier jetzt schon die tolle Band aus Aurich hören können. So haben wir nur das Cover gesehen (übrigens als böses digitales Foto).

Sich im Internet gegen digitale Medien auszusprechen kommt mir ebenfalls ziemlich paradox vor. Die Beiträge hier stehen jetzt auch frei im Netz, nicht dass noch die böse KI vorbei kommt und diese Inhalte nutzt. (Natürlich ist mir bewusst, dass die Strukturen in der Welt der Daten problematisch sind.)

Der Nachhaltigkeitsgedanke ist natürlich wichtig, verfängt aber leider überhaupt nicht in einer Welt, in der die Infrastruktur zum Datenaustausch auch unabhängig von Hifi allgegenwärtig ist. Wenn ich Musik von analogen Medien hören möchte, brauche ich zusätzlich Abspielgeräte und die Medien, wenn ich digitale Musik hören möchte, muss ich lediglich einen Streamingdienst abonnieren.

Für mich bleibt am Ende, dass ich mit vielen Mustern dieser Rationalisierung des Hifi-Lebensstils wenig anfangen kann.
Okay, soll jeder so machen wie er meint, aber mich verwundert der negative Unterton gegenüber allen übrigen Herangehensweisen.
net-explorer
Inventar
#133 erstellt: 02. Dez 2023, 13:47

urania_ (Beitrag #130) schrieb:
Es gibt immer mehr "verbliebene" Fachleute, die sich gerade darauf spezialisieren und reparieren, ...

memento mori!


Alles was "Mensch" so tolles treibt, es ist alles sehr vergänglich.
Wenn wir angesichts der schlicht und ergreifend wegsterbenden "Fachleute" analoger Tontechnik heute mit stolzgeschwellter Brust auf die Digitaltechnik mit ihrer in Summe gigantischen Stromverbrauchsbilanz stolz sind, frage ich mich, was davon in 100, 200 Jahren noch übrig sein wird.
Heute klammert sich die Mehrheit an den Gedanken, "dass es schon irgendwie" weitergehen wird, also so, wie derzeit.
Das kann so gar nicht richtig sein!
Die einzige Konstante ist die Veränderung!
Und da wir aktuell immerhin erkennen, "dass wir so" gar nicht weitermachen können, werden die zukünftigen Veränderungen und Entwicklungen ziemlich heftig sein.
So betrachtet wäre ein Grammophon mit Federantrieb tatsächlich um Welten nachhaltiger. Allerdings müssen Aufnahme und Schallplattenproduktion auch noch immer irgendwie erledigt werden...
8erberg
Inventar
#134 erstellt: 02. Dez 2023, 16:18
Hallo,

PVC altert... Und wenn ich sehe was schon nach 40 Jahren nach der Blüte& und Glanzzeit für ein Zeugs erzählt wird...

Its-modern

die meisten Hipster haben wohl n Plattenspieler inne Buzze aber meist läuft der Streaming Dienst...

Peter
urania_
Ist häufiger hier
#135 erstellt: 09. Dez 2023, 23:59

memento mori!


Après moi le déluge! Aus: "Das Kapital, Band I"

Mal schauen. Junge Menschen können die analoge Technik besser anfassen, sehen, spüren, erleben, begreifen, als die Mikrotechnik. Gibt noch genug Quer... ulanten.


[Beitrag von urania_ am 10. Dez 2023, 00:17 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#136 erstellt: 10. Dez 2023, 00:26
Nö, ist ne Modeerscheinung wie so Vieles.
Kenne niemanden der deswegen sein Schmartfön entsorgt hat...

Die haben alle VW T1 Poster inne Buzze aber Papas 250 PS-SUV kommt besser ausse Puschen und spielt die Playlist (tada!) ab...

Idealismus oder was geht in Dir vor?

Peter
B-Bear
Stammgast
#137 erstellt: 10. Dez 2023, 10:53

urania_ (Beitrag #135) schrieb:
Mal schauen. Junge Menschen können die analoge Technik besser anfassen, sehen, spüren, erleben, begreifen, als die Mikrotechnik. Gibt noch genug Quer... ulanten.

Auch ältere Menschen, sofern nicht innerlich vergreist
Bollze
Inventar
#138 erstellt: 10. Dez 2023, 10:56
Wer die analogen Zeiten ohne der digitalen Technik miterlebt hat, der will die digitale Technik nicht mehr missen.
Als DJ brauchste heute nur noch ein Laptop..zur Not ein Smartphone
zu analogen Zeiten :
Mein Bekannter ist DJ, das hiess hier bei uns zu DDR Zeiten in dem Tal der Ahnungslosen, arbeiten mit Kassettendecks. Ein Koffer voller Kassetten dabei, mancher DJ hatte ein Heft dabei, wo die Tracklisten der Kassetten zum Überblicken aufgelistet waren. Oder die Einleger der Kassetten waren voll beschmiert, in kleinster Schrift.
Das ständige Abringen der neusten Hits vom Westradio, eh die dann mal im Ostradio liefen. Westradio hiess bei uns Weitempfang, mit ständigen Fading, nur bei guten Wetter konnte man aufnehmen ohne ein Aufrauschen. Dann musste man warten und hoffen, bis/ dass die gewünschten Titel kommen, Dann hat der Recorder von RFT mal wieder geleiert oder die Kassette gefressen, u.a. das Geracordlaufwerk, bekannt für Tonhöhenschwankungen, ständig Änderung des Azimuts. Manche Kassetten hat das Laufwerk "festgerammelt" , dann hat das Laufwerk es nicht mehr geschafft die Bänder schnell zu spulen. Dann half manchmal die Kassette durchzukneten und/oder auf die Tischkante zu hauen.
Ich habe einmal 3..4 Stunden beim DJ ausgeholfen und habe Kassetten gespult und auf ein Zeichen abgefahren und das hinter den Boxen mit ständig hohen Lärmpegel, ein Stress, hatte davon tagelang Kopfschmerzen.

Die Zeiten hatten auch was Gutes, wir mussten uns mehr mit der Technik beschäftigen, haben an Antennen für u.a. für UKW geschraubt und letztendlich sogar Antennen selbst (um)gebaut, starteten die erste Reparaturversuche an den Recordern Radios usw. es hat viel Lehrgeld gekostet. Die DDR-Bildung lieferte die Grundlagen, wir hatten Werkunterricht und Produktive Arbeit , lernten so u.a. den Umgang mit Metall, wenn ich mir heute so die Schulbildung ansehe..

Bollze


[Beitrag von Bollze am 10. Dez 2023, 11:57 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#139 erstellt: 10. Dez 2023, 11:35

urania_ (Beitrag #135) schrieb:
... Junge Menschen können die analoge Technik besser anfassen, sehen, spüren, erleben, begreifen, als die Mikrotechnik. Gibt noch genug Quer... ulanten.

das sind keine irgendwas-Denker, dass sind Modeopfer.

ich höre ja selber viel von Platte, aber wenn man sich diesen ganzen Unfug immer durchlesen muss ...

deine Kumpelband will unbedingt analog aufnehmen, weil? ... In der Neumann VMS wird eh AD-DA gewandelt ...
von Vinyl ist der bessere flow (weil man iaR nicht skippen kann) ... mal ne wechsleroptimierte 2-LP "am Stück" gehört ...
... da hab ich im stream aber mehr musikalischen flow

ich spiel ja seit über 40 Jahren durchgängig mit LPs, die Szene verliert allerdings immer mehr Wissen, gewinnt dafür zunehmend an Meinung.
Leute dir mit vor 20 Jahren begeistert vom ipod erzählten fabulieren sich heute was über LPs zusammen ...

Vinyl verkommt zunehmend zu man-bun und esotherischem Spielzeug ...
DB
Inventar
#140 erstellt: 10. Dez 2023, 12:26
Hallo,


urania_ (Beitrag #100) schrieb:

Letztlich erleben wir alle gerade den Niedergang europäischer und speziell deutscher Industrie, dies ist Teil der Geschichte.

ohne Not selbst provoziert würde es eher treffen.


urania_ (Beitrag #100) schrieb:
Interessant wäre für mich in diesem Zusammenhang, ob eine unkomprimierte Datei unempfindlicher gegen Kopierschäden ist, als eine MP3 oder AAC, hat da jemand Erfahrungen?

Fehler beim Kopiervorgang lassen sich durch Prüfsummen vor und nach dem Kopiervorgang finden. Interessanter ist das Verhalten auf den Datenspeichern, auch dort können sich Dateien verändern (https://en.wikipedia.org/wiki/Data_corruption). Mit einem vernünftigen Dateisystem (ZFS) läßt sich dem aber begegnen. https://www.napp-it.de/zfs-security.html


urania_ (Beitrag #106) schrieb:

Bei der Verwendung von MS 11 offenbar aber doch nicht mehr, sobald ich meinen PC im Internet nutze. Da scheint das Betriebssystem automatisch etwas zu machen, die Bilder sogar automatisch zu beschreiben und zu kategorisieren.

Das war doch spätestens mit der Änderung der Vertragsbedingungen zum Microsoftkonto sonnenklar. Die durchsuchen das Konto und alles was dazugehört und bei mißliebigen Dingen wird das Konto gesperrt. Viel Spaß dann beim Versuch, das Konto entsperren lassen zu wollen.

Einfach mal bei Heise lesen, da gab es auch schon einige bemerkenswerte Vorfälle.


MfG
DB
8erberg
Inventar
#141 erstellt: 11. Dez 2023, 11:47

kölsche_jung (Beitrag #139) schrieb:


Vinyl verkommt zunehmend zu man-bun und esotherischem Spielzeug ...


Leider wahr.
Was für einen Unsinn inzwischen einige Leute erzählen (auch im Forum) und mit breiter Brust nach "vorne tragen".
Hat das Niveau von anderen "Queren"

Peter
urania_
Ist häufiger hier
#142 erstellt: 12. Dez 2023, 03:00

Leider wahr. Was für einen Unsinn inzwischen einige Leute erzählen (auch im Forum) und mit breiter Brust nach "vorne tragen".
Hat das Niveau von anderen "Queren"


Was bedeutet es, digital ist politisch korrekt, analog gefährlich, obwohl der Sound perfekt ist? Wird das Thema nicht ein wenig zu ideologisch?

PS: Die A/D Sound-Transformation über Scarlett soll bestens klingen


[Beitrag von urania_ am 12. Dez 2023, 11:54 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#143 erstellt: 12. Dez 2023, 08:55
Wenn "analog" als Kunstgegenstand genutzt wird, ist das keine Ideologie. Aber die Verklärung einer Technologie, die überwiegend eben nicht besser ist, als z.B. derzeit ausgereifte digitale Technologie, das ist Ideologie!
Wenn persönlicher Geschmack, Neigungen und Präferenzen zu "state of the art" erklärt und als allein seligmachend verkündet werden, dann ist das einfach nur falsch. In diesem Fall muss man den Gegenwind vertragen, den man heraufbeschworen hat.
8erberg
Inventar
#144 erstellt: 12. Dez 2023, 09:32

urania_ (Beitrag #142) schrieb:

Leider wahr. Was für einen Unsinn inzwischen einige Leute erzählen (auch im Forum) und mit breiter Brust nach "vorne tragen".
Hat das Niveau von anderen "Queren"


Was bedeutet es, digital ist politisch korrekt, analog gefährlich, obwohl der Sound perfekt ist? Ich bin hier echt raus, wird zu ideologisch.


Warum verstehst Du mich absichtlich falsch?
Was soll das?

Peter
imLaserBann
Inventar
#145 erstellt: 12. Dez 2023, 09:45
Könnte daran liegen, dass mit der Quer...-Fraktion sympathisiert und sich gefühlt der Volksempfänger zurück gewünscht wird.
ZeeeM
Inventar
#146 erstellt: 12. Dez 2023, 09:55

kölsche_jung (Beitrag #139) schrieb:
deine Kumpelband will unbedingt analog aufnehmen, weil? ... In der Neumann VMS wird eh AD-DA gewandelt ...


Es gibt doch dieses AES-Paper in dem man die Transparenz einer 16Bit 44.1kHz AD-DA Strecke nachgewiesen hat.
Minimalste Unterschiede hat man dann doch mit hinreichender Signifikanz nachweisen können, aber die waren wohl so gering, dass sie leicht im Fehlersumpf verschwinden können.
Unter Nyquist-Bedingungen kann man sogar mehrfach AD-DA wandeln und schlimmstenfalls nimmt das Rauschen zu und das weniger als eine analoge Kopie.
Ich erinnere mich, dass ich vor vielen Jahren mal auf einem FTP-Server eine Schaltplan-Sammlung von anerkannt audiophilen Geräten gefunden fand und erstaunt war, wie sehr Brot und Butter Schaltung, wie auch Bauteile waren.
Irgendwann kam ich zu dem Schluss, dass die Konsumerseite der High-Fidelity doch arg von Mythen, Geraune und Gerüchten getrieben wird. So wird halt um den Konsumenten geworben und er bei Laune gehalten.
DB
Inventar
#147 erstellt: 12. Dez 2023, 11:48

urania_ (Beitrag #142) schrieb:
Was bedeutet es, digital ist politisch korrekt, analog gefährlich, obwohl der Sound perfekt ist? Ich bin hier echt raus, wird zu ideologisch.

Nein. Für jeden Anwendungsfall sollte man die richtige Lösung finden. "Digital" an sich ist kein Mehrwert. Das ist übrigens auch der Grund für eine gewisse Renaissance von Analogrechnern.


[Beitrag von DB am 12. Dez 2023, 11:49 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#148 erstellt: 12. Dez 2023, 11:56
Der Mehrwert an Digital ist die Entkopplung von physischen Informationsträgern. Ich frage mich, ob man beim Morsen sich dessen schon bewusst war? Ist zur Informationsübertragung Trommeln zuverlässiger als Jodeln?
Eigentlich ein interessantes Thema.
urania_
Ist häufiger hier
#149 erstellt: 12. Dez 2023, 11:58

Warum verstehst Du mich absichtlich falsch?
Was soll das?


Nein, keine Absicht, Peter!


Der Mehrwert an Digital ist die Entkopplung von physischen Informationsträgern. Ich frage mich, ob man beim Morsen sich dessen schon bewusst war? Ist zur Informationsübertragung Trommeln zuverlässiger als Jodeln?


Jodeln können in Bayern kaum noch Menschen, sie lachen Dich aus, wenn Du danach fragst. In der Schweiz kannst Du es studieren. Ich kann Jodeln, aber nicht trommeln. Ja, es stimmt, Digital bedeutet Entkopplung von größeren physischen Informationsträgern.

Es bedeutet überwiegend aber auch, KEINE Entkopplung von digitaler Verbreitung, Registrierung, Vermarktung, Kontrolle duch AI und Energieverbrauch. Ich habe auf Reisen deshalb 2 TB Musik auf SD Speicher dabei und bin damit digital internetunabhängig.

Die physische Größe der Information ist auch in Relation zur physischen Größe der Darbietung zu sehen. Eine singende Person mit Gitarre ist vielleicht viel größer als die Kette Internetempfänger plus Bluetooth-Batterie Lautsprecher plus Ladestation, Stromnetz, Cloud-Speicher, Energieversorgung usw.. Ein Kopfhörer kann besser klingen, als zu große Standboxen im kleinen Wohnzimmer mit schlechter Schall-Isolierung zum Nachbarn, wenn Du alleine hören möchtest.

Der Sound aus aktiven oder passiven Lautsprechern und Verstärkern gefällt mir aber besser, als der Sound aus Batterie-Bluetooth-Getto-Blastern, räusper..., auch wenn richtige Digital-Fanboys dies bestreiten.

Schaut Euch doch mal all die schönen Dreher in Foren an, nen Thorens TD 124er mit Reibrad Kupplung oder Micro Seiki DD7 mit zweitem 12" Tonarm oder so. Die sind doch allein optisch eine Augenweide. Oder eine TEAC A-3300 oder Revox A66 Tonbandmaschine. Sicherlich, es braucht mehr Platz, passt nicht in jede Wohnung und ebenfalls nicht in jede Lebenssituation oder gar Nachbarschaft. Und auf Reisen würde niemand gerne seine Schallplattensammlung mitschleppen, dann ist Digital einfach perfekt.

Für mich hat Beides seine Berechtigung. Analog klingt aber erheblich besser und sieht auch entscheidend besser aus.


[Beitrag von urania_ am 12. Dez 2023, 12:51 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#150 erstellt: 12. Dez 2023, 12:20

urania_ (Beitrag #142) schrieb:

Leider wahr. Was für einen Unsinn inzwischen einige Leute erzählen (auch im Forum) und mit breiter Brust nach "vorne tragen".
Hat das Niveau von anderen "Queren"


Was bedeutet es, digital ist politisch korrekt, analog gefährlich, obwohl der Sound perfekt ist? Wird das Thema nicht ein wenig zu ideologisch?
...

Jein ...
Ja, das Thema ist für viele zu ideologisch.
Nein, weder ist digital politisch korrekt, noch ist analog gefährlich.

Man sollte sich nur verdeutlichen, dass beides auf physikalisch-mathematischen Prinzipien beruht und daher beides fest auf naturwissenschaftlichen Gesetzen beruht. Danach kann (muss) man beides eben daran bewerten.
Schaut man sich das dann genauer an, wird man zwangsläufig feststellen, dass
a) die Wiedergabe von Schallplatte mit (brauchbar lösbaren) Probemen behaftet ist. Das fängt an beim exakten Rundlauf der Schallplatte und endet irgendwo beim ersten Knackser ... kann man aber alles hinreichend gut lösen und
b) die Speicherung und Wiedergabe von Tonsignalen bis max 20 kHz digital technisch völlig unproblematisch ist.

Zusammengefasst kann man sagen, dass eine analoge Speicherung/Abspiele keine systembedingten Vorteile gegenüber dem digitalen hat.
Andererseits - schaut man sich das Anforderungsprofil von realer Musik an - kann man ebenso feststellen, dass selbst das Format LP (33 rpm) für sehr viele Bereiche der Musik - wenn auch knapp - aber eben doch ausreichend ist. Ausreichend soll dabei allerdings nicht als Schulnote verstanden werden, sondern eher sowas wie ein 10l-Eimer ist ausreichend groß um 9,5 l Wasser aufnehmen zu können. Natürlich kann ich 9,5 l auch problemlos in ein 50l-Fass schütten ... aber welchen Vorteil bringt mir das?

Unideologisch könnte man das insoweit so zusammenfassen: Digital bietet gegenüber Analog unglaubliche Vorteile, die man in der Praxis so gut wie nie braucht.

Damit wären dann allerdings sowohl die Analogis, wie auch die Digitalos ausgesprochen unzufrieden.
kölsche_jung
Moderator
#151 erstellt: 12. Dez 2023, 12:31

urania_ (Beitrag #149) schrieb:
...
Der Sound aus aktiven oder passiven Lautsprechern und Verstärkern gefällt mir aber besser, als der Sound aus Batterie-Bluetooth-Getto-Blastern, räusper..., auch wenn richte Digital-Fanboys dies bestreiten.


Was hat jetzt die Nutzung von (für stereo) 2 vernünftigen Lautsprechern oder einer kleinen mobilen Brüllbox mit analog vs digital zu tun?
Ahhh genau ... nichts. Beides lässt sich sowohl als auch realisieren.

Anzumerken wäre allerdings, dass gerade im DIY vermehrt auf aktive DSP-Lösungen zurückgegriffen wird, alleine schon weil sich die testweise Realisierung der Trennung digital deutlich einfacher gestaltet als da jedesmal eine neue Passivweiche mit diskreten Bauteilen zusammenzustecken und Endstufen quasi nichts mehr kosten.
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