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Sind 2500€ Lautsprecher besser als 1500€ Lautsprecher?

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Hörstoff
Inventar
#1045 erstellt: 08. Mai 2024, 19:18
Hersteller können natürlich eigene höherpreisige Produkte entsprechend positionieren. Ein nachhaltiges Highlight war in so einem Umfeld aber die og. C3 Box, eine echte Wundertüte.
Prim2357
Hat sich gelöscht
#1046 erstellt: 08. Mai 2024, 20:16
Derselbe Raum, dieselbe Musik, identische Positionen und Elektronik....
*hannesjo*
Inventar
#1047 erstellt: 08. Mai 2024, 20:22

Prim2357 (Beitrag #1044) schrieb:

meistens habe ich hier bei jedem " höheren " Modell auch besseren Klang empfunden.

Nur mal so nebenbei - meine 4- Wege Cabasse Galion war der zeitgleich (1980)
gekauften 3- Wege Cabasse Clipper in der tonalen Feinstabstimmung und im
harmonischen, authentischen Klangbild unterlegen. Was aber auch richtig ist -
der weitaus schönere Lautsprecher ist / war wohl allerdings die " Galion ".
Trotz alledem, die 4- Wege Galion mussten dann nach ca. 5 Jahren wieder gehen,
die 3- Wege Clipper blieben bis " Heute ". à votre santé ... meine liebe Frau
setzte letztendlich IHRE Prioritäten.
Zur Relation - und themenbezogen,
die Clipper kosteten Anno 1980 ca. 4000 DM, die Galion ca. 6000 DM - zusammen
doch ein stolzes Sümmchen ... für die Zeit - der subjektive Sieger war letztendlich
der preiswerte / günstigere Lautsprecher.


[Beitrag von *hannesjo* am 09. Mai 2024, 05:11 bearbeitet]
Prim2357
Hat sich gelöscht
#1048 erstellt: 08. Mai 2024, 20:37
Ich sag mal so, zu der Zeit war die Lautsprecherentwicklung bzw. das Endergebnis oft noch "Glücksache".
*hannesjo*
Inventar
#1049 erstellt: 08. Mai 2024, 20:39
.. . aber nicht bei Cabasse. - Prof. Georges Cabasse war im Lautsprecherbau
( Aktiv / Passiv ) seiner Zeit weit voraus.


[Beitrag von *hannesjo* am 08. Mai 2024, 21:18 bearbeitet]
Prim2357
Hat sich gelöscht
#1050 erstellt: 08. Mai 2024, 20:46
Nunja, die Computerprogramme zu genaueren und einfacheren Berechnungsweisen kamen halt trotzdem erst später, sowie auch einiges an Messtechnik.

Egal wie weit jemand war... die Möglichkeiten waren dann doch begrenzter als Heute
Moonlightshadow
Inventar
#1051 erstellt: 08. Mai 2024, 20:59
Hab alte Cabasse auch schon gehört, Goelette und Brigantin V. Aber sonderlich gute Erinnerungen daran habe ich nicht unbedingt. Eine Spendor oder Rogers aus der Zeit hätte ich den Cabasse jeder Zeit vorgezogen.
*hannesjo*
Inventar
#1052 erstellt: 08. Mai 2024, 21:16
... meine Spendor S P 2/ 3 konnte der " Cabasse " nicht das Wasser reichen.
Mit " wohliger Wärme " haben die " Cabasse auch nichts am Hut " , nicht ihre
vorrangigen, originären Meriten - absolut höchstmögliche, klangtechnische
Authentizität stand bei Prof. Georges Cabasse im Vordergrund der / seiner
technischen, akustischen Bemühungen und Betrachtungen. 😉


[Beitrag von *hannesjo* am 09. Mai 2024, 08:08 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#1053 erstellt: 08. Mai 2024, 21:29
Ich schrieb ja auch "aus der Zeit". Aber wenn dir die Cabasse so gut gefallen. Heute kann man aufgrund des technologischen Fortschritts bessere Laustprecher entwickeln. Da hat Prim schon recht.
*hannesjo*
Inventar
#1054 erstellt: 08. Mai 2024, 21:32
... nur bei 🎶 klassischer 🎶Musik - für den etwas triviale Rock, Pop, usw höre ich
ja mit den überaus seidigen Dynaudio's, die gestalten meine vielen alten CDs noch
" hör - bar ", respektive auch noch absolut " genuß - fähig ". 😉


[Beitrag von *hannesjo* am 09. Mai 2024, 04:46 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#1055 erstellt: 09. Mai 2024, 02:27
Es gibt auch so einige wirklich immer noch gute Lautsprecher gerade ab Ende 70er/Anfang 80er, die heute immer noch sehr überzeugen können. So manches war damals schon sehr sauber durchentwickelt. Sicher war auch genug Mist und Mittelmaß dabei.
*hannesjo*
Inventar
#1056 erstellt: 09. Mai 2024, 05:22
🗣 " sehr sauber durchentwickelt " ☝

Meine, aus frühen Siebzigern Schwedischen " Carlsson Planet Sonab OA 116 "
omnidirektionale Lautsprecher waren ein treffliches und außerordentlich hoch -
kreatives Beispiel für diese Art der Diktion , für die technische und akustische
Zustandsbeschreibung , respektive auch fachgerechte Wertung.
Raumklang aus allen Winkeln - aus allen 4 Ecken des Raumes, überall im Raum -
fast perfektes Hifi in einer ganz anderen technischen Konfiguration - spezifisch
ausgeprägter Akustik ; das vielzitierte " gehörgerechte / gleichseitige " Dreieck
hatte letztendlich dabei ausgedient und seine Schuldigkeit getan.

Aber auch SIE hatten nur ein wirklich ziemlich begrenztes Aufenthaltsrecht - bei
Lautsprechern war bei mir permanentes " Kommen und Gehen, Raus und Rein " ;
ein paar Jahre davor/zuvor hatten noch " 4 × Bose 901 " das gleiche Schicksal.


[Beitrag von *hannesjo* am 09. Mai 2024, 08:28 bearbeitet]
Prim2357
Hat sich gelöscht
#1057 erstellt: 09. Mai 2024, 06:27

captain_carot (Beitrag #1055) schrieb:
Es gibt auch so einige wirklich immer noch gute Lautsprecher gerade ab Ende 70er/Anfang 80er, die heute immer noch sehr überzeugen können. So manches war damals schon sehr sauber durchentwickelt. Sicher war auch genug Mist und Mittelmaß dabei.


Ja so ist das sicher.
Allerdings fällt mir da momentan eher wenig ein, eine Quadral Titan 1 welche ja auch Referenz eingestuft war von stereoplay würde Heute wahrscheinlich zerrissen werden...
https://hifi-selbstb...ie-legende&catid=155
(Obwohl solche Abstimmungen ja vllt wieder in Mode kommen???)

In den Neunzigern wurden dann schon Computer zur Berechnung eingesetzt, auch um die Chassis Parameter zu berechnen quasi noch vor der Herstellung, wie z.B. bei Isophon.
So eine Isophon Vertigo (steht auch hier) ist da messtechnisch ne ganz andere Geschichte, aber halt viel später zeitlich gesehen.
captain_carot
Inventar
#1058 erstellt: 09. Mai 2024, 15:10
Es gibt Lautsprecher aus der Zeit, die sich effektiv besser messen. Teilweise aber damals deutlich schlechter bewertet wurden. Teilweise passen aus meiner Sicht deren Messungen und Hörtests überhaupt nicht zusammen. Randnotiz, ich finde, die Stereoplay hat so ab 83/84 deutlich zugelegt, leider dann aber auch in den Neunzigern irgendwann wieder abgebaut.

Weil das aktuelle Messungen sind, mal drei alte Lautsprecher, die die Klang und Ton in den letzten Jahren im Heft hatte und die sich für ihren Erscheinungszeitpunkt sehr gut machen.

Braun L-710, fällt unter 70Hz und über 12KHz ab, schmaler 5dB Einbruch bei 3KHz und die vorhersehbaren Schweinereien der Chassisanordnung unter Winkel.sonst aber sehr ausgewogen. Die ist aber natürlich auch von 1969 und für diw Zeit wirklich als mustergültig anzusehen.

Canton GLE-50, gleiche MT-HT Anordnung, aber schon deutlich ausgeglichener. Man findet hwute durchaus manche Lautsprecher, die einen krummeren Frequenzgang haben. Kritikwürdig ist vielleicht der Oberbassbuckel, aber ähnliches findet man bis heute.

Yamaha NS-690, über 16KHz geht ihr die Luft aus, aber die Box misst sich wirklich gut. Nicht perfekt, der Energiefrequenzgang zeigt schon gewisse Schweinereien auf, aber auch da, ähnliches findet man heute immer noch.

Das heißt natürlich nicht, dass sich nix getan hat. Die Entwicklung ist definitiv nicht stehen geblieben. Und wahrscheinlich gab es spätestens wenn man Aktive mit einbezieht nie so viel Lautsprecher für so wenig Geld wie heute.
Prim2357
Hat sich gelöscht
#1059 erstellt: 09. Mai 2024, 16:08
Liest sich für mich irgendwie so,
für die LS früher war das ganz gut, Heute würde ein LS mit diesen "Abweichungen" allerdings nicht zur Elite zählen...
captain_carot
Inventar
#1060 erstellt: 09. Mai 2024, 18:47
Da muss man halt auch das Alter sehen. Ich hab jetzt Lautsprecher genannt, die 45 bis 55 Jahre alt sind. Und damals tat sich innerhalb weniger Jahre schon relativ viel. Mitte, Ende 80er ist die Lautsprecherentwicklung noch mal ein Stück weiter. Und klar, heute sind die Möglichkeiten andere. Man kann aber heute auch gleichzeitig für viel Geld schlimmeres als die Quadral Titan kaufen.
Prim2357
Hat sich gelöscht
#1061 erstellt: 09. Mai 2024, 19:50
Natürlich, da hast du absolut recht.
Ich fand/finde die Quadral Montan im Vergleich zur Titan schon viel ausgewogener und unproblematischer.

Aus den 80ern hatte ich die Grundig Monolith 90a, für meinen Geschmack auch sehr allroundfähig, wobei es da in Sachen Auflösungsvermögenmittlerweile eklatant besseres gibt.
Das ist übrigens bei den Quadral, egal welches Modell mit dem bekannten Technics Bändchen als Hochtöner, genau so,
da sind neue Modelle höherer Serien von Gauder, Focal, AudioPhysic, B&W usw. auf einem ganz anderen Level,
da sind die Chassis ganz einfach mittlerweile ne andere Welt.
Das merkt man am Besten, wenn man die LS kurz hintereinander im bekannten Raum und Setup hört...
*hannesjo*
Inventar
#1062 erstellt: 09. Mai 2024, 20:42

Prim2357 (Beitrag #1061) schrieb:


A us den 80ern hatte ich die Grundig Monolith 90a, für meinen Geschmack auch sehr allroundfähig, wobei es da in Sachen Auflösungsvermögenmittlerweile eklatant besseres gibt.

Für einen parallelen Langzeittest hatte ich auch Grundig Fine Arts Three
( Transmissionline - Pyramidenstumpf ) Lautsprecher, aber auch dieser
" wahrlich nicht ganz soo schlechter " musste sich letztendlich in klang-
technischer Hinsicht " Cabasse " geschlagen geben.


[Beitrag von *hannesjo* am 09. Mai 2024, 21:01 bearbeitet]
Prim2357
Hat sich gelöscht
#1063 erstellt: 09. Mai 2024, 20:58
Subjektiv kann es natürlich immer so oder so ausfallen....
*hannesjo*
Inventar
#1064 erstellt: 09. Mai 2024, 21:04
Das " Subjektive produziert und fokussiert " ja fast immer den gewissen Unterschied -
nicht nur in musikalischer / klanglicher Hinsicht. Alle Frequenzgangschreibungen und
originäre Messdiagramme geben ja nur kleine , aber doch wohl " richtungsweisende "
Hinweise auf die klangtechnische Abstimmung der zur Wahl stehenden Lautsprecher.
Schlussendlich wollen ja auch noch die eigenen/spezifischen Räumlichkeiten " gehört "
werden, dazu IHR akustisches Statement geben ... ein Aspekt und meistens kritischer
Umstand, der oft so einfach negiert - letztendlich dann " Achselzuckend " ignoriert wird.

Auch die Elbphilharmonie hat soo ihre tonalen Tücken - ihre " Schwarzen Löcher ". 😉 .


[Beitrag von *hannesjo* am 10. Mai 2024, 04:21 bearbeitet]
alex560
Stammgast
#1065 erstellt: 10. Mai 2024, 08:53

Prim2357 (Beitrag #1061) schrieb:
Natürlich, da hast du absolut recht.

Das ist übrigens bei den Quadral, egal welches Modell mit dem bekannten Technics Bändchen als Hochtöner, genau so,
da sind neue Modelle höherer Serien von Gauder, Focal, AudioPhysic, B&W usw. auf einem ganz anderen Level,
da sind die Chassis ganz einfach mittlerweile ne andere Welt.


Das höre ich von jedem Lautsprecherentwickler (auch von Karl-Heinz Fink selbst) wenn ich allen immer (ist wirklich so - bin halt ein bisschen verliebt) von den ALR Take vorschwärme, aber zugebe, dass sie mit guten, modernen Lautsprechern heutzutage nicht mehr ganz mithalten können:
"Ja, heute hat man auch ganz andere Materialien und Chassis zur Verfügung."

Ich weiß noch als Kind - da gab es auch schon Kreisel für 1 Mark - aber die haben sich nicht lange gedreht. Heutzutage kann man nen Kreisel aus Plastik auf dem Volksfest als Trostpreis gewinnen und der dreht sich zwei Minuten lang - oder länger.
Da hat sich in der Fertigung soooo viel getan - und so ist das auch mit Chassis-Herstellung. Da geht heute deutlich mehr als früher. Vor allem zu marktfähigen Preisen.

Und klar - für ne Take (bzw. deren Vorgänger) hat K.H.Fink noch dutzende Prototypen gebaut und dann irgendwann kam die Messtechnik und später Simulation und alles wurde einfacher/schneller.

Deswegen sind ja heute auch wirklich sehr viel bezahlbare Lautsprecher auf dem Markt, die schon sehr ordentlich klingen. Das war früher nicht so die Regel.
jandus
Stammgast
#1066 erstellt: 10. Mai 2024, 10:28
Hallo

Hier ein Interview mit Laurie Fincham von KEF,aus der Stereoplay von 1979

https://archive.org/details/stereoplay-1979-7/page/30/mode/2up

Bitte auch umblättern "Wir werden radikal umdenken müssen"

Gruß jandus
Pollton
Inventar
#1067 erstellt: 10. Mai 2024, 12:11
Hallo,

Prim2357 (Beitrag #1061) schrieb:
Das ist übrigens bei den Quadral, egal welches Modell mit dem bekannten Technics Bändchen als Hochtöner, genau so,
da sind neue Modelle höherer Serien von Gauder, Focal, AudioPhysic, B&W usw. auf einem ganz anderen Level,
da sind die Chassis ganz einfach mittlerweile ne andere Welt.

klingen diese auch wie aus einer anderen Welt? Grundlegend an der Chassis-Technik hat sich in den letzten 50 Jahren kaum was geändert, wie ich finde. In den hochpreisigen Lautsprechern werden oft exotische Materialien eingesetzt, die angeblich besser klingen sollen. Ja, ein paar Prozent macht das vielleicht aus


alex560 (Beitrag #1065) schrieb:

Das höre ich von jedem Lautsprecherentwickler (auch von Karl-Heinz Fink selbst) wenn ich allen immer (ist wirklich so - bin halt ein bisschen verliebt) von den ALR Take vorschwärme, aber zugebe, dass sie mit guten, modernen Lautsprechern heutzutage nicht mehr ganz mithalten können:
"Ja, heute hat man auch ganz andere Materialien und Chassis zur Verfügung."

Wenn ich mal die ALR Take als Beispiel nehme, diese Art der Chassis gab es 20 Jahre davor und werden heute bis in die Mittelklasse noch fast unverändert verbaut. In Sachen HT hat sich vielleicht ein bisschen mehr getan, z.B. bei AMT Hochtöner, aber die sind auch erschwinglicher geworden.
Heute werden die Lautsprecher ganz anders abgestimmt als früher, das macht überwiegend den Klangunterschied aus


jandus (Beitrag #1066) schrieb:


Hier ein Interview mit Laurie Fincham von KEF,aus der Stereoplay von 1979

https://archive.org/details/stereoplay-1979-7/page/30/mode/2up

Bitte auch umblättern "Wir werden radikal umdenken müssen"

Sehr interessant. Dieses Interview könnte man fast unverändert in der heutigen Zeit setzen, nur mit der Digitaltechnik hat er nicht ganz recht gehabt
pogopogo
Inventar
#1068 erstellt: 10. Mai 2024, 12:36

Pollton (Beitrag #1067) schrieb:
Heute werden die Lautsprecher ganz anders abgestimmt als früher, das macht überwiegend den Klangunterschied aus

Richtig und es kommen noch bessere Frequenzweichenkomponenten ins Spiel.
Du kannst heutzutage aus einer alten Titan, K9, ... tolle LSPs zaubern.


[Beitrag von pogopogo am 10. Mai 2024, 12:37 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#1069 erstellt: 10. Mai 2024, 13:24
Es gab auch früher gute Kreisel>es gibt durchaus sehr gute, alte Treiber/Chassis. Aber gleichzeitig hat sich natürlich viel getan. Ob das nun Hinterlüftung ist, das Verhalten der Aufhängung, Verhalten der Membran…
Skaladesign
Inventar
#1070 erstellt: 10. Mai 2024, 14:05

pogopogo (Beitrag #1068) schrieb:

Richtig und es kommen noch bessere Frequenzweichenkomponenten ins Spiel


Ja ich hab gehört, das man demnächst auch Kondensatoren und Spulen einsetzten will..
Peppermint-PaTTy
Inventar
#1071 erstellt: 10. Mai 2024, 16:14

pogopogo (Beitrag #1068) schrieb:

Du kannst heutzutage aus einer alten Titan, K9, ... tolle LSPs zaubern.

Und ich frage mich schon lange, was dieses ständige LSPs eigentlich sagen soll. Loudspeakers oder Lautsprechers? Mir erscheint die eine Möglichkeit so doof wie die andere.
Off-topic Ende, weitermachen
Skaladesign
Inventar
#1072 erstellt: 10. Mai 2024, 16:20
Lautsprecher Pogo system.
rat666
Inventar
#1073 erstellt: 10. Mai 2024, 16:55

Richtig und es kommen noch bessere Frequenzweichenkomponenten ins Spiel.
Du kannst heutzutage aus einer alten Titan, K9, ... tolle LSPs zaubern.


Es kommt wohl eher die Aktivierung und die Möglichkeit dieWeiche mit DSPs aufzubauen dazu.

Wenn du die Weiche von ner alten Titan mit besseren Kondensatoren und Spulen gleicher Werte austattest wird sich nicht die Welt verändern.
Pollton
Inventar
#1074 erstellt: 10. Mai 2024, 17:45

pogopogo (Beitrag #1068) schrieb:

Pollton (Beitrag #1067) schrieb:
Heute werden die Lautsprecher ganz anders abgestimmt als früher, das macht überwiegend den Klangunterschied aus

Richtig und es kommen noch bessere Frequenzweichenkomponenten ins Spiel.
Du kannst heutzutage aus einer alten Titan, K9, ... tolle LSPs zaubern.

Die Weichenbauteile sind heute nicht viel anders wie früher, daher glaube ich es eher nicht. Die Titan waren früher sicherlich sehr gut, wären sie heute bestimmt auch, aber sowas würde man heute nicht mehr bauen, weil so große TML stellt sich kaum noch jemand hin. Aber wenn ich die Ur-Titan mit den aktuellen Titan vergleiche, dann hat sich da schon einiges getan, das stimmt wohl, aber weil die Anforderungen auch anders geworden sind. Heute braucht man Chassis, die kleiner sind und aus weniger Volumen mehr Bass holen.
jandus
Stammgast
#1075 erstellt: 10. Mai 2024, 18:08
Hallo
Hier eine Infinity IRS Beta mit Trinnov eingemessen...ab ca.14:55 min


Gruß jandus
jandus
Stammgast
#1076 erstellt: 10. Mai 2024, 18:23

pogopogo (Beitrag #1068) schrieb:

Pollton (Beitrag #1067) schrieb:
Heute werden die Lautsprecher ganz anders abgestimmt als früher, das macht überwiegend den Klangunterschied aus

Richtig und es kommen noch bessere Frequenzweichenkomponenten ins Spiel.
Du kannst heutzutage aus einer alten Titan, K9, ... tolle LSPs zaubern.

Hallo

Ich glaube manche Hifi Träumer, tauschen nur das lautsprecherkabel, und es öffnen sich Vorhänge

Gruß jandus
captain_carot
Inventar
#1077 erstellt: 10. Mai 2024, 19:37
Selektierte Bauteile mit geringer Toleranz kann man schon lange haben. Und physikalisch schlägt man sich zum Beispiel immer noch mit dem gleichen Mist herum. Im Tiefton etwa der Tatsache, dass man von Tiefgang, Kompaktheit und Wirkungsgrad bestenfalls zwei gleichzeitig bekommt.

Modeerscheinungen sind auch nicht unwichtig. Der schmale aber tiefe Lautsprecher von heute etwa gegen breite aber flache Modelle um 1980. Wenn ich wissen will, was heutzutage so geht, dann sehe ich das übrigens tendenziell eher bei Aktivmonitoren wie etwa von Genelec. Und das ist dann teilweise schon sehr anders als das, was im Home-HiFi Segment teils schon seit 35 Jahren gemacht wird.
Skaladesign
Inventar
#1078 erstellt: 10. Mai 2024, 21:03
[quote="Pollton (Beitrag #1074)"]Heute braucht man Chassis, die kleiner sind und aus weniger Volumen mehr Bass holen.[/quote]

Ja es hat sich ja auch in der Physik ne Menge getan.


[Beitrag von Skaladesign am 10. Mai 2024, 21:05 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#1079 erstellt: 10. Mai 2024, 21:37

Pollton (Beitrag #1074) schrieb:
Die Weichenbauteile sind heute nicht viel anders wie früher, daher glaube ich es eher nicht.

Wenn man weiß, was man tut, geht da schon mehr. Hier ein Beispiel von vielen: Link
Prim2357
Hat sich gelöscht
#1080 erstellt: 10. Mai 2024, 21:48

Pollton (Beitrag #1067) schrieb:

klingen diese auch wie aus einer anderen Welt?


Nicht immer, aber immer öfter....


Pollton (Beitrag #1067) schrieb:
Grundlegend an der Chassis-Technik hat sich in den letzten 50 Jahren kaum was geändert, wie ich finde.

Finde ich auch. Bewegen sich immer noch Vor und Zurück, meistens jedenfalls...


Pollton (Beitrag #1067) schrieb:
In den hochpreisigen Lautsprechern werden oft exotische Materialien eingesetzt, die angeblich besser klingen sollen. Ja, ein paar Prozent macht das vielleicht aus


Ich denke nicht das man in der Chassisentwicklung die letzten 50 Jahre auf der Stelle getreten hat.
In der Breite gesehen vertrete ich schon die Meinung das sich hier das Level insgesamt nach oben verschoben hat.
Ich hätte ja selbst auch keine "alten" Lautsprecher wenn ich der Meinung wäre das es früher nur Murks gegeben hätte, nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht.
Ich halte meine Isophon Vertigo schon noch für ziemlich konkurrenzfähig im Bereich bis 10k€,
aber darüber gibt es natürlich auch Einiges das noch deutlich besser ist, sei es insgesamt gesehen oder in Teilbereichen.
captain_carot
Inventar
#1081 erstellt: 10. Mai 2024, 21:53
Es ist heute halt wesentlich einfacher sowas umzusetzen. Wirkungsgrad (korrekter Empfindlichkeit) verlierst du halt trotzdem. Der kleine Seas Koax, der auch in der Trenner & Friedl Sun steckt und mit drei Liter Nettovolumen unter 60Hz spielt wäre vor 40 Jahren so nicht umsetzbar gewesen. Moderne Subwoofer Tieftöner mit schwerer Membran und über 40mm linearem Hub auch nicht. Mal eben 1-2KW Endstufenleistung für einen 25cm Bass hätte damals aber auch keiner gemacht und wäre auch nicht so einfach umzusetzen gewesen wie heute.

Bei der Schallführung gibt es ohnehin mittlerweile ganz andere Möglichkeiten. Nicht zuletzt dank CAD und moderner Rechenleistung. Was heute zuhause geht war vor gut zwanzig Jahren eine Aufgabe für die schnellsten Supercomputer und vor 30 Jahren völlig undenkbar. Wenn man sich anguckt, auf was die DIY Szene heute alleine an Software zugreifen kann ist das schon irre. Die namhaften Entwickler haben natürlich ganz andere Möglichkeiten.
Skaladesign
Inventar
#1082 erstellt: 10. Mai 2024, 22:02
Ja und wenn man bedenkt, das die großen Meister Kirchengewölbe bemalt haben, alleine mit Farbe und Pinsel. Ja heute lacht man darüber wohl.
Und warum ? Weil es keiner mehr kann..
rat666
Inventar
#1083 erstellt: 10. Mai 2024, 22:07

Wenn man weiß, was man tut, geht da schon mehr. Hier ein Beispiel von vielen: Link


Und viele davon wurden auf Kundenwunsch wieder zurückgebaut.

Somit sind die Kappas kein gutes Beispiel.


[Beitrag von rat666 am 10. Mai 2024, 22:08 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#1084 erstellt: 10. Mai 2024, 22:13
Die K9 muss man nicht dort umbauen lassen
rat666
Inventar
#1085 erstellt: 10. Mai 2024, 22:17
Frag mal bei der Lautsprecherklinik wieviele K9 dort rückgebaut wurden.

Davon abgesehen kommt der "Klangunterschied" nicht durch bessere Bauteile sondern durch eine geänderte Weiche.
pogopogo
Inventar
#1086 erstellt: 10. Mai 2024, 22:35
Richtig, aber nicht nur.
Skaladesign
Inventar
#1087 erstellt: 10. Mai 2024, 22:37
Ich glaube pogo meint was ganz anderes.
Das bespielen mit devialet sam
Akustik ohne Physik.
Pollton
Inventar
#1088 erstellt: 11. Mai 2024, 08:44

Skaladesign (Beitrag #1078) schrieb:

Ja es hat sich ja auch in der Physik ne Menge getan. ;)

Durch Chassis, die mehr Hub können.
Pollton
Inventar
#1089 erstellt: 11. Mai 2024, 09:00

pogopogo (Beitrag #1079) schrieb:

Pollton (Beitrag #1074) schrieb:
Die Weichenbauteile sind heute nicht viel anders wie früher, daher glaube ich es eher nicht.

Wenn man weiß, was man tut, geht da schon mehr. Hier ein Beispiel von vielen: Link

Ja, man kann jeden Lautsprecher pimpen, aber ich meinte was anderes. Ich war davon ausgegangen, dass in der Titan schon hochwertige Bauteile verbaut waren.
pogopogo
Inventar
#1090 erstellt: 11. Mai 2024, 09:18
Pimpen würde ich das nicht nennen. Es gibt einige Hersteller, die ihre LSPs auch über Jahre revisionieren oder sogar bessere Frequenzweichen optional anbieten. In den letzten Jahrzehnten ist der Fortschritt bei den passiven Bauelementen nicht stehen geblieben
Was in den 80/90er schon gut war, wird meist nach einer Revision/Modifikation heute vieles in den Schatten stellen, was aktuell ein vielfaches kostet.
Über die Langlebigkeit ganz zu schweigen, da diese schon mehrfach bewiesen wurde


[Beitrag von pogopogo am 11. Mai 2024, 09:23 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#1091 erstellt: 11. Mai 2024, 09:35

Prim2357 (Beitrag #1080) schrieb:

Finde ich auch. Bewegen sich immer noch Vor und Zurück, meistens jedenfalls...

Die Chassis haben Magnete, Schwingspulen, Zentriertspinnen, Membrane, Sicken und Körbe, immer der gleiche Aufbau.
Ja ich weiß, es gibt viele unterschiedliche Ausführungen durch unterschiedliche Materialien und Chassis mit starken Antrieb die viel Hub können.
Ich bezog mich mit der Aussage auf die ALR Take. Ich weiß nicht welchen Typ gemeint war, aber die sind glaube ich aus den 90er Jahren. So wie ich das sehe, sind dort Scan Speak Chassis verbaut, diese gibt es heute noch in der Form und werden noch massig eingesetzt. Damit kann man sehr gute Lautsprecher bauen.


Ich denke nicht das man in der Chassisentwicklung die letzten 50 Jahre auf der Stelle getreten hat.
Das habe ich auch nicht gesagt, es gibt schon Verbesserungen, aber meiner Meinung nach machen die Chassis nur ein Bruchteil vom Klang aus, das wird oft überbewertet. Der Großteil geht auf die Weichen Abstimmung ca. 70% und Gehäuseabstimmung ca. 20%, der Rest von Bauteile und Chassis.
Pollton
Inventar
#1092 erstellt: 11. Mai 2024, 09:51

pogopogo (Beitrag #1090) schrieb:
In den letzten Jahrzehnten ist der Fortschritt bei den passiven Bauelementen nicht stehen geblieben
Was in den 80/90er schon gut war, wird meist nach einer Revision/Modifikation heute vieles in den Schatten stellen, was aktuell ein vielfaches kostet.

Spulen sind nur gewickelter Draht und MKT sind MKT, ich glaube nicht an Voodoo
Man kann die Weiche an den Bedürfnissen neu abstimmen, das bringt viel mehr oder gleich alles mit einem DSP so hinbiegen wie man es gerne hätte.

EDIT: Es sollte MKP heißen, Entschuldigung. Das ist gute Qualität, darüber hinaus, bringt es m.M.n keinen nennenswerten Unterschied mehr.


[Beitrag von Pollton am 11. Mai 2024, 10:46 bearbeitet]
rat666
Inventar
#1093 erstellt: 11. Mai 2024, 09:53
Komm nicht mit Fakten wenn er doch schon eine Meinung hat
Maxjonimus
Ist häufiger hier
#1094 erstellt: 11. Mai 2024, 10:58
Letztlich muss es den Ohren gefallen. Ich erinnere mich, dass ich damals, 1991, 1992 auf diversen Messen und HiFi-Händlern in Berlin war. Das Böse Acoustimas 5 System habe ich mir immer wieder angehört und in den ersten 5 Minuten hat es mich immer begeistert. Und nachb15 Minuten hat es mich immer genervt.

Ganz anders die Dynaudio Contour 1.3, die immer weniger spektakulär klang, aber natürlich im Klang und auch nach einer Stunde Musik hören mir nicht über war.

Später habe ich dann die Frequenzverläufe der Contour 1.3 und des Acoustimas 5 gesehen und mir war klar, warum mich das Bose-System jedes Mal genervt hat.

1992 habe ich dann die Contour 1.3 gekauft - und sie spielt immer noch in meinem Wohnzimmer.

Letztes Jahr habe ich dann mal eine Nubert Digital Standbox 500A (oder so ähnlich)daneben gestellt. Und meine Frau und ich waren uns einig, dass die 32 Jahre alte Dynaudio besser klingt als die Nubert.

IMG_20221022_143929

Also wenn, dann werde ich die Contour 1.3 vielleicht mal durch eine Contour 2 oder 3 Standbox ersetzen.

Gruß
Moritz


[Beitrag von Maxjonimus am 11. Mai 2024, 11:05 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#1095 erstellt: 11. Mai 2024, 11:13
Eine mit gleichen Werten aufgebaute neue Weiche verändert den Klang nur dann deutlich, wenn die altwn Bauteile außerhalb ihrer Spezifikation waren. Was in der Praxis eigentlich nur bei Kondensatoren ein Thema ist.

Zum Lautsprecher als ganzes: Es gibt Dinge, die heute deutlich besser umsetzbar sind, etwa die Formung des Abstrahlverhaltens. Ein schönes Beispiel wegen des etwas komplexeren Aufbaus sind die aktuellen KEF Koaxe. Natürlich hat die Frequenzweiche großen Einfluss auf den Klang. Wenn ich einen Saugkreis oder Sperrkreis einsetze, um den Frequenzgang zu linearisieren, dann ist das definitiv hörbar. Aber auch da noch mal KEF, Q300 und Co kamen dank entsprechend entwickelter Chassis mit sehr minimalistischer Weiche aus. Das spart im Allermindesten reichlich Geld in der Serienfertigung, ist aber durchaus eine technische Leistung.
Beim Gehäusebau sind viele Erkenntnisse schon ziemlich alt. Ob nun Dämmung, Bedämpfung, Schichtaufbauten…, mittlerweile gibt es aber ganz andere Möglichkeiten der Optimierung, wenn ein Entwickler sie nutzt. Ob nun Schallwand, Gehäuseaufbau samt verschiedener Materialien und Verstrebung, Bedämpfung, Bassreflexrohrgeometrie und Dimensionierung…

Noch mal kurz zum Chassis, ja, der grundsätzliche Funktionsaufbau ist schon ewig der gleiche. Das trifft aber zum Beispiel auch auf die Kolben im Verbrennungsmotor zu. Trotzdem haben die sich in den letzten 100 Jahren swhr deutlich weiter entwickelt. Vergleicht man heute meinetwegen ein Scanspeak Revelator Chassis mit dem besten, was es 1980 gab, dann sind die Unterschiede in vielen Bereichen schon eklatant. Natürlich ist das alles eher evolutionär und nicht revolutionär.
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