Wie Kofferraumausbau befestigen?

kommt immer auf das Auto an,
Mancheiner verschraubt das ganze mit der Karosse,
Andere Verkleben die ganze Konstruktion gar und wieder ein anderer passt die Abdeckplatte so an das sie keine möglichkeit sich groß zu bewegen/lösen.
(Die Originale platte löst sich ja auch nicht.)

Sprich die Konstruktionen darunter fest verschrauben und oben drauf die Platte möglichst passgenau und leicht bauen...

Im Original hat mein Kofferraum nur einen Teppich auf dem Blech, nur im Bereich der Reserveradmulde ist ein dünes "Plättchen" das von der befestigung des Reserverads mit gehalten wird (bzw wurde) und alleine nichts aushält. Verkleben war mir zu unsicher, beim verschrauben mit der Karosse allerdings hab ich permanen Angst vor Rost, wie lässt sich das am besten unterbinden? Das Loch beidseitig gut säubern und mit Klarlack einsprühen und am besten eventuell noch den Rand mit einem Gummi abdecken (O-Ring oder sowas)? Lackieren alleine reicht mir nciht, das ganze wird sich sicher minimal bewegen wenn ich die Löcher nicht absolut auf Passung bohre und dadurch würden die Schrauben langsam den Lack wieder abschaben. Gewinde reinbohren ginge höchstens dann noch, aber das hab ich noch nie gemacht.

Neris.org (Beitrag #3) schrieb:

Verkleben war mir zu unsicher

Die heutigen Karosseriekleber halten besser als ne Schweißnaht, mittlerweile werden sogar Fahrzeugrahmen geklebt und bei hochwertigen Bikes ist die Kleberei schon länger der Fall.

Frage stellt sich eher, was geklebt werden sollte. Sinnig sind auf jeden Fall Metallprofile mit entsprechendem Gewinde zum fixieren der Deckplatte wenn man vor hat sie oft rauszunehmen, ansonsten Holzstreben (Echtholz, keine Pressware), und naturlich auch vorbohren nicht vergessen, Alternativ auch Einschlagmuttern für gleichen "Komfort" und Langlebigkeit wie mit den Metallprofilen.

beim verschrauben mit der Karosse allerdings hab ich permanen Angst vor Rost

Sollte man auch haben, Auto ist und bleibt halt ein Feuchtbiotop.

..., wie lässt sich das am besten unterbinden? Das Loch beidseitig gut säubern und mit Klarlack einsprühen und am besten eventuell noch den Rand mit einem Gummi abdecken (O-Ring oder sowas)?

Ne Schraubenführung aus Gummi ist nicht verkehrt, da eignet sich einfacher Silikonschlauch sehr gut zu (mit Schere/Messer entsprechend abgelängt).


Was manche auch gern machen, meist aber nur wenn "dat Ding" doch mal etwas größer wird (z.B. Draggerszene): Festpunkten von Schrauben, Gewindestangen oder Muttern.

Einfach Löcher ins Blech zu bohren hält nichts aus.
Da reißt das Blech bei einem Unfall aus.

Ich beschreibe einmal, wie das bei meinem Fahrzeug ab Werk gemacht ist, wenn man da die aufpreispflichtige Kindersitzbank im Kofferraum nachrüstet:

Da muß man Löcher in den Kofferraumboden bohren und dann Schrauben, die die Halter der Sitzbank halten, durchstecken.
Von unten kommt unter die Löcher eine 10x10 cm und 5mm dicke Stahlplatte drunter.
Da ist eine entsprechende Mutter aufgeschweißt, in die man die durchgesteckten Schrauben reindreht.

Durch die dicke Stahlplatte können die Bohrungen im Blech nicht ausreißen.

Die blanken Kanten der Bohrlöcher kannst du lackieren, aber der Lack wird spätestens beim Durchstecken der Schrauben wieder verletzt, bringt also effektiv wenig.
Was etwas bringt:
Sprühwachs, das sorgt dafür, das keine Luft ans Blech kommt.
Und ohne Luft kein Rost, denn Rosten ist nichts anderes als Oxidation von Metall.
Und dafür braucht es zwingend Sauerstoff.
Und wenn der nicht ans Blech kann, kann auch nichts rosten.
Nach dem Prinzip funktionieren alle Rostschutzversiegelungen.

Das Sprühwachs hat auch den Vorteil, das es auch in die Bohrung rein läuft, wenn schon eine Schraube drin steckt.
Und das Wachs ist auch sehr effektiv.
Oder hast du schon einmal eine rostende Golf 2 Heckklappe gesehen?
Da läuft selbst nach 25 Jahren noch bei heißem Wetter das Wachs aus der Heckklappe (die berühmten 2 Streifen unter der Heckklappe, die man bei jedem 2. Golf 2 sieht).

Grüße
Roman

Sorry für OT, aber: Hi Clyde

Passat (Beitrag #5) schrieb:

Einfach Löcher ins Blech zu bohren hält nichts aus. Da reißt das Blech bei einem Unfall aus.

Wenn man sich auf den KR-Boden beschränkt, ja, die Zugkräfte lassen das Blech wie Papier reißen. War leider etwas ungenau, muss ich zugeben, liegt wohl daran das ich die Seitenbleche bevorzuge, hat den Vorteil das dort fast nur Scherkräfte einwirken.

Der Vorsicht halber sollte man vielleicht noch erwähnen das es mit 1-2 Schrauben allein auch nicht getan ist, je nach Gewicht können es auch mal nen Dutzend oder mehr sein.
Gleiches gilt übrigends auch für die Rahmenlösung, je mehr Gewicht die Platte später trägt, desto mehr Schrauben sollte man nutzen. Und nach Möglichkeit MPX verwenden (MDF fliegt einem auch bei 100 Schrauben um die Ohren, bzw die Geräte reißen aus), inkl. großer U-Scheiben (Karosseriescheiben, für alles, auch die Geräte die idealerweise mit Maschinen- und nicht Holzschrauben befestigt sind).

Bajs (Beitrag #6) schrieb:

Sorry für OT, aber: Hi Clyde :D

Hi Juan ^^

Die Platte soll eigentlich nciht großartig was halten, sie soll mehr als Abdeckung dienen.
Direkt auf dem Boden werde ich eventuell noch an den Streben an denen die obere Platte befestigt ist weitere Platten mit Winkelprofilen befestigen, auf denen dann z.B. (es ist erstmal noch nur Planungsphase, die geplanten Komponenten kommen dann je nach Geldfluss) ein Arduino, eine 4-Kanal Endstufe, ein Powercap, ein paar Kabelführungen und, je nachdem wie ich es platzmäßig hinbkomm, manches kann ja auch gestapelt werden, z.B. Arduino über Endstufe o.ä., eine kleine Box für z.B. meine Faltgarage oder Werkzeug sowie Pannenspray.
In die Reserveradmulde soll dann ein Sub mit passendem Gehäuse kommen.

Die Abdeckplatte soll genau über dem Sub Mit einem Lochblech ausgestattet sein, das ich ins Holz einlassen will, damit der Schall auch rauskommen kann und trotzdem noch schwere Materialien wie z.B. Bierkisten oder sowas in den Kofferraum können.
Die ganze Platte soll dann mit einem Stoff bezogen werden, relativ dünn im Hinblick auf Schalldurchlässigkeit, aber dennoch stabil genug dass es nicht durchscheuert (bzw irgendwann wird alles durscheuern, aber es soll halt nicht so schnell durchgehen).

Das ganze sollte mir dann auch etwas Gewicht auf der Hinterachse geben, ich fahr nen kleinen Toyota Starlet (deswegen auch diese Art von Aufbau um noch genug Kofferraumplatz nutzbar zu haben, aktuell mit ner Magnat Box die ich quasi gratis bekommen hab ist der Kofferraum nutzlos) und der wiegt grademal 900kg und davon das meiste auf der Vorderachse, sprich er bricht in schnellen Kurven trotz Frontantrieb gern mal hinten aus mangels Traktion.

Neris.org (Beitrag #8) schrieb:

Die Platte soll eigentlich nciht großartig was halten, sie soll mehr als Abdeckung dienen.

Ahh, ok, also braucht man sich nicht mit dutzenden Schrauben austoben.

Die Abdeckplatte soll genau über dem Sub Mit einem Lochblech ausgestattet sein, das ich ins Holz einlassen will, damit der Schall auch rauskommen kann und trotzdem noch schwere Materialien wie z.B. Bierkisten oder sowas in den Kofferraum können. Die ganze Platte soll dann mit einem Stoff bezogen werden, relativ dünn im Hinblick auf Schalldurchlässigkeit, aber dennoch stabil genug dass es nicht durchscheuert (bzw irgendwann wird alles durscheuern, aber es soll halt nicht so schnell durchgehen).

Also wie bei mir, nur halt ohne Teppich aufm Blech (weil dreckig wird der Sub so oder so ):

Das ganze sollte mir dann auch etwas Gewicht auf der Hinterachse geben, ich fahr nen kleinen Toyota Starlet (deswegen auch diese Art von Aufbau um noch genug Kofferraumplatz nutzbar zu haben, aktuell mit ner Magnat Box die ich quasi gratis bekommen hab ist der Kofferraum nutzlos) und der wiegt grademal 900kg und davon das meiste auf der Vorderachse, sprich er bricht in schnellen Kurven trotz Frontantrieb gern mal hinten aus mangels Traktion.

Ja, grauenhaftes Rumgegurke, mein Ibiza (obwohl >1200kg leer) hatte selbiges Problem, aber mit 100kg+ CarHifi im KR ist diesbzl. Schluß