Verstärker einpegeln bzw. synchronisieren

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FayM
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Sep 2014, 02:17
Moin Moin

ich habe mal eine Frage ich bin heute auf ein video von Steve Meade Designs gestoßen wo er 4 Verstärker für 2 Subwoofer einstellt und synchronisiert(video unten),nun zu der eigentlichen frage,ist es sinnvoll auch zum normalen Musik hören seine Verstärker mit so einem gerät einzupegeln,bzw. sind diese Geräte zu gebrauchen grade wenn man zb.2 Verstärker für einen Subwoofer benutzen will(1Verstärker je Spule) oder als bsp. 2 Verstärker für 2 Subwoofer in einem Gehäuse ?

habe auch in Videos gesehen das man Verstärker mit einem Multimeter einstellen bzw. synchronisieren kann,wie wird sowas im normal fall gemacht ? beispilesweise bei einem SPL auto

Die Geräte aus dem video: http://www.wccaraudio.com/smd-dd-1-and-cc-1-combo-pack.html

EDIT: habe hier auch noch mal ein video zu dem gerät zum einpegeln gefunden https://www.youtube.com/watch?v=ySG2BL5kAW4

Das Video: https://www.youtube.com/watch?v=J0m9OJbkV8Q



wäre euch sehr dankbar wenn ihr etwas licht ins Dunkel bringt

mfg Sascha


[Beitrag von FayM am 08. Sep 2014, 02:30 bearbeitet]
kalle_bas
Inventar
#2 erstellt: 08. Sep 2014, 06:54
Hallo ,

hier ist noch mal was wie ein verstärker eingepegelt wird.
Klick



Grüße
Car-Hifi
Inventar
#3 erstellt: 08. Sep 2014, 21:48
Ich halte das Gerät für teurer, als unbedingt notwenig. Ab etwa einem Drittel des Preises bekommt man auch kleine tragbare Osziloskope, deren Benutzung ich im Link von Kalle erläutert habe.

Edit: Ich habe mir eben nochmal das verlinkte Angebot angesehen. Für 300$ gibt es ja zwei Geräte. Das Verzerrungseinstellgerät gibts ja für 150$. Und für den Preis ist aus meiner Sicht das Gerät ok - einfacher zu bedienen, als ein Oszi. Bei einem deutschen Versender (mit Garantie und Gewährleistung) würde ich vielleicht selber schwach werden.


[Beitrag von Car-Hifi am 08. Sep 2014, 22:05 bearbeitet]
FayM
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Sep 2014, 02:25
habe noch einmal eine frage bei dem SMD dd-1 ist eine cd dabei mit den sinus tönen,welchen bzw mit wieviel db sollte man benutzen,zum (normalen)lauten musik hören

hier mal die liste

Track Title
1 40Hz -0db
2 1kHz -0dB
3 40Hz -5dB
4 1kHz -5dB
5 40Hz -10dB
6 1kHz -10dB
7 40Hz -15dB
8 1kHz -15dB
9 Pink Noise
Car-Hifi
Inventar
#5 erstellt: 10. Sep 2014, 07:31
Wie schon (im recht umfangreichen) Link von Kalle beschrieben, ermittelst Du die maximale saubere Spannung des Radios mit 0 dB, danach stellst Du, je nach Musik, den Verstärker mit 0 oder -10 dB ein. "Normale" Musik bei oft "normaler" Lautstärke stellt man auf -10 dB ein, "Krawallmusik" (z.B. Metall oder Scooter) ist oft sehr laut aufgenommen, am Rande des technisch möglichen, und sollte mit 0 dB ausgepegelt werden.

Übrigens synchronisieren kannst Du zwei Verstärker mit dem Gerät nicht wirklich. Du pegelst die Verstärker ja nicht auf einen absoluten Wert ein, sondern auf die Verzerrung, einen relativen Wert. Aus meiner Erfahrung liegt die maximal saubere Ausgangsspannung eines namhaften Verstärkers bei zwischen 0 und +10% über der Nennspannung (errechnet aus der Nennleistung). Selbst zwischen zwei Kanälen ein und des selben Verstärkers habe ich schon Unterschiede von bis zu 5% gemessen.
FayM
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Sep 2014, 00:09
und mit wieviel db sollte ich dann meine verstärker einpegeln ?! Komponenten Stehen in der Signatur,Musik meist Ami Hip-Hop,Rap,etwas Pop und charts

zum synchronisieren ist ja auch nich der SMD dd-1 gedacht,sondern der SMD cc-1,dar dass Signal(ich denke mal die spannung) von dem Master verstärker Speichert und dann bei den anderen verstärker anzeigt ob man ihn weiter hoch oder runterdrehen soll bis das signal so stark wie an dem zuvor gemessenen (master) Verstärker ist

edit:

zitat aus dem link:
Danach wird der Verstärker aufgedreht, bis er gerade so nicht clippt. Dafür nehme ich bei "normalen" Kunden den -10 dB-Ton, bei "Kravall"-Kunden den 0dB-Ton. Nur wenige CDs sind mit maximal möglicher Lautstärke aufgenommen und werden bei maximaler Lautstärke abgehört. Aber ein paar gibts, und da will ich lieber auf Nummer sicher gehen.

ich steige da noch nicht ganz durch,wenn ich mit -10db einpegel,ist der verstärker dann hinterher weiter aufgedreht als bei 0db und die musik in enddeffekt lauter ? und der grund wieso man das macht ist der weil die meisten cd´s leiser aufgenommen sind ?


[Beitrag von FayM am 11. Sep 2014, 00:16 bearbeitet]
kalle_bas
Inventar
#7 erstellt: 11. Sep 2014, 12:41
Die datei mit -0 DB Ist das Maximum was auf einem Datenträger ( cd oder mp3) anlaut stärke aufnehmbar ist.




wenn ich mit -10db einpegel,ist der verstärker dann hinterher weiter aufgedreht als bei 0db und die musik in enddeffekt lauter ?


Nein er ist genau so weit auf gedreht bei -10 db evl etwas mehr..

die Musik ist immer genau so laut.(egal wie eingestellt ist)

blos wen dein Radio bis 30 kann und du bei 15 ein pegelst geht schon etwas Dynamik verloren.

und bei 18 verzert es dann schon .. bei 20 alles nur noch scheiße ..ab 22 Tot für LS....

wenn du aber auf 28 ein pegelst ist das dann das Maximum und kommt bei 30 grade so an die "schmerzt " grenze.

(das sollte eigentlich das beschreiben was du wissen wolltest)

Im link steht es etwas genauer.. .
Car-Hifi
Inventar
#8 erstellt: 12. Sep 2014, 00:49
Nicht ganz richtig, Kalle. Wenn man den Verstärker mit einem -10 dB Ton einpegelt ist er ein wenig empfindlicher eingestellt, als mit einem 0 dB-Ton. Der 0 dB-Ton ist faktisch genau richtig. Sofern man die Regler für Bässe und Höhen im Radio nicht anrührt, kann nichts mehr clippen. Da nichts lauter werden kann, als der lauteste Ton (Radio und USB kommen meist leiser raus, als CD).

Nur ganz wenige CDs nutzen die maximale Dynamik einer CD. Ganz im Gegenteil. Viele CDs erreichen so gut wie nie die maximal mögliche Lautstärke. Dieses Freilassen nennt man Headroom. Es gibt aber Ausnahmen. Gerne wird dann mit Dynamikkompressoren die minimale Lautstärke angehoben, die paar Peaks der maximalen Lautstärke werden glatt gebügelt, die durchschnittliche Lautstärke wird angehoben, bis die maximale Lautstärke sehr häufig knapp erreicht wird. Solch eine CD hört sich wesentlich lauter, nahezu krawallig an. Als Beispiele kenne ich Scooter, Santiago und viele Metall-Platten. (zum so genannten War of Loudness oder Lautstärkekrieg siehe letztes Posting im Pelmazzo-Blog.)

Wenn ich den Verstärker mit einem 0 dB-Ton einpegele, hat der Anwender viel gesunden Headroom. Die maximale Leistung kann und wird er aber nur selten hören. Messe ich den Verstärker mit -10 dB ein, nehme ich den Headroom. Der Anwender hat eine höhere maximale Lautstärke und erreicht auch öfter die maximale Leistung, für die er ja unter Umständen bezahlt.

Höre ich mit einer solchen Anlage allerdings die "Krawallmusik" fehlt mir der Headroom, die Anlage wird bei hoher Lautstärke regelmäßig überbeansprucht, der Verstärker kommt ins Clipping und der Hochtöner wird als erster sterben. Bei solcher Musik und regelmäßig hoher Lautstärke sollte man den Verstärker mit 0 dB einpegeln. Das bringt dann wieder den nötigen Headroom.

Die Entscheidung, wie ich einpegel treffe ich immer aus dem Bauch heraus. Kommt der Kunde schon mit lautem Auto auf dem Hof und liegen Metallica-CDs im Handschuhfach, die Bass- und Höhenregler sind auf Anschlag, werde ich auf jeden Fall mit 0 dB einmessen. Liegen im Handschuhfach Dire Straits und der Kunde will hauptsächlich besseren Klang mit neuen Lautsprechern und etwas mehr Leistung, wird auf -10 dB eingepegelt.

Achso: ich spreche hier übrigens die ganze Zeit vom Regler am Verstärker. Das Radio habe ich vorher auf die maximal saubere Lautstärke bei 0 dB eingestellt. Diese Einstellung am Radio wird auch während des Einpegeln des Verstärkers nicht mehr angetastet. Dem Kunden wird anschließend mitgeteilt, dass er diesen Wert am Radio nicht mehr überschreiten darf.

Noch eine Anmerkung: der SMD CC-1 dient zum Einstellen der Übernahmefrequenzen der Filter, nicht zum Synchronisieren mehrerer Verstärker.


[Beitrag von Car-Hifi am 12. Sep 2014, 00:54 bearbeitet]
FayM
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Sep 2014, 02:56
in den video(ab ca.3:30 min) nachdem er die Verstärker einpegelt,Synchronisiert er sie,als master nimmt er die 2te von links,Speichert das Signal und passt die anderen 3 an

Das Video: https://www.youtube.com/watch?v=J0m9OJbkV8Q

und in der Beschreibung steht es auch,wie sinnvoll das ist kann ich nicht sagen,und ich habe wenn auch nicht vor das Gerät so zu nutzen,aber wenn man mal 2 Subwoofer in einem Gehäuse hat und pro Sub einen Verstärker hat denke ich doch das es durchaus sinnvoll ist.wobei ich aber auch hier lieber 2 Kammern bauen würde

ich denke auch man sollte sich hier wenn den Verstärker aussuchen der am frühsten clippt und die anderen dann runterdrehen(zum anpassen)

SMD cc1


beruht auf vermutungen und ich lasse mich gerne eines besseren belehren


[Beitrag von FayM am 12. Sep 2014, 02:58 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#10 erstellt: 12. Sep 2014, 07:45
Ok, jetzt habe ich mal das Video zum CC-1 angesehen. Wir haben wohl beide Recht.


The purpose of this tool is to enable the installer to set the crossover frequency of an electronic crossover to the desired frequency, accurately and quickly.

Das ist sicher das Hauptanwendungsgebiet. Das Einstellen der Weichen. Und mit dem Umschalten der Funktion kann man die Ausgangsspannung vergleichen.

Nur eines stört mich an dem Vorgehen (nein, ich möchte das Produkt nicht schlecht reden): zuerst pegele ich den Verstärker ein, danach drehe ich nochmal am Pegelregler und stelle alle Pegel gleich ein. Woher weiß ich, welcher Verstärker der schwächste ist, welche anderen ich herunter drehen muss? Denn es bringt ja nichts, wenn ich nach dem korrekten Einzeln, die Empfindlichkeit eines Verstärkers wieder hoch drehe. Ich behaupte mal, beim Einstellen und Anpassen von vier Verstärkern bin ich mit meiner Kombination aus Oszi und deutschem Weichen-Kallibrierer schneller am Ziel. Wenn es nur um das Einstellen der zwei Weichen und das Einpegeln einer typischen Lautsprecher-Subwoofer-4-Kanal-Verstärker-Kombi geht, liegen beide Varianten sicher gleich auf.
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