Brummproblem: Netzsymmetrierer oder HMS-Mantelstromfilter???

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Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#1 erstellt: 11. Jan 2006, 18:53
Hallo Leute,
seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines Audionet VIP G2. Leider habe ich nun in meiner Analage ein unangenehmes 50hz-Neztbrummen (das auch durch Überkleben der Erdung im Nezhtstecker vom VIP zwar leiser wird aber nicht ganz aufhört). Das Brummen tritt nur ein, wenn der Audionet an ist und ist dann aber auch über alle Eingänge am Vollverstärker (E-407) zu hören. Es tritt auch auf, wenn diese beiden Geräte (duch NF-Cinch verbunden) als einzige Geräte in der gleichen HMS-Energia-Leiste stecken (sonstige Antennen-Verbindungen usw. gibt es nicht). Interessanter Weise tritt das Brummen nicht auf, wenn der VIP an meiner AV-Anlage hängt. Am CD-Player scheints also nicht zu liegen.
Weiss jemand Rat? Kann bei sowas ein Netzsymmetrierer (z.B. www.feldmann-hifi.de) oder ein Mantelstromfilter (z.B. v. HMS) helfen? Und habt Ihr schon Erfahrungen mit Klangverbesserungen bzw. sogar Klangverschlechterungen durch solche Zusatzteile gemacht?
Ganz lieben Dank für Eure Hilfe im Voraus
Gruß
Hans
andisharp
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 11. Jan 2006, 18:57
Ich würde diese Frage mal im Elektronik-Forum stellen. Eine Brummschleife hat meistens eine eindeutige Ursache und sollte sich auch ohne Investitionen in irgendwelche Netzfilter beseitigen lassen.
Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#3 erstellt: 11. Jan 2006, 19:40
Hallo Andisharp,
danke für den Tipp.
Ganz klar wenn es günstiger geht bin ich natürlich gern dabei - bin allerdings, was die "Schulmedizin" angeht schon so langsam mit meinem Latein am Ende so dass ich's jetzt mal bei mit den "Heilpraktikern" versuchen wollte.
Gruß
Hans


andisharp schrieb:
Ich würde diese Frage mal im Elektronik-Forum stellen. Eine Brummschleife hat meistens eine eindeutige Ursache und sollte sich auch ohne Investitionen in irgendwelche Netzfilter beseitigen lassen. :prost
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 11. Jan 2006, 19:57
Hallo Hans,

der Audionet VIP G2 hat doch symmetrische Ausgänge und der E-406 symmetrische Eingänge (XLR). Verbinde die Geräte doch einfach mit einer symmetrischen Leitung, dann dürfte das Brummen weg sein.

Falls dies nicht der Fall sein sollte, kannst Du dann noch den Schirm auftrennen.

Damit der aufgetrennte Schirm weiterhin gegen HF-Einstrahlungen wirksam ist, überbrücke die Trennstelle mit einem 10 nF Kondensator.

Zum Potentialausgleich (wahrscheinlich nicht notwendig) kannst Du noch einen 1 kOhm Widerstand dem Kondensator parallel löten.

Viele Grüße

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 11. Jan 2006, 20:16 bearbeitet]
Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#5 erstellt: 12. Jan 2006, 20:15
Hallo Uwe,
danke für die Tipps. Die symmetr. Verbindung habe ich schon probiert, hat leider nix geholfen.
Ich bin leider kein Elektronik-Frickler und tue mich mit der Löterei und so imprvisierten Lösungen immer etwas schwer. Aber ich kanns ja mal versuchen.
Nochmals danke
Gruß
Hans


Uwe_Mettmann schrieb:
Hallo Hans,

der Audionet VIP G2 hat doch symmetrische Ausgänge und der E-406 symmetrische Eingänge (XLR). Verbinde die Geräte doch einfach mit einer symmetrischen Leitung, dann dürfte das Brummen weg sein.

Falls dies nicht der Fall sein sollte, kannst Du dann noch den Schirm auftrennen.

Damit der aufgetrennte Schirm weiterhin gegen HF-Einstrahlungen wirksam ist, überbrücke die Trennstelle mit einem 10 nF Kondensator.

Zum Potentialausgleich (wahrscheinlich nicht notwendig) kannst Du noch einen 1 kOhm Widerstand dem Kondensator parallel löten.

Viele Grüße

Uwe
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 12. Jan 2006, 23:55

Hans_Wilsdorf schrieb:
Die symmetr. Verbindung habe ich schon probiert, hat leider nix geholfen.

Hallo Hans,

das ist nicht normal. Durch die symmetrische Verbindung muss zu mindestens das Brummen deutlich weniger werden (normalerweise ist es weg), also stimmt da was nicht.

Brummt es immer noch, wenn das Audiokabel, dass vom CDP kommt, abgezogen ist? In diesem Fall ist der E-407 defekt.

Ist das Brummen weg, wenn der CDP nicht mehr angeschlossen ist, ist vielleicht etwas mit dem Verbindungskabel nicht in Ordnung. So könnte z.B. eine Verbindung zwischen Pin 1 mit Pin 2 des Steckers die Ursache sein. Lasse das Kabel im Fachhandel prüfen oder kaufe ein neues.

Viele Grüße

Uwe
Sargnagel
Stammgast
#7 erstellt: 13. Jan 2006, 10:39
Hallo,

ich kann auch mit einem seltsamen Brummproblem aufwarten:

Ausgangssituation: Die Anlage, bestehend aus Vorstufe, Endstufe, CD-Player und Tuner ist komplett symmetrisch verkabelt ( XLR ). Alle Geräte hängen mit ihren Netzkabeln ( Kaltgerätekabel mit Schutzleiter ) an einer Netzleiste und sind korrekt ausgephast ! Zwischen der Antennenleitung des Tuners hängt ein HMS Silenzio-Mantelstromfilter. Diese potenzielle Brummquelle scheidet also schon im Vorfeld aus.

Schalte ich nun NUR die Endstufe ein, vernehme ich ein sehr leises, aber doch wahrnehmbares Brummen aus den Mitteltönern meiner Lautsprecher. Zu hören ist dieses Störgeräusch jedoch nur aus etwa 20 cm von den Lautsprechern entfernt.

Schalte ich jetzt ZUSÄTZLICH die Vorstufe ein, ist das Störgeräusch verschwunden und es herrscht Totenstille.

Worum kann es sich hierbei handeln, wie ist das zu erklären ?

Gruß,
Sargnagel
Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#8 erstellt: 13. Jan 2006, 16:05
Hallo Uwe,
nochmal danke für die detallierte Diagnose.
Auf meine Frage hin sagte auch mein Händler, dass die symmetrische NF-Verbindung nichts an dem Brummproblem ändern würde, dies käme durch eine "Unveträglichkeit" zw. Verst. u. CDP zustande und so scheint es tatsächlich auch zu sein. Also das Brummen tritt nur auf, wenn der CDP über NF-Kabel mit dem Verst. verbunden ist (ganz gleich ob XLR od. unsymmetr.). Der 407 brummt in der alten Kostellation (mit ART CD-Player) nicht, der VIP brummt (selbst mit geerdetem Netzstecker) nicht an meinem AVR.
Verbindungskabel habe ich verschiedene probiert, immer das gleiche Problem.


Uwe_Mettmann schrieb:

das ist nicht normal. Durch die symmetrische Verbindung muss zu mindestens das Brummen deutlich weniger werden (normalerweise ist es weg), also stimmt da was nicht.

Brummt es immer noch, wenn das Audiokabel, dass vom CDP kommt, abgezogen ist? In diesem Fall ist der E-407 defekt.
Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#9 erstellt: 13. Jan 2006, 16:18
Hallo Sargnagel (netter Name ),
leider kann ich zu Deinem Problem nichts sagen, allerdings scheint mir das ein weiterer Hinweis darauf zu sein, dass es sich bei Dir und mir um irgendwelche vagabundierenden Ströme handelt, denen man offenbar nur schwer auf die Schliche kommt. Hast Du übrigens auch mal einen HMS-Silenzio im NF-Bereich getestet. Mich würde interessieren, ob es dadurch zu Klangeinbußen kommt (im Antennenbereich kann er ja nicht viel Schaden anrichten).
Gruß
Hans



Sargnagel schrieb:
Zwischen der Antennenleitung des Tuners hängt ein HMS Silenzio-Mantelstromfilter. Diese potenzielle Brummquelle scheidet also schon im Vorfeld aus.

Schalte ich nun NUR die Endstufe ein, vernehme ich ein sehr leises, aber doch wahrnehmbares Brummen aus den Mitteltönern meiner Lautsprecher. Zu hören ist dieses Störgeräusch jedoch nur aus etwa 20 cm von den Lautsprechern entfernt.

Schalte ich jetzt ZUSÄTZLICH die Vorstufe ein, ist das Störgeräusch verschwunden und es herrscht Totenstille.

Worum kann es sich hierbei handeln, wie ist das zu erklären ?

Gruß,
Sargnagel
Uwe_Mettmann
Inventar
#10 erstellt: 14. Jan 2006, 00:01

Hans schrieb:
Auf meine Frage hin sagte auch mein Händler, dass die symmetrische NF-Verbindung nichts an dem Brummproblem ändern würde, dies käme durch eine "Unveträglichkeit" zw. Verst. u. CDP zustande und so scheint es tatsächlich auch zu sein.

Hallo Hans,

ich kann mir nicht vorstellen, dass er das wirklich so gesagt haben, denn das würde Inkompetenz höchster Güte widerspiegeln.

Fakt ist, dass symmetrische NF-Verbindungen erheblich unempfindlicher gegenüber Brummeinkopplungen sind als unsymmetrische also koaxiale Verbindungen. Nehmen wir als Beispiel eine Vor- und eine Endstufe. Brummstörungen können entstehen, wenn auf dem Schirm der Verbindungsleitung zwischen den Geräten ein Störstrom fließt. Nehmen wir nun mal an, bei der Verbindungsleitung handelt es sich um eine Cinchleitung. Bei einer Cinchleitung fließt das Signal im Innenleiter vom Vorverstärker zur Endstufe. Ja, ist schon richtig, es handelt sich um ein Signal mit wechselnder Polarität und ist somit nicht gerichtet aber damit lässt sich das bildlicher erklären. Zurück fließt das Signal über den Schirm. Über diesen fließt aber auch die Brummstörung. Da ist es doch auch durchaus möglich, dass diese dann auch das Nutzsignal beeinflusst.

Bei der symmetrischen Verbindung ist es so, dass es eine extra Hin- und eine extra Rückleitung für das Signal gibt. Da Nutzsignal fließt also nicht über den Schirm. Somit hat auch umgekehrt, ein Störsignal, welches über den Schirm fließt, kein Einfluss auf das Nutzsignal.

Dies ist nur eine sehr vereinfachte Erklärung. Wenn Du mehr Details wissen möchtest, so ließ mal folgenden Thread:



Noch mal, das heißt, dass bei der Verwendung einer symmetrischen Verbindung gegenüber einer unsymmetrischen das Brummen deutlich geringer bzw. nicht mehr vorhanden sein müsste.

Da das bei Deinen Geräten nicht der Fall ist, ist da irgend etwas faul. Das hat nichts mit einer Unverträglichkeit zwischen den Geräten zu tun.

Ich kann Dir also nur empfehlen, dass Du Dir mal das symmetrische XLR-Kabel anschaust.


(Klicke auf das Bild um mehr über den XLR-Anschluss zu erfahren)

Durch das Kabel muss PIN 2 des Steckers mit PIN 2 der Kupplung verbunden sein. Gleiches gilt für PIN 3. Diese PIN’s dürfen keine Verbindung zu PIN 1 oder dem Schirm des Steckers bzw. der Kupplung haben.

Wenn Alles korrekt ist, wie sieht es mit PIN 1 aus. Ist auch eine Leitung an PIN 1 angeschlossen, so löte sie mal auf beiden Seiten ab. Ist das Brummen dann immer noch vorhanden?

Falls ja, ist am Stecker und an der Kupplung eine Verbindung zwischen PIN 1 und dem Schirm? So trenne auch diese Verbindung auf und teste ob es brummt.

Spätestens jetzt müsste das Brummen weg, oder wenigstens deutlich reduziert sein. Ist noch etwas Brummen vorhanden, kannst Du es ja noch mit der Schirmabtrennung versuchen, wie ich es im meinem obigen Beitrag beschrieben habe.

Berichte mal, was passiert ist.

Möchtest Du nicht selber am Kabel oder an den Geräten basteln, so gehe zu einem Händler, der Ahnung von der Materie hat.

Zum Schluss noch eine Anmerkung. Dass die anderen Gerätekombinationen nicht brummen, lässt sich durchaus erklären. Dies möchte ich momentan nicht machen, denn das Posting ist schon lang genug geworden. Wenn es Dich dennoch interessiert frage halt noch mal nach.



sargnagel schrieb:
Schalte ich nun NUR die Endstufe ein, vernehme ich ein sehr leises, aber doch wahrnehmbares Brummen aus den Mitteltönern meiner Lautsprecher. Zu hören ist dieses Störgeräusch jedoch nur aus etwa 20 cm von den Lautsprechern entfernt.

Hallo Sargnagel,

nur ganz kurz, ich kann mir vorstellen, dass es von der Symmetrie des Ausgangs und des Eingangs abhängig ist, wie viel der Störungen, die über den Schirm fließen, in die symmetrischen Signalleitung einkoppeln. Sind die Geräte eingeschaltet, also im normalen Betriebszustand, so ist die Symmetrie sehr gut, daher ist kein Brummen hörbar. Sind die Quellgeräte ausgeschaltet, so ist es mit der Symmetrie der Ausgänge nicht weit her, daher koppelt ein Teil des Störstroms, der über den Schirm fließt, in die symmetrischen Signalleitungen ein. Daher ist ein Brummen zu hören.

Aber eigentlich ist Dein Problem ja kein Problem, denn wenn Du Musik von einem Gerät hörst, so ist dieses doch auch eingeschaltet.


Viele Grüße

Uwe
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