Cinch-Kabel selbst konfektionieren

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trinitaucher
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 13. Sep 2006, 00:15
Hallo zusammen!

Nachdem ich heute die Preise für halbwegs ordentlich verarbeitete Stereo-Analog-Kabel im Laden der so heißt wie ein Planet gesehen habe, hab ich mich dazu entschlossen, die Paar Zentimeter selbst zusammenzubasteln.

Wollte nen RG58 von Reichelt nehmen und dazu noch passenden Cinch-Stecker.

Jetzt aber die Frage, wie man die Stecker ans Kabel bekommt. Im Laden, der so heißt wie ein Planet, hatte ich nen Paar billig-Dinger mit Plastik dran inner Hand. Da konnte ich sehen, dass innen drin ne "Klaue" für den Schirm war und sonst nix. Gibt's nicht auch welche zum löten ?
Ich hatte an solche
solche oder solche oder evtl. sogar solche gedacht.
Wie bekommt man an diese Arten von Steckern nun das Kabel ? Kann man die Stecker aufschrauben und dann das Kabel anlöten ? Und wie funktioniert das bei den Billig-Teilen ausm Planetenmarkt, die mit dieser "Klaue"?

Löten bekommt ich hin, kein Thema, hab aber halt noch nie solche Stecker montiert und ich will natürlich auch nix blindlinks kaufen, ohne zu wissen, wie's gemacht wird.

MfG
Christian
kptools
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Sep 2006, 08:21
Hallo,



Der äußere Kabelmantel endet (auf dem Photo) links vor der Klaue und es wird durch zusammenpressen der Klaue mit einer Zange auf dem Mantel die Zugentlastung hergestellt. Die innere Isolierung endet direkt vor der Lötfahne des Steckerpins. Die Maße für die Absetzlängen von Mantel und Innenisolierung nimmt man direkt am Stecker ab, da es hier sehr unterschiedliche Ausführungen gibt.

Nach Absetzen des Kabelmantels wird die Schirmung geglättet und seitlich zu einem runden Leiter verdrillt, der durch das kleine Loch vor der Zugentlastungsklaue geführt und dort von außen möglichst glatt verlötet wird. Der Innenleiter wird an der Lötfahne des Steckerpins angelötet.

Bei den Steckern in Deinem dritten Link wird meines Wissens die Zugenlastung nicht mit einer Kralle, sondern mit einer Madenschraube hergestellt.

Hier noch eine schöne Alternative zum Löten....

Klick mich!

....und die Bezugsquelle:

Horata

Bitte unbedingt meine Verarbeitungshinweise lesen, sonst gibt es schnell mal Ausschuss .

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 13. Sep 2006, 08:22 bearbeitet]
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Sep 2006, 10:00
Danke für deine INfos !

Ich hab zuvor schon jede Menge nach sowas gegoogelt, aber nirgends mal ne Anleitung dafür. Oder kennst du vielleicht nen Link mit sowas ?

Aber deine Ausführungen sind ganz gut. Ich werde wohl soon Stecker mit Knickschutz nehmen. Da kann man nicht viel falsch machen und die sind zudem auch günstig.
Das von mir ausgescuhte Kabel ist ok für den Zweck ?

Noch was:
Bei den Steckern steh zB "Durchmesser 6mm". Das Kabel hat 4,9mm Durchmesser. Is das Ok ? Es soll ja nicht labberig oder locker sein. Nen Kabel mit 6,2mm wäre dann zu groß, wa ?

MfG
Christian
TrottWar
Gesperrt
#4 erstellt: 13. Sep 2006, 10:11
Verarbeitungshinweise der Horata-Stecker, von kptools seinerzeit in meinem Thread geschrieben (und uneingeschränkt so zu übernehmen):


Der Kabelmanteldurchmesser sollte mit Schrumpfschläuchen inklusive zurückgelegtem Schirm immer auf 9 mm "aufgepolstert" werden, um eine ausreichende Klemmung des Mantels zu gewährleisten. Die Klemmlaschen sind allerdings sehr bruchgefährdet, darum auf keinen Fall ungleichmäßig an ihnen herumbiegen, was aber manchmal nötig wird um die Aufahme ein wenig zu Weiten, da man das mit den 9 mm nicht immer so hinbekommt. Dafür verwende ich einen konischen Dorn. Aber wie gesagt, gaaaanz vorsichtig und mit gleichmäßigem, zentrischem Druck. Desweiteren sollte die Klemmschraube für den Innenleiter nicht zu fest angezogen werden, da sonst die Hülse ausbricht. Es wird aber immer ein ausreichend großer Klemmdruck erreicht, auch ohne das dies passiert. Und für mehrdrähtige Innenleiter wird immer eine Aderendhülse benötigt.

Die Hülsen fungieren übrigens auch als Klemmung auf der Cinchbuchse, analog zu WBT!

Alle Unklarheiten beseitigt? Dann frisch auf an's Werk
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Sep 2006, 10:34
nee, ich wollt nicht die letztgenannten, sondern die "normalen" mit dem Knickschutz nehmen. Und meine Frage mit dem Durchmesser ?
TrottWar
Gesperrt
#6 erstellt: 13. Sep 2006, 10:39
Unterfüttern, mit Schrumpfschlauch
hal-9.000
Inventar
#7 erstellt: 13. Sep 2006, 10:53
... geht imho auch einfacher mit profanem Isolierband, nur ist man da auf die Breite festgelegt ...
kptools
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Sep 2006, 11:10
Hallo,

trinitaucher schrieb:
Ich hab zuvor schon jede Menge nach sowas gegoogelt, aber nirgends mal ne Anleitung dafür. Oder kennst du vielleicht nen Link mit sowas?

Ich stelle Dir heute Nachmittag mal ein Photo von einem angeschlossenen Stecker ein. Das sagt mehr als tausend Worte .

Das von mir ausgesuchte Kabel ist ok für den Zweck ?

Ein RG 58 ist für diesen Anwendungsfall ausgezeichnet geeignet. Mit 5 mm nicht zu dick und dazu noch recht flexibel. Perfekt wäre, vor allem bei größeren Längen (> 5 m), ein RG 62 .

Bei den Steckern steht z.B. "Durchmesser 6 mm". Das Kabel hat 4,9 mm Durchmesser. Is das Ok ? Es soll ja nicht labberig oder locker sein. Nen Kabel mit 6,2mm wäre dann zu groß, wa?

Wie Trottwar schon schrieb, sollte man auf den max. möglichen Durchmesser mit Schrumpfschlauch "aufpolstern". Aber bei den Steckern mit Knickschutz bis 6 mm geht es mit einem 5 mm Kabel auch ohne und mit etwas Glück passen da sogar noch 6,2 mm rein.

hal-9.000 schrieb:
... geht imho auch einfacher mit profanem Isolierband, nur ist man da auf die Breite festgelegt ...

Isolierband finde ich ein wenig "unprofessionell", da löst sich nach einiger Zeit das Ende und lappt in der Gegend rum .

Grüsse aus OWL

kp
kptools
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Sep 2006, 18:41
Hallo,

hier das versprochene Photo. Ist mir leider diesmal nicht so gut gelungen.



Das Bild zeigt den Zustand vor dem Verlöten. Man lötet zuerst die Masse an, wobei man das Kabel etwa 45° anwinkelt. Damit vermeidet man zu große Hitzeeinwirkung auf den Kabelmantel. Nun dreht man das Kabel mit dem Innenleiter in die halbrunde Lötpfanne des Steckerpins, presst die Klaue für die Zugentlastung fest und fixiert damit das Kabel zur Verlötung des Innenleiters.

Grüsse aus OWL

kp
trinitaucher
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Sep 2006, 20:27
Ahh, perfekt. Vielen Dank!
Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen..
dje
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Aug 2007, 17:02
hat jemand ne ahnung wie ich hier am besten verbinde?

muss ich das kabel so weit abisolieren, dass ich die schirmung auch auf die fahne bekomme? und lass ich die leitung da einfach "roh" ?

http://d0minik.mine.nu/phpbb2/userpix/6_P1050289_Medium_1.jpg
http://d0minik.mine.nu/phpbb2/userpix/6_P1050291_Medium_1.jpg
kptools
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Aug 2007, 17:55
Hallo,

muss ich das kabel so weit abisolieren, dass ich die schirmung auch auf die fahne bekomme?

Ja.

Und lass ich die leitung da einfach "roh"?

Reine "Geschmackssache". Normalerweise reicht es, die Schirmung zu glätten und zu verdrillen. Du kannst aber auch noch einen Schrumpfschlauch darüber ziehen.

Grüsse aus OWL

kp
mty55
Inventar
#13 erstellt: 08. Okt 2007, 18:53
hallo,
mal ne dumme frage von nem elektro-amateur...
hab mir mit meinem Mitbewohner zusammen 4 verschiedene Cinch Kabel zum selberlöten bestellt und bin bei einem davon jetzt verwirrt...

hab kabel mit doppelter schirmung -

d.h. zwei Adern (rot und schwarz) innen, dann eine Schirmung aus verdrilltem draht, dann eine Isolierung und dann noch mal gedrillter Draht.

wie zum Geier schließe ich das an?!


um den Ton durch das Kabel zu jagen brauche ich ja nur die schwaze und die rote leitung (also bei Verwendung als Mono-Kabel)

Frage jetzt:

müssen die Schirmungen auch Strom leiten?
oder müssen die voneinander getrennt und ohne Strom bleiben?

Das bissle Physik was in meinem Kopf noch rumschwirrt sagt mir, dass die leiter ja wahrscheinlich dadurch schirmen dass sie sich durch den aufbau eines gleichmäßigen Magnetfeldes "schützen"

dann sollten alle verlötet werden? oder ist das jetzt Quark und ich muss dafür sorgen dass nix anderes außer rot und schwarz strom bekommt?

Oder ist das am Ende gar noch ein Stereokabel ?!?!

Aaaahhhhh

dieses Kabel ist der Schweinehund..

http://www.hifi-phon...Meterware--2066.html


Danke für alle sachdienlichen Hinweise
Matthias
hippelipa
Inventar
#14 erstellt: 11. Okt 2007, 16:43
@mty55

Du hast dir ein Symetrisches Kabel gekauft, noch dazu ein recht exotisches.

Für Cinch brauchst du nur 1x Innenleiter und 1x den Schirm, sprich ein unsymetrisches Kabel.

Wie man sowas jetzt am besten anschließt.. da kann man sich darüber streiten. Ich sage mal ganz einfach. Der verdrillte Draht(Schirm) muss aussen drauf und der Rote in die Mitte. Was du mit den anderen machst?! entweder weglassen, oder mit in die mitte, oder mit auf den Schirm. Ist eigentlich Jacke wie Hose.

Die anderen Features vom Kabel (Schirme voneinander getrennt) Kannst du mit Cinch ohnehin nicht nutzen. Wenn dann nur bei XLR-Leitungen, wofür dieses Kabel zweifellos bestimmt war.
mty55
Inventar
#15 erstellt: 11. Okt 2007, 17:00

hippelipa schrieb:
@mty55

Du hast dir ein Symetrisches Kabel gekauft, noch dazu ein recht exotisches.

Für Cinch brauchst du nur 1x Innenleiter und 1x den Schirm, sprich ein unsymetrisches Kabel.

Wie man sowas jetzt am besten anschließt.. da kann man sich darüber streiten. Ich sage mal ganz einfach. Der verdrillte Draht(Schirm) muss aussen drauf und der Rote in die Mitte. Was du mit den anderen machst?! entweder weglassen, oder mit in die mitte, oder mit auf den Schirm. Ist eigentlich Jacke wie Hose.

Die anderen Features vom Kabel (Schirme voneinander getrennt) Kannst du mit Cinch ohnehin nicht nutzen. Wenn dann nur bei XLR-Leitungen, wofür dieses Kabel zweifellos bestimmt war.



Danke für die Antwort, mittlerweile hatte ich den Hersteller angeschrieben, superschnelle Antwort:

Guten Tag Herr Lehmann,

wir löten beide, schwarz und rot auf den Pin.

Über die andere Version gibt es sehr viele Meinungen, unter anderem war mal im französischen HCFR Forum eine ausführliche Diskussion darüber (Übrigens auch mit dem NF-A7, die Masse wurde geteilt und nur einseitig verlötet).

Dies sind absolute Insidertricks. Man kann auf jeden Fall beim NF-S1 den einen Leiter mit auf die Masse löten um Koaxialströme zu verringern.

Nichst desto trotz ist die Standardanwendung (beide Leiter auf Pin) so gut, dass es problemlos funktioniert. Es treten keine Störungen auf, bei einer 4-fachen Abschirmung, Mantelstromfiltern und High-End-Cinchsteckern sollte dies auch nicht passieren. :-)

Mit freundlichen Grüßen


Es scheint da 125 Philosophien zu geben... manche löten das Schwarze Kabel nur auf der Verstärkerseite an die Masse und auf der anderen Seite gar nicht...

Ich tauche verwundert ein in die Welt der Vodoo-Kabel und da ich ja nach all der Fummelei und dem rumgelöte selbst weiß dass ich da was gekauft habe wo jemand mal ganz schön lange Kupfer und Silber häkeln musste klingt es natürlich ausgesprochen gut!

kptools
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 11. Okt 2007, 17:21
Hallo,
mty55 schrieb:
(Übrigens auch mit dem NF-A7, die Masse wurde geteilt und nur einseitig verlötet)

Was hier gar nichts bringt (in Form der "berühmten" Sackschirmung), da alle "Schirme" leitend verbunden sind.

Dies sind absolute Insidertricks. Man kann auf jeden Fall beim NF-S1 den einen Leiter mit auf die Masse löten um Koaxialströme zu verringern.

Der "Strom" wird sich wohl kaum verringern, sondern der Widerstand der Masseverbindung.

Nichst desto trotz ist die Standardanwendung (beide Leiter auf Pin) so gut, dass es problemlos funktioniert. Es treten keine Störungen auf, bei einer 4-fachen Abschirmung, Mantelstromfiltern und High-End-Cinchsteckern sollte dies auch nicht passieren. :-)

Was hier mit "Mantelstromfiltern (und High-End-Cinchsteckern)" gemeint ist, will sich mir ebenfalls nicht recht erschließen.

manche löten das Schwarze Kabel nur auf der Verstärkerseite an die Masse und auf der anderen Seite gar nicht...

Was imho nun überhaupt keinen Sinn macht.

wir löten beide, schwarz und rot auf den Pin.

Wenn dann noch beide Schirmgeflechte beidseitig mit Masse verbunden werden, so ist das wohl eine sinnvolle Lösung. Ich würde sogar noch einen Innenleiter mit dazu nehmen, um die Masseverbindung so niederohmig, wie möglich zu bekommen.

Wirklich interessant wären mal ein paar Angaben zur Kapazität des Kabels, am Besten noch bei verschiedenen Verschaltungskonfigurationen. Aber solch "unwesentliche" Details behält man besser für sich.

Grüsse aus OWL

kp
nett_flanders
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 04. Nov 2007, 14:31
Hallo!

Ich nutze diesen Thread einfach mal, da ich vor einem ähnlichen Problem wie trinitaucher stehe.
Vor kurzem bestellte ich mir zwei Meter von Sommers Cinchkabel "The Spirit", welches einen Außendurchmesser von 7mm hat. Dazu bestellte ich mir bei Reichelt die Neutrik NF2CB Cinchstecker, welche über zwei verschiedene Spannzangen verfügen - eine blaue für Kabeldurchmesser von 3-5,5mm und eine schwarze für Kabeldurchmesser von 5,5-7,3mm.
Hier habe ich ein Foto vom Innenleben des Steckers gepostet.
Nun stehe ich vor zwei Problemen. Zum Einen bekomme ich den Schirm einfach nicht an den Stecker gelötet. Da der Stecker nicht über ein Loch in der Lötfahne verfügt weiß ich einfach nicht so recht, wie ich das Ganze anstellen soll.
Zum Anderen habe ich testweise versucht, den Stecker mit eingepresstem Kabel wieder zuzuschrauben. Hierzu habe ich die schwarze Spannzange verwendet. Der Stecker lässt sich jedoch nicht mehr komplett zuschrauben, da die Spannzange durch das 7mm Kabel zu weit auseinandergedrückt zu werden scheint. Erklären kann ich mir das allerdings nicht wirklich, wirbt Neutrik doch extra mit der Möglichkeit, durch die beiden beigelegten Spannzangen auch Kabeldurchmesser bis 7,3mm zu verwenden.
Bin ich zu blöd? Bin ich zu ungeschickt? Oder kenne ich einfach einige notwendige Tricks nicht?
Die einzigen Fortschritte, die ich bisher in sage und schreibe dreistündiger Friemelarbeit gemacht habe sind die, dass das Kabel immer weniger (bzw. kürzer) wird und ich mir die Stecker bald versaut habe.
Würd mich über jede Hilfe sehr freuen!

Gruß aus Detmold,
Stefan

PS: Falls jetzt jemand einwenden sollte, ich solle einfach ein kleines Loch in die Lötfahne bohren - daran habe ich auch schon gedacht Allerdings wäre das für mich die letztmögliche Lösung, falls alles andere schiefgeht. Ein Hersteller wie Neutrik wird sich ja sicher irgendetwas dabei gedacht haben, eben keines der üblichen Löcher in die Lötfahne zu bohren.


[Beitrag von nett_flanders am 04. Nov 2007, 14:45 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 04. Nov 2007, 15:43
Hallo,

der gebündelte Schirm wird einfach innen "stumpf" auf die freie Fläche gelötet. Die größere Spannzange beginnt bereits bei 5,5 mm (muss also auch diesen Durchmesser noch sicher klemmen können) und deckt einen (relativ) großen Spannbereich ab. Da ist es ganz normal, daß sie sich im oberen Bereich nicht mehr ganz oder nur mit großem Kraftaufwand zudrehen lässt.

Grüsse aus OWL

kp
nett_flanders
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 04. Nov 2007, 16:57
Hallo kptools!

Danke für die flotte Antwort! So ähnlich habe ich mir das auch schon gedacht, allerdings bin ich wohl einfach (noch) zu ungeschickt im Umgang mit dem Lötkolben. Jedes Mal sobald der Schirm verlötet ist (bzw. zu sein scheint) und ich das Kabel wieder in die Waagerechte bringe um den Innenleiter anzulöten, löst sich der Schirm wieder von der Lötpfanne.
Ich werde wohl nicht drumrumkommen mir jemanden zu suchen, der das besser kann als ich.

Gruß,
Stefan
kptools
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 04. Nov 2007, 17:17
Hallo,

dann ist die Steckerhülse nicht warm genug geworden und Du hast den Leiter nur "angeklebt". Machst Du sie zu warm, kokelt Dir die Steckerisolierung weg.

PS: Das sind die Dinge, warum ich "Löten" gar nicht mag (obwohl ich es (leidlich) hinbekomme ). Fortgeschrittenen empfehle ich Löten unter erschwerten Bedingungen .

Grüsse aus OWL

kp
nett_flanders
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 04. Nov 2007, 18:23
Das klingt plausibel! Es fühlt sich auch eher so an, als wäre es nur "geklebt" und würde keine vernünftige mechanische Verbindung eingehen.
Hättest Du denn vielleicht noch einen Verarbeitungstipp?
Sollte ich Kabel und Stecker irgendwie arretieren, so dass der Schirm in der Lötpfanne des Steckers liegt, dann mit der Lötspitze Stecker und verdrillten Schirm einige Sekunden lang berühren und dann mit dem Lötzinn rangehen (während die Lötspitze noch Kontakt mit Schirm und Pfanne hat) und das Zinn so quasi in die Pfanne laufen lassen?
Entschuldige bitte die etwas profan anmutende Beschreibung, aber ich habe so etwas wie gesagt noch nie gelötet. Bisher hat es sich meist auf das Zusammenlöten zweier Litze beschränkt.

Gruß,
Stefan
kptools
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 04. Nov 2007, 20:01
Hallo,

ich bin, wie gesagt, auch nicht der große Lötexperte, trotzdem versuche ich es mal .

Als Erstes solltest Du die Steckerhülse ein wenig verzinnen. Den Schirm solltest Du in diesem Fall nur beim Zusammenfassen am Mantel einmal verdrillen und dann zwar gebündelt, aber "glatt ausgestrichen" an die Lötstelle bringen. Fixieren ist in solch einem Fall immer gut. Dann erwärmst Du Leiter und Schirmblech mit einem passenden Lötkolben so lange, bis das Zinn an der Steckerhülse flüssig wird. In diesem Moment führst Du noch einmal so viel Lötzinn zu, bis auch der Leiter vollflächig "bedeckt" ist. Ob man mit separaten Flussmittel oder entsprechendem Lötzinn arbeitest ist hier Jedem selbst überlassen. Ich arbeite lieber mit Flussmittel im Lötzinn.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 05. Nov 2007, 00:22 bearbeitet]
nett_flanders
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 05. Nov 2007, 16:00
Hallo kptools!

Habe mich an Deine wunderbare Anleitung gehalten und was soll ich sagen? Es hat geklappt!
Vorher habe ich wohl alles falsch gemacht, was man falsch machen kann...
Jetzt muss ich nur noch die vierte Spannzange wiederfinden, die scheint mir irgendwie abhanden gekommen zu sein.

Schönen Gruß aus OWL (Detmold) nach OWL!
Stefan
basmati
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 01. Dez 2007, 12:19
[url=
Hallo allerseits,

was haltet Ihr davon als 10m Subwooferkabel:



nach einigem Suchen in verschiedenen Foren bin ich zu dem Schluß gekommen, daß ich einen ordentlichen Kerndurchmesser und eine gute Schirmung haben möchte.
Ob es nun versilbert sein muß, weiß ich nicht.

RG 214/U Kern 3,2mm2 doppelt geschirmt alles versilbert ca. €5/m
RG 213/U Kern 3,2mm2 einfach geschirmt nicht versilbert ca. €2,5/m

Kennt jemand Cinch/RCA Stecker, die so ein Kabel aufnehmen können (10,8mm)?

Für Feedback wäre ich dankbar.

Gruß,
Basmati


[Beitrag von kptools am 01. Dez 2007, 12:23 bearbeitet]
kptools
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 01. Dez 2007, 12:49
Hallo,

Link 1
Link 2
Link 3

Aber mal ehrlich, warum willst Du Dir das antun . In einem NF-Verbindungskabel fließen keine Ströme, auch beim "Subwoofer" nicht. Ein mehr als ausreichendes Kabel wäre z.B. Dieses:

Link 4

Flexibel, unauffällig und einfach zu verarbeiten. Besser geht es nicht. Es sei denn, man steht auf "dicke Strippen".

Grüsse aus OWL

kp
-MCS-
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 26. Jun 2011, 18:25
Wollte mich mal bei allen bedanken...

Jetzt weiß ich, wie diese Stecker von innen aussehen. Darüber habe ich mir schon seit 4 Tagen Gedanken gemacht.


Großes Lob!
bathtub4ever
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 15. Aug 2011, 10:42
Hallo zusammen,
kann mir jemand sagen, ob dieses Koaxkabel von den Werten für eine Phono-Cinch-Leitung geeignet ist. Bin Messtechnisch und Messwertemäßig nicht bewandert.

Link:Wisi MK 96

Danke im voraus.

Gruß
karsten
kptools
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 15. Aug 2011, 12:51
Hallo,

leider ist die Kabelkapazität nicht angegeben, aber es ist davon auszugehen, daß sie deutlich unter 100 pF / m liegt.

Oder anders gesagt: ja, sie ist sehr gut geeignet, auch wenn sie sich sicherlich nicht besonders gut konfektionieren lässt.

Grüsse aus OWL

kp
bathtub4ever
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 15. Aug 2011, 13:14
Danke kp!

Hab nochmals gegoogelt und ein Datenblatt gefunden, in dem die Kapazität mit 52pF /m angegeben wird.

Gruß

karsten
pelowski
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 16. Aug 2011, 01:40

bathtub4ever schrieb:
...kann mir jemand sagen, ob dieses Koaxkabel von den Werten für eine Phono-Cinch-Leitung geeignet ist...

Hallo,

elektrisch sicher gut brauchbar. Mechanisch allerdings weniger:
Innenleiter: Cu-Draht blank Ø1,02


Grüße - Manfred
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