Yamaha CDX-596 Lautstärke mit Widerstand regeln?

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Marc-Andre
Inventar
#1 erstellt: 16. Nov 2006, 22:11
Hi,

ich habe einen CDX-596 mit regelbarem Cinch-Ausgang. Da mein Vorverstärker momentan defekt ist steuere ich die Endstufen direkt mit dem CDP an. Der Klang gefällt mir aber derart gut, so dass ich es auch dabei belassen möchte. Ich höre auschliesslich CD, kein Vinyl, kein Tuner.

Das einzige Problem ist dass die Spannung am Cinchausgang wohl etwas zu hoch für meine Endstufen ist. Die Lautstärke ist bereits mit dem ersten Click enorm...

Kann man nicht "einfach" die Spannung mittels einem Widerstand am Ausgang oder besser in der Cinch-Leitung absenken? Wären dann klangliche Einbußen zu erwarten? Und vor allem; wie muss ich den Widerstand dimensionieren?

Grüße

Marc
kptools
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Nov 2006, 23:19
Hallo,

schau mal hier.

Grüsse aus OWL

kp
Marc-Andre
Inventar
#3 erstellt: 16. Nov 2006, 23:35
Hi,

also einen Widerstand parallel und einen in Reihe. Pro Cinch Leitung natürlich. Richtig? Kann ich die dort angegebenen Werte der Widerstände übernehmen?



Marc
kptools
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Nov 2006, 23:49
Hallo,

dazu kann ich leider nichts sagen, da ich mich mit so etwas noch nie beschäftigen musste. Die Widerstandsbestimmung wird sicherlich von den Ausgangsspannungen der Quelle und der Eingangsempfindlichkeit der Senke abhängig sein und um welchen Faktor man "absenken" muss oder möchte. Da wird aber der eine oder andere Experte hier noch Genaueres dazu schreiben können.

Grüsse aus OWL

kp
Uwe_Mettmann
Inventar
#5 erstellt: 17. Nov 2006, 01:59
Hallo Marc,

wenn ich es richtig sehe, geht es Dir darum, den Pegel um einen festen Wert zu reduzieren. Ich würde Trimmpotis einbauen, dann lässt sich das Teilerverhältnis praktisch ermitteln.

Der Wert der Potis sollte zwischen 4,7 und 10 kOhm liegen, dies ist etwas abhängig von dem Ausgangswiderstand des CD-Players und dem Eingangswiderstand des Verstärkers.

Wenn der Ausgangswiderstand des CD-Players deutlich unterhalb von 1 kOhm liegt (Bedienungsanleitung), dann nimm 4, 7 kOhm.

Wenn Du kein Metallgehäuse verwendest, so solltest Du die Potis nicht mit Drähten anlöten, sondern direkt an das Kabel. Dies könnte etwa so aussehen:




(Sieht zwar nicht so toll aus, war aber nur eine Bastellösung für eine einmalige Messung)

Die Potis sollten am Kabel auf der Seite des Verstärkers angebracht werden. Dadurch wird verhindert, dass (insbesondere bei langen Kabeln) die Kabelkapazität einen negativen Einfluss haben kann.

So kommen wir zum Einstellen des Potis. Leg eine leise CD in den Player. Drehe die Potis beider Kanäle auf Minimum und dann die Lautstärke des CD-Players auf Maximum. Jetzt drehst Du das Poti des einen Kanals langsam auf, bis Du bei dem Kanal die Lautstärke erreichst, die Du maximal hörst.

Wenn Du ein Multimeter hast, so messe das Poti aus und stelle das andere genauso ein.

Hast Du kein Multimeter, so mache folgenden Aufbau:



Die Zeichnung stammt aus einem anderen Thread zu einem anderen Thema, daher sind die Potis, die sich in den Leitungen zwischen dem T-Stück und dem Verstärker befinden, nicht eingezeichnet.

Spiele mit dem CD-Player eine CD ab und drehe das zweite Poti soweit auf, bis nichts mehr oder kaum noch etwas zu hören ist. Jetzt sind beide Potis auf ein identisches Teilerverhältnis abgeglichen.


Viele Grüße

Uwe
Marc-Andre
Inventar
#6 erstellt: 17. Nov 2006, 16:43
Hallo,

da sag ich schonmal vielen Dank! Klanglich wird sich also nichts (hörbares) ändern?

Ich werde mir alsbald Trimmpotis besorgen und dann berichten!

Nochmal danke

Marc
cr
Inventar
#7 erstellt: 19. Nov 2006, 16:22
Klanglich ändert sich sicher nichts, wenn die Potis in der Nähe des Verstärkers sind bzw. das Kabel vom Poti zum Verstärker nicht lang ist. Mußte selber auch mal einen CDP so dämpfen, weil er meinen damaligen AV-Verstärker übersteuerte.
Problematisch ist eher die digitale Lautstärkeregelung, da je nach Bauart, ab einer gewissen Dämpfung die 16-Bit-Auflösung unterschritten wird.


[Beitrag von cr am 19. Nov 2006, 16:24 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 19. Nov 2006, 16:31
Hallo Marc,

wie cr schon geschrieben hat, ist kein klanglicher Einfluss zu erwarten. Schaue mal, wie hoch der Eingangswiderstand der Endstufe ist. Sind es 47 kOhm oder mehr, so nimm doch lieber 10 kOhm Trimmer.


Viele Grüße

Uwe
Marc-Andre
Inventar
#9 erstellt: 19. Nov 2006, 16:37
Hi,

das sind die technischen Daten die ich habe;

Übertragung: 20 Hz - 20 kHz +/- 0.5 dB
Nennleistung 8 Ohm: 125 Watt
Nennleistung 4 Ohm RMS: 170 Watt
Klirrfaktor: < 0.1 % max. (1 kHz, 1 Watt)
Eingangsempfindlichkeit: 1.2 V
Signal Rauschabstand: > 95 dB
Eingangsimpedanz: 47 kOhm
Netzanschluss: 230 V/50 Hz
Maße (BxHxT): 88 x 230 x 220 mm
Gewicht: 5 kg

Also nimm ich den 10 kOhm Trimmer


mfg

Marc
Marc-Andre
Inventar
#10 erstellt: 20. Nov 2006, 13:00
Hallo,

könnte mir vielleicht jemand einen Link zu passenden Trimmpotis schicken? Tu mich bei der Auswahl recht schwer...

Danke

Marc
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 21. Nov 2006, 10:42

Marc-Andre schrieb:
könnte mir vielleicht jemand einen Link zu passenden Trimmpotis schicken? Tu mich bei der Auswahl recht schwer...

Hallo Marc,

z.B. Link.


Viele Grüße

Uwe
nihilomaster
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 23. Dez 2006, 15:06
Hallo,

ein Poti in das HF-Kabel zu bringen würde ich nur als 'Notlösung' in Erwägung ziehen. Folgende Probleme sehe ich:
1. Da der Verstärker immer "voll" verstärkt, werden auch Störungen voll verstärkt, d.h. das Eigenrauschen des Verstärkers ist ziemlich hoch.
2. Die Oberfläche der Potis kann sich bei 'ankleben am Gehäuse' mit Staub belegen, d.h. über kurz oder lang werden die Potis knistern.
3. Bei einzelnen Potis muß man immer wieder den Ausgleich zwischen Links und Rechts ermitteln (erhören) und einstellen.

Sollte die Lösung mit den Potis doch beibehalten werden, dann würde ich mich für hochwertige Potis aud dem Bereich PA-Ersatzteile entscheiden. Außerdem gibt es da gleich Stereopotis, d.h. wo in einem Gehäuse gleich zwei Potis verbaut sie, die gleichzeitig über eine Achse gestellt werden.

Als Alternative würde ich Vorschlagen, ein kleines Mischpult zwischen CDP und Amp zu legen, das hat nicht nur zur Folge, das man Lautstärke und Balance regeln kann, sondern auch noch andere Geräte anschließen kann. Günstige Pulte gibt es von Behringer, wobei Yamaha auch günstige Einstiegspulte haben.

Gruß
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