richtige Lautsprecherkabel!

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DerJunge
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Jan 2009, 11:01
Ich bin auf der suche nach lautsprecherkabel!

ich wollte mir 2x2,5mm dicke Kabeln holen!

Nun habe ich gelesen das alles Kabel gleich lang sein sollten?stimmt das?weil sonst etwas von der leistung verloren geht!

oder ist es egal wie lang welches kabel ist?

den ich brauch für den center ja nur halb so wenig wie für ein hintere Boxe?


brauchte höchstens für die längste strecke 8-10m
rudi_legend
Stammgast
#2 erstellt: 21. Jan 2009, 11:42
Hi DerJunge!

Wie kommst du darauf, dass bei ungleichen Kabellängen Leistung verloren geht? Wo geht die Leistung denn hin? Fliegt sie aus den Kabeln und reist dadurch Löcher in die Isolierung, was deine Strippen nebenbei auch noch schneller altern lässt (Kabelfraß)?
Auf beiden Seiten oder nur auf der mit dem längeren Kabel?

Egal, wo du das aufgeschnappt hast, vergiss den Unsinn ganz schnell wieder. Es gibt keinen Grund, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Der von dir genannte Kabelquerschnitt ist auch völlig in Ordnung.

Falls du mir nicht glauben magst, kannst du ja im Stereobetrieb dein jeweils längstes und kürzestes Kabel an die beiden Ls klemmen. Wenn eine Box leiser ist, ist Leistung aus der Strippe geflogen. Bei Monoaufnahmen über Stereoboxen sollte sowas ziemlich deutlich zu hören sein, da einzelne Töne leichter ortbar sind, als bei Surround Systemen. Wenn also in dem Test keine Unterschiede zu hören sind, wirst du auch im Surround keine hören.

Gruß
Rudi
WinfriedB
Inventar
#3 erstellt: 21. Jan 2009, 11:53

rudi_legend schrieb:
Hi DerJunge!

Wie kommst du darauf, dass bei ungleichen Kabellängen Leistung verloren geht? Wo geht die Leistung denn hin? Fliegt sie aus den Kabeln und reist dadurch Löcher in die Isolierung, was deine Strippen nebenbei auch noch schneller altern lässt (Kabelfraß)?
Auf beiden Seiten oder nur auf der mit dem längeren Kabel?

Egal, wo du das aufgeschnappt hast, vergiss den Unsinn ganz schnell wieder.



Völliger Unsinn ist das nicht, da kein Kabel einen unendlich kleinen Widerstand hat. Und der Leistungsverlust wird ganz einfach in Wärme umgesetzt.

rudi_legend schrieb:

Es gibt keinen Grund, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.


Bei den bei Audio-Anlagen übertragenen Leistungen gibt es keinen Grund. Selbst wenn ein Kabel (bei diesem Querschnitt) doppelt so lang sein sollte wie das andere, wird man den Leistungsverlust nicht wahrnehmen können.

Wie bei so vielen Gerüchten im Hifi-Bereich ist das alles prinzipiell richtig - bloß spielt es sich in unhörbaren Größenordnungen ab, wie man, sofern man einen Taschenrechner bedienen kann, selbst rausfinden kann. Nicht umsonst scheuen die div. Zubehör-Verkäufer physikalische Größen und Berechnungen wie der Teufel das Weihwasser.
DerJunge
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 21. Jan 2009, 11:55
ich hatte gelesen das mit Impendenz dann weniger oder schlechter wird
rudi_legend
Stammgast
#5 erstellt: 21. Jan 2009, 12:27
Danke für deine Ergänzung WinfriedB.


Völliger Unsinn ist das nicht, da kein Kabel einen unendlich kleinen Widerstand hat. Und der Leistungsverlust wird ganz einfach in Wärme umgesetzt.


Ich habe mich in meinem Post lediglich auf hörbare Größen bezogen. Anderenfalls könnte man auch noch über Laufzeitunterschiede grübeln, die aber, genau wie die Leistungseinbußen durch minimal erhöhten Widerstand, keinen wahrnehmbaren Unterschied produzieren.

Gruß
Rudi
WinfriedB
Inventar
#6 erstellt: 21. Jan 2009, 12:27
Auch das ist PRINZIPIELL richtig und kann bei SEHR großem Längenunterschied auch hörbar werden. Wenn du nicht gerade eine Sporthalle als Wohnzimmer hast, wirst du auch in dieser Beziehung (sog. Dämpfung bzw. Ausgangsimpedanz des Verstärkers) keine Unterschiede hören.
hippelipa
Inventar
#7 erstellt: 21. Jan 2009, 14:43
Ich hoffe ich habe mich nicht verrechnet.

Wenn du 4qmm Kabel hast an 4 Ohm muss eine Leitung ca. 2km Länger sein, das der Unterschied mit 3dB eindeutig hörhbar wird.

Dann gibt es ja noch die Theorie..
Länger ist immer schlechter. Soviel steht fest.
Mann möchte möglichst beides gleich gut haben, doch beide Kabel gleichlang bedeutet eher gleich schlecht. Warum sollte man die Seite, welche eine kürzere Zuleitung benötigt absichtlich auch verschlechtern? Symetriegründe kann man im Prinzip vergessen. Dein Hörraum ist garantiert auch nicht symetrisch, vom eigenen Gesicht mal ganz abgesehen.

Lg, Mario
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Jan 2009, 16:37
Hallo,

am besten, wenn man die Leitungen so berechnet, daß nicht mehr als 1% der Leistung verloren geht. Bevor man einen Pegelunterschied hört, könnte sich ein höherer Dämpfungsfaktor negativ auswirken, wenn das Kabel sehr dünn und lang ist. 2,5mm^2 ist bestimmt gut, die Längen können Unterschiedlich sein, das ist egal.
kptools
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Jan 2009, 18:33
Hallo,
hippelipa schrieb:
Wenn du 4qmm Kabel hast an 4 Ohm muss eine Leitung ca. 2km Länger sein, das der Unterschied mit 3dB eindeutig hörhbar wird.

Da hast Du Dich um eine Zehnerpotenz verhauen, es sind "nur" 200 m. Dabei können 1,75 Ohm Vorwiderstand bei stark schwankender LS-Impedanz auch schon zu großen Spannungsschwankungen an den LS-Klemmen führen. Außerdem führen dann auch relativ kleine Induktivitäten schon zu mächtigen Pegelabfällen im Hochtonbereich (mind. 6dB bei 20 kHz noch zusätzlich zu den 3dB). Und von der dabei sinnlos auf dem LS-Kabel "verbratenen" Leistung will ich gar nicht erst anfangen.

Aber ein paar Meter Unterschied spielen bei ausreichend dimensionierten Kabeln tatsächlich keine Rolle.

Grüsse aus OWL

kp


[Beitrag von kptools am 21. Jan 2009, 18:34 bearbeitet]
Physikphilosoph
Stammgast
#10 erstellt: 21. Jan 2009, 18:50

Laufzeitunterschiede




das em-feld pflanzt sich bekanntlich mit c fort, das sind (auch in HiFi-Zimmerluft) fast 300000 km/s. Um einen Laufzeitunterschied zu hören musst Du schon die Boxen in Polen aufstellen..
Dann würdest Du allerdings evtl. gar nichts mehr hören...



gruß physikphilosoph
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Jan 2009, 19:15

Physikphilosoph schrieb:

Laufzeitunterschiede




das em-feld pflanzt sich bekanntlich mit c fort, das sind (auch in HiFi-Zimmerluft) fast 300000 km/s. Um einen Laufzeitunterschied zu hören musst Du schon die Boxen in Polen aufstellen..
Dann würdest Du allerdings evtl. gar nichts mehr hören...



gruß physikphilosoph


Das ist nicht ganz korrekt. Die Wellengeschwindigkeit auf Leitungen hat einen sogenannten Verkürzungsfaktor.
Physikphilosoph
Stammgast
#12 erstellt: 21. Jan 2009, 21:19
wollt ja nur sehen, ob du aufpasst!

stimmt, hatten wir mal beim versuch mit der lecherleitung rausgefunden.

na ja, sagen wir, 10000km/s reicht ja auch noch...

gruß
Pashka
Stammgast
#13 erstellt: 21. Jan 2009, 21:30

Physikphilosoph schrieb:
wollt ja nur sehen, ob du aufpasst!

stimmt, hatten wir mal beim versuch mit der lecherleitung rausgefunden.

na ja, sagen wir, 10000km/s reicht ja auch noch...

gruß


Bei einem Verkürzungsfaktor von =>0,6 hast noch immer =>180000km/s
hf500
Moderator
#14 erstellt: 21. Jan 2009, 21:59
Moin,
ich wiederhole mich mal, um das weiterzuspinnen.
In der HF-Technik macht man sich Gedanken, wenn die Leitung laenger als 1/100 der Betriebswellenlaenge ist.
Bei 20kHz und einem Verkuerzungsfaktor von 0,66 (PE-Koaxkabel, z.B. RG58) sind das immer noch knapp 100m.
Erst da gibt es zwischen Leitungsanfang und -ende einen Phasenunterschied, der in der HF-Technik Massnahmen erfordert, z.B. impedanzrichtige Anpassung.

Bei NF muss man nicht darueber nachdenken, der Schall ist immer noch wesentlich langsamer als die Welle auf der Leitung.
Und Leitungsanpassung gibt es ohnehin nicht.

73
Peter
Physikphilosoph
Stammgast
#15 erstellt: 21. Jan 2009, 23:26
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