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Frage zur Verkabelung (Netzkabel)

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boulevard100
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Nov 2010, 16:24
Womöglich bin ich im falschen Film/Unterforum, aber ich versuchs mal hier, weil ich weiss, dass in diesem Forum nur wenige an Voodoo glauben --;)

Bringt es WIRKLICH etwas, teure Netzkabel, Stecker, und Leisten zu kaufen oder ergibt sich nur ein subjektiver Unterschied, d.h. ich habe viel Geld ausgegeben, deswegen klingt es besser.

Ich habe einen Amp vom Electrocompaniet, einen hochwertigen CD-Player, Kopfhörerverstärker und LS von Martin Logan, also auch mit Stromanschluß für den aktiven Bassteil.

Die Anlage hängt an einer guten Steckdose, die Zuleitung speist aber noch andere Stromverbraucher und den Bohrhammer will ich nicht auspacken... Bringen hochwertige Kaltgerätestecker, Leisten usw. überhaupt etwas, wenn die Zuleitung ein normales Unterputzstromkabel ist und ein normaler Sicherungsautomat eingesetzt wird.

Freue mich über jeden Tipp.

Gruß, bvd
detegg
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2010, 16:41

boulevard100 schrieb:
... weil ich weiss, dass in diesem Forum nur wenige an Voodoo glauben --;)

Was genau suchst Du?

Wenn Du technische Erläuterungen suchst, dass Kabel etc. NICHT klingen - dann bist Du in fast jedem Forum richtig.
Wenn Du eine Bestätigung suchst, dass Dein Glaube an Kabelklang der für Dich richtige Weg ist - dann musst Du zu den Voodoo´s wechseln.

Wie war noch Deine Frage?

;-) Detlef
The_Great_X
Gesperrt
#3 erstellt: 17. Nov 2010, 17:15
mal so gesagt :

ein mindestmaß an Qualität hat noch niemandem geschadet....

--mann kann sich aber auch mit Kochsalz vergiften.

eine x-Fach Schuko-Mehrfachsteckdose ist nach allgemeinen
Ansichten niemals Klang-beeinflussend.
Ein Boxenkabel in Form eines NYM-Kabels schon,
ebenso das 12 Meter lange Chinch Kabel durchs Wohnzimmer.

jedoch ist die von Kinderhänden Handgeknüpfte Ware aus recycling Material
enorm an der Vernichtung von HIFI Geräten durch Brandfall beteiligt.

Guter Kontakt klingt nicht besser aber es BriZ-brutzelt nicht!

Master-Slave Technik, FI-Schalter, Einzelabsicherung,
consumption-detect...... ist bei der Stromversorgung viel
interressanter.

es gibt sogar "User" die sich "resonanzgeimpfte Pflaster"
auf die Anlage kleben und Kabel mit Harmonisierern bearbeiten....
....das hilft aber exakt soviel wie Beten.

MFG TGX
boulevard100
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 17. Nov 2010, 19:23
@ detegg

keine Sorge, die Diskussion über Voodoo und nicht Voodoo will ich nicht wiederbeleben, das ermüdet!

Ich bin technisch relativ unbeleckt. Was ich ja nachvollziehen könnte, wäre der Einsatz guter Lautsprecherkabel, die ich auch habe und tatsächlich glaube, dass es hier Unterschiede im Klang gibt, die vielleicht auf unterschiedliche Leitfähigkeit der Materialen zurückgeht.

Was ich auch glaube, ist, dass ein Wackelkontakt in der Mehrfachsteckdose eher nicht so gut ist.

Jetzt las ich aber beim Angebot eines Netzkabels, "dass es sehr analytisch klinge und einem Freund des warmen Klangbildes nicht empfohlen werden könne, es außerdem eine lange Einspielzeit brauche"....

Ich will mich nicht über die eine oder andere Meinung lustig machen, aber das kann doch nur bedeuten, dass der Hersteller meint, der Strom fließe durch sein Kabel schneller, schöner oder was auch immer und dadurch klinge der bescheidene Rest der Anlage dann anders als bisher.. hm!?!

Ich kann auch nachvollziehen, dass es vielleicht um Fragen der Abschirmung geht, aber beeinflußt das den Klang?

Ein Anruf beim HiEnd Händler des Vertrauens ergab, dass man selbstverständlich die Unterschiede hören können, gerade bei hochwertigen Komponenten sei der Einsatz einer guten Netzleiste, die gerne auch 1000 € kosten könne und entsprechender Netzkabel Pflicht, der Unterschied sei gravierend, man dürfe aber auch die Zuleitung zum Sicherungskasten und den Sicherungsautomaten nicht vergessen.

Reichen also die Beipackstromstrippen aus, oder bringt es klanglich was, auf Komponenten mit vielleicht größerem Kabelquerschnitt zu setzen? Oder reicht im Grunde alles aus, was keinen Kurzschluß verursacht?

Gruß, b.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 17. Nov 2010, 21:49
Moin,

es gibt von seltenen Ausnahmen abgesehen keine Klangbeeinflussung durch Netzkabel.

Bei Audiokabeln (Cinch und LS) ist das ähnlich, aber nicht ganz so eindeutig klar.
(es kann da durch einige Faktoren Unterschiede geben, im Allgemeinen aber eher nicht,
Ausnahme Cinchleitung an Plattenspielern,
da hat die Kapazität deutlichen Einfluss und die Abschirmung muss gut sein)

Ein abgeschirmtes Netzkabel könnte in Ausnahmefällen Störungen verringern.

Dann müsste aber die Anlage auch weit entfernt von den Kabeln in der Wand stehen.
(denn die sind nicht geschimt)

"Normale Geräte" dürften keine Störungen durch Netzkabel (nicht abgeschirmte) haben.

Da stimmt dann etwas anderes nicht.


Netzfilter filtern nur selten das heraus, was wirklich stört.
(wenn etwas stört)


Ein billiges Netzkabel, wie es für Computer uä. angeboten wird (Kaltgerätestecker) genügt vollkommen.
(Voraussetzung: genügender Querschnitt (wohl immer gegeben) und
qualitativ vernünftige Ausführung (Billigkabel sind meist unflexibel),
Ausfälle hatte ich aber noch nie, billige Kabel kosten ca 3 Euro, teurere sind meist nicht besser und ebenso steif)

Billige Steckdosenleisten können durchaus gefährlich sein.

Diese Kindersicherungen sind z.B. bei meiner einen Ikea Steckdose mit Metallfedern ausgerüstet.
(gewesen)

Das Ganze ist nur mittels geschmolzener Plastikstifte befestigt.
(gewesen)

Bei mir hat´s "Rummms" gemacht und die Sicherung flog heraus, als das zerfiel.

Dreck!

Die Schalter an den Billigsteckdosen brechen häufig und es kann zu Stromschlägen kommen.
(Kurzschluss eher unwahrscheinlich, da innen getrennte Kammern)

Trotzdem benutze ich noch billigsteckdosen.

Billigschrott ist aber selten eine gute Wahl.


Mit ca 20-30 Euro für eine solide Steckdosenleiste (evtl. auf Herkunft achten, auch bekannte Firmen vertreiben Chinaschrott) liegt man wohl schon ganz gut.

VooDoo funktioniert, wenn man daran glaubt, das ist das Problem.

Klang durch Kabel wäre, selbst wenn vorhanden, mehr eine Glaubensfrage denn entscheidend.

Klangunterschiede, die (fast) niemand hört, die auch in Blindtests nicht nachvollziehbar sind, sind (wenn überhaupt vorhanden) so klein, dass sie unwichtig sind.

Da es sie m.E. nicht gibt, ist es noch klarer.

Also: auf Qualität achten, damit die Bude nicht abbrennt und gut ist.

Werbesprüche sollte man als solche zu erkennen lernen, das macht (fast) immun gegen solchen Beschiss.

Gruss, Jens
majordiesel
Stammgast
#6 erstellt: 17. Nov 2010, 21:59
Guten Abend!
Auch wenn ich dem Großteil der Antworten in diesem Thread und auch dem Großteil der User hier im Forum widerspreche: Ich habe andere Erfahrungen gemacht!
Eine etwas hochwertigere Netzleiste (als Baumarktleiste) und auch das korrekte Ausphasen hat bei mir zu einem natürlicherem Klangbild mit einem Plus an Informationen geführt. Ey: fragt mich nicht nach Technik, Blindtests uns sonstigem. Da hab ich keine Ahnung von. Ich bin unvoreingenommen rangegangen und hab die natürlich völlig subjektive Erfahrung gemacht!
Und genau das sollte jeder tun!
Viele Grüße
Markus
Rillenohr
Inventar
#7 erstellt: 17. Nov 2010, 22:09
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Nov 2010, 02:04
Moin,

ich will niemandem vorschreiben, was er zu tun hat, aber Subjektivität kann Objektivität nicht ersetzen.
(wobei fraglich ist, wer entscheidet, was genau objektiv ist)

VooDoo wirkt, wenn man glaubt es funktioniert.

Das geschieht im Unterbewusstsein und unbemerkt.
(das ist der Trick dabei)

Ich selbst habe nach vielen "Reinfällen" eingesehen, dass das was man nicht hört, wenn man nicht weiss, was gerade läuft, auch sonst genauso klingt.

Der Wille, etwas zu hören (meistens eine Verbesserung)ist so stark, dass Objektivität kaum eine Chance hat.
(besonders wenn Bastlerstolz oder der Reiz des Neuen dazukommt)

Man müsste das entweder im Blindtest nachprüfen, oder einfach den VooDoo Zauber über sich ergehen lassen und an die Verbesserung glauben.

Den Ergebnissen der bekannten Blindtests nach zu urteilen, ist es nicht mehr als ein Glaube.

Völlig unbestritten ist hingegen, dass eine optisch schöne Netzleiste dem Auge schmeicheln kann.
(auch Kabel und Füsschen....

Optisch ist damit auf jeden Fall etwas gewonnen.
(wenn ich da auch die Geschmäcker unterscheiden)

Gruss, Jens
UweM
Moderator
#9 erstellt: 18. Nov 2010, 03:19

boulevard100 schrieb:

Ich bin technisch relativ unbeleckt. Was ich ja nachvollziehen könnte, wäre der Einsatz guter Lautsprecherkabel, die ich auch habe und tatsächlich glaube, dass es hier Unterschiede im Klang gibt, die vielleicht auf unterschiedliche Leitfähigkeit der Materialen zurückgeht.


Welche Materialien meinst du, es wird doch fast ausschließlich Kupfer eingesetzt?


Jetzt las ich aber beim Angebot eines Netzkabels, "dass es sehr analytisch klinge und einem Freund des warmen Klangbildes nicht empfohlen werden könne, es außerdem eine lange Einspielzeit brauche"....


Raffinierter Verkaufstrick. Je länger jemand ein Produkt besitzt ("Einpielzeit"), desto geringer ist die Wahrscheinichkeit dass es wieder umgetauscht wird.


Ich will mich nicht über die eine oder andere Meinung lustig machen, aber das kann doch nur bedeuten, dass der Hersteller meint, der Strom fließe durch sein Kabel schneller, schöner oder was auch immer und dadurch klinge der bescheidene Rest der Anlage dann anders als bisher.. hm!?!


Das schreibt manchmal der Werbetexter. Wenn man aber tatsächlich nachfragt kriegt man entweder keine Antwort oder blanken Unsinn zu lesen.


Ich kann auch nachvollziehen, dass es vielleicht um Fragen der Abschirmung geht, aber beeinflußt das den Klang?


Hmm, das ist ein Verdacht, dann man nicht klar mit nein beantworten kann. Wobei angemerkt sei, dass gut geschirmte Ware bereits sehr preisgünstig zu haben ist.


Ein Anruf beim HiEnd Händler des Vertrauens ergab, dass man selbstverständlich die Unterschiede hören können, gerade bei hochwertigen Komponenten sei der Einsatz einer guten Netzleiste, die gerne auch 1000 € kosten könne und entsprechender Netzkabel Pflicht, der Unterschied sei gravierend, man dürfe aber auch die Zuleitung zum Sicherungskasten und den Sicherungsautomaten nicht vergessen.


Die Gewinnspanne bei Zubehör sind erheblich größer als die bei den HiFi-Geräten. Für mich wäre so ein Spruch Grund genug, diesem Händler mein Vertrauen zu entziehen.


Reichen also die Beipackstromstrippen aus, oder bringt es klanglich was, auf Komponenten mit vielleicht größerem Kabelquerschnitt zu setzen? Oder reicht im Grunde alles aus, was keinen Kurzschluß verursacht?


Bezüglich Netzkabel behaupte ich, dass dass dein letzter Satz stimmt. Und ich bin sehr sicher, dass niemand in der Lage ist, diesen Satz nachprüfbar zu widerlegen.

Grüße,

Uwe
Uwe_Mettmann
Inventar
#10 erstellt: 18. Nov 2010, 03:41
Hallo bvd,

in der Regel hat eine bessere Netzleiste oder ein besseres Netzkabel keinen klanglichen Einfluss, siehe auch diesen Thread

Ein Beispiel wie man sich mit seinen Höreindrücken täuschen kann, liefert vermutlich auch majordiesel, der den Einfluss des Ausphasens gehört hat. Üblicherweise werden die Geräte im eingeschalteten Zustand ausgephast. Im praktischen Betrieb sind aber die Geräte, die mit der Anlage verbunden aber aktuell nicht gebraucht werden, ausgeschaltet. Also hat er seine Anlage gar nicht richtig ausgephast.

Zumindest hätte er aber einen klanglichen Unterschied ausmachen müssen, wenn er die nicht benötigten Geräte ein- und ausschaltet. Ich vermute aber mal, dass ihm da kein klanglicher Unterschied aufgefallen ist, was darauf hindeutet, dass er sich auch den klanglichen Einfluss des Ausphasens nur eingebildet hat.

Also ist in der Regel kein Einfluss durch Stromversorgungszubehör zu erwarten. Eine qualitativ gute Netzleiste zu verwenden, ist aber nie verkehrt.


Gruß

Uwe
frale
Inventar
#11 erstellt: 18. Nov 2010, 08:20
die frage ist: was vertut man sich, wenn man kostenfrei die geräte ausphast, statt für 20euro ne netzleiste für 80 kauft, statt der beipacknetzkabel netzkabel für 50euro usw., wenn man vorher bereits mehr als 5000 euro für die anlage ausgegeben hat?
man kann da ja nichts falsch machen, man könnte nur, in unserem lande und hier sehr verpönt, vielleicht etwas zuviel geld ausgegeben haben.
warum sollte man klangpotential, oder, wenn es nach herden- meinung diesen nicht gibt, eben nur das zufriedenheitsgefühl `verschenken`?
einfach mal ausprobieren.
- geräte ausphasen
- naim- netzleiste kaufen/leihen ( http://www.music-lin...3_Hifi-Zubehoer.html ) oder eine Supra ( http://www.hifizubeh...6-EU%20Netzleiste%22 )
- Netzkabel kaufen oder leihen ( http://www.hifizubeh...2BH%201%2C0m-0001%22 )
- Netzleiste idealerweise in eine `eigene Wandsteckdose nur für die Anlage` packen, Sicherungsautomat wenn möglich gegen `normale` Neozed/ Diazed wechseln, hören und eigene Meinung bilden.

Danach dann auf andere Meinungen pfeifen und die Meinungen hier im Forum neu bewerten( oder mit ins Horn stossen).
selbst ist der mann.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Nov 2010, 08:56
Moin,

Dinge auszuprobieren, die nichts kosten, finde ich durchaus spannend, wenn irgendwo ein Sinn darin bestehen könnte.
(kostet ja nichts)

Dinge die Geld kosten und technisch Unfug sind, gehen mir prinzipiell gegen den Strich.

Wenn ich weiss, dass mich derHersteller/Händler beschei..t, wäre ich dumm, zuviel Geld für ein VooDoo Teil auszugeben.
(der Hersteller/Händler ist für mich damit unseriös)

Dazu gehören ach so tolle Netzleisten, Schickimickikabel und Klangschalen/Klötzchen/Lack, sowie ähnliches Zeug.

Wenn ich für mehr Geld wirklich qualitativ oder/und optisch schönere Teile bekomme, finde ich das auch ok.

Wenn ich mir die "Highend- VooDoo- Teile" ansehe, fühle ich mich verschaukelt.

Da werden Dinge angeboten, die in der Herstellung wenige Cent kosten, im Verkauf aber zig Euro.
(noch schlimmer als bei anderen Sachen)

Die chinesischen Kinderhände sind dabei auch weiter oft im Spiel.

65 Euro für eine einfache Netzleiste im Billiglook, 45 Euro für ein Kabel mit sperrigen Steckern,
finde ich unangemessen.

Die Werbesprüche gibt´s gratis dazu.

Wenn ich schon lese, was diesen Dingen für Fähigkeiten nachgesagt werden, weiss ich, man versucht mich zu veralbern.

Das ist für mich schlicht und einfach nicht tragbar.

Jeder muss natürlich selbst wissen, was er macht.

Dass mit Netzkabeln und Leisten keine Klangbeeinflussung stattfindet, ist für mich Tatsache.
(weil nachweisbar, Stichwort Blindtest)

Mit diesem Wissen wäre ich dumm, würde ich trotzdem zuviel Geld ausgeben und mir einbilden, es klinge besser.

Wenn mir die technischen Zusammenhänge nicht ungefähr bekannt wären, würde ich vielleicht darauf hereinfallen.

Das ist aber m.E. nicht der Sinn dabei.

Für das Geld kaufe ich mir lieber Platten oder sinnvolles Zubehör.

Wie gesagt, jeder muss selbst wissen, ob er sein Geld zum Fenster hinauswirft.

Gruss, Jens
frale
Inventar
#13 erstellt: 18. Nov 2010, 09:35
so ist das in der demokratie.....
auch klugscheissen ist ja erlaubt....mit hinweisen auf blindtests (gibt es die?), den technischen zusammenhängen (bitte die standarderklärungen abspulen) und annähernd paranoiden behauptungen von beschiss und dummheit (man ist natürlich schlauer und cleverer).
der weltverbessererhinweis auf chinesische kinderhände, deren arbeit man in anderen zusammenhängen gerne, zwecks `schnäppchen machen`, nutzt, darf natürlich auch nicht fehlen.

weiterhin schöne träume auch...
pinoccio
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 18. Nov 2010, 09:51

rorenoren schrieb:
Moin,
Für das Geld kaufe ich mir lieber Platten oder sinnvolles Zubehör.

Wie gesagt, jeder muss selbst wissen, ob er sein Geld zum Fenster hinauswirft.



Bessere Wortwahl wäre mE gewesen: "jeder muss selbst wissen, wie er sein Geld zum Fenster hinauswirft."

Finds eigentlich ziemlich sinnfrei bei Hifikrempel (> allgemein Luxus) überhaupt mit "Geld" zu argumentieren.

Wie viel Uhr ist es eigentlich?

....eine Uhr für 5 Euro hätte doch gereicht, oder?

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 18. Nov 2010, 09:52 bearbeitet]
boulevard100
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 18. Nov 2010, 09:51
Moin zusammen,

vielen Dank zunächst für die vielen Hinweise und Meinungen!

Ich denke, eine bessere Leiste könnte nicht schaden und meine hiermit z.B. eine Alu-Leiste für 50 - 80 €, alleine aus optischen Gründen und deswegen, weil "man" eine doch schon relativ teure Anlage nicht an eine klapperige Leiste aus Peking anschließen mag.

Meine Frage geht denn auch etwas mehr in Richtung derjenigen Leisten von z.B. FISCH, wo zwischen analogen und Digitalsteckplätzen unterschieden wird und deren Preis schon in der einfachen Ausführung so gegen 500 € geht, mit Netzkabeln für 5 Geräte ist man dann ja schon bei mindestens 1000 € und da denke ich dann doch nach, ob es was bringt, wobei ich bei meiner technischen Vorbildung definitiv nicht wüßte, worauf der Klangunterschied beruhen sollte.

Hat da jemand konkrete Erfahrungen?

Den Unterschied bei meinen LS und XLR - Kabeln meine ich nach einem Wechsel von Monster auf Nordost vernommen zu haben, letztere sind ja versilbert, vielleicht leitet dieses Material besser als Kupfer. Ich meine jedenfalls, die Anlage klingt weniger "warm", aber einen Schwur hierauf möchte ich nicht ablegen.

Ich glaube mittlerweile, der entscheidende Satz könnte schon sein, dass Voodoo funktioniert, wenn man daran glaubt, ähnlich also der kath. Kirche usw.

Sowohl diese wie auch die Herrsteller von Kabeln für 10.000 € machen bzw. machten sich den Glauben ihrer Mitglieder oder Kunden dann zunutze (Ablassbriefe ) und kassieren ordentlich. Die Akzeptanz wäre wohl höher, wenn nicht so sehr abgezockt würde. Letztendlich könnte aber in der Tat so jeder mit seiner Meinung glücklich werden.

Die Argumente an sich der Kabelbefürworter und der -gegner klingen ja für sich betrachtet nicht "spinnert".

Arbeitsreichen Tag an alle!


[Beitrag von boulevard100 am 18. Nov 2010, 09:53 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#16 erstellt: 18. Nov 2010, 09:56

Ich denke, eine bessere Leiste könnte nicht schaden und meine hiermit z.B. eine Alu-Leiste für 50 - 80 €, alleine aus optischen Gründen und deswegen, weil "man" eine doch schon relativ teure Anlage nicht an eine klapperige Leiste aus Peking anschließen mag.


Sehe ich ja auch so, aber die von dir beschriebene Alu-Leiste bekommst du von Brennenstuhl für 15.- bis 30.-€ je nach Ausführung:

http://www.brennenst...brik=72&details=1311


[Beitrag von mroemer1 am 18. Nov 2010, 09:57 bearbeitet]
UweM
Moderator
#17 erstellt: 18. Nov 2010, 11:19

frale schrieb:
so ist das in der demokratie.....
auch klugscheissen ist ja erlaubt....mit hinweisen auf blindtests (gibt es die?),


Ja die gibt es!

Z.B. ein Blindtest in Wien, bei welchem ein von STEREO testgelobter Hersteller teuerer Netz- und anderer Kabel seine eigenen Produkte nicht von billigsten Beipackstrippen unterscheiden konnte.

Oder den Test, in welchem eine Reihenschaltung von drei billigsten Supermarktplastiknetzleisten plus 50m Kabeltrommel nicht von einer HighEnd-Leiste zu unterscheiden war (nicht mal vom Besitzer dieser Leiste).

Oder den Test der Zeitschrift Audio, wo die gesamte Redaktion plus eine Gruppe von eingeladenen Lesern im Blindtest scheiterte, nur ein einziges von einer größeren Anzahl von Netzkabeln vom Rest unterscheiden zu können und der Redakteuer im dortigen Forum (nicht im Heft) gestand, in ihrem Hörraum habe noch nie irgendjemand verblindet Unterschiede zwischen zwei Netzkabeln gehört.

genügen die Beispiele?

Grüße,
Uwe
UweM
Moderator
#18 erstellt: 18. Nov 2010, 11:30

boulevard100 schrieb:

Den Unterschied bei meinen LS und XLR - Kabeln meine ich nach einem Wechsel von Monster auf Nordost vernommen zu haben, letztere sind ja versilbert, vielleicht leitet dieses Material besser als Kupfer. Ich meine jedenfalls, die Anlage klingt weniger "warm", aber einen Schwur hierauf möchte ich nicht ablegen.


Die Versilberung ist ja nur hauchdünn und selbst wenn das Kabel massiv aus Silber wäre, beträgt der Unterschied im spezifischen Widerstand zu Kupfer nur wenige Prozent.
Da fällt der Leiterquerschnitt schon erheblich stärker ins Gewicht und da Monster traditionell eher zu großen Querschnitten neigt, Nordost zu kleinen dürfte das Monster sogar eher "besser" leiten.


Ich glaube mittlerweile, der entscheidende Satz könnte schon sein, dass Voodoo funktioniert, wenn man daran glaubt, ähnlich also der kath. Kirche usw.


da hast du recht, das Getue um Tuning nimmt manchmal deuitlich religiöse Züge an und für so manchen ist die heimische Anlage ein Altar.

Grüße,

uwe
BarFly
Stammgast
#19 erstellt: 18. Nov 2010, 13:15
Hallo,

@frale

weiterhin schöne träume auch...


Dir auch, träum weiter von Klangverbesserung.
Und der Alptraum, dass dein Händler dich aber sowas von über den Tisch zieht, wird dich auch noch erreichen.
Du wirst Schweißgebadet jede Nacht aufwachen, an deine Anlage stürzen und dich überzeugen müssen, 'es klingt doch besser' - jedenfalls wenn du wach und von den guten Geistern verlassen bist
Aber des Nachts, wenn dich dein Unterbewusstsein mit der Realität plagen wird, da ist dann nix mit verdrängen!
Fürchte dich, auch für dich gelten die Naturgesetze
nanesuse
Stammgast
#20 erstellt: 18. Nov 2010, 14:57
Einfach mal angenommen, boulevard100, Du willst Dir eine neue Waschmaschine und einen neuen Kühlschrank kaufen. Du gehst zu einem Händler, der sich auf Haushaltsgeräte spezialisiert hat. Du bist bereit, auch ordentlich Geld über den Tresen zu schieben, weil Du lieber hochwertige und langlebige Geräte als den billigsten Ramsch möchtest.
Schließlich hast Du Dich nach reiflicher Überlegung (welche Geräte sind für meine Bedürfnisse am besten geeignet, gut verarbeitet, haben einen guten Ruf usw.) für wirklich teure Geräte entschieden.
Der Händler beglückwünscht Dich zu Deiner Entscheidung, fügt aber hinzu:

"Jetzt brauchen Sie freilich noch eine besondere Stromversorgung, und die an den Geräten befindlichen Netzkabel sollten auch unbedingt ausgetauscht werden. Die Sicherungen in den Geräten taugen ebenfalls nicht viel. Mit den verbauten Sicherungen, den an den Geräten befindlichen Netzkabeln und einer Standard-Stromversorgung verschenken Sie enormes Potential. Die Wäsche wird nicht richtig sauber, und der Kühlschrank kühlt noch nicht richtig.
Mit den vor mir vorgeschlagenen Verbesserungen wird das Weiß Ihrer Wäsche noch strahlender, das Schwarz noch schwärzer; ja, das gesamte Farbspektrum Ihrer Wäsche gewinnt erheblich dazu.
Was den Kühlschrank anbelangt: Das Bier wird deutlich kühler; Wurst, Käse und Gemüse bleiben länger frisch und schmecken deutlich aromatischer.
Allerdings müssen Sie die Waschmaschine mit den neuen Netzkabeln, der neuen Stromversorgung und den neuen Sicherungen erst einmal ca. 300 Wäschen lang 'einwaschen'. Und auch der Kühlschrank muß sich nach den beschriebenen Maßnahmen noch etwa 300 Std. lang 'einkühlen', aber dann werden sie drastische Verbesserungen bemerken und aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Die 500 € Aufpreis werden Sie nicht bereuen, sondern geradezu als Sonderangebot empfinden. Und glauben Sie bloß nicht, da sei nichts dran. Das können Sie ganz leicht selbst überprüfen. Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Sie kaufen die Geräte so, wie sie sind und probieren sie aus. Nächsten Monat komme ich vorbei und nehme die Verbesserungen vor. Und falls Ihnen doch jemand einreden will, daß das Unsinn sei: Halten Sie bloß mal Ihre Hand nach dem Austausch der Netzkabel und Sicherungen in den Kühlschrank; Sie werden spüren, wie die Temperatur sich geändert hat. Sie werden die verbesserte Qualität Ihrer Lebensmittel schmecken. Sie werden sehen, wie die Farben Ihrer Wäsche sich ändern. Sie werden wissend über all jene unbedarften Zeitgenossen lächeln können, die Ihnen weismachen wollen, es handle sich ja nur um technische Artefakte, und man solle die Temperatur im Kühlschrank womöglich noch mit Thermometern überprüfen. Das kann nicht hinhauen und ist zudem völlig unnötig, weil Sie es nämlich ganz einfach spüren und schmecken werden."

So, was denkst Du Dir nun?

A.: "Mann, heute muß mein Glückstag sein! Endlich mal ein kompetenter Händler, der mich schonungslos auf Schwachstellen hinweist und mir weiterhilft! Eine Frechheit, daß diese Napfsülzen es überhaupt wagen, so unausgereifte Geräte auf den Markt zu schmeißen. Und das zu diesen Preisen!"

B.: "Häh? Wie jetzt? Laufen bei diesem Kasper noch alle Windungen im Brägen in den vorgesehenen Bahnen? Wie kann man so bescheuert sein und noch frei herumlaufen und ein Geschäft betreiben dürfen? Hat der auf der Schule und Berufsschule überhaupt nichts gelernt? In welchem Paralleluniversum vegetiert diese Kreatur vor sich hin? Wozu hat man eigentlich Klapsmühlen erfunden? Wo bin ich hier bloß reingeraten? Maamaa, ich will hier raus, aber ganz, ganz schnell!"

C.: "Das kann der Kerl doch unmöglich ernst meinen! Der will mich doch nach Strich und Faden ver"$§%&en! Sehe ich denn wirklich so bekloppt aus, daß er meint, mir so einen Sch§$% erzählen zu können? Glaubt der wirklich, daß ich komplett bescheuert sein muß, nur weil ich ein bißchen Geld habe?"

Gruß,
nanesuse
jottklas
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 18. Nov 2010, 15:12

nanesuse schrieb:

So, was denkst Du Dir nun?

"Das kann der Kerl doch unmöglich ernst meinen! Der will mich doch nach Strich und Faden ver"$§%&en! Sehe ich denn wirklich so bekloppt aus, daß er meint, mir so einen Sch§$% erzählen zu können? Glaubt der wirklich, daß ich komplett bescheuert sein muß, nur weil ich ein bißchen Geld habe?"


Schöner Vergleich!

Leider hast du bei deinem Beispiel übersehen, dass bei den Highenten schnöder "Strom" nur in Haushaltsgeräten fließt. In Audio-Komponenten wird dagegen in den Leitern "Musik" transportiert...

Gruß
Jürgen
nanesuse
Stammgast
#22 erstellt: 18. Nov 2010, 15:31
jottklas schrieb:


Leider hast du bei deinem Beispiel übersehen, dass bei den Highenten schnöder "Strom" nur in Haushaltsgeräten fließt. In Audio-Komponenten wird dagegen in den Leitern "Musik" transportiert...


Verdammt, verdammt, verdammt! Du hast selbstverständlich völlig recht!


Wie konnte ich nur! Mensch, ist mir das jetzt peinlich!

Wo ist bloß das Loch im Boden? Kann ich jetzt meine Physiklehrer verklagen? Das hätte man mir doch schon in der Schule erklären müssen!

Zutiefst beschämte Grüße (aber nur, falls Du so generös sein solltest, überhaupt Grüße von mir zu akzeptieren),

nanesuse

PS.: Könnte mir durch ein STEREO-Abonnement die Absolution erteilt werden? Ich will doch nicht in der Holzohr-Hölle enden!
jottklas
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 18. Nov 2010, 15:40

nanesuse schrieb:

PS.: Könnte mir durch ein STEREO-Abonnement die Absolution erteilt werden? Ich will doch nicht in der Holzohr-Hölle enden!


Ein STEREO-Abonnement ist die Holzohr-Hölle...


Jürgen
nanesuse
Stammgast
#24 erstellt: 18. Nov 2010, 15:44
jottklas schrieb:


Ein STEREO-Abonnement ist die Holzohr-Hölle...


Hmm - so gesehen - stimmt auch wieder!


nanesuse
majordiesel
Stammgast
#25 erstellt: 18. Nov 2010, 16:24
achja
Kabelklang gibt es nicht, Strom ist nicht klangbeeinflussend, CDP klingen alle gleich, Verstärkerklang gibt es nicht undsoweiterundsofort...
redet euch eure günstigen Komponenten weiter schön, belegt dies mit pseudowissenschaftlichen Texten und den immmer wieder wiederholten Blindtests.
Wahrer werden eure Aussagen dadurch auch nicht.
Das heißt aber NICHT das ihr Quatsch erzählt: Man findet zu jedem der hier geschriebenen Thesen gegensätzliche Thesen, die das Gegenteil behaupten. DAS es Kabelklang gibt, DAS Stromversorgung wichtig und klangbeeinflussend ist usw.! Daher habe ich auch von pseudowissenschaftlich geschrieben. Weder der Beweis noch der Gegenbeweis für eine These ist für mich relevant. Relevant ist der Klang und der hat sich verbessert. PUNKT.
Mir ging es in meinem Beitrag nur darum, unvoreingenommen an ein Thema ranzugehen und es einfach zu versuchen. Ich habs versucht, ich hatte einen Effekt, ich genieße die Musik mehr als vorher. Nur der Genuß, der Klang ist relevant. Ob dieses irgendwie nachweis- oder widerlegbar, ist unrelevant!
Viele Grüße
Markus
mroemer1
Inventar
#26 erstellt: 18. Nov 2010, 16:28

redet euch eure günstigen Komponenten weiter schön,


Ich glaube nicht an Netzkabelklang und zwar ganz einfach weil ich keine Unterschiede hören kann.

Ausserdem glaube ich eher, die günstigen Komponenten hast du zuhause wenn ich mir dein Anlagenprofil so anschaue, oder ist ein AMP für knapp unter 500.-€ neuerdings dem High-End zuzuordnen?


[Beitrag von mroemer1 am 18. Nov 2010, 16:31 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#27 erstellt: 18. Nov 2010, 16:29

Kabelklang gibt es nicht, Strom ist nicht klangbeeinflussend, CDP klingen alle gleich, Verstärkerklang gibt es nicht undsoweiterundsofort...
redet euch eure günstigen Komponenten weiter schön, belegt dies mit pseudowissenschaftlichen Texten und den immmer wieder wiederholten Blindtests.
Wahrer werden eure Aussagen dadurch auch nicht.


Und wie siehts andersrum aus?
nanesuse
Stammgast
#28 erstellt: 18. Nov 2010, 16:49
majordiesel schrieb:


Weder der Beweis noch der Gegenbeweis für eine These ist für mich relevant.


Na, wenn das so ist ... wenn also der eine behauptet, Du solltest ruhig mal die Finger in die Steckdose stecken oder die blanken Enden eines angeschlossenes Starkstromkabels in die Hand nehmen, und der andere eindringlich davor warnt, so etwas zu tun, dann ist es ja sicherlich egal, auf wen Du hörst, weil Zitat s.o. Probier am besten beides aus, aber Bitte erst das mit der Steckdose und dem Starkstromkabel, und anschließend das mit dem ohne Steckdose und Starkstromkabel!


günstige Komponenten


1.: Woher willst Du das wissen? Glaubst Du im Ernst, daß alle Skeptiker nur verzweifelt und neidzerfressen vor einer 99 €-Anlage vom Discounter hocken und unfähig zum Musikgenuß sind?

2.: Ab welcher Preisklasse wird es denn hörbar?
Bitte in Euro und Cent angeben, damit ich auch mal überprüfen kann, ob der Kram, der hier herumsteht, nicht vielleicht doch zu billig war. Vielleicht hätte ich noch 10 € mehr ausgeben müssen?

Gruß,
nanesuse
majordiesel
Stammgast
#29 erstellt: 18. Nov 2010, 17:16
Ihr solltet schon meinen ganzen Post lesen und euch nicht nur die Rosinen rauspicken;)!
aaalso@mroemer1: Sobald etwas teurer wird, steckt voodoo dahinter. Ich glaube nicht, das du mir da widersprichst. Ergo kann es nicht sein das ein Mensch, der 1000 Euro für ein LS-Kabel ausgibt gegen voodoo sein, richtig? Ergo ist derjenige gegen Voodoo der nicht so viel ausgibt also eher günstiger Komponenten bei sich zuhause hat. Teures lohnt sich ja nicht, klar;)!Tja, jetzt komm ich daher mit einer günstigen Kette und sage das Gegenteil von dem was ihr sagt...
by the way: der A9 kostet um die 900 Euro oder ist der inzwischen so günstig geworden?
@r-Type: Exakt darauf wollte ich hinaus!!!Da für beide Seiten entsprechend ein Für und Wider zu finden ist, KANN ich mich nur auf mein Gehör in meinem Hörraum an meiner Kette verlassen. Das habe ich und o.g. Ergebnisse erziehlt.
@nanenuse: sei nicht albern. Lies meinen Post nochmal und als Hilfestellung vielleicht nochmal diesen Post hier.
Viele Grüße
Markus
Rattensack
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 18. Nov 2010, 17:25

majordiesel schrieb:
Da für beide Seiten entsprechend ein Für und Wider zu finden ist...

Dann nenn mir doch mal ein "Für" pro Kabelklang.

Bitte.
jottklas
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 18. Nov 2010, 17:25

majordiesel schrieb:
Ergo ist derjenige gegen Voodoo der nicht so viel ausgibt also eher günstiger Komponenten bei sich zuhause hat. Teures lohnt sich ja nicht, klar;)


So pauschal würde ich das nicht darstellen wollen. Es gibt hier meines Wissens nicht wenige, die teure Geräte und Zubehör besitzen, weil dies einen optischen und haptischen Genuss bereitet und dabei zugeben, dass es nicht signifikant besser klingt...

Gruß
Jürgen
nanesuse
Stammgast
#32 erstellt: 18. Nov 2010, 18:33
majordiesel schrieb:


Sobald etwas teurer wird, steckt voodoo dahinter.


Seit wann denn das? Das behauptet hier nun wirklich niemand!

Kein Skeptiker hier bestreitet, daß gewisse Materialschlachten und aufwendige Konstruktionen z.B. bei Verstärkern und CD-Playern durchaus höhere Preise rechtfertigen können, selbst wenn der "klangliche Zugewinn" im Vergleich zu ordentlich gefertigten Consumer-Class-Geräten kaum der Rede wert sein sollte.

Ich trage auch lieber Blusen z.B. aus der Jermyn Street in London, obwohl ich in den Billigst-Fummeln von Kik auch nicht halbnackt rumlaufen müßte. Aber Stoffqualität, Verarbeitung und Paßform sind dann doch leicht unterschiedlich.
Ich kenne auch jemanden, der die Zeit am liebsten von einem ausgesprochen robusten und wahrlich nicht billigen Schweizer Edelchronometer abliest, obwohl er genau weiß, daß jede Billigticke aus dem "Schnäppchen-Paradies" auch reichen würde, um zu wissen, wie spät es ist. Aber eine solche Verarbeitung, wie sie seine Uhr bietet, gibt es in keinem "Schnäppchen-Paradies" für lau.

Eher ist ja wohl umgekehrt (wenngleich es da auch Ausnahmen geben mag): Sobald es um Voodoo geht, wird's teurer (und zwar meist auch noch reichlich unverschämt).
Den Rest Deiner Schlußfolgerungen drehe ich lieber nicht durch die Logik-Mühle.

Ich kann es verstehen und rechtfertigen, wenn ein Verstärker oder ein CD-Player einiges kostet, sofern er mindestens wirklich edel und hochwertig verarbeitet ist. Bei Lautsprechern, bei denen es ja unbestreitbar klangliche Unterschiede gibt, ist es sowieso eine ganz andere Sache.

Deshalb steht auch hier zuhause keine 99 €-Anlage, sondern etwas in sehr deutlich höheren Preisregionen.

Aber man erkläre mir doch einmal, wie Kabelpreise im drei-, vier oder gar fünfstelligen Preisbereich zustande kommen und gerechtfertigt werden (abgesehen davon, daß es anscheinend genug Menschen geben muß, die das Geschwurbel um dieses Zeugs herum glauben und das Geld lockermachen). Für den Schotter, den manche Voodoo-Heinis für ein einziges Kabel verlangen, können selbst Hersteller wie Accuphase schon ganze Geräte anbieten.

Da sehe ich wirklich keinen durch Material und Verarbeitung gerechtfertigten "Mehrwert" über die bloße Funktion hinaus (den ich bei Verstärkern etc. sehr wohl prinzipiell sehen kann, ebenso wie etwa bei den erwähnten Blusen).

Und solange der versprochene klangliche Mehrwert, also die "besondere", über die bekannte Funktion, die man auch bei Standardware findet (sofern da nicht irgendwo gepfuscht wurde) hinausgehende Funktion von Kabeln, Netzleisten usw. nur behauptet, aber noch nie unter Beweis gestellt werden konnte, noch nicht einmal von gewissen Produzenten, wie u.a. UweM hier auch schon immer wieder betont hat (und der weiß wirklich , wovon er spricht!), finde ich diesen Teil der Hifi-Szene schon recht bedenklich.
Das ist zum größten Teil nichts anderes als Abzocke und Esoterik.

Ich bin jedenfalls nicht bereit, Unsummen für allein eingebildete Unterschiede auszugeben, obwohl ich mir die sogar selbst unter bestimmten Umständen durchaus auch einbilden könnte, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Meine Sinne sind nämlich leider auch nicht unfehlbar.
Bloß kann ich mit dieser Einsicht, die meiner Eitelkeit zwar nicht gerade schmeichelt, trotzdem ganz gut über die Runden kommen, und anstatt mein Geld für Kabel, Netzleisten und Einbildungen zu verplempern, gebe ich es lieber für Dinge aus, die mir einen realen Mehrwert in irgendeiner Hinsicht bieten.

Also, was, Bitte, rechtfertigt diese Preise für Kabel und Netzleisten und anderen Voodoo-Ramsch? Meinst Du im Ernst, daß da viel geforscht und entwickelt wird, oder daß da nur edelste Materialien mit höchstem Aufwand verarbeitet werden?

Und was genau wäre an dem von Rillenohr hier vorhin verlinkten Text nun


pseudowissenschaftlich
?

Gruß,
nanesue
mroemer1
Inventar
#33 erstellt: 18. Nov 2010, 20:24
@ majordiesel

Ich halte mich ab jetzt raus und lese nur noch mit, da das Ergebnis dieser Diskussion eh schon fest steht interessiert mich nur noch der Weg dorthin.


by the way: der A9 kostet um die 900 Euro oder ist der inzwischen so günstig geworden?


Ja ist er, du bekommst ihn ab 479.-€!



[Beitrag von mroemer1 am 18. Nov 2010, 20:25 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 18. Nov 2010, 20:40
Moin,

da ist ja einiges passiert hier, seit heute morgen.

Es scheint wieder die übliche Kabeldiskussion daraus geworden zu sein.

Schade.

Könnte eigentlich geschlossen werden, da eh nichts neues herauskommen dürfte.



Nur um nochmal auf die Ursprungsfrage zu kommen ein Vollzitat:



boulevard100 schrieb:
Womöglich bin ich im falschen Film/Unterforum, aber ich versuchs mal hier, weil ich weiss, dass in diesem Forum nur wenige an Voodoo glauben --;)

Bringt es WIRKLICH etwas, teure Netzkabel, Stecker, und Leisten zu kaufen oder ergibt sich nur ein subjektiver Unterschied, d.h. ich habe viel Geld ausgegeben, deswegen klingt es besser.

Ich habe einen Amp vom Electrocompaniet, einen hochwertigen CD-Player, Kopfhörerverstärker und LS von Martin Logan, also auch mit Stromanschluß für den aktiven Bassteil.

Die Anlage hängt an einer guten Steckdose, die Zuleitung speist aber noch andere Stromverbraucher und den Bohrhammer will ich nicht auspacken... Bringen hochwertige Kaltgerätestecker, Leisten usw. überhaupt etwas, wenn die Zuleitung ein normales Unterputzstromkabel ist und ein normaler Sicherungsautomat eingesetzt wird.

Freue mich über jeden Tipp.

Gruß, bvd




Subjektivität ist das Problem.

Blindtests sind, wenn korrekt durchgeführt die einzige Möglichkeit, das aufzudecken.

Ich kenne keinen Blindtest, in dem Netzkabel herausgehört wurden.
(andere Kabel, die nicht defekt oder absichtlich manipuliert wurden, auch nicht)

Heisst das, alle Blindtestteilnehmer sind taube Holzohren?

Oder heisst das, die Unterschiede sind so gering, dass der "Prüfungsstress" schon ausreicht, die Unterschiede nicht mehr wahrnehmen zu können?
(gerne verwendete "Entschuldigung")

Letzteres würde im Gegenzug bedeuten, dass positiver "Stress" (Begeisterung über ein hübsches Kabel für viel Geld) die Psyche ebenso irritieren kann.
(vermutlich in den meisten Fällen wird)

Die Erwartungshaltung ist das ausschlaggebende Moment.

Ich kann es durchaus verstehen, wenn man darauf "hereinfällt".

Es ist ja grundsätzlich so, dass Zufriedenheit mit einem teuren Produkt Teil dessen Zweck ist.
(auch wenn sich technisch, objektiv nichts ändert)

Es ist für mich auch kein Problem, zu akzeptieren, dass Leute sich solches VooDoo Zeug kaufen.

Was mich etwas stört, ist, dass die wenigen Argumente, die viele dieser Menschen bringen, rein subjektiver Art sind.

Das Verständnis für die technischen Vorgänge in Kabeln scheint nicht vorhanden zu sein.
(bitte nicht persönlich nehmen)

Ich habe auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen, kann aber grob die Verhältnisse einschätzen.

Die Argumente technischer Art werden von vielen Kabelhörern nicht einmal wahrgenommen.
(geschweige denn, verstanden)


Als Richter, der über die Frage entscheiden müsste, ob Netzkabel (Defekte zählen nicht) in üblichen Dimensionen den Klang beeinflussen können,
würde ich zunächst die Argumente gegeneinander abwägen.

Nachprüfbare Tatsachen würde ich schwerer gewichten, als "Ich hör´s doch!"

Vielleicht würde ich probehalber einem Blindtest beiwohnen, in dem die Kabelhörer jede Chance wahrnehmen dürfen, ihr Können zu beweisen.

Danach würde ich entscheiden.

Klar, meine Meinung steht fest, aber in diesem Falle würde ein unvoreingenommener Richter vermutlich in meinem Sinne entscheiden.

Es fehlen einfach Beweise für Klangunterschiede.

Im Gegensatz zu "keinen Unterschieden" lassen sich Unterschiede beweisen, so sie denn vorhanden sind.

Wenn das wirklich mal gelingt, glaube auch ich vielleicht an Kabelklang.

Vorher nicht.





Nur kurz zur Erläuterung: Ich beziehe mich nicht auf ungeeignete Kabel (10m langes 0,01qmm Drähtchen als LS- oder Netzkabel) oder absichtlich sabotiertes Material, das gilt nicht, nur handelsübliche, geeignete Kabel.
(z.B. Standard Kaltgerätekabel vom Chinesen)



Ausserdem möchte ich noch auf die Streitkultur eingehen.

Argumente anderer als Klugscheisserei zu betiteln, nur weil sie sich ständig (zu Recht!) wiederholen, halte ich für unangemessen.

Ich könnte auch anders reagieren, lasse es aber lieber bleiben.

Mir gefällt´s, wenn man sich friedlich und (halbwegs) kultiviert streitet.

In diesem Sinne,

Gruss, Jens
majordiesel
Stammgast
#35 erstellt: 18. Nov 2010, 21:04

mroemer1 schrieb:

Ja ist er, du bekommst ihn ab 479.-€!

:prost

Verdammt...ich muß mir einen neuen kaufen...Der ist jetzt zu billig;);)!!
Viele Grüße
Markus
hf500
Moderator
#36 erstellt: 18. Nov 2010, 21:30
Moin,
nicht schon wieder Netzkabel...

OK, der TE kann wahrscheinlich nichts dafuer, er hat hoffentlich nur bemerkt, dass er dabei ist, das haltlose Blabla der Hifizeitungen und Anbieter teuren Zubehoers fuer bare Muenze zu nehmen und daher mal nachfragt.

Dabei ist die Sache ganz einfach.
Wenn das Netzkabel, wie auch die "unsichtbaren Netzleitungen" bis zum Kraftwerk zuverlaessig den vom Endgeraet benoetigten Strom "heranschaffen", dann tun sie schon alles, was sie koennen. Mehr geht nicht, mehr muss aber auch nicht.

Fuer den Klang ist das Netzkabel nur insoweit wichtig, als dass es zum Betrieb des Geraetes unbedingt notwendig ist. Ist es vorhanden, hat man "Klang", wenn nicht, dann nicht.
Allenfalls kann ein defektes Kabel durch Wackelkontakte Krachgeraeusche verursachen.

Aus Sicht des Verstaerkers (und jedes anderen Wiedergabegeraetes), bzw. des in ihm verarbeiteten Signales ist das Netzkabel vollkommen egal, es existiert ueberhaupt nicht, ebensowenig der Netztrafo und der Gleichrichter. Alle diese Teile liegen nicht im Signalweg.
Fuer den Endverstaerker ist die Welt an den Ladeelkos des Endstufennetzteiles zuende, fuer die anderen Stufen bzw. Geraete spaetestens am Ausgang der darin vorhandenen stabilisierten Netzteile.
Das Netzkabel sorgt nur dafuer, dass die Stromversorgungen ueberhaupt funktionieren koennen, das erkennt man daran, dass die Netzteile Strom liefern. Mehr deutet aus der Innenansicht der Geraete nicht auf das Vorhandensein eines Netzkabels hin.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 18. Nov 2010, 21:33 bearbeitet]
nanesuse
Stammgast
#37 erstellt: 18. Nov 2010, 21:30
Rattensack schrieb:


Dann nenn mir doch mal ein "Für" pro Kabelklang.

Bitte.


Hat er doch: Er hört's ja!

Er sollte allerdings, wenn er dabei bleiben möchte, nicht unbedingt lesen, was rorenoren so schön und treffend über die Erwartungshaltung, die Möglichkeit des "positiven Stresses" und die Blindtests geschrieben hat. Das könnte das "Gehör" nämlich verwirren.

Gruß,
nanesuse
Rattensack
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 18. Nov 2010, 21:44

nanesuse schrieb:
Rattensack schrieb:


Dann nenn mir doch mal ein "Für" pro Kabelklang.

Bitte.


Hat er doch: Er hört's ja!


Ja.

Nee, ich meinte eher eine Begründung mit Hand und Fuß. Also eine, die es lohnt, überprüft (jetzt hätt ich beinahe "falsifiziert" geschreibt...) zu werden. Ein "ich hörs ja" lohnt keine weiteren Verrenkungen.


[Beitrag von Rattensack am 18. Nov 2010, 21:44 bearbeitet]
boulevard100
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 18. Nov 2010, 21:47
Ja genau! Die altbewährte Kabelschlacht wollte ich ja nicht wieder entfachen.

Die Quintessenz ist doch eigentlich, dass es für die eine und die andere Auffassung keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt.

@ nanesuse

Der Waschmaschinen-und Kühlschrankvergleich... tolle comedy-einlage, das toppt sogar die MMarkt - Reklame! Inhaltlich aber auch Unsinn:

Das "unsauberer Strom" nicht zu unsauberer Wäsche oder lauwarmen Bier führt... o.k. das kann ich nachvollziehen. Selbst Spannungsschwankungen dürften der Wäsche nicht anzusehen sein.

Damit hast du einem Elefanten in den Hintern getreten, der merkt das gar nicht.

Ob aber dieselben Störungen (vergiß nicht, ich habe keine technische Ausbildung) bei meiner Maus, nämlich meiner Anlage, nicht doch zu Qualitätseinbußen führt, weiss ich eben nicht.

Der gleiche Tritt kann sich hier schon eher auswirken.

Wie dem auch sei: mich überzeugt am ehesten die Auffassung, dass - sollte es Unterschiede geben - diese sehr gering ausfallen und jeder eben mit seiner Meinung und seinem Hörvermögen glücklich werden kann.

Wir haben doch damals an unsere GTI´s und Mantas auch dicke Alufelgen montiert, waren subjektiv viiiel schneller, objektiv haben wir mehr Sprit verbrauch und waren eher langsamer, aber was soll´s: die Mädels standen eben nicht auf Realismus pur und schmale Reifen... jedem das Seine
philippo.
Inventar
#40 erstellt: 18. Nov 2010, 22:01

boulevard100 schrieb:
Die Quintessenz ist doch eigentlich, dass es für die eine und die andere Auffassung keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt.


um auf die quintessenz zu kommen, muss man hier aber schon sehr selektiv lesen.


[Beitrag von philippo. am 18. Nov 2010, 22:02 bearbeitet]
hf500
Moderator
#41 erstellt: 18. Nov 2010, 22:08

boulevard100 schrieb:

Die Quintessenz ist doch eigentlich, dass es für die eine und die andere Auffassung keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt.


Da der Stromversorgungsteil eine noch simplere Geschichte als die Schaltung dahinter ist, ist das schon seit langem theoretisch und praktisch bis ins Detail verstanden.
Das kann man unter "wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis" ablegen. Es wird taeglich und staendig getestet, ohne dass dabei Neues herausgekommen waere.

Mit dem behaupteten Einfluss auf den "Klang" sieht es dagegen voellig anders aus, hier gibt es keine gesicherten Erkenntnisse, nur Behauptungen. Wer die aufstellt, ist uebrigens in der Pflicht, die auch nachvollziebar zu belegen.


boulevard100 schrieb:

Wir haben doch damals an unsere GTI´s und Mantas auch dicke Alufelgen montiert, waren subjektiv viiiel schneller, objektiv haben wir mehr Sprit verbrauch und waren eher langsamer, aber was soll´s: die Mädels standen eben nicht auf Realismus pur und schmale Reifen... jedem das Seine ;)


Alufelgen waeren schoen gewesen, aber mein GTI hat nur technisch sinnvolle Veraenderungen erfahren. Die fuer einen Golf I wichtigste war dabei eine Querlenkerstrebe...
;-)

73
Peter
nanesuse
Stammgast
#42 erstellt: 18. Nov 2010, 22:35
boulevard100 schrieb:


Das "unsauberer Strom" nicht zu unsauberer Wäsche oder lauwarmen Bier führt... o.k. das kann ich nachvollziehen. Selbst Spannungsschwankungen dürften der Wäsche nicht anzusehen sein.


Richtig! Und weshalb sollten sie dem "Musiksignal" anzuhören sein? Was unterscheidet Netzzuleitungen bei Waschmaschinen und Kühlschränken so grundsätzlich von denen bei HiFi-Geräten? Wenn ordentlich gefertigte Netzzuleitungen und Kabel den Klang einer HiFi-Anlage verändern könnten, warum dann nicht auch das Wasch- und Kühlverhalten von Hausgeräten?

Und wieso hat es bisher noch niemand, trotz diverser Versuche, geschafft, die behaupteten Effekte auch in einem Blindtest nachzuweisen? Bitte doch einfach Deinen Händler um einen Nachweis per Blindtest - den er in in Deiner Anwesenheit selber durchführen soll -, und berichte anschließend, was er Dir erzählt hat. Wenn es um Details zur korrekten Durchführung und Auswertung geht: Da können einige hier jede Menge Tips geben. Und ich bin sicher, daß einige Mitglieder dieses Forums gerne bereit wären, ebenfalls daran teilzunehmen. Da wäre sicher nicht nur ich sehr gespannt.

Sollte der Händler Dir aber erklären wollen, daß Blindtests generell untauglich seien, dann frag' ihn mal weiter, warum man das z.B. in der Medizin und in der Psychologie ganz anders sieht. Vielleicht hat er darauf ja auch eine überzeugende Antwort parat.

Gruß,
nanesuse
frale
Inventar
#43 erstellt: 19. Nov 2010, 08:12

Wenn ordentlich gefertigte Netzzuleitungen und Kabel den Klang einer HiFi-Anlage verändern könnten, warum dann nicht auch das Wasch- und Kühlverhalten von Hausgeräten?

gibt es einen beweis, dass das nicht so ist?
schonmal einen blindtest gemacht?
schliessen wir mal einen alten kühlschrank, energieeffizienzklasse z sozusagen, an die hifi- netzleiste, brennenstuhl natürlich, an, und schauen mal, wie sich der klang (nicht des kühlis) verändert, was es für störungen gibt usw.....



Und wieso hat es bisher noch niemand, trotz diverser Versuche, geschafft, die behaupteten Effekte auch in einem Blindtest nachzuweisen?

weil es, zumindest nach meinung hier forum, dann im zweifel oder besser im positiven klangunterschiede- beschreibenden blindtest eine solchen gültigen nicht gibt.
auf meine bereits zwei erfolgten vorschläge, für/um bargeld mich einem solchen zustellen (ich hätte gezahlt, der andere nicht), ging dann niemand mehr ein. komisch, oder?

der denkansatz `da sind doch 8km kabel vom e-werk bis...´ scheint falsch zu sein. es ist wohl eher so, dass die geräte der hifianlage innerhalb des/ ihres kreises die `störer`sind, und dann sind die augenscheinlich letzten meter die ersten......
aber ich vergass, sind ja alles emv- geprüfte geräte usw...
verhalten sich absolut vorbildlich.....


[Beitrag von frale am 19. Nov 2010, 09:01 bearbeitet]
Rattensack
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 19. Nov 2010, 08:23

frale schrieb:
auf meine bereits zwei erfolgten vorschläge, für/um bargeld mich einem solchen zustellen (ich hätte gezahlt, der andere nicht), ging dann niemand mehr ein. komisch, oder?

Vielleicht verwechsel ich da was, aber wenn ich mich recht erinnere, kam zumindest in einem Fall schon auf die einfache Frage, in welcher Gegend dieser Republik das ganze denn stattfinden soll, von dir nichts mehr.
frale
Inventar
#45 erstellt: 19. Nov 2010, 09:00
verwechselt!
es war eher so, dass ich beleidigt und diffamiert wurde, um einem termin aus dem wege zu gehen.....
ich hatte meinen cdplayer nicht genannt (es ging um den vergleich 30euro-dvd-player gegen meinen player).
Rattensack
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 19. Nov 2010, 09:20

frale schrieb:
ich hatte meinen cdplayer nicht genannt

Ja, ich erinnere mich. Warum eigenlich nicht? Na, ist ja auch egal. Ich habe die Geschichte nicht weiter ernst genommen, weil wenn du nicht mal mit dieser einfachen und notwendigen Information rausrückst...

Jedenfalls: um einen solchen Test durchzuführen, hätte man im Vorfeld deinen Spieler durchchecken müssen, um auszuschließen, dass er von Haus aus oder von dir gesoundet ist / wurde. Ob Herstellerseitig hätte man eventuell ganz einfach herausfinden können, wenn man gewusst hätte, um welchen Spieler es sich handelt...

Um herauszufinden, ob deiner von dir gesoundet wurde, gäbe es zwei Möglichkeiten, die aufzuschreiben ich mir verkneife, weil bringt ja eh nix.
majordiesel
Stammgast
#47 erstellt: 19. Nov 2010, 10:50
Da einige nach dem "für" fragen und mich auffordern, etwas zu posten, habe ich etwas getan was ihr auch könntet: GOOGLEN!! Da gibt es so viele Beispiele (gegen und für den Einfluss von Netzkabel)das ich denke das schafft ihr selber.
Wenn ich etwas posten würde, würden die Gegner alles daran tun, diese Berichte zu diffamieren. Also spare ich es mir.
Ihr seid nicht darauf aus, kosntruktiv zu diskutieren. Ihr seid nicht darauf aus andere meinungen gelten zu lassen wenn sich nicht der euren entspricht.
Der TO und einige andere haben es erfasst. Jeder nach seiner Fasson. Manche hören etwas, manche hören nichts, manche erklären wissenschaftlich die eine Seite, die anderen erklären wissenschaftlich die andere Seite.
Es steht und fällt mit dem eigenen Gehör im eigenen Raum und eigenen Komponenten und vorallem mit dem eigenen Wohlbefinden. Ich bin weit davon entfernt, diese Klangeinflüsse erklären zu können, habe von Technik keien Ahnung.
Und im Resultat ist jegliche Erklärung auch egal: Ob ich es erklären kann, das ich besseres höre oder nicht ist irrelevant.Hauptsache, ich höre besseres!
Damit verabschiede ich mich von diesem Thread. Euch allen alles Gute!
Viele Grüße
Markus
Uwe_Mettmann
Inventar
#48 erstellt: 19. Nov 2010, 10:54

frale schrieb:
…, dass die geräte der hifianlage innerhalb des/ ihres kreises die `störer`sind, und dann sind die augenscheinlich letzten meter die ersten......
aber ich vergass, sind ja alles emv- geprüfte geräte usw...
verhalten sich absolut vorbildlich.....

Woher kommst du zu der Auffassung, dass Geräte in der Nähe der Hifi-Geräte starke Störungen aussenden? Hast du eine zuverlässige Quelle oder es gar gemessen? Ich vermute nichts von beiden.

Ich hingegen habe entsprechende Messungen durchgeführt und bekanntlich einen Link, in dem die Ergebnisse zu finden sind, in diesem Thread angeben. Noch mal zur Erinnerung, es sind im Normalfall nur wenige mV, die sich auf den 230000 mV Netzversorgung befinden.

Wer ein Oszi hat oder sich so ein Gerät ausleihen kann, kann selbst schauen, wie viel hochfrequente Störungen auf seiner Stromversorgung vorhanden sind. Hochfrequente Störungen machen sich dadurch bemerkbar, dass die Linie der Sinuskurve breiter ist. Mit dieser Methode kann man hochfrequente Störungen von einigen 100 mV nachweisen. Ich habe in meinen letzten 3 Wohnungen mal einen Oszi angeschlossen und habe in allen drei Fällen keine verbreiterte Linie feststellen können, sie war immer scharf gezeichnet.

Ein vernünftiges Audio-Gerät wird sich doch wohl kaum durch wenige mV, meinetwegen auch wenige 100 mV auf den 230000 mV Spannungsversorgung beeinflussen lassen. Somit musst du von stärkeren Störungen reden, die die Geräte aussenden.

Also nochmals, wie kommst du zu der Behauptung, dass Geräte diese starken hochfrequenten Störungen aussenden?

Ergänzend möchte ich hinzufügen, dass es natürlich auch Fälle gibt, in denen starke hochfrequente Störungen auf der Stromversorgung sind. In diesen Fällen kann eine Filternetzleiste hilfreich sein. Im Normalfall sind aber solche Störungen nicht vorhanden und Filterleisten somit absolut nutzlos.


Gruß

Uwe
jottklas
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 19. Nov 2010, 11:01

majordiesel schrieb:
...manche erklären wissenschaftlich die eine Seite, die anderen erklären wissenschaftlich die andere Seite...


Habe ich da etwas überlesen? Eine "wissenschaftliche" Erklärung für Kabelklang ist mir bis heute verborgen geblieben.


majordiesel schrieb:

Ich bin weit davon entfernt, diese Klangeinflüsse erklären zu können, habe von Technik keien Ahnung.


Das hättest du nicht noch extra betonen müssen...

Gruß
Jürgen
rorenoren
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 19. Nov 2010, 11:09
Moin,

wenn der erste Beweis pro Klangeinfluss des Netzkabels auftaucht, ändert sich alles.

Es gab bisher m.E. keine.

Die Tatsache, dass zumindest bisher in keinem Blindtest der Nachweis erbracht werden konnte,
lässt mich daran zweifeln, ob sich das in Zukünftigen ändert.

Besonders hartnäckige Störungen und "völlig ungeeignete Kabel" (z.b. das mit 0,01qmm oä) könnten in entsprechend seltenen Fällen, wie bereits weiter oben eingeräumt, tatsächlich Unterschiede hervorrufen.

Diese wären dann messbar und ensprechend zu belegen.

Wirklich hörbare Störungen wird ein Netzkabel aber nicht filtern können.

Selbst "richtige Netzfilter" haben oft keine spürbare Wirkung.

Wenn man absichtlich etwas so konstruiert, dass bestimmte Störungen auftreten und dann ein genau darauf zugeschnittenes Kabel mit Filterung herstellt, gibt es sicher Unterschiede.

Die Unterschiede bei Störungen, seien sie vom E- Werk selbst, von Fabrikanlagen oder Funkstörungen, sind messbar.

Sie führen nicht zu "unpräzisem Bass", "flacher Raumabbildung" oder "sich nicht von den LS lösenden Instrumenten".
(Beispiele nur stellvertretend für ähnlich gelagerte)

Störungen sind Störungen (Schnarren, Knistetn etc.) die als solche hörbar sind.


Die Diskussion, ob ein billiger DVD Player gegen einen CD Player klanglich bestehen kann,
bzw. ob diese voneinander unterscheidbar wären, hat mit der Kabeldiskussion nichts zu tun.

Es git Geräte, die wirklich schlecht klingen.
(z.B. ein Yamada DVD Player den ich hatte, der ganz mies klang, wirklich gut herauszuhören)

Da sind dann aber deutlich messbare Unterschiede vorhanden.
(eben "sounding", herunterrechnen der Daten für NF Out am DVD oder ähnliche Manipulationen am Signal)

Ich bilde mir auch ein, bei manchen CD Playern Unterschiede hören zu können.
(z.B. Philips CD304 gegen NAD5000)

Ob ich im Blindtest bestehen würde, weiss ich nicht.

Unter Anderem deshalb stelle ich mich nicht hin und behaupte:

"Es gibt keine Unterschiede, CD Player klingen alle gleich."

oder:

"Ich kann es doch hören, alle Player klingen unterschiedlich."

Beides wäre angesichts fehlender stichhaltiger Nachweise unzulässige Behauptungen.


Bei Netzkabeln müsste schon ein ganz grosser Zufall dafür sorgen, dass Auswirkungen auf den Klang stattfinden.
(insbesondere solche, die nicht messbare Ursachen hätten)


Beweise auf den Tisch!

@Majordiesel:

Moin Markus,

es gab doch viele sachliche Beiträge.


Und im Resultat ist jegliche Erklärung auch egal: Ob ich es erklären kann, das ich besseres höre oder nicht ist irrelevant.Hauptsache, ich höre besseres!


Das ist ja völlig legitim, wenn man nicht behauptet, die Unterschiede seien tatsächlich vorhanden, also allgemeingültig und im gleichen Atemzug die "Nichthörer" als Ignoranten und Holzohren diffamiert.
(was du nicht getan hast)

Das mit der Fasson ist ok, nichts dagegen.

Nur wenn jemand fragt, sollten Antworten durch Fakten belegbar und nachvollziehbar sein.

Ein "Ich höre es aber." beinhaltet keinen Nachweis, da das subjektiv ist.

Um nichts anderes geht es doch.

Wenn ich meine, mein CD Player "A" klingt räumlicher als Player "B", so ist das für mich Fakt.
(wenn auch Zweifel vorhanden sind, ob es sich um Einbildung handelt)

Deshalb würde ich aber nicht behaupten "CD Player "A" ist der bessere Player, Player "B" taugt nichts.

Ich kann es nicht beweisen.

Ansonsten stimme ich zu, dass das Verabschieden aus diesem Thread sinnvoll ist.

Ich bin dabei, denn es bringt uns nicht mehr weiter.

Der TE hat seine "Antworten" bekommen und sich seine Menung daraus gebildet.

Ziel erreicht, Thread erledigt.

Gruss, Jens
UweM
Moderator
#51 erstellt: 19. Nov 2010, 11:23

majordiesel schrieb:
Da einige nach dem "für" fragen und mich auffordern, etwas zu posten, habe ich etwas getan was ihr auch könntet: GOOGLEN!! Da gibt es so viele Beispiele (gegen und für den Einfluss von Netzkabel)das ich denke das schafft ihr selber.

Wenn ich etwas posten würde, würden die Gegner alles daran tun, diese Berichte zu diffamieren. Also spare ich es mir.
Ihr seid nicht darauf aus, kosntruktiv zu diskutieren. Ihr seid nicht darauf aus andere meinungen gelten zu lassen wenn sich nicht der euren entspricht.


Hallo major,

die per Google zu findenden Händler- und Herstellerwerbesprüche sind in der Tat in Foren bereits x-fach geprüft und als unrichtig, unvollständig oder in keinem technischen Zusammenhang mit der eigentlichen Fragestellung identifiziert worden.

Es liegt in der Natur der Sache, dass man die Richtigkeit solcher Aussagen nur auf zwei Arten prüfen kann:

1. Man verfügt über eine technische Ausbildung und kann damit die theoretisch denkbaren Auswirkungen im Netzkabelbereich abschätzen oder berechnen. Ich vermute momentan, dass du so eine Ausbildung nicht besitzt, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, von dir Argumente in dieser Richtung gelesen zu haben.

2. Unabhängig davon macht man einen Blindtest. Bisher ist es jedoch unzweifelhaft so, dass weltweit kein einziger halbwegs seriös unter den Augen skeptischer Zeugen durchgeführter Test bestanden wurde.

(es gäbe noch eine dritte Variante, nämlich die, dass man weder das eine weiß noch das andere tut aber dennoch lautstärk sein Fähnchen in den jeweiligen Wind hängt, das betrifft aber beide Seiten und es bringt nichts, darauf näher einzugehen)

Ich mache dir einen Vorschlag: Unabhängig von unseren jeweiligen Meinungen versuchen wir gemeinsam im Rahmen einer konstruktiven Diskussion der Sache auf den Grund zu gehen. Du wirst von mir keine Hähme und keine Polemik zu lesen bekommen. Ich werde jedes Argument pro Netzkabelklang das von dir oder von einem von dir genannten link stammt sorgfältig prüfen und meine eventuellen Einwände sachlich darlegen.

Einverstanden?

Grüße,

Uwe
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