Was bringt richtig Phasen wirklich?

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agerer
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 14. Apr 2011, 15:58
Hallo,

ich hab hier schon gesucht, aber nie eine Antwort gefunden, ob beim Stromanschluss div. HiFi-Geräte richtiges Phasen vom Klang her was bringt.

Wie das mit welchem Zubehör geht, ist mir klar.
hippelipa
Inventar
#2 erstellt: 14. Apr 2011, 16:39
Ich sage immer:
Bevor man sich über die Stromphasen gedanken macht, sollte man erstmal checken ob die Lautsprecher alle richtig gephased sind. Gerade bei 5.1 Systemen habe ich da schon schlimme Sachen erlebt. Lustigerweise macht sich über sowas offensichtlich niemand Gedanken.
agerer
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Apr 2011, 17:18

hippelipa schrieb:
Ich sage immer:
Bevor man sich über die Stromphasen gedanken macht, sollte man erstmal checken ob die Lautsprecher alle richtig gephased sind. Gerade bei 5.1 Systemen habe ich da schon schlimme Sachen erlebt. Lustigerweise macht sich über sowas offensichtlich niemand Gedanken.

Danke hippelipa, aber ich hab "nur" Links-Rechts-Stereo und das ist mit Sicherheit richtig gephased.
kptools
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 14. Apr 2011, 17:56
Hallo,

ich hab hier schon gesucht, aber nie eine Antwort gefunden

Das glaube ich Dir nicht. Vielleicht war es nur nicht die Antwort, die Du gerne hättest .

Was bringt richtig Phasen wirklich?


ob beim Stromanschluss div. HiFi-Geräte richtiges Phasen vom Klang her was bringt

Die Einen sagen so, die Anderen so.
Ich sage nein, klanglich bringt es nichts. Und das nicht nur weil die Theorie dagegen spricht, sondern auch meine Praxis.

Wenn jedoch elektrisch richtig "gephast" wurde, dann macht es mir zumindest ein "gutes Gewissen".

Grüsse aus OWL

kp
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 14. Apr 2011, 17:56
Hallo!

"Ausphasen" bringt gar nix, es handelt sich hier m.E. um einen der unzähligen "Tuning"-Tips die es eigentlich nur gibt weil sie eine kostenlose Beschäftigungstheapie für Gelangweilte darstellen die eigentlich keine Lust haben wirklich Musik mit ihre Anlag zu hören und denen massives Basteln zu aufwendig ist.

MFG Günther
Longxiang
Stammgast
#6 erstellt: 14. Apr 2011, 18:01
Trafos haben durch einen phasenrichtigen Anschluss ein messbar geringeres Streufeld zudem ist die Restspannung der Gehäuse der Geräte geringer.

Klanglich bringt dies sicherlich nichts, jedoch kostet dies nichts und ist mit einen geringen Aufwand zu bewerkstelligen.

Ich würde dies aber nur jeden empfehlen!


[Beitrag von Longxiang am 14. Apr 2011, 18:03 bearbeitet]
hf500
Moderator
#7 erstellt: 14. Apr 2011, 20:24
Moin,
das mit dem Streufeld ist so nicht richtig.
Definiere: Streufeld.

Das Einzige, was "falsches Ausphasen" erzeugen kann, ist ein schlechter Stoerabstand. Das hoert man sofort, es brummt.
In der Regel ist der Ableitstrom so gering, dass man schon ein sehr schlechtes NF-Kabel (im Sinne von: Sehr hochohmige Masseverbindung ueber den Schirm) haben muss, um eine nennenswerte Stoerspannung einzukoppeln. Ist man sich nicht sicher, verbindet man alle Geraetegehaeuse auf kuerzestem Weg mit 1,5qmm Leitung (Kabelschuhe unter Gehaeuseschraube) und zwingt so alle Geraetemassen auf gleiches Potential. Dann kann auch keine Stoerspannung mehr einkoppeln, egal wie "ausgephast" wurde.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 14. Apr 2011, 20:25 bearbeitet]
sm.ts
Inventar
#8 erstellt: 15. Apr 2011, 12:36

hf500 schrieb:
Ist man sich nicht sicher, verbindet man alle Geraetegehaeuse auf kuerzestem Weg mit 1,5qmm Leitung (Kabelschuhe unter Gehaeuseschraube) und zwingt so alle Geraetemassen auf gleiches Potential.


Macht es einen Umterschied wenn man das Ganze auf den Schutzleiter der Steckerleiste legt ?
kptools
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Apr 2011, 12:48
Hallo,

wofür soll dieser Umweg gut sein? Außerdem wäre es bei Geräten der Schutzklasse II sogar unzulässig. Alles weitere siehe hier.

Grüsse aus OWL

kp
sm.ts
Inventar
#10 erstellt: 15. Apr 2011, 13:26

kptools schrieb:
Alles weitere siehe hier.



Danke !
agerer
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Apr 2011, 17:39
Hallo,

mit Vollverstärker und mein CD-Player haben einen Schuko-Stecker. Könnte da ev. richtiges Phasen auch was bringen?
kptools
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 15. Apr 2011, 18:13
Hallo,

....Schuko-Stecker....

Bist Du Dir da sicher? Es könnte sich nämlich auch um einen Konturenstecker handeln.

....auch....

Wieso "auch"? Daß es bei Geräten der Schutzklasse II etwas bringt wurde ja bisher nicht nachgewiesen. Insofern -> Nein.

Grüsse aus OWL

kp
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 15. Apr 2011, 18:15
Hallo!

Dann liegen deine Gehäuse auf dem Schutzleiter. Hier ist gar kein klassisches "Ausphasen" möglich.

MFG Günther
boep
Inventar
#14 erstellt: 15. Apr 2011, 20:52
Ausphasen bringt maximal dann was wenn du Brummprobleme hast.

Der Hintergrund ist, dass bei 2 Geräten gegensätzlich gephast in der Praxis Ausgleichsstrome über die Verbindung zu einander (zB Cinchkabel-Schirm) fließen. Diese können je nachdem Störgeräusche verursachen.

Solang du also in der Richtung keine Probleme hast, brauchst die Geräte auch nicht ausphasen.

@Hörbert: Ausphasen ist auch bei Schutzklasse 1 (Leitendes Gehäuse; Schutzleiter am Gehäuse) mit jedem ordentlichen Multimeter problemlos möglich.
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 16. Apr 2011, 07:45
Hallo!

@boep

Bei Schutzklasse I ist das Gehäuse von der Schaltung und den Schnittstellen isoliert. Damit ist es Essig mit der gängigen "Ausphasthese" die von einer Interaktion des als "Masseschiene" gebrauchten Gehäuss und dem Feld des Trafos ausgeht. Was willst du da noch ausphasen?

Zudem hängen alle Schutzklasse I Ghäuse zusammen an dem gleichen Schutzleiter, sollte sich hier eine Differenz zwischen denen zeigen ist nicht "Auspasen" angezeigt sondern eher eine Überprüfung in einer Facherkstatt, das betroffene Gerät dürfte ein massives Problem bezüglich der Betriebssicherheit darstellen.

MFG Günther
ZeeeM
Inventar
#16 erstellt: 16. Apr 2011, 11:50
Richtig gephast klingt es so gut, das einem die Haare zu Berge stehen und das Herz still steht.....
boep
Inventar
#17 erstellt: 16. Apr 2011, 16:01
@Hörbert:

Ich hab wenig Ambitionen mit dir zu Diskutieren oder dir in deinem elektrotechnischen Wissen auf die Sprünge zu helfen und bitte dich daher dich hier selbstständig über den Vorgang des Ausphasens zu informieren:

http://www.audiotronic-service.de/faq/phaseindex.html

Die Ausgleichsströme sind mit jedem Multimeter messbar und sinken rapide bei gleicher Phasenlage zweier verbundener Geräte.

LG


[Beitrag von boep am 16. Apr 2011, 16:33 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 16. Apr 2011, 16:33
Hallo!

@boep

Habe ich getan, da steht :


Besitzt das Gerät eine Schutzerdung ist eine Phasenmessung nicht möglich / nötig !


(Runterscrollen und bei Besonderheiten lesen.)

und nu?

MFG Günher


[Beitrag von kptools am 16. Apr 2011, 16:39 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#19 erstellt: 16. Apr 2011, 16:36

boep schrieb:
http://www.audiotronic-service.de/faq/phaseindex.html


Da steht quasi auch, wenn sie im Wechselstrombereich ihres Multimeters nichts messen, dann wählen sie den Gleichstrombereich.
boep
Inventar
#20 erstellt: 16. Apr 2011, 16:37
Du misst die Phase bei solchen Geräten nicht mit verbundenem Schutzleiter.
ZeeeM
Inventar
#21 erstellt: 16. Apr 2011, 16:38

boep schrieb:
Du misst die Phase bei solchen Geräten nicht mit verbundenem Schutzleiter. ;)


Das erklärt keine Gleichströme als Ausgleichsströme.
hf500
Moderator
#22 erstellt: 16. Apr 2011, 16:40
@boep

Moin,
ja und?
Sobald ich den Schutzleiter wieder anschliesse, stimmen die Voraussetzungen nicht mehr, unter denen ich ausgephast habe.
->Tonne

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 16. Apr 2011, 16:41 bearbeitet]
boep
Inventar
#23 erstellt: 16. Apr 2011, 16:42

hf500 schrieb:
Moin,
ja und?
sobald ich den Schutzleiter wieder anschliesse, stimmen die Voraussetzungen nicht mehr, unter denen ich ausgephast habe.
->Tonne

73
Peter


Sobald du den Schutzleiter wieder anschließt befindet sich die Phase plötzlich auf der anderen Seite der Steckdose? Ich denke nicht.
Hörbert
Inventar
#24 erstellt: 16. Apr 2011, 17:46
Hallo!

Denkbar wäre natürlich eine Messung an den Schirmen der bei Schutzklasse I notwenigerweise Isoliert eingebauten Signalbuchsen. Zumindestens zur Minimierung der Ausgleichsström bei leichten Bummproblemen eine mögliche Vorgehensweise. Allerdings liegt die Brummproblematik bei Schutzklasse I-Geräten zumeist nicht bei einer Sekundärmassedifferenz sondern eher bei der bekannten Problematik mit der Mehrfacherdung.

Sollten allerdings gar keine echten Probleme vorhandn sein möchte ich auf meinen Post weitr oben verweisen.

MFG Günther
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