Quarzsand / Bleischrot zur Lautsprecherständer-Befüllung

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Frank2010
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Mrz 2013, 20:53
Hallo,
meine Spectral BS80 und die Stands zur KEF XQ sind befüllbar mit "Quarzsand" laut Beilage.
Welchen Sand kann man da nehmen?

Bin ich hier richtig oder ist anderer Sand gemeint? Welche Korngrößen empfehlen sich?

http://www.ebay.de/i...id=p3984.m1423.l2648


Und, kennt jemand eine konkrete Quelle wo man Bleischrot bestellen kann um Stands zu bedämpfen?
Ist wohl die sauberere Lösung?

Danke im Voraus!
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#2 erstellt: 01. Apr 2013, 11:23
Viel wichtiger als die Befüllung der Ständer ist die Entkopplung der Boxen vom Ständer und der Ständer vom Boden bei schwimmend verlegtem Untergrund. Hierfür kannst du spezielle Absorber nehmen oder, wenn es preisgünstiger sein soll, auch eine passend geschnittene Dämpfungsmatte für Waschmaschinen oder Schwingungsdämpfer aus dem Baumarkt nehmen.
Bei einer Verschraubung der Boxen mit den Ständern sollte auch die Verschraubung mit Dämpfern versehen werden. Also Dämpfungsmatte unter den Schraubenkopf damit dieser keinen direkten Kontakt zur Auflageplatte hat die Box aber dennoch festgehalten wird.

Musst du dennoch die Ständer befüllen, reicht Sand aus dem Baumarkt aus. 25 Kg kosten so ca. 3 bis 5 Euro. Bei Spielsand sind noch tonhaltige Bestandteile dabei die als Kleber dienen. Diese Bestandteile fehlen reinem Sand.

Als Korngröße solltest du auf eine möglichst kleine achten und den Sand vor dem einfüllen unter Umständen einige Tage gut trocknen lassen da sich bei Baumarkware immer wieder einiges an Rechtfeuchte finden läßt.

Auf Bleischrot oder ähnliches kannst du verzichten. Wenn du Pech handelst du dir damit nur mehr Probleme ein.


[Beitrag von Jacobus_Magnus am 01. Apr 2013, 11:27 bearbeitet]
Frank2010
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 01. Apr 2013, 13:59
Hi Jacob,
entkoppelt von der Platte sind die KEF XQ20 durch die mitgelieferten Spikes. Die stehen in den Mulden der Platte der Original-Stands. Da noch was drunterzulegen wird wohl nicht gescheit funktionieren. Oder?

Hinten liegen die KEF XQ10 auf der mitgelieferten Gummi-Mulde, die sollte ja eigentlich auch entkoppeln.
Vor allem die hinteren Stands (Spectral BS80) sind aber richtig wackelig, drum wollte ich das befüllen.

Denke der feine Quarzsand bei ebay ist dafür ok. Im Baumarkt haben sie mich nur mit großen Augen angeguckt und meinten Sie hätten nur groben Sand den man im Innenbereich ob der dreckigen Beschaffenheit eher nicht verwendet.
Gute Anregeung ist unter die Bodenplatte der Spectrals noch ein paar Absorber zu stellen, da schaue ich mich mal um.
Gruß Frank
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#4 erstellt: 01. Apr 2013, 14:14
Mit Spikes koppelt man aber an. Also entweder Spikes oder Absorber/Dämpfer (abkoppeln). Kommt darauf an was du vor hast. Willst du die Maße per Ankopplung an die Ständer erhöhen, dann Spikes aber dennoch, speziell bei schwimmenden Untergrund, Dämpfer zwischen Boden und Ständer und aufpassen, dass das Ganze nicht von alleine umfällt.
visir
Inventar
#5 erstellt: 03. Apr 2013, 13:02
Hallo Frank!

Achtung, Jakob ist ein Troll. Einfach ignorieren.

Und zum Thema: der verlinkte passt sicher, Du kannst aber auch einfach Sand aus dem Baumarkt holen. Eventuell darauf achten, dass es reiner Quarz ist, ohne Lehm-Anteil. Lehm bindet Wasser, und Feuchtigkeit in der Box ist nicht wünschenswert...


[Beitrag von visir am 03. Apr 2013, 13:05 bearbeitet]
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#6 erstellt: 05. Apr 2013, 08:18
Bin ich das? Dann kannst du uns ja bestimmt darlegen was an dem was ich oben geschrieben habe falsch und trollig sein soll.

Spielsand ist übrigens kein Problem. Jede Zimmerpflanze verdunstet mehr an Feuchtigkeit als es eine Füllung Spielsand könnte. Mir kommt der Verdacht, dass du keine Ahnung hast wovon du schreibst und hier nur etwas rum pöbeln willst.
versuchstier
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 05. Apr 2013, 08:40

visir (Beitrag #5) schrieb:
Hallo Frank!

Achtung, Jakob ist ein Troll. Einfach ignorieren


Wie kommst Du auf so etwas?

Jacobus_Magnus hat mit seiner Aussage völlig Recht. Mit Spikes koppelt man an, nicht ab

Gruß versuchstier
cptnkuno
Inventar
#9 erstellt: 05. Apr 2013, 16:56

Jacobus_Magnus (Beitrag #6) schrieb:

Spielsand ist übrigens kein Problem. Jede Zimmerpflanze verdunstet mehr an Feuchtigkeit als es eine Füllung Spielsand könnte.

Die Zimmerpflanze ist aber nicht im Ständer drinnen. Wenn die Ständer aus Material sind das rosten kann, würde ich schon drarauf achten, daß mit der Befüllung keine Feuchtigkeit in den Ständer reinkommt.
versuchstier
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Apr 2013, 17:23
daher nimmt man normaler weise auch Quarzsand. Der ist feuergetrocknet...

Allerdings sind die Rohre der meisten Boxenständer aus Alu und der Sand wird nicht direkt eingefüllt, sondern in Plastikschläuche
Da sollte dann nix rosten
Gruß versuchstier


[Beitrag von versuchstier am 05. Apr 2013, 17:31 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#11 erstellt: 05. Apr 2013, 17:48

versuchstier (Beitrag #10) schrieb:
daher nimmt man normaler weise auch Quarzsand. Der ist feuergetrocknet...

genau
Frank2010
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 05. Apr 2013, 19:17
Die Spectrals haben innen Einfüllschläuche und sie sind auch aus Alu.
Quarzsand ist bestellt.
Danke für die Infos.

PS: Suche dringend KEF PSW 2500 Subwoofer in Schwarz oder Hochglanz Schwarz
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#13 erstellt: 05. Apr 2013, 19:22
Selbstverständlich sollte man nur völlig trockenes Material einfüllen.

Die Luftfeuchtigkeit wird dennoch so oder so vor dem Ständer nicht halt machen

Quarzsand gibt es übrigens auch im Aquaristik Handel. Die Preise dort kenne ich allerdings nicht. Irgendeine große Baumarktkette hat, glaube ich, auch eine Aquaristik Abteilung.
-pitt-
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 05. Apr 2013, 19:29
die Teile aber nicht komplett befüllen, maximal zu 2/3

Peter
Frank2010
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Apr 2013, 22:57
Warum nur 2/3? Haette jetzt komplett befuellt um richtig zu daempfen.
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#17 erstellt: 05. Apr 2013, 23:02
Warum nur zu 2/3?
Wegen der Umkippgefahr, Schwerpunktverlagerung in Richtung Gravitationszentrum etwa?
Wird so nicht funktionieren können bei der Maße der Boxen und der Höhe der Ständer wenn gewisse Anforderungen an die Stabilität gestellt werden.

Wenn wirklich eine Umkippgefahr wegen z.B. Kindern, Haustieren, Partygästen usw. bestehen sollte, könnte man auch eine Wandmontage in Erwägung ziehen.

Je nach den räumlichen Gegebenheiten, könnte dies auch besser geeignet sein als die Erhöhung der gesamten Masse per Ankopplung an eine schwere Platte zwischen Ständer und Boden. Zumal man die gesamte Maße auf schwimmenden Böden auch noch entkoppeln sollte, was wiederum den Schwerpunkt und damit die Umkippgefahr erhöht würde.
DasOrti
Stammgast
#18 erstellt: 06. Apr 2013, 02:33
Soll jetzt Entkoppelt oder Angekoppelt werden ?
LS per Spikes/Schrauben an die nun schweren LS-Ständer Ankoppeln und diese vom Boden Abkoppeln.
Wenn man eh die LS vom Ständer Abkoppelt kann man sich den Sand auch sparen oder hab ich was überlesen.
-pitt-
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 06. Apr 2013, 12:09
dann mach halt voll.

Es ist auch möglich einen Stoßdämpfer älterer Bauart bis zum Rand mit Öl zu füllen, nur das er dann sinnlos ist

Soll etwas abgebaut werden dann sollte es erst entstanden sein, ansonsten wird es einfach weiter geleitet und zusätzlich ist dann, wenn der Schwerpunkt weiter oben ist, das Kippen natürlich einfacher

Meine alten Stands von JM Lab waren original nur gut zur hälfte gefüllt, m.E. wird das wohl bei allen Stands namhafter Hersteller so sein, weil es irgendwie logisch ist.

Peter
ZeeeM
Inventar
#20 erstellt: 06. Apr 2013, 12:20
Wieviel Impuls gelangt über Gehäuse/Ständer in den Boden und wieviel durch den Schall? Welche Richtung hat der mechanische Impuls durch das Basschassis und wie pflanzt der sich fort?
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#21 erstellt: 07. Apr 2013, 21:10

ZeeeM (Beitrag #20) schrieb:
Wieviel Impuls gelangt über Gehäuse/Ständer in den Boden und wieviel durch den Schall? Welche Richtung hat der mechanische Impuls durch das Basschassis und wie pflanzt der sich fort?


Berechtigte Fragen. Diesen schließe ich mich an. Auch wenn es dem TE scheinbar primär um die Standsicherheit (Kippgefahr) geht. Allerdings würde ich mir wünschen, dass ZeeeM seine Fragen sinnvoll präzisieren könnte. Dies würde es anderen erleichtern darauf zu antworten. Wir sind hier ja nicht bei der Feuerzangenbowle mit Herrn Rühmann.


Anmerkung: Nur meine Rears stehen auf nicht gefüllten Ständern und sind wie oben beschrieben kostengünstig entkoppelt. Da scheppert nix. Und der Bass? Rears halt!
Soundscape9255
Inventar
#22 erstellt: 07. Apr 2013, 21:26
Die Fragen sind doch verständlich gestellt - zumindest wenn man von Mechanik ein bisschen Ahnung hat, hat man kein Problem mit dem Verständnis.
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#23 erstellt: 07. Apr 2013, 21:39
Sie sind nicht präzise genug gestellt, ausser man kennt nur horizontale und vertikale Vektoren. Diese beiden beschreiben die Wirklichkeit aber nur unzureichend.

Im übrigen glaube ich, dass ZeeeM nicht wirklich an einer Antwort gelegen ist, er hat die für ihn passenden schon längst gefunden und möchte dies auf diese Art und Weise uns mitteilen und uns daran teilhaben lassen.

Und wenn wir schon dabei sind:
Fällt Regen von unten nach oben oder umgekehrt oder sonstwie?
Soundscape9255
Inventar
#24 erstellt: 07. Apr 2013, 21:42
Sind mittlerweile schräge Lautprecherständer in?

Stell dir doch einfach mal die Frage, welchen Puls du in einen LS-Ständer im Besten Fall eingekoppelt bekommst.

Ich tippe mal, du bist damit vollkommen überfordert.

Mal als Ansatz: Ein TMT hat ca. 10 GRAMM bewegte Masse und damit will man durch ein mehrere Kiogramm schweres Gehäuse nennenswert Probleme verursachen - ich bin gespannt!


[Beitrag von Soundscape9255 am 07. Apr 2013, 21:57 bearbeitet]
Passat
Inventar
#25 erstellt: 08. Apr 2013, 10:24

Soundscape9255 (Beitrag #24) schrieb:
Mal als Ansatz: Ein TMT hat ca. 10 GRAMM bewegte Masse und damit will man durch ein mehrere Kiogramm schweres Gehäuse nennenswert Probleme verursachen - ich bin gespannt!


Was hat die bewegte Masse des TMT damit zu tun?

Die spielt dabei kaum eine Rolle.
Eine Rolle spielt die Kraft des Antriebes.
Der muß ja nicht nur die Membran bewegen, sondern auch gegen den erheblichen Luftwiderstand und den Widerstand der Membranaufhängung arbeiten.

Und die Kraft von TMT-Antrieben wird gerne kräftig unterschätzt.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 08. Apr 2013, 10:25 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#26 erstellt: 08. Apr 2013, 10:34
Hallo Roman,


Passat (Beitrag #25) schrieb:

Soundscape9255 (Beitrag #24) schrieb:
Mal als Ansatz: Ein TMT hat ca. 10 GRAMM bewegte Masse und damit will man durch ein mehrere Kiogramm schweres Gehäuse nennenswert Probleme verursachen - ich bin gespannt!


Was hat die bewegte Masse des TMT damit zu tun?


Zweites newtonsches Gesetz: F=m*a



Passat (Beitrag #25) schrieb:

Und die Kraft von TMT-Antrieben wird gerne kräftig unterschätzt.


Lässt sich leicht aus dem aus dem BxL und der Impedanz in den TSP errechnen.
Passat
Inventar
#27 erstellt: 08. Apr 2013, 10:42
Kennst du das Phänomen wandernder Subwoofer?

Das gibt es tatsächlich, das Subwoofer bei sehr hohem Pegel anfangen, durchs Zimmer zu wandern.

Und das, obwohl diese Teile selten unter 20 kg wiegen.

Oder das Phänomen, das man den Baß im unteren Stockwerk lauter hört als im Raum, in dem die Lautsprecher stehen?

Bei einer Party hatte ich es sogar schon einmal, das der Lautsprecher (nur 20cm Tieftöner) auf seinem Stellplatz angefangen hat, zu wandern.

Wie schon geschrieben: Die Kräfte werden i.d.R. sehr deutlich unterschätzt!

Grüße
Roman
Soundscape9255
Inventar
#28 erstellt: 08. Apr 2013, 10:50
Das sind aber gleich noch mal ganz andere Zahlenwerte:

MMS liegt >100g (Mehr als Faktor 10 zum TMT)
BxL liegt in der Regel um den Faktor 2 über dem TMT
der Strom durch die Spule beträgt ebenfalls ein mehrfaches des TMT (Faktor 5-10)
Das Woofergehäuse ist im relativen Vergleich zum TMT wesentlich leichter.
sm.ts
Inventar
#29 erstellt: 08. Apr 2013, 12:15
@ TE

Du kannst auch ein passendes Isorohr für die Wasserleitungen der Heizung (stramm) reinstopfen .
Alternativ bei Quarzsand oder ähnlichem: nur etwa zur Hälfte vollmachen, nicht bis obenhin.
Probier es aus.
bapp
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 08. Apr 2013, 12:41

Zweites newtonsches Gesetz: F=m*a

Bei dieser Rechnung fehlt aber etwas Entscheidendes, nämlich die bewegte Luft - und da wird's dann kompliziert.
Soundscape9255
Inventar
#31 erstellt: 08. Apr 2013, 13:05
"Gute" Hersteller geben die Bewegte Masse und die Bewegte Masse zuzüglich Bewegter Luftmasse an. Die Zusatzmasse der Luft ist zwar vorhanden, aber nicht dominierend.

Insofern interessiert sie nicht wirklich für eine qualitative Überlegung.

Edit: Zahlenbeispiel:

http://www.diyaudio....md-calculations.html


[Beitrag von Soundscape9255 am 08. Apr 2013, 13:06 bearbeitet]
DasOrti
Stammgast
#32 erstellt: 08. Apr 2013, 13:50
Der Hohlraum (Gehäuse) hinter der Membran verhält sich ja auch wie ein Raum in den
mit teilweise viel Schalldruck reingespielt wird.
Da meiner Erfahrung nach Gehäuse auch bis 2kHz und mehr (Je nach Chassis/Gehäusekonzept) prima
mitschwingen können kommt das wohl weniger durch die Bewegte Masse als durch den Schalldruck.
Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler ?

Die Bewegte Masse dagegen hat sich bisher vorallem in meinen Dipol-Sub gezeigt, da sind es 60Gramm und
da kann ich draufstellen was ich will, das Ding bleibt eine Rüttelbank (da nicht Impulskompensiert).
Der Effekt war im Geschlossenen Gehäuse Grundsätzlich anders.
Soundscape9255
Inventar
#33 erstellt: 08. Apr 2013, 14:17

DasOrti (Beitrag #32) schrieb:
Der Hohlraum (Gehäuse) hinter der Membran verhält sich ja auch wie ein Raum in den
mit teilweise viel Schalldruck reingespielt wird.


Im Gehäuse gibt es Druckschwankungen und hier ist in der Tag die einzige Quelle für nach unten in einen Ständer abgegebene Kraft.

Jetzt bleibt die Frage: Wie groß ist die?

(Langsam wird es interessant )
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#34 erstellt: 09. Apr 2013, 21:38
Es wird ja keiner gezwungen für ca. 10 Euros (Waschmaschinen Lösung) seine Boxen vom Untergrund zu entkoppeln. Es steht auch jedem frei seine Boxen direkt, per Spikes angekoppelt oder entkoppelt auf alle möglichen Arten von Böden zustellen.

Nach meiner Erfahrung, empfiehlt sich halt oftmals meine oben ins Spiel gebrachte Lösung der kostengünstigen Entkopplung, welche zudem noch ohne großen Aufwand von jedem selber ausprobiert werden kann und auch nicht zu einer, zuweilen unerwünschten, Erhöhung der Boxen führt.
Also kein böser Voodoo Zauber der den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen soll für überteuerte und/oder veraltetet Technik und Geräte, welche in der Hifi Szene ja gerne mal Philosophisch überhöht werden weil eine der üblich verdächtigen Klangschmieden mal wieder eine hochpreisige Verarsche auf die Kundschaft los gelassen hat.Hauptsache der Name stimmt. Selbiges gilt für Kabel und sonstigen Schnick Schnack oder auch fragwürdigeTunings.

Und soweit ich glaube den TE mittlereile verstanden zu haben, geht es ihm auch nicht um klangliche Aspekte sondern um die Standsicherheit/Kippgefahr.
ZeeeM
Inventar
#35 erstellt: 09. Apr 2013, 22:13
Die Waschmaschinenlösung ist auf Eines angewiesen und zwar Masse. Unterlage und Maschine bilden ein Masse-Federsystem dessen relativ straffe Federung im Verbund mit der hohen Masse der Maschine zu einer niedrigen Resonanzfrequenz führt und Schwingungen die oberhalb dieser liegen, werden schlechter übertragen..
Stellt man vergleichsweise leichte Boxen auf so eine Unterlage, steigt die Resonanzfrequenz des Systems und es passiert leicht, das der gewünschte Effekt nicht eintritt.
Davon wie man den Schall vom Fußboden entkoppelt, damit der Nachbar seine Ruhe hat, wollen wir jetzt mal nicht reden., denn das könnte komplizierter werden als es so mancher audiophilen Trickkiste gefällt.
DasOrti
Stammgast
#36 erstellt: 09. Apr 2013, 22:56
Mit einer Waschmaschine bei 1200U/min ist man genau bei 20Hz.
Und das bei einen Gewicht von x Kilo (ich kann soo schlecht schätzen aber es ist viel )
Korrigieren kann man das aber, indem man die Fläche der Absorber verkleinert um den Druck zu vergrößern oder ?
Aber sind diese Dinger wirklich so genau auf die Masse der Maschine und dessen Auflagefläche abgestimmt ?
Ich persöhnlich würde ja etwas weicheres benutzen um die Reso unter 20Hz zu halten aber da fehlt mir noch die Erfahrung mit den Materialien.
ZeeeM
Inventar
#37 erstellt: 09. Apr 2013, 23:03
Genau abgestimmt ist das natürlich nicht. Die Güte der Resonanz ist sicherlich auch nicht hoch. Aber grob muss es passen, damit eine Wirkung da ist. Wobei ich bei einer Waschmaschine in dem von dir genannten Fall die Grundfrequenz von 20Hz weniger als Problem sehe, denn da ist das Gehör doch schon reichlich unempfindlich. Es sind Oberwellen.
Unterschätzt wird der Schallanteil. Downfire Subs, oder welche die eine BR-Öffnung nach unten haben, wandern gerne. Gegen den Schall hilft keine Matte und keine Spikes.
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#38 erstellt: 09. Apr 2013, 23:17
Mir war nicht bewusst, dass meinen Vorschlag im nachbarschaftlichen Kontext interpretieren würden könnte. Auf die Idee muss man erst mal kommen Aber irgendwas geht ja immer.

Nur zur Klarstellung:
Sollte es Ärger mit der Nachbarschafft geben, so kann mein Vorschlag keinerlei Abhilfe schaffen, auch wenn er hier, unsinnigerweise als audiophil bezeichnet wird.

Komme mir vor wie in Ami Land:
Bitte keine Katzen in die Microwelle
Achtung: Dies ist eine Leiter, sie können runterfallen
Achtung: Wenn sie Boxen auf diese Ständer montieren, können diese umfallen. Boxen könne auch umfallen wenn sie nicht auf einem Ständer montiert sind.


@ZeeeM:

Die Dämpfungseigenschafften aller Matten hast du gemessen und kannst uns auch das präsentieren oder sind das nur Pi mal Daumen Spekulationen?

Was würdest du vorschlagen bei der Anbringung von Boxen wie sie hier vom TE erfragt wurden?
DasOrti
Stammgast
#39 erstellt: 09. Apr 2013, 23:23
@ZeeeM
In den Fall meine ich den Trittschall, den so eine Waschmaschine abgibt.
Steht man daneben, vibriert je nach Boden fast alles.
Und man will ja im Subsonischen Bereich absorbieren, sonst fängt das wirklich noch im Nutzbass an zu schwingen.
Abstimmen kann man das ja mit der Füllmenge der Stands und dessen Auflagefläche auf den Absorber(n).

PS.: war zu langsam.


[Beitrag von DasOrti am 09. Apr 2013, 23:26 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#40 erstellt: 09. Apr 2013, 23:34

DasOrti (Beitrag #39) schrieb:
@ZeeeM
In den Fall meine ich den Trittschall, den so eine Waschmaschine abgibt.


Wenn man verhindern will das Energie vom Erreger auf den Untergrund übertragen wird, dann kann man ihn über Masse-Feder abkoppeln und die Energie bei der Übertragung in Wärme umwandeln, Das wäre im letzteren Fall eine Trittschalldämmung. Nur wenn die Dämmung sich gegenüber dem anregenden Impuls steif verhält, dann ist sie auch wirkungslos.
DasOrti
Stammgast
#41 erstellt: 09. Apr 2013, 23:37
Ja, dann überträgt sie nur, doch mit was ausser Waschmaschinenuntersetzern wandel ich die Energie in Wärme um ?
Am besten bei gut 20kg und unter 20Hz.
ZeeeM
Inventar
#42 erstellt: 09. Apr 2013, 23:46
Ich sage mal - Ein Stoßdämpfer Waschmaschinenplatte, darauf eine schwere Steinplatte und darauf mit Spikes die Box.
Die Gummimatte hat genügend innere Reibung, die Steinplatte erhöht die Gesamtmasse und senkt damit die Resonanzfrequenz. Die Erhöhung der Gesamtmasse ist der eigentliche Trick, da der maximale mechanische Impuls durch die zugeführte Energie vom Verstärker begrenzt ist, sinkt die mechanische Auslenkung bei steigender Masse. Kurz, baust du deine Box in den Himalaja ein, bewegt sich kaum noch was.


[Beitrag von ZeeeM am 10. Apr 2013, 08:07 bearbeitet]
-pitt-
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 10. Apr 2013, 07:23
wenn man verstehen will , ist es eigentlich ganz einfach

Nachtrag :

In Foren ist es besser zu behaupten: "Die Erde ist keine Scheibe", schreibt man: "Die Erde ist eine Kugel" führt es zu unendlichen Debatten


[Beitrag von -pitt- am 10. Apr 2013, 07:27 bearbeitet]
DasOrti
Stammgast
#44 erstellt: 10. Apr 2013, 12:39
Wenn wer verstehen will ?
Also ich suche einfach nur nach Materialien.
Zurzeit kleben unter jeden Lautsprecherständer (welche auch nochmal auf Metallkorpussen stehen) jeweils 4 Silikon Ohrschützer.
Zum glück sieht man die nicht, aber sie scheinen zu wirken, nehme ich doch im LS-Ständer noch den
Bass war, auf den das Konstrukt abgestimmt ist, vibriert der Metallkorpus nicht mehr -> dazwischen wird also gut vernichtet denke ich mal.
Alternativen ?
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#45 erstellt: 13. Apr 2013, 19:14
Das Ergebnis zählt!

Insbesondere weil es hier guter Usus ist, das jeweils eigene, auch ungern gesehen, eingeschränktes oder falsches, Verständnis, von dem was man gemein hin unter Physik versteht, zu verallgemeinern gilt. Da nehmen sich Platzhirsche und deren Anhänger, nach eigenem Empfinden geläuterte Opfer vermeintlicher oder nicht vermeintlicher Voodoo Verarsche, Plattendreher, Röhrenfreaks und digital ist digital und hat nichts mit analog zu tun Prediger nicht die Butter vom Brot und sei sie noch so ranzig.

Mach einfach dein Ding und lass dich nicht verarschen von den ganzen HighEnd Fuzzis.
DasOrti
Stammgast
#46 erstellt: 13. Apr 2013, 22:25
Meinst du mich ?
Was hat das jetzt mit High End zu tun ?
Es geht nur darum Energie (keine Kosmische) umzuwandeln.
Je genauer zB. die Resonanzfrequenz Definiert ist, desto höher kann die Güte des Absorbers ausfallen.
Nur sollte man jetzt nun auch Wissen, welche Materialien welche Eigenschaften haben, Silikon
Ohrschützer sind sicherlich nicht des Audiophilen erste Wahl.

Dein neues Bild gefällt mir jetzt mal besser, auch wenn ich nur die Hälfte erkenne.
Jacobus_Magnus
Gesperrt
#47 erstellt: 14. Apr 2013, 13:30

DasOrti (Beitrag #46) schrieb:


Dein neues Bild gefällt mir jetzt mal besser, auch wenn ich nur die Hälfte erkenne. :prost


Freut mich. Und welche Hälfte bedarf der Erhellung?
splatteralex
Inventar
#48 erstellt: 18. Apr 2013, 14:39
Frage, hab die Dynaudio Stand 3 für die Rears mit den X12ern im Einsatz! Würdet Ihr die Rohre befüllen?
laminin
Inventar
#49 erstellt: 31. Mai 2013, 23:35
Zur urspruenglichen Frage wo man Bleischrot bestellen kann: ich habe meine Bleikugeln in der Taucherabteilung (wird als Ballast verwendet) eines Sportgeschaeftes gekauft, was sehr viel guenstiger war als Bestellen. Aufgrund des Gewichtes sind die Versandkosten nun einmal recht hoch.

Die zwei Rohre meiner Apollo Lautsprecherstaender habe ich zu ca. ein Drittel unten mit Blei gefuellt um moegliches Umkippen zu vermindern, und dann mit Sand (aus dem Tiergeschaeft fuer Vogelkaefige) aufgefuellt. Der Vorteil dieses Sandes ist dass er trocken und sauber ist, und ich auch keine 25kg benoetigte.
Passat
Inventar
#50 erstellt: 01. Jun 2013, 00:37

splatteralex (Beitrag #48) schrieb:
Frage, hab die Dynaudio Stand 3 für die Rears mit den X12ern im Einsatz! Würdet Ihr die Rohre befüllen?


Die Stereoplay hat in der Ausgabe 5/2013 am Beispiel der Dynaudio Stand 6 verschiedene Materialien und Füllungsgrade getestet.
Sowohl per Beschleunigungsaufnehmer die Resonanzen als auch gehörmäßig.

An Materialen waren im Rennen:
- Bauschaum
- Vogelsand
- Quarzsand
- Katzenstreu
- Kunststoffgranulat

Die Ständer wurden auf Betonboden gestellt.
Einmal steht der Lautsprecher auf Hartgummi auf den Ständern, einmal auf Spikes.

Fazit des Tests:
Optimal ist eine Füllung von 60-70%, das beste Material ist Quarzsand.
Der bedämpft die Ständerresonanzen am gleichmäßigsten.

Grüße
Roman
visir
Inventar
#51 erstellt: 03. Jun 2013, 09:17

Passat (Beitrag #50) schrieb:
das beste Material ist Quarzsand.
Der bedämpft die Ständerresonanzen am gleichmäßigsten.


war zugleich wohl auch das schwerste Material in der Auswahl (neben Vogelsand, der wohl ähnlich schwer ist und vermutlich auch ähnlich abgeschnitten hat, oder?)
Passat
Inventar
#52 erstellt: 03. Jun 2013, 10:07
Vogelsand war nicht ganz so gut.
Vermutung dafür war, das die Korngröße zu klein ist und daher die Verzahnung zwischen den Körnchen nicht ganz so gut wie bei Quarzsand ist.

Grüße
Roman
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