Anschlussrichtung von Cinchkabeln

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Greenslow
Stammgast
#1 erstellt: 23. Dez 2004, 21:30
Kann mir jemand erkären wieso auf dem Cinchkabel eine Anschlussrichtung (Pfeil, vom CD-Player zum Verstärker) angegeben ist?
Ich als Elektriker kann mir da echt keinen Reim draus machen, da sowieso eine Wechselspannung abegegben wird und es somit eigentlich egal ist wierum das Kabel angeschlossen wird.
Den Elektronen ist es doch egal in welche Richtung sie durch das Metallgitter strömen, oder?
Wäre toll wenn mir jemand eine qualifizierte Antwort darauf geben könnte, sofern es ein gibt!
fjmi
Inventar
#2 erstellt: 23. Dez 2004, 23:41
da
http://www.hifi-foru...rum_id=18&thread=620
wird grad emsig darüber diskutiert.

meine meinung steht in der hinsicht schon fest, auch wenn sie falsch sein sollte was ich nicht denke.
Ultraschall
Inventar
#3 erstellt: 25. Dez 2004, 16:29
Ja, weil die Schirmung nur einseitig angeschlossen ist und die Masse als Zweiter ! Draht innendrin durchgeführt wird. Steht auch in seriösen EMV-Fachüchern zur störungsoptimierten Übertragung kleiner Pegel drin. Ist also wirklich kein Voodoo.
Damit fließt über die Schirmung, über die die Störströme nach Masse abfließen, kein Nutzsignal, so dass es damit zu keiner Überlagerung Nutz-/ Störsignal kommt.
Anders beim klassischen abgeschirmten Kabel, wo der Masseleiter die an beiden Seiten geerdete Abschirmung ist.

Übrigens: die geerdete Seite des Schirmes gehört an die Quelle, deshalb der Richtungspfeil.
Greenslow
Stammgast
#4 erstellt: 25. Dez 2004, 19:42
Das stimmmt! Aber das Kabel das ich habe ist ein ganz normales unsymmetrisches Chinckabel (Fast Audio - Bicoax), aber es ist trotzdem ein Richtungspfeil drauf.
rrrock
Stammgast
#5 erstellt: 25. Dez 2004, 20:26

Greenslow schrieb:
das Kabel das ich habe ist ein ganz normales unsymmetrisches Chinckabel (Fast Audio - Bicoax), aber es ist trotzdem ein Richtungspfeil drauf. :?


Probier' es doch einfach in beide Richtungen aus. Wenn es einen Unterschied macht: gut, wieder was gelernt; wenn es keinen macht: auch gut, dann hakst Du es unter "Unfug" ab.

Frohes Fest,
Adrian
sommerfee
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Dez 2004, 21:24

rrrock schrieb:
Probier' es doch einfach in beide Richtungen aus. Wenn es einen Unterschied macht: gut, wieder was gelernt; wenn es keinen macht: auch gut, dann hakst Du es unter "Unfug" ab.


...oder benutze das Kabel als ultimativen Was-bin-ich-Test. Wenn du das innere Verlangen hast, das Kabel trotzdem richtigherum anzuschließen, dann bist du ein "Voodooo-Anhänger" bzw. "Goldohr". Wenn du das inner Verlangen hast, das Kabel jetzt erst recht falsch anzuschließen, bist du ein "Techniker" bzw. "Holzohr". Wenn es dich nicht weiter juckt: Noch bist du zu retten, verlasse sofort dieses Forum!

Besinnliche Weihnachten,
Axel


[Beitrag von sommerfee am 25. Dez 2004, 21:25 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 25. Dez 2004, 21:51
Es ist wirklich kein Voodoo !

Siehe Franzis Handbuch :
EMV - Gerechtes Gerätedesign von Durcansky
ISB N 3-7723-5382-7

z.B Abb. 5.45a auf Seite 288

und S. 261 oben " Hier ist besonders darauf zu achten, daß der Schirm nicht die Funktion eines Rückleiters erhält, sondern nur zur Ableitung der Schirmströme dient."

Das heißt übersetzt: Der Schirm ist einseitig zu erden und damit ist die Masse (Rückleiter) über einen separaten Leiter zu führen!

Immer noch Voodoo, ihr von den Beipackstrippen geprägten ?

"Es muß nicht allles falsch sein, auch wenn Ihr es nicht versteht."
(Aus welchen aktuellen Lied ist das bloß ?)
Greenslow
Stammgast
#8 erstellt: 26. Dez 2004, 00:27
@ Sommerfee: *loooool*
Weist du was? Ich mach das erste Kabel in eine Richtung und das zweite in die andere Richtung. Am besten verknote ich die dann noch, das beschleunigt die Elektronen nochmal erxtra.

PS: Als der Hifi Händler mir erzählt hat das das Kabel eine Laufrichtung hat und man darauf achten sollte, musste ich mir das Lachen verkneifen.

@ Ultraschall:
Ich glaube wir reden aneinander vorbei.
Bei symmetrischen Kabeln, bei denen der Schirm NICHT als Rückleiter verwendet wird hast du vollkommen recht. Aber bei unsymmertischen Kabeln, bei denen der Schirm als Rückleiter verwendet wird ist es egal wieherum man das Kabel anschließt, weil der Schirm ja auf beiden Seiten angeschlossen werden muss.


[Beitrag von Greenslow am 26. Dez 2004, 00:36 bearbeitet]
fjmi
Inventar
#9 erstellt: 26. Dez 2004, 01:51
@ greenslow, du weist aber nie ob das kabel nicht doch 2leiter + masse hat, oder schneidest die durch??
rrrock
Stammgast
#10 erstellt: 26. Dez 2004, 01:54

fjmi schrieb:
du weist aber nie ob das kabel nicht doch 2leiter + masse hat, oder schneidest die durch??


Naja, zumindest an einer Seite müsste man das doch eigentlich sehen können (Stecker aufschrauben).

Viele Grüße,
Adrian
Peter_H
Inventar
#11 erstellt: 26. Dez 2004, 02:06
Hi,

ich hab gestern mal das (ungeschirmte!) Netzkabel meiner Kaffee-Maschine gedreht, jetzt schmeckt der Kaffee besser! ;-)
fjmi
Inventar
#12 erstellt: 26. Dez 2004, 03:13

rrrock schrieb:

fjmi schrieb:
du weist aber nie ob das kabel nicht doch 2leiter + masse hat, oder schneidest die durch??


Naja, zumindest an einer Seite müsste man das doch eigentlich sehen können (Stecker aufschrauben).

Viele Grüße,
Adrian


an der begründung ist was drann
Greenslow
Stammgast
#13 erstellt: 26. Dez 2004, 03:14
@ fjmi: Die Stecker kann man abschrauben und dann sieht man das es ein ganz normales Chinckabel mit einem Innenleiter und einem Schirm ist.

@ Peter_H: Ungeschirmtes Kabel an der Kaffemaschine?? Das kann kein guten Kaffee geben!
fjmi
Inventar
#14 erstellt: 26. Dez 2004, 03:23

Greenslow schrieb:
@ fjmi: Die Stecker kann man abschrauben und dann sieht man das es ein ganz normales Chinckabel mit einem Innenleiter und einem Schirm ist.

danke für den hinweis (nachdem ich meine kabel selbst konf. habe ist mir die vorgehensweise mit aufschrauben und nachsehen klar )
ich dachte eher an so spezielle strippen die natürlich nicht mehr abschraubbare stecker haben
am besten im vakuum bei 78000000 bar draufgepresst oder was auch immer
Greenslow
Stammgast
#15 erstellt: 26. Dez 2004, 03:54
Genau! Mein Kabel wurde im Hifilabor meines Händlers zusammengefrimelt! Wie ist das eigentlich mit Klangeigentschaften von Lötzinn? Wahrscheinlich reiner Blödsinn.
audio-kraut
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Dez 2004, 10:26

Klangeigentschaften von Lötzinn


Nur gutes loetzinn mit 5% silber verwenden - heisst dann auch sogenanntes silberlot

Aber vielleicht werden den leicht silbrig angehauchten elektronen die eingaenge ind die ausgaenge erleichtert und umgekehrt.

Das mit der "sackschirmung" beim richtungs gewiesenen kabel hat sich dann wohl der einleitrigkeit wegen erledigt.
Aber es koennte ja sein dass die elektronen mittels inonisierenden feldern oder telepathischen quartzkristallen so ausgerichtet worden sind das das kabel eine einbahnstrasse fuer reflektierte - der fehlanpassung wegen - elektronen darstellt sodass denen auf diese weise der rueckeintritt ins herkommende geraet verwiesen wird.
Und wers jetzt noch nicht glaubt sollte seine kabel heimlich zum segen urbi et orbi mitnehmen - auch wenns dieses jahr des vergangenen weihnachtsfestes wegen zu spaet ist - also unbedingt naechstes jahr die reise nach rom mit kabel im koefferchen buchen. Denn auf ungesegneten kabel kann kein gut's ruhen und der teufel wird die elektronen verhindern gerade von einem geraet zum anderen wandern zu lassen und dann verknoten die sich in den kabeln was den transistoren die mit denen arbeiten muessen also ganz bestimmt nicht gut tut und nur zum verknoten der gehoergaenge fuehren kann auf dauer



Mal sehen od das die moderation durchlaesst


[Beitrag von audio-kraut am 26. Dez 2004, 10:27 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#17 erstellt: 26. Dez 2004, 13:46
@ Greenslow

Wer spricht denn von einadrigen unsymmetrischen Kabeln ?
(Ist ja nun wirklich Dummfug, mir sowas zu unterstellen.)

Logisch, das das für zweiadriges (innen einmal Signal, einmal Masse beidseitig verlötet) unsymmetrisches Kabel plus Schirm (außen, einseitig verlötet) gilt !
Und dann ist da schon wirklich sachlich und fachlich was dran ! (Deshalb das Zitat aus einer seriösen Quelle, weil Dummschwätzen kann anscheinend jeder. Informiert Euch lieber erst mal richtig !)

Bei innen einadrigen Kabel und beidseitig gelöteten Schirm wäre eine Richtungsangabe Unsinn, einverstanden.

Aber niemand in dieser ganzen Diskussion hat hier irgendnwo behauptet, das es sich beim angefragten Kabel um ein solches handelt. Und dann aus eurer Vermutung heraus die Sache zu Unsinn zu erklären, zeugt einfach von Oberflächlichkeit und Selbstüberschätzung.
(Ich weiß böse Worte, aber das regt mich einfach auf. Ohne Ahnung zu haben, über Dinge zu urteilen von denen man sehr wenig versteht.)
Greenslow
Stammgast
#18 erstellt: 26. Dez 2004, 15:07
@ Ultraschall:

Greenslow schrieb:
Das stimmmt! Aber das Kabel das ich habe ist ein ganz normales unsymmetrisches Chinckabel (Fast Audio - Bicoax), aber es ist trotzdem ein Richtungspfeil drauf. :?


Alles klar?

1. Gibt es hier Leute die mehr Ahnung haben als wir beide zusammen.
2. Ich weis wovon ich spreche, weil ich sowas jeden Tag um die Ohren gehauen bekomm (mache gerade meinen Techniker)
Grzmblfxx
Stammgast
#19 erstellt: 26. Dez 2004, 16:36

2. Ich weis wovon ich spreche, weil ich sowas jeden Tag um die Ohren gehauen bekomm (mache gerade meinen Techniker)


Ich hatte einmal einen Professor an der Uni, der hat uns in einer der ersten Stunden gesagt:

"Für die Zukunft rate ich euch etwas Zurückhaltung bei euren Aussagen, denn das Schlimmste, das den Leuten passieren kann, sind solche Halbgebildeten wie Ihr!"

Ohne Wertung, Greenslow, aber es erinnert mich an meine Ausbildung und die vielen Probleme, die ich bekam...

Andreas
zucker
Inventar
#20 erstellt: 26. Dez 2004, 16:40
Hallo,

bitte alle die Ruhe bewaren und niemanden angreifen. Es soll nur sachlich diskutiert werden.

mit freundlichen Grüßen - Ihre Moderation
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