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Wie werden High-end Kabel entwickelt?

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Flumme
Stammgast
#151 erstellt: 17. Mai 2020, 15:12

Insofern handelt es sich bei der Qualitätseinstufung von Hifikabeln hauptsächlich um ein Markenversprechen und eigentlich um die Behauptung, dass die Gesamtheit von einzelnen Maßnahmen oder konstruktiven Details mehr wäre als die Summe von messtechnisch unbedeutenden Einzelheiten.


Schöne Zusammenfassung !
Aprofis82
Stammgast
#152 erstellt: 17. Mai 2020, 16:15
Was die Hersteller und Händler an Werbesprüchen raushauen, ist mir absolut egal. Wir werden von Kindheit an, mit Werbung, regelrecht bombardiert. Jeder Erwachsene weiß wie er damit umzugehen hat.
Mich interessieren persönliche Erfahrungen von Menschen die von Kabelklang überzeugt sind. Das sind zum größten Teil nicht irgendwelche naive Esoteriker, sondern erfahrene und gut ausgebildete Leute.
burkm
Inventar
#153 erstellt: 17. Mai 2020, 16:47
...deren (Ein-)Bildungskraft natürlich besonders gut funktioniert, wie man immer wieder feststellen kann.

Subjektive und persönliche Gründe und Einschätzungen gibt es zu Hauf aus was für Gründen auch immer, wie man nicht nur hier feststellen kann, haben aber "dummerweise" nur selten etwas mit der Realität zu tun, weil man deren Argumente nie wirklich "unabhängig nachprüfen kann, da man weder deren Gehör noch deren Gehirn und Einbildungskraft "besitzt".
Man kann sie natürlich auf Grund persönlicher Disposition durchaus "glauben", was meist dann auch die Rückzugsposition ist...


[Beitrag von burkm am 17. Mai 2020, 16:48 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 17. Mai 2020, 18:02
Man könnte das Ganze auch mal so betrachten:

Hier geht es ja immer wieder um die Frage, ob man einen Unterschied hören kann oder nicht.

Und die Diskussion darüber endet offenbar nie. Weil es keiner Seite gelingt, der Anderen einen Unterschied vorzuführen, der eindeutig und klar wahrnehmbar ist, denn sonst gäbe es Blindtests mit klaren Ergebnissen, Messwerte, die nicht diskutabel sind, und eine große Mehrheit würde in der Aussage übereinstimmen, dass Kabelklang sehr deutlich wahrnehmbar und wichtig ist.

Ist aber nicht der Fall.

Dem gegenüber stellt nun wirklich niemand ernsthaft in Frage, ob Lautsprecher, Aufstellung und Raumakustik wichtig wären.

Wenn man also die Diskussion nun einfach nicht mehr weiterführen würde, dann nicht, weil ein klares Ergebnis vorläge, sondern weil der Unterschied, wenn er denn existiert, so akademisch klein und kaum (oder eben nicht) wahrnehmbar ist, dass sich die weitere Diskussion einfach nicht lohnt, weil jeder Euro oder Minute Arbeit, in Raum, Aufstellung und Lautsprecher, oder Einmeßsystem oder einen guten Tonabnehmer investiert, so extrem viel mehr bringt. Und auch bei diesen Themen ist man doch nie wirklich am Ende, oder?

Ergo für mich: Kabel für 30€ oder 2300€? Einfach kein Thema, weil ich mit der Kohle an anderen Stellen viel mehr erreiche.

Also ist das Thema Kabel für mich durch, wenn sie ausreichend dimensioniert sind und ihren Zweck erfüllen.

Mir doch egal, ob die Dinger „wichtig aussehen“. Liegen ohnehin hinter den Geräten, und ich habe hier aalles so verlegt, dass man möglichst wenig Kabel sieht. Nicht, weil ich mich der Strippen schämen würde, sondern weil das schönste Kabel eines ist, das nicht sichtbar in der Gegend rumliegt. Auch nicht auf irgendwelchen lustigen, hunderte € teuren „Entkopplungspucks“, um „Ruhe ins Klangbild zu bekommen“.

Gruß Thomas
RoA
Inventar
#155 erstellt: 17. Mai 2020, 18:11

Ergo für mich: Kabel für 30€ oder 2300€? Einfach kein Thema, weil ich mit der Kohle an anderen Stellen viel mehr erreiche.


Möglicherweise ändert sich das, wenn die "anderen Stellen" abgearbeitet sind. Dann gehören Kabel vielleicht zum Feinschliff. Genau wie anderes. Wenn man soweit ist, kann es durchaus auch etwas kosten. Man gönnt sich ja sonst nichts. Und kaum jemand wird sein Drölfzig teures Kabel verteufeln, würde es doch bedeuten, er habe sich geirrt. Und immerhin klingt es nicht schlechter, und es sieht toll aus. Und vor allem: Es hat nicht jeder...
Christiane_
Hat sich gelöscht
#156 erstellt: 17. Mai 2020, 18:35
Also ich habe zwei Kabel von Sommer.
Das Magellan 240 welches ein Koax ist und das Orbit 240 welches ich neu habe.
Nun sind es beide Varianten, die recht günstig sind und konfektionieren mach ich selbst.
Ich habe zig mal hin und her gewechselt, aber das Magellan gefällt mir definitiv besser.
Hat ein Koaxialkabel als LS irgendwelche Vorteile?
sealpin
Inventar
#157 erstellt: 17. Mai 2020, 18:57

Christiane_ (Beitrag #156) schrieb:
...
Hat ein Koaxialkabel als LS irgendwelche Vorteile?



Nein, eher Nachteile: geringerer Leitungsquerschnitt als ein non-Koax Kabel gleicher Größe.
Christiane_
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 17. Mai 2020, 19:33
Sind doch beide 2x2.4 Querschnitt
ZeeeM
Inventar
#159 erstellt: 17. Mai 2020, 19:53

Aprofis82 (Beitrag #152) schrieb:
Mich interessieren persönliche Erfahrungen von Menschen die von Kabelklang überzeugt sind. Das sind zum größten Teil nicht irgendwelche naive Esoteriker, sondern erfahrene und gut ausgebildete Leute.


Damit ist doch der Kabelklang mehr belegt als von Holzohren bezweifelt, oder?
Wer maßt sich überhaupt an, mit welcher nachweisbaren Kompetenz, das Kabel nicht Komponentenstatus haben?
Da muss schon mal eine echte Bank kommen, kommt aber nicht.
Aprofis82
Stammgast
#160 erstellt: 17. Mai 2020, 20:00
@Thowie
Deine Aussage mit der Entkopplung, ist wieder etwas aus der Schublade „Ich habe es nie probiert und will es auch nicht“
Ich habe früher Spikes und Pucks immer wegen der Optik gekauft. Seit zwei Jahren besitze ich die B&W 803d3. Sie haben auf der Unterseite drei Rollen zum verschieben und Spikes die man rausdrehen kann. Ich habe keinen Grund gesehen die Spikes zu verwenden, weil die Rollen echt praktisch sind, wenn man mal denn Boden sauber machen will.
Irgendwann habe ich die Spikes rausgedreht und war tatsächlich sehr erstaunt, wie weit die Präzision, besonders im Bass, zugenommen hat. Hätte ich das bloß früher ausprobiert.
Alle diese Tuning Maßnahmen haben, für sich genommen, eine sehr kleine Wirkung. Zählt man sie zusammen und definiert für sich ein Ziel, was man erreichen will, dann kann das wirklich viel bewegen.
Flumme
Stammgast
#161 erstellt: 17. Mai 2020, 21:55
Die Aufstellung der Lautsprecher bzw. deren Verbindung zum Fußboden kann man sicherlich nicht mit den Kabeln vergleichen.
Ich werde mir irgendwann mal ein teureres Lautsprecherkabel kaufen und selbst probehören. Wer weiß was passiert? Vielleicht fallen dann einige Vorhänge von den Lautsprechern wie man es oft hört.

Und was mir noch einfällt ist die Laufrichtung der Kabel. Das wird ja auch von vielen Herstellern propagiert. Dann müsste man ja auch verkehrt herum Klangeinbußen wahrnehmen.


[Beitrag von Flumme am 17. Mai 2020, 22:00 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#162 erstellt: 18. Mai 2020, 05:59

RoA (Beitrag #155) schrieb:
Und kaum jemand wird sein Drölfzig teures Kabel verteufeln, würde es doch bedeuten, er habe sich geirrt. Und immerhin klingt es nicht schlechter, und es sieht toll aus. Und vor allem: Es hat nicht jeder...


Nun sind wir angekommen! Und das ist ja auch ok!!

Das mit dem „er ist noch nicht so weit“ kennt man übrigens auch in religiösen Strukturen...

Gruß Thomas
Thowie
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 18. Mai 2020, 06:07
@Aprofis82: ich arbeite hier selbst mit An- und Abkopplung, und bin ziemlich akribisch damit, treibe einen recht hohen Aufwand. Mit wahrnehmbarem Effekt im Übrigen. Das ist ja auch physikalisch leicht nachvollziehbar.

Mein Beitrag bezog sich ausschließlich auf Kabel. Natürlich kann man die abkoppeln. Von mir aus auch ankoppeln.
Sieht ja auch wichtiger aus. Und hat ganz sicher nicht jeder. Aber was soll es bringen?
„Ruhe“ im Klangbild? Oder hörst Du so laut, dass ein nicht abgekoppeltes Kabel auf dem schon hüpfenden Parkett klappern würde??
Dann könnte man es ja verstehen...

Gruß Thomas
Thowie
Hat sich gelöscht
#164 erstellt: 18. Mai 2020, 06:14

Aprofis82 (Beitrag #152) schrieb:

Mich interessieren persönliche Erfahrungen von Menschen die von Kabelklang überzeugt sind. Das sind zum größten Teil nicht irgendwelche naive Esoteriker, sondern erfahrene und gut ausgebildete Leute.


Diese Haltung kennt man im Übrigen auch aus religiösen Strukturen. Man hört sich nur die eigene Fraktion an, andere Standpunkte werden von vornherein ignoriert oder diffamiert. Und selbst innerhalb der Strukturen kommt es nicht darauf an, WAS gesagt wird, sondern WER es sagt.

Dann muss man sich allerdings nicht wundern, wenn wenig überraschende, neue Erkenntnisse heraus kommen. Derartige Kommunikation dient der Bestätigung, nicht dem Erkenntnisgewinn.

Auch eine Parallele: auch in diesen Strukturen wird fortwährend erheblicher, kommunikativer Aufwand betrieben, etwas zu argumentieren, das noch nie jemand bewiesen hat und je wird beweisen können.
Und auch in diesen Strukturen gibt es „Belohnung“ über „dazu gehören“ und die Anerkennung „so weit zu sein“.

Gruß Thomas
RoA
Inventar
#165 erstellt: 18. Mai 2020, 07:49

Flumme (Beitrag #161) schrieb:
Und was mir noch einfällt ist die Laufrichtung der Kabel. Das wird ja auch von vielen Herstellern propagiert. Dann müsste man ja auch verkehrt herum Klangeinbußen wahrnehmen.


Das Signal wird ausschließlich in Form von Wechselstrom übertragen, d.h. platt formuliert fließt der Strom je nach Halbwelle von Rot nach Schwarz oder umgekehrt, und das im ständigen Wechsel, je nach Frequenz. Das bedeutet, daß die Laufrichtung eines Kabels vollkommen egal sein muß, weil ansonsten der Stromfluß in einer (o)der beiden Laufrichtungen behindert wäre. Das würde dann wie 'Knüppel aus dem Sack' klingen. Vielleicht sollte man AudioQuest das für die Namensgebung der geplanten 'fairy-tale series' einfach mal vorschlagen. Die AudioQuest Mythical Creature Series wird ja demnächst auslaufen...

Eine behauptete Laufrichtungsgebundenheit bei Wechselstrom wäre eigentlich ein absolutes K.O.-Kriterium, ein solches LS-Kabel absolut ungeeignet. Aber irgendwie wollen Kabelkunden diese Werbebotschaft lesen, sonst würde es nicht immerzu behauptet. Vielleicht glauben die Leute ungeachtet der technischen Hintergründe, ein solches 'laufrichtungsgebundenes' Kabel klinge besser oder müsse noch besser klingen, wenn man es nur richtig herum anschließt. Warum ist egal. Manchmal versetzt der Glaube Berge. Und darauf kommt es an.
ZeeeM
Inventar
#166 erstellt: 18. Mai 2020, 07:49
In der Branche, in dem Hobby gibt es viel "Wissen" das keinerlei Hinterfragung mehr brauch.
Am Ende kommt immer "Wer hört" hat recht heraus und das wird sich auch nicht ändern.
Wer interessiert ist und tiefer gehen will, der macht das meist eh schon.
L22
Hat sich gelöscht
#167 erstellt: 18. Mai 2020, 08:19

sealpin (Beitrag #157) schrieb:

Christiane_ (Beitrag #156) schrieb:
...
Hat ein Koaxialkabel als LS irgendwelche Vorteile?



Nein, eher Nachteile: geringerer Leitungsquerschnitt als ein non-Koax Kabel gleicher Größe.



Wenn nach deiner Formel LS-Kabel ausgesucht werden soll, kommt man zum Ergebnis: fettes Querschnitt mit dünner Isolierung ist DAS BESTE!

Ich habe in meinem Setup Wire World Eclipse, Eclipse III und Atlantis III++ als interne Verkabelung und als Zuleitungen. Ich habe meine Kabeln nach langjährigem Ausprobieren zwischen Zig-Kabeln (habe ich zum Großteil noch im Keller liegen) als Optimum des maximal Möglichen zwieschen dem Klang und Preis, was ich noch für mich als Vertretbar halte, ausgesucht. Die bekannte Nachteile: große Gesamtquerschnitt und Starre nehme ich billigend in Kauf dem Sound zur liebe.

Gruß
Stanislaw


[Beitrag von L22 am 18. Mai 2020, 12:47 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#168 erstellt: 18. Mai 2020, 11:23

Christiane_ (Beitrag #156) schrieb:

Hat ein Koaxialkabel als LS irgendwelche Vorteile?

Wenn du Speakons verwendest greift beim runden Kabel die Zugentlastung besser
Passat
Inventar
#169 erstellt: 18. Mai 2020, 11:51
Ein wirklich laufrichtungsgebundenes Kabel kann man einfach simulieren:
In das Lautsprecherkabel (Plus- oder Minusleitung reicht) einfach eine Diode löten.
Die Diode lässt die Spannung nur in 1 Richtung durch.
Dadurch wird eine Halbwelle der Sinuswellen abgeschnitten.

Irgendwo habe ich sogar eine Test-CD, auf der so ein Signal drauf ist.

Klingt ziemlich merkwürdig.

Es gibt aber trotzdem laufrichtungsgebundene Kabel, die man auch nicht verkehrt herum anschließen sollte.
Das sind geschirmte Kabel, bei denen der Schirm nur auf einer Seite verbunden ist.
Diese Seite gehört ans Quellgerät.
Sinn der Sache: Störungen, die in den Schirm einstreuen, sollen nicht verstärkt werden.
Und damit das nicht geschieht, wird das Störsignal nicht zum Verstärker abgeleitet, sondern zur Quelle.

Die das Signal übertragenden Leiter in dem Kabel haben natürlich keine Laufrichtungsbindung.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 18. Mai 2020, 11:55 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#170 erstellt: 18. Mai 2020, 11:56
Jetzt haben wir die einmalige Chance von einer Musikerin beschrieben zu bekommen, welche Eindrücke das "schlechtere" von zwei Lautsprecherkabeln eigentlich bei ihr hervorruft.
Bevor wir hier wieder auf neue Schienen gesetzt werden, würde ich gerne mal eine ausführliche Beschreibung hören - und wissen, welche Geräte eigentlich die Kabel verbinden.
Ich bin durchaus der Meinung, dass in speziellen Fällen, in einem Anlagensetup, das eine LS Kabel sich "schlechter" anhört, als ein anderes. Dies kann physikalische oder psychische Gründe haben.

Wie ist das bei der TE ?

Gruß
Rainer
Passat
Inventar
#171 erstellt: 18. Mai 2020, 12:03
Ein Kabel kann theoretisch schon Klangveränderungen verursachen.
Aber dann müssen die elektrischen Parameter des Ausgangs des Quellgeräts, des Eingangs des Empfangsgeräts und des Kabels aber extrem unglücklich sein, so das es ein krasse Fehlanpassung gibt.
Ist in extremen Ausnahmefällen denkbar, aber bei normalen HiFi-Geräten liegen die Parameter der Ein- und Ausgänge in einem absolut unkritischen Bereich.

Grüße
Roman
Dadof3
Moderator
#172 erstellt: 18. Mai 2020, 12:08

Passat (Beitrag #169) schrieb:
Ein wirklich laufrichtungsgebundenes Kabel kann man einfach simulieren:
In das Lautsprecherkabel (Plus- oder Minusleitung reicht) einfach eine Diode löten.

"Laufrichtungsgebunden" heißt ja nicht zwangsläufig, dass diese den Stromfluss in einer Richtung sperren.

Auto- und Fahrradreifen sind auch häufig laufrichtungsgebunden. Das heißt aber nicht, dass sie blockieren, sobald man den Rückwärtsgang einlegt. Sie haben dann nur schlechtere Eigenschaften bzgl. Bremsweg usw.


[Beitrag von Dadof3 am 18. Mai 2020, 12:08 bearbeitet]
RoA
Inventar
#173 erstellt: 18. Mai 2020, 12:33

Dadof3 (Beitrag #172) schrieb:
Auto- und Fahrradreifen sind auch häufig laufrichtungsgebunden. Das heißt aber nicht, dass sie blockieren, sobald man den Rückwärtsgang einlegt. Sie haben dann nur schlechtere Eigenschaften bzgl. Bremsweg usw.


Dann hätte ich gerne eine Erklärung, welche schlechteren Eigenschaften ein falsch angeschlossenes angeblich laufrichtungsgebundenes Lautsprecherkabel haben könnte.
Christiane_
Hat sich gelöscht
#174 erstellt: 18. Mai 2020, 12:54

flexiJazzfan (Beitrag #170) schrieb:
Jetzt haben wir die einmalige Chance von einer Musikerin beschrieben zu bekommen, welche Eindrücke das "schlechtere" von zwei Lautsprecherkabeln eigentlich bei ihr hervorruft.
Bevor wir hier wieder auf neue Schienen gesetzt werden, würde ich gerne mal eine ausführliche Beschreibung hören - und wissen, welche Geräte eigentlich die Kabel verbinden.
Ich bin durchaus der Meinung, dass in speziellen Fällen, in einem Anlagensetup, das eine LS Kabel sich "schlechter" anhört, als ein anderes. Dies kann physikalische oder psychische Gründe haben.

Wie ist das bei der TE ?

Gruß
Rainer



Hallo Rainer...möchte ich gerne beantworten. Quelle ein Yamaha Cdx 1060 als Verstärker Yamaha AX 890.
Lautsprecher G.J Acoustic TD150 Monitore oder meine in einem anderen Thread gebauten Isophon Boxen.
Beide Kabel...das Orbit und das Magellan haben jeweils einen Leiter Querschnitt von 2.4 und haben eine Länge von 3m
Ich höre die Monitore im Nah/Mittelfeld auf knapp 2m ab.
Das Orbit spielt in den Höhen...ich schätze ab 7Khz merklich spritziger, was zeitweise zu spitz wird.
Bis zu diesem Punkt klingt es allerdings sehr harmonisch und detaillierter als das Magellan.
Ich verwende nur Sommer Kabel auch als Gitarristen.
Dort habe ich allerdings auch ein Vovox als Instrumentenkabel
Dieses verwende ich nur an Humbucker Gitarren, weil es an einer Strat auch zu spitz klingt.
Zurück zum Hifi.
Wie gesagt, hör ich fast im Nahfeld immer an derselben Position.
Daher kann ich Raumeinflüsse eigentlich auf der Entfernung ausschließen, zumal das für beide Kabel die selben Bedingungen sind.
Und....ich höre bis 16 KHz
Das Magellan ist über Speakon, das Orbit über Bananen angeschlossen.
Ich brauche also nicht viel umstecken, sondern nur abziehen
IMG_20200518_125928


[Beitrag von Christiane_ am 18. Mai 2020, 13:02 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#175 erstellt: 18. Mai 2020, 12:56
Die Gleichwertigkeit beider Zuleitungen zu einem Lautsprecher dürfte trivial sein. Ihre unterschiedliche Markierung dient nur der praktischen Einhaltung der Phasengleichheit mehrer Lautsprecher.

Trotzdem nimmt Sommer für sein Magellan Koaxialkabel, wenn es als LS Kabel genutzt wird, den Schirm aus Kupfergeflecht als "zweite Ader". (Das ist in der DIY Szene auch gängig, wo oft Antennenkabel in dieser Art zweckentfremdet werden.) Das heißt unlogischerweise, dass eine Hälfte jedes Signals über einen dünnen Litzenleiter direkt zum LS fließt, die andere Hälfte jedoch über ein ca. 15 mm breites Flachleitergeflecht. Sommer nennt dies noch "Abschirmung" !? Das verstehe wer will.
Dass man damit noch oder auch gut hören kann, zeigt die Invarianz von exotischen Konstruktionen gegenüber dem Höreindruck bei LS Kabeln, wenn nur der Querschnitt stimmt!

Ich hoffe, dass die Selbstkonfektioniererin zwei (!) Kabel zu jedem LS gezogen hat. Wie sehen die Kabel aus ?

Gruß
Rainer
Christiane_
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 18. Mai 2020, 13:24
11004293aDas Magellan habe ich mit dem Leiter an Plus und den Schirm an Minus angeschlossen.
Also ein Kabel pro Box.
Da Geflecht und Leiter jeweils 2.4 Querschnitt haben und das Kabel auch als LS Kabel genutzt werden kann, ist das doch so korrekt... oder


[Beitrag von Christiane_ am 18. Mai 2020, 13:33 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#177 erstellt: 18. Mai 2020, 14:05
@ Christiane
Da hat sich gerade was überschnitten. Danke für die Antwort.

Leider zeigt sich in der Antwort gerade das, was ich nicht gefragt habe. Du bist der "besser als" Formulierungsstrategie auch auf den Leim gegangen. Ein Kabel kann nicht "besser spielen". Was "spielt" ist der Verstärker und der Lautsprecher. Ein Kabel kann nur weniger oder mehr "Schaden anrichten".

Das Orbit ist ja (so wie Vovox auch) die Standardform des LS Kabels : zwei Leiter eng parallel. Das Koaxkabel halte ich dagegen konstruktiv nicht für sinnvoll. Das Orbit wird, wie es tausende andere Kabel dieser Machart schon tun, alles einwandfrei weiterleiten, was der Verstärker liefert. Dass dir das Ergebnis in den Höhen nicht gefällt, kann man doch nicht dem Kabel anlasten. Wie sollten zwei einfache Litzenstrippen denn Höhen erzeugen oder eine wie auch immer geartete Form von "Klirr" im Hochtonbereich? Das Erstaunliche ist vielmehr, dass das Magellan diese Höhen offenbar nicht "bringt" .

Vermutlich bringen die Abhörmonitore auch die Höhen sehr deutlich und ohne Verzerrung - es sind ja keine Billigheimer!.

Es bleibt also noch der Verstärker, der ja nicht mehr der Jüngste ist. Dient der auch als Gitarrenverstärker? Funktioniert der "Pure Direct" Schalter? Funktioniert der Höhenregler? Ich würde im Bereich der Tonverstärkung nach den unangenehmen "Spitzen" suchen, weniger im Kabel. Schon gar nicht würde ich ein Kabel als "Höhendämpfung" für angenehmere Musikdarbietung verwenden.

Gruß
Rainer
Christiane_
Hat sich gelöscht
#178 erstellt: 18. Mai 2020, 14:26
also ich spiele meine Gitarren über Fender Röhren Combos nicht über den Yamaha...
Der ist auch einwandfrei in Ordnung.
Der Vergleich mit dem Vovox sollte nur zeigen, dass ich auch in anderen Bereichen erlebe, dass Kabel offensichtlich das Signal unterschiedlich leiten....oder beeinflussen.
Das Wort "Besser" verwende ich jetzt mal nicht
Dadof3
Moderator
#179 erstellt: 18. Mai 2020, 14:39

RoA (Beitrag #173) schrieb:
Dann hätte ich gerne eine Erklärung, welche schlechteren Eigenschaften ein falsch angeschlossenes angeblich laufrichtungsgebundenes Lautsprecherkabel haben könnte.

Von mir?

Ich habe so eine Behauptung nicht aufgestellt. Das ist alleine deswegen schon unmöglich, weil es sich um Wechselstrom handelt, welcher keine bevorzugte Richtung kennt.
Pigpreast
Inventar
#180 erstellt: 18. Mai 2020, 15:54

Christiane_ (Beitrag #178) schrieb:
Der Vergleich mit dem Vovox sollte nur zeigen, dass ich auch in anderen Bereichen erlebe, dass Kabel offensichtlich das Signal unterschiedlich leiten....oder beeinflussen.

Wobei der Einfluss von Instrumentenkabeln auf den Gitarrenklang (zumindest bei Verwendung von Passiv-Pickups) bekanntermaßen erklärbar, nachweisbar, und messbar ist. Im Gegensatz zu Lautsprecherkabeln oder Kabeln als Verbindung von HiFi-Komponeneten untereinander.


[Beitrag von Pigpreast am 18. Mai 2020, 17:21 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#181 erstellt: 18. Mai 2020, 18:18

Dadof3 (Beitrag #179) schrieb:
Das ist alleine deswegen schon unmöglich, weil es sich um Wechselstrom handelt, welcher keine bevorzugte Richtung kennt.


Auch bei einem Kabel gibt es eine winzige kleine Mücke die Marketingabteilungen aufblasen könnten, und zwar die Signalausbreitung, die zwar bei etwa bedeutungslosen 200000kM/sec liegt, aber eine Richtung hat.

Ich fürchte die wissen ziemlich genau was sie schreiben und welche Geschichten in ihrem Zielmarkt angenommen werden.

flexiJazzfan
Inventar
#182 erstellt: 18. Mai 2020, 18:43
Wenn ich ein (puristisches) Kabel nennen sollte, das quasi als Basis für Funktions- und Hörtests genommen werden könnte, dann wäre es ein Vovox ! Zwei Solidcore Leiter aus Kupfer, verdrillt, mit soliden (z.T. arretierbaren !) Steckern. In dieser Art sind auch meine RCA Kabel (German Highend) und meine selbst gebastelten LS Kabel gebaut. Weniger ist mehr!

Mir fällt beim besten Wissen kein Grund ein, warum einem solchen Kabel irgendein "Übermittlungsfehler" passieren könnte. (Die Handhabung ist wieder ein anderes Thema.)

Gruß
Rainer
L22
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 18. Mai 2020, 18:59

flexiJazzfan (Beitrag #177) schrieb:
@ Christiane



Das Orbit ist ja (so wie Vovox auch) die Standardform des LS Kabels : zwei Leiter eng parallel. Das Koaxkabel halte ich dagegen konstruktiv nicht für sinnvoll.


Gruß
Rainer


Hallo Rainer,

wie konstruktiv sinnvoll oder sinnlos die Koaxkabel sind, kannst du hier https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/0308051.htm
nachlesen. Bei mir leisten solche sinnlose Kabel sehr gute Dienste, sogar bessere, meiner Erfahrung nach, als alle von mir getestete Twisted-Pair-Kabel, egal ob Solid Core, ob diverse Litzen oder geflochten nach veschiedener Art.

Gruß
Stanislaw


[Beitrag von L22 am 18. Mai 2020, 19:21 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#184 erstellt: 18. Mai 2020, 19:39
Ein Lautsprecherkabel hat keine "Erde" und benötigt auch keine Schirmung. Warum es sinnvoll sein soll, zwei identische Signale einmal über einen Einzelleiter und einmal über ein Geflecht zu leiten (wie es Christiane gemacht hat) verstehe ich nicht.

Twisted Pair hat sich bei anderen Signalkabeln kurzer Länge aus gutem Grund gegen Koaxial weitgehend durchgesetzt.

Gruß
Rainer
Thowie
Hat sich gelöscht
#185 erstellt: 18. Mai 2020, 19:53
Übrigens: um mal die Ausgangsfrage zu beantworten,- man nimmt sie aus der Kiste rollt sie aus...

Sorry, mal wieder duck und wech...

Gruß Thomas
Christiane_
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 18. Mai 2020, 20:43

flexiJazzfan (Beitrag #184) schrieb:
Ein Lautsprecherkabel hat keine "Erde" und benötigt auch keine Schirmung. Warum es sinnvoll sein soll, zwei identische Signale einmal über einen Einzelleiter und einmal über ein Geflecht zu leiten (wie es Christiane gemacht hat) verstehe ich nicht.

Twisted Pair hat sich bei anderen Signalkabeln kurzer Länge aus gutem Grund gegen Koaxial weitgehend durchgesetzt.

Gruß
Rainer


Tja....keine Ahnung. Die Monitore waren schon im Studio über Speakon und Koaxialkabel angeschlossen.
Welchen Nachteil hat denn diese Variante?
flexiJazzfan
Inventar
#187 erstellt: 18. Mai 2020, 21:20
Normalerweise würde ich sagen, dass es keinen hörbaren Effekt hat. Da das Magellan aber offenbar nach deiner Aussage Details verschluckt und in den Höhen beschränkt (weniger spitz) ist, scheint es für den Normalbetrieb bezüglich der Natürlichkeit und Wiedergabetreue (High Fidelity) die schlechtere Wahl zu sein. Inwieweit dieser Aspekt bei dem Sound von Elektrogitarren eine Rolle spielt mag ich nicht zu beurteilen.

Nochmals: bei einem Lautsprecherkabel sind beide Kabel gleich wichtig und Leistungs/Signalkabel. Eines dieser Kabel als Hülle für das andere Kabel zu verwenden um es als Schirm gegen einstrahlende Störungen zu nutzen, ist wenig sinnvoll, da ja nur eine Halbwelle des Wechselstromsignals "abgeschirmt" wäre.

Gruß
Rainer
Christiane_
Hat sich gelöscht
#188 erstellt: 18. Mai 2020, 21:26
Instrumentenkabel gibt es nur als Koaxiavariante.
Wobei der Schirm hier als Erdung läuft.
Pigpreast
Inventar
#189 erstellt: 18. Mai 2020, 21:53
Beim Instrumentenkabel fließt wie beim HiFi-Komponentenkabel ja auch nur ein geringer Strom bzw. es liegt eine sehr niedrige Spannung an, die vom Verstärker verstärkt wird. Brummeinstreuungen und ähnliches würden da mit verstärkt. Deshalb hat die Schirmung durchaus Sinn. Im Verhältnis dazu sind Strom und Spannung beim Lautsprecherkabel wesentlich größer, weil bereits verstärkt, und Einstreuungen fallen kaum ins Gewicht. Deshalb ist dort eher keine Schirmung nötig.

Und beim Instrumentenkabel, genauer gesagt: eigentlich nur bei Instrumenten mit passiven (Spulen-) Tonabnehmern, kommt der Umstand hinzu, dass das Kabel, vereinfacht gesagt, wie eine Verlängerung der Tonabnehmerspule wirkt und deshalb Kapazität, Induktivität und Impedanz der Tonabnehmerspule beeinflusst und damit das elektrische Signal, welches die Spule aus den über ihr schwingenden Saiten generiert. Dementsprechend spielt die Qualität des Instrumentenkabels (im Endeffekt vor allem die Länge des Kabels) für den Klang, der letztlich vom Amp über den Lautsprecher kommt, schon eine Rolle. Bei HiFi-Komponenten- und Lautsprecherkabeln nicht.

Bei Gitarren mit Aktiv-Pickups übrigens auch nicht, da zwischen Spule und Kabel noch der Mini-Vorverstärker, der Bestandteil des Aktiv-Pickups ist, geschaltet ist.

Es gibt noch mehr prinzipielle Unterschiede zwischen Instrumenten-, Komponenten- und Lautsprecherkabeln. Z. B. die Mikrofonwirkung. Haste sicher schon selber gemerkt: Wenn du die Gitte mit einem billigen Kabel am Amp hast und lässt es auf den Boden klatschen, hört man das oft über den Amp. HiFi-Kabel liegen bzw. hängen aber ruhig herum, während der/die Gitarrist/in sich gerne mal auf der Bühne bewegt.

Man muss aufpassen, dass man beim Vergleichen nicht Äpfel und Birnen in einen Topf wirft.


[Beitrag von Pigpreast am 18. Mai 2020, 22:09 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#190 erstellt: 18. Mai 2020, 22:37

flexiJazzfan (Beitrag #182) schrieb:
Wenn ich ein (puristisches) Kabel nennen sollte, das quasi als Basis für Funktions- und Hörtests genommen werden könnte, dann wäre es ein Vovox ! Zwei Solidcore Leiter aus Kupfer, verdrillt, mit soliden (z.T. arretierbaren !) Steckern. In dieser Art sind auch meine RCA Kabel (German Highend) und meine selbst gebastelten LS Kabel gebaut. Weniger ist mehr!

Mir fällt beim besten Wissen kein Grund ein, warum einem solchen Kabel irgendein "Übermittlungsfehler" passieren könnte. (Die Handhabung ist wieder ein anderes Thema.)

Weil sie ein Einkopplungstor für Störungen aller Art sind. Wenn dadurch Störungen im Kabel an der Wahrnehmungsschwelle oder knapp unterhalb der bewussten Wahrnehmungschwelle sind, kann das durchaus unbewusst wahrnehmbar sein. Wenn man aber so etwas brauch macht man das aber nicht über Störungseinkopplungen in ein Kabel, weil die eingekoppelten Störungen schwanken können, sondern durch eine Art Mischpult, so dass man dann auch den Pegel der eingekoppelten Störungen und somit den klanglichen Einfluss regeln kann. Natürlich muss man zusätzliche Störeinkopplungen in das Kabel dann verhindern und verwendet somit dann Kabel, die gegenüber Störeinkopplungen unempfindlich sind, also gut geschirmte Koaxkabel als RCA-Kabel.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 18. Mai 2020, 22:38 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#191 erstellt: 19. Mai 2020, 00:03
Himmel hilf!
Was habt ihr denn alle mir euren RCA Kabeln. Es geht um ein ganz normales Lautsprecherkabel an einen passiven Midfieldmonitor! Ja wenn man da einen Staubsauger direkt draufstellt, dann hört man das auch im Lautsprecher - falls der Staubsauger leise genug ist.

Ich betreibe auch meine RCA Kabel z.T. ohne Schirm, weil ich gemerkt habe, dass ich das nicht benötige - an der Wand hinter einem Metallregal.

Ja die Instrumentenkabel können dagegen wie die Phonokabel eine stete Quelle von wunderbaren Effekten sein. Aber gerade das lieben doch Gitarrespieler auch oder ?

Gruß
Rainer
Christiane_
Hat sich gelöscht
#192 erstellt: 19. Mai 2020, 01:22
:D...nun,im Gegensatz zu Hifi Lautsprecher oder Verstärker, sind bei Gitarristen beides Klang formende Teile.
Also nichts mit Linearität.
Das was ich spiele wird über die Art der Pickups...der Saiten...des Plektrums....das Kabel...über diverse Pedale...in einen Amp, der entsprechend gesoundet.... über den passenden Lautsprecher wiedergegeben.
Dann über das Mikrofon X abgenommen und vom Toningeneur nochmals bearbeitet.
Das was ihr mit enormen Einsatz wiedergeben möchtet, ist bestenfalls das, was der Techniker gemischt hat.
Aber mit Sicherheit nicht das, was ich gespielt habe.
Ich finde es auch immer lustig, wenn Leute meinen eine Live Aufnahme kann mit High-end ins Wohnzimmer transportiert werden.
Totaler Mumpitz...und Wunschdenken von Leuten, die wohl noch nie einen Gig live gehört haben.
Das Erlebnis wie Live dabei.....LoL
Live dabei....Hörerlebnis...welches denn?
Von dem Typ, der 3Meter vor der 4x12 Marshall Box steht?
Oder das Erlebnis der Leute die mittendrin stehen?
Das ist ein Gewummer und wenn der Bassist mal wieder abdreht, gehen zig Leute mit Kopfschmerzen nach Hause... wenn sie nicht schon vorher abgehauen sind.
Das ist sicherlich ein Erlebnis, aber mit Hifi hat das nichts zu tun.
Nein Jungens....das was ihr zu Hause hören wollt, ist gemischt und bearbeitet ohne Ende.
Wie sagte der General in "Eine Frage der Ehre"
Sie wollen die Wahrheit???....sie können die doch gar nicht ertragen!!


[Beitrag von Christiane_ am 19. Mai 2020, 01:29 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#193 erstellt: 19. Mai 2020, 02:44
Hi,


Christiane_ (Beitrag #192) schrieb:
Live dabei....Hörerlebnis...welches denn?


es gibt auch Klassik. Also Oper, oder klassische Konzerte.

LG Tom
ZeeeM
Inventar
#194 erstellt: 19. Mai 2020, 06:18
Auch Klassik unterliegt der Klanggestaltung, durch Raum und Sitzposition. Das kann auch Kacke klingen.
So knackauthentisch ist ein Spielmannszug im Freien und den so in seinen 4 Wänden wiederzugeben ist auch nicht einfach.
Erstmals habe ich sowas richtig gut über einen Stax Lambda Pro in den 80er gehört, heute höre ich u.a. wieder mit dem.

Kabel in einem niederohmschen Stromkreis. Alles was da Einstreut, hat da keinen beachtenswerten Pegel.
Wenn eine ausgeschaubte Energiesparlampe auf dem Schreibtisch leuchtet, dann sollte man den Nachbarn bitten seine Teslaspule abzuschalten.
Uwe_Mettmann
Inventar
#195 erstellt: 19. Mai 2020, 07:00

flexiJazzfan (Beitrag #191) schrieb:
Himmel hilf!
Was habt ihr denn alle mir euren RCA Kabeln

Nicht wir, sondern du, denn du gehst hier mit deinen eigentlich für die Audioübertragung ungeeignete RCA-Kabeln hausieren:

flexiJazzfan (Beitrag #182) schrieb:
In dieser Art sind auch meine RCA Kabel…

…und in deinem letzten Beitrag auch wieder:

flexiJazzfan (Beitrag #191) schrieb:
Ich betreibe auch meine RCA Kabel…

…und du erwartest ernsthaft, dass man auf die ungünstigen Eigenschaften dieser Kabel nicht eingeht. Bedenke bitte, es gibt noch andere Leser hier, die sollten schon darauf hingewiesen werden, dass die von dir gewählten RCA-Kabel für NF-Übertragung erhebliche Nachteile haben.

Es ist gerade das Bestreben mancher Kabelhersteller, ihre Kabel so schlecht zu designen, dass sie einen negativen Einfluss auf das NF-Signal haben. Der eine oder andere mag das dann als klanglich positiv empfinden. Ich finde hingegen, den Klang einer Anlage durch Einkopplung von Störungen klangliche abzustimmen, nicht den richtigen Weg. Daher, RCA-Kabel sollten geschirmt sein.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 19. Mai 2020, 07:01 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#196 erstellt: 19. Mai 2020, 08:12

ZeeeM (Beitrag #181) schrieb:

Dadof3 (Beitrag #179) schrieb:
Das ist alleine deswegen schon unmöglich, weil es sich um Wechselstrom handelt, welcher keine bevorzugte Richtung kennt.


Auch bei einem Kabel gibt es eine winzige kleine Mücke die Marketingabteilungen aufblasen könnten, und zwar die Signalausbreitung, die zwar bei etwa bedeutungslosen 200000kM/sec liegt, aber eine Richtung hat.

Äääh, ja, ich hatte ja sogar so einen Text von Nordost hier gepostet, wo das Thematisiert wurde. Aber was hat das mit der Richtung zu tun? Ist die Welle gerade "oben", fließt das Signal mit dieser Geschwindigkeit in die eine Richtung, eine Halbwelle später in die andere.
ZeeeM
Inventar
#197 erstellt: 19. Mai 2020, 08:29
Es geht da um die Ausbreitung der Information. Die hat eine Richtung. Mit dem Kabel hat das nix zu tun. Ich will nur damit sagen, das man jedes Phänomen vermarktet.
L22
Hat sich gelöscht
#198 erstellt: 19. Mai 2020, 08:46

flexiJazzfan (Beitrag #184) schrieb:
Ein Lautsprecherkabel hat keine "Erde" und benötigt auch keine Schirmung. Warum es sinnvoll sein soll, zwei identische Signale einmal über einen Einzelleiter und einmal über ein Geflecht zu leiten (wie es Christiane gemacht hat) verstehe ich nicht.

Twisted Pair hat sich bei anderen Signalkabeln kurzer Länge aus gutem Grund gegen Koaxial weitgehend durchgesetzt.

Gruß
Rainer


Hallo Rainer,

du versuchst eine Erklärung dazu finden?
Ich, nicht mehr!
Ich orientiere mich nur an meinen individuellen Geschmack und gehe dabei empirisch vor. Ich gebe nicht mehr viel auf die Werbegedönst von vielen Herstellern für so genannte HI-END Kabel, ob Lautsprecher- oder NF-Kabel.
Vor 20 Jahren bin ich darauf reingefallen und mein Lehrgeld bezahlt: für ein XLR 2 x 1,0 m NF-Kabel Cardas Golden Cross 1.700,- DM. Jahre später beim Vergleich mit einem preiswerten Standard-Koaxialkabel (wurde für einen guten Bekannten von einem Kabelspezialisten professionel auf Chinch konfektioniert) über Stax Kopfhörer als Abhöre habe ich folgendes festgestellt - Cardas verlor auf der ganzen Linie: schwammige überbetonte Bässe, wenig detailreich in der Höhen, die Stimmen klangen weniger klar und natürlich; deutlich nicht so gut, wie beim DIY Chinch-Koaxkabel.
Heute baue und konfektioniere ich meine NF-Kabel selber aus hauchdünnen doppelt genommen Koaxkabeln für die symmetrische Signalübertragung (D-SUB 25 auf XLR 8- Kanäle). Ich kann es nicht erklären warum es so ist, aber die Vergleiche haben mir subjektiv gezeigt die klangliche Überlegenheit meiner Konstruktion gegenüber ALVA und Mogami D-SUB 25 auf XLR. Ob es Autosuggestion ist? Kann sein. Mir ist es egal!

Gruß
Stanislaw


[Beitrag von L22 am 19. Mai 2020, 09:14 bearbeitet]
L22
Hat sich gelöscht
#199 erstellt: 19. Mai 2020, 09:46

Christiane_ (Beitrag #192) schrieb:
:D...nun,im Gegensatz zu Hifi Lautsprecher oder Verstärker, sind bei Gitarristen beides Klang formende Teile.
Also nichts mit Linearität.
Das was ich spiele wird über die Art der Pickups...der Saiten...des Plektrums....das Kabel...über diverse Pedale...in einen Amp, der entsprechend gesoundet.... über den passenden Lautsprecher wiedergegeben.
Dann über das Mikrofon X abgenommen und vom Toningeneur nochmals bearbeitet.
Das was ihr mit enormen Einsatz wiedergeben möchtet, ist bestenfalls das, was der Techniker gemischt hat.
Aber mit Sicherheit nicht das, was ich gespielt habe.
Ich finde es auch immer lustig, wenn Leute meinen eine Live Aufnahme kann mit High-end ins Wohnzimmer transportiert werden.
Totaler Mumpitz...und Wunschdenken von Leuten, die wohl noch nie einen Gig live gehört haben.
Das Erlebnis wie Live dabei.....LoL
Live dabei....Hörerlebnis...welches denn?
Von dem Typ, der 3Meter vor der 4x12 Marshall Box steht?
Oder das Erlebnis der Leute die mittendrin stehen?
Das ist ein Gewummer und wenn der Bassist mal wieder abdreht, gehen zig Leute mit Kopfschmerzen nach Hause... wenn sie nicht schon vorher abgehauen sind.
Das ist sicherlich ein Erlebnis, aber mit Hifi hat das nichts zu tun.
Nein Jungens....das was ihr zu Hause hören wollt, ist gemischt und bearbeitet ohne Ende.
Wie sagte der General in "Eine Frage der Ehre"
Sie wollen die Wahrheit???....sie können die doch gar nicht ertragen!!


Hallo Christiane,

toller Beitrag!

Ich will sogar noch einen Schritt weiter gehen und eine Ketzerische Frage stellen: was ist schon Live an einem Gig live? wenn von Musikern auf Instrumenten gespielte Musik die genze elktronische Kette zum Mischpult, dort gemischt und geformt raus zu den Verstärkkern und Boxen durchläuft und erst dann beim Publikum ankommt.
Als Live wird bei so einem Gig live ein Produkt präsentiert und vermarktet.
Im Grunde genommen, nur ein Gesang und die Musik auf natürlichen Instrumenten ohne elktronische Verstärkung und Nachbearbeitung soll sich LIVE nennen. Alles anderes sind nur unterschiedliche Produkte, die durchaus mit den Digitalmusikkonserven - CD's und DVD's vergleichbar. Nur jeder Selber stellt den Raum und die Abhöre, hat deutlich weniger Spielräume für die Nachbearbeitung (kein Master vorhanden). Dafür kann man auch entscheiden, ob man eine Nebelmaschine, welche Lichteffekte oder ganz Ohne haben wil.
Ich prsönlich gehe in die Elbphilharmonie, wenn ich LIVE hören will.

Gruß
Stanislaw


[Beitrag von L22 am 19. Mai 2020, 10:42 bearbeitet]
Flumme
Stammgast
#200 erstellt: 19. Mai 2020, 10:37

Nein Jungens....das was ihr zu Hause hören wollt, ist gemischt und bearbeitet ohne Ende.
Wie sagte der General in "Eine Frage der Ehre"
Sie wollen die Wahrheit???....sie können die doch gar nicht ertragen!!


Sollte denke ich allen klar sein Natürlich auch bei klassischen Konzerten. Es kommt immer darauf an wo man sitzt oder steht. Ich habe auch schon so einige Dröhnorgien miterlebt. Am schönsten ist es, wenn man im Orchester sitzt und mitspielt. Ach herrlich - das kann natürlich keine HiFi-Anlage der Welt abbilden. Na gut wenn einem das Blech in den Nacken schnaubt kann esauch sehr ungemütlich werden.
Das Live-Erlebnis wird ja aber auch von der Stimmung des Publikums und der Atmosphäre erzeugt. Das kann mn natürlich auch nicht in einer Aufnahme richtig einfangen.

Aber wie gesagt - das sollte jedem klar sein. Wer E-Gitarre spielt weiß auch von den ganzen wie oben beschriebenen Klangeinwirkungen des Equipments. Ich bin ja nur Hobby-E-Gitarrespieler, aber es macht halt auch viel Spaß durch Kabellängen, unterschiedliche Verstärker, Soundmodule usw. den Klang zu beeinflussen.


[Beitrag von Flumme am 19. Mai 2020, 10:38 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#201 erstellt: 19. Mai 2020, 11:16

Flumme (Beitrag #200) schrieb:
Das Live-Erlebnis wird ja aber auch von der Stimmung des Publikums und der Atmosphäre erzeugt.

Das ist der Hauptpunkt. Rein akustisch halte ich es nicht für abweging, dass man mit einer sehr guten (Mehrkanal-)Anlage in einem sehr guten Hörraum und mit einer sehr guten Aufnahme erreichen kann, dass jemand, der mit verbundenen Augen in so einen Raum "gebeamt" würde, nicht wirklich sicher sagen kann, ob er gerade vor einer echten Bühne steht oder nicht.

Aber das ist ja pure Theorie, weil man nicht beamen kann, sondern immer weiß, wo man gerade ist. Und das Gefühl und die Stimmung, dabei zu sein mit all den anderen Leuten und alles zu sehen, kann es nicht ersetzen, selbst wenn es perfekt ist. Und den Hörraum, der das ermöglicht, kann man zuhause auch unmöglich einrichten. Und es funktioniert auch nur für Rock-/Pop-Konzerte, wo die Musik aus der PA kommt, nicht bei "unplugged" im Sinfoniesaal.

Praktisch bleibt es daher dabei, dass man aufs Konzert gehen muss, wenn man ein Konzert erleben will.
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