Netzfilter und dessen Ausgänge - welcher für welches Gerät?

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Haudegen1971
Neuling
#1 erstellt: 14. Jan 2024, 20:12
Liebe Leute,
ich habe eine Frage und bin gespannt auf eure Meinung.

Im Netz habe ich einen, wie ich finde, sehr aufwändig gebauten, Netzfilter (Rusich RP 14AV) gekauft, der scheinbar in Russland hergestellt wurde. (80€)
Es gibt sie also noch, die guten Nachrichten aus Russland.

Das Gerät wirkt recht hochwertig. Es scheint, als ist sogar ein kleiner Trenn-Trafo darin verbaut. Oder, was meint ihr?
Leider gab es beim Gebrauchtkauf keine Bedienungsanleitung dazu.

Der Netzfilter hat vier Ausgänge:

- mittlere Filterung
- hohe Filterung
- High Currency
- High Currency

Ich möchte gerne die folgenden Geräte über den Netzfilter mit gesäubertem Strom versorgen:
- Streamer Bluenode Node 2i
- KLIMO BEAG Röhrenvorverstärker
- Lehmann Audio Black Cube SE2

Meine Class A Endstufe Usher R1.5 erhält sauberen Strom über ein eigenes HMS Energia RC1/1.

Besonders wegen dem Röhrenverstärker und der Class A Endstufe will ich nicht dauernd ein- und ausschalten und die verschiedenen Steckplätze für die Geräte ausprobieren. Wenn, dann eher tageweise. Doch dann kann man ja kaum vergleichen. Oder bin ich da zu zimperlich?

An welche Steckdose, siehe oben, würdet ihr an den Netzfilter welches Gerät einstöpseln? (Für jedes Gerät habe ich gute Netzkabel.)
Auf eure Einschätzung bin ich gespannt.

Herzliche Grüße und einen schönen Sonntagabend,
Jan


[Beitrag von Haudegen1971 am 14. Jan 2024, 21:04 bearbeitet]
Haudegen1971
Neuling
#2 erstellt: 14. Jan 2024, 20:59
Anbei noch ein paar Fotos:
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Labbipapa
Stammgast
#3 erstellt: 14. Jan 2024, 21:08
Die Theorie ist, dass digitale Geräte am meisten von „sauberem“ Strom profitieren.

Praxis?

Ich habe auch einen Netzfilter, einiges teurer.
Gekauft in besoffenem Kopp aus Freude über ne gigantische Jahrestantieme.
Sinn des Gerätes?
Steht im Rack, füllt ein bisher hässliches „Loch“.
Dazu ziemlich effektiver Blitz- und Überspannungsschutz (kann Dein Teil das auch?).
Das war‘s.

Ich habe übrigens an der Kopfhöreranlage den Node 130. Der hat auch 0 profitiert.

Klanglicher Nutzen? Es stört nicht zusätzlich, das Gerät.

Und ich hab ziemlich gute Ohren und ne ziemlich gute Kette…


[Beitrag von Labbipapa am 14. Jan 2024, 21:11 bearbeitet]
Haudegen1971
Neuling
#4 erstellt: 15. Jan 2024, 00:33
Hey, lieber Labbipappa,

vielen Dank für deine Einschätzung.
Klanglich ist ein unterschied, bei mir zu hören. Die Musik spielt räumlicher, Bässe haben mehr Kontur, das Klangbild ist seidiger.
Wir haben bei uns zu Hause mehrere Dimmer vor LED-Lampen. Im Grunde genommen sind alle Nebengeräusche aus den Lautsprechern verschwunden, insofern ist es in jedem Fall eine Verbesserung.

Aber ich frage mich, welches meiner Geräte in welche Steckdose rückseitig des Netzfilters soll.

Ich habe mal gehört, dass man Geräte auch mit Überfilterung ausbremsen und Dynamik nehmen kann. Das will ich in jedem Fall vermeiden, wenn es geht.

Ich probiere einfach tageweise mit anderen Steckdosen am Filter aus, vielleicht gelingt mir die Identifikation der besten Kombi.

Herzlicher Gruss,
Jan
der_Lauscher
Inventar
#5 erstellt: 15. Jan 2024, 00:57
die Endstufen, also Röhre und Class A, auf jeden Fall auf die "High Current" Ausgänge, da die mehr Strom verkraften (hier sieht man im Inneren auch die dickeren Entstördrosseln dazu). Den Lehmann auf die "hohe Filterung", da der das kleinste Signal vom TA des Plattenspielers verarbeiten muß und somit am Anfälligsten für Störungen ist, dann bleibt nur noch "mittlere Filterung" für den Bluenode übrig.

Habe auch mehrere verschiedene Netzfilter im Einsatz, an sehr guten Anlagen, höre aber keinen Unterschied Hatte aber trotz PV-Anlage auch keine Störgeräusche vorher. Einen sehr minimalen Unterschied brachten bei mir Klappferrite über die Netzkabel, kosteten nur ein paar €.

P.S. deinen vermuteten "kleiner Trenntrafo" kann ich nicht entdecken
Haudegen1971
Neuling
#6 erstellt: 15. Jan 2024, 01:02
Hallo Lauscher,

prima, vielen Dank, damit starte ich morgen mal.
Auf meinem letzten Bild, ganz oben, links, ich dachte, das ist vielleicht ein Trafo unter dem Flachbandkabel!?

Oh Mann, ich würde mich so gerne mit so etwas auskennen. :-I

Good night sendet,
Jan
der_Lauscher
Inventar
#7 erstellt: 15. Jan 2024, 01:25

Haudegen1971 (Beitrag #6) schrieb:
ich dachte, das ist vielleicht ein Trafo unter dem Flachbandkabel!?

Trafo schon, aber kein Trrenntrafo. Der ist für das Netzteil des Display und dessen Ansteuerung.

Habe überlesen, daß der Röhrenamp ein Röhrenvorverstärker ist. Somit würde ich den ggf. sogar mit dem Bluenode tauschen.
Also Class A und Bluenode auf High Current, den Röhrenvorverstärker auf mittlere Filterung und den Lehmann auf die "hohe Filterung".

Die Filterung ist übrigens bei allen Anschlüssen gleich gut/schlecht, Unterschied ist nur die Strombelastbarkeit. Daher die dickeren und dünneren (eckig wirkenden) Entstördrosseln, die den max. Strom begrenzen.

P.S. auf der Platine wären sogar noch 4 weitere Filterplätze vorhanden, bei den aber die Relaissteuerung und Verkabelung fehlt. Vermutlich gibt es da noch ein größeres Modell davon, bei dem 8 Ausgänge vorhanden sind.

P.P.S. ein "Überfilterung" gibt es bei diesen LC-Filtern nicht, da die auf ein paar kHz ausgelegt sind, die 50 Hz Netzspannung bleibt unberührt.

Bin auf dein Ergebnis gespannt
scerms
Stammgast
#8 erstellt: 15. Jan 2024, 12:37

der_Lauscher (Beitrag #5) schrieb:
Einen sehr minimalen Unterschied brachten bei mir Klappferrite über die Netzkabel.


Ich möchte kurz eine Frage einwerfen: Wo montiert man die Klappferrite am sinnvollsten?
Direkt am Netzstecker oder eher in der Nähe des Gerätes?
Bitte nicht feste hauen, bin Elektro-Dummie.

Gruß Sebi
ZeeeM
Inventar
#9 erstellt: 15. Jan 2024, 12:45
Am Gerät.
Es soll nix rein und auch nix raus.
scerms
Stammgast
#10 erstellt: 15. Jan 2024, 14:41
Dankö
AusdemOff
Inventar
#11 erstellt: 15. Jan 2024, 15:03
Das ist stochern im Nebel.

Die Ferrite gehören dort hin wo sie evtl. Einstreuungen und auch ggf. Auskopplungen am sinnhaftesten
unterdrücken/vermeiden. Eigentlich kann man das nur ausmessen. Dazu fehlt es aber den meisten
am Messequipment.

Auf gut Glück kann man die Dinger befestigen. Nutzen zwischen 0 und 100 %. Hat man eine Störung
kann man mit dem Ferrit längs der Leitung das Optimum finden. Das wars dann aber auch.

Zu dem Thema der Dimmer die im LS Geräusche produziert haben:

Die Dinger gehören ausgetauscht da offensichtlich nicht störunterdrückungsfest. Womöglich sind die
Dinger uralt und entsprechen demzufolge nicht mehr den gülten EMV-Vorschriften.

Im Übrigen: solche Probleme gehören an der Quelle gelöst und nicht an der Senke. Möglicherweise
wundert sich der Nachbar über von Zeit zu Zeit auftretenden Geräuschen im TV.
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