Thorens TD 160 Mk II: Geschwindigkeit?

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Bradley
Neuling
#1 erstellt: 01. Jan 2008, 01:42
Hallo Leute!
Ich habe einen Thorens TD 160 MK II der zwar ganz hervorragend klingt, aber etwas zu langsam läuft. Habe ihn mit zwei verschiedenen CD Playern verglichen (jeweils dieselbe Musik auf Vinyl und CD abgespielt), der Thorens hinkt immer deutlich hinterher, nach ca. 1 Minute sogar mehr als einen Takt. während die beiden CD-Player absolut synchron laufen. Kann man die Geschwindigkeit irgendwie einstellen? Oder liegt es daran, dass der Riemen nicht richtig eingelegt ist? Oder ist der Riemen möglicherweise zu alt. Für kompentete Antwort wäre ich wirklich sehr dankbar. Vielen Dank im Voraus also

MIt freundlichem Gruß,

Bradley
michaelJK
Stammgast
#2 erstellt: 01. Jan 2008, 12:07
Hallo Bradley,

bin mir zwar nicht ganz sicher, aber ich denke, es könnte auch sein, dass die CD-Aufnahme und LP-Aufnahme unterschiedlich schnell sind, und der Plattenspieler in Ordnung ist.

Ich denke, Du solltest den Thorens mittels einer Stroboskopscheibe messen, dass weißt Du sicher, ob er zu langsam läuft. Falls Du keien hast, müßtest Du danach googeln, ich habe mal eine runtergeladen, weiß aber nicht mehr, wo.

Gruß

Michael
Rillenohr
Inventar
#3 erstellt: 01. Jan 2008, 12:55
Der Riemen hat keinen Einfluss auf die Drehzahl, allenfalls im kurzen Moment des Anlaufens, da braucht ein Riementrieb mit ausgeleiertem Riemen etwas länger. Wenn die Drehzahl nicht stimmt, hieße das, dass am Motor etwas nicht stimmt.

Der Test mit der Stroboskopscheibe ist, wie mein Vorredner schon sagt, die einfachste und beste Kontrolle.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 01. Jan 2008, 13:37
Moin,

hier:

http://www.vinylengine.com/strobe-discs.shtml

unter 50 Hertz 33,33rpm

gibt´s die Stroboskopscheibe zum Download.

Die Geschwindigkeit scheint bei Plattenspielern mit fest vorgegebener Drehzahl durch die Netzfreqenz immer etwas abzuweichen.
(keine Geschwindigkeitsfeineinstellung möglich)

Die Abweichung ist meist so gering, dass zumindest kein Tonhöhenunterschied hörbar ist.

Ein schwergängiges Lager und ein rutschender Riemen könnten die Geschwindigkeit verringern.

Der Motor hat seine feste Drehzahl, die auch (fast) nicht abnimmt, wenn seine Lager nicht mehr 100%ig in Ordnung wären.

Er arbeitet (wenn es derselbe ist, wie beim TD160 ohne MK) wie ein Schrittmotor, der sich pro Halbwelle um einen Schritt weiterdreht.
(also fast digital)

Dadurch ist seine Drehzahl strikt netzsynchron.

Mit der Stroboskopscheibe arbeitest du mit derselben Netzfrequenz, die auch den Motor "steuert".

Die Netzfrequenz selbst ist zumindest in Europa quarzgesteuert und ziemlich genau.
(bei Abweichungen der Netzfrequenz würde die Stroboskopscheibe trotzdem die "richtige" Drehzahl vorgaukeln)

Ich denke, dass die Abweichung deines Drehers im Toleranzbereich liegen dürfte.
(wenn nicht im direkten Vergleich Tonhöhenunterschiede deutlich werden)

Mit einem Frequenzgererator und entsprechender Ausgangsspannung liesse sich auch der Thorens feineinstellen.
(so etwas wie die Project Speedbox, wobei ich nicht weiss, welche Spannung da herauskommt)

Gruss, Jens

Edit:

und frohes neues Jahr natürlich!!


Eddie zwo:

hier:

http://www.hifi-foru...um_id=26&thread=7109

geht´s etwa um dasselbe Thema.


[Beitrag von rorenoren am 01. Jan 2008, 13:50 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#5 erstellt: 01. Jan 2008, 14:43
Hat der MK II noch einen Synchronmotor?

Öl wirkt natürlich Wunder. Sauberkeit auch. Sollte das Lager der Übeltäter sein, dann müsste es quasi trocken laufen und verdreckt sein. Das wäre fatal.

Auch mit lockerem Riemen (edit: und selbstvertändlich geöltem Lager) erreicht der Teller irgendwann seine Drehzahl, es dauert eben länger.

Etwas kurios klingt in meinen Ohren der Bericht (Link oben), dass der neue Riemen zu einer geringeren Drehzahl geführt hat. Das kann ich mir auch nur bei einem verdreckten bzw. trockenen Lager vorstellen.

Im übrigen sollte man neue Riemen nie sofort aufziehen. Alle Riemen sind in der Regel etwas zu kurz. Ich konnte zwar nie eine Drehzahlbeeinträchtigung wegen höherer Lagerbelastung feststellen, aber es kann beim Anlaufen ganz schön Rütteln, was ich als störend empfinde und das Lager natürlich unnötigerweise belastet. Daher dehne ich meine Riemen immer vorher, sie werden mehrere Wochen auf einen runden Gegenstand (Blumentopf o.ä.) gezogen.
Ob ein Originalriemen oder ein Nachbau - das ist Jacke wie Hose. Da kann man echt Geld sparen und sich zum Nachbauriemen eine üppig belegte Pizza bestellen.


edit:
Ach so,
gutes Neues natürlich auch von mir.


[Beitrag von Rillenohr am 01. Jan 2008, 14:52 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Jan 2008, 16:18
Moin,

das mit dem Motor weiss ich nicht.

Ich habe selbst bisher nur den TD160 ohne MK-irgendwas besessen.
(und einen 165er Special, der genauso war)

Diese hatten den Synchronmotor mit 220V.

Kann sein, dass die MKII oder E andere Motoren haben.
(auch Synchron, aber mit Niederspannung, oder DC?)

Beim DC Motor müsste sich die Geschwindigkeit irgendwo einstellen lassen.

Beim Riemen hatte ich auf einem anderen Dreher mal das Problem, dass dieser sowohl zu stramm, als auch zu schmal war.

Dadurch lief er nicht auf der bauchigen Stelle des Pulleys, sondern an dessen schmalerem Rand.

Der Dreher war dadurch zu langsam.

Wenn man den Riemen mit "Gewalt" auf den bauchigen Teil geschoben hat, blieb es einen Moment gut.

Beim Starten lief er aber wieder hinunter.

Ob das beim Thorens passieren kann, weiss ich nicht.

Wie stark das Lager bremsen muss, damit ein rutschender Riemen die Geschwindigkeit senkt, kann ich auch nicht sagen, aber möglich wäre es, oder?

Zumindest an den og. Geräten mit Synchronmotor ist nicht viel mehr dran.

Da bleibt "normal", und eben die genannten Möglichkeiten.
(wenn auch die Wahrscheinlichkeit vielleicht gering ist)

Bin halt kein Spezialist, wollte nur meine Gedanken dazu "ablassen".

Wäre aber auf jeden Fall interessant, was für einen Motor der TD165 MK II denn nun hat.

Gruss, Jens
Rillenohr
Inventar
#7 erstellt: 01. Jan 2008, 16:48
Hab inzwischen auf www.theanalogdept.com nachgelesen, dass der 160 MK II im Original auch einen Netzspannungs-Synchronmotor hat. Insofern ist vom Motor her nicht viel zu machen und das oben Gesagte trifft natürlich zu. Es sei denn, der Themenstarter hat ein umgebautes Gerät.

Zitat: "Wie stark das Lager bremsen muss, damit ein rutschender Riemen die Geschwindigkeit senkt, kann ich auch nicht sagen, aber möglich wäre es, oder?"

So ein Lager wäre dann wohl in einem sehr heruntergekommenen Zustand. Müsste man eigentlich merken, dass da was nicht stimmt.

Bisher waren alle Nachbauriemen, die auf mich gekommen sind, ok, teilweise sogar etwas breiter als der Originalriemen.
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