Grundig Fine Arts T6 Tuner ohne Kabelanschluss nutzen

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robbb
Neuling
#1 erstellt: 01. Feb 2008, 13:10
Hallo,
Ich benutze seit einíger Zeit einen Grundig Fine Arts T6 Tuner, an meinem Kabelanschluss, dieser wird jedoch heute abgeschaltet, und leider hab ich gar keine Ahnung wie ich normales Radio ohne den Kabelanschluss empfangen kann.
In der Bedienungsanleitung steht:
"Bei AM-Empfang (MW) verwenden Sie die mitgelieferte Rahmenantenne."

Was ist "AM-Empfang"?
Gibt es Antennen für den Tuner, mit denen ich gewöhnliche Radiosender empfangen kann?
Wo bekomm ich so eine Antenne her?

Ich hab schon ne weile mit suchen verbracht aber leider nichts dazu gefunden.
Würde mich über Antworten freuen.

Gruß Robert


[Beitrag von robbb am 01. Feb 2008, 13:11 bearbeitet]
pioneertapefan
Stammgast
#2 erstellt: 01. Feb 2008, 16:00
Hi,

ne einfache Wurfantenne müsste genügen. Aber es gibt auch richtige Dachantennen für Tuner (kan auch im Dachboden verbaut werden.
Frag am besten mal das nächste Elektrogeschäft (aber besser nicht bei Media Markt oder so).

Viele Grüße,

Harry
tomfritz
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Jan 2009, 14:52
AM ist die Abkürzung für Amplitudenmodulation, diese wird bei Langwelle (LW), Mittelwelle (MW) und Kurzwelle (KW) verwandt.

FM ist die Abkürzung für Frequenzmodulation, diese wird bei Ultrakurzwelle (UKW) verwandt.

Bei einem Zweiband-Tuner meint man i.d.R. mit FM und AM die beiden Wellenbereiche UKW und Mittelwelle.

Die mitgelieferte AM-Rahmenantenne bietet tagsüber häufig nur in Ortssendernähe brauchbaren Empfang. Da aber meist UKW gehört wird, ist es wichtiger in eine gute UKW-Antenne zu investieren. Rauschfreien Stereoempfang wird man mit einer Wurf-, Behelfs-, oder auch Zimmerantenne wohl nur in Sendernähe mit freier Sicht zum Sender haben.
Superhirn
Stammgast
#4 erstellt: 17. Jan 2009, 17:29
Hier ein konkretes Beispiel für die Dachantenne:

http://www.conrad.de/goto.php?artikel=277827

Hier ein Besipiel für die Zimmerantenne, "Wurfantenne" genannt:
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=941432

Sie muss T-förmig ausgebreitet werden und wird möglichst hoch an der Wand befestigt.

Gibt es auch bei "Toom" usw. in der Antennenbau/Installationsabteilung für ca 2-3 €
hf500
Moderator
#5 erstellt: 17. Jan 2009, 21:40
Moin,
als einfacher, aber vollwertiger Faltdipol kann die T-foermige Wurfantenne schon beachtliches leisten.

Sie sollte sber nicht direkt auf den Putz genagelt werden, sondern auf eine Dachlatte (trockenes Holz), die ihrerseits direkt auf die Wand kann.

Putz hat ziemlich schlechte HF-Eigenschaften, die auch die Wirkung der Antenne nicht verbessern.

73
Peter
tomfritz
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Jan 2009, 23:22
Hallo hf500,

ich meine, als Faltdipol bezeichnet man nur geschlossene Dipole. Bei dem hier vorgestellten Exemplar handelt es sich aber um einen offenen Dipol. Wenn man schon unbedingt mit Wurfantennen arbeitet, sollte man einen offenen Dipol aus Alupappe vorziehen. So etwas wurde früher häufig Tunern als Behelfsantenne beigelegt. Die Absorbtionsfläche ist etwas größer. Die Sache mit der Aufputzmontage kann ich nicht nachvollziehen und ist m.E. auch nicht zutreffend. Beachtliches leisten kann eine solche Wurfantenne nur bedingt, denn ihr Antennengewinn ist genau 0dB. Wie ich bereits geschrieben habe, mag das in Sendernähe für Stereoempfang reichen, vielmehr sollte man nicht erwarten.
UriahHeep
Inventar
#7 erstellt: 17. Jan 2009, 23:45
"offenen Dipol aus Alupappe vorziehen"

Und wie sieht so etwas aus? Heute noch zu beziehen?
tomfritz
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Jan 2009, 02:44
Man kann sich sowas auch selbst bauen: Nimm 2 Stücke Pappe von 75cm Länge und 10cm Breite und umklebe sie mit Alufolie. An die Enden kannst Du dann ein 240 Ohm Flachbandkabel oder Schlauchkabel anschließen. Die Enden dann im Abstand von ca 1-2 cm fixieren, es darf aber kein Kurzschluß entstehen. Das Ende vom Kabel kannst Du direkt an dem 240 Ohm-Anschluß des Tuners anklemmen bzw. auch über ein Symmetrieglied (Balun) am 75 Ohm-Eingang anstecken.
Kennylover
Stammgast
#9 erstellt: 18. Jan 2009, 12:24
Geanau so sollte man es eigentlich nicht machen !

Ein offener Dipol hat (in der Theorie) eine Impedanz von ca. 73 Ohm,da passt wunderbar ein 75 Ohm-Koaxialkabel.

Das andere Ende des Kabels mit Stecker versehen oder direkt anklemmen an den Koaxeingang des Tuners-fertig.

Sicherlich ist der "formlose" Übergang von symmetrisch (Dipol) auf unsymmetrisch (Koax) nicht gerade ein Musterbeispiel für gelungenes HF-Design,aber was solls-es wird funktionieren !

Die einfachste Art so eine "Wurfantenne" zu bauen ist ein (Rest-)Stück Lautsprecherkabel (Zwillingslitze,NYFAZ) auf 75 cm zu spleissen,ergibt einen Dipol von 1,5 m und das andere Ende an den 75 Ohm-Eingang des Tuners anschliessen.

Auch dieses Konstrukt ist HF-Technisch sicherlich "suboptimal" aber unschlagbar einfach,billig und schnell wenn man nur mal gucken will was geht!

-viel Erfolg-schönen Sonntag-
tomfritz
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 18. Jan 2009, 15:20
Hallo Kennylover,

Du schriebst:
"Ein offener Dipol hat (in der Theorie) eine Impedanz von ca. 73 Ohm,da passt wunderbar ein 75 Ohm-Koaxialkabel."

Stimmt genau! In der Praxis hat es sich aber gezeigt, daß man mit Balun geringfügig bessere Ergebnisse erzielt. Da es sich aber ohnehin um eine suboptimale Wurfantennenlösung handelt, kann man auch eine Fehlanpassung in Kauf nehmen. Es geht dabei ohnehin nur um den Ortssenderempfang.
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