JBL 128h Chassis kratzt

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Jamirie
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Nov 2008, 02:17
Nachdem mein erstes "Problem" mit der L150 nun erfolgreich gelöst wurde(---->Danke nochmal an Andysharp!), stehe ich vor dem nächsten Problem.

Ein aktiver Bass (JBL 128h) aus meinen L150 kratzt an der Stelle, wo der Treiber(?) in den Magnet geht. Also scheint mir da irgendwas verbogen oder soetwas in der Art.... Kann man das irgendwie fixen/reparieren? Wenn ja, wie komme ich da überhaupt dran? Oder muss ich das Chassis komplett austauschen? Wenn dies der Fall sein sollte, wo bekomme ich evtl. Ersatz her?

Viele Grüße
JamIrie
marschell
Stammgast
#2 erstellt: 06. Nov 2008, 02:25
wenn das ding nicht zu alt ist kann man den lautsprecher "reconen". das heist die pappe mit der spule wird aus dem chassi geschnitten und eine neue eingeklebt. lohnt sich aber nicht immer...

mal ne email an jbl würde ich empfehlen...
Jamirie
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Nov 2008, 02:38
Naja, die Teile sind von 1979/80. Ich möchte halt unbedingt die Originalen Teile beibehalten, bzw. nur mit den Originalteilen tauschen.... Ne mail an JBL habe ich schon vor Wochen verfasst, aber auch auf Nachfrage kommt nix zurück...sehr schade. Deshalb probiere ich es jetzt mal hier, vielleicht weis ja jemand bescheid.

Das mit dem reconen, kann man das unter umständen selber machen?
marschell
Stammgast
#4 erstellt: 06. Nov 2008, 02:49
kann man eventuell selber machen, aber nur wenn man die original ersatzteile und eine gute anleitung hat.....
Jamirie
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Nov 2008, 02:54
Und wo könnte ich Ersatzteile herbekommen? Wie bekomme ich denn überhaupt die Pappe mir der Spule ab? gibt es irgendein mittelchen womit ich die Pappe vom chassis lösen kann?
marschell
Stammgast
#6 erstellt: 06. Nov 2008, 02:58
teile wohl nur bei jbl selber. mal schauen was hinten auf dem magneten steht und dann mal googeln.

das auswechseln geschieht relativ herzlos mit einem teppichmesser :-(
einfach aussen am rand entlang schneiden....lötkontakte lösen...und dann gerade rausziehen...rand säubern....spule säubern....neue kalotte einsetzen und kleben....löten.....fertig.

ist aber nicht ohne...hab das mal als 19 jähriger in einem grossen geschäft öfter gemacht...
detegg
Inventar
#7 erstellt: 06. Nov 2008, 11:45
Moin zusammen,

das Kratzen der Schwingspule im Magnetspalt kann mehrere Gründe haben:

Schwingspule hat sich nach Überlastung vom Träger gelöst
Magnet ist locker/hat sich verschoben
Schmutz ist eingedrungen
Dezentrierung durch nachlassende Membraneinspannung

Wende Dich mal an klangmeister.de - man hört viel Gutes

Gruß
Detlef
Jamirie
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 06. Nov 2008, 15:42
Mein Bruder hat in den 80ern wohl mal ne fette Party geschmissen, seitdem kratzt das eine Basschassis.... :-)

Klangmeister scheint mir ein guter Anlaufpunkt zu sein, aber ich kann zur Zeit nicht so viel ausgeben (--->Student)

Deshalb, und weil es mich interessiert, möchte ich gern so viel wie möglich selber machen...
Ich liebe diese Lautsprecher, schon als ich klein war hat mich der Sound fasziniert. Die L150 standen jetzt mehrere Jahre unbenutzt im Wohnzimmer, da die Sicken schon mehr als durch waren und wie gesagt das eine Chassis eben einen klatsch weg hat....

Jetzt will ich sie unbedingt wieder zu neuem Leben erwecken. Eine Reparatur bei einem von JBL verifizierten Geschäft würde mich für den 128h 167,23€ kosten, das kann ich mir leider nicht leisten...

Irgendwie muss es doch gehen....
Wer einen Tip hat, der möge hier bitte posten. Jeder Versuch zählt.

viele Grüße aus dem Taunus!

JamIrie
Jamirie
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Nov 2008, 05:24
Habe noch eine Frage:

Heute versuchte ich die Hchtöner und Mitteltöner aus der L150 auszubauen, Schrauben raus, ein wenig rütteln....und....nichts passiert. Die Teile sind so extrem fest an Ihrem Bestimmungsort dass ich sie bisher mit keiner Methode heraus bekommen habe, selbst wenn ich von innen mit Gefühl dagegenklopfe. Ich wollte den Hochtöner mal durchchecken, der gibt leider keinen Mucks mehr von sich...
Hat vielleicht jemand einen Tip, wie ich die Teile schonend herausbekomme? Oder gibt es gar einen Trick?

Und der Optik wegen wollte ich endlich mal die alte Staubschutzkappe vom Mitteltöner erneuern, weiß jemand wo ich Staubschutzkappen herbekommen könnte?

Grüße!

Jamirie
maische2
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Nov 2008, 21:25
Wegen den Hochtönern, ...
entweder da ist ne Sicherung bzw. Sofitte durch, oder der ist auch gar!

Hochtöner können das total nicht ab, wenn man ihnen mit Verzerrungen an der Endstufe entgegentritt.

Das ist bestimmt auch der Grund, warum der TT auch hinüber ist! Ist das die selbe Box, oder jeweils die andere?

Wer Lautsprecher so vergewaltigt gehört er...


Schau mal nach, ob sich auf der Weiche eine Sofitte befindet. (ist im Grunde so eine Birne, wie sie oft in Autos Verwendung findet drin! Längliches Röhrchen mit den Kontakten links und rechts als spitze Kappe)

Prüf die mal auf Durchgang!

Ältere und gute Lautsprecher haben des öfteren "Absicherungen" der Hochtöner!

Wegen des Tieftöners würde ich einfach mal versuchen VORSICHTIG mit einem Stück Angelschnur unter der SICKE durchzukommen, um diese dann damit nach Zahnseidetechnik herauszuschneiden! Also komplett lassen und nicht zerstören. Den unteren Ring (Rosette) evtl versuchen gaaaaaanz vorsichtig mit nem KLEINEN Heissluftfön zu erwärmen. Meisstens kann man damit den Kleber lösen. Nun die KÄBELCHEN ablöten am Terminal, und du kannst den ganzen Kladeradatsch herausziehen. Aber vorsichtig! Nicht die Spule beschädigen! Nun kannst du sehen, ob die Spule irgendwo am Magneten gerieben hat! Es sollte an den Stellen der Isolierlack der Wicklungen ab sein! Dieser ist meisstens rot-transparent! Das Kupfer lässt sich dann leicht entdecken!
Evtl ist auch nur ein Draht lose. Da hat der Kleber nicht gehalten! Wenn das so ist, versuche den draht mit einem GUTEN Sekundenkleber wieder dorthin zu kleben, wo er hingehört. Aber nur ganz dünn auftragen, nicht das hier nachher Engstellen entstehen!

Wenn die Spule abgerieben sein sollte, würde ich als erste Massnahme ein wenig Klarlack aus der Sprühdose ganz dünn drüberhersprühen, damit die Spulen vor Oxidation geschützt sind!

Evtl solltest du noch den Spalt im Magneten (Da wo der Spulenträger drin läuft) mit Pressluft auspusten, damit evtl vorhandener Dreck herauskommt.

Wenn das passiert ist, und alles wieder i.O., musst du die Membrane mit dem Spulenträger ZENTRIERT wieder einführen in den Magneten! (Vorher aber noch prüfen, ob der Magnet wirklich fest sitzt!)

Wenn du den Lautsprecher nun Zentrisch herunterdrückst, sollte es nicht kratzen. jetzt nichts verändern. Nun die Flasche KLeber parat, und leichte Tröpfchen auf die untere Rosette geben, damit diese fixiert wird. Wieder probieren, ob was kratzt! Nun die Rosette entgültig festkleben!

Mit der Sicke oben das gleiche machen! Aufpassen, das alles schön gerade und RUND augeklebt wird! Drähte ans Terminal löten, fertig!

Nur auch mit der oberen Verklebung aufpassen! Wenn du hier die Spule damit aus der Richtung Des Luftspaltes bringst, (wirkt logischerweise wie ein Hebel, womit du die Spule "schwenkst"!)
Wird sie wieder reiben! D.h., dass du nicht den äusseren Rand als Bezugspunkt für die Sickenverklebung nehmen solltest, sondern den Freilauf der Spule!

Hoffe geholfen zu haben!

PS: Das mit dem Teppichmesser ist wirklich nur dann von Nöten, wenn die Spule durch ist, oder die Membran gerissen!

Sicken kann man auch einzeln tauschen! Alles geht, wenn man nur will!

Es gibt aber auch so Chemikalien, womit man den Kleber lösen kann!

Ich habe schon mehrere LS so repariert!
Zwar im PA-Bereich, aber die sind ja nur im Verhältnis etwas grösser!

Eminence 15´er sind da ganz anfällig für abgelöste Spulendrähte!

Aber sag deinem Bruder, das er eher sowelche Lautsprecher für eine Party nehmen sollte, als die guten HiFi-Geräte!
Das tut mir immer so weh, wenn manche Leute ihre Boxen so vergewaltigen. Da gehe ich auch meisstens immer an eine fremde Anlge, um sie leiser zu drehen! Wenigstens so weit runter, das nichts mehr hörbar verzerrt!



Genug geschwafelt hier!

Gruss

BASTI


[Beitrag von maische2 am 10. Nov 2008, 21:26 bearbeitet]
maische2
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 10. Nov 2008, 21:41
Nachtrag:

Sind die Lautsprecher irgentwie beschädigt? (Stosskanten, heruntergefallen)

Dann kann es auch sein, das sich der Korb des Lautsprechers verzogen hat!

Leg den Lautsprecher mal auf eine Treppenstufeund schiebe ihn bis an die Kante der Oberen Stufe (Also den ausgebauten Einzellautsprecher)

Nun mess mal den Abstand von der oberen Stufenkante zum Magnetring, welcher über dem Magneten sitzt!
Drehe den Lautsprecher jetzt um 90°. Messung wiederholen!
4 mal muss gemessen werden versteht sich!

Sind hier grössere Differenzen, ist was Krumm!

Man könnte in diesem Fall versuchen, den Korb wieder zurechtzubiegen!

Ist es ein Blechkorb kein Thema. Bei nem Druckgusskorb Hat man da leider keine Chance! Dann bleibt wirklich nur die Möglichkeit oben!


Was man noch testen könnte:

Schliesse den Lautsprecher mal an die Weiche an, und lege ihn mit der Membran nach oben auf den Boden! Muss man bestimmt das Kabel verlängern!

Die anderen Hoch und Mitteltöner abklemmen.

Jetzt Basslastige Musik an und ein wenig die Leistung erhöhen. Nun müsste man das Kratzen hören können! Lehne dich jetzt mal VORSICHTIG mit beiden Händen auf den Korbrand. Jetzt das Gewicht ein wenig Kreismässig verlagern! Hört es auf zu kratzen, weisst du, wohin du den Korb gerade ziehen musst!

Es kann auch noch etwas anderes passiert sein!

Durch die lange Standzeit der Lautsprecher kann sich die Membran heruntergeschoben haben in der Rosette. Schau mal nach, ob die genau gerade drinliegt und völlig symetrisch ist! Sieht sie gekippt aus, dreh den Lautsprecher so rum, das die WÖLBUNG oben ist, und mach die Rosette warm mit nem Heisslüftfön. Nun sollte sie sich wieder in die andere Richtung bewegen! Aber vorsicht. Nicht zu lange! Sonst löst sich da noch was auf, oder der LS härtet aus!

Lautsprecher sollte man von Zeit zu Zeit in gleichmässigen Abständen um 180° drehen!



[Beitrag von maische2 am 10. Nov 2008, 21:43 bearbeitet]
lens2310
Inventar
#12 erstellt: 10. Nov 2008, 22:09
Hatte ein ähnliche Problem mit einem alten Paar JBL LE 10A.
Sicken defekt und neue eingeklebt. Habe ich mit trocknen 3 Abende für gebraucht. Vorsicht, der Luftspalt für die Schwingspule ist sehr eng. Ich habe die Spule nur mit Sinusgenerator gut zentrieren können (Solang der Kleber noch nicht trocken war). Nicht so einfach wie geglaubt.

Alte Sicken (2 verschiedene !):



Neue Sicken (hinten links Sinusgenerator, rechts Endverstärker, linkes Chassis wird zentriert(eingewobbelt):

Jamirie
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Nov 2008, 02:37
Hmm, ok. Soweit ich das überblicke, scheint mir das doch sehr kompliziert. Gut,(oder auch nicht) selbermachen fällt wohl als Möglichkeit flach, will nicht noch mehr zerstören als es schon ist...
Sicken in die sonst noch intakten Chassis (der linken L150) einzukleben, hat sich als nicht sooo schwierig herausgestellt, mit ein wenig Geduld, Feingefühl und angelesenem Wissen war es doch relativ einfach. Aber das kaputte Chassis reconen traue ich mir nicht zu, zumindest nicht an meinen Schätzchen...

Kann Irgendjemand im Forum soetwas für mich zum "Studentenpreis" machen? Ich weiß, sowas klingt immer dumm, aber fragen kostet in diesem Fall ja nichts. :-)

Ich habs noch nicht so dicke im Geldbeutel, aber nach dem "wiederbeleben" des einen Lautsprechers nach ca.15 Jahren durch neue Sicken, habe ich Lunte gerochen. Als Hintergrundinfo: Die Lautsprecher gehörten mal meiner Mutter, ich habe sie vor dem Sperrmüll (---> Wer kommt denn auf solch eine dumme Idee???) gerettet...

Noch eine Frage, warum wird zwischen refoaming und reconen oftmals kein Unterschied gemacht? Das sind doch 2 verschiedene Paar Schuhe, oder?

Wäre echt genial wenn sich jemand finden würde, der das Reconen für mich machen könnte.

viele liebe Grüße vom Berg!

Jamirie


[Beitrag von Jamirie am 11. Nov 2008, 02:40 bearbeitet]
Jamirie
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 11. Nov 2008, 03:01
@maische2:

Vielen Dank für deine detaillierte Antwort! Aber um ehrlich zu sein, habe ich nur die Hälfte verstanden. Ich habe noch nie einen Lautsprecher dermaßen auseinander genommen und habe noch 0 erfahrung mit sowas...

Der Lautsprecher hat keine Abschürfungen oder sonst etwas, was auf einen Sturz hinweisen könnte, nach Aussage meines Bruders ist er auch bis auf seinen Phopard immer gut behandelt worden. Um es mal so auszudrücken: Er war noch jung, die Eltern im wohlverdienten Urlaub ----->Folge: Große Party und zu viel Lautstärke. Ich kann es auch nicht haben wenn ich irgendwo bin und die Anlage bis zum krächzen überbelastet wird, bin dann auch ein heimlicher "etwas leiser dreher" ;-) Aber so war es nunmal, ich war noch zu klein und mit im Urlaub, sodass ich die Lautsprecherhinrichtung nicht verhindern konnte.

Aber wie gesagt, das mit der Sicke beim sonst noch funktionierenden Chassis hat ja gut geklappt... Der kaputte 128h hat gar keine Sicke mehr, ist über die Jahre "weggegammelt"

Der kaputte Hochtöner sitzt übrigens in der sonst intakten L150. Nur bekomme ich ihn, wie beschrieben, überhaupt nicht raus...


jetzt erstmal eine Gute Nacht! Ich träume dann erstmal von feinem Sound...

Jamirie
kadioram
Inventar
#15 erstellt: 11. Nov 2008, 04:18
Hi Jamirie,

die HT und MT kriegst du wohl nur mit "sanfter" Gewalt raus, da sie eingeklebt sind. das schließe ich zumindest an den Holzresten am MT der L150 in dieser Auktion. Daran kannst du dich auch gleich mal orientieren, was Ersatzteile für deine LS kosten, da fällt das reconen beider TT imo eher weniger ins gewicht.

Du kannst dir alternativ auch in der Bucht alte kaputte Billigsttröten holen und an dir im eifrigsten Selbststudium die nötigen Fertigkeiten in der hohen Kunst des Reconens aneignen. Da der Kleber recht teuer ist, kannst du in diesem Fall auf Holzleim zurückgreifen.
Bedenke aber beim reconen (ob selbst oder fremd durchgeführt), dass beide Chassis "behandelt" werden sollten.


Noch eine evtl. mögliche "Alternative" wäre das austauschen der TT durch andere. Sinnvoll wäre dies jedoch nur, wenn du die Parameter des 128H (so ist die Typenbezeichnung des TT) bei einem anderen TT mit gleichen Abmessungen findest. Diese Parameter (zumindest ein paar) findest du hier (ohne Garantie deren Richtigkeit). Evtl. würde es auch ein TT mit "fast" gleichen Parametern tun, aber dazu müsstest du auch die Weiche modifizieren (Schaltbild im Datenblatt unten).
Aber glaub mir, eine solche Suche dauert zuweilen seeeeehr lang.

Von JBL selbst wird als ersatz für den 128H (wenn nicht verfügbar) der 128H-1 genannt. Entsprechende Ersatztypen für MT und HT kanst du im Datenblatt der L150 finden.

Aber die Kosten, die Kosten...wem sagst du das...

ich hab im Keller ein Paar T&A TB160 im Keller stehen, die ich gerne neu aufbauen würde, aber als Student fehlt mir wie dir dazu bisher das nötige Kleingeld. Mein Tip also: einmotten, sparen und träumen und nebenbei ein neues Hobby beginnen.


Gruß vom (Bam)berg


EDIT: die oben verlinkten ebay HT+MT stammen doch nicht aus einer L150

EDIT2: Zu kratzender Schwingspule und altem Chassis fällt mir noch was ein, nämlich was man in einem solchem Fall immer zuerst machen sollte: Chassi rausschrauben, um 180 Grad drehen (ob im oder gegen den Uhrzeigersinn ist wurscht) und wieder reinschrauben. Oft ist es so, dass einfach nur die Schwerkraft dahinter steckt.


[Beitrag von kadioram am 11. Nov 2008, 04:34 bearbeitet]
maische2
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 11. Nov 2008, 08:32

kadioram schrieb:

EDIT2: Zu kratzender Schwingspule und altem Chassis fällt mir noch was ein, nämlich was man in einem solchem Fall immer zuerst machen sollte: Chassi rausschrauben, um 180 Grad drehen (ob im oder gegen den Uhrzeigersinn ist wurscht) und wieder reinschrauben. Oft ist es so, dass einfach nur die Schwerkraft dahinter steckt.



Hatte ich doch oben schon erwähnt!

kadioram
Inventar
#17 erstellt: 11. Nov 2008, 13:31

Hatte ich doch oben schon erwähnt!


Sorry, mal wieder nur "intensiv überflogen"

Aber dein Tip, nur einzelne Sicken zu erneuern (und nicht gleich paarweise) halte ich, wenn bei einem Chassis eh schon eine zerbröselt ist, für contraproduktiv, da es sich ja nur um eine Frage der Zeit handelt, bis die andere auch hinüber ist -> doppelte Arbeit
Jamirie
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 11. Nov 2008, 18:13
Ich habe die Sicken eines kompletten Lautsprechers ersetzt, warum ist das kontraproduktiv?

Damit Ihr mal einen Überblick über das Innenleben meiner L150 habt, habe ich soeben mal ein paar Fotos gemacht. Die Weiche ist gut zu erkennen und auch eine Verschalung des MT von innen ist gut zu sehen, nur wofür ist diese Verschalung gedacht? Und kann ich diese abnehmen um den MT von innen beherzt herauszuklopfen?

Hier erstmal die Weiche:



...Dann die oben genannte "Verschalung":


Und die (ich nenne es jetzt einfach mal Frequenzeinstellungsregler) von innen:



Diese sogenannten Soffitenlampen konnte ich auf der Weiche nicht entdecken, scheint also keine zu haben, oder?

Danke an alle, die hier so fleißig schreiben, das ist echt super! Muchas Gracias!

liebe Grüße!
euer Jamirie
kadioram
Inventar
#19 erstellt: 11. Nov 2008, 19:21

Ich habe die Sicken eines kompletten Lautsprechers ersetzt


wie, wo, welche??? hab ich was verpasst?


warum ist das kontraproduktiv?


du (oder ich) hast da was falsch verstanden. Ich meinte das so: Lautsprecher sind ja immer paarweise, d.h. in deinem Fall, dass du zwei TT hast, einer pro LS, wobei bei einem die Sicke zerbröselt ist. Wenn du nun nur bei diesem die Sicke erneuerst, dann ist dennoch damit rechnen, das die Sicke des anderen TT über kurz oder lang ebenfalls flöten geht (da ja genauso alt). D.h. du müsstest zweimal auf die LS verzichten, da du ja dann die zweite Sicke auch wieder erst mal erneuern müsstest. Vll. ist "kontraproduktiv" auch etwas unpassend, aber sinnvoller ist es trotzdem, gleich beide Sicken zu erneuern ("besser einmal ordentlich als immer wieder").



nur wofür ist diese Verschalung gedacht?


Der MT muss in einer eigenen geschlossenen Kammer spielen, weil er ja sonst zu sehr von den (Luft-)Schwingungen des TT im Gehäuseinneren beeinflusst werden würde und weil er von seinen Parametern her ein eigenes Volumen benötigt.



Diese sogenannten Soffitenlampen konnte ich auf der Weiche nicht entdecken, scheint also keine zu haben, oder?


Ich auch nicht, ebensowenig andere Sicherungen.
Du könntest allerdings die Hochtöner zum checken auch direkt an den Verstärker hängen und via PC ein 10000Hz-Signal abspielen. Aber nur leise, also ganz wenig aufgedreht. Wenn dann nix aus dem HT kommt, weißt du, dass er kaputt ist.


[Beitrag von kadioram am 11. Nov 2008, 19:24 bearbeitet]
Jamirie
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 13. Nov 2008, 19:14
Habe den HT mal wie empfohlen direkt an den Verstärker geklemmt. Leider gibt er keinen Mucks mehr, wo kann die Ursache liegen und kann man ihn evtl. wieder reparieren? Woran kann ich erkennen was er hat?
Bei meiner rechten L150 ist es folgendermaßen: wenn ich den MT und den HT über das Lautsprecherterminal anspreche passiert nichts, sobald ich die 2 Chassis aber einzeln an den Verstärker anschließe, funktionieren sie einwandfrei. Kann da irgendwas (Widerstand) auf der Weiche durch sein? Welcher Widerstand ist denn für den HT und den MT zuständig?(siehe Foto oben)

Viele liebe Grüße

euer Jamirie
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