Netzteil SOAP für Verstärker ONIX OA-21S

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*mac42*
Stammgast
#1 erstellt: 01. Sep 2009, 13:06
So, lange genug hab ich hier nur gelesen (und mich oft genug gewundert, was für ein enormes Wissen manch einer hier akkumuliert hat), jetzt habe ich eine konkrete Frage:
für meinen heiß geliebten Verstärker ONIX OA-21S gibt es ein externes Netzteil, das SOAP, das ich idiotischerweise nicht mitgekauft habe, als ich mir den Verstärker zugelegt habe (schon etwa 20 Jahre her, damals 1300,- DM der Verstärker und 900,- DM das Netzteil - das war leider nicht mehr drin...).
Seit geraumer Zeit durchforste ich Anzeigen und Foren auf der Suche nach einem funktionierenden Exemplar, bisher erfolglos (eigentlich logisch, wer sowas hat, der verzichtet natürlich nicht darauf).
Nun stieß ich neulich auf eine Internet-Seite, auf der eine Werkstatt ihre Reparaturen anpreist, unter Anderem sogar gleich zwei revidierte Onix-Verstärker auf Lager hat, und (allmählich komme ich zum eigentlichen Zweck des Ganzen) sogar anbietet, "ein entsprechendes hochwertiges Zusatznetzteil anzufertigen".
(Nachdem ich vorhin "MMR" als Suchbegriff eingegeben hatte - die Mini-Monitor-Ribbons interessieren mich, obwohl meine Finanzministerin sicherlich die Handbremse anziehen wird - und dabei in einer der Diskussionen lernen musste, dass MMR auch "Milch-Mädchen-Rechnung" heißen kann, und dass es Forumianer gibt, die ganz streng auf Einhaltung aller erdenklichen Regeln achten, verkneife ich es mir sicherheitshalber, den Namen der Werkstatt zu nennen).

Nachdem ich so ewig lange kein solches Netzteil auftreiben konnte dachte ich erstmal natürlich, das wäre die Lösung des Problems. Inzwischen stelle ich mir aber die Frage, wie sinnvoll so eine Aktion wäre. Was für ein Ersatz das werden würde kann ich nicht beurteilen, vielleicht ist es sogar der Oberhammer - aber vielleicht auch nicht, und ich bin mit den Herren Zumwinkel, Ackermann und Co. weder verwandt, noch verschwägert, im Klartext: so viel Geld habe ich nicht, um solche Experimente zu starten.
Diese Woche schaffe ich es nicht mehr, aber nächsten Montag will ich mal dort anrufen und in Erfahrung bringen, was mich so ein Klon überhaupt kosten würde.

Vorher aber schon mal die Preisfrage, also: hat jemand hier schon Erfahrung mit solchen Nachbau-Netzteilen? Oder Ideen und Tipps dazu?
Für alle Fälle: selber löten kann ich schon, wahrscheinlich auch feinere Sachen, aber nur wenn ich ganz genau vorgesagt bekomme, was wohin soll. Schon bei den Grundlagen der Elektronik fängt's grausam an zu knarzen, wenn ich etwas selbst bauen sollte. Meinen Celestion 3 hab ich ein (für meinen Geschmack) schöneres Gehäuse gleichen Volumens gegönnt, und wie schon erwähnt, an die MMR würde ich mich auch gerne ranwagen (eine idiotensichere Anleitung für die Weiche vorausgesetzt), aber Holzarbeiten sind nun mal 'ne andere Welt...

OK, genug geschrieben - danke für die Geduld und hoffentlich hat jemand die zündende Idee.
*mac42*
Stammgast
#3 erstellt: 15. Sep 2009, 23:43
Hallo #Felix#!

Ja, ich bin am Netzteil interessiert - es kommt natürlich auf den Zustand und den Preis an.
Wenn Du Dich zum Verkauf entscheidest (los, gib Dir'n Ruck! ) können wir alles Weitere per PM klären - ok?


[Beitrag von *mac42* am 16. Sep 2009, 10:41 bearbeitet]
*mac42*
Stammgast
#4 erstellt: 11. Mrz 2010, 18:53
Nun, den guten #Felix# muss ich irgendwie verschreckt haben - gibt's vielleicht noch jemanden, der gaaanz zufällig ein einwandfreies SOAP-Netzteil loswerden möchte?
*mac42*
Stammgast
#5 erstellt: 29. Okt 2010, 14:21
Ääääh.... Bin immer noch interessiert - meint's der Zufall vielleicht auch mal mit mir gut?...
DB
Inventar
#6 erstellt: 29. Okt 2010, 19:15

900,- DM das Netzteil

Selbstbewußter Preis, für das hier...

MfG
DB
*mac42*
Stammgast
#7 erstellt: 01. Nov 2010, 12:09
So ist es, leider, und genau deswegen hab ich's damals nicht mitgekauft. Nach wie vor ist mir der Preis zu hoch (ok, neu gibt's die eh nicht mehr), aber ein funktionsfähiges Gebraucht-Exemplar würde mich (abhängig vom Preis) schon reizen.
Leider bin ich kein Fachmann auf dem Gebiet, so dass ich mich keineswegs an das Abenteuer "selber nachbauen" wagen kann. Und ich kenne auch niemanden, der den Bauplan en detail kennt und bereit ist, für bezahlbares Geld ein solches Netzteil zusammenzubauen.

Da hat #felix# mit seiner Überlegung, sich eventuell davon zu trennen, schon große Mengen Endorphine freigesetzt, ich sah mich schon in Verhandlungen... (wo seine Beiträge nun hin sind weiß ich nicht...)

Hast Du vielleicht eine Idee, wie ich an ein solches Gerät kommen kann?


[Beitrag von *mac42* am 01. Nov 2010, 12:13 bearbeitet]
DB
Inventar
#8 erstellt: 01. Nov 2010, 13:13
Ein Ringkerntrafo, zwei Brückengleichrichter und ein paar Elkos bergen kein Geheimnis, welches ein durchschnittlich motivierter Bastler nicht in kürzester Zeit lösen könnte.

MfG
DB
halo_fourteen
Stammgast
#9 erstellt: 01. Nov 2010, 14:48
Wie hast du den Verstäker denn überhaupt ohne Netzteil betrieben?
*mac42*
Stammgast
#10 erstellt: 01. Nov 2010, 15:47
@ DB:

Bist Du Dir wirklich sicher, dass das alles (und so einfach) ist?

@ halo fourteen:

Mittels Netzstecker, natürlich...
Wie schon im ersten Posting geschrieben, handelt es sich hier um ein externes Netzteil, welches zusätzlich angeschlossen werden kann. Prinzipiell das Gleiche findet man beispielsweise bei Heed (Obelisk etc, über die Suchfunktion schnell aufzufinden).
DB
Inventar
#11 erstellt: 01. Nov 2010, 19:40

*mac42* schrieb:
Bist Du Dir wirklich sicher, dass das alles (und so einfach) ist?

Dem Bild nach, welches ich weiter oben einstellte, offenbar.
Man hatte evtl. noch Längsregeltransistoren vorgesehen und dann doch nicht eingebaut. Die Löcher für einige Bauteile sind ja schon da.

MfG
DB
*mac42*
Stammgast
#12 erstellt: 01. Nov 2010, 22:27
Hmm, vielleicht ist das dann Deine große Chance, mit (Deiner Meinung nach) wenig Arbeit viel Geld zu verdienen - ein funktionsfähiger Prototyp liegt laut der mir bisher einzigen bekannten Werkstatt die sich sowas zutraut schätzungsweise bei etwa 1000,- EUR (allerdings sollte der dann auch optisch angepasst sein), jedenfalls als Einzelanfertigung. Eindeutig jenseits von Gut und Böse.
Wenn Du die richtigen Bauteile vollzählig und in richtiger Anordnung hinbekommst (dafür müsstest Du mehr als dieses eine Foto haben, beispielsweise jemanden kennen, der ein solches Gerät besitzt, welches Du auseinanderpflücken darfst), dann haste in kürzester Zeit etliche Anfragen sicher, das garantiere ich Dir. Na?

Gruß

*mac42*
*mac42*
Stammgast
#13 erstellt: 07. Dez 2010, 16:57
So, letzter Stand der Dinge: gesucht wird das ONIX-Netzteil SOAP II (oder SOAP 2, meinetwegen), nicht das SOAP (Stromversorgung im Phono-Bereich ist offenbar anders als bei OA 21).

Wäre schön, wenn jemand brauchbare Tipps hätte.

Danke schön!
DOSORDIE
Inventar
#14 erstellt: 07. Dez 2010, 18:55
Wenn du meinst dass es sinnvoll ist und dich befriedigt, dann solltest du es kaufen, auch wenn andere sagen, dass es Quatsch ist. Ich denke auch, du wirst vielleicht einen klanglichen Unterschied feststellen können, sogar einen sehr großen auch wenn auf technischer Seite nicht mal messbar einer da ist.

Das hat einfach was mit der Psyche zu tun. Wenn du willst, dass es dadurch besser klingt, klingt es auch besser. Andere kaufen Kabel mit Richtungspfeilen für mehrere 100 Öcken und meinen das bringt was.

Wenn dus rational siehst, dann ist es totaler Quatsch. Es ist einfach nur ne Masche dir zusätzlich Geld aus der Tasche zu ziehen und einen Zirkus anzupreisen der nix bringt. Aber wenn du dich damit besser fühlst, isses doch egal. Es ist ja nur ne einmalige Investition.

Es kann natürlich sein, dass das Netzteil mehr Kraft hat, als das integrierte, dadurch könnte sich dann der Klirrfaktor verbessern, das ist dann aber wenn überhaupt so geringfügig, dass man es eh nicht hört und wenn dann sowieso nur wenn der Verstärker an seine Grenzen kommt.

Aber ich kann das verstehen. Ich kauf mir auch ständig Dinge, die total sinnlos sind und eigentlich nur Platz wegnehmen. Ich find Tonbandmaschinen z.B. total geil und wenn ich 1500 Euro übrig hätte, würde ich mir auch ne AKAI GX 747, die is zwar nich mal so gut und rechtfertigt eigentlich nicht den Preis, weil es Maschinen gibt die wesentlich bessere Werte haben, aber das geht mir am Hintern vorbei, ich finde sie einfach extrem gutaussehend und anziehend und deshalb will ich sie, auch wenn ich ne PR 99 MK III mit Schmetterlingsköpfen habe, die eigentlich viel besser ist. Niemand braucht heute noch ne Tonbandmaschine, es nimmt Platz weg, kostet Geld und Digital klingt eh besser, sogar mit nem 40 Euro DVD Player, aber eine Tonbandmaschine fühlt sich für mich besser an und das Auge isst auch mit. Musik hat für mich auf analogen Medien viel mehr Ausdruck, weil da so viel Optik dabei ist, die in modernen langweiligen ipod Docks am Miniverstärker verloren geht, das ist der Einzige Grund. Im Grunde ist es sinnlos, aber es macht mich glücklich.

Jeder, der sich hier ein bisschen auskennt wird dir bestätigen, dass dieses Netzteil keinen Sinn macht. Aber wichtig ist, was du dabei empfindest, wenn du son Ding an deinen Verstärker anschliesst, möglicherweise hat die Musik für dich danach mehr Farbe und mehr Details, und das mein ich ganz ernst, das Einzige was hier wichtig ist, ist dass du dich dabei gut fühlst, denn deshalb ist das auch ein Hobby...

Aber ich muss auch DB zustimmen, es ist nicht mehr als ein stinknormales Netzteil, nicht mal besonders hochwertig und das ist für 1000 Euro schon eine ziemliche Frechheit. Das ist die rationale Seite, die solltest du sehen und dann mit dir vereinbaren, ob du das wirklich willst.

Ich habe schon oft Dinge gekauft, über die ich mich im Nachhinein geärgert habe, ich habe aber auch schon viel gekauft worauf ich nach wie vor stolz bin und worüber ich mich jeden Tag freue. Ich habe aber selten wieder das Geld rausbekommen, das ich darin investiert habe.

Also überleg dir das nochmal gründlich und wenn du dir im Klaren bist greif zu, oder spar das Geld, dann freut sich auch die Finanzberaterin. Alles was zählt ist dass du danach zufrieden bist und der Haussegen nicht schief hängt.

LG, Tobi
*mac42*
Stammgast
#15 erstellt: 08. Dez 2010, 12:38
Einspruch, Euer Ehren...

Deine Argumente sind teilweise sehr wohl nachvollziehbar, irrationale Impulse oder gar Entscheidungen kenne ich durchaus, gerade in diesem Bereich - das GX-747 fasziniert mich ebenfalls, sogar die tollen Akai-Tapedecks oder gar der Nakamichi Dragon - aber: bislang hat die Ratio schon noch gesiegt (um beim Beispiel zu bleiben: ich besitze gar keine Bandmaschine, und mein altes NAD-Tapedeck ist und bleibt kaputt).
So viele großartige oder auf welche Art auch immer faszinierende Geräte es gibt - ich kann die Grenze zur Spielerei sowohl erkennen, als auch einhalten.
Ach ja, Deine Einstellung, dass digital eh besser klingt als analog, die teile ich nicht - ohne dabei auf die LP zu schwören und die CD zu verteufeln. Ich höre gerne beides, je nach Aufnahme und je nach Stimmung (das mag auch mein Zugeständnis an den Spieltrieb sein, sehe ich aber auch als Erkenntnis der positiven Seiten jeder dieser zwei Welten - ohne die negativen auszublenden).

Zurück zum Thema: das Netzteil kostet nicht 1000,- Euro - es hat um 1990 herum, als es noch gebaut wurde, ca. 900,- DM gekostet. Etwa 1000,- Euro würde mich ein Nachbau kosten. Und das nicht wegen der Materialkosten, sondern wegen der Arbeitszeit (sprich: Entwicklung). Außer Frage steht, dass das zu teuer ist, das mache ich niemals.

Außerdem: hier geht's absolut nicht um Voodoo und Tuning und so'n Kram - es bringt einfach einen deutlich hörbaren Vorteil, das habe ich selbst vor 20 Jahren erlebt, als ich den Verstärker hörte und (leider ohne Netzteil) kaufte.
Zu dem Zetpunkt hatte ich keine Ahnung von dem, was man heutzutage als Voodoo etc. bezeichnet (bzw. ich hätte den Begriff ausschließlich für Haitianische Riten gebraucht) - richtungsgebundene, am Äquator bei Vollmond geflochtene Lautsprecherkabel mit Temperaturanzeige hätten mir wohl bestenfalls ein ungläubiges Kopfschütteln entlockt - nach wie vor.

Du meinst also, eine richtig potente Stromversorgung des Verstärkers (eigentlich aller Geräte - etwa "Hubraum statt Spoiler", wie es der Techniker meines Vertrauens ausdrückt) ist einer immerhin auch großzügigen Versorgung nicht vorzuziehen bzw. überflüssig, weil sich bestenfalls der Klirrfaktor verringert, und das auch nur bei Vollast? Vielleicht hast ausgerechnet Du Recht, aber mir hat eben keiner, der sich auskennt, bestätigt, dass das Netzteil keinen Sinn macht - im Gegenteil, die paar afficionados die ich kenne (Bastler, aber definitiv keine Voodooisten!), die bestätigen klar den theoretischen Vorteil (den tatsächlichen natürlich nicht, denn sie haben den Verstärker nicht mit dem SOAP gehört).
Deine Anmerkung zu den nicht vorhandenen Unterschieden bei technischen Messungen mit/ohne Netzteil lasse ich einfach unkommentiert...

Zurück zum konkreten Fall: schon alleine klang der ONIX herrlich, aber mit dem externen Netzteil kam mehr Druck und Klarheit ins Klangbild (und das bei moderater Lautstärke!). Das Bessere ist der Feind des Guten? Wie auch immer, Höreindrücke zu beschreiben ist bekanntlich ein schwieriges Unterfangen, und ich möchte nicht die üblichen Klischees verwenden - Fakt ist, dass ich dem Gewinn durch das externe Netzteil vor der Hörprobe sehr skeptisch gegenüber stand, denn ich war erstens der Meinung, dass eine Steigerung eh nicht möglich (oder eben nur auf Messschrieben, aber nicht hörbar) wäre, und zweitens war mein Budget schon mit dem Verstärker alleine deutlich überschritten, das Netzteil kam gar nicht in Frage, ich habe mir nur aus Neugier den Verstärker auch damit angehört (und das schließt wohl den Einfluss der Psyche aus, denn wenn überhaupt, dann hätte die in diesem Fall eher "keinen Unterschied hören" diktiert).

Also: es ist weder Einbildung, noch Dummheit/Naivität, sondern einfach meine eigene, unvoreingenommene Erfahrung (dass auch Stereo/Audio oder was weiß ich wer das so sehen hat mich in keiner Weise beeinflusst, denn ich hatte nichts über den Verstärker gelesen, mit oder ohne Zusatznetzteil, der Händler hatte ihn einfach da und meinte, ich sollte ihn mir anhören).
Außerdem: wer meint, dass das SOAP einfach ein schnell zusammenzubastelndes Gerät wäre, den bitte ich um einen Kostenvoranschlag - und um den Nachweis, dass das schnell zusammengebastelte Gerät völlig baugleich mit dem Original ist (von VDE rede ich gar nicht).

Ich versichere Dir, ich betrachte das vollkommen rational, weder besitze ich Krimskrams, der angeblich den Klang verbessert, noch interessiere ich mich dafür. Ich verwende normale Netzkabel und -leisten, durchschnittliche NF- und LS-Verkabelung (nicht versilbert, und auch nur 2,5 mm dick), nix Blotevogel oder auf Blei oder Sand gelagerte Bases etc.
No-nonsense, sagt Dir das was? Deswegen halte ich ja auch von diesem Verstärker so viel und deswegen suche ich auch schon seit Jahren nach der einzig möglichen (aber selbstverständlich nicht notwendigen) Steigerung, dem externen Netzteil (ok, es gibt auch eine Vor-/Endstufenkombination von ONIX, die ebenfalls einen hervorragenden Ruf hat, aber auch die findet man so gut wie nie - und ob ich sie mir leisten könnte wäre auch eine Frage).

Zu guter Letzt: eine Masche, um dem Käufer Geld aus der Tasche zu ziehen? Wenn Du ein wenig Zeit hast, such mal im Netz nach ONIX-Produkten und Meinungen dazu (ich meine Geräte bis 1990/91! Danach wurde die Firma verkauft, der Haupt-Entwickler ging irgendwann Anfang-Mitte der 90er zu Exposure - auch so ein Hersteller, der mit billigen Tricks den Kunden Geld aus der Tasche ziehen will, nicht wahr?).
Um das nochmal klarzustellen: ich habe zuerst die Geräte gehört, ohne etwas darüber zu wissen, und hinterher festgestellt, dass sie einen so außergewöhnlich guten Ruf haben.
Dass so selten ONIX-Geräte angeboten werden ist im Übrigen auch ein Zeichen dafür, dass sie so gut sind, oder siehst Du das anders?

EDIT:

Zu Deinem ersten Satz: es geht doch gar nicht darum, ob ich es kaufen soll oder nicht, sondern darum, wo ich endlich eins finden könnte!


[Beitrag von *mac42* am 08. Dez 2010, 12:42 bearbeitet]
DB
Inventar
#16 erstellt: 08. Dez 2010, 15:39

*mac42* schrieb:
das Netzteil kostet nicht 1000,- Euro - es hat um 1990 herum, als es noch gebaut wurde, ca. 900,- DM gekostet. Etwa 1000,- Euro würde mich ein Nachbau kosten. Und das nicht wegen der Materialkosten, sondern wegen der Arbeitszeit (sprich: Entwicklung). Außer Frage steht, dass das zu teuer ist, das mache ich niemals.

Dieser Preis ist für die "Entwicklung", wenn man es denn wirklich so nennen mag, total überzogen. Sowas ist eine untergeordnete Rechenaufgabe für Elektroniker im 1./2.Lehrjahr.
Wie schon gesagt, wenn Du unbedingt ein separates Netzteil willst, geh zu einem Bastler und laß es Dir dort bauen.

MfG
DB
DOSORDIE
Inventar
#17 erstellt: 08. Dez 2010, 18:23
Ich kenne die Firma ehrlich gesagt garnicht, weil ich eigentlich nur Konsumergeräte nutze. Ich halte es für nicht sinnvoll mir solche Edelbausteine zu kaufen. Ich nutze ganz gerne Konsumerjapaner und auch ein paar Deutsche Röhrenradios aus Holz aus der "Vorhifizeit".

Ich weiß nicht, was an dem Netzteil "Entwicklung" gekostet hat, aber da ist nichts besonderes dran. Das rechtfertigt keine 900 DM und erst recht keine 1000 Euro. Das ist das was ich und auch andere hier dir sagen können. Ich habe meine Lehre als Elektroniker gemacht, zwar nicht sonderlich gut, aber so ein Netzteil kann ich schon noch beurteilen. Das kostet selbst wenns ein hochwertiges Labornetzteil ist nicht so viel wie das da, sondern weniger als die Hälfte und da ist dann noch nen Haufen Elektronik drin. Hier ist ein einziger Trafo zu sehen (mag ja ein hochwertiger sein, aber trotzdem) und eine einfache Gleichrichtung, wahrscheinlich B2U. Alles das ist in deinem Verstärker schon drin und wenn ein Gerät so teuer und gut ist, dann leistet das so schon Spitzenwerte, die sich nicht mehr hörbar verbessern können, das würde höchstens in einem Ghettoblaster was bringen, wo der Klirr bei 10% liegt, was da wohl eher schaltungsbedingt ist.

Du hast es mit eigenen Ohren gehört?

Weißt du was ich nicht verstehe? Ein Verstärker ist ein Verstärker. Er hat in erster Linie ein Klangbild, das auf einer CD oder einem anderen Tonträger vorhanden ist zu verstärken. Dabei darf er es normalerweise nicht verfälschen. Er darf also weder den eigentlich kerzengeraden Frequenzgang verbiegen, noch an der Dynamik was verhunzen, zudem muss er schnell genug sein um jeden Impuls möglichst klar und naturgetreu wiedergeben zu können, dazu kommt noch dass keine hörbaren zusätzlichen Verzerrungen auftreten dürfen, nach DIN lagen die glaub ich mal bei unter 3%, seit spätestens den 80er Jahren ist aber jeder Konsumer Einsteigervestärker besser.

Es wird dann immer erzählt von "Der Verstärker klingt derart druckvoll und dynamisch.", Ein anderer klingt dann wieder "warm und dennoch hochauflösend..." oder sowas.

Wenn ein Verstärker gut ist, dann klingt der nicht, dann macht der einfach nur die Information, die die Quelle ausgibt lauter. Und ehrlich gesagt höre ich zwischen einer STK Chipendstufe die in meiner JVC Kompaktanlage war - bis auf ein Rauschen), einem AKAI AM 75 und einem Fisher CA 890, wenn sie alle linear eingestellt sind keinen hörbaren Unterschied an den selben Boxen.

Wenn ein Verstärker druckvoller klingt als andere, dann ist er gesoundet, wahrscheinlich sind die Bässe angehoben oder sowas. Und wenn er durch ein anderes Netzteil noch besser klingt weil sich "Die Auflösung erhöht", dann ist das irgendwie noch merkwürdiger, ich halte das eher für Einbildung, weil von der technischen und rationalen Sichtweise her gibts da keine Erklärung, die das belegen kann.

LG, Tobi
*mac42*
Stammgast
#18 erstellt: 09. Dez 2010, 10:25
Da fällt mir nur noch Shakespeare ein: "Der Rest ist Schweigen"...

Ihr haltet nichts von so einem Gerät - ich aber sehr viel. Ihr habt weder den Verstärker alleine gehört, noch das Gespann - ich schon.

Meine Frage war zu keinem Zeitpunkt: "wie schätzt Ihr den Gewinn durch das Netzteil ein?", sondern "will sich vielleicht jemand davon trennen?"

Vor ein paar Tagen bat ich um brauchbare Tipps.
Nun, verkürzt wäre Euer Tipp der, 'nen Bastler zu finden, der mindestens 1-2 Jahre Elektronik-Lehre hinter sich hat, und schon hab ich mein Netzteil.
Vielen Dank, ich behalte ihn im Hinterkopf.
precords
Neuling
#19 erstellt: 09. Jun 2011, 23:38
hallo ! besitze ein soap, gehört allerdings zu einem vorverstärker (oa24). Dazu gehören zwei monoendstufen
a 100W. Würde ich evtl.(nur komplett)verkaufen.


[Beitrag von precords am 12. Jun 2011, 11:28 bearbeitet]
*mac42*
Stammgast
#20 erstellt: 10. Jun 2011, 09:39
Hast PM!
precords
Neuling
#21 erstellt: 10. Jun 2011, 12:04
Du hast ganz recht.Ein Verstärker darf nichts verfälschen verhunzen verbiegen und muss schnelle Impulse sauber verarbeiten -doch welcher tut das wirklich ? Die DIN -Norm
war von jeher ein witz. Ein Verstärker ist ein frequenzmoduliertes Netzteil(Exposure),welchen man durchaus
nach bzw.selbst bauen kann, allerdings weder mit Ausschussbauteilen noch ohne penible Messung u.Abstimmung
bestimmter Parameter. Bei weitem ist nicht jedes Gerät seinen
Preis wert, aber dieser kommt nicht immer von ohne -dies bitte ich zu bedenken.
*mac42*
Stammgast
#22 erstellt: 10. Jun 2011, 12:17
Oh ja, das bedenke ich durchaus, und gerade beim Vergleich SOAP vs. SOAP2 fallen bedeutende Unterschiede auf (z. Bsp. extra Stromversorgung der Phono-MM-Platine beim SOAP2?), die Tage suche ich mal die entsprechenden Fotos im Netz.

Die (Nach-)Entwicklungsarbeit eines Fachmanns unterschätze ich keineswegs (was möglicherweise Andere hier tun) - ich kann sie mir nur schlicht und einfach nicht leisten!

Deswegen suche ich ja so händeringend nach einem Original-Netzteil...
*mac42*
Stammgast
#23 erstellt: 10. Jun 2011, 12:33
So, hier die Nachlieferung (was der User DB da weiter oben verlinkt - und verrissen - hat ist ja gar nicht das gesuchte Netzteil).

http://www.pinkfishmedia.net/forum/showthread.php?t=91153

Da sind nun bessere Bilder drin - labe sich daran, wer die entsprechende Fachkenntnis hat. Ich höre derweil ohne SOAP2...
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