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Tangential Plattenspieler Klassiker und welche die es werden könnten.

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DOSORDIE
Inventar
#1 erstellt: 16. Aug 2010, 10:34
Also ob Plastikscheiß oder nicht... Ich habe einen Fisher MT 890 mit Titelprogrammierung und Steuerung über die Systemfernbedienung des Systems. Leider ist der Sensor kaputt, die Titel Direktwahl geht also nicht mehr, man kann über die Fernbedienung jetzt nur noch Starten, Stoppen und anhalten, ich hoffe es gibt ne Möglichkeit diesen Sensor zu reparieren, weil man dann auch die Möglichkeit hat mit Synchronaufnahme auf passende Tapedeck automatisch selektierte Titel aufzunehmen, während das Tapedeck jedesmal wartet bis der Arm aufgesetzt hat und jeweils stoppt wenn das Lied zu Ende ist und bevor der Arm wieder hochgeht um den nächsten Titel zu suchen, wodurch dann auf der Cassette keine Knack und Ploppgeräusche vom Auf und Absetzen der Nadel zu hören sind, ausserdem wärs doch cool Titel über die Fernbedienung überspringen zu können. Desweiteren merkt der Plattenspieler mittels Sensor automatisch ob eine 7" oder 12" Platte aufliegt, 10" geht glaub ich nicht. Bei 7" schaltet der Plattenspieler (sofern auf Automatik geschaltet) automatisch auf 45, selbstverständlich kann man das auch per Hand einstellen. Cueing geht auch per Hand mittels zweier Pfeiltasten.

Das Gerät ist komplett aus Plastik, sogar der Arm, der Teller ist ein Leichtgewicht (natürlich mit Riemenantrieb) und der Boden ist aus Sperrholz, die Gummifüsse sind nicht mal gefedert, sondern einfach direkt angeschraubt, aber trotz alledem die Tonarmführung ist Spitze und der Plattenspieler klingt super. Das war wohl die Zeit wo die Schallplatte an Wichtigkeit verlor, weil sich die CD durchsetzte, denn die anderen Geräte der Anlage sind wesentlich hochwertiger verbaut. Trotz des vielen Plastiks und des eher mittelmäßigen Systems übertrifft der Plattenspieler klanglich alle Radialen Spieler, die ich bisher gehört habe, da waren einige DUALs dabei, ein Pro-Ject Debut, mein Technics SL-Q2 mit Grado Red System und einige 1210er Nachbauten. Wahrscheinlich werden die meisten Tangentialgeräte gerade aufgrund ihrer nicht sehr hochwertigen Verarbeitung von der HiFi Masse verurteilt auch gleichzeitig schlecht zu klingen...

Aber was braucht denn ein Plattenspieler? Er braucht einen guten Gleichlauf, einen Geräuschabstand der höher ist als der der Schallplatte, ein möglichst Resonanzfreies Gehäuse (das lässt sich bei ebener Fläche - was ja eh immer Vorraussetzung ist - auch mit billigen ungefederten Gummifüssen und Plastikgehäuse realisieren, ich habe trotz der Konstruktion auch bei fast voll aufgedrehtem Verstärker keine Rückkopplungen oder andere Einflüsse obwohl meine Anlage auf einem Sideboard aus Pressspan steht) und ein einigermaßen brauchbares System, das eine RIAA gerechte Entzerrung liefert, dazu natürlich ein ausbalancierter zum System passender Tonarm. Das alles lässt sich ziemlich günstig realisieren, alles andere ist Prestige und Anfassqualität, zum Musikhören eigentlich nicht nötig, ist natürlich ein Besseres Gefühl, aber solang mein Plattenspieler meine Platten pfleglich behandelt und gut klingt ist mir das eigentlich egal.

Also fang ich hier mal an:

Fisher MT 890:


http://s10.directupl...r_startseitebcdz.jpg

Zum Spontanten Hören im Bad oder auch im Freien habe ich noch den Sony PS-F9. Das Gerät lässt sich mittels 4 Mignonbatterien die ungefähr 4 Stunden halten oder per Netzteil Anschluss senkrecht und waagerecht betreiben, es spielt LPs und Singles, bei Maxis mit großer Rille gibts Probleme, die Springen dann gern mal, klanglich ist das Gerät absolut HiFi, zickt aber gern auch bei Platten rum die ein bisschen wellig sind, bei ausgeleierten Löchern und bei Billigpressungen die nicht gleichmäßig gepresst sind, dann Leierts und läuft nur im Liegen richtig. Auf der Rückseite befindet sich eine Vorrichtung zum an die Wand hängen, Anschlüsse: 2 Kopfhörerausgänge und ein Line Out so wie Netzteil. Der Puk ist integriert, wenn die Platte ein großes Loch hat fährt er automatisch aus - unabhängig von der Größe. Wenn man eine Single spielen will kann man an der Seite die Größe einstellen, dann fahren 2 Nippel aus und die Platte lässt sich genauso einfach einlegen, wie eine LP. Man muss sie einfach nur in den Schlitz legen und auf Disc Hold drücken, dann wird sie automatisch mit einen zusätzlichen Motor eingespannt.

Der Sony ist nicht nur ein echter Tangential Plattenspieler, sondern auch ein Quartzgesteuerter Direktantrieb. Die Abdeckungen sind zwar alle aus Plastik, das Chassis an sich ist aber aus Metall. Das Gerät ist für seine Größe auch Recht schwer. Mit den beiden Pfeiltasten kann der Arm elektronisch vor und zurück bewegt werden.

Hier ein Foto vom Sony PS-F9:


Ansonsten find ich dieses Gerät hier noch sehr interessant, das wird keiner als HiFi ansehen, aber sehr komfortabel... ein Sharp mit Autoreverse. Der hat 2 Arme und spielt die Platte von beiden Seiten, programmierbar ist er natürlich auch und hat wie ein CD Player eine Lade, entspricht im Übrigen der HiFi DIN:
http://wegavision.pytalhost.com/sharp83/Seite32.jpg

Beschreibung unter RP-117H
http://wegavision.pytalhost.com/sharp83/Seite33.jpg

Sieht nicht unhochwertig aus. Natürlich nix für richtige HiFi Jünger weil zu viel Elektronikschrott... Deshalb gabs sowas auch nur in 39 cm MIDI Maßen. Da ich durch die guten alten Sharp Ghettoblaster weiß, dass die nicht nur Plastikschrott fabriziert haben, kann ich mir vorstellen, dass das Ding garnicht so schlecht war.

Und jetzt seid ihr dran.

LG, Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 16. Aug 2010, 10:42 bearbeitet]
ev13wt
Stammgast
#2 erstellt: 16. Aug 2010, 14:08
"Theoretisch" ist tangentialer Arm immer besser, da ja "perfekt" geführt wird.

Ich würde dein Setup gerne mal sehen, wie er das Tonbandgerät steuert - machst Du mal ein Video wenn alles wieder geht?

Ich habe hier auch einen tangentialen Plattenspieler am laufen - Den Technics SL-BL3. Ich bin auf der Suche nach einem 10ner oder 15ner.

http://wegavision.pytalhost.com/technics83/technics83-11.jpg



[Beitrag von ev13wt am 16. Aug 2010, 14:09 bearbeitet]
ST3026
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Aug 2010, 15:00
Hallo,

hier ganz bescheiden mein Marantz SLT-12U.

Falls hier "lyticale" mitliest, das ist mein 12U im Chassis vom "normalen" 12er



Schönen Tach noch

Wernsen

Passat
Inventar
#4 erstellt: 16. Aug 2010, 15:02
Es gibt schon ein paar Tangential-Plattenspieler Klassiker. wie z.B. den Pioneer PL-L 1000, die Yamaha PX-1, PX-2 und PX-3, diverse Rabco etc., die Sharp und der Fisher gehören aber nicht dazu.

Ein Tangentialtonarm ist nur in der Theorie besser als ein Drehtonarm.

Bei den üblichen motorgesteuerten Tangentialtonarmen gibts immer Einflüsse des Tonarmantriebs auf den Tonarm selbst. Auch wenn die sehr klein sein mögen, ganz vermeiden kann man sie nicht.
Optimal wäre da ein Linearantrieb. I.d.R. geschieht der Tonarmantrieb aber durch einen Riemen.

Hinzu kommt, das die Tonarmsteuerung durch Sensoren, die die tangentiale Fehlstellung abtasten, erfolgt.
Dadurch bedingt ist der Spurfehlwinkel bei einem Tangentialtonarm niemals 0.

Das könnte man nur durch einen optischen Sensor, der berührungslos die Rillensteigung abtastet und so den Tonarm steuert, erreichen.

Mir ist aber kein einziger Tangentialplattenspieler damit bekannt.

Ich kenne neben den o.g. motorgesteuerten Tangentialtonarmen nur noch solche, die ganz ohne Steuerung auskommen.
Da gibt es welche, die auf Rollen laufen und welche, die auf einem Luftkissen schweben.

Aber auch da ist der Spurfehlwinkel niemals 0, da die Massenträgheit des Tonarms/Tonabnehmers und auch die Tonarmkabel immer eine seitliche Kraft auf den Tonarm ausüben.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 16. Aug 2010, 15:03 bearbeitet]
A727
Stammgast
#5 erstellt: 16. Aug 2010, 16:14
REVOX B790, B791, B795, B291.....


Gruß
A727
Fhtagn!
Inventar
#6 erstellt: 16. Aug 2010, 16:22
Willkommen im Autoscooter 2000!

DOSORDIE
Inventar
#7 erstellt: 16. Aug 2010, 22:52
Der Autoscooter 2000 is ja echt krass, aber der heißt doch nich wirklich so, oder? Is das B&O oder sowas?

Dass der Spurfehlwinkel niemals Null ist ist klar, aber auf jeden Fall geringer als bei Radialen Tonarmen oder so gering, dass es garnicht oder kaum noch ins Gewicht fällt. Man kann wenn man den Verstärker ganz laut dreht in den Breaks sehr leise hören, wie der Motor den Arm antreibt, das fällt aber so absolut nicht auf, da muss man schon auf Discolautstärke hören ich weiß ja auch nicht - da ich das nur mit dem Fisher ausprobiert hab - ob das bei anderen Tangentialen auch so ist.

Ich versuch mal ein Video zu machen, bei breiten Breaks funktioniert der Suchlauf Zeitweise noch. Ich habe ihn auch schonmal weg gegeben. Über dem System steckt einfach eine kleine Platine mit einer Infrarot und einer Photodiode, wie bei Fernbedienung und Empfänger. Die Infrarot Diode strahlt auf die Platte, die reflektiert das und dann wird das auf die Photodiode geworfen, merkt der Plattenspieler, dass da ein Break ist hält er an und der Arm setzt ab. Man kann mit einem Schalter Low Mid High und einem Poti auch noch die Empfindlichkeit für den Sensor genau einstellen, damit das auch mit so ziemlich allen Platten funktioniert, ich glaube sogar farbige Platten funktionieren damit.

Ich hab ihn ja schonmal weg gegeben, der Radio und Fernsehmann hat dann bei Fisher angerufen (oh Wunder es gibt noch nen Service in Deutschland) aber die haben gesagt, dass es keinen Ersatz für den Sensor gibt, dabei sehen die Dioden auf der Platine (sollte es daran liegen) eigentlich nicht sonderlich spektakulär aus. Die Infrarot Diode leuchtet noch, das hab ich mittels Digicam schon gecheckt. Der Radiomann meinte jedenfalls die Dioden seien im laufe der Jahre etwas "blind" geworden. Aufgrund der Betriebszeit könnte ich mir das vorstellen, weil die Infrarotdiode zumindest IMMER an ist, sobald der Plattenspieler an ist, nicht nur wenn die Platte läuft. Dieses System ist so konzipiert, dass auf der Rückseite des Verstärkers und am Equalizer Buchsen für herkömmliche Euro Netzstecker angebracht sind, und zwar genauso viele, dass alle zugehörigen Geräte des Systems darin eingesteckt werden können, wenn man den Verstärker nun ins Standby oder komplett ausschaltet, gehen auch alle anderen Geräte mit aus, man macht sich dann natürlich nicht mehr die Mühe die Geräte einzeln aus und einzuschalten, obwohl die Power Tasten vorn am Gerät tatsächlich jeweils das Gerät komplett aus und nicht nur ins Standby schalten.

Macht man die Geräte also einzeln aus, ist die Anlage nicht mehr so komfortabel, weil man mit der Fernbedienung dann nur noch die Geräte steuern kann, die auch eingeschaltet sind. Der Plattenspieler ist also automatisch immer an, wenn der Rest der Verstärker an ist, es sei denn ich würde selbst immer darauf achten, dass er aus ist, kann das wirklich daran liegen, dass die Dioden durch den Dauerbetrieb, all die Jahre irgendwie "erblindet" sind und dadurch der Suchlauf nicht mehr funktioniert? Die zweite Frage ist sind das spezielle Dioden oder war der Radiomann einfach zu faul die Standartdioden durch neue zu ersetzen?

Für mich ist dieser Ganze Turm ein absoluter Klassiker und wird vom Potenzial her auf jeden Fall unterschätzt, allein schon weil Fisher draufsteht (Das ist für mich eigentlich immer ein Zeichen für gute Qualität gewesen, alle Komponenten, die ich aus der Fisher Sanyo Zeit bisher hatte waren zwar nichts Besonderes - bis auf das Design - aber immer sehr haltbar und wertig verbaut, nicht schlechter als die von Technics, Sony oder anderer namhafter Hersteller, ich kann daran nix Schrottiges finden und sowas wird dann mit Schneider und Co. verglichen und die wirklich guten Werte der Anlage können grundsätzlich nicht stimmen weil Fisher draufsteht), für andere leider nur Plastikschrott. Allerdings hat der Verstärker 2 kleinere Fehler und das Tapedeck bräuchte neue Andruckrollen, aber ich denke nach 25 Jahren darf es sich das auch erlauben...

LG, Tobi
Fhtagn!
Inventar
#8 erstellt: 16. Aug 2010, 23:47

DOSORDIE schrieb:
Der Autoscooter 2000 is ja echt krass, aber der heißt doch nich wirklich so, oder? Is das B&O oder sowas?


Ja, ein B&O BeoGram 6000.
Sankenpi
Gesperrt
#9 erstellt: 17. Aug 2010, 00:10
Die Plastidreher werden sicher nie Kult. Die ganze Anmutung ist dürftig. Ich hatte etliche Tangentildreher früher. Der einzig wahre war ein transrotor. Den hat ein freund von mir modifiziert. Acryl ersetzt durch Glas - und, da er keine Endabschaltung hatte, hat er mir eine mit Quecksilberschalter gebaut.
Und was mache ich? Mit Eintritt in die Bundeswehr Anfang '80
verscherbel ich das geniale Meisterwerk, weil ich Geld für ein Motorrad brauchte...
analogfetischist
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 17. Aug 2010, 00:25
Hi!

Der Beogram ist vom Design her für mich der schönste tangentiale überhaupt

Ich hab mir trotzdem einen Yamaha PX 3 zugelegt, da ich eine Yamaha Anlage zusammenstellen wollte.

http://s1.directupload.net/images/100817/lsyq7743.jpg

http://s5.directupload.net/images/100817/6pg5h3o9.jpg

Spurfehlwinkel hin oder her, ich bin aber vom PX 3 klangtechnisch schon überzeugt.

Für mich haben Tangentialspieler wie die PX Reihe von Yamaha, der Pioneer PL 1000 oder auch Aiwa LP 3000 aber folgende Vorteile:

http://s3.directupload.net/images/100817/oufkc54h.jpg

http://s5.directupload.net/images/100817/7fudur65.jpg

Bei meinem Yamaha kann jedes 1/2 Zoll Tonabnehmersystem angebaut werden, es werden SME Headshells benutzt, die einfach auszutauschen sind.

Die Höhe des Tonarms kann variiert werden - sogar bei laufendem Spieler.

Das vorherige Säubern der Platte mit Kohlefaserbürste und Nagaoka Rolle ist kein Problem, da der Spieler auch bei offenem Deckel läuft, das funktioniert bei vielen Spielern, die den Tomnarm im Deckel haben, leider nicht.

Der PX 3 ist ja schon die "billigste" Variante der PX 3 Reihe, für mich aber trotzdem ein sehr wertiger Spieler. Aus dem Material einer Plexiglashaube des PX 3 werden heute gleich 3 Hauben gefertigt... .Tonarm, Headshell, etc sind aus Aluminium. Das Chassis allerdings ist aus einem spezial Kunststoff unter hoher Temperatur mit Steinmehl(ich hab was gegen "Plastik")gepresst und nicht mehr, wie beim PX 2 aus Aluminium.

Wenn ich Platz hätte würde ich mir noch ein paar andere Tangentiale zulegen...

Grüße
Stefan
killnoizer
Inventar
#11 erstellt: 17. Aug 2010, 06:40

ST3026 schrieb:
Hallo,

hier ganz bescheiden mein Marantz SLT-12U.

Falls hier "lyticale" mitliest, das ist mein 12U im Chassis vom "normalen" 12er



Schönen Tach noch

Wernsen

:prost



Wo ist den hier der Tonarm ??
andisharp
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Aug 2010, 09:25
Echte Klassiker:

Sony PS-X800 mit Biotracer: http://www.niji.or.jp/home/k-nisi/ps-x800.htm

Revox B790: http://www.studerundrevox.de/index.php?page=155

Die Plastikdosen aus den 80ern werden es nie zum Klassikerstatus schaffen. Die Dinger waren damals meist Bestandteil windiger und billiger Hifi-Türme und nicht mal separat erhältlich.
Fhtagn!
Inventar
#13 erstellt: 17. Aug 2010, 09:55
Der Sony ist schon der Hammer, leider ist bei Ausfällen in der Elektronik das ganz große Zittern angesagt. Das hat wohl schon viele auf den RecHof gebracht.
lyticale
Inventar
#14 erstellt: 17. Aug 2010, 10:24
Jupp, ich lese mit.

Und der Tonarm versteckt sich rechts unter der schwarzen Abdeckung.
Die Tonarmführung ist rein mechanisch - kein elektronischer Schnickschnack.
earnyh
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 17. Aug 2010, 11:03
noch ein mechanisch geteuerter....

Harman Kardon ST7
Mit genial einfachem Antrieb





und noch ein Revox B791







Gruss Earny
Fhtagn!
Inventar
#16 erstellt: 17. Aug 2010, 11:11
Den Harman Kardon ST7 kannte ich gar nicht, der gefällt mir richtig gut. Weisst du wie hoch die so gehandelt werden?

Gruß
Haakon
earnyh
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 17. Aug 2010, 11:35
Es gab da noch den ST6, ST8,alle nach dem gleichen
Antriebsprinzip.Der ST7/ST8 dürfte der erste in "grösserer" Stückzahl verkaufte Tangentialplayer sein.

Danach folgte der Rabco SL-8 Tonarm,der Antrieb erfolgte hier aber mit einem Elektromotor über eine Kette.(Batteriebetrieben)
Den sieht man öfters auf Thorens TD125.

Die Preise liegen bei überholungsbedürftigen Geräten so ab
150€,je nach Zustand.Die Problemstelle ist das Laufrad welches den Tonarm antreibt.Das ist eine ganz merkwürdige
Mischung,wenn jemand meint das ölen oder fetten zu müssen
löst sich das Rad oft innerhalb kürzester Zeit auf.
Hier gilt genau wie beim Revox nur säubern,nicht schmieren.
Die Hauben sind auch meistens defekt,und schwer zu bekommen.
Ansonsten wenig Elektronik,der Motor ist ein
Pabst Motor,das Tellerlager invertiert ausgeführt.

Es gab auch noch den ST4/ST5,die kenne ich aber nicht.

Ein paar Bilder vom Innenleben gibts hier

HK ST7

Gruss Earny


[Beitrag von earnyh am 17. Aug 2010, 11:45 bearbeitet]
Passat
Inventar
#18 erstellt: 17. Aug 2010, 11:39
Die Harmänner werden hier gut beschrieben, inkl. Innenbildern vom ST-5: http://www.hifi-stud...arman-kardon_ST5.htm

Grüsse
Roman
earnyh
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 17. Aug 2010, 12:00
Eine schöne Seite.

Der ST5 hat wohl einen Synchronmotor,die Drehzahlumschaltung
scheinbar über Pulley.
Der ST7 hat einen Büstenlosen DC Motor,bei dem die Elektronik
schon in der Motoreinheit integriert ist.Der Rest sieht eigentlich gleich aus.

Gruss Earny
DOSORDIE
Inventar
#20 erstellt: 17. Aug 2010, 12:01
So, ich hab mal ein kurzes Video gemacht in der ich versucht habe den Ablauf einer programmierten Plattenaufnahme zu schildern, natürlich hats vor der Aufnahme funktioniert (auch mit den Titeln die ich angewählt hab) beim Vorführeffekt gehts aber wieder in die Hose, aber ich denke man versteht, was der Plattenspieler machen würde, wenn der Sensor noch anständig funktionieren würde.

Danach habe ich auch noch kurz ein bisschen mit der One Touch Operation gespielt... also dass wenn man an der Fernbedienung oder direkt am jeweiligen Gerät Play drückt der Verstärker automatisch zum Gerät umschaltet ohne dass man den Eingangswahlschalter vorher betätigen muss. Die Cassette in Deck B läuft zwar los, wenn ich auf die Taste drücke, es kommt aber kein Ton, ich habe im Video behauptet, dass auf dem Tape nichts drauf ist, stimmt aber nicht, die Cassette in Deck A befand sich noch in Aufnahmebereitschaft, ist das der Fall bleibt Deck B beim Abspielen stumm. Ich hätte vorher Deck A stoppen müssen. Kurz vor Ende klingt es so als würde ich Rülpsen, das ist mir unangenehm, weil es kein Rülpsen war ;-)

http://www.youtube.com/user/DOSORDIE#p/a/u/0/gEMbA4Mswpg


LG, Tobi
ST3026
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 17. Aug 2010, 14:11
So hier die Bilder vom "versteckten" Tonarm.

Hier der SLT-12U:



Und hier beim "normalen" 12er:



Der große Knopf dient dazu, den Tonarm aus seiner Umhausung heraus zu fahren. Dazu wird dieser nieder grdrückt, nach links gedreht und dann über der Einlaufrille losgelassen, der Tonabnehmer senkt sich dann ganz sanft ab. Damit kann man ganz einfach über die gesamte Schallplatte navigieren...

Grüüüße
Wernsen
Holg_er
Stammgast
#22 erstellt: 17. Aug 2010, 17:29
Ich habe diesen Mitsubishi LT 5V:



Sieht toll aus, funzt ausgezeichnet und macht auch Spaß. Ist aber nicht so ganz mein Beuteschema und wird wohl bald gehen dürfen. Ein Klassiker ist er auch....

Holger
TomBe*
Inventar
#23 erstellt: 18. Aug 2010, 02:14

DOSORDIE schrieb:

http://www.youtube.com/user/DOSORDIE#p/a/u/0/gEMbA4Mswpg
LG, Tobi

Mir fällt da spontan das Wort "Abgespaced" ein
cptfrank
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 18. Aug 2010, 13:49
[quote="Fhtagn!"]Der Sony ist schon der Hammer quote]
Stimmt, bei mir laufen noch drei Stück davon, habe allerdings auch schon zwei entsorgt, bzw. zum Ersatzteillager umfunktioniert.
Aber, die, die laufen, sind weltspitze!
Gruß
Frank


[Beitrag von cptfrank am 18. Aug 2010, 13:51 bearbeitet]
sound_of_peace
Inventar
#25 erstellt: 18. Aug 2010, 14:01


ichwillhifi
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 23. Aug 2010, 14:42
Hallo!

Der gehörte mal mir. Leider ist er verkauft, weil ich einfach keinen Platz mehr für meine Plattenspieler hatte und dieser einfach zu wenig Möglichkeiten zum Spielen hatte. Einfach zu perfekt:





Dieses Kästchen ist ganz wichtig, denn hier sind die Zusatzgewichte für den Arm und die Einstellschablone drin. Ohne die ist der PS nur die Hälfte wert.

Der ging mal für 250€ weg. Mir blutete das Herz, als ich ihn dann bei einer einschlägigen Plattform 2 Monate später für das doppelte wiedergefunden habe.

Grüsse

Chris
Commodore-Man
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 17. Nov 2010, 19:52
So....
Ich darf hier jetzt auch mal Posten!

Seit heute habe ich einen Fisher MT-750.
Fast das gleiche, wie im ersten Posting. Hat aber Quargetakteten Direkantrieb.

Habe dan Dreher on nem Bekannten geschenkt bekommen, weil er nicht mher lief.
Nach kurzer suche musste ich feststellen, dass nur der riemen für dei Tonarmbewegung schlaff geworden ist. Da habe ich dann flux einen aus nem alten VHS Rekorder eingebaut.

Die Sensorautomatik funktionierte aber immer noch nicht.
Es war so schlimm, dass der Spieler nicht mal mehr den Plattenanfang erkannt hat. Deshalb habe ich dann mal den Tonabnehmer auseinandergebaut und die Diodenplatine ausgebaut.
Dank einer guten "Nikotinversiegelung" waren die dioden total blind und voller Staub und Dreck. Nach dem Reinigen und dem zusammenbau geht es iweder einigermaßen. Schlechte Pressungen wollen manchmal nicht und ich komme auch noch nicht so mit der Einstellung des Sensors zurecht.
Manchmal ist er zu fein und manchmal zu grob. Hat da jemand ne Anleitung?

DSC00378

Wenn Ihr wollt, mache ich mal ein Video von der Programmierfunktion. Bei den meisten platten geht sie recht gut.

P.s.: Die Dioden sind welche mit ner kleinen eingegossenen linse. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die nur Fisher für ihre Plattenspiler verwendet hat. Ich habe leider vergessen ein Bild zu machen, bevor ich die wieder einbaue.

Gruß C-Man


[Beitrag von Commodore-Man am 17. Nov 2010, 19:58 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#28 erstellt: 17. Nov 2010, 20:09
stimmt der sieht fast aus wie meiner, aber ein DD würde ihm auch gut tun. Das Kugellager ist nämlich ein absoluter Schwachpunkt, ich habe auch den Eindruck, dass es da leichte Probleme mit Gleichlaufschwankungen gibt. Das ist schon echt ziemlich billig gelöst... leider.

Lg, Tobi
DOSORDIE
Inventar
#29 erstellt: 17. Nov 2010, 20:10
ich könnt mir schon vorstellen, dass die Dioden im Laufe der Jahre nach lassen, vielleicht reichts ja echt die auszutauschen.

Dazu kommt noch, dass - wenn man den ganzen Turm am Laufen hat - ja alles über eine Power Taste gesteuert wird, nämlich die vom Verstärker. Wenn man den Amp ins Standby oder komplett schlafen schickt, dann geht alles andere aus, weil der Verstärker hinten 2 Euro 220 V Steckdosen dran hat, der Equalizer hat nochmal 4 Stück zusätzlich, sodass man alle Geräte des Systems da unterbringen kann, man braucht dann nur noch einen Netzstecker in die Dose stecken, es hat zwar jedes Gerät seine eigene Power Taste, aber am Einfachsten ist es, alle auf Ein zu schalten und dann immer nur den Verstärker an und aus zu machen, weil ja alles andere dann mit ausgeht. Das ist sehr praktisch, bei meiner anderen Anlage vergesse ich oft mal irgendwas abzuschalten. Das Problem beim Plattenspieler ist nur der Sensor ist durchgehend an, egal ob er benutzt wird oder nicht, ich denke wenn die Anlage am Tag mehrere Stunden läuft, dann erschöpft das den Sensor irgendwann vielleicht und die Dioden verlieren evtl. an Leucht bzw. Aufnahmevermögen.

LG, Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 17. Nov 2010, 20:49 bearbeitet]
Commodore-Man
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 19. Nov 2010, 00:18
Es kann durchaus sein, dass man solche dioden noch bekommt.
Nachdem mein egrät ein rauchergerät war, hat es gereicht, die dioden vom Nikotin zu befreien.

Aber kannst du mir mal erklähren, wie genau die "eichung" des sensors geht?
Der schalter ist ja klar. High, Mid. und Low. aber wofür ist das "In - Out" Poti?
DOSORDIE
Inventar
#31 erstellt: 19. Nov 2010, 00:59
Das in out Poti ist ne Feinenstellung zusätzlich. Wenn die Rillen eng beeinander liegen soll man den Empfindlichkeitsschalter auf High Stellen, das Poti soll bewirken - so hab ich das zumindest verstanden, ich hab ja die Gebrauchsanweisung - dass die Titel genau getroffen werden. Es kann wohl vorkommen, dass der Arm zu früh oder zu spät aufsetzt, sodass der Anfang vom Lied fehlt, oder der Rest des vorigen Liedes noch mitgespielt wird, damit kann man das dann noch genauer justieren.

LG, Tobi
termman
Inventar
#32 erstellt: 19. Nov 2010, 16:09
Bei mir fliegt noch so einer rum, allerdings so tief eingebuddelt, dass ich grad nicht rankann zum Knipsen.

C.E.C. Chuo Denki ST630

Gibts eigentlich nix dran auszusetzen.

highfreek
Inventar
#33 erstellt: 19. Nov 2010, 18:21
Hallo,

habe z.Z. Zwei Stk, einen Technics SL-Q5


und einen Aiwa LX-50, (Plasik mini player)
den Aiwa habe ich vom Sperrmüll und Instandgesetzt (z.B. 2 neue Riemen verpasst)
habe jetzt aber das Problem keine passende Nadel zu bekommen, die alte ist hin! Den ohne die kann er den Tonarm nicht richtig verfahren, da der Arm- Sensor so ungeführt rumrührt.

[b]Wenn den AIWA jemand geschenkt möchte...........PM[/b]

gruß


[Beitrag von highfreek am 20. Nov 2010, 10:07 bearbeitet]
affenzahn
Stammgast
#34 erstellt: 19. Nov 2010, 19:27
'nabend,
schaut euch doch mal den bergmann an, der sieht nicht so
nach thermoplaste aus.
vieleicht jetzt schon ein klassiker?

Bergmann Sindre Airbearing
killnoizer
Inventar
#35 erstellt: 20. Nov 2010, 13:57
So eine Bastelkiste muss aber erstmal langfristig ihre Funktion unter Beweis stellen.

Vielleicht reden wir in 10 Jahren nochmal darüber ob das ein Klassiker ist ??

Für einen Klassiker sollte die Auflage auch größer als eine Handvoll einzelstücke sein, finde ich .
Commodore-Man
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 21. Nov 2010, 00:22
ich finde auch, dass ein Klassiker ersten ein geiwsses alter braucht und zweitens auch einen gewissen Bekanntheitsgrad/Kultstatus.

Er mag zwar kein Plastebomber sein, wie viele Tangentialspieler, aber als Kultgerät würde ich ihn nicht ansehen.
Sankenpi
Gesperrt
#37 erstellt: 21. Nov 2010, 00:38
$20.000 ist schon recht happig für so einen puristischen Dreher. Da werden die Entwicklungsarbeiten auf den potentiellen Interessentenkreis von 10 Personen umgerechnet. Und das für 8,4kg.
TomBe*
Inventar
#38 erstellt: 21. Nov 2010, 00:48
Na ja, die Luftpumpe kommt auch noch dazu
Sankenpi
Gesperrt
#39 erstellt: 21. Nov 2010, 00:51
Gut, die ist ja auch ansprechend gestaltet.
Siamac
Inventar
#40 erstellt: 21. Nov 2010, 11:42
Pioneer PL-L1000:



klausES
Inventar
#41 erstellt: 21. Nov 2010, 14:18
Hi,

wurde von Udo schon textlich erwähnt... hier nun mit Bildern.

Sony PS-X800

sony-ps-x800-01_10180 sony-ps-x800-02_10178 sony-ps-x800-03_10177
sony-ps-x800-04_10176 sony-ps-x800-05_10175


[Beitrag von klausES am 21. Nov 2010, 14:19 bearbeitet]
Sankenpi
Gesperrt
#42 erstellt: 21. Nov 2010, 16:27
Optisch schöne Dreher...
sound_of_peace
Inventar
#43 erstellt: 21. Nov 2010, 16:43
Wie ist die Verarbeitungsqualität von den Drehern so?

Schaut nicht so übermäßig aus...
DOSORDIE
Inventar
#44 erstellt: 21. Nov 2010, 16:52
woah der is sooooooooo geil.
klausES
Inventar
#45 erstellt: 21. Nov 2010, 17:37

sound_of_peace schrieb:
Wie ist die Verarbeitungsqualität von den Drehern so?

Schaut nicht so übermäßig aus...


Hi,

Mehrzahl... ?!? Welche(n) Dreher meinst Du ?
sound_of_peace
Inventar
#46 erstellt: 21. Nov 2010, 17:41
Ich meinte die Drehrer der oben gezeigten Tangential-Reihe von Sony.
klausES
Inventar
#47 erstellt: 21. Nov 2010, 17:55
Hi,

Reihe ?!? ... die Bilder von mir zeigen nur den PS-X800.

Der ist nicht nur auf der technischen / klanglichen sondern auch auf der haptischen, mechanischen und Materialien- Seite von erhabener Qualität.
termman
Inventar
#48 erstellt: 18. Feb 2011, 14:19
Hab seit heute auch nen funktionierenden Fisher MT-750.
kadioram
Inventar
#49 erstellt: 18. Feb 2011, 14:54
Hi,

ich habe noch einen Technics SL-J3 irgendwo zuhause rumstehen.

Wie ist der qualitativ einzuordnen?

Grüße
HD-MASTER
Stammgast
#50 erstellt: 18. Feb 2011, 17:25
Technics SL-M3

DSC02613
DSC02647
DSC02643
DSC02645
Bernd


[Beitrag von HD-MASTER am 18. Feb 2011, 19:10 bearbeitet]
klausES
Inventar
#51 erstellt: 18. Feb 2011, 20:11
Hi,

wow, diesen Technics kenn ich ja gar nicht.

Die Anordnung; Tonarm von links angelenkt, von hinten nach vorn agierend ist auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig.
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