Ersatztransistoren für Yamaha C4

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max130
Inventar
#1 erstellt: 27. Apr 2012, 18:11
Liebe Profis,

für das Restaurieren eines Yamaha C4 möchte ich die Transistoren tauschen. Die Kühlkörper sind sehr ausgebleicht, daher denke ich, neue Transistoren tuen dem Vorverstärker gut.

Leider kann ich die Typen nicht finden und ich weiss auch nicht, ob es Ersatztypen gibt.

Vielleicht kann hier jemand helfen?

die Transistoren sind beschriftet mit:

D476A
0 B2
[Symbol] 05B


und mit

B566A
9 M2
[Symbol] 05B


Dank im Voraus für jede Info

VG
Stefan
germi1982
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Apr 2012, 20:23
Bild der Beschriftung wäre sinnvoller...

Zumal der noch zu neu ist für einen Transistortausch, und das macht man auch nur wenn es wirklich nötig ist. Denn manche dieser alten Typen bekommt man nicht mehr, oder nur schwer. Und es wird erst recht schwer wenn es ausländische Typen sind.

Hast du irgendwelche Störungen die eindeutig auf die Transistoren zurückzuführen sind und nicht auf korrodierte Kontakte, Lötstellen oder Kondensatoren die am umgehen sind sind?

Ich habe bisher nur einmal erlebt das Transistoren defekt waren durch Alterung, das war bei einem Braun Regie 510 von 1974. Durch die Alterung waren die Transistoren am Durchlegieren, und haben Störgeräusche verursacht in Form von Knistern. Nach dem Tausch von den Transistoren, die Typen gabs noch, war das weg. Da kosteten 10 Stück gerade mal 2€ beim Conrad, halt Kleinleistungstransistor.


[Beitrag von germi1982 am 27. Apr 2012, 20:24 bearbeitet]
detegg
Inventar
#3 erstellt: 27. Apr 2012, 21:31
Hallo Stefan,

Du solltest DEFINITIV die Finger von solchen Bastelaktionen lassen!
Die Transistoren heißen 2SD476A bzw. 2SB566B

;-) Detlef
lotharpe
Inventar
#4 erstellt: 27. Apr 2012, 21:36
-scope-
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Apr 2012, 21:41

ür das Restaurieren eines Yamaha C4 möchte ich die Transistoren tauschen. Die Kühlkörper sind sehr ausgebleicht, daher denke ich, neue Transistoren tuen dem Vorverstärker gut.


Wie bereits empfohlen: "Da lässt du mal schön die Fingerchen weg"

Es istr nämlich in so einem Fall davon auszugehen, dass es dem Verstärker am Ende nicht gut tut.
max130
Inventar
#6 erstellt: 27. Apr 2012, 23:21
Hier mal ein paar Bilder vom Stand der Dinge:
(sorry für die schlechte Bildqualität)

das Board mit den Transistoren:

c4_board

Details, wo man sieht, dass der Kleber der Kühlkörper sehr heiss geworden sein muss:

c4_detail

Hier sind sogar aufgeblühte Kondensatoren in der Nähe:

c4_detail2

Und hier die Transistoren:
c4_transistor
c4_transistor2

Ich werde nach Tausch der Kondensatoren mal mit den originalen Transistoren probieren.
Lt. Beschreibung werden sie in Class A betrieben.
Wo bekäme ich denn die, wenn ich sie tauschen müsste.

Viele Grüsse
Stefan
PBienlein
Inventar
#7 erstellt: 28. Apr 2012, 08:21
Hallo Stefan,

wie andere schon schrieben: never touch a running system! Die Class-A Schaltungen werden i.d.R. immer sehr heiß, wie auch durch deine Aufnahmen bestätigt wird. Das ändert sich auch mit neuen Transistoren nicht.

Die Platine sauber machen, also von den Kleberresten vollständig befreien, Transistoren wieder montieren und Einlöten - feddisch.

Gruß
PBienlein
max130
Inventar
#8 erstellt: 28. Apr 2012, 08:33
Hallo Bienlein,
so mache ich das,
ich halt Dich auf dem Laufenden.

VG
Stefan
Lennart777
Inventar
#9 erstellt: 28. Apr 2012, 08:49
Eben! Die Kondensatoren sind auch nicht aufgeblüht, sondern wurden im Werk vor dem Einlauf ins Lötbad mit Klebstoff (ähnlich unserem Pattex) an der Platine fixiert. Der schaut nach 30 Jahren halt nicht mehr gut aus. Einfach mit einer Schraubendreherklinge abschaben. An den Leistungstransistoren genügt es in aller Regel, die bröckelnden Lötstellen nachzuarbeiten, also Lötzinn komplett entfernen und dann alles wieder ordentlich verlöten. Ausgeblichene Kühlkörper haben überhaupt nichts zu bedeuten. Der C-4 ist über Kopf hängend gebaut - die Abwärme staut sich daher stark an der Platine und den Bauteilen.

Grüße
Lennart
max130
Inventar
#10 erstellt: 28. Apr 2012, 09:40

Lennart777 schrieb:
Eben! Die Kondensatoren sind auch nicht aufgeblüht, sondern wurden im Werk vor dem Einlauf ins Lötbad mit Klebstoff (ähnlich unserem Pattex) an der Platine fixiert. Der schaut nach 30 Jahren halt nicht mehr gut aus. .....Grüße
Lennart


Das meinte ich nicht, sondern den "aus sich herausgewachsenen" Kondensator ganz links.
Das mit dem Kleber ist mir klar. Der wird entfernt.
Wie auch immer, die Elkos möchte ich tauschen, die haben sicher völlig andere Werte inzwischen.
Und ansonsten werde ich die Lötstellen nachlöten bzw. neu löten und die Potis/Schalter reinigen.
Die Transen bleiben drin, ihr habt mich überzeugt.

Besten Dank für alle konstruktiven Beiträge so weit

Bitte keine wertschätzende Kommentar wie: Fingerchen weg und: lass es mehr.
Danke

Viele Grüsse
Stefan
-scope-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 28. Apr 2012, 09:48

Bitte keine wertschätzende Kommentar wie: Fingerchen weg und: lass es mehr.


Einige Elkos haben ja bereits das "Röckchen" hochgezogen. (Schrumpfschlauch hat sich bereits verändert)
Die kannst du auf jeden Fall wechseln...Auch im üblichen Total-Blindflug.
Die MEISTEN Elkos werden allerdings noch einwandfrei sein.
hf500
Moderator
#12 erstellt: 28. Apr 2012, 19:42
Moin,
taeusche dich in diesem Fall mal nicht. Ich habe mal zwei C4 ueberholt, sie bestanden aus gefuehlt massenweise tauben Elkos. Wenn es nur einer gewesen waere, haette ich das unter "aussergewoehnlichen Lebenslauf" verbucht, aber gleich bei zweien?

Die beiden Transistoren mit den Kuehlkoerpern (eigentlich alle damit) gehoeren zum Netzteil und sind die Laengstransistoren. Sie werden zwar warm, aber nicht schlecht. Wenn man sie schon ausgebaut hat, kann man die Waermeleitpaste ersetzen und das Ganze wieder einbauen. Alle Elkos, die um die Kuehlkoerper herumhaengen, gegen 105°C Typen tauschen. Da gibt es noch eine Verstaerkerplatine, auf der in "Reih und Glied" etwa 8 Elkos stehen, die musste ich auch alle austauschen (@Stefan, mach mal ein Bild davon, damit es sicher identifiziert ist).

Ach ja, Das "Symbol" auf den Transistoren sagt mir, dass sie von Hitachi sind ;-) BD243C/BD244C tun es auch, sollten sie wirklich defekt sein.

Die in klasse A laufende Ausgangsstufe des Verstaerkers duerften die vier TO126 Transistoren auf dem obersten Bild etwas rechts der Mitte sein. Die Ausgangsstufe ist die einzige, bei der "laeuft in Klasse A" Sinn ergibt, wenn man extra darauf hinweist. Der Rest des Verstaerkers laeuft ohnehin in dieser Betriebsart, wie bei allen anderen auch. Bei Steuerverstaerkern lohnt es nicht, die Ausgangsstufe in B laufen zu lassen, bis auf moeglicherweise den einen oder anderen Exoten duerften alle Steuerverstaerker komplett in Klasse A laufen.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 28. Apr 2012, 19:44 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 28. Apr 2012, 20:21

Ich habe mal zwei C4 ueberholt

Ich komme so auf rund 15 stück C4 ....Gewonnen!

Habe jetzt in diesem Moment wieder so´ne olle Kiste da....Soll ich mal Stichproben machen?


Alle Elkos, die um die Kuehlkoerper herumhaengen, gegen 105°C Typen tauschen.


Kann man natürlich machen, wenn man sich in dieses "Schaltergrab" verliebt hat, und es noch 25-30 weitere Jahre betreiben möchte. Ansonsten kann man ebensogut normale 85° Elkos einbauen.
Die halten da lange....lange.....Wahrscheinlich sind die meisten die das hier lesen dann entweder tot, oder hören sowieso nichts mehr.

Wie auch immer.....Getauscht werden muss DAS, was nicht mehr in Ordnung ist....


[Beitrag von -scope- am 28. Apr 2012, 20:28 bearbeitet]
max130
Inventar
#14 erstellt: 28. Apr 2012, 20:24
Danke Peter,
ein für mich sehr hilfreicher Beitrag.
Das Bild mit den Elkos in Reih und Glied reiche ich nach.

Viele Grüsse
Stefan
hf500
Moderator
#15 erstellt: 28. Apr 2012, 22:47

-scope- schrieb:

Ich habe mal zwei C4 ueberholt

Ich komme so auf rund 15 stück C4 ....Gewonnen!

Habe jetzt in diesem Moment wieder so´ne olle Kiste da....Soll ich mal Stichproben machen?



Moin,
wie sollte ich das auch wissen?
;-)

Ich fand es jedenfalls auffaellig, zwei Geraete mit sehr aehnlichem Fehlerbild. Die durchgebrannten Lampen und kalten Loetstellen waren da nur eine Marginalie.

Geraete mit grossflaechig "haengender" Platine laufen bei mir uebrigens unter "Tropfsteinhoehle". Moechte mal wissen, warum man hier diese Bauart gewaehlt hat.

105°C Elkos verwende ich schon als Standardtyp. 85°C Typen werden natuerlich eine ganze Weile halten, aber bei dem Preisabstand...

73
Peter
-scope-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 28. Apr 2012, 22:56
Hab´ das Teil gerade mal aufgemacht....Also....Da wird vermutlich kein einziger Elko gewechselt werden.
Die ist beinahe wie neu!

80% (also rund 40 Stück) der Elkos sind ohnehin an total unkritischen Stellen verbaut. Die wenigen an kritischen Stellen kann man nach Bedarf erneuern.....
Die meisten sind noch 1A.

Von diesen 20 Stück ist jeder wie am ersten Tag....Da gabs hier bei dem Ding noch nie was zu wechseln...OK...dieses Board ist "unten"...



Oder diese 20 auf dem Mainboard....Da mache ich nichtmal Stichproben.....Lohnt den Aufwand nicht.
Immer diese "Wechselorgien" .....Das hat was vom Winterschlussverkauf: "Alles muss raus"

]


Moechte mal wissen, warum man hier diese Bauart gewaehlt hat.

Einen Vorteil kann man an dem Teil doch schön erkennen: Keine verstaubten Bauteile, kaum Dreckablagerungen. Alles blitzblank....Es sei denn der Besitzer raucht Kette



85°C Typen werden natuerlich eine ganze Weile halten


In diesem Teil Vermutlich >30 Jahre. Genau wie die ursprünglich verbauten.


[Beitrag von -scope- am 28. Apr 2012, 23:14 bearbeitet]
hf500
Moderator
#17 erstellt: 29. Apr 2012, 00:02
Moin,
die 8 (10) dickeren Elkos auf dem oberen Bild meinte ich. Bei beiden Verstaerkern mussten alle getauscht werden. Und bei denen auf deinem Bild finde ich auch verdaechtige Spuren.
Linke Reihe, zweiter von oben. Das Anschlussbein scheint Gruenspan zu haben und das Loch, in dem es steckt, ist leicht dunkel verfaerbt; es sieht mir nicht nach Schatten aus. Beides sichere Anzeichen fuer undichte Kondensatoren, sieh mal genauer nach, ich bestehe nicht darauf, Recht zu haben. Wenn es eben geht, sollte man Elkos nicht nur auf den Becher, sondern auch auf die Beine schauen. Austretender Elektrolyt macht sich da schnell bemerkbar. Alles, was da irgendwie verdaechtig aussieht, fliegt bei mir raus.

Den Vorwurf sinnloser Elkotauscherei akzeptiere ich fuer meinen Fall nicht. So viel Spass macht es auch nicht, das Ding zu zerlegen, nur um einfach mal neue Elkos einzubauen. Schade, dass ich die ausgebauten Kondensatoren nicht mehr habe...

73
Peter
fmmech_24
Stammgast
#18 erstellt: 29. Apr 2012, 00:20
..Hitachi's kauft man nicht, man besitzt sie..

Solange Halbleiter funktionieren..behalten!!

Elko's tauschen..und sonst nicht's. Punkt.
-scope-
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 29. Apr 2012, 01:02

Bei beiden Verstaerkern mussten alle getauscht werden. Und bei denen auf deinem Bild finde ich auch verdaechtige Spuren.


Du bist schlichtweg "zu ängstlich"

Auf diesem Board habe ich -noch nie- einen einzigen C erneuert....Aber heute abend habe ich mal eine Ausnahme gemacht, und das blöde Board (aufwendig) ausgebaut.....Wer soll (will) das bezahlen?

Nun....Wie du ganz richtig bemerkt hast, ist an zwei der zehn Elkos etwas Elektrolyt entwichen. Über die Jahre hinweg eine MINIMALE Menge.....Ich würde mal 2 - 3 % des enthaltenen Elektrolyts schätzen.

Dadurch hat sich bei den zwei C ein Anschlussbein schwarz verfärbt.....Das wars dann auch schon....
Völlig uninteressant....Es sei denn man hat sich total verliebt und möchte Sex (oder noch mehr) mit dem Gerät haben....

Von "ausgelaufener Suppe" wie hier und da "erzählt" wird, gibt es da keine Spur....Und entsprechend verhalten sich die alten C auch am Messgerät.....In Bezug auf ihre Sorte und Ursprungseigenschaften "tadellos" .

Und da bunte Bilder den zu oft langweiligen Forenalltag auflockern:
....hier ein neuer 100µ/16 V Standardelko bei 1KHz



Im vergleich dazu der "angeschwärzte" 100µ/16V von "oben links" :



Ich will nicht "verschweigen", dass ich auch 100µF Typen da habe, die es unter diesen Messbedingungen auf <300 Milliohm bringen, aber die waren auch ursprünglich nicht in dem Gerät verbaut, und der Wechsel auf low-ESR (Rubycon ZL oder so´n Tinnef) bringt an dieser Stelle auch keine Vorteile......

Ich werde beide C "quasi aus Protest" wieder einlöten.....Die werden da noch 10 Jahre funktionieren, und dann ist dieses Schaltergrab ohnehin als "Fantadose" oder Festplattengehäuse neu geboren.

PS: Ich schwöre!!! dass ich die Messungen nicht gefaked habe. Die Elkos sind alle einwandfrei....Und das habe ich in diesem Fall auch erwartet.


[Beitrag von -scope- am 29. Apr 2012, 01:28 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#20 erstellt: 29. Apr 2012, 01:27

....hier ein neuer 100µ/16 V Standardelko bei 1KHz



Man gerade noch in der Toleranz..ist aber wumpe, gerade so wie die 85/105 Grad Geschichte- dafür ist es "nur" eine Vorstufe, die kaum nennenswerte Ströme bringen muss.
-scope-
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 29. Apr 2012, 01:32

Man gerade noch in der Toleranz


Das steht und fällt mit der Messfrequenz....Bei 100 Hz wären es knapp 100, bei 10 KHz nur noch 70 µF
_ES_
Administrator
#22 erstellt: 29. Apr 2012, 01:44
Joa, in dem Fall wie erwähnt egal, gepulste Last, im Sinne von Last, ist da ja kaum zu erwarten.
Restaurieren ist so eine Sache für sich.
Ich würds nur dann machen, wenn die Kiste tatsächlich im Eimer ist, ansonsten nur das Gehäuse putzen..
Poetry2me
Inventar
#23 erstellt: 29. Apr 2012, 09:16
Die Messung von -scope- finde ich schon interessant, aber ...

Ausgehend von der Intention des Themenerstellers verstehe ich die Diskussion nicht, denn:

- Der C4 ist offensichtlich sowohl ein Schaltergrab, als auch ein Elko-Grab (Elkos auch haufenweise im Signalweg)

- Es gibt Hinweise darauf, dass es bei diesem Gerät zumindest vorkommen kann, dass die Elkos aus einer miesen Baureihe stammen.

- Die Elkos sind allesamt billigste Massenfertigung aus den 80er Jahren, also nicht erhaltenswert.

- Ein Elko-Tausch kostet 10 Euro und 1 Stunde Zeit (Schätzung) wenn vorrätig.


Meine Sicht ist ähnlich wie die von hf500 und fmmech_24:
- Reste vom berüchtigten Yamaha Säurekleber entfernen
- Alle Elkos tauschen (Die Sparversion wäre: Alle Elkos tauschen, die warm geworden sein könnten oder Grünspan an den Beinchen habe.)

und gut is'

- Poetry2me
-scope-
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 29. Apr 2012, 09:52

Die Messung von -scope- finde ich schon interessant


...ich nicht mehr so ....nach dem xxx sten mal mache ich mir die Mühe nicht mehr.
Wäre über die Jahre eine erwähnenswerte
Menge an Elektrolyt ausgetreten, dann sähe das anders aus....Grün ohne Ende, weggefaulte Bedrahtung. Bauteile im Umfeld verfault, Funktionslosigkeit ....usw....Dann entsteht Handlungsbedarf.


dass die Elkos aus einer miesen Baureihe stammen.

Alles kann .... Wenn es dort irgendein Problem mit der Fertigung gegeben hätte, dann würden die Geräte nach 32 Jahren anders aussehen und nichtmal ansatzweise funktionieren. Sie "täten" es dann nicht mehr.

Dieser Yamaha VV erreicht -so wie er ist- nach 32 Jahren 1A Messwerte...Wie am ersten Tag.


- Die Elkos sind allesamt billigste Massenfertigung aus den 80er Jahren, also nicht erhaltenswert


Massenfertigung von Elkos? Seit wann? Wie kommst du darauf ? Werden die denn nicht von Hand gewickelt?

Das Gerät ist "in sich" ein preiswertes Massenprodukt, und die dort eingesetzten Elkos finden sich -genau so- auch in Unterhaltungselektronik wieder, die damals deutlich über 10.000 DM gekostet hat.

Diese Elkos sind nicht besser und nicht schlechter als das, was damals -und auch heute- in Massen verbaut wurde/wird.


- Ein Elko-Tausch kostet 10 Euro und 1 Stunde Zeit (Schätzung) wenn vorrätig.

Das ist in diesem Fall nicht zu schaffen....bei weitem nicht. Abgesehen davon hat man am Ende -(zumindest in diesem Fall) nichts dadurch erreicht.....
Argumentieren könnte man mit einer nochmals erweiterten Lebensdauer....Das macht Sinn, wenn man das Gerät weitere 20 Jahre betreiben möchte. Dann ist das Ding ohnehin endgültig auf dem Schrott.


Meine Sicht ist ähnlich wie die von hf500 und fmmech_24:

Deine "Sicht" ist anscheinend auch, dass man dort die Elkos "aus klanglichen Gründen" entfernen (gegen Folien wechseln) ?? sollte, obwohl sich dadurch nichts...absolut nichts ändert.

Sichtweisen und Meinungen hat Jeder.....Aber wie siehts wirklich aus?

Kaum wird irgendwo ein angeschwärztes Beinchen entdeckt, stehen "alle" Kopf...Panik, sofortiger Restaurationsbedarf, Winterschlussverkauf (alles muss raus)....

Ich sag´s ja immer....Deckel zu lassen...Das spart "alles"

BTW: Wer Unterhaltungselektronik repariert, der weiss das nach wie vor die Elektrolytkondensatoren ein Hauptgrund für Ausfälle darstellen.....Sei es in SNT, in Monitoren, TV oder Computern usw.

Es gibt hier aber (wie so oft) EINEN Unterschied: Die SNT, Monitore oder Computer haben es bei der Reparaturannahme nicht mehr "getan" ....sie "gingen" einfach nicht mehr..
Hier geht es wiedermal um die Prophylaxe...Und ich dachte, sowas gibt es nur im Werbefernsehen .....Tja....Irrtum.


[Beitrag von -scope- am 29. Apr 2012, 22:18 bearbeitet]
max130
Inventar
#25 erstellt: 03. Mai 2012, 18:52
Mal eine (hoffentlich nicht blöde) Frage,
ist es ratsam, die Kühlkörper der Transistoren wieder festzukleben?
Und....womit?

Bin dankbar für Tipps.

Viele Grüsse
Stefan
hf500
Moderator
#26 erstellt: 03. Mai 2012, 19:56
Moin,
der Kleber diente in erster Linie dazu, das Ganze bei der Fertigung auf der Platine zu halten, bis es verloetet war. Dann auch als Transportsicherung, damit es auf dem Versandweg durch Erschuetterungen nicht wieder abreisst. Sobald man den Verstaerker zuhause hat, duerfte seine Vibrationsbeanspruchung ueberschaubar sein. Ich wuerde die Kuehlkoerper daher nicht wieder ankleben.

73
Peter
max130
Inventar
#27 erstellt: 03. Mai 2012, 20:01
Danke für den guten Hinweis.
An Transporterschütterungen habe ich in erster Linie gedacht, nicht aber an die Fertigung.

Also bleibt der Kleber weg.

Viele Grüsse
Stefan
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 03. Mai 2012, 20:03
Wenn Du nicht vorhast, den Apparat zum Hersteller zu retournieren
(in vibrierenden DC-10 oder Containern, die von den Transportbrücken
auch gerne mal aus 1m Höhe "abgesetzt" werden), besteht kein
Bedarf, die Kühlkörper irgendwie zu verkleben .

Ich weiß, irgendjemand wird Dich womöglich noch auf "klangschädliche"
mechanische Schwingungen der Bauteile hinweisen mögen - vergiß es !

Ed.: Huch - hf500 war schneller


[Beitrag von grautvOHRnix am 03. Mai 2012, 20:05 bearbeitet]
max130
Inventar
#29 erstellt: 03. Mai 2012, 20:06
Oha, an die klangschädigenden Vibrationen hab ich nciht gedacht.....
Aber die müssten doch abgeleitet werden, nicht mit Kleber zugepampt....

gibt es Spikes für Kühlkörper

Viele Grüsse
Stefan
max130
Inventar
#30 erstellt: 03. Mai 2012, 20:18
So, genug Spässle g'macht, nochmal eine ernsthafte Frage:
sollte die Wärmeleitpaste gewechselt werden?
Ich denke mal, nicht, weil der Transistor sicher inzwischen eine innige Verbindung zum Kühlkörper aufgebaut hat?

Besten Dank an Euch
VG
Stefan
grautvOHRnix
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 03. Mai 2012, 20:24
Ich spaße nicht !

Neue Wärmeleitpaste schadet nicht, vorher die alte (die wahr-
scheinlich schon trocken und krümelig ist) mit Isopropanol
abwaschen.

Mir ist wegen ausgetrocknetem "Wärmeleitstaub" schonmal
eine von meinen privaten Sansui BA-3000 verstorben. Mitten
im Hören bei Zimmerlautstärke (was ich meinen Kunden bis
dahin nie geglaubt hatte : "schöne laute Party gehabt, was ?".

Die Endtransistoren "klapperten" auf den Kühlkörpern herum
und wurden die Verlustleistung nicht mehr los.
-scope-
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 03. Mai 2012, 21:15

sollte die Wärmeleitpaste gewechselt werden?


Wenn der T entfernt wurde...ja....Ansonsten natürlich nicht.
max130
Inventar
#33 erstellt: 04. Mai 2012, 06:30

grautvOHRnix schrieb:
Ich spaße nicht !

Neue Wärmeleitpaste schadet nicht, vorher .....


Danke.
mit "ich spaße nicht" meinte ich mich selbst, an Deiner Aussage zweifle ich in keinem Moment.

VG
Stefan
max130
Inventar
#34 erstellt: 05. Mai 2012, 08:27
Erster Probelauf erfolgreich abgeschlossen!

Eine tolle Vorstufe!

Die Hitachi Transistoren sind drin geblieben. Die Wärmeleitpaste war sehr trocken und musste einer neuen weichen.

Ich habe alle Elektrolytkondensatoren gewechselt, ausser den Nichicons. Die sahen so schön aus und waren ausserdem nonpolar (da war ich nicht drauf vorbereitet ).
Ich denke mal, die Yamaha Leute haben sich dabei was gedacht, diese Kondensatoren an bestimmten Stellen einzusetzen.
Im Bereich der Transistor-Kühlkörper und auch auf der "Kondensator-Grab-Platine" (wo die Einsatzfrequenz der Klangregler eingestellt wird) waren viele Kondensatoren in optisch sehr schlechtem Zusatand. Messen kann ich die Kondensatoren leider nicht.

Alle Lötstellen wurden mittels Mikroskop kontrolliert und sehr viele nachgelötet (was haben die Yamaha-istis da gemacht?).

Ausserdem konnte ich die Lautstärke-Potiachse erfolgreich richten. Der Knaller von Verkäufer hatte die Vorstufe sehr schlecht eingepackt, so hat der Lautstärkeknopf einen sehr heftigen Schlag von der Seite bekommen. Die Achse ist krumm und nicht mehr gängig gewesen.
Jetzt eiert der Knopf nur noch minimal. Zwischen 11.00 und 14:00 geht er etwas schwergängiger, aber ich lass das jezt so.

Die Quellen-Schalter und die Klangregel-Potis hab ich vorsichtig gewaschen, alle anderen Schalter und Potis sind unangetastet geblieben.

Jetzt fehlen noch die bestellten Lämpchen, dann kann das Gehäuse und die Frontplatte aufgehübscht und montiert werden.

Was mir neben dem schönen Klang auffällt, ist die extreme Rauscharmut. Die Phonostufe konnte ich noch nicht testen, da bin ich auch schon gespannt drauf.

Bilder werde ich nachreichen, gestern Nacht war da keine Zeit mehr für!

Vielen Dank an Alle, die geholfen haben.

Viele Grüsse
Stefan


[Beitrag von max130 am 05. Mai 2012, 09:10 bearbeitet]
hf500
Moderator
#35 erstellt: 05. Mai 2012, 17:01
Moin,
ungepolte Elkos werden dort eingesetzt, wo keine Gleichspanung fuer die Vorspannung von gepolten Elkos vorhanden ist. Dort, wo die Kondensatoren unterschiedliche Gleichspannungspotentiale trennen muessen, findet man gepolte Elkos, wenn die natuerlich ungepolten Folienkondensatoren nicht mehr praktikabel sind (zu gross, zu teuer).

Es lohnt nicht, mit dem Mikroskop auf die Suche nach kalten Loetstellen zu gehen. Einfach alles nachloeten, was auch nur irgendwie verdaechtig erscheint. Am haeufigsten trifft man solche Loetstellen an warmen, schweren oder mechanisch belasteten Bauteilen. Und dann gibt es Geraete, bei denen es typisch ist, viele kalte Loetstellen zu haben. Da ist wohl irgendetwas mit dem Loetbad nicht korrekt gelaufen (Geschwindigkeit, Temperatur, Vorbereitung der Loetstellen).


73
Peter
Bertl100
Inventar
#36 erstellt: 05. Mai 2012, 22:31
Hallo zusammen,


Jetzt eiert der Knopf nur noch minimal. Zwischen 11.00 und 14:00 geht er etwas schwergängiger, aber ich lass das jezt so.


Das ist sehr klug! Wenn du ihn vollständig zurückbiegst ist die Gefahr immens groß, dass der Schaft bricht!

Gruß
Bernhard
audiophilanthrop
Inventar
#37 erstellt: 05. Mai 2012, 22:59

hf500 schrieb:
Und dann gibt es Geraete, bei denen es typisch ist, viele kalte Loetstellen zu haben. Da ist wohl irgendetwas mit dem Loetbad nicht korrekt gelaufen (Geschwindigkeit, Temperatur, Vorbereitung der Loetstellen).

Und dann gibt es noch die Geräte, bei denen man bei der Temperatur auf Nummer sicher gegangen ist und die Top-Lötstellen haben, ... aber leider undichte SMD-Elkos. (Die "SONY-Krankheit".)

max130 schrieb:
Was mir neben dem schönen Klang auffällt, ist die extreme Rauscharmut.

Kein Wunder, 4-Gang-Lautstärkepoti (Lautstärkesteller vor und hinter der Spannungsverstärkerstufe). Die Kiste ist wirklich aufwendig, in jeder Hinsicht!

In einem anderen Fred ging es gerade um eine Luxman C-120A aus der gleichen Zeit. Die war sogar noch teurer als die C-4, aber vom schaltungstechnischen Aufwand her sehr viel bescheidener.

Wenn du übrigens vorhast, den Kopfhörerausgang an der C-4 zu nutzen, dann empfiehlt sich eine Modifikation. Ab Werk liegt der Ausgangswiderstand bei stolzen 330 Ohm, das ist für sehr viele Hörer zu hoch und kann den Frequenzgang erheblich verziehen. Auch scheint die Spannungsverstärkung mit 36,6 dB extrem hoch zu sein - unnötigerweise, meine ich. Für die seinerzeit üblichen Hörer von 600 Ohm bis zu 8-Ohm-Gurken war das alles noch durchaus OK, heutigen Ansprüchen an einen hochwertigen Kopfhörerausgang wird man damit aber keineswegs mehr gerecht. Von Kopfhörern verstehen die Verstärkerentwickler bei Yamaha dem Anschein nach bis heute nichts.

EDIT: Ihhh, die Bias-Dioden im Kopfhörerverstärker sind die "allseits beliebten" VD1212 (die in älteren Marantz-Geräten gern mal Ärger machen). Das wird ja 'ne halbe Großbaustelle, wenn das so weitergeht. Vielleicht doch lieber 'nen neuzeitlichen O2 o.ä. an den Zweit-Pre-Out hängen...


[Beitrag von audiophilanthrop am 05. Mai 2012, 23:14 bearbeitet]
max130
Inventar
#38 erstellt: 06. Mai 2012, 08:51
Danke für die Hinweise, Audio-philanthrop.
Gut, dass ich Kopfhörer nur unterwegs höre, also den C-4 in dieser Hinsicht so lasse.

Es ist aber sehr interessant, "Technikgeschichtlich" dieses Wissen bekommen zu haben, besten Dank.

Übrigens, die C-4 spielt so schön, dass es mir regelmässig die Tränen in die Augen treibt. Ich bin SEHR zufrieden.


Viele Grüsse
Stefan
Poetry2me
Inventar
#39 erstellt: 06. Mai 2012, 13:55

max130 schrieb:
Übrigens, die C-4 spielt so schön, dass es mir regelmässig die Tränen in die Augen treibt. Ich bin SEHR zufrieden.


Und das nur durch den Tausch der alten Elkos gegen neue Elkos

Das beflügelt wieder mal das Nachdenken über den Einfluss der Elektrolytkondensatoren auf den Klang.
Meine eigene Erfahrung kann dies komplett bestätigen.

- Poetry2me
-scope-
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 06. Mai 2012, 14:47

Und das nur durch den Tausch der alten Elkos gegen neue Elkos


Das momentan hier "stehende" Exemplar spielt hier testweise "tränenlos" mit den alten Elkos, die nichts anderes machen, als die neuen.....Ich bin mir aber nicht sicher, ob das der Grund dafür ist, dass mir das nicht die Tränen in die Augen treibt.
Das schaffte hier noch kein Hifi-Gerät. Weder ladenneue, noch uralter Kram wie dieser VV.

Es müssen also andere Gründe für den Tränenfluss verantwortlich sein.....Ich würde diese Gründe vorrangig bei den jeweiligen Hörern und deren Einstellung zu den "Dingen" suchen.....Da wird man sofort fündig.


Meine eigene Erfahrung.....


...ist -ganz allgemein- für den A****


[Beitrag von -scope- am 06. Mai 2012, 14:50 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#41 erstellt: 06. Mai 2012, 18:01
Scope, Du gehst zu weit.

Abschätzig gegenüber anderen sollte man nicht sein, auch nicht im Forum.
-scope-
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 06. Mai 2012, 18:29

Scope, Du gehst zu weit.


Das ist Auslegungssache. Im Aktuellen Fall, also diesem Teil deines Beitrages...


über den Einfluss der Elektrolytkondensatoren auf den Klang.
Meine eigene Erfahrung kann dies komplett bestätigen.


...geht es um deine absolut subjektiven, emotionalen Ergüsse, die du in keiner Form -auch nur ansatzweise- mit harten Fakten, Messungen, Darstellungen, oder gar halbwegs dokumentierten Blindtests untermauern kannst.....Es wird einfach so "als Erfahrung" in den Raum gestellt. Das soll anscheinend kompetent wirken, ist aber letztendlich nichts wert.

Am Ende bleiben ein paar dahingeworfene Worte, die als "Erfahrung" verkauft werden sollen....
Und die ist dann -ausserhalb deiner Emotionswelt- nicht mehr, als für den A****.
seychellenmanus
Inventar
#43 erstellt: 06. Mai 2012, 18:53
Scope hier im Forum geht es darum Hifi Geräte noch irgendwie repariert zu bekommen. Ob der Eingriff eines fast Laien hierbei sinnvoll ist darüber kann man streiten. trotz allem ist es dem einen oder anderen Nicht Fachmann gelungen sein Gerät aufgrund der erhaltenen Tipps zu reparieren.

Es wird wohl auch schon mal vorkommen das ein Gerät kaputt repariert wird. Man sollte aber trotzdem den Willen der Laien akzeptieren und nicht von oben herab jeglichen Versuch zu unterbinden versuchen. Ich halte das Forum für eine sehr gute Einrichtung, die auch den Fachleuten weiterhelfen kann.
-scope-
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 06. Mai 2012, 19:49

Ob der Eingriff eines fast Laien hierbei sinnvoll ist darüber kann man streiten. trotz allem ist es dem einen oder anderen Nicht Fachmann gelungen sein Gerät aufgrund der erhaltenen Tipps zu reparieren.


Darum ging es in der "OT-Konversation" zwischen Poerty2me und mir aber nicht. Man könnte durchaus bemängeln, dass für den kurzen Elko-Klang-Ausflug kein eigenes Thema eröffnet wurde.....Aber das lohnt m.E. nicht, da es keine handfesten Argumente der Eso-Elko-Hörer gibt.
Es ist ja auch schon wieder "vorbei"


Es wird wohl auch schon mal vorkommen das ein Gerät kaputt repariert wird. Man sollte aber trotzdem den Willen der Laien akzeptieren und nicht von oben herab jeglichen Versuch zu unterbinden versuchen. Ich halte das Forum für eine sehr gute Einrichtung, die auch den Fachleuten weiterhelfen kann.


Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich die Meinung vertrete, dass "bestimmte Leute" ihre Geräte lieber geschlossen halten sollten. Immerhin steht auf der Rückseite auch ein eindeutiger Hinweis "no user-serviceable parts inside, refer servicing to qualified service personel"
Ob das in diesem Fall zutrifft, weiss ich nicht....Das steht im Moment auch garnicht zur Debatte.
Ich schweife auch nur dahin ab, da du es gerade angesprochen hast.
Es macht mich aber durchaus skeptisch, wenn im Forum alle 3 Tage eingeklebte Elkos wegen angeblichem "Auslauf" fotogtafiert werden...(nicht hier, aber in gefühlten dreitausend anderen Beiträgen).


[Beitrag von -scope- am 06. Mai 2012, 19:51 bearbeitet]
hf500
Moderator
#45 erstellt: 06. Mai 2012, 19:57

audiophilanthrop schrieb:

hf500 schrieb:
Und dann gibt es Geraete, bei denen es typisch ist, viele kalte Loetstellen zu haben. Da ist wohl irgendetwas mit dem Loetbad nicht korrekt gelaufen (Geschwindigkeit, Temperatur, Vorbereitung der Loetstellen).

Und dann gibt es noch die Geräte, bei denen man bei der Temperatur auf Nummer sicher gegangen ist und die Top-Lötstellen haben, ... aber leider undichte SMD-Elkos. (Die "SONY-Krankheit".)


Moin,
ja, Sony hatte das auch. Und Canon, JVC, mein Standard C528 Handfunkgeraet und wasweissichnichtnochalles. Matsushita (Panasonic) scheint(!) weniger betroffen zu sein. Anscheinend gab es besonders in den Anfanengen Probleme mit den SMD-Elkos, gerade Camcorder koennen ein garstig Lied davon singen.




max130 schrieb:
Was mir neben dem schönen Klang auffällt, ist die extreme Rauscharmut.

Kein Wunder, 4-Gang-Lautstärkepoti (Lautstärkesteller vor und hinter der Spannungsverstärkerstufe). Die Kiste ist wirklich aufwendig, in jeder Hinsicht!


Man kann aber auch von vornherein rauscharme Verstaerker bauen, die ohne Vierfachpoti auskommen ;-)



Wenn du übrigens vorhast, den Kopfhörerausgang an der C-4 zu nutzen, dann empfiehlt sich eine Modifikation. Ab Werk liegt der Ausgangswiderstand bei stolzen 330 Ohm, das ist für sehr viele Hörer zu hoch und kann den Frequenzgang erheblich verziehen. Auch scheint die Spannungsverstärkung mit 36,6 dB extrem hoch zu sein - unnötigerweise, meine ich. Für die seinerzeit üblichen Hörer von 600 Ohm bis zu 8-Ohm-Gurken war das alles noch durchaus OK, heutigen Ansprüchen an einen hochwertigen Kopfhörerausgang wird man damit aber keineswegs mehr gerecht. Von Kopfhörern verstehen die Verstärkerentwickler bei Yamaha dem Anschein nach bis heute nichts.


Lange Zeit war es so, dass Kopfhoerer einen Quellwiderstand von ca. 120 Ohm haben wollten. Diesen Wert sollte man anstreben.


73
Peter
dreadlock
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 16. Nov 2012, 10:52
Hat zufällig jemand das Servicemanual für die Vorstufe und würde es mir zur Verfügung stellen?
Lennart777
Inventar
#47 erstellt: 16. Nov 2012, 11:55
Das ist beim Schaltungsdienst Lange in hervorragender Qualität erhältllich. www.schaltungsdienst.de

Grüße
Lennart
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