Wer kennt diesen Lautsprecher

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Kinzo
Neuling
#1 erstellt: 20. Aug 2021, 14:35
Vor kurzem habe ich von einem Freund einen alten Lautsprecher bekommen, auf dem weder Marke noch Wattleistung angegeben sind. Oder um es klar zu sagen, ich denke, alles wurde gelöscht, weil dieser alte Lautsprecher in einer unangenehmen Ecke weggelassen wurde.
Für einen ersten Test von ein paar
Minuten habe ich ihn an einen 50-Watt-Verstärker angeschlossen und es funktionierte wirklich gut. Also habe ich die Lautsprecher geöffnet, um zu sehen, ob das irgendwo mit der Marke oder der Wattleistung gekennzeichnet ist, aber ohne Erfolg. Auf der anderen Seite habe ich gesehen, dass er eine Impedanz von 8 Ohm hat und die größte 26 cm misst.

Können Sie mir bitte helfen, nicht nur um die Marke handelt, aber insbesondere die Wattleistung dieses Lautsprechers herauszufinden.

Ich danke im Voraus denen, die mir antworten wollen/können.

-Ich habe unten einige Bilder davon hochgeladen.[img]1114157[/img]
KarstenL
Inventar
#2 erstellt: 20. Aug 2021, 14:43
Bilder bitte nochmal richtig hochladen
Kinzo
Neuling
#3 erstellt: 20. Aug 2021, 14:57
20210623_181132
laminin
Inventar
#4 erstellt: 20. Aug 2021, 19:48

... ich denke, alles wurde gelöscht ...

Ich glaube, dass da nie etwas daraufstand, weil es sich vermutlich um eine Eigenkonstruktion handelt: da lagen noch ein Paar Blechschrauben zur Befestigung herum.

"und es funktionierte wirklich gut", wenn Toene oberhalb von 5kHz keine Rolle (mehr) spielen (Hochtoener -falls es denn ueberhaupt einer war- mit zerbroeselter Membran).
Das Nussbaum"furnier" sieht mir nach einer Rolle d-c-fix aus. Ist die Frontplatte mit Heftklammern angetackert (siehe Ecken oben und unten)?
Kinzo
Neuling
#5 erstellt: 21. Aug 2021, 13:11
Hallo Laminin! Danke für Ihre Antwort und alle Anmerkungen.. Ich bin jetzt sicher dass es ja um eine eigenkonstruktion handelt: es gibt darauf gar keinen, sogar, den allerkleinstem Hinweis..
Ich glaube, es gibt keine Hoffnung auf diesen Lautsprecher...
Apalone
Inventar
#6 erstellt: 22. Aug 2021, 10:19
und vergiss ganz schnell das Kriterium "Wattleistung"!
Kinzo
Neuling
#7 erstellt: 22. Aug 2021, 18:33
Hi Mario. Warum muß ich die Wattleistung als kriterium vergessen?
Viele Grüße
Yahoohu
Inventar
#8 erstellt: 22. Aug 2021, 19:30
Hallo,
der Lautsprecher heißt "Scheißausgeführter Selbstbau" wurde von "Irgendwem" mit "Irgendwas" zusammen gedengelt und hat zwischen 5 und 1000 Watt (je nach Erhitzungsgrad).
Es gibt bestimmt noch schlechtere Lautsprecher wenn dieser unter die Rubrik: "und es funktionierte wirklich gut" fällt


[Beitrag von Yahoohu am 22. Aug 2021, 19:32 bearbeitet]
dialektik
Inventar
#9 erstellt: 22. Aug 2021, 19:45

Kinzo (Beitrag #7) schrieb:
Hi Mario. Warum muß ich die Wattleistung als kriterium vergessen?
Viele Grüße

Weil ein LS keine Watt leistet, sondern mit x Watt belastbar ist
BK-Tech
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 24. Aug 2021, 19:33
Hallöchen
Baue doch alle Treiber mal aus, ob auf den Magneten irgenwas draufstehet.
Wenn nicht, dann nicht. A-Karte. Das ist mit Sicherheit Eigenbau.
Foto Frequenzweiche!
Passat
Inventar
#11 erstellt: 24. Aug 2021, 19:44

Kinzo (Beitrag #7) schrieb:
Hi Mario. Warum muß ich die Wattleistung als kriterium vergessen?


Weil Lautsprecher keine Leistung haben sondern eine Belastbarkeit, d.h. elektrische Zerstörungsgrenze.
Und die sagt noch nicht einmal etwas über die erreichbare Lautstärke aus, denn dazu muß man auch den Kennschalldruck der Lautsprecher kennen.

Beispiel:
Lautsprecher A mit 50 Watt Belastbarkeit und Kennschalldruck von 95 dB.
Lautsprecher B mit 100 Watt Belastbarkeit und Kennschalldruck von 85 dB.

Lautsprecher A spielt also mit 1 Watt schon 95 dB laut
Für 95 dB sind bei Lautsprecher B dagegen schon 10 Watt nötig.
Mit 50 Watt spielt Lautsprecher A 112 dB laut.
Mit 100 Watt schafft Lautsprecher B dagegen nur max. 105 dB.
Lautsprecher A kann also trotz halber Belastbarkeit 7 dB lauter spielen als Lautsprecher B.

Und mit der Klangqualität haben weder Kennschalldruck noch Belastbarkeit irgendetwas zu tun.

Grüße
Roman
BK-Tech
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 24. Aug 2021, 20:46
Das ist ein richtig schwieriges Thema.
Es gibt bei meinen Coral Breitband Flat 10Zoll nur die Angabe 35W RMS. Root Mean Squere oder so.
Kann das einer zu Sinus DIN 45000 in Vergleich zetzen??
dialektik
Inventar
#13 erstellt: 24. Aug 2021, 21:03
Englisch - Deutsch
laminin
Inventar
#14 erstellt: 24. Aug 2021, 21:57
Die english/amerikanischen RMS Leistungsdaten, in diesem Falle wie viel Watt ein Lautsprecher noch aushaelt, sind aufgrund der unterschiedlichen Messverfahren deutlich hoeher als die nach der sehr konservativen DIN 45 000 bestimmten. In Bezug auf Musik und nicht langer Sinustoene sind RMS Angaben in der Regel realistischer.

Eine direkte Umrechnung ist nicht moeglich.
Eine ausfuehrliche Diskussion gibt es hier.
dialektik
Inventar
#15 erstellt: 24. Aug 2021, 22:24
RMS, Sinus und Nennleistung beziehen sich m.W. nicht auf max. Belastbarkeit, sondern Dauerbelastbarkeit und sind vergleichbare Angaben....
laminin
Inventar
#16 erstellt: 24. Aug 2021, 22:40
Da war mein Kommentar irrefuehrend: beide RMS und DIN beziehen sich auf Dauerbelastbarkeit. Meines Wissens wird bei DIN aber mit Sinustoenen bei nur einer Frequenz ueber ziemlich lange Zeit gemesen, waehrend RMS Werte mit rosa Rauschen fuer kuerzere Zeit bestimmt werden.

Im praktischen Gebrauch duerften die Unterschiede keinen wesentlichen Unterschied machen. Ein Chassis mit einer 35W RMS Angabe duerfte die DIN Pruefung mit 25-30W bestehen.


[Beitrag von laminin am 24. Aug 2021, 22:43 bearbeitet]
Passat
Inventar
#17 erstellt: 24. Aug 2021, 23:07
Die DIN-Prüfung ist härter, da Dauerbelastung (10 Minuten) mit Sinussignal.
Dadurch hat die Schwingspule keine Zeit, sich abzukühlen.
Mit RMS oder gar FTC (1 Minute Gas, 1 Minute Ruhe, 1 Minute Gas, ....) belastet das Signal die Spule nicht so sehr, die hat Zeit, sich abzukühlen.

Praxisrelevanter ist die Musikbelastbarkeit nach DIN, denn das ist die Impulsbelstbarkeit mit afaik 1 Sekunde Dauer.

Grüße
Roman
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