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Wer kennt dieses Gerät ?

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Wer kennt dieses Gerät ?

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christian-4
Neuling

#1 erstellt: 30. Okt 2021, 17:42

Ein freundliches Hallo an die hier versammelte Fachwelt,

ich habe seit einiger Zeit dieses Gerät in meinem Besitz. Nun habe ich es mal rausgekramt und will mich dem ein bißchen widmen, denn das hat der Verstärker bitter nötig. Nicht nur, daß ohnehin schon augenscheinlich zumindest eine Endstufe durchgebrannt und die Spannungsstabilisierung für die Vorstufe auseinandergefallen sind, hat das Teil auch noch einen Wasserschaden. Ehe ich mich ins Zeug lege, dachte ich mir, befrage ich mal das www zu dem Verstärker. Leider Fehlanzeige. Darum hoffe ich nun auf das kollektive Wissen hier, um wenigstens ein paar Hintergrundinformationen zu erlangen.
Vorab schon einmal Dank an alle, die sich die Mühe machen, das zu lesen und eventuell zur Lösung beitragen.

QH
Inventar

#2 erstellt: 30. Okt 2021, 17:56

Das Google und Co. da nichts finden ist schon bemerkenswert.

Habe selber auch mal versucht und ebenfalls nix gefunden.

Vom optischen Eindruck sieht es für mich eher nach Elektroschrott aus.

Mal schauen ob jemand hier den Hersteller kennt.

TrueHighFidelity
Stammgast

#3 erstellt: 30. Okt 2021, 18:28

Mit den Lochrasterplatinen und den Abreibebuchstaben sieht das eher nach einem Eigenbau aus, und PB sind vielleicht einfach die Initialen des Erbauers.

8erberg
Inventar

#4 erstellt: 30. Okt 2021, 19:41

Hallo,

Rudis Reste Rampe? Tesla baute Bauteile bis Anf. 90er Jahre (die Leistungstransistoren), der Rest irgendwie aus geschlachteten Geräten und dann was (ganz "Highendig") zusammengefreggelt.

Naja... denke CE gibts da nicht für

Peter

Rabia_sorda
Inventar

#5 erstellt: 30. Okt 2021, 21:33

Hi,

Es sieht mir alles sehr nach Ostblock-Bauteilen aus.
Das es dabei eher nach einem Eigenbau aussieht ist bei diesen Geräten nichts ungewöhnliches.

Wie sieht er eigentlich von hinten aus?
Existiert irgendwo ein Typenschild (hinten oder unten)? Falls nicht, dann könnte es womöglich wirklich ein Eigenbau sein.

TrueHighFidelity
Stammgast

#6 erstellt: 30. Okt 2021, 23:08

Wegen Tesla habe ich auch schon an die DDR gedacht. Da wurde ja viel selbstgebaut. Vielleicht findet man auf anderen Bauteilen noch Hinweise, z. B. auf den großen Becherelkos. Interessant wären auch die Eingänge: DIN oder Cinch? Und die Eingangspegelanzeige ist auch eher Spielerei als sinnvoll.

Rabia_sorda
Inventar

#7 erstellt: 31. Okt 2021, 00:27

Ich dachte da eher an Russland, aber auch an Polen, Tschechien (Tesla) und Rumänien.

Und die Eingangspegelanzeige ist auch eher Spielerei als sinnvoll.

VU´s sind ein nettes Gimmik und an meinem Technics SE-A1000 möchte ich sie nicht missen

Aber diese Mischung aus analogen und "digitalen" VU´s macht die Sache etwas suspekt.
Dennoch gab es sowas von den Russen hin und wieder.
Hier wollten sie wohl auch irgendwie etwas auf "neu" machen:

Маяк 300УМ-108С

[Beitrag von Rabia_sorda am 31. Okt 2021, 00:32 bearbeitet]

TrueHighFidelity
Stammgast

#8 erstellt: 31. Okt 2021, 00:35

Jo, Wattmeter mögen ja noch halbwegs sinnvoll sein. Aber eine Eingangspegelanzeige? Und ich wette, in dem Russenverstärker stecken keine Lochrasterplatinen!

Da gab es doch mal vor Ewigkeiten einen Thread im Klassiker-Bereich: "Klingonen-Hifi" oder so ähnlich. Da waren schon interessante Sachen bei.

Rabia_sorda
Inventar

#9 erstellt: 31. Okt 2021, 00:41

Aber eine Eingangspegelanzeige?

Die müsste theoretisch ja immer "voll" ausschlagen und das wäre wiederum wie das VU bei einem Tapedeck.
Witzig ist es zwar, aber gerade diese Anzeige sieht irgendwie nach DIY aus.

Und ich wette, in dem Russenverstärker stecken keine Lochrasterplatinen!

Naja, wetten muss man doch nicht.
Ich wäre mir aber bei einigen Geräten nicht so sicher, ob dort nicht doch die ein oder andere Lochrasterplatine drinsteckt.

TrueHighFidelity
Stammgast

#10 erstellt: 31. Okt 2021, 00:54

Rabia_sorda (Beitrag #9) schrieb:

Die müsste theoretisch ja immer "voll" ausschlagen und das wäre wiederum wie das VU bei einem Tapedeck.
Witzig ist es zwar, aber gerade diese Anzeige sieht irgendwie nach DIY aus.

Oder je nach Stellung der Lautstärkeregler. Ist aber so oder so Spielerei und würde kein Profi-Hersteller so bauen. Deshalb tippe ich weiterhin auf Eigenbau.

Steven_Mc_Towelie
Inventar

#11 erstellt: 31. Okt 2021, 00:59

Die Gehäuse sehen aus wie die Serie 100 von Grundig, Alu, oben und unten die Schräge am Rand, auch der Regler schaut ähnlich aus,
vielleicht mal bei Radiomuseum nachfragen

BjoernMZ
Inventar

#12 erstellt: 31. Okt 2021, 01:24

Gibt ja kein Verstärkerklang, also alles Top🤣🤣

TrueHighFidelity
Stammgast

#13 erstellt: 31. Okt 2021, 01:33

Da klingt gar nichts. Ist nämlich kaputt.

christian-4
Neuling

#14 erstellt: 05. Nov 2021, 22:05

Ich danke allen Tipgebern fürs Grübeln und Schreiben.

Ein Typenschild gibt's nicht, sonst wäre es kein größeres Problem was herauszufinden. Die Bauteile sind allesamt RGW, die nicht zu übersehenden Teslas im TO 3-Gehäuse, Vorstufentransistoren aus der DDR, ebenso die A277 für die LED-Eingangspegelanzeige usw. Die Frontplatte ist relativ aufwendig und sauber gearbeitet, in der Mitte die gefräste Nut und auch die Ausschnitte für die Anzeigen. Gleiches gilt für die Alurückseite und den Deckel aus Stahlblech. Der Boden aus Pertinax spricht allerdings, so wie auch die Beschriftung der Frontplatte (sieht nach Typofix-Abreibebuchstaben aus), eher für die Marke "Eigenbau", wie schon einige vermutet haben. Möglich wäre allerdings auch, daß ein bestehendes Gerät umgearbeitet wurde. Wie dem auch sei, ich werde mir mal einen etwas konkreteren Überblick verschaffen und dann entscheiden, ob es lohnt oder nicht.
@QH: Elektroschrott nicht ganz, aber verdammt nah dran.