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Eumig Metropolitan Anlage

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ratfink
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 04. Okt 2006, 10:49
Es gab von Eumig auch mal eine komplette Anlage bestehend aus Verstärker,Tuner und Kasettendeck und nannte sich auch Eumig Metropolitan.Kennt die wer bzw. wie ist die vom Klang?Müsste um 1980 sein.
ratfink
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Okt 2006, 10:55
[img=http://img167.imageshack.us/img167/1736/eumigir0.jpg]
hier noch ein Nachtrag ein Foto von der Anlage
ratfink
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Okt 2006, 10:57
scheinbar ist mir ein Fehler unterlaufen aber doppelt hält besser
http://img167.imageshack.us/img167/1736/eumigir0.jpg
raphael.t
Inventar
#4 erstellt: 04. Okt 2006, 14:22
Hallo Ratfink!

Vor 1980, denn 1980 kamen bereits der 900er und als Krönung
der 1000er Turm heraus, letzterer mit dem Topdeck Eumig FL 1000, entweder mit Dolby oder High Com.
Von der Metropolitan CC kann ich jedem nur abraten, außer er kann durch Zauberkraft die fehlerhaften Teile herbeischaffen (beim Deck unmöglich) und ist passionierter Bastler, und das auf einem hohen Niveau.
Ich habe mehrere CC besessen, die letzten beiden, die ich vor die Augen bekam, nämlich auf dem städtischen Bauhof in der Tonne, habe ich nicht mal mehr angegriffen.
Zu viele Enttäuschungen musste ich mit diesem Werkl erleben...
Nicht nur das Deck, auch die Elektronik, die Tipptasten, der Verstärkerteil, eigentlich alles war dauernd defekt.
Zum Klang:
Eher kühl, technisch, nicht vom Hocker reißend, mit allerlei technischem Firlefanz.

Und das sage ich als Ösi über ein Ösi-Gerät!
Nun ja, schon 1981 ist die Firma in den Konkurs geschlittert...

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
ratfink
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Okt 2006, 14:28
Danke dann erspar ich mir den Weg,hätte mir sonst eine geholt für kleines Geld sozusagen
stefstoned
Stammgast
#6 erstellt: 04. Okt 2006, 16:00

raphael.t schrieb:
Hallo Ratfink!

Vor 1980, denn 1980 kamen bereits der 900er und als Krönung
der 1000er Turm heraus, letzterer mit dem Topdeck Eumig FL 1000, entweder mit Dolby oder High Com.
Von der Metropolitan CC kann ich jedem nur abraten, außer er kann durch Zauberkraft die fehlerhaften Teile herbeischaffen (beim Deck unmöglich) und ist passionierter Bastler, und das auf einem hohen Niveau.
Ich habe mehrere CC besessen, die letzten beiden, die ich vor die Augen bekam, nämlich auf dem städtischen Bauhof in der Tonne, habe ich nicht mal mehr angegriffen.
Zu viele Enttäuschungen musste ich mit diesem Werkl erleben...
Nicht nur das Deck, auch die Elektronik, die Tipptasten, der Verstärkerteil, eigentlich alles war dauernd defekt.
Zum Klang:
Eher kühl, technisch, nicht vom Hocker reißend, mit allerlei technischem Firlefanz.

Und das sage ich als Ösi über ein Ösi-Gerät!
Nun ja, schon 1981 ist die Firma in den Konkurs geschlittert...

Mit freundlichen Grüßen
Raphael


Hallo,

wie sind die 900er und 1000er Eumigs?

Grüße
Stefan
raphael.t
Inventar
#7 erstellt: 04. Okt 2006, 18:48
Hallo Stefan!

Die 1000er sollen sehr gut sein!
Die 1000er Reihe soll von Luxman nach Eumig-Wünschen gebaut worden sein, äußere Ähnlichkeiten kann man aber nicht erkennen. Das 1000 FL-Deck habe ich auch mal gehabt.
Auch die 900er Serie dürfte gut sein, zumindest habe ich erst ein Gerät auf den Flohmärkten gesehen, wohingegen die Metropolitan Decks und Center häufig zu finden sind.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Matthias_M!
Stammgast
#8 erstellt: 20. Feb 2007, 13:39
Moin, moin,

zu den Metropolitan Concert Cassette Deck habe ich hier etwas abgeschrieben:
http://mb.abovenet.de/allabouthifi/forum/index.php?topic=418.0

Ein eigenartiges Gerät: Eigenwilliges - nicht eben hübsches - Design, technisch ambitioniert aber von der Zuverlässigkeit her "wackelig".
Das FL-1000µP stammt auch aus der Eumig-Entwicklung und hat ebenfalls konstruktive Schwächen, die sich in immer gleichen Fehlern auswirken.

Der FL-900 stammt von Alpine. Die 500er und 1000er Tuner und Verstärker sind einander vom Design so ähnlich, daß ich unterstellen würde, sie könnten aus der gleichen Werkstatt stammen. Luxman?

Übrigens finde ich es schon etwas enttäuschend, daß ein 3000-Mann-Untrnehmen wie Eumig um 1980 tatsächlich fast alles zugekauft hat.
Welcher Manager glaubt, daß man durch Zwischenhandel in der Branche ein so großes Unternehmen befeuern kann? Wen mag da was geritten haben, als er/sie/es die Entscheidung für den Wiedereinstieg in den Audio-Bereich (nach dem Verkauf der Sparte an HEA) getroffen hat?

Tschüß, Matthias
araso
Stammgast
#9 erstellt: 29. Mai 2007, 15:23

Matthias_M! schrieb:

Das FL-1000µP stammt auch aus der Eumig-Entwicklung und hat ebenfalls konstruktive Schwächen, die sich in immer gleichen Fehlern auswirken.


Hallo Matthias.
Kannst du mir sagen, was genau die Konstruktionsschwächen sind?
Ich wollte mir ein ASC 3001, oder ein Eumig FL 1000 zulegen.
Haben glaube ich beide das Pabst-Laufwerk.

Viele Grüße, Araso.
raphael.t
Inventar
#10 erstellt: 29. Mai 2007, 16:17
Hallo!

Das Metropolitan wie das Fl 1000 haben beide das gleiche Zwei-Motoren-Laufwerk, nur die Köpfe (beide je 3) sind anders.
Das Laufwerk ist ein Reibradtyp und kommt ohne Riemen aus, das führte auch zu einer extrem kurzen Hochlaufzeit.
Es beinhaltet zwei Stroboskope im Inneren, eines sitzt unten an der Capstanwelle.
Trotz des gleichen Laufwerks gibt es im Schadensverhalten
Unterschiede zwischen Metropolitan und FL 1000.
Warum, weiß ich nicht, vielleicht deshalb, weil Eumig möglicherweise doch auf Qualitätsprobleme der Metros reagiert hat.
Auf Flohmärkten tauchen die Metriopolitan immer wieder auf, ich bin mit ihnen österreichisch nun soweit: " ned amoi ignoriern!"
Besonders schlimm ist es mit der Metropolitan CC, der Kompaktanlage, die hole ich nicht mal mehr aus der Tonne.

Zum FL 1000 -Laufwerk: Besonders arg nach über 25 Jahren
ist der Zustand der Reibradgummis. Rissig, aufgeworfen, zerbröselt, steinhart sind einige Attribute, die mir dazu einfallen.
Immerhin beliebte meine FL 1000 High Com doch hie und da zu funktionieren, dann wieder sponn das Laufwerk, dass es keine Freude war, nur um dann wieder zu laufen, wie es sich gehört.

Wie schon gesagt wurde, das FL 900 ist ein Alpine-Produkt
und nicht von den Problemen seiner Vettern betroffen.

Kleiner Beitrag: Den Vorverstärker zur 1000er Serie konnte ich ich günstig auf dem Flohmarkt erwerben.
Sein MC -Eingang ist schwach, der MM auch nicht atemberaubend.
Ich kann mir mittlerweilen schwer vorstellen, dass Luxman solch ein Ding gebaut hätte.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Raphael
Matthias_M!
Stammgast
#11 erstellt: 29. Mai 2007, 17:11
Moin, moin,

Hallo Araso.

NEIN, nur der ASC hat ein Papst-Laufwerk. Der Eumig setzte auf eine Eigenkonstruktion!

Fast alle FL-1000µP, die mir bisher über den Weg gelaufen waren, hatten das gleiche Problem:
Bei eingelegter Kassette stopt das Laufwerk aus jeder Funktion nach kürzester Zeit und das Display zeigt "END" an.

Im Forum wurde angedeutet, daß sei ein mechanisches Problem der Lager. Der erhöhte Wiederstand würde die Endabschaltung auslösen.
Ob das stimmt, kann ich nicht verifizieren. Ich hab' mich noch nicht rangetraut

Auch die ASC leiden vielfach daran, daß das Laufwerk tot scheint und das Gerät auf keine Anforderung reagiert.
Ein Bekannter aus dem Bandmaschinen-Forum habe bei seinem ASC das Problem durch Reinigung der Lichtschranken gelöst. Das hat bei mir nicht gereicht.

Ich vermute lediglich, daß das kein Laufwerks-Problem ist. Jedenfalls taucht es bei anderen Papst-Laufwerken (z.B: TFK RC300) so meines Wissens nicht auf. Also die Elektronik?

Ich werde zu beiden berichten, sobald ich mich rangetraut habe

Übrigens gibt es auch bei Revox typische Probleme. So z.B. beim ersten B710 ein sterbender zentraler IC (den es leider nicht mehr als Ersatzteil gibt). Also kein Grund nur auf die Mitbewerber zu schimpfen. Und Nakamichi macht da auch nicht viel mehr Freude.

Tschüß, Matthias
araso
Stammgast
#12 erstellt: 29. Mai 2007, 18:02
Erstmal vielen herzlichen Dank.
Mechanische Probleme schrecken mich eigentlich nicht. Ein altes Reibrad, denke ich, kann ich ersetzen. Es scheint auch noch Originalteile zu geben.
Da ich schon viele Tapedecks gehabt (und mechanisch repariert habe), wollte ich auf Laufwerke ohne die Fehler der alten Geräte umrüsten. Habe mir deshalb einige Sonys mit Direct-Drive und Zahnradgetriebe gekauft. Ein Riemen für Doppel-Capstan und ein kleiner Vierkantriemen für Schlittenantrieb.
Aber einen tollen Klassiker hätte ich gerne noch. So bin ich auf das Pabst-Laufwerk gekommen (ASC 3001). Im gleichen Atemzug wird immer der Eumig FL 1000 uP genannt. Ich finde ihn allerdings nicht so schön wegen der Fahrstuhlschacht-Kassettentür. Aber das ist zweitrangig. wichtiger ist das bessere Gerät. Kann es sein, daß der Eumig High-com und Dolby B hat? Dolby C gab es auch?
Könnt ihr mir sonst sagen, wo die Pabst-Laufwerke noch drin waren, und wie empfehlenswert die Geräte sind?

Viele Grüße, Araso.
Matthias_M!
Stammgast
#13 erstellt: 29. Mai 2007, 18:12
Hallo Araso,

nach über zwanzig Jahren ASC-Benutzung kann ich eigentlich nur zuraten, zumal es zumindest theoretisch bei ASC-telecom noch Hilfe geben könnte, wenn ein Problem auftritt.
Bei Eumig jedenfalls keinesfalls

Auch ist der ASC sicherlich eher auf den Endanwender-Markt zugeschnitten, als der Eumig mit seiner Computer-Steuerung.
Mir gefällt auch die Einmeß-Vorrichtung der Aschaffenburger besser, die es erlaubt, mehrere Bandsorten gleichzeitig voreinzustellen.

Viel Spaß bei der Qual der Wahl.

Tschüß, Matthias
araso
Stammgast
#14 erstellt: 29. Mai 2007, 18:23
Hi Matthias.
Ja, das ASC gefällt mir auch sogar sehr gut. Am Wochenende lief ein 3001 aus erster Hand, geliebt, fit und mit allen Unterlagen aus.
Leider reichten meine 309,- Euros, die ich geboten hatte, nicht aus. Da hatte ich mein Etat schon maßlos für überzogen.
So selten, wie die drinstehen, sollte man sich wohl nicht so festbeißen. Sonst ist man irgendwann bereit, Wahnsinnspreise zu bezahlen. Und bei meinem Glück kriege ich dann auch noch eine Grotte.
Ich gucke deshalb auch ein bischen rechts und links. Das Blöde ist nur, daß ich eigentlich nur Dolby C gebrauchen kann. Ich nehme lieber ohne auf, aber manchmal brauch ich es zum Abspielen. Das schränkt etwas ein. Aber da stehen ja noch die Sonys als Arbeitstiere.
Also erstmal-Araso.
raphael.t
Inventar
#15 erstellt: 30. Mai 2007, 18:00
Hallo Araso!

Gut, mutig bist du, das mag ich, und das brauchst du auch bei einem FL 1000.
Man konnte bis zu 16 FL 1000 über einen PC steuern und so z.B die ganze Nacht ununterbrochen Musik hören (oder senden).
Die Aufnahmen waren schon sehr gut, und das Gerät hatte so gut wie alles, was damals gut und teuer war.
Die HC -Ausgabe konnte dolbysierte Kassetten nur abspielen, und das klanag dann ziemlich besch...eiden.

Grüße Raphael
araso
Stammgast
#16 erstellt: 30. Mai 2007, 21:30
Na mal sehen.
Ich habe heute mittag das Eumig für 121,- geschossen. Erste Hand, funktionsfähig mit original BdA. Ich glaube, für den Preis kann man es wagen. Werde es morgen wohl abholen. Dann mache ich die nächsten Tage alles, was so anfällt. Werde ja sehen, was ich da habe. Auf jeden Fall freue ich mich schon. Probleme sind auf jeden Fall zum Lösen da. Mal sehen, welche Ratschläge ich da dann noch so brauche.


Araso.
Herbert
Inventar
#17 erstellt: 31. Mai 2007, 21:42

raphael.t schrieb:
Hallo!

Das Metropolitan wie das Fl 1000 haben beide das gleiche Zwei-Motoren-Laufwerk, nur die Köpfe (beide je 3) sind anders.
Das Laufwerk ist ein Reibradtyp und kommt ohne Riemen aus, das führte auch zu einer extrem kurzen Hochlaufzeit.
Es beinhaltet zwei Stroboskope im Inneren, eines sitzt unten an der Capstanwelle.
Trotz des gleichen Laufwerks gibt es im Schadensverhalten
Unterschiede zwischen Metropolitan und FL 1000.
Warum, weiß ich nicht, vielleicht deshalb, weil Eumig möglicherweise doch auf Qualitätsprobleme der Metros reagiert hat.
Auf Flohmärkten tauchen die Metriopolitan immer wieder auf, ich bin mit ihnen österreichisch nun soweit: " ned amoi ignoriern!"
Besonders schlimm ist es mit der Metropolitan CC, der Kompaktanlage, die hole ich nicht mal mehr aus der Tonne.

Zum FL 1000 -Laufwerk: Besonders arg nach über 25 Jahren
ist der Zustand der Reibradgummis. Rissig, aufgeworfen, zerbröselt, steinhart sind einige Attribute, die mir dazu einfallen.
Immerhin beliebte meine FL 1000 High Com doch hie und da zu funktionieren, dann wieder sponn das Laufwerk, dass es keine Freude war, nur um dann wieder zu laufen, wie es sich gehört.

Wie schon gesagt wurde, das FL 900 ist ein Alpine-Produkt
und nicht von den Problemen seiner Vettern betroffen.

Kleiner Beitrag: Den Vorverstärker zur 1000er Serie konnte ich ich günstig auf dem Flohmarkt erwerben.
Sein MC -Eingang ist schwach, der MM auch nicht atemberaubend.
Ich kann mir mittlerweilen schwer vorstellen, dass Luxman solch ein Ding gebaut hätte.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Raphael


Auch das FL900 hatte ein störanfälliges Bandlaufwerk: Synchronisationsprobleme zwischen den beiden Capstanwellen und festgehende Spulenspindeln. Zudem knallte der Andruckmagnet den Kopfträger derart rabiat an das Band, dass sich die Tonköpfe laufend dejustierten. Daher: Entsorgung in den Elektroschrott!

Gruss
Herbert
raphael.t
Inventar
#18 erstellt: 01. Jun 2007, 07:18
Hallo Herbert!

Aus dir scheint leidvolle Erfahrung zu sprechen, das wusste ich vorher nicht übers FL 900!
Es ist mir bislang auch nie auf dem Flohmarkt untergekommen, was normalerweise dafür spricht, dass die Leute zufrieden mit dem Produkt sind (oder für kleine Stückzahlen?).

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Stockvieh
Stammgast
#19 erstellt: 01. Jun 2007, 07:41
@ratfink
Genau das Gerät auf deinem Bild besitze ich, bzw meine beiden Onkels insgesamt 3mal.
Das Kassettenlaufwerk funktioniert bei keinem mehr, war mir aber nie wichtig.
Ich benutzte das Gerät als ich im Internat war und jetzt im Garten.
Es ist nicht schlecht, aber ich würde kein Geld für sowas mehr ausgeben.


[Beitrag von Stockvieh am 01. Jun 2007, 07:42 bearbeitet]
araso
Stammgast
#20 erstellt: 01. Jun 2007, 16:10
Moin Männers.
Jetzt habe ich das FL1000 abgeholt. Ist wirklich unglaublich gepflegt. Außer einer winzigen Fehlstelle (kein Kratzer) in der Eloxierung eines Drehknopfes ist die Front lupenrein.
Das Gehäuse auch fast. Funktionieren tut es auch. Das Reibrad am Capstan und der treibende Faulhabermotor scheinen noch sehr gut. Auch die Andruckrolle spricht für recht wenig Betriebsstunden. Um so erstaunlicher ist die Tatsache, daß das Capstanlager total ausgeschlagen ist. Ist trocken und die Reste des Schmiermittels sprechen eine deutliche Sprache. Komischerweise stehen bei solchen Geräten immer die Hinweise in der BdA, daß das Gerät auf Lebensdauer geschmiert ist. Die Lebensdauer des Gerätes ist aber eigentlich bedeutend länger, als die Lebensdauer solcher alten "verwanzenden" Schmiermittel.
Ich werde den Capstan daher auf Kugellager umbauen. Das entspricht der restlichen Qualität und dem getriebenen Aufwand des Herstellers eher. Ich habe das schonmal bei einem anderen Gerät mit Doppelcapstan gemacht, mit größtem Erfolg.
Mal sehen, wie lange die Überholung insgesamt dauern wird.
Ich werde dann berichten.

Viele Grüße, Arnulf.


[Beitrag von araso am 01. Jun 2007, 16:12 bearbeitet]
Matthias_M!
Stammgast
#21 erstellt: 04. Jun 2007, 16:05
Hallo Arnulf,

erst mal "Glückwunsch" zum Eumig.

Der Kugellager-Umbau würde mich interessieren.

Es wäre toll, wenn Du berichten könntest, wie Du das gelöst hast.

Tschüß, Matthias
araso
Stammgast
#22 erstellt: 05. Jun 2007, 15:15
Hallo Matthias.
Der Eumig steht jetzt bis auf 2 kleine Details fertig vor mir.
Ich habe die ganze Front komplett zerlegt, gereinigt und mit einem Pflegemittel behandelt (wegen der Fingerabdrücke).
Sieht aus, wie neu und unheimlich geil. Ein Verarbeitungsaufwand, wie bei Airbus.

Nun zur Technik. Die Kugellager lassen sich beim Eumig ganz einfach einbauen. Ist, wie dafür vorgesehen. Man könnte es sogar ohne Ausbau des Laufwerkes machen. Ein Bronzelager sitzt im abschraubbaren Deckel, der den Capstanantrieb umschließt. Den baut man ab und zieht den Capstan. Das andere sitzt von vorne gesehen im Gußblock hinter einer Abschlußscheibe, die man mit einem kleinen Dorn einfach "herauskippt". Dann kann man von hinten mit einem kleinen Durchschlag und einem Hämmerchen die alte Lagerbuchse heraustickern. Achtung, von hinten gesehen ist da noch eine Messingbuchse, die den Anschlag für den Capstanteller bildet. Die muß so, wie sie ist drinnen bleiben. Den Durschlag durch sie durch stecken, um nur die Lagerbuchse zu treffen. Am hinteren Deckel schraubt man das Gegenlager heraus und nimmt dann einen etwas größeren Durchschlag und tickert die Buchse nach "innen" heraus. Bei Conrad-Elektronik gibt es unter der Bestellnummer 22 19 92 Kugellager mit Außendurchmesser 6 mm und Innendurchmesser 2,5 mm (Stück 3,-), die genau passen. Man kann aufgrund ihrer Dicke sogar jeweils 2 hintereinander einbauen. Bei mir war die Einbaubohrung eine "Spielpassung", das heißt, die Lager passen exakt, aber könnten wandern. Um das zu vermeiden, könnte man sie mt Loctite sichern, was aber nicht so schön ist. Deshalb habe ich mit einem Miniatur-Automatik Körner (man kann natürlich auch einen normalen mit "Gefühl" verwenden), in Achsrichtung gesehen, von oben 4 kleine Körnerpunkte auf den Rand (Krempe) des Lagersitzes gegeben. so wird das Alu ein klein wenig gestaucht und das Kugellager klemmt dann gerade so, daß es festsitzt. Dann die Kugellager vorsichtig hineintickern. Da die Lager 2 Staubdeckel haben, kann man die Abschlußscheibe (die zur Kassette zeigt) weglassen. Alles wieder zusammenbauen, fertig.

Gegenfrage:
Auch, wenn das Laufwerk jetzt leise läuft, finde ich es relativ laut. Vielleicht bin ich von meinen Direkttrieb-Sonys auch schon zu verwöhnt. Bevor ich da jetzt Maßnahmen ergreife, hätte ich gerne gewußt, wie laut es gehört. Bei leiser Zimmerlautstärke und einem Abstand von 2 Metern zum Gerät, hört man das Laufwerk eigentlich deutlich, aber nicht nervig. Ich finde, man sollte es höchstens 20 cm weit wahrnehmen. Bei normaler Zimmerlautstärke der Musik, nimmt man das dann nicht mehr so wahr, aber unter einem Meter hört man es dann doch noch durch.



Viele Grüße, Arnulf.

P.S. Hättest du ein Service Manual für den Eumig? Man weiß ja nie und dann ist da auch noch das zweite Detail, was vielleicht ein SM erfordert.

P.P.S. Ich habe natürlich das komplette Laufwerk überarbeitet. Wenn Fragen sind, immer her damit.
araso
Stammgast
#23 erstellt: 05. Jun 2007, 15:36
Habe eben den Fred nochmal ganz durchgelesen.
Wenn das FL 1000 aus jeder Bandfunktion auf End schaltet, gibt es wohl einen einfach zu behebenden Grund.
Die Soffitten-Lampe, die die Kassette beleuchtet, versorgt über einen Lichtleiter um 2 Ecken auch den Rezeptor mit Licht, der den Bandlauf erkennt. Wenn man diese Teile reinigt, sollte es wieder funktionieren.
Vor der Überholung meines Gerätes hatte er damit auch Probleme, die nach der Reinigung weg sind. Anschließend habe ich die Soffitte blau lackiert (Glasmalfarbe), um den Charme des "Fahrstuhlschachtes" abzumildern und an die Aussteuerungsanzeige anzupassen. Schon reichte die Leuchtkraft nicht mehr und es erschien immer "END". Dann habe ich einen Streifen des Lackes wieder abgekratzt und den Spalt zum Lichtleiter ausgerichtet. Und siehe da, alles funktioniert bestens. Eine stärkere Lampe würde ich nicht empfehlen, wegen der Wärmeentwicklung. Interessant wäre aber eine Kombination aus 2 blauen und einer warmweißen LED mit Vorwiderstand statt der Soffitte.
Viel Spaß mit Eumig, Araso.
raphael.t
Inventar
#24 erstellt: 05. Jun 2007, 18:58
Hallo Arnulf!

Zuerst Gratulation zu deinem Umbau!
Dann kann ich bestätigen, dass die Eumigs sehr laut laufen, und zwar schon im Neuzustand.
Dafür ist ein FL 1000 ziemlich flott beim Umspulen.

Grüße Raphael
araso
Stammgast
#25 erstellt: 05. Jun 2007, 20:03
Ich hab mir schon gedacht, daß die laut sind aufgrund der Konstruktion. Ich werde mal gucken, was man da ändern kann.
Spulen tut er in der Tat, wie ein Turbo. Das dann auch recht leise für die Geschwindigkeit. Trotzdem wickelt er aber sehr präzise auf. Wenn eine Kassette auf Play durchgelaufen ist, ist der Wickel so glatt, daß man denkt, die Kase wäre neu.

Grüße, Arnulf.
araso
Stammgast
#26 erstellt: 06. Jun 2007, 16:02
Moin.
So. Nun ist er leise. Ich habe einfach mal ein kleines Stück Silikonschlauch über den Pulley des Antriebsmotors gezogen. Das dämpft genug Vibrationen ab. Es wird sicher nicht ewig halten, aber ist sehr einfach zu ersetzen. Mal gucken ob es sich bewährt. Die Motorregelung wird mit dem jetzt größeren Durchmesser spielend fertig. Drift, WOW&Flutter sind nach Messung gleich geblieben.

Nochmal Grüße, Arnulf.
doc_relax
Inventar
#27 erstellt: 08. Jun 2007, 23:16
So, jetzt möchte ich aber endlich mal ein paar Bildchen sehen von dem legendären Teil. Metropolitan hört sich ja schick an, aber ich kann mir absolut nix drunter vorstellen ! Bitte, bitte
araso
Stammgast
#28 erstellt: 09. Jun 2007, 00:33
Hi.
Metropolitan ist die Kompaktanlage oben im Thread.
Ich bin darüber auf den FL 1000 uP gekommen, von dem und seinem fortschreiten ich hier erzähle.
Ich habe heute Fotos für VintageCassette.com gemacht. Bis er da zu sehen ist wird es dauern.
Ich kriegs mit imageshack hier nicht hin, aber ich könnte die Bilder per email schicken, daß jemand anderes sie hochlädt.



P.S. ich werd´s auch mit der Banane versuchen, ist aber das erste mal. Vielleicht klappt es.
araso
Stammgast
#29 erstellt: 09. Jun 2007, 00:53


Hier isser.



Man beachte die Tasten. Ist wie im Airbus für´n Scheich gemacht.



[Beitrag von araso am 09. Jun 2007, 01:54 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#30 erstellt: 09. Jun 2007, 10:12
Hallo!

Ja, ja, schönes Gerät, manchmal tut´s weh, dass ich meinen abgegeben habe, jetzt zum Beispiel! Ist der in Grau?!
Meiner war schwarz.
Sogar einen Dimmer hat der FL 1000.

Ich frage mich, ob jemand damals den Eumig über einen PC gesteuert hat und ob das heute noch mit den modernen PCs geht.
Das wäre schon interessant!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
araso
Stammgast
#31 erstellt: 09. Jun 2007, 15:44
Moin.
Er ist schwarz. In der Frontblende ist bei Sonne wie ein Hauch braun mit drin. Das liegt technisch am Eloxieren. Ich habe für die Details auf den Fotos, etwas mit der Belichtungskorrektur gearbeitet.
Laut Bedienanleitung gibt es ein Softwarepaket und Anleitung zum Programmieren beim Werk auf Wunsch. Leider wird da niemand mehr antworten.
Aber ein Informatiker könnte dann sicherlich einfach ein aktuell verwendbares Programm schreiben. Kann ja nur ein einfaches kleines sein. Innen gibt es eine Steckleiste, um die verschiedenen Adressen zu programmieren. Das ist jedenfalls logisch und einfach.
Nur, wo bekäme man dann noch die anderen Geräte her?

Gruß.
araso
Stammgast
#32 erstellt: 11. Jun 2007, 15:16
Muß gerade ein bischen grinsen.

Jetzt, wo die Angst beseitigt, und das Interesse geweckt ist, gibt es "zufällig" gerade eine Antwort auf meinen letzten Satz im letzten Posting.

Ist hier jemand ein Fan vom Matra Murena?



Bin mittlerweile fast besessen von dem Eumig.
Das "Zittern" beim Abspielen und dessen Beseitigung werde ich demnächst noch behandeln. Und wohin die Besessenheit führen kann, auch.
araso
Stammgast
#33 erstellt: 15. Sep 2007, 17:30
So, nun will ich mal weiterschreiben.

Mittlerweile sind ´ne Menge Geräte mit entsprechenden Mängelbeschreibungen in der Bucht weggegangen, sodaß man sagen kann, daß das Grundproblem ausschlagende Capstanlager und "END" in der Anzeige sind. Das "END" habe ich schon angesprochen, ferner kann natürlich der optische Sensor kaputt sein. Den dürfte man problemlos ersetzen können.
Die Capstanlager kann man einfach auf Kugellager umbauen. Die von mir schon aufgeführten Lager von Conrad sind aber nur bedingt zu empfehlen. Nachdem ich sie eingebaut hatte, habe ich Testaufnahmen gemacht. Eigentlich war alles gut. Nur bei genauerem Hinhören bei bestimmten Frequenzen trat ein "Zittern" auf. Auf Anfrage teilte mir ein bekanntes Foren Mitglied mit, daß es sich um einen Jitter-Effekt handelt, der im Capstan seine Ursache hat. Bei Kauf der Lager war mir aufgefallen, daß sie mehr Spiel hatten, als sonstige Lager, die ich bei Conrad gekauft habe. Ich habe dann mehrfach Lager bei Conrad bestellt, die aber alle nicht so doll waren. Das hat ganz schön gedauert, da ich ja Lager aus unterschiedlichen Chargen brauchte. Alle waren nicht brauchbar. Am Ende hat ein hier ansässiger Großhändler für mich eine Ausnahme gemacht und mir welche bestellt. Die gab´s nur aus Edelstahl, dafür konnte ich mir die Art der Schmierung und 0 Toleranz aussuchen. Alles in Allem waren sie mit 5,- das Stück doch günstig.

Jetzt läuft es einwandfrei. Wenn also bei Ebay von "leichtem Zittern" die Rede ist, wird das Capstanlager gerade anfangen auszuschlagen. Das spricht dann für "relativ" wenig Betriebsstunden. Das nachgeschmiert wurde, ist unwahrscheinlich, da man an die Lager so nicht rankommt.

Das Reibrad vom Capstan habe ich mehrfach mit Weichmacher aus dem Slot-Racing behandelt und anschließend exakt abgezogen. Der Weichmacher ist eigentlich für die Reifen von Slot-Cars gedacht und auf Petroleum Basis. Den Echten gibt es dank der Politik ja nicht mehr zu kaufen. Auch nicht für Erwachsene, die wissen, was sie tun. Jetzt ist der Gummibelag zwar nicht wie neu, aber 20 von den 30 Altersjahren sind wohl in etwa weg. Ich habe den Silikonschlauch, den ich aus Lärmgründen auf den Motor-Pulley gezogen hatte, wieder entfernt. Das Gerät läuft jetzt fast so leise, wie die Sonys. Auf jeden Fall so leise, daß das Thema keine Rede mehr wert ist. Die Dämpfung übernimmt wieder das jetzt weichere Gummi des Capstans.

Beleuchtung.
Ich habe versucht die Soffitte durch weiße und blaue LEDs zu ersetzen. Das geht so nicht. Ich habe alle möglichen "Weißsorten" durchprobiert. Der Opto-Sensor erkennt nur die Glühlampe. Man müßte ihn also auch tauschen. Ich habe dann die Soffitte zur Kassette hin abgeblendet und drei blaue LEDs parallel geschaltet, die zufällig in das Plexiglas der Kassettentür einstrahlten und diese blau illuminieren. Das sah sehr gut aus und erinnerte an die "blauen" Serien von Pioneer und Co. So war es die Folge eines inneren Zwanges, den Rest auch so zu illuminieren. Leider sind die verwendeten Materialien nicht gleich. Die Scheibe vor dem Zählwerk ist kristallklar und die anderen sind leicht milchig. So ergeben sich leicht unterschiedliche Effekte, die ich mit der Anzahl und den Platzierungen der LEDs einigermaßen ausgleichen konnte. Nun leuchtete die Fluoroszenz-Anzeige aber ziemlich weiß im Verhältnis, obwohl ihre Blaufärbung der Grund für die Farbe Blau der Beleuchtung war. Ich bin dann kreuz und quer durch Hamburg gefahren, um Plexiglas oder ähnliches aufzutreiben. Es ist erstaunlich, wie wenig "blauen" Kram es trotz der Blausucht der Generation Golf gibt. Die Lösung brachte auch erst ein nach 5 Tagen gefundener Großhändler, der mir ein Muster einer Industrie-Folie zukommen ließ. Die war dann aber absolut perfekt. Nun sieht das Eumig nicht mehr gewöhnungsbedürftig, sondern sogar sehr geil aus. Die Kassettentür sieht nicht mehr aus, wie vom Fahrstuhl, vielmehr macht es den Eindruck einer Art Mini-DLT. Es sieht jetzt so wichtig aus, wie es eigentlich HiFi-historisch ist (sagte ein Freund und HiFi-Fan). Wenn man einen in silber nimmt und so beleuchtet, wäre das die ideale Ergänzung zu Marantz und Kenwood der blauen Serie, wo adäquate Decks ja fehlen.

Das tollste aber ist der erstaunliche Klang. Ich habe zum Vergleich identische Kassetten aufgenommen. Und zwar mit: Sony TC-K 770 / 790 / 850 / 890 ,ASC 3000 und dem Eumig.
Obwohl die Hälfte der Geräte sehr gut klingen, scheint der Eumig noch etwas "Sternenstaub" herauszuzaubern. In Worten beschreiben kann man es nicht, aber sehr wohl hören, wie es auch ohne Ansage einigen Freunden aufgefallen ist. Dies tut er auch bei älteren fremdbespielten Kassetten. Einige von ihnen habe ich vorher noch nie so frisch und klar gehört.

Alles in allem halte ich den Eumig für eines der besten Geräte überhaupt. Leider ist er wegen den technischen Notwendigkeiten nur was für Bastelprofis, es sei denn, man kauft einen wirklich gut restaurierten. Bei meinem gehe ich jetzt wieder von einer recht hohen Standzeit aus.
Da mich Tapes schon immer interessierten, könnte es sein, daß zum Vergleich auch mal ein Revox oder anderes High End Gerät zur Verfügung steht. Ob ihn eines klanglich überbieten kann?
Nakamichis lasse ich jedenfalls raus. Sie spielen auf einem anderen Feld (kaum kompatibel) und außerdem habe ich mit einigen größeren zu tun gehabt. Unter dem Strich sind sie zu unausgereift für die Perfektion, die möglich war und die Preise für solche "Legenden" sind einfach zu hoch.

So, nun hoffe ich alles gesagt zu haben.

Viele Grüße, Araso.

P.S. Bilder in Blau kommen noch.
aileena
Gesperrt
#34 erstellt: 15. Sep 2007, 20:51
Hi, das liest sich alles hochinteressant. Vielen Dank für Deine ausführlichen Beschreibungen.

Ich wollte mir auch immer mal diesen Eumig mit Highcom gönnen - auch weil ich noch ca. 40 highcomisierte Kassetten habe. Aber das Beschriebene ist mir zu hoch... Also wird das wohl nichts mit einem Eumig...
araso
Stammgast
#35 erstellt: 28. Sep 2007, 16:16




Hier nun die versprochenen Bilder in "Blau".
Das obere hab ich mit 8 sec. Belichtung gemacht, damit man den Illuminationseffekt besser sieht.
Das untere ist mit 2 sec. gemacht und zeigt eher die dezente Optik, die man so, wie sie live ist, nicht recht fotografieren kann. Wie gesagt, wäre das Gerät silber, würde es wie bei z.B. Pioneer CT-F 1250 aussehen. Die Reflexionen links und rechts an der Fase der Kassettenklappe sieht man im Betrieb eigentlich gar nicht. Nur aus spitzen Blickwinkeln, bei denen dann auch die Kanten der Glaseinsätze schön dominieren. Eigentlich müßte man mit einer Profikamera mal ein ganzes "shooting" machen.

Anzumerken ist noch, daß ich mich auch um alle Kleinigkeiten gekümmert habe. So habe ich die alten Schaumstoffanschläge der Tasten aus Moosgummi ersetzt, die Schalter exakt ausgerichtet, eine blaue LED (mit Vorwiderstand, da hyperhell) für den -6 dB Schalter eingebaut (nicht auf den Fotos zu sehen). Die Anschlüsse haben jetzt vergoldete Cynch-Buchsen. Natürlich habe ich auch eine umfangreiche Reinigung durchgeführt und alle Schrauben nachgezogen (war aber nichts lose).

Mittlerweile habe ich schon "zig" Stunden damit Musik gehört und bin immer noch so begeistert, wie ein Kind, das mit ´ner Rassel um den Weihnachtsbaum tanzt.

Ich wollte mit meinen Ausführungen das Interesse an diesen guten Geräten wecken. Wer etwas bastlerisch begabt ist, sollte keine Angst wegen des "schlechten" Ruf´s haben, den die Mechanik offenbar geniesst. Eigentlich ist das Laufwerk sicher sehr robust zu nennen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt eher in der Geduldigkeit, mit der man hier zu Werke gehen sollte. Wunder muß man jedenfalls nicht bewirken, um ein Eumig wieder in ein zuverlässiges Gerät zu verwandeln.
Der unglaubliche Klang als Lohn für die Arbeit ist es jedenfalls Wert.

Viele Grüße, Araso.


[Beitrag von araso am 28. Sep 2007, 17:15 bearbeitet]
raphael.t
Inventar
#36 erstellt: 28. Sep 2007, 20:04
Hallo Araso!

Nicht jeder ist so geschickt wie du. Bei mir z.B. ist es so, dass meine zwei 3-Kopf-Decks nichts zu tun haben, weil meine vielen Plattenspieler mich voll in Anspruch nehmen.
Sollte ich einem FL 1000 auf dem Flohmarkt über den Weg laufen, könnte ich allerdings wieder schwach werden.
Bei einem Metropolitan niemals, kugelt doch in meinem Keller irgendwo eines rum.

Grüße Raphael
aileena
Gesperrt
#37 erstellt: 28. Sep 2007, 20:11
Seehr schön und sehr interessant zu lesen...Merci
Matthias_M!
Stammgast
#38 erstellt: 30. Sep 2007, 12:52
Moin, moin,

@doc_relax

der Metropolitan unterschiedet sich - wenn er auch ein verwandtes Laufwerk hat - deutlich.
Schau mal:


http://hifi-classic....vblo3rd5&topic=418.0

@raphael.t

im Internet habe ich mal ein Bild aus den USA gesehen, auf dem eine ganze Batterie von FL1000µP aufeinandergestapelt war, um einen 24h-Radiobetrieb zu gewährleisten. Da dürfte die PC-Steuerung zum Einsatz gekommen sein.

Tschüß, Matthias


[Beitrag von Matthias_M! am 30. Sep 2007, 12:57 bearbeitet]
aileena
Gesperrt
#39 erstellt: 30. Sep 2007, 13:33
Das Bild wurde damals auch beim Test in einer Audiozeitschrift verwendet. War in der tat für amerikanische Radiostationen oder professionelle Dauerbeschallung in Malls etc. gedacht. Weiß gar nicht, ob ich die Zeitschrift noch habe...
Matthias_M!
Stammgast
#40 erstellt: 30. Sep 2007, 17:23
Moin, moin,

falls Peter sie (die Zeitschrift) nicht findet, schaut mal hier:
http://radiomagonline.com/departments/signoff/radio_sign_off_10/

Ansonsten könnten Suchende zum Thema EUBUS hier erfolgreich sein:
http://members.chello.at/gasper/default.htm

Und ein paar Infos zu Eumig gibts hier:
http://www.aes.org/e-lib/browse.cfm?elib=3658
Schori kennt jawohl gefälligst schon jeder !!!!!!!!!
http://www.schori.info/

Tschüß, Matthias
PT-Robert
Neuling
#41 erstellt: 23. Nov 2008, 15:22
Hallo Eumig-Fans!

Hab eure Diskussion hier erst jetzt gefunden. Weiß daher nicht, ob noch jemand hier nachliest, aber trotzdem mein Beitrag.

Habe in meiner beruflichen Laufbahn einige Leute kennengelernt, die bei Eumig waren und maßgeblich an der Entwicklung der Recorder mitarbeiteten. Auch kenne ich den ehemaligen Inhaber des TV-Audio-Video-Betriebes, der nach dem Konkurs die komplette Serviceabteilung für Eumig-HiFi inklusive Personal, Meßgeräten und Ersatzteilen übernommen hat. Der gute Mann ist heute 82 und längst im Ruhestand, den Betrieb gibt es nicht mehr, aber er hat den ganzen Dachboden mit Ersatzteilen voll. Wenn jemand was braucht, schreibt mir ne Mail. Motoren, Gehäuseteile, Platinen, komplette Kopfeinheiten, ja selbst originale Metropolitan CCD sind vorhanden, komplette und geprüfte Laufwerke - natürlich 20 Jahre alt.... Auch habe ich mit einem der beiden damaligen Servicetechniker Kontakt - er hat bei Eumig auf den Recordern gelernt, er ist der einzige, der sich auch mit dem Einmessen dieser Geräte auskennt. Er setzt heute noch Geräte instand. Kenne viele Betriebe, die dies aufgrund der Kompliziertheit (man benötigt spezielle Adapter,...und viel Erfahrung...) ablehnten.

Zu den Capstan-Lagern der Metropolitan und FL1000 Recorder: das die ausgeschlagen sind, ist ein Irrtum. Sie sind ausgerieben und trocken. Es handelt sich um folgendes Problem: Die Entwickler setzten die Idee um, die Capstanwelle an zwei Punkten aufliegen zu lassen. Wenn man ein defektes Lager mit einer starken Lupe betrachtet, so kann man ein Quadrat im Innendurchmesser erkennen. Man musste die Lager also in der richtigen Position einbauen, damit die Capstanwelle in einem "v" zu liegen kam. Man wollte offensichtlich den Auflagedruck im Lager reduzieren und gleichzeitig eine genau definierte Position der Welle erreichen, um eben diesem Jitter vorzubeugen. Ich weiß, dass damit sehr aufwendige Versuche gemacht wurden. Leider mit dem Ergebnis, dass die Haltbarkeit sehr gering war. Der Innendurchmesser der Lager war von vornherein wesentlich größer als der Durchmesser der Welle - auch neue Lager brachten also dieses Spiel. Sollte es zum jittern kommen, kann ein schmieren genügen, je nach Zustand des Lagers. Am besten Schmiermittel für Sintergleitlager verwenden. Ich selbst habe bei meinen Eumigs die Lager alle gegen standard Sinterbronzegleitlager getauscht - schon vor über 15 Jahren und die laufen immer noch einwandfrei. Von Wälz- oder Kugellagern rate ich ab. Auf jeden Fall darauf achten, ob die Capstanwelle eingelaufen ist. Wenn ja, kann ich Tipps geben. Zum Lagertausch: bitte nicht ausschlagen, sondern auspressen! Aus Messing ein Werkzeug drehen, mit dem man auspresst - auf einer Ständerbohrmaschine etwa. Ebenfalls ein Werkzeug anfertigen, welches mit einem Dorn und Ansatz versehen ist, damit das neue Lager beim Einpressen in die richtige Position kommt.

Zu den verhärteten Gummibelägen: man kann sie natürlich behandelt, klar. Besser ist es, sie zu tauschen. Es sind zwar neue, originale zu bekommen (siehe oben), aber die sind natürlich auch verhärtet und spröde, klar nach der langen Lagerzeit. Man nehme die alten ab, reinige die Flächen und fertige sich selbst aus einem 2,5x2,5mm Gummiriemen Gummiringe entsprechenden Durchmessers an. Sauberer Schnitt mit Rasierklinge, kleben mit Loctite 406. Klebestelle ein wenig verschleifen (120er Papier) und auf die Wickelteller mit UHU+ aufkleben. Den kleinen Zwischenring nur in die Nut (Freilauf) einsetzen. Capstan: alten entfernen, reinigen und in zwei Stufen mit Flachriemen einen neuen Belag schaffen: 1. Riemen zuschneiden (schräg), verkleben, verschleifen und ebenfalls mit UHU+ aufkleben, 2. Riemen - vom Durchmesser her passenden suchen, damit es hier keine Stoßstelle gibt - ebenfalls mit UHU+ aufkleben. Der originale war 4,5mm breit, Flachriemen gibt es nur in 5mm, also nach dem Aushärten überstehendes abschneiden. Einbauen - fertig. Mit der beschriebenen Methode erspart man sich ein Nachjustieren der Mechanik, da man aufs Zehntel genau auf die gegebenen Durchmesser kommt.

Zu dem beschrieben Problem mit "end" beim Fl1000: mit Sicherheit kein Defekt, nur verharztes Schmiermittel. Im Laufwerk befindet sich eine Nockenscheibe, in der ein Zapfen eingreift, der wiederum unter anderem die Anschwenkeinheit der Tonköpfe bewegt. Leider wurde an dieser Stelle schwarzes Molykote verwendet. An anderer Stelle auch, und hier ist alles fest. Das heißt, die gesamte Mechanik ist unbeweglich geworden. Da hilft nur zerlegen, reinigen und neu schmieren. Auch die beiden Freiläufe kleben im Normalfall. Weiße Kappen vorsichtig abheben - brechen leicht! - Kugeln und Sternblech reinigen und fetten und richtig!!! wieder zusammen setzen.

Kann die Meinung nicht teilen, dass es ständig mit der Elektronik Probleme gab, weder beim Metropolitan noch beim Fl1000. Das einzige, das ich mal hatte, war eine defekte Glimmerisolierung und ein Lotspritzer, der sich nach 25 Jahren gelöst und einen Kurzschluß verursacht hat. Waren immer mechanische Geschichten....

Noch was zu den beiden Serien: die 1000er war eine komplette Eumig-Entwicklung. Nur der Recorder wurde von Eumig selbst gebaut, der Rest der Anlage in Fernost in einer kleinen Werkstätte, die von solchen Aufträgen lebte. Also nix Luxmann oder so. Der 900er war ein Zukauf im Eumig-Kleid, richtig, mit der restlichen 500er-Serie war es glaub ich auch so.

Grüße

Robert
Curd
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 24. Nov 2008, 14:52
Hallo Robert,

das nenne ich ein gelungenes erstes Posting hier!

Herzlich Willkommen im Forum!

Sehr interessant das Insider-Wissen - solche Sachen machen das Internet wieder spannend und nützlich.

PT-Robert
Neuling
#43 erstellt: 24. Nov 2008, 21:34
Hallo Rollo!

Ja ich hab einiges an Wissen über diese Recorder in den letzten Jahrzehnten gesammelt.

Habe selber zwei Fl1000, ein CCD und ein CC in Verwendung. Und noch zwei Ersatzteilspender. Aber eben auch die Quelle wie erwähnt.

Habe die Serviceunterlagen, auch das Programm für den Fl1000 für seine Computerfernbedienung. War ein eigenes Heft damals. Wen es interessiert...melden. Ich hab es nie probiert.

Habe wie gesagt Kontakt mit einem ehemaligen Eumig-Servicetechniker, der mir auch viele Tipps gab, im besonderen zum Thema Schmierung der Laufwerksteile. Hat sich ja einiges getan in Bezug auf Schmierstoffe in den letzten 30 jahren - meine Laufwerke laufen einwandfrei ohne Spinnereien auch nach langen Standzeiten. Die Schmierung ist überhaupt das Um und Auf bei dem Laufwerk - wenn es tadellos funktionieren soll...

Grüße

Robert
RSV-R
Gesperrt
#44 erstellt: 24. Nov 2008, 21:47
Tolle Hintergrund Infos! Respekt. Sehr informativ.
PT-Robert
Neuling
#45 erstellt: 27. Nov 2008, 20:50
Hallo!

Hier ein Nachtrag zu meinem Posting vom 24.11.:

Laufgeräusch: normal, leider. Ist aber klar aufgrund der Konstruktion mit Ritzel und Zahnrad - hier entstehen eben Geräusche. Der Metropolitan war laut, die ersten 1000er schon etwas leiser, die 1000er der letzten Serien nochmals um sehr vieles leiser. Da wurden offensichtlich Toleranzen der Teile und eventuell auch Materialien angepasst bzw. geändert. Auch die Motoren haben ein leichtes Laufgeräusch - später weniger. Vorsicht beim löten: die Fahnen gehen direkt zum Komutator, sind aus einem Stück! Wenn der Kunststoff weich wird, bewegen sich eventuell die Bürsten, somit ist der Motor unbrauchbar, auch wenn er noch läuft, da er dann sehr starkes Bürstenfeuer produziert und dies stark in die Elektronik einstreut. Diese Motoren wurden von Faulhaber eigens für Eumig entwickelt, mit Eumig-Unterstützung...

Gummibeläge: hier die Längen, mit denen man aus einem 2,5x2,5er Riemen diese fertigen kann: Wickelteller 75mm, Zwischenradgummi am Freilauf 48,2mm. Den Freilaufgummi (Bandtellergummi) gibt es bei ASWO mit der Nummer 180054. Für die Wickeltellergummi verwende ich ebenfalls ASWO: 282049. Capstanantrieb: zwei Flachriemen ASWO 871622 im Ganzen übereinander, um auf den richtigen Außendurchmesser zu kommen, dann bis zum Alu abschneiden. Schneiden und kleben siehe 24.11.!

Schmierung der Freiläufe: unterer Freilauf (mit Zahnrad) mit einem Tropfen Sprühöl (Kontakt 88), oberen Freilauf (mit Zwischenradgummi) mit etwas dünnerem Fett schmieren.

Detail zum Fl1000: den Wiedergabe- und Aufsprechverstärkerprint gab es in zwei Versionen: alt mit bipolaren Transistoren, neuer mit FETs bestückt. Ich habe beide, die neuere spielt etwas freier, liegt aber vielleicht auch daran, das dieser Fl1000 kaum verwendet wurde, max. 500 Stunden...

Löschgenerator: beim Metropolitan und Fl1000 mit dem bipolaren AW-Print kommt die gleiche Löschgeneratorschaltung zum Einsatz. Da ist eine Glühbirne - schwarz angestrichen - drin. Diese hat eine ganz spezielle Kennlinie und Daten, extra dafür gemacht. Wenn die hin ist, geht das Löschen nicht, klar. Ersatz gibt es, wurde mal vor vielen Jahren nachbestellt. Als Alternative kann man ein Lämpchen, wie es zur Skalenbeleuchtung im Metropolitan dient, nehmen, ist aber nicht optimal. Die Daten davon kenn ich nicht, ist aber Standardware. Dann muss aber der R31 auf 68 Ohm getauscht werden. In jedem Fall muss der Löschgenerator neu eingemessen werden!

Viel Spass beim Instandsetzen!

Bei Fragen...mailen.

Grüße

Robert
PT-Robert
Neuling
#46 erstellt: 25. Jan 2009, 11:23
Hallo Leute!

Mir ist leider ein Fehler in meinem letzten Beitrag passiert! Und zwar zur Schmierung der beiden Freiläufe:

Es ist genau umgekehrt: der untere mit dem Zahnrad dran wird mit dünnem Fett geschmiert, der obere mit dem Zwischenradgummi mit ganz wenig dünnem Schmiermittel, sodaß er gerade nicht trocken ist; Kontakt 61 geht auch.

Sorry und Grüße

Robert
pindur
Neuling
#47 erstellt: 16. Feb 2009, 22:00
Hi Robert,
super Beschreibung , danke.

eine Frage , Vierkant 2,5x2,5 für Wickelteller ist ok , aber original Zwischenradgummi am Freilauf ist 2x2mm und nicht wie du beschrieben hast 2,5x2,5 mm.
Kann man auch runde O-ringe statt Vierkant einsetzen ?
Zweitens, ist mir nicht ganz klar warum kann ich nicht für die beide Freiläufe gleiche Schmierstoffe nutzen.

Gruß
PT-Robert
Neuling
#48 erstellt: 17. Feb 2009, 10:12
Hallo!

Original waren die Beläge der Wickelteller 2,7 mm breit - die gibt es aber nicht mehr, daher 2,5 x 2,5 mm, nur zur Info.

Der ASWO-Gummi mit der Nummer 180054 hat eine Dicke von 2,3 mm und eine Breite von 2,5 mm und passt in die Nut. Wenn Du diese mit einer Schiebelehre vermisst, dann kommst Du auf 2,5 mm. Als Alternative kannst Du einen selbst gebastelten 2,5 x 2,5er nehmen, das spielt keine Rolle. Ich denke, entweder ist Dein originaler geschrumpft oder er ist nicht mehr original!

O-Ringe gehen auch, aber man sollte bedenken, dass da dann die Auflagefläche der Zwischenräder geringer ist und so es zu erhöhtem Schlupf kommen kann, eventuell auch zu schwankendem Aufwickeldrehmoment.

Zur Schmierung: die Freiläufe dienen dazu, das Laufwerk mit kurzen Drehimpulsen des Wickelmotors in die jeweilige Funktionsstellung zu bringen. Wenn der untere Freilauf zu leichtgängig ist, kann es passieren, dass, da diese Bewegungen sehr rasch erfolgen, beim Umschalten von einer in eine andere Funktion dieser nachläuft - das Fett dämpft ein wenig. Info: wenn die Freiläufe, speziell der untere, blockieren, also die Schmierung verharzt ist, kann es passieren, das die beiden Zapfen auf dem schwarzen Nockenzahnrad abreissen. Bei richtig dosierter Schmierung kann man vom Vorspulen direkt auf Play schalten, OHNE das sich eine Bandschlaufe bildet! Auch beim Umspulen in beide Richtungen sollten sich beim stoppen keine Schlaufen bilden.

Grüße

Robert
PT-Robert
Neuling
#49 erstellt: 15. Mrz 2009, 17:00
Hallo Eumig-Fans!

Ein weiterer Nachtrag:

1. habe mir die Bandtellergummis für die Wickelteller anfertigen lassen - die ersten Versuche sehen sehr gut und vielversprechend aus. Haben den Vorteil, dass sie keinen Stoß an der Klebestelle haben, eh klar, somit läuft das spulen ruhiger. Wer welche braucht, kann sich bei mir melden. Kann sie auch jederzeit nachbestellen, wenn eine größere Menge benötigt wird.

2. zur Andruckrolle: wenn die beginnt, leicht zu glänzen, ist der Zeitpunkt gekommen, sie zu tauschen. Die komplette Einheit ist sehr schwer zu bekommen, wenn überhaupt noch. Als erstes abklären, welchen Durchmesser die Achse der Rolle hat. Hier können 2,5 oder 2,0 mm möglich sein. Dann auf einer Ständerbohrmaschine in ein Holzbrett ein Loch mit 0,2 mm größer als der Durchmesser der Achse bohren und dieses in der Position belassen, in der gebohrt wurde - am besten vor dem bohren festzwingen. In die Maschine nun einen Bohrer verkehrt einspannen, der um 0,2 mm kleiner ist als die Achse und die Einheit mit der Seite, an der die Achse verpresst ist, nach oben unter die Maschine legen und die Achse mit dem Bohrerschaft durch den Kunststoff drücken. Achse dann soweit heraus ziehen, bis die alte Andruckrolle raus fällt, die neue einsetzen und die Achse wieder zurück in die alte Position drücken. Sollte sie nun zu locker sein, auf der Seite, wo durch gepresst wurde, den entstandenen Raum mit UHU+ ausfüllen - vorher mit Alkohol entfetten. Die ASWO-Nummer der Andruckrollen: 2,5 mm: 180001, 2,0 mm: 180047

3. ein Kollege fertigt mir auf einer CNC-Drehbank die weißen Kunststoffkappen der Freiläufe an - die brechen ja leicht und zum Reinigen müssen diese ja runter. Kann noch dauern, bis die fertig sind, aber werde hier Bescheid geben, wenn ich sie habe. Wer welche braucht...

Grüße

Robert


[Beitrag von PT-Robert am 15. Mrz 2009, 17:04 bearbeitet]
Cosimo_Wien
Stammgast
#50 erstellt: 08. Apr 2009, 22:04
Ich bin wohl doch nicht der einzige Eumig-Hifi Fan :-)
Hier meine Sammlung:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-84-87-49.html
Und hier ein netter Link:
http://www.vintage-audio.com.ua/en/cat/20.shtml
Grüße, Thomas
PT-Robert
Neuling
#51 erstellt: 09. Apr 2009, 09:28
Hallo!

Die Kunststoffkappen sind fertig - sind zwar schwarz, aber das ist ja egal. Passen tun sie, und das perfekt!

Habe mir auch den Zwischenradgummi am Freilauf anfertigen lassen...

Noch eine Bemerkung zur Capstanachse: da gab es zwei Ausführungen: eine blanke, glänzende und eine matte. Die matte ist angeätzt, um eine leichte Rauhigkeit und dadurch besseren Gripp an der Andruckrolle zu bekommen, also weniger Schlupf. Ob das was brachte, weiß ich nicht. Bei mir laufen beide Varianten klaglos.

Grüße

Robert
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