Sind Kinobesuche noch zumutbar?

na dann sollen sie halt näher ranrücken, oder?

ich sitz bei meinem 55er 2,5 - 3 meter entfernt.

Relative Größe

Der Mensch hat eine feste Vorstellung von den Größenordnungen vertrauter, alltäglicher Gegenstände. Diese haben für ihn "konstante", "invariante" Größen. Das bedeutet, daß weniger die Unterschiede in der Größe ihrer Projektion aufgrund der Perspektive wahrgenommen werden, sondern ihre Größe objektbezogen als fest angenommen wird. Zum Beispiel haben wir nicht den Eindruck, daß eine Hand, die wir nah vor Augen sehen, um mehr als den Faktor 2 größer ist, als wenn wir sie ausgestreckt vor uns sehen. Wir nehmen sie nicht als "kleiner geworden", sondern als "weiter entfernt" wahr.
Bei unbekannten Gegenständen, ist die Größe nicht bekannt; wir sind uns über die wahren Dimensionen unschlüssig (Abbildung 11a). Sind aber vertraute Gegenstände im Blickfeld, so können auch die unbekannten Gegenstände bzgl. ihrer Proportion und Entfernung eingeschätzt werden (Abb. 11b).


http://www2.cs.uni-p...kundaer.html#groesse

Äh, ja, richtig. Und was hat das mit unserer Diskussion über Bildschirmgröße zu tun?

Wie schon vorher erwähnt, hat man nahezu immer Objekte, die man in Relation zum Bild setzen kann.
Generell kann man diesen Effekt aber eingrenzen, in dem man den Raum so weit wie möglich abdunkelt und auf reflektierende Einrichtung verzichtet.

Pigpreast (Beitrag #2379) schrieb:

Äh, ja, richtig. Und was hat das mit unserer Diskussion über Bildschirmgröße zu tun?

Einfach nochmal drueber nachdenken, vielleicht kommt ja dann die Erkenntnis.

Also ich meine es verstanden zu haben. ;-)

TomGroove (Beitrag #2381) schrieb:

Einfach nochmal drueber nachdenken, vielleicht kommt ja dann die Erkenntnis.

Ich weiß schon, was das mit unserem Thema zu tun hat, nicht jedoch, warum Du glaubst, dass es als Argument für die von Dir vertretene Meinung taugt.

Kampfkeks12321 (Beitrag #2380) schrieb:

Wie schon vorher erwähnt, hat man nahezu immer Objekte, die man in Relation zum Bild setzen kann.

Ich würde eher sagen, dass man sich beim Kino/Filme/TV/Video Gucken nahezu immer so auf das Bild konzentriert, dass dieser Effekt wegfällt. Die Größen von auf der Leinwand bzw. dem Bildschirm dargestellten Gegenständen werden in Relation zu den anderen ebenfalls dargestellten Gegenständen gesetzt und nicht zu Gegenständen außerhalb des Bildes. Nur so funktioniert es ja, dass wir dem Computermonitor z.B. ein Auto als Auto abkaufen und der Kinoleinwand einen Apfel als Apfel.

Ob die dafür nötige Konzentration auf das Bild gelingt, ist aber wesentlich davon abhängig, welcher Anteil unseres Blickfeldes von dem Bild eingenommen wird. Dafür aber, wie gesagt, ist es primär egal, ob ich nah vor einem kleinen oder weiter entfernt von einem großen Bildschirm sitze, solange er dabei mein Blickfeld halbwegs ausfüllt.

Allerdings ist das Schauen auf große Bildschirme/Leinwände 1.) aus einigen anderen Gründen angenehmer bzw. realistischer als das Schauen auf kleine Bildschirme in kurzer Distanz. Und 2.) beeinflusst der Eindruck "Oha, große Leinwand" unser Gesamtempfinden ganz anders als "Aha, ein hochauflösender Flachbildschirm."

Ich hatte irgendwann provozierend gesagt, es gehe nur um das Event, das Weggehen. Ich möchte das aus meiner Sicht verdeutlichen. Für mich persönlich ist generell die technische Seite eines Films weniger wichtig. Ich habe zuhause einen kleinen Fernseher ohne irgendwelchen Schnickschnack, und der reicht mir völlig (außer beim Fußball, weil man da so wenig sieht). Das Problem, das die meisten Filme haben, ist ja nicht technisicher Natur, sondern ihre Drehbücher und Dialoge (und Personal) sind auf niedrigem Niveau. Was nützt ein ultra...soundso...auflösender Bildschirm, wenn die Typen in dem Bild ständig "Yeah", "Geil", "Fresse" und so weiter brüllen? Im Gegenteil. In diesen Momenten erweist sich die schlechte Auflösung als Rettungsanker: Bitte nicht auch noch die Pickel zeigen!!

Die Argumente finde ich relativ dünn, wir sind hier ja auch in einem Hifi Forum wo die Mehrzahl zuhause wohl ein Soundsystem mit grossem tv/beamer stehen hat und ich denke viele hier im Forum gucken mittlerweile lieber einfach daheim, da die Filme sowieso ca. 3-4 Monate später auf Bluray rauskommen. Mit zu Faul sein um ins Kino zu fahren hat das wenig zu tun (wie du schriebst).

Hifidudel (Beitrag #2384) schrieb:

Das Problem, das die meisten Filme haben, ist ja nicht technisicher Natur, sondern ihre Drehbücher und Dialoge (und Personal) sind auf niedrigem Niveau. Was nützt ein ultra...soundso...auflösender Bildschirm, wenn die Typen in dem Bild ständig "Yeah", "Geil", "Fresse" und so weiter brüllen? Im Gegenteil. In diesen Momenten erweist sich die schlechte Auflösung als Rettungsanker: Bitte nicht auch noch die Pickel zeigen!!

Ich weiß ja nicht, welche Art von Filmen Du meinst, aber für mich klingt das alles ein wenig wie "Ich bin kulturell so anspruchsvoll, dass Filme, die gute Wiedergabetechnik nötig haben, sowieso unter meinem Niveau sind." Genauso könnte sich ein Kammermusik-Hörer darüber mokieren, dass Lautstärke das fehlende Niveau bei Rockmusik nicht wettmachen könne.

Da muss ich Hifidudel recht geben. Viele Filme lohnen gar nicht sie in der bestmöglichen Auflösung und exzellenten Sound zu schauen/hören.
Es gibt im Moment nur wenig neue Filme welche wirklich spass machen.

Wer z.B. aktuelle US Komödien mag ist meiner Meinung mit einem Röhren TV bestens bedient.

Ich finde dennoch immer wieder Filme, die ich gerne im Kino schaue und bei denen ich gute Bild- und Soundqualität auch als Zugewinn betrachte. Dass bei der Unzahl an Produktionen nicht alles erste Sahne sein kann, ist logisch. Aber es ist ein Phänomen der Zeit, sich auf den Müll zu fokussieren und dann das allgemein fallende Niveau zu beklagen.

o tempora o mores.....

peacounter (Beitrag #2389) schrieb:

o tempora o mores.....

Sehr treffend, Pea. Du eroberst Dir meinen Respekt mehr als zurück...

Pigpreast (Beitrag #2388) schrieb:

Ich finde dennoch immer wieder Filme, die ich gerne im Kino schaue und bei denen ich gute Bild- und Soundqualität auch als Zugewinn betrachte. Dass bei der Unzahl an Produktionen nicht alles erste Sahne sein kann, ist logisch. Aber es ist ein Phänomen der Zeit, sich auf den Müll zu fokussieren und dann das allgemein fallende Niveau zu beklagen. :.

Sehe ich auch so. Gestern im Hobbit gewesen, Anfang Dezember in Caption Philips (sehr geil) ... davor Thor 2 zur "Berieselung".

Alles gut fürs Kino. Aber Bullshit im Kino schaue ich mir nicht an ...wenn ich so einen Mist wie Fack Yu Gohte seh...oder jetzt demnächst BUDDY ... moah, da wird mir übel daran zu denken dafür dann rund 9-10 EUR auszugeben.

Freue mich schon auf "Wolf of Wall Street" und Medicus.... Filme auf die ich nicht warten will bis sie auf Bluray rauskommen.


Das mit dem "Bashing" stimmt übrigens... die meistens fokussieren sich auf den Rotz der läuft ...egal ob Kino oder TV. Dass aber auch viel gutes läuft, wird vergessen. Aber über "gutes" kann man sich eben schlecht aufrege und seine eig. überflüssige Meinung dann schlecht kundtun

Mir hat sowohl der Hobbit (1 und 2) im Kino gefallen, als auch Facke Ju Göthe oder Willkommen bei den Schti's etc.
Ich liebe es ins Kino zu gehen und lasse mich auf die Perlen jedes Genres gerne und ohne Vorurteile ein.
Insbesondere bei Fack Ju Göthe, habe ich von denen, die ihn gesehen haben (u.a. Lehrer!) nur positives gehört!

Buddy würde ich mir allerdings auch nicht ansehen wollen

Mir hatte sogar Gravity gefallen, obwohl mir sofort die physikalischen Fehler übel aufgestoßen sind.

welche phsikalischen Fehler denn ?

Es gab da eine Szene im luftleeren Raum, wo sich Clooney losschneiden musste, weil das Seil zuviel Spannung hatte und zu reißen drohte. Und das ist im All völliger Blödsinn, da das Seil nicht dauerhaft unter Spannung stehen würde.

. Richtig lästig ist ein kurzzeitiger Totalausfall der Naturgesetze, ausgerechnet in einer Schlüsselszene. Da bekommen die beiden durchs All sausenden, nur mit einer Leine verbundenen Protagonisten die rettende Raumstation nicht recht zu fassen. Lediglich mit dem Fuß bleibt Sandra Bullock in ein paar Schnüren hängen, woraufhin beide wie ein Pferdegespann mit der Station verbunden zum Stillstand kommen. Im weiteren Verlauf der Szene wird so getan, als bliebe der Zug in den Leinen. Ein klassisches Eiger-Nordwand-Dilemma baut sich auf: Können es beide schaffen? Physikalisch gesehen ist das absurd, denn in diesem Moment des Stillstands würde ein kleines Zucken ausreichen, um beide Seilpartner in Richtung Station zu bugsieren. Schade, denn der Ausgang der Szene ist entscheidend für den weiteren Verlauf.

Stimmt...ist mir gar nicht aufgefallen. Müsste ich mir nochmal genauer reinziehen wie die
Kraftgesetze im All wirken.

Das wird ja richtig physikalisch hier...

Star-Command (Beitrag #2387) schrieb:

Wer z.B. aktuelle US Komödien mag ist meiner Meinung mit einem Röhren TV bestens bedient. ;)

Liegt aber mehr daran, dass die Qualität der deutschen Synchronisationen mittlerweile unter aller Sau ist. Fällt leider vor allem bei Komödien auf, weil die schlicht nicht mehr witzig sind im Deutschen. Im Original gab es ja eine Menge guter Komödien 2013:

The World's End
Das ist das Ende
Das hält kein Jahr
Taffe Mädels
Wir sind die Millers
Movie 43
Der unglaubliche Burt Wonderstone
The Kings of Summer
Alan Partridge: Alpha Papa
Jackass: Bad Grandpa
Anchorman 2

Mindestens ein Film gehört nicht in diese Reihe.

Finde den Fehler. Kleiner Tipp, der hat eine Zahl im Titel.

Stimmt, der neue Jackass-Film war ja mal wirklich eine gute Komödie und nur einen fingerbreit davon entfernt, als Arthouse-Produktion in den Programmkinos in Rotation zu laufen...

Und? Sind Kinobesuche noch zumutbar?

Pigpreast (Beitrag #2400) schrieb:

Und? Sind Kinobesuche noch zumutbar? ;)

Weiß ich nicht.

http://www.welt.de/v...-stoerender-SMS.html

Na, dann war da ja mal reale "Action".

Das Opfer soll im Kino eine SMS geschrieben haben - noch bevor der Film überhaupt begann.

Als wenns nun was anderes wäre, wenn der Film schon laufen würde.

Die Reaktion finde ich auch etwas übertrieben. Ich persönlich hätte erst zur Waffe gegriffen, wenn er während des Films telefoniert hätte. Und selbst dann hätte ich wohl erstmal nur ins Bein geschossen, bin ja kein Unmensch.

Wenn dann hätte je ein Schuss in die Hand genügt, um dem Treiben ein Ende zu bereiten. Immer diese Reaktionäre.

Eek!theCat (Beitrag #2401) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #2400) schrieb: Und? Sind Kinobesuche noch zumutbar? ;) Weiß ich nicht. http://www.welt.de/v...-stoerender-SMS.html

Amiland halt, da muss nix rational sein.

Der völlig rationale Lösungsansatz der amerikanischen Waffenlobby für diesen Fall hätte geheißen: Wenn der Erschossene oder seine Frau selbst eine Waffe gehabt hätten, könnte er noch leben und der Schütze selbst nun in seinem verdienten Blut liegen!

Benares (Beitrag #2404) schrieb:

Die Reaktion finde ich auch etwas übertrieben. Ich persönlich hätte erst zur Waffe gegriffen, wenn er während des Films telefoniert hätte.

Dann aber bitte auch nur mit Schalldämpfer!

Im Text steht, dass es im Verlauf der Streiterei, die um das SMS Schreiben entbrannte, der Schuss viel ... es kann sich also auch um Notwehr gehandelt haben. Ich denke (hofffe) nicht, dass da Yosemite Sam im Kino einfach aufgestanden ist und ohne Vorankündigung geschossen hat.

Mach uns doch nicht die Story kaputt. Ein sich die gewünschte Kinoatmosphäre herbei zu schießen versuchender Rambo ist doch viel interessanter als so ein schnöder in Notwehr handelnder armer alter Mann.

Da kommt mir sofort eine Idee für die nächste Aufklärungskampagne der amerikanischen NRA: Bitte schießen Sie sich als rücksichtsvoller Waffenliebhaber Ihre gewünschte Kinoatmosphäre nur mit Schalldämpfer herbei, damit Kinobesuche auch für Ihre Sitznachbarn noch zumutbar sind!

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren): Der wegen des in letzter Zeit zunehmend flachen Gelabers hier wahrscheinlich schon besorgte Moderator wird bemerkt haben, dass ich damit sogar noch den Bogen zum Titel des Threads gespannt habe!

Wenn Kino dann aber auch richtig:
In Essener Cinemaxx haben die ein First-Class-Kino mit Ledersesseln, Tischen für die Gläser und Schüsseln die man an den Platz gebracht bekommt.
Und dank 20€ (Überlänge und 3D) auch keine pubertierenden Handysuchtis und die damit verbundenden schießereien^^

Mit nem Menü dabei ist man dann pP schnell bei 30-35€ für entspannte zweieinhalb Stunden, aber wenn sich ein Film lohnt kann man sich das mal gönnen. Sprich: Im letzten Jahr zwei mal.

Das klingt zwar nach Komfort und netter Atmosphäre, aber beides kann mir dieses Kino auf keinen Fall im gleichen Maß bieten wie mein Heimkino, in dem ich den Film für weniger Geld als Blu-Ray so oft in 3D sehen kann, wie es mir beliebt.

Seh ich genauso.

gähn

DommeP (Beitrag #2412) schrieb:

In Essener Cinemaxx haben die ein First-Class-Kino mit Ledersesseln, Tischen für die Gläser und Schüsseln die man an den Platz gebracht bekommt... ...Mit nem Menü dabei ist man dann pP schnell bei 30-35€ für entspannte zweieinhalb Stunden...

Gibt's in Köln auch. Allerdings unabhängig vom Cinemaxx. Nennt sich "Residenz". Da laufen dann aber auch nur Filme für Leute mit Wim-Wenders-Brille. Wohl als ein weiterer "Garant" für Asi-freien Kino-Genuss...

Ich muss sagen, dass ich mich in kleinen und etwas altmodischen Programmkinos immer wohler gefühlt habe als in den großen hypermodernen Multiplexen. Ich erinnere mich noch an eines mit ausrangierten Flugzeugsesseln aus der ersten Klasse, bei denen es eine Kopfstütze und ausklappbare Fußbänkchen gab. Und selbst wenn man die ausklappte, hatte man noch einen halben Meter Platz zum Vordermann. Dazu ein Tablett an der Armlehne für ein eiskaltes und sogar frischgezapftes Bierchen und die Gewissheit, keine kreischenden kleinen Kinder oder Teenies, die von ihren Handys nicht lassen können, neben sich zu haben. Das war für mich weit mehr Filmgenuß als in jedem 3D-Superduper THX-Palast mit Bombast-Surround-Sound und einer Bestuhlung mit Thrombose-Garantie wie in der Touristenklasse.

Eins meiner Highlights war immer das "Roxy" in Waldkirch (nahe Freiburg i. Br.). Es liefen überwiegend Musikfilme und die Sitze waren Bänke, die durch regelrechte Holzwände von einander getrennt waren und einen Tisch vor sich hatten. Das ganze mit Bewirtung. D.h. dem "Geprolle", das den heutigen Kinobesuch "unzumutbar" zu machen scheint, wurde dort sogar gezielt ein gewisser Platz eingeräumt. Wie gesagt überwiegend Musikfilme und die Stimmung dort war dann auch eher wie auf einem Rockkonzert als sonst im Kino.

Benares (Beitrag #2413) schrieb:

Das klingt zwar nach Komfort und netter Atmosphäre, aber beides kann mir dieses Kino auf keinen Fall im gleichen Maß bieten wie mein Heimkino, in dem ich den Film für weniger Geld als Blu-Ray so oft in 3D sehen kann, wie es mir beliebt. ;)

Da ich dafür im Moment kein Platz habe werde ich dafür noch ab und an in Kino gehen müssen, sei denn du lädst mich und alle anderen hier denen es ebenso geht zu dir ein Immerhin eine professionelle Popcornmaschine könnte ich mitbringen

Ich würd' mich um's Flaschbier kümmern...

Wo muss ich hin?

Das Thema Publikum kann einem wenns schlecht läuft echt die Nerven rauben. Bei Django Unchained haben alle so blöd gelacht immer, also der war ja zT lustig aber eben auf eine zynische Weise, man hat an deren Lachen gemerkt, dass sie die Kritik an der Sklaverei nicht verstanden haben, das war echt schlimm.

Aber ich gehe schon gerne ins Kino, bevorzugt an Kinotagen mit Freunden die den gleichen Geschmack teilen, ist das n netter "Event" wochentags. Da ist das zuhause gucken für mich einfach ne ganz andere Hausnummer, sehe das eher separat, für mich existieren beide varianten nebeneinander und keine kann die andere variante verdrängen.

Vor 10 Jahren bin ich fast jeden Monat ins Kino gegangen. Jetzt mittlerweile nur noch ca. 4 mal im Jahr - wenn es hoch kommt.
Nicht miteingerechnet sind dabei die Wake-Up-Kino-Programme. Das ist eine Aktion eines Radiosenders im Ufa Palast, einmal monatlich um 6 Uhr morgens. Früher liefen da echt gute Filme, mittlerweile hat da die Qualität abgenommen.Kostet nur 4 € - früher 3 € - und Croissant und Kaffee sind dabei. Parkplätze gibt es da noch für umsonst und es liegt auf dem Weg zur Arbeit.

Am Kino nervt mich dass man total unfexibel ist. Das ist mit einem Kleinkind/Baby schwer machbar. Klar, es gibt Großeltern denen man das Kind geben kann, aber das ist wieder mit Aufwand verbunden. Und dann ist es ja nicht nur so dass wir unser Kind "abgeben" müssen sondern auch noch Freunde die auch Kind haben. Zu allem kommt noch hinzu dass, wenn man mit Freunden ins Kino geht, diese meist einen Partner/in haben, denen auch der Film gefallen muss. Da einen Nenner zu finden ist nicht leicht.

Im Kino direkt nervt mich dass...
ich unflexibel wegen der Startzeit bin
ich erstmal hinfahren muss (bei mir sind es zum nächst kleinen Kino 15km, zum Ufa-Palast 35km)
ich dort parken und Parkgebühr zahlen muss
der Eintrittspreis bei 9 € beginnt, Überlängen und ggf. 3d Zuschläge kommen noch hinzu
es unsauber ist
am Anfang eine halbe Stunde Werbung kommt (ok, die Trailer sind klasse, aber die mat man meistens schon gesehen)
mir der Sound nicht so gefällt wie ich es gern hab (ich habe es gern brachial, der Boden muss beben)
wenn der Film zuende ist man ca. 20 Minuten braucht bis man am Auto ist und (bei mir) weitere 30 Minuten bis man zuhause ist.

Am Kino gefällt mir, dass
ich eine riesige Leinwand habe
.... die je nach Kinogröße und Sitzentfernung auch nicht allviel größer rüber kommt als mein 55" bei 4m. Sitzabstand

Zuhause habe ich folgende Vorteile:

Kann den Film beginnen lassen wann ich will
Kann Pause machen
Bass ist so wie ich es will
Baby schläft 2 Zimmer weiter
Auto steht in der Garage
Ich kann trinken und essen nebenher was ich will
Ist trotzdem gesellschaftsfähig
Dank Lovefilm-Abo erhalte ich ca. 15-20 Filme auf BluRay pro Monat für 10 Euro. Das sind nichtmal die Kosten für den Eintritt für eine Person ins Kino (inkl. Fahrtkosten, Parkkosten usw.) Da können dann auch mal Filme dabei sein die mir nicht gefallen und nur meiner Freundin, das ist verkraftbar und tut man gern. Aber 9 € (+ zusätzliche o. g. Kosten) für z. B. einen animierten Film im Kino auszugeben den man nicht wirklich sehen möchte muss nicht sein.
Es ist dank großer Couch gesellschaftsfähig

Mit anderen Leuten im Kino hatte ich noch nie Probleme. Versteh nicht was einige haben.

Sonnenzombie (Beitrag #2423) schrieb:

Mit anderen Leuten im Kino hatte ich noch nie Probleme. Versteh nicht was einige haben.

das schreiben sie doch!
mußt du nur lesen.
es geht um so sachen wie lärm, smartphonegetippe, nachofresserei (geräusche und geruch) usw...

Hey, gesellschaftsfähig hast du zweimal aufgeführt!

Stören sind andere Leute nur, wenn die hinter mir meine Sitz nicht in Ruhe lassen. Oder neulich bei Monuments Men, der ja doch sehr viele ruhige, leise Passagen besitzt, haben mich die Sitznachbarn etwas gestört, wenn sie im Popkorneimer rumgewühlt haben. Aber dass sich da während des Films welche lautstark unterhalten oder sonst was gemacht haben, kann ich von den letzten 10 Kinobesuchen nicht berichten.
Zu Hause ist es schon bequemer, man kann sich deutlich länger machen, man muss nicht noch durch die Gegend eiern, Pause ist ne schöne Funktion und Startzeiten sind auch flexibler. Zudem weiß ich zu Hause, wo ich den ganzen Knabberkram und die Getränke lassen kann. Kostenfaktor ist etwas schwieriger, da das Equipment auch ne Ecke kostet, allerdings vieles ja auch nebenher genutzt wird ohne gleich ein (Heim)kinoabend zu veranstallten. Essen und Trinken sind aber schon mal deutlich günstiger und ne BluRay-Neuerscheinung kostet auch weniger als zwei Kinokarten.
Nächster Punkt, der mich am Kino stört, ist 3D. Ich bin nicht wirklich ein Freund von 3D und mein Kumpel, mit den ich meistens ins Kino fahre, stört die 3D-Brille auch etwas, da er sie über seine Brille setzt.
Wenn ich mir bald ne Leinwand und nen Beamer leiste, habe ich auch ein ordentliches Kinofeeling am Bild, der 55zöller auf ca 2,70m ist aber auch nicht gerade schlimm.