XTZ 10.17 zu leise?

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Maik_U
Neuling
#1 erstellt: 08. Mrz 2022, 14:59
Moin.

Ich hatte bis vor kurzem zu meinen Wharfedale Diamond 10.4/10.1/10cc als 5.1 Konstellation einen Magnat VektorNeedle 25 als Subwoofer laufen. Als AVR-Receiver habe ich den Denon avr1610. Der Sub hatte bzw. hat ( noch habe ich ihn zu Hause ) 175Watt Musikleistung, war echt kräftig, aber zu schwammig. Wenn ich den hinten auf die Hälfte aufgedreht habe und am Verstärker auf +7,5 ( max.+12 ) war das schon beachtlich! Nun wollte ich etwas präziseres haben. Also habe ich mir aufgrund von positiven Meinungen den XTZ 10.17 gebraucht gekauft, ohne ihn vorher anhören zu können. Die gewaltigen 500Watt haben mich beim Kauf nicht beeinflusst.
Ich habe ihn identisch, wie den Magnat angeschlossen. Sub-Out Mono vom Verstärker und per Y-Kabel an den L/R Eingang des Subwoofers. Was da aber rauskam, war ziemlich enttäuschend. Der Tieftöner waberte zwar fröhlich vor sich hin, aber ich muss den Verstärker auf +12 und den Sub auf etwa dreiviertel aufdrehen. Die Phase habe ich auf 0 stehen. Da scheint er am besten zu laufen. Alles Andere an Einstellungen brachte kaum Einfluss, lediglich etwas tiefer oder leiser. Zudem ist der Hub der Membran so gewaltig, daß ich Bedenken habe, daß er Schaden nimmt, wenn ich mal ein bisschen Heimkinofeeling haben möchte. Er ist dabei aber relativ leise. So zum Vergleich: Drehe ich den Magnat so auf, haut es mir die Fenster raus.

Würde es einen Unterschied machen, den Subwoofer über LFE zu betreiben? Oder ist der Subwoofer ein Griff ins Klo?

Gruß Maik


[Beitrag von Maik_U am 08. Mrz 2022, 15:00 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#2 erstellt: 08. Mrz 2022, 16:42
Hast Du den Denon mit dem neuen Sub eingemessen?

Y-Kabel ist Blödsinn, Cinch von Denon Subwoofer-Out auf den LFE-In am Sub. Subwoofer-Pegel vor dem Einmessen auf ca. '9Uhr' (notfalls nachregeln und erneut einmessen), Phase=0°, Crossover auf höchste Stellung (mindestens 120Hz).
Maik_U
Neuling
#3 erstellt: 08. Mrz 2022, 16:49
Moin.

Ich habe das Einmessmikrofon nicht mehr. Ich muss das manuell machen, was ich aber damals ja auch mit dem Testton und Gehör hinbekommen habe. Aber der Hinweis, daß ich den LFE Eingang nutzen muss, hilft mir vielleicht schon weiter. Ich frage mich nur, warum man es nicht so machen kann,wie ich es vorher hatte, das funktionierte auch. Ich danke dir schon mal an dieser Stelle. Kann ja nicht sein, daß der alte Magnat den XTZ rein vom Pegel her in den Schatten stellt.

Kabel ist bestellt, sollte morgen da sein.

Gruß Maik
fplgoe
Inventar
#4 erstellt: 08. Mrz 2022, 17:03
Hast Du den Verstärker wenigstens zurückgesetzt, oder betreibst Du ihn jetzt mit den irgendwann mal eingemessenen Daten?

Leihe Dir irgendwo im Freundes- oder Bekanntenkreis unbedingt ein Mikro aus. Denon&Marantz sind ja neben Yamaha die häufigsten Geräte, die in den Wohnzimmern stehen. Oder frage bei einem Händler, ob Du gegen Pfand eines ausleihen kannst.

Die Einmessung ist die wichtigste Funktion eines modernen AVR und manuell lässt sich nur ein sehr kleiner Bruchteil von dem einstellen, was ein Audyssey an Korrekturen auszuführen in der Lage ist.
Maik_U
Neuling
#5 erstellt: 08. Mrz 2022, 17:14
Moin.

Ja, zurückgestellt hatte ich soweit alles. Es ist auch alles wieder drin. Ich erinnere mich als ich damals, als ich den Verstärker neu hatte, daß ich ihn mal eingemessen habe. Mit ziemlich miesen Resultat, das klang trotz ganz klaren Anweisungen alles wie ein Küchenradio. Tja...ein Händler der sowas verleiht gibt es bei mir nicht. Das macht heutzutage keiner mehr. Hier gibt es entweder kleine High-End Läden ( min. 35km entfernt ) oder nur große Ketten, die so gut wie keine Hifi-Bestände haben. Die verkaufen hier gefühlt nur Sonos und Bose-Equipment, das wars. Vielleicht finde ich was in den kleinanzeigen.

Gruß Maik
fplgoe
Inventar
#6 erstellt: 08. Mrz 2022, 17:20
Wenn es nach der Einmessung schlecht klingt, liegt das Problem nicht an der Technik, sondern der Bedienung. Da hast Du hier seitenweise Tipps zur Einmessung, worauf man beachten muss oder sollte. Man kann da viele Fehler machen.

Aber egal, wenn Du niemanden mit einem Denon kennst und nur solche Schrotthändler in der Nähe hast, ist das eben ohnehin hinfällig und Du musst auf die Vorteile der Einmessung verzichten.


[Beitrag von fplgoe am 08. Mrz 2022, 17:24 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#7 erstellt: 08. Mrz 2022, 22:40
Klick https://www.ebay.de/...0:g:0FcAAOSwoa1h2gsA etwas investieren und dann sollte es klappen.
Maik_U
Neuling
#8 erstellt: 09. Mrz 2022, 10:17
Moin.

Danke für den Link. Ich habe gestern noch auf dem Dachboden gestöbert und habe in einem Karton tatsächlich noch altes Hifi-Zubehör gefunden und auch das Einmessmikrofon.

Also muss ich den Receiver komplett auf Werkseinstellungen zurücksetzen oder gibt es einen Menüpunkt der lediglich die Soundeinstellung zurücksetzt? Ich habe mir mal die GA durchgelesen, da wird auf Neueinstellung/ändern nicht so sehr eingegangen. Einmessen geht nur am WE. Mal sehen.

Diesen Thread habe ich mir mal durchgelesen: http://www.hifi-foru...read=3316&postID=1#1

Daher habe ich damals wohl tatsächlich einen Anwenderfehler gemacht. Ich bin ja mal gespannt.

Gruß Maik


[Beitrag von Maik_U am 09. Mrz 2022, 10:29 bearbeitet]
Maik_U
Neuling
#9 erstellt: 16. Mrz 2022, 16:16
Moin.

So, ich hatte am Wochenende Gelegenheit mal alles einzumessen.
Alles vorbereitet und alles auf "default". Hat alles gut funktioniert. Zumindest kam nun mehr Dampf aus dem Subwoofer. Klanglich war das alles "na ja" und die Abstände zum Hörplatz stimmten nicht so richtig, die der Receiver zum Schluss ermittelt hatte. Aber man kann ja manuell alles etwas einregulieren. Nun bin ich soweit zufrieden.
Der Sub läuft nun auf EQ1, lowpass off und das rechte Bassrohr ist mit dem mitgelieferten Schaumstoff zugestopft. Lautstärke ist auf 12:00 Uhr und Übergangsfrequenz steht auf 90Hz.
Bei Musik gibt es kein "wabern" oder "Dröhnen" wie mit dem Magnat. Nur klaren Basspunch. Bei der "Schiller"-BluRay "Epic" kam mir doch glatt Gänsehaut. Bei Filmen ist das Ding eine Macht.

Daß der Tieftöner so extrem arbeitet scheint ja auch normal zu sein. Ich hoffe, auch auf Dauer?

Gruß Maik


[Beitrag von Maik_U am 16. Mrz 2022, 18:38 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#10 erstellt: 16. Mrz 2022, 18:14

Maik_U (Beitrag #9) schrieb:
...Der Sub [...] Übergangsfrequentz steht auf 90Hz. ...

Ich hoffe, Du hast jetzt nicht am Crossover direkt am Subwoofer herum gestellt, das ist nämlich falsch.

Nach der Einmessung nur die anderen Kanäle außer dem Subwoofer (also auch nicht am 'LPF des LFE' im Denon!) in der Trennfrequenz anpassen.

Der Filter direkt am Sub muss immer auf höchster Einstellung, mindestens jedoch 120Hz, stehen bleiben.
Maik_U
Neuling
#11 erstellt: 16. Mrz 2022, 18:20
Moin.

Während der Einmessung stand der Subwoofer auf max.Hz-Zahl, also 160Hz. Am Receiver stand vor dem Einmessen die Übergangsfrequenz standardmässig auf 90Hz.

Nach dem Einmessen habe ich den Subwoofer ebenfalls auf 90Hz eingestellt. Der Receiver steht auf LFE. Also muss er auf 160Hz bleiben?

also alles nochmal...

Gruß Maik


[Beitrag von Maik_U am 16. Mrz 2022, 18:36 bearbeitet]
fplgoe
Inventar
#12 erstellt: 16. Mrz 2022, 19:15
Nein, wenn die Crossover Einstellung am Sub während der Einmessung korrekt gewählt war, kannst Du sie jetzt auch einfach wieder hochdrehen.

Wenn die Einstellung bei der Einmessung anders war, dann ist diese ja unter falschen Einstellungen zustande gekommen und ist eben auch nicht korrekt. Dann müsstest Du wieder neu einmessen.

Also nochmal: Subwoofer auf Standardeinstellungen. Crossover ganz offen, Lautstärke -sofern nicht besser bekannt- auf ca. '9 Uhr', Phase 0°. Nichts davon nach der Einmessung verändern.

Nach der Einmessung die Lautsprecher alle auf 'klein' und eine sinnvolle Trennfrequenz gewählt. Die 10.4er mindestens 40Hz, 10.1er und Center mindestens 60, eher 80Hz. Und den Pegel des Sub kontrollieren, dass nicht an der Regelgrenze der Einmessung liegt (also nicht bei +/-12dB).


[Beitrag von fplgoe am 16. Mrz 2022, 19:17 bearbeitet]
Maik_U
Neuling
#13 erstellt: 16. Mrz 2022, 19:20
Moin.

Danke, ich forste mich nochmal durch das Menü. Ich habe alle Werte aufgeschrieben und beim Einmessen bin ich exakt so vorgegangen, wie du mir grad nochmal erklärt hast.

Gruß Maik
fplgoe
Inventar
#14 erstellt: 16. Mrz 2022, 20:04
Maik_U
Neuling
#15 erstellt: 21. Mrz 2022, 12:46
Moin.

So erledigt. Alles so wie beschrieben.

Alte Einmess-Werte rein.
Frontlautsprecher auf 40Hz, Center und Surround auf 60Hz, alle auf "small", Receiver auf "LFE" und am Subwoofer Übergangsfrequenz auf Maximum.

Und wieder einen kleinen gekürzten Konzerte-Abend gemacht ( zum Leidwesen meiner Holden, zur Freude meiner 6-jährigen Tochter ) :

David Gilmoure - live in Pompeji
Within Temptation - live black symphony ( DTS-HD 96/24 )
Phil Collins - Finally the first farewell Tour
Schiller - Epic
Hans Zimmer - Live in Prague
Fanta 4 - unplugged 1
Depeche Mode - live spirits

Geringfügig nachreguliert, so klingt es auch gut. Die LS vom Sub musste ich um Einiges zurückdrehen. Mir fehlt es lediglich bei Musik-BluRays ( z. B. David Gilmoure - live in Pompeji ) ein klein wenig "Mitten" bei der Stimmwiedergabe auf dem Center und auch an den Instrumenten bei den Frontlautsprechern. Wenn ich nun als "Lehrling" hier "Frevel" betreibe und die Front-LS auf "large" stelle, Receiver auf LFE+Main und die Übergangsfrequenz am Sub auf 80Hz einstelle, klingt es für mein Empfinden etwas ausgewogener. Versautes Gehör??

Ich lasse es nun aber bei den empfohlenen Einstellungen von fplgoe über LFE etc. ( s. oben ). Das passt doch alles in Allem sehr gut und vertraue auf die Empfehlungen hier.

Die Empfehlungen haben sicher ihren Grund. Der Sub und die LS machen wirklich einen guten Job und ich liebe diese Wharfedales. Kinobesuche sind nun passé. Konzerte aber nicht.

Danke für die Tipps. Nun gehen meine alten Wharfedales 8er und der Magnat Sub in den Verkauf in die Bucht. Hier darf ich noch nicht.

Gruß Maik
fplgoe
Inventar
#16 erstellt: 21. Mrz 2022, 17:53
Wenn alles passt, ist doch super.
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