Wie schlimm ist Keystone Korrektur?

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Gude
Stammgast
#1 erstellt: 30. Okt 2005, 23:56
Hallo,

da ich es leider noch nicht wirklich testen konnte wollte ich mal fragen ob damit jemand Erfahrung hat.

Habe den Optoma H78 und werde ihn wohl doch nicht wie geplant an die Decke hängen können. Von daher überlege ich ihn seitlich schräg auf die Leinwand zu projezieren.

Da ich mir da erst was zurecht basteln muss bis ich das mal testen kann und momentan nicht dazu komme, wollte ich mal fragen ob das jemand macht und ob sich das wirklich so gravierend auf die Bildqulalität auswirkt wie man ab uns zu liest. Ist das wirklich so krass das es das Bild versaut

Danke & Greetz
Fudoh
Inventar
#2 erstellt: 31. Okt 2005, 02:52
Digitale Keystone Korrektur ist eine Katastrophe - in jeglicher Hinsicht und daher als absolute Notlösung zu sehen.

Ich würd's mal so sagen: falls Du einen DVD Player per Composite Video anschliessen willst, dann wird's die Keystone Korrektur auch nicht mehr viel schlechter machen, aber alles andere (S-Video, YUV, YUV progressive oder gar digital) wird erheblich verschlechtert.

Ich kann kann Dir also nur in jeglicher Hinsicht davon abraten. Der H78 hat einen vertikalen Lensshift, der dir doch ohnehin eine recht freie Aufstellung erlaubt (wenngleich auch nicht links oder rechts von der Leinwand).

Grüße,
Tobias
clehner
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 31. Okt 2005, 09:54
Nur zwei Wörter zu Keystone-Korrektur: Finger weg!
dr.proton
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Okt 2010, 17:01
Gibt es eine Softwarelösung für Keystone? (unabhängig vom Grafikchip)
carstenkurz
Stammgast
#5 erstellt: 05. Okt 2010, 23:16

Gude schrieb:
ob sich das wirklich so gravierend auf die Bildqulalität auswirkt wie man ab uns zu liest. Ist das wirklich so krass das es das Bild versaut



Das hängt vom konkreten Gerät ab, von der zugespielten Signalart, vom Ausmass der Verzerrung, und vom eigenen Vermögen, sowas wahrzunehmen. Mir ist nicht klar, wieso man erst was basteln muss, um das einfach mal auszuprobieren. Beamer einschalten, nach rechts oder links schieben, korrigieren, gucken.


- Carsten
George_Lucas
Inventar
#6 erstellt: 06. Okt 2010, 14:38

dr.proton schrieb:
Gibt es eine Softwarelösung für Keystone? (unabhängig vom Grafikchip)

Wozu? Nutze doch einfach den Lens-Shift für die native horizontale und vertikale Bildverschiebung.

@Gude
Die Keystoneanpassung erzeugt u.a. (je nach Zuspielung, Projektorauflösung und "Stärke") eine massive Unschärfe. Probier das einfach mal aus. So schwer ist das nicht.
Surroundman
Inventar
#7 erstellt: 06. Okt 2010, 14:53

George_Lucas schrieb:

Wozu? Nutze doch einfach den Lens-Shift für die native horizontale und vertikale Bildverschiebung.

@Gude
Die Keystoneanpassung erzeugt u.a. (je nach Zuspielung, Projektorauflösung und "Stärke") eine massive Unschärfe. Probier das einfach mal aus. So schwer ist das nicht. ;)



soweit ich das erinnere hatte der Optoma H78 aber nur einen vertikalen Lensshift.
George_Lucas
Inventar
#8 erstellt: 06. Okt 2010, 17:14
Hallo Oliver,

das hab ich auch so in Erinnerung.

Nur hat dr.proton in seiner Frage keine Angaben zum eigenen Projektor gemacht und meiner Meinung nach ganz allgemein nach einer Softwarelösung bzgl. Keystone gefragt. Darauf bezog sich meine Antwort im 1. Absatz.

Der Threadersteller Gude kann ja einfach mal testen, wie/ob er mit Keystone klarkommt. Die Problematik dürfte ihm inzwischen bekannt sein.
ax3
Inventar
#9 erstellt: 06. Okt 2010, 21:04

George_Lucas schrieb:

Der Threadersteller Gude kann ja einfach mal testen, wie/ob er mit Keystone klarkommt.

In den fünf Jahren seit Eröffnung des Threads ist er da hoffentlich schon einen Schritt weiter ...
Petty230
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Dez 2020, 06:59
Um mal diesen Uralt-Thread aus der Mottenkiste auszugraben: Die eigentliche Frage wurde ja letztlich nicht beantwortet. "Wie schlimm" die Keystone-Korrektur ist, kann aus meiner Sicht nur beantwortet werden, wenn man auch konkret den Grad der Verschiebung betrachtet: Denn je höher, desto schlimmer. Bleibt also die Frage: Ab wie viel Grad Keystone-Korrektur wird ein Zuschauer im Blindtest mit einem üblichen Heimkino-Ausgangsmaterial (bspw. UHD-Blu-Ray Film) i.d.R. einen Unterschied feststellen und das Keystone-korrigierte Bild als solches identifizieren,

a) bei direktem Vergleich der Bilder nacheinander und
b) wenn jemand die Keystone-Korrektur "heimlich" in Abwesenheit des anderen einschaltet.

Wer Lust hat, kann ja den Blindtest mal zusammen mit einer Hilfsperson machen und reinschreiben, ab wie viel Grad Keystone-Korrektur es relativ eindeutig gelingt, das Keystone-korrigierte Bild zu identifizieren. Ich würde mal stark darauf tippen, dass man es nicht direkt ab dem ersten Grad merkt und man damit auch nicht pauschal von Keystone-Korrektur abraten kann (natürlich immer davon ausgehend, dass kein Lens Shift vorhanden oder dieser bereits ausgereizt ist). Der Test sollte ja bei Beamern mit Lens Shift sehr einfach zu realisieren sein. Idealerweise sollte man sich vorher natürlich NICHT informieren, woran genau man es feststellen kann, da es ja darum geht, ab wann es anfängt das Heimkinoerlebnis zu beeinträchtigen und nicht um einen Wettbewerb, wer am meisten über Keystone-Korrektur weiß und sie am schnellsten erkennen kann


[Beitrag von Petty230 am 13. Dez 2020, 07:23 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#11 erstellt: 13. Dez 2020, 12:01
Natürlich wird das Bild mit Keystone "technisch" ab dem ersten Klick schlechter, man sieht es halt nicht sofort, da die Auflösungs-Änderung zunehmend immer stärker wird. Deswegen haben anständige Beamer mit Lensshift erst gar keinen Keystone, lässt sich also nicht testen. Im Heimkino einfach ein NoGo.
Petty230
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Dez 2020, 23:21

n5pdimi (Beitrag #11) schrieb:
Natürlich wird das Bild mit Keystone "technisch" ab dem ersten Klick schlechter, man sieht es halt nicht sofort, da die Auflösungs-Änderung zunehmend immer stärker wird.


Genau das habe ich ja geschrieben. Die Frage war nicht ob es Qualitätseinbußen gibt, sondern ab wann sie das Heimkinoerlebnis bemerkbar beeinträchtigen.


n5pdimi (Beitrag #11) schrieb:

Deswegen haben anständige Beamer mit Lensshift erst gar keinen Keystone

Seit wann das? Es gibt eine Menge anständiger Beamer mit Lens Shift und Keystone-Korrektur.


n5pdimi (Beitrag #11) schrieb:
Im Heimkino einfach ein NoGo.


Sehe ich anders. Wenn man auf diese Weise bspw. 1.500€ beim Beamerkauf und/oder der Montage spart und 5% Qualitätseinbuße hat, die man kaum erkennen kann, dann ist es ein guter Deal. Für die meisten Heimkinos steht halt nicht unbegrenzt Geld zur Verfügung, und irgendwo muss man immer Abstriche machen. Wenn man um auf Keystone-Korrektur komplett zu verzichten einen gleichpreisigen Beamer mit besserem Lens Shift kauft, hat man ja auch eine Qualitätseinbuße, da der Beamer natürlich eine schlechtere Bildqualität hat, weil ein höherer Anteil des Kaufpreises ins Lens Shift geflossen ist.

Gerade für den preisbewussten Heimkino-Käufer wäre es halt gut einen Richtwert zu haben, ab wie viel Grad die Keystone-Korrektur wirklich in der Praxis ein signifikanter Unterschied zu bemerken ist. Die alarmistischen Warnungen à la "Katastrophe", "NoGo" und "Finger weg" sind einfach unsachlich. Dann müsste man ja auch sagen: "Alle Beamer unter 7.000€ sind ein NoGo, weil man Qualitätseinbußen hat".

Klar muss man Leute davor warnen, sich mit 30 Grad Keystone-Korrektur das Bild zu versauen. Aber dann bitte auch differenziert anhand der Gradzahl festmachen und nicht sinnfrei generelles Bashing gegen Keystone-Korrektur betreiben.


[Beitrag von Petty230 am 13. Dez 2020, 23:33 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#13 erstellt: 13. Dez 2020, 23:45
Sorry, aber das stimmt meiner Meinung nach so nicht. Zeige mir einen "wirklichen" Heimkino Beamer mit Keystone. Und ich rede hier nicht nur über jenseits 7000.- EUR. Und Keystone ist nun wahrlich kein Lensshift Ersatz.
Oft haben die einfacheren Modelle Keystone, weil sie auch oder eigentlich primär Präsentationsbeamer sind, aber zeige mir beispielsweise z.B. einen EPSON (außer den absoluten EInsteiger Geräten, siehe oben Klasse "Präsentationsbeamer") oder Sony oder JVC Heimkinobeamer, der Keystone hat.
Wenn man einen Beamer nicht aufstellen kann, ohne Keystone zu benötigen, ist es da falsche Gerät.
Klar kann man das trotzdem nutzen, aber im Rahmen einer Beratung würde ICH das nie empfehlen. Sicher, wenn ich nur 350.- EUR habe und das Dingen nicht aufstellen kann, oder einfach nur mal Fußball an die Rauhfasertapete werden will, muss und kann ich das sicher verschmerzen. BEsser als ein schiefes Bild. Aber in einer Heimkino Festinstallation? Never!
Aber auf der einen Seite will man hier oft einen (E-Shifter) UHD Beamer wegen der tollen Bildqualität aber dann Keystone benutzen...
Aragon70
Inventar
#14 erstellt: 14. Dez 2020, 05:06
Keystone ist eine Notlösung für vielleicht den Fall man nimmt den Beamer irgendwo mit um sich Fußball mit ein paar Leuten anzusehen. Es muß schnell gehen, der Beamer kann nur an einer Stelle stehen, das Spiel wird eh nur in PAL gesendet, also egal. Oder sieht sich mit Freunden eine DVD auf z.B. einem Full HD Beamer an, da ist der Auflösungsverlust nicht so wichtig.

Für eine dauerhafte Installation würde ich immer versuchen eine andere Lösung zu finden.
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